Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 02, 1914, Page 7, Image 7

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Seh- IM.
Jung Molttr. I
Ueber des späteren Schlechte-deuten
frühe Kurs-irre
EI ift bekannt, daß Moltke in den
Jahren 1845 und 1846 als Adfutant
des Prinzen Heinrich von Preußen
des Onkels Friedrich Wilhelms IV. inl
Rom lebte. Der Aufenthalt in Ita- »
lien ist für Moittes innere Entwickeq
lung von großem Werte gewesen und;
hat zudem die Frucht feiner berühmten f
Karte der Campagna getragen Moltte
hat damals lebhaft gewünscht, deni
freigeivordenen Adjntantenpoften beiY
dein Prinzen Heinrich zu erhalten« und
nun veröffentlicht der Archivforscher
Hermann Granier irn »Greif« neueY
Mitteilungen über Molttes BerufungJ
auf den erfrhnten Posten. Entschei
denden Einfluß auf diese Berufung
hat Prinz Karl von Preußen, ein
Bruder des Königs, ausgeübt, der als
kommandierender General des IV.
Magdeburgifchen Armeelorpi den trn
Stabe diefes Lords tätigen Major v.
Moltte fehr wohl kannte. Prinz Karl
richtete am l. Juli, 1845, an feinen
Ontel in Rom ein Empfehlungsfchreis
ben, das durch die darin gegebene Cha
rakteristik Molttes ein besonderes Jn
tereffe erhält:
»Wenn jungen, verotennoouen
Mann Jhnen besonders zu empfehlen,
erachte ich filr eine Pflicht, wiewohl
sein Scheiben mich und meine ganze
Familie wahrhaft betrüben würde. Ein
einnehmendes Aeufieres, die vielseiti
gen, gründlichsten Kenntnisse, Welta
fahrenheit und seine Anspruchslostgs
leit sprechen laut für ihn. Er roar
sechs Jahre auf Kriegsschnle und vier
Jahre auf Kommando in der Türkei.
wo er die Sprache geliiufig erlernte
und die Armee reorganisierte. und seit
dem, also fiinf oder sechs Jahre, bei
mir . . . Er ist mit einer 17iiihrigen,
hübschen und wohlhabenden Gualande
rin verheiratet, hat noch leine Kinder,
spricht das Englische, Französischr,
Jtalienische u. s. w. ganz fließend,
war schon in Italien, bis Neapel, und
hat überhaupt viele Reisen mit groszem
Nutzen gemacht, zuverlässig, verschwie-«
gen und gewandt: kurz, er würde sehr
bald in Ihren Gnaden stehen und uns
serem Namen in Rom Ehre wichen
Wir sind nicht reich an dergleichen Of
fizieren, urn nicht »arm« zu sagen«
Die warme Empfehlung hatte den
gewünschten Erfolg: Moltle wurde er
nannt. Als seiner Adiutantentätigs
leit in Rom durch den am 12. Juli,
»1846, erfolgten Tod des Prinzen
theinrich ein vorzeitig schnelles Ende
bereitet wurde, brachte er die meister
liche Aufnahme der «Contorni di
Roma« mit heim und er wandte sich
»an Alexander v. Humboldt, um durch
dessen Empfehlung vom König einen
«3uschuß zur Ermöglichung des Sti
ches der Karte zu erhalten. Graniee
kann nun auch den Brief Humholdtg
vom 10. Oktober, 1849, mitteilen, tvo
ein er dem Könige empfiehlt, zum
Stiche der «fchönen Originalzeichi
nung« die Summe von 700 Thalern
Izu gewähren. Er hebt dabei hervor,
. dafr Moltle »die größte Uneiaenniitzigi
teit in dem Geschäfte an den Tag ge
legt« hobe. Wundersam berührt die
folgende Wendung, die sich in Hum
boldts Brief findet: »Es schmeichelt
»sich derselbe fMolth mit der freilich
’fernen Hoffnung, wenn die Schwäch
-lichleit feiner Gesundheit ihn zwin
gen sollte, dem Kriegsdienfte zu entsa
gen, noch das Rom nahe Sabiners
Gebirge selbst aufnehmen und tartie
ren zu lönnen.« Deutschlands guter
« Geniug hat Moltten seine Gesundheit
erhalten« und statt die Berge des Sa
hiner-Gebirge zu lartleren, durfte er
i Weltgeschichte machen.
