Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 02, 1914, Page 6, Image 6

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    i
sie-innrer «
SEND-; ch: Läuse-weh
ur auf der Fenster-few se
cagbteit ein Streifen helle,
sit wär den Lichtådranßen groß ein
Da sprach eine Stimme:
Das Licht liegt ans der Schwelle
Da draußen isi ei helle,
SOWD bei dir dunkel seini
Mach auf, mach auf den Laden,
Und sieb', in Schwall und Schwaden
Fließe dir das Lichtes-e Aug« und Seele
» Da schloß ich die Augen.
! Ich will das Lichi nicht haben,
- selbst mich begraben
n eine tiefe Nacht:
Wes Hi genoß im Lichte,
Das ward in mir zunichte,
Mir hat ein Schmerz die Seele blind
gern-acht
i Da sprang der Laden auf.
- sei braust durch meine Lider,
Ja alle meine Glieder
« loß es wie heißer Wein.
as ich es wirklich wagen,
Die Augen aufzufchingenf
«Soll ich dem Licht noch einmal gläu
big sein?
Da gingen mir die Augen auf:
Die wir im Herzen fasset-»
Trübsinn send Gram, zerblasen
Wie Weder m dem Wind,
Ver-Iehren vor der helle;
Der Sonne fanvk ich schnelle
Laßt-Ende lachend wie ein frohes Kind.
Jll. Klemcntimx
Ciizse us Mnt In Hefe-Mena.
»Sie entsprechen durchaus den An
forderungen der Stellung, für die ich
Sie zu engagieren wünsche, und es
koste mir sehr angenehm, wenn wir
sofort zu einer Entscheidung tämen."
Der Teu. in dem sie das sagte, war
Miich kalt und steif geworden, wäh
rend er zuvor gezwungen höflich und
freundlich gewesen war.
Die beiden Frauen waren einander
so unsle wie möglich. Die so
ckeu Iesprocheu haiie, stand bereits im
Drei-I des Lebens, war etwa 50
sahn alt. hatte eine kräftige Gestalt,
ein rundes Gesicht mit schlechtem
W, Siiilpnase und niedriger
Stirn und breite, kurze, rote Hände
Doch sie war mit einem Geschmack
und einer Eleganz gekleidet, die das
einzig «Damenhafte« an ihr war. Die
andere ein Rnsseweib, jung, schön
und blond, in einfacher, aber isrreiter
Wirth trug in jedem Faden ihres
Anzug-, in jeder Linie und jeder Be
W ihrer schönen Gestalt das Ge
sprde zurückhaltender Vornehrnhei2.
T III feines Gesicht leuchtete bei den
; der anderen freudig auf, und
smii einem weichen Ton in der Stim
(sie, erwiderte sie lebhaft:
’ «Berstehe ich Sie recht, Fräulein
Jst-russen, Sie wollen mich also enga
zgiereni«
: .Setoiß, Fräulein Klesperskjöld.
zRennen Sie mir, bitte, Jhre.Bedin
Einiges-«
F Die Zwanzigjährige errötete und
zznckte leicht zufammen. Jhr Groß
water, der General, hatte seine Bedin
gungen gestellt, als er einst im Kriege
mit seinem Regiment das ganze Heer
gerettet hatte, und niemals in den leg
tten zweihundert Jahren hatte einer
ihres Geschlechts von einem einzelnen
Menschen einen Lohn genommen« Sie
tsenite den Kon wie unter einem
Schlage und sagte still:
O »Mit dreihundert Kronen kann ich
Raum notdürftig für meine Toilette
zsorgen . . .«'
»Es ist Ihnen wohl recht, wenn wir
nusend Kronen festsetzen? Und dann
lege ich besonderen Wert darauf, daß
ie die Güte haben, für Ihre Person
nnd Ihre Vergnügt-ragen nicht das
i
szch daue- pkkoiuvnchn fiik JhksI
reisebtgteit und werde mein Bestei.
n, damit Sie He nie zu bereuen ha-»
im so rati- ric Tochter m m
ce die Tochter
- .—.-»-...,«-...-..--- » -—-—- -
stille scsshtigeih ein wenig JUN
gung fsr sie zu heuchetn, ertragen und
inn, als glaube sie jeder Vor-wand,
durch den er bald feine S.:nsprünge
nrit anderen Frauen zu bemänteln fu
chen würde. Sie wollte lieben, ohne
Irr-hoffen vder etwas zu fordern, und
sie wußte. daß er zu ritterlich sein
würde, urn sich je für ihren Kauf durch
offene Brutalität zu rächen.
