Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, September 18, 1914, Image 1
Nebraska HENNINGng M YMM Vom Kriegsschauplatz. Die Deutschen zeigen den alltiktcn Armccn nun dic« Zähne Eine zweite grosse Schlacht ist, wie Berlin meldet, seit einigen Tagen wieder im Gange Berlin meldet Rittzns der deutschen Trauer-. Von Geiieralscnartiernieifter von Stein in Berlin wurde arn Sonntag das folgende amtliche Bulletin aues gegeben: « Vom Hauptanartier läuft die Nachricht ein, daf; die dentfche Armee öftlich von Paris-. die über die Mut-ne hinaus vorgegangen wen-, non einer iiberlegenen Streitmacht des Fein des. die non Paris karn. zwischen Meaur nnd Montmirail angegriffen wurde. Die Schlacht dotierte zwei Tage nnd beide Seiten erlitten schwe re Verluste-. Die franzöfifchen Trup pen gingen vor nnd unsere Truvven zogen fich zurück, von Rolannen fri scher französischer Truppen verfolgt. Die Lage in den Vaqefen ist unver endert. Ja Litpkeußen haben wie der Kämpfe begonnen. Von der vom Krone-ringen tonimandirien Armee kommt die Nachricht, dafi die zarte füdlich von Verdnn von schwerer Ar« tillerie bomdardirt werden. Die Schlachtlinie erstreckt sich zwei fellos von MeniL nordsftlich von Paris, über sie-our und Zeno-me hie Oitrtplestoit Die dM At mee steht den Kolonnen des Generali von Kluck gegenüber nnd die Franzo fen griffen auf einer langen Frant von Conloinnierev bit-i Vitrv an. Der Berliner Lokal-:Iliizeiger fagt: Unfere Brunnen. die jevt siir die Frachte ihrer bisherigen Ziege köm pfen. werden Alles aufs Spiel fe Jen, tun den Alliirten in affener Feldfchlacht eine entfcheidende Nie derloae beizubringen Eo ift nicht wahrscheinlich daf; eine oder die an dere Seite fofort einen Sieg errinan wird. Bevor der Siea kommt. wird das Kriegenliick admechseln nnd Nie derlage-i Iniifien mit in den Lauf ne nonnnen werden. Raube-ge, die leyte airdliche Fe stung, gefalle-. Trabtlese Meldung von Verlint Hier nun-de amtlich bekannt neunicht, das; die sranzösische Festung Maus beuge, die einzige, die in Nordsrant reich gegen den Ansturin der DeutF schen noch aushielt erobert worden ist. Die Deutschen machten OWMO Gefangene, darunter vier Generöle Auster-dein erbeuteten sie 400 Kano nen und bedeutende Lebensmittel. Dasz den Deutschen eine qrosze Anzahl Briten in die tdände gesallen sind ist wahrscheinlich. da sich in der Fe stung viele Engländer befanden Nach dem Siege bei Mond in Bel gien bemühten sich die Deutschen, so viele Englander nnd Franzosen aus Manbeune zuriickzutreibem um sie dort einzuschließen nnd später gesan gen zu nehmen« Dieser Plan gelang. Die Deutschen gebrauchten wahr scheinlich ungesälir NWW Mann oder zwei Arnieeroriw, um die Fe stung Maul-enge zu zerniren. Mit der Einnahme der Stadt sind diese 801100 Mann ievt entbehrlich gewor· den und mögen in die große Schlacht eingreiien, die 100 Meilen weiter siidöstlich von Paris tobt. . . . Aus Berlin wird unterm tö. Sep tember berichtet: Eine neue deutsche Armee ist nach Frankreich gesandt worden, innthrnasilich um den rechten nördlichen Flügel zu verstörten und zu verhindern, dass die Verbindung-« linten durchbrechen werden· Diese Streitmacht umfaßt drei oder vier Urmeerorpd (