Thinns anlionaihnmno
» Seit der Revolution im Jahre
1911 hot chinn acht Nation-»bnmnen
» erhalten, von denen teine so recht
I durchgedrungen ist. Nach einem Tele
»gmmn1 der Korrespondenz des Fer
«- nen Ostens aus Peting, hat der Ents
« wurs des chinesischen Gesandten in
»Briissel, Wangiungpao, Aussicht ge
« wählt zu werden. Er gehört mit dem
. Liede des Ministerc fiir Ackerbau,
Handel und Gewerbe, Tschangtschien.
»Hu den jüngsten Vorschlägen. Seine
» drei Strophen lauten in deutscher
;Uel)ersetzung folgendermaßen: 1. Chi
na, deine Größe bezeugen die erhabe
znen Berge und die üppigen Fluren.
; Land der Wunder durch die uralte Ge
’- sittung, deine Kaiser haben sich dahin
; geopsert, um dern Volke die herrschnst
jzu überlassen. 2. Das Volk hat die
höchste Gewalt. So hoben es schon
«Konfutse und Mengtse gelehrt. Und
7schon in Jaoe und Tschuns uralten
! Zeiten hnt rnnn es dem Volke also ver
kündet. Das Volk enthält fünf Stäm
me. Die Einheit der süni Stämme
steht über jeden Streit. 3. Entwickelt
»die Reichtümer des Landes, verbessert
den Landbau und macht das Voll
glücklich. Erziehung und Gesittung
sind die große Errungenschaft der
Jahrhunderte. Alle Bürger sind gleich,
denn Kontutse und Mengtse hoben die
gesellschaftliche Gleichheit geiehrt
R u r einmal wird die bekannte the-—
sinnegrotte bei Neu i von den Son
nenstrahlen erhellt, o das die Lampen
secscht werden können.
Menschenhaudei.
sie Friedrich Wilhelm l· feine Gar
Iilien unt-Iri. i
Wenn man den lulturellen Tief-«
stand richtig würdigen will, der sich
in der Art ausdrückt, in der Frankreich
sein Menschenrnaterial siir die Frernsx
denlegion zusammenscharrt, so sann
rnan zum Vergleich einen Blick in die
Geschichte des preußischen Heeres tun.i
Eine derartige Methode der »Ergän-«
Hung« war in Preußen wohl zuletzt;
vor nahezu 200 Jahren üblich; dass
mais «warb« Friedrich Wilhelm I
in ganz ähnlicher Weise das Menschen
materinl silr sein Potsdamer Leibre-I
aiment. Es hat sich darüber im Gehei
men Staatsarchiv zu Berlin ein inter
essanies Doluinent erhalten, das heute
gewiß ausgegraben zu werden verdient.
Dieses Schriftstiick ist eine »Depesche«
des preußischen Gesandten in London?
C. W. v. Vorde über die Anwerbuna
des James Kirlland für das Leibkegi
ment in Potsdarn, datiert aus
»vaes End«, den »XX.21 Martii,
1733-«4«. Herr v. Borcke berichtet
iibet seine Erfolaet
«Allerdurchlauchtigster pp.
Jch lebe der allernnterthänigstee l
Zuversicht, daß der überschickte Kett
Namens James Kirtland. ein Jrlän «
der von Geburt, und seines Alters 2 · .
Jahre, glücklich übertommen, und Es
K. M. allergniidigste Approbation sin- -
den wird. Jch bin mit seinem Vater «
einig geworden, daß er mir vor GO·
Pfund Sterling 3 Jahre als Laquais
dienen solle. Er weiß aber nicht, wer
ich bin, nnd habe ich ihn mit gnterz
Manier auf ein Hamburgisch Schiffs
bringen, und eine Kommission aussrn
nen müssen, die er mir bestellen sollte. l
Es ist aber ein sehr stiller und srorns
mer Kerl, welcher mit Giite zu einer»
freiwilligen Kavitulation wohl wird
zu bringen sein. Alldieweil ich ge
glauben daß er meriiire, in E. K. M. «
Dienste zu lornrnen, so habe ich weder «
Kosten noch Mühe gespart, ihn fortzu— «
schaffen, und dabei, wiewohl mit aller J
Behutsamkeit, ein vieles gewaget, in
getreuester Hoffnung, von E. K. M.
darinne nicht disnvoniret zu werden.