Aber er war noch weit ritterlicher.
Ilementine erkannte bald, daß er gar
nicht käuflich war, und mit dein siche
ren Instinkt der Frau sah sie auch,
daß der hauptgeund hierzu in seiner
innigen Liebe zu feiner Verwandten
Sigrid Klefnerfijöld lag. Jede an
dere Frau wäre erbittert gewesen über
diefe Unmöglichkeit auch nur betrogen
zu werden, von dem Manne. den sie
liebte. Klernentines Vater aber hatte
außer feinem großen Vermögen auch
sseine unerschiitterliche Energie auf sie
dererht, und sie pflegte ebenso wie er
felten von einer Sache abzuftehen, die
sie lebhaft erstrebte. So hatte sie nun
einmal beschlossen, fo viel als irgend
möglich von dem hauptrnann Rudolf
Klefverfkjöld zu besitzen.
Obwohl sich das alte Fräulein in
einen schönen, siattlichen Mann der
liebt hatte, besaß sie teinen Funken
Leidenschaft War ei für sie nicht die
Dauptsache, sich die Gewißheit zu er
saufen. daß sie ihn niemals aus den
Augen verlieren würde: sich eine über
legene Stellung zu ertaufen über die
Frau, deren Besitz er erstrebte, sich viele
Stunden ungezwungenen Beisammen
seinz zu ersaufen, während derer sie
rnit ihrer wachen Intelligenz, nichts
sordernd, nur gebend, ihm teine andere
Fessel auferlegte als die ihres Wohl
wollens und vielleicht sein ruhigei Jn
teresie zu erregen vermochte-?
Sobald ihr herz diese Fragen be
iahend beantwortet hatte, nahen sie
Sigrid, die Rudolf so sehr liebte in
ihr haus, hörte auf, sich das Haar zu
färben und gewann in kurzer Zeit ein
gut Teil von der Würde des Alters,
welche die Mängel häßlicher Frauen
fo barmherzia mildert.
Die Ereignisse entwickelten sich ra
scher als Kleinentine je zu hoffen ge
wagt hatte. Bald fand sie Sigrid in
Tränen gebadet, entlockte ihr, was sie
bereits wußte, und suchte das junge
Mädchen rnit den seit langem über
legten Worten zu trösten iiber die ver
meintlich iiberraschende Enthüllung
daß sie hauptrnann Rudolf liebe und
arn liebsten sterben wolle, weil sie beide
zu arm wären, um je ein eigenes heim
zu begründen.
Als die vornehme junge Adlige
schluchzend und dennoch ein wenig be
ruhigt der mütterlichen Freundin an
das heez sank, überfuhr die Schläckp
terstochter ein mertwiirdiges Zittern,
und sie hatte Mühe, ihrer Stimme den
beabsichtian milden Klang zu geben,
da sie daran dachte, wen diese weichen
jungen seine demnächst umfangen
würden . . .
Jhr verstorbener Vater hatte einst
ein subhaitiertes Landgut weit unter
dein Preis erstanden. Dort pflegten
seine Frau und Tochter sich während
des Sommers aufzuhalten, und dort
wurde das Vieh gesüttert. das aus das
Messer wartete. Das Gut umfaßte
sechshundert Morgen Ackerland bester
schwarzer Erde. Fiir das energische
Fräulein Klementine war es nun eine
Kleinigkeit, Sigrids Tränen zu trock
nen, indem sie hauptrnann Rudols
zum Spur-er einlud, die beiden rnit
einander verlobte und ihnen den alten
Gutshos gegen eine Jahrespacht von
tausend Kronen anbot.
