Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 25, 1914, Page 3, Image 3

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    Mir lenken Jllire Aufmerksamkeit
auf unser anggedehnteg Tager
...lIUU...
Ilcoøüimen Coats nnd
Kleidern.
Moden nnd Preise nach dem Belie
lien ieder Fran.
Gleichfalls einen vollständigen vor
ratli fertiger Iziite aller Grade
nnd Formen.
nlbthkJITY
VIII-O shlcouslsh nnd Priv
-s I
Cr- als-IF riss.
Wahl Dienstag, Is. November list-L
EMJL fl. VIEEEGG
Caudidqi auf dem demokratischen u. unabhängigen Bürgerticket für
Comm- Schatz-mästet
Ihre Ilatetstiihuau wird volla uf gewürdigt werden.
Ei wird mit Freude bereiten, Sie auf der Halt Co. Fait zu treffen.
Weniger Gelegenheit, weniger
Trunkenheit Jn England Fing die
Zahl der Wirtichaiten von 10.-2,ek41 im
Jahre 1895 bis zum Jahre 1911 auk
91,247 zurück. Die Wirkung zeigte
sich unter anderem darin, daß sich vie
Mritungen wegen Trunkenheit in
diesem Zeitraum von 207,k71 qui
172150 verringert haben.
Die dünnste Satte einer Konzert
zithet (60 Zentimeter) braucht zur
Ueberspinnung einen Draht von unge
fähr 15 Meter Länge.
D t e größten Etseubahutunnell sin
deu sich alle tu Europa; der länsdsete
darunter tft der Stmptoutuaueh r
volle zwanzig Kilometer entit.
Stratzbnrg
»Die die steht ein-est ichseizertfch
seiden stellte.
st- sssttsl III In Ieise-re des set-esse- i
see-stem
«Eine fchtveizerische Garnison zur;
Befchiißung der Neutralität der Reichs
stadt Straßburg in den Jahren 1F73»
bis 1679.« Es handelt sich um eines
Episode aus der Geschichte der schwei-?
serifchen Neutralität. ·
Jm 17. Jahrhundert verband man
mit dem Wort Neutralität einen ganz:
anderen Begriff als heute. Neutrali-"
tät hieß damals nicht: Keinem helfen«
sondern: Jedem helfen, und so tonnte«
es vorkommen, daß Schweizer gegenT
Schmeizer kämpfen mußten. Noch.
lockerer war die Idee, die die Reichs-l
ftadt Straßburg mit der im Kriege?
zwischen Frankreich und Deutschland
von ihr verheißenen Neutralität ver-«
band. Sechsmal ließ die Stadt die
kaiserlichen Trudpen den Rhein passiesi
ren; auf die Franzosen ließ sie von den Z
Schanzen schießen und dennoch ver
sicherte sie bei jedem Anlaß, daß sie die s
Neutralität genau beobachte. Zum
Zchuß dieser höchst zweifelhaften Neu
traliiiit waren Zürcher und Bemer.
Truppen herangezogen worden. Diel
Stadt Straßburg hatte nämlich, nach-«
dem ihr im IS. Jahrhundert ausge-t
sprochener Wunsch, in den Bund der
Eidgenossenschast ausgenommen zu»
werden« an der Weigerung der katholi-.
schen Kantone gescheitert war, mit Ziis I
rich und Bern ein Separatbiindnis zu.
gegenseitige-n Beistand in Kriegshe
drängnis abgeschlossen. Ein Anlaß,?
die zugesagte hilfe zu begehren, kam
sür Straßburg, als nach dem westphöi
lischen Frieden große Teile des Elsaßi
an Frankreich fielen, und als es nur
mehr eine Frage der Zeit schien, wann
sich Ludwig XIV. der Hauptstadt he
mächtigen würde. Auch jetzt machte
Straßburg wieder einen Versuch, in
die Eidgenossenschast einzutreten, und
auch jetzt wieder vergeblich. Diesmai
waren es nicht nur die katholischen
Kantone, sondern auch der französische
Gesandte, der die Sache hintertrieb.«
Die Stadt mußte sich damit begnügen, ;
die geringe hilse herbeizuziehen, die ihr"
Zürich und Bern 1588 zugesagt hat
ten.