Die Person, welche ihn zu mir gebracht ;
und Leib und Leben daran gewaget,
verlangt zehn Pfund Sterling zur «
Recornpense, bat mich aber äußerst ges .
beten, sie niemals zu nennen, welches-«
ich aber meiner Pflicht erachte, E. K.;
M. einmal miindlich zu entdecken. Die s
Berechnung der übrigen Kosten ergehet :
sanschliissig hierbei· Wenn E. K. M."
ldie Gnade vor mir haben und meine
hiesige Subsrstenz verbessern wollten,
daß ich auch etwas an Hazard anwen
den könnte, so habe ich hoffnung, viel
zleicht noch mehrere Leute hier zu trie
jgen Allein dem jetzigen werden wol
s teine aleicbe mehr zu haben sein. Mein
s übriges Glück werde ich von E. K. M.
smir versprochenen Gnade und Vor
sorge erwnrten, nnd in tiefster Devos
, tion jederzeit beharren E. K. M. aller-·
unterthiinigster treugehorsamster
C. W. Borde.«
Eine treffende Illustration zu die
fern Bericht ist eine von Herrn v. Borcke
beinesiigte genaue »Spezisitation derer
I Ausgewandten Kosten«:
Ps. Sch.
l. An zwei geschickte Kund
schaster . . . . . 18 18
2 Die Reise aus Jrland
bis nach Chester . . 30 —
3. Von Chester bis noch
, London . . . . 25 12
. 4. Dem Kerl, der ihn ge
I bracht bat . · .
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Is.
. Vor Livree,
14.
15.
W.
17.
Is.
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Einen Anverwandten,
der ihn mit versuadis
ren helfen in Lon
don .
. Ihm selber beider hier-«
iunst . . .
. Vor drei Jahr vetsbro;
chenes Lohn . . .
. Vierzehn Tage Kostgeld,
täglich 2 Schilling .
Schuhe,
Strümpfe, Hut .
. Zur Abreise und nebst-«
tunit gegeben .
.Vok Postpferde non
London bis Grave
sanb. .
. An andere sabei «ge-«
brauchte Personen
. Noch Jemand, der Wis
senschaft davon hat,
zu geben versprochen.
An zwei Soldaten von
der Garbe, Die mit
dazu geholfen .
Zu Gravesand im
Wirthshause .
Einem inne a pait . .
Einem Menschen, der
immer bei ihm sein
und ihm bewachen
miissen. . . . .
An’s Schiff zu bringen .
Vor Briefe nach Jtland
hin und hek .
zusammen 226
Der Junge Kerl nnd Leibgarvi ".
dessen Portrait sich, vom König se bst
emalt, noch heute im Stadtschloß zu
otsdam befindet. erleichterte also die
Schatulle seines neuen obersten Kriegs
rrn um den recht ansehnli n Be
von 5437 Mart und 62
heutigem Gelt-.
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»Mwa Mk k- - — M ÆÆFM I s I«
M Kossuth—-Gteate8t of Hungarians
IS noble lovek of labeny Wwbiz below-ed HM Mut Mkienty w wAmekican lndependenoeIVive nieljbenyor
give me death" meant to ice-such all th- made life Wth the living Heisa-d for ninetyswo year-s. and hi- bacsand bonmble
cakeerwas dcvotod solelyto secure bi- HungakyNatioml lndepmdmar. For it he sulkerod impkisonmmt edle. For it he
work-d as few mcn have eva- wotkcd. Hi- üety sonl we- in hi- mätin . and bis impassioned oruoky thundeked act-os
thewo wntimntsAlldrwodd read and lisrenod tochis « ssoulod Hun an usior.MsenexiledourWsentckieUs
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L Bettled only at the home plant.
Anbeusersßuscb co. of Nebr.
Distributoks Grund Island, Neb.
act-weiser
Manns Moderation
Zeppcline.
Dei tumm- WJHIU Deutschlun
Luitflottr.