- - -
Am nächsten Tage ging sie zu ihrem
Advotaten und legte ihm zwei Atten
siücte vor. Das eine war ein Pacht
vertrag und das andere ein Testament·
Die Liebenden aber wußten nichts da
von, daß ihre Namen auf beiden Datu
menten standen.
Natürlich boten sie ihrer Wohltate
rin eine heimstiitte in ihrem hause
an. Klementine antwortete ihnen, daß
sie sich als Schwiegermutter betrachte,
und baß es nie gut tue, eine solche im
Hause zu haben. Aber im Sommer
wolle sie bei ihnen wohnen. Doch im
Seitenfliigel und mit eigenem Hauz
haltr. Auch während ihrer hochgew
reise im Juni wolle sie auf dem Gut
verweilen, um die Verwaltung zu
überwachen
Beim hochzeitsmahl hielt Fräulein
Klementine eine Rede über die Liebe
und das Glück und das gegenseitige
Berständnii, das für eine gute Ehe er
forderlich sei. Und sie sprach so, baß die
Damen weinten. Als das junge Paar
sich dann arrs die H zeitsreise begab,
tonnte man auf dem Bahnhos kaum
unterscheiden ob die Frau Regierungs
präiident oder die Schliiehterstpehter die
Mutter war, so weich war Meinenttnes
Stimme bei den Abschiedswortem und
le glänzte ei in ihren dunkeln Zügen.
Aber am Tage daraus lag Kleinen
tise auf dem Euphrat-sen im Seiten
qul in ihrem Bett hinter zugezo
Vorhsngen und siihlte sieh traut.
Kam-den« die es wußten, wunder
t darüer entbehrte sie
F
Z
"7F-Täi?u"Ith-TW—
M die-nie Dieser-Wiss
sinnend-dem -
Jn den Stunden und Tagen. da sichs
Neid nnd Daß gegen Deutschland der-Z
schweren haben, do die Notwendigleit
die falschen Freunde gezwungen hat«
die Maiten fallen zu lassen« ist es an- .
gebracht, an den alten Iris zu erin
nern, der sich auch gegen eine Welt von
Feinden nnd gegen dieselben Feinde
wehren mußte — nur Desterteich, das
damals gegen Preußen zog, ist heute
mit Deutschland . . . der einzige zuver
lässige nnd treue Freund. Es ist
überraschend, wie die Worte des alten
Fritz, die et deim Ausdkuch des sieben
jährigen Krieges (1756) spmch. out
die heutige Lage zutreffen:
»Den Neid ganz Europas haben wir ·
auf uns gezogen und alle unsere Nach
barn riidrig gemacht. Wenn ader die
Ehre des Staates euch zwingt, zurn
Degen zu greifen, dann falle er auf
eure Feinde als der Blitz und der Dank
net in einem.«
sPolitisches Testament des alten
Ftiw
»Seit der Liga von Camdrai fah
man leine Verschwörung gleich der die
ses infamen Dreilnmdes gegen mich;
es ist ruchlos, et ifi ein Schandfleck
der Menschheit Sah man je, daß
drei Staatsaderhäupter sich zusam
mentaien. utn ein viertes, das ihnen
nichts zufügte, zu vernichten? Ich
datte leine Händel mit Frankreich.
leine mit Ruszland Wenn in der
bürgerlichen Gesellschsft drei Leute
ihren Nachbarn überfallen· werden sie
mit Richterspruch getödert. Wie! Fitt
sten, die in ihren Reichen diese Gesetze
achten, geben ihren Völkern so schnödes
Beifdieli . . . Schwer ist die Arznei.
allein große Uebel deischen harte Ku
ren.«
(An feine Schwester WilhelrnineJ
«Wird rann einen Wanderer ankla
gen. gegen den drei Straßenräuber sich
mit ihren Helfersheliern verschworen
haben und der im Winkel eines For
ftes, durch den seine Geschäfte ihn
führten, hinterrücks überfallen wird?
Wird alle Welt nicht lieber aufstehen
und die Verbrecher gefangen nehmen?