Arn 7. April. 1673, brachen 150
Ziircher unter hauotrnann Simmler
und gleichzeitig 150 Berner unterj
gauptmann v. Diefzbach auf, urn in;
traßburg, als Verstärkung der Mi-»
liz, den Wachtdienst zu übernehmen-:
hauptmann Simniler, der tlar und
biindig zu schildern verstand, gab in
zahlreichen Briesen eine lebhafte Der-.
stellung des Auszuges der Schweigen
des Garnisondienfteg und der BerteisH
digung der Nheinschanzen gegen die
Franzosen (1678). Beim Brückenlops
von Kehl wurden iiber 30 Schweizer
getötet und noch mehr verwundet. hier
fanden auch zwei Schweizer Ossiziere,
den Tod; hauptrnann Simmler geriet
in sranzöfische Gefangenschaft, wurde
aber sofort mit allen Schweizern ohne
Lösegeld wieder in Freiheit geseßL Der
Straßburger Dienst endigte damit,
daß die Garnison und die Bürger
schaft einander überdrüfsig wurden,
und daf; die Schweizer 1679 wieder«
heimwärts zogen. Zwei Jahre später«
geschah das Unvermeidliche: Ludwig
XlV. bemächtigte sich der freien deut
schen Reichsftadt mitten im Frieden,
und ohne das; es ihr möglich getvesens
wäre, einen hilseruf zu ihren Ziircher
und Berner Verbiindeten durchdringen
zu lassen. Sehr richtig urteilt Kon
rad Escher-Ziegler über die Schiefheit.
des ganzen Verhältnisses: Zürich und
Bern hätten entweder gar kein Militär
bewilligen dürfen. da sich Straßburg
1672 nicht in Kriegsbedrängnis be
fand, sondern in Neutralität; oder
aber sie hätten so reichlich Truppen
schicken müssen, daf; die Stadt in der
Bedränaniö eine wirkliche Hilfe daran
gehabt hätte. Von besonderem Jnters
esse ist noch die Miteilung, daß zwei
bekannte Lieder an jenen Garnison
dienst der Schweizer in Straßburgans
knüpfen: ,,Zu Straßburg auf der
Schanz« (in des Knaben Wunderhorn)
und »Ja Straßburg auf der langen
Brücl’«.
Nicht so gemeint
Kaiser Wilhelm l. kam als Prinz
regent gelegentlich einmal nach Stet
tin. Er hatte ein ihm angehotenes
Festessen angenommen, und einem vers
höchsten Beamten Ivar die Aufgabe zu- 7
gefallen, den Regenten zu begrüßen
Bei der Festtafel erhob er sich chzum!
Toaste und feierte den hohen Besuch. .
.Und wenn Euere tönigliche Ho
heii erst als König zu uns kommen
werden —« hier unterbrach ihn das
heftige Zuper seines Nachbarn. »Zum
Gottes willen. .« fliisterte dieser ihrnl
zu. Schnell ward es dem Redner
klar welche Taktlosigteit er zu begehen!
im Begriffe war und sich fassend, um
den Fehler qutzumachen, fügte er hin-.
su: »Was Gott verhüten möge!« Die
Tafelrunde schickte sich an, zu Eis zu
erstarren, aber der Peinzregent löste
den Bann. Es hat dein Redner nichts
geschadet und der greife Kaiser hat oft
mit Lachen diese Geschichte erzählt.
Eine Prophezeiung
Der gesfe Hof-leis über Europa
Zukunft.
Wenn immer ein großes Ereignis
auf der Erde eintritt, wenn die Völ
ter zu den Waffen greifen, um dem
lang gehegten Groll gegen nacht-ar
lichen Ueberrnut mit Feuer und
Schwert Ausdruck zu verleihen und die
empfundene Schmach mit Blut abzu
waschen, dann taucht aus dem Nebel
der Vergangenheit mit Positiver Si
cherheit irgend eine Wahrsagung auf,
die all das Furchtbare, Schreckliche
vorhergesagt und alle unheilvollen
Umwälzungen angeliindigt hat.