Deutschland hat bekanntlich der
Entwickelung feiner Luftflotte große
Aufmerksamkeit geschenkt, und es hat
mehr Lufttrcuzer als alle anderen
lriegfiihrenben Nationen zusammenge
nominen. Auch hat es eine stattliche
Anzahl von Vleroplanem und man
kann im Großen und Ganzen sagen,
daß es mehr und bessere Luftfahri
zeuge hat als die Alliirten zusammen-·
genommen.
Ueber die Rolle der Luftkreuzer in
einer Schlacht bat kürzlich ein Fach
mann folgendes geschrieben:
Mit welchen Waisen lonn ein Zep
velin in der Stillicht eingreisen? Die
Mntine Zevpeling sind mit Stahl
manteltorpedosi versehen, die rnit det
felben Dutchlclylaaslrnft eine sechs-zol
lige Pnnzerplutte durchbohren wie ein
Schiffsgeschoß. Wenn ein solcher
Torvedo nuf das Oberdeck eines
Schlachtschifseg f?1«llt, so durchschliigt
er nicht nur diese-zi, sondern auch noch
das nrmiette zweite Deck und bringt
die Magazine zur Explosion. Dieses
Lustschiff hat ferner ein Schnellseuer:
geschütz, das zweizöllige Kugeln, mit
belgischem Macarite geladen, in Wa
renmagnzine, Winschinennnlagen und
öffentliche Gebäude sendet. Das Mo
schinengetvehr ist. wenn gegen die
Trupven angewandt, von angedeutet
Wirkung aus der höhe. Und die
Tresfsichetbeit aus einer Meile Höhe
ist absolut. Aus einer Meile Höhe
und drei Meilen Entfernung lönnen
die Geschütze mit größter Alluratesse
gerichtet werden· Aus der Höhe von
einundeinhnlb Meilen kann ein Ma
schinengelchiitz ein einundeinhalbpfiin
diges Geschoß, mit Macatite geladen.
in den unbeschiitzten Teil beg Schiffes
unter der Wasscrlinie feuern, damit
ein Loch teifken von einem Fuß Durch
messer und das Schiff innerhalb drei
ßta Minuten zum Sinken bringen,
während seine halb automatischen Ge
schütze einen Hagel von Kugeln auf die
Mannschast an Deck werfen.
s A I
Jm Februar, 1913, ließ Zeppelin
15 im Manhverield bei Hagennu Bom
ben im Gewicht Von 220 Pfund fallen,
die jedesmal das Ziel in einem Kreis
von 15 Fuß trafen und die, mit Ma
cnrite geladen, im Umkreis von 750
Fuß alles zerstören, was im Wege
sieht. Zeppelin 5 schoß während einer
vor kurzem ftattgefundenen Uebung in
wagerechter Linie auf einen Aeroplnn,
der an einem mächtigen Drachen hing,
in einer Entfernung von mehr als
einer Meile und während des Fluges,
und war so genau, daß fast jeder
Sehne in· einem eld von 33 bei 12
Fuß saß. Ver-ich edene Fresser wur
den gemacht auf eine Disianz von 6000
Fuh- Dat neuetteleyxhaxe heutig
Luftschiff tragt jetzt Geschuye oben,
unten und zu beiden Seiten des mäch-"
tigen Körpers. Kein Aeroplan, der
in seine Nähe kommt, hat Aussicht zu
entkommen. Dabei ist der Zepvelin
nur zufällig vom Lande zu erreichen.
Er ift in der Luft fast unsichtbar. Die
Zeit des Zielens einer Kanone, die
9000 Fuß in gerader Linie reicht nnd
im Lufttampf senkrecht nach oben ges
richtet sein muß, beträgt mindestens
eine Minute. Wenn das Geschoß
wirklich auch den Körper eines Luft
schiffes durchbohrt, aber nicht auch zu
gleich im Jnnern explodiert. bleibt das
Luftschiff trotz alledem noch aktiv. Und
während des Zielens ist der Zeppelin
um eine Meile weiter nnd vielleicht ge
rade in einer entgegengesetzten Rich
tung, als die der Feind wünscht. Jm
türkisch-italienischen Krieg waren die
Kanonen, die gegen die lentbaren Luft
schiffe verwendet wurden, nach kurzer
Zeit wertlos, was bei Geschützen, die
nach oben schießen, schon nach zehn
Schüssen vorkommt. Jn den bulgari
schen Kämpfen vor Adrianopel ver
suchten die feindlichen Geschiitze im
Kampf gegen Luftfchiffe eine volle
Stunde lang, ein Fahrzeug zu demo
lieren· Es blieb unversehrt· Die
Geschosse trafen nie das Ziel. Und
das Geschüß war eins der besten von
Creuzot. Vor den Kanonen vom
Lande aus sind die Zeppeline faft ab
solut sicher, und wenn einer herabge:
bracht wird, so ist es ein Zufall.