Arme Sterbliche, die wir sinds Die
Welt bewertet unser Tun nicht nach
unseren Gründen, sondern nach dem
Erfolge· Was bleibt uns also? Wir
müssen erfolgreich sein!«
lApologtt meines politischen Ber
halten«-)
.Rur Wage-mit fiihrt zu großen
Dingen. Mit dem Trost und dem se
sten Willen. allen Maulschellen zu ge
ben, die sieh in Weg stellen, kann man
Hölle und Teufel trosern ruhig die
Zeitung lesen, den Aufschneidereien
der Feinde lauschen und gewiß fein,
daß man mit Ehren bestehen wird.' ;
Gn den Prinzen von PreußenJi
.Diefes Jahr wird man sehen, ton
Preußen ifi und wie wir durch unsere
Kraft und unsere Mannzucht mit dem
Ungestüm der Franzosen, der Wild
heit der Raisen and der Ueberzahl al
ler derer fertig werden, die uns entge
genreten.' An WilhelmineJ
Es ifi mit unseren Umständen kein
Kinderspiel, es geht um Kopf und
Kragen. Indessen ist meine Resolu
tion auf alle Fälle genommen, ich
toerde mich bis aus den lesten Maria«
wehreu.« CZu Winterfeldt.)
.,Das Verlangen, meinen Feinden
die Ohren zu reiben, gibt mir Nie-·
sentraft!« CAn WilhelmineJ
«Nun marsch, Kinder! Wären wir·
Dirnen, so könnten toir freilich irn’
Schlafrock hinterm Ofen hocken. Aber
wir find Soldaten und samit:«
Ratschl« Gn seine Soldaten.)
Das lleine Preußen isi nach langem
hartem Kampfe mit allen feindlichen
Großmächten sertig geworden; das
große, einige, starke Deutschland wird
sie ebenso alle besiegen . . . der alte
Germanengeist, der sie damals durch
Blut und Leid zu Sieg und Größe
führte, lebt noch!
Kcimgm tm Ent.
Die Königin von Belgien die be
kanntlich eine Tochter dej verstorbenen
herzogs Karl Tbeodor in Bayern ist« -
soll in Possenbosen am Starnberger
See, dem Sommersitz der herzt-glichen
Familie, und auch in Bad Kreuth
wiederholt gesehen worden sein« Da
Beisftigungen der Königin besiirchteil
werden, nimmt die sozialdemokratische
i «Miinchener Posi« Anlaß, zu diesen;
z Gerüchten folgende Bestreitung zu mass
schen: »Was auch immer an der Sache;
lein mag ob der Tochter des herzes-!
Karl Theodor der deutschfeindliche
Böoden selgiens zu heiß wurde oder
ihre Abreise nur ein Signal des:
Endei der »errscher3eit des belgischen
Königsist ,wir Wen an die Bevöl-?
ten-I die dringende Bitte, die Dame;
in leiser Weise zu belästigen nnd ihr
Mai zu würdiger-. Eine zurzeiil
sMYM aber siir die UIWj
Weis und Mode dsJ
Its st solt-. »Ist but-im wj
« t
«1
Ae Inses Seiten des Des m
Mist-di nisi leis Inst-.
die englischen Blätter bringen mit
Vorliebe Ist-filed in welchen von tust
schen Siegen berichtet und die behaup
tung ausgestellt wird. daß »Vinet
chens" Trappen irn Schnellscheitt aus
Berlin zu marschierten nnd dort dem
nächst eintreffen würden.
Ein Blick ans die topograpdische
Karte Ofipkrußenl und die strategisch
wichtigen Punkte, die sich dem Vor
marsch der Messen entgegenstellen, läßt
jedoch erlennen, daß es sich mit dem
Kriegsrufe »Noch Berlin!« der Feinde
Deutschlands im Osten wohl ebenso
verhalten wird. wie mit derselben
«Parole« der Franzosen anno 1870.
Uebrigens ist dies auch nur die Ansicht
der niederen Volksschichten; die russis
schen Miliiiirlreise dagegen verhehlen
sich nicht, daß von einem »Spozieri
ganze nach Berlin« nicht die Rede sein
kann. Die aus St. Petersburg stam
mende Mitteilung über den Vertei
digungszusiand Ostpreußenö entspricht
gn Großen und Ganzen den Tatsa
en.