So auch jetzi! Man hat diesmal
keinen Geringeren aus der Unterwelt
als Blutzeugen für die augenblickli
chen Kriegsschrecken heraufbeschworen.
als Napoleon l., den Kaiser der Fran
zosen und Bezwinger Europas. Man
legt ihm nämlich die folgenden Worte
in den Mund, die er genau vor hundert
Jahren gesprochen haben foll:
»Jn hundert Jahren wird Europa
entweder unter der Fuchtel der Koh
len stehen, oder es wird dort nur noch
Reguklilen geben!«
Nehmen wir an, daß Napoleon diese
Worte wirklich gesprochen hat« was ge
wisz nicht unmöglich gewesen sein
dürste, so wird inan sie noch lange nicht
als eine «Prophezeinng« ansehen müs
sen. Man braucht sich nur die Stunde
zu vergegenwiirtigen, in der diese
Worte gesprochen wurden. Napoleon
war ein gebrochener, bitter enttiiusch
ter, seiner gewaltigen Macht beraubter
Mann —- ein Gesangener auf einer
kleinen Jnsel mitten im Ozean, ohne
die geringste Aussicht, jemals wieder
das entsallene Szepter und den ihm
entrungenen Feldmarschallstab zu er
fassen. Sein Traum, die Welt mit
einer NapoleoniTynastie zu beherr
schen, war in den Eisgesilden Nuß
lands erstarrt. tsr mußte erleben.
daß die Weltkarte, der er eine so ge
waltsame Umgestaltung gegeben hatte,
sich wieder in ihre alte, vornapoleos
nische Zeit einrentte, das; die Kaiser,
Könige nnd Fürsten, die vor ihm ge
zittert hatten, von ihren erschütterten
Thronen wieder Besitz ergriffen. Ein
Haß ohne Gleichen muß ihn ersüllt ha
ben. Was war natürlicher, als daß er
die Nation als die mächtigste bezeich
nete, die ihm die unheilbarste Wunde
beigehracht hatte — -- die russische. Daß
er dem verhaßten Europa dasselbe
Schicksal wünschte, das ihn in Nuß
land ereilt hatte, daß er ihm die Knuie
der Kosaten wünschte. Noch stärker
mag er in seiner Selbstquiilerei von
unsagbarem Hasz gegen die europiii
schen Fürsten ersiillt worden sein, die
seine Fessel endlich ahgeschiittelt und
iiber ihn und Frankreich triumphiert
hatten. Was war da natürlicher, als
daß er sie in tttrund nnd Boden ver
dammte und ihre Herrschast siir immer
vernichtet zu sehen wünschte? Selbst
um den Preis einer VolkskrerrschasU
Daß er selbst nicht nur das sranzösischez
Volk getnebelt hatte, sondern gan3’
Europa die Macht seines eisernen.
Willens hatte fühlen lassen, das ver
gaß er, als er, seiner Macht beralibt,j
grollend nnd grübelnd in St. Helena
saß. Napoleon hat also nicht jene
angeführten Worte als Propbet ge-«
sprochen, sondern der undersöhnlichh
Haß gegen seine Ueberwinder hat sie»
ihm aus seiner ties verwundeten Seele
ausgepreszt
Reingesegi.
»Der Ztoiebelfisch« erzählt in sei
nem neuesten Heft folgenden Scherzt
Mein Freund, der Antiqnnr X» hat
mehr Humor, als Antiqunre sonst meist ;
haben. Neulich kaufte er ein Dekre
miilde des berühmten Mrilers T. Prof. »
T. ist sein stunde. und er schreibtl
ihm: »Liel«er Herr Professor. Ich»
kauste ein Bild von Ihnen. Darf ich
es Jhnen senden, damit sie es signi-.
ren? Natürlich nur, toenn es rvirl
lich von Ihnen stammt.« Der Künst- z
ler bnt um Zusendung des Bildeg und
schrieb dann: »Das Bild ist von mir,
nber wenn ich es fignire, erhöbe ich we- .
sentlich den Werth. Jch berechne Ihnen;
also 200 Msnrt, damit ich nuch «mnl.
von Jhnen lon verdiene.« Da erbat;
unser lieber X. das Bild zurück, ——;
200 Mark seien ihm zu viel. Als ers
es aber hatte. schrieb er schmunzelndl
dem Maler-Bindun: ,,Lieber Herr Pro-!
sessorl Vielen Dant! Ihren Vriess
klebte ich nus die Rückseite des BildeH
So habe ich nicht nur ein Signum,»
sondern auch eine ausdrückliche Eck)t-’
heitsertliirunq.« -
Uhrdee-r Kaiserin.