Braue Zigeuner.
Von den Zigeunern, die in Berlin
leben, hoben srch schon eine ganze An
zahl freiwillig zum Kriegsdiensi ge
meldet. Zwei dieser braunen Gesellen
bekundeten ietzt ihren Putriotismus
dadurch, dnfk sie Pserdediebe einfingen,
die aus dem Kriege Kapital zu schla
gen suchten. Zwei alte Spezialisten
stahlen einem Geschäftsmunn das
iFuhrwerL fpnnnien die Pferde aus!
»und machien sich nun nuf den Weg,i
; die Tiere zu verkaufen. Die erwäth
! ten zwei Zigeuner-, denen sze die Gäule
nnboien, riefen ihnen, einen Versuch
? auf dein Pferdemarkt in Reinickendorf
Hin machen, weil die Armeeverwaliunn
’bei ihrem grossen Bedarf recht gute
iPreise zahle. Als die Zinenner aber
lunierweqs erfuhren, das-. die Werd
»gestohlen werten, führten su- die blind
! ler in einen größeren Kreis- ihres
Landsleute. Sie verabreichien der
LDieben eine derbe Ttneht Priigel und
ilbernnben sie dann der Polizei.
« Die Einfuht von Ziguteiien nach
China ist unausgefetzt im Zunghmen
obgleich die chinesischen Tabatfabriken
jeht selbst immer mehr auf den Markt
bringen.
W e n n der frnnzösifche Champag
ner teurer wird, werden wir eben sali
fornischen als kalifornischen und ohne
die französische Borspiegelung trinken
mästen.
NÆRMOOOOOQOOOPXPPOOU
si·
»J- »
q
-, Fur Haus und
z Kuche.
VOOHNOWØHWW
61esicbtg-(sreme.
Eine gute Gesichte Creme ergibt die
folgende klfsifmunqt Der Saft 1 Zi
tkoue, l Icci-Lffcl divlnischcs Wasser,
1 Teelöffel Glycerin, 1 Teelöffel Ho
nig, einige Tropfen Myrrl)en-Tinktur.
1 frisches Wimeiß So lmige rühren,
bis es eine cremeurtige Masse ist.
Gurkenmilch.
Gurkenmilch ist ein vortreffliches,
wie unschädliches Mittel zur Pflege des
Teintö. Ein z Liter Guttensast wird
rasch ausgekocht, schnell wieder abge
tühlt, durch ein feines Tuch geseiht
und ihm 220 thmm Weingeist (90
Prozent) und ein Achtelliter Garten
essenz zagt-setzt Nach und nach setzt
man nun zu einem Brei aus 140
Grumrn Mondeln unter fortwähren
dem Stoßen obiges Gemisch zu, seiht
die so erhaltene Milch durch und
mischt dem Ganzen unter fortwähren
dem Schütteln 5 Gramm pulverisiertet
Seise und 25 Gramm Orangenblüten
wasset zu.
Gesichtsdampsbad.