Danach stiist sich die Berieidigmy
aus vier parallele, von Norden nach
Süden sich erstreckende Befestigt-usw«
zu welchen überdies noch natürliche
Hindernisse treten. Die drei dem An
griise zunächst ansgesetzten Feitnngss
reiben sind von Gruppen kleinerer und
größerer Seen umgeben. Die inaer
rische Seenwa in den Regierungs
berirten Gunrdinnen nnd Allenftein
enthält zunächst den Mosch- und den
Spirding:See. alle diese durch die
masurische Wasieritraße verbunden.
Ferner befinden sich daselbst mehrere
tleinere Seen, wie der Mutter-, Nie
der-. Lytt- n. a. Seen. die Seenqrnppe
bei der Oberssriierei Rothebude nnd
vereinzelt on der volniichen Grenze der
Wnßtyter See, aus dem die Pissa ent
springt· Zur Seengrnvpe von Liebe
rniihl gehören: der Damens-, Schil
lingg-, Gelernt-See nnd nni der höhe
am ElbingsOberländiichen Kanal der
Drnuteniee nnd der Narieniee ösilich
von Moder-sitzen
Hieraus ergibt sich« welche ungemei
nen Schwierigkeiten ein solches Ter
rain siir bestimmte Truvpengattnngen,
namentlich fiir die seindliche Artillerie,
darbietet. Hier-— befinden sich neben
anderen kleineren Festungltoerlen Al
lenstein und Boden, die nur nach dem
Possieren se schmaler Defilet ange
griffen wer können. Im Nord
osten liegt die außerordentlich starke,
noch den neuesten Prinzipien des se
sinngsbant ansgesiihrte Festung ö
nigeberg mit den irre-geschehenen Wer
ten in Lobian und Tat-tan, die einer
lehr beträchtlichen Stunden-nacht auf
längere Zeit Stand halten konn, da
sie —- an der Flanle der russischen
Linie liegend —- diillig eingeschlossen
werden müßte.
Die vierte Verteidigungtlinie, die
zugleich am widerstendssiidisgiten ist,
bildet die WeichseL die sich von der
russischen Grenze nach der Ostsee er
streckt. Die wichtige Wasserstraße, die
eine Breite von 500 bis 1000 Meter
besist wird durch sechs Zeitungen ge
schäft, nämlich Thora· Fordom Kalen,
Grund-end Marienburg und Danzig.
Von diesen sind Thorn und Danzig
die bedeutendsten, und an ihnen diirfs
ten sich die tnssiichen Sturmlinien die
Köpfe einrennen. —
ein umgeyen dreier renne m nunei
zu eine Unmikjiichteih da die Provinz
Schlesien durch welche eine solche Um
gebung bewertiielligt werden müßte
selir gebirgig und gleichfalls start be
festigt ist. Namentlich ist es die mo
detne Festqu Glognu, welche einen
zuverlässinen Schuh gegen die rulsilche
Grenze bildet. Das nordöltliche Berg
lnnd der Provinz durchzieben Pässr.
die für größere Trupvenlörper fast
unpnliierbar sind.
Dieser turze tieberblick läßt erken
nen, daß es durchaus teiner bedeuten
den Iruppennmslen bedarf, um den
Vormarsch der Rollen aufzuhalten
und zu verzögerm bis die Deutschen
im Weiten freie hand bekommen und
in der Lage find« sich energischer als
bisher mit ihnen zu beschäftigen
Ludersch rissen aus.