Der Küster an der Trinitätskirchel
in Kopenhngem Sören Mutthgseml
hatte eine dnrch ihre Schönheit undt
durch nuslerrrdentliche Geistesgabens
ausgezeichnete Tochter» Mutte ansl
thilde) Mslttisen (geb. 1653, gest.
1740). Sie wurde die Gemahlin des
Admirale von Klio-, dessen Nachkom
men sich mit den Augustenburgern ver
sehn-Egerten
Der arme Küster Matilsen war der
kleine-Großvater der Deutsch-u Kai
er n.
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Spart ein Drittel
an Heizmaterial
ZWHHE swkkirspwck
NO 8007—N0 CAS.
Warum ?
Weil er mit einem forcirten
Zug brennt
Weil der Rauchfang innerhalb der
Trommel abnehmbar ist
Weil er die kalte Lqu vom Boden
aufnimmt nnd letzteren wärmt.
Weit man irgendwelche-J Heizmaterial
verwenden tann
Während dcr letzten
Zwanzig Jahre
in Hall Caunm
verkauft
THE MCZILLJSTER EOMPZUVY
«»arclware km- «ak·eswear«
Neuefteg und
Bestesd in
elektrischen
Artikelu.
,,Tyut es auf clektrifchcm
Wege-«
Elektrizität —
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Erfpakt Geld Erspari Arbeit Erspaii Befokgnisse
du eis des-J simrsnuisie Liilii und Xl isiisterzeuquuu ssi leichter zu behandeln eline Some zu lierur
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Wir sind sn der Lage. Eke uui iriiend eiuniss »in iserselieie ims- Eie su elefirssilier Hinsicht benis
iliuien und e—:i lseui su Flireus Interesse iiiii iiuis eine Vererlniniixi uurzuneluneu Us— wird ins-J
Freude bereuen, Jlinen iuii kliaili nun Iliui ziir Zeile zu stehen
Eine herzliche Einladung an Grund IslanW Hansfkanen
Wir lassen un Zie die herzliche Einladung erneuen, unseren Illig-lagekliauuiliiiifeiteu un der
nnrniuiusn Piuesirasns esueii Neuieli alizusiiiiien uud unsere suleudide illuEslaae urliesiersparender elek
irisilier :Ilriilel sur du«-: Heini in Vliuiensiiiein zu ueluiien LIE-: unrd unci Freude bereitete Jlnieu die
sellsen zu deuiuusirsreii Wir iuuiisilien speziell, diisx Eie die neuen neun elektrischen Rauche-J liesselsti
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Gras-ei Island
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Telephon 21
Kartoffeltlößr.
Man nehme fünf bis sechs große
Kartoffeln und stelle sie mit der Schale
zum Kochen, nachdem sie gar und ab
gegossen, lasse sie erkalten, dann ge
schält und auf deni Reibeisen gerieben
oder gepreßt. Dazu ninnnt man un
gefähr einundeinhalb Tassen Mehl,
einen Eßlöffel voll Kochsalz und zwei
Eier, mische es gut durcheinander und
tnete einen Teig nicht zu steif und nicht
zu weich. Letzterem kann man abhel
sen, wenn mnn noch etwas Mehl dazu
nimmt. Dann werden Klöße in Form
eines Billardballes gemacht und eine
halbe Stunde in tochendem Wasser ge
kocht. Delikat zu Schweinebraten und
Sauertraut
Hering in Gelee.
Gut vorbereitete Salzheringe wer
den in einer tiefen Schüssel zierlich
angerichtet Tags zuvor wird von
zwei Kalbsfiißen mit halb Wasser,
halb Essig, dem nötigen Gewürz, Salz
und Wurzelwert eine Brühe gekocht,
durch ein Tuch geseiht und über Nacht
stehen gelassen. Am nächsten Tage
wird die Sulz feingehactt über die an
gerichteten Heringe gegeben. Oel, mit
Essig gut verriihrt, wird gleichfalls da
rüber gegossen. Die Schüsse. wird
mit Kaperm tieinen eingelegten Zwie
beln, Zitronenfcheiben und Meerrettich
garniert. Jn die Mitte kommt ein
Kranz von halbierten Sardellen mit
Kaviar gefüllt. r
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