Man nimmt ein großes Waschbecken
voll heißem Wasser, nahezu tochend,
gießt ein paar Tropfen Myrrhen- oder
Benzoetinttur hinein oder auch etwas
Kölnisches Wasser, wenn man letzteres
bevorzugt, beugt sein Gesicht dicht über
das Waschbecken, doch ohne das Wasser
zu berühren und verhängt den Kopf
mit einem dichten Badehandtuch, das
man ringsum um das Waschbecken
breitet, damit der Dampf nicht ent
weichen kann. Hat man 5—10 Mi
nuten dieses Gesichtsdampfbad ange
wandt, dann frottiert man kräftig sein
Gesicht ab. Erst nachdem es ganz
trocken ist, benüszt man taltes Wasser,
um es tüchtig damit abzuwaschen, da
sich hierdurch die Poren rasch schließen,
so laß eine etwaige Ertältung nicht zu
fürchten ist. Leidet man an allzu
trockner Haut, so tut man gut daran,
sein Gesicht nach dein Dampfbad und
der kalten Waschung etwas einzufetten
(mit gutem Cold Creme oder Land
lin). Wer die obige Prozedur gele
gentlich an sich vornimmt, der wird es
nicht bereuen, denn die Wirkung auf
die Gesichtshaut ist eine überraschend
günstige.
-—-—.
Erdbeekenmarmeladr.
Fein verlesene Etdbeeren bedeckt
man in einer Potzellanschüssel mit
Zucker und läßt sie sp· unter mehr-noli
qem-U«mtiih-«en, mit zinemhylzlösseb
1——2 Tage stehen. Das Zuckerquan
tum läßt sich nicht bestimmen, es rich
tet sich ganz nach der Süßigkeit der
Erdbeeren und des Geschmacks-. Daan
schüttet man das Ganze in den Ein
machkesfel, kocht es, gut gerührt, ziem
lich eine halbe Stunde und probiert
zuweilen, ob ein Pröbchen davon auf
einem Teller steif wird. Diese vor
zügliche Marmelade hält sich, in kleine
Gläser gefüllt und gut zugebunden,
lange Zeit.
Bismarckspeise.
Nimm Jsz Pfund Roundsteak, 2 Ei
groß Rindermark, 1 Anolle Sellerie,
1 mittelgrofze Zwiebel, 2 Kartoffeln,
2—-4 tleine Mohrriiben (Karotten);
alles in kleine Würfel schneiden, doch
jedes feparat halten; nimm einen fest
schließenden Topf, auf den Boden lege
etwas Rindermark, darauf eine Lage
Fleisch, etwas Salz und Pfeffer, wie
der etwas Mark, darauf Kartoffeln
und Zwiebel, wieder Fleisch, und sv
fort, abwechselnd, bis alles verbraucht
ist: obenan muß wieder etwas Mark
gelegt werden, Salz und Pfeffer lege
man vorher zurecht, soviel wie zu die
ser Portion nötig ist. Fest den Topf
Jverschließen Diese Speise muß im
Teigenen Saft gar werden und auf
mäßiger Osenhitze oder kleinen Flamme
Igedämpft werden (nicht gekocht).
PapritaschnitzeL
Nimm ungefähr 2 Pfund Kalb
-fleisch vom Schlegel, teile in Portionen
Zoder lasse in einem Stück, bestreue mit
jSalz und Pfeffer und etwas Paprika
stoder Cai)enncpfesfer), von lenterem
inur eine Idee. Mit Mehl bestäubt
twird das Fleisch in heißer Butter, der
Iman etwas ausgelassenes Nierenseti
tbeifügh um das Braunwerden zu ver
hindern, auf beiden Seiten braun ge
jbratea Wenn eine Seite braun ist,
l wird feingehartte Petersilie darüber ge
tsireut, und läßt langsam fertig bra
ten l15—-20 Minnten). Will man
das Fleisch mit Sauce reichen, wird
es, wie oben, braun angebraten und
»aus der Pfanne genommen, 1 Löffel
iMehl in der Pfanne geröstet, mit
Fleischbriihe abgelöfcht, eine feinge
schnittene Zwiebel beigefügt und das
Fleisch langsam in der Sance gar e
braten, vielmehr gedänipft. Nun w td
die Sauce mit etwas saurem Nahm
abgezogen, das Fleisch herausgenom
men, die Sance durchgeseiht und recht
heiß servieri. Schmeckt vorzüglich,
und sieht, wenn mit Petersilie bestreut,
wunderhiibsch ans.
Die Frau, die um eines heimt
tvillen heiratet, zahlt eine teure Miete.
Die Drossel ist wohl der eins e
Vogel, der lein Kuckuck-ei im Rest du
det.
zuweiqu eigen-skiz
lendes hour in ihm srtsnr des-s
Its-Mr.