Aus einem Feldpostbrief dürfte sol
gende Stelle von Interesse sein: »Bei
gien, 12. August. Endlich ist der Ka
nonenvonner verstummt, lo daß mit
Sicherheit angenommen werden kann,
daß auch die lehten weitgelegenen
Forts von Lüttich gefallen sind. Das
Krachen ging schon vorigen Samstag
Nachmittag los, es hat mit tleinen
Unterbrechungen bis heute Nachmittag
gedauert . . . Am vorigen Montaq ba
ben wir herzlich gelacht; als die ersten
Gefangenen gebracht worden« und fer
ner über die Begleitung. Es warm
zwei Kompagnien eines . . . Isi
ments. Dabei waren einige Ursach
len aus dem Planenfchen Grunde, die
Deine-est
Este ifertresen sie Indem II
IIIWIsb
Im Kriege tot-rat es nicht Juni ge
ringsten Teil auch auf die Leistungs
,siihtgteit nnd Körperkraft der Solda
jten an, da große Krastieiftungen von
siedeni einzelnen Mann verlangt wer
den. Die Körwrgrssze ist ein ziemlich
sicherer Maßstab für Körperkraft;
jdenn kleine nnd unanfebnliche Men
sschen leisten naturgemäß iin allgemei
nen nicht so viel wie große, reckenhast
,gebaute. Es wird darum interessie
ren, einige Zahlen über die Körper
« größe der an dem Welttrieg beteiligten
Soldaten zu erfahren. Erfreulich ist
dabei die Feststellung, daß wir die
»größten und kräftigsten Soldaten ha
ben. Von allen Mächten der Welt
bat Deutschland das größte Solda
» tenniaterial. Nur eine einzige Macht,
die allerdings militärisch nicht start in
Betracht kommt, übertrifft Deutsch
land, und zwar Schweden Hier ist
das durchschnittliche Größenmaß 172
Zentimeter. Aber auch Schweden wird
» in einer Hinsicht von Deutschland er
reicht, nämlich von den Einjiihrig:
Freiwilligen des deutschen Heeres, die
eine Durchsckmittsgröße von 172,3
Zentimeter aufweisen. Das andere
Heer hat eine Durchschnittsgröße von
IWNI IIIUMCIXL VIII ocll auskl
nen Imppengattungen haben durch
schnittlich die größten Leute die Fuß
artillerie mit 172,31 Zentimeter
Durchschnittzgröße, während die an
deren Wassengattungen, auch die Mai
rine, mit 16886 Zentimeter sich nicht
allzuiveit von dem Durchschnitt ent
fernen. hingegen vie Hauptmasse, die
Jnsanterte, mit 167,18 Zentimeter et
was zurückbleibt Das größte Durch
schnittjmasz der deutschen Armee hat
das preußische Heer mit 167,93 Zen
timeter (l-ei der Garde 173.73 Zenti
meter), dann folgt das württember
gische mit 167,25 Zentimeter, das
baverische mit 166,82 Zentimeter und.
das sächsische mit 166,49 Zentimeter
Die einzelnen Staaten und sonstigen
Gebietsteile zeigen nachstehende Rei
densolge hinsichtlich der Durchschnitts-»
große der dort gebotenen Militiirsz
personen: Großherz tum Oldentnirgi
169,78 Zentimeter, rovinz Schlesi
soigsholstein 169,S7 Zentimeter, Groß
herzogtumMecklendurgEtrelis189,67
Zentimeter, Großherzogtum Meisteri
durg-Schtoerin 10,31 Zentimeter-,
Provinz Westsalen 168.99 Zentimeter,
Provinz dannover 168,99 Zentimeter,
Freie nnd hansastadt hamburg
168,93 Zentimeter. Provinz Pom
mern 168,75 Zentimeter, herzogturnl
Braunschtoeig 168,40 Zentimeter,
Provinz Rheinland 168,33 Zentime
ter, Provinz Westvreuszen 168,19 Zen
timeter, Fitrstentum Reuß i. L. 167.19
Zentimeter. Bayern 167,1 Zentimeter
und Königreich Sachsen das gleich-F
Maß. Jn Sachsen und Bayern sinds
wiederum eine große Anzahl sehr gross
ßer Soldaten vorhanden, wie über-s
hour-i vie Von-stamm- ter ikanigi
sind. England dagegen hat eines
Durchschnittdgriiße von 166 Zentime-!
ter auszuweisem Russland. das mit«
Unrecht das Land der großen Wen-i
schen genannt wird, hat nur eines
Durchschnittsgröße von 165 und:
Frankreich gar nur von 162 Zenit-I
Mein- 4
Des Kaisers äiiifom
Der Kaiser ist jetzt in den Krieg«
gezogen und hat zum ersten Male dies
Fetdunisorrn beständig angelegt« die;
seiner Anregung zum Schutze desj
Soldaten entstanden ist. Die Feld-.
unisorrnen des Kaisers unterscheiden
sich natürlich in leiner Beziehung don»
denen aller anderen List-rieth da er«
auch bei seinen eigenen Unisorrnen ausl
strengste Einhaltung aller Vorschrisst
ten Gewicht legt. Unter den Klei
dunqöstiiden, die den Kaiser ins Feld
begleiten, spielt eine praktisch einge
richieie Weste aus Leder eine bedeu
tende Rolle, da sie selbst in den gröss-4
ten Unbilden der Witterung, denen
der Soldat im Kriege ausgesle ist,
einen guten Schuh gewährt und nur
ungefähr M Grarnrn schwer ist. Na
türlich werden mehrere Feldunisorinen
ins Hauptquartier des Kaisers mitge
siihrt werden, da sie sich als notwendig;
erweisen dürsten. Man bedenke, dasz
in dein Unisorinschrant des Kaisers
sast sämtliche deutsche Truppengattuns
gen vertreten sind. hauptsächlich sind
dabei natürlich die Feldunisorrnen je
ner Regimenter vorhanden, deren Ehes
oder Inhaber der Kaiser ist, da er die
stlnisorrnen dieser Regirnenter rnit
zBprliede anlegt und wohl auch im
Kriege tragen ditrste. Er ist Thes.
ded I. Oarderagimenid, des Grenaii
sdierragirnents Ro. s, des Wulst-J n-»
santerieraginietrtd145,dedementd"
imm- vu now- des Leibs- hass
ren, der Königdhusaeen der Sarde
Heisa-einker des hause-ei- acum
ldterrns dterrnsirnents 110, des Jnsanterieees
ziuents Us, des Mtdm steno
ckk ÆMMBLWM
einen. Inder er des s. dar-ert
sz nnd des I, darei
The sell «Ionopoly"
There is no telephoue movopoly ja this country
Neskly thkee time« u many excl-anse- eke opeketetl
by Ihdepentleut Compeajes u by the Zell system.
Of the 19.093 eitles end towns lv the United states
hol-c telephoae etc-bangem the Zell system oper
etes exelnsivel in 4,465 plaoes Ihd lnclepenclent
Compmäes exe asively in 12,764. In 1.864 towns two
oompenies over-te
Unjvenel long distouoe eonueetions with all ex
ehenges. Indepehtleat and Bell. and not naiven-l
omnhlp. l- the eacleovot end alm of the Zell ok
ginjssthd
We m von-toutle lmproviug and exkl-endlos out
sen-ice to the end that you way he ahle to tellt any
where is the country over your Zell Telephone.
IMMU Iklkkllllsk clllklsl
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Tcr einzige wirklich roflsichcrc Koth-»Ich im Markt
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Rost für Holz oder Kohlen geeignet « Wirte Top-3:
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AG- Po W-: »F Oft-m rs .
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usw. Wenn Jbr zu bauen beabsichtigt bek
iänmt nicht, botzusprkchen bei bek
OHIOACO LUMSSK OOMPAIY
Juba Dahn-, Geschäfte-führst
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eu:Ficbkr! Zu dieser Jahreszeit lei
- « »l-. —- den febk viele Leute an
dieser höchst qualvollen Krankheit!
«.beus-;tebet wird veranlaßt durch uuuotluqe tskkeguuq de( Osm
pttuounqszi"-’(emeuettduuqut der Echtenuhaute ver Nase, und itt
M tsjmmktung des 8Kerveuiuttetuz out stets-J Traun zuzuschreiben
Aue touueu deu Tkurl out nie Nerven beseitigen und fuhren
oeu obmu Lufttohkeu vermehrte Nahrng su. Laßt thkch von
uns under auftlaken beruhen
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Tini el- slsesems Bastselcöih :-: m Mist Ists-Imm-»
vier Prozent Zinsen bezahlt an Zoiidepositen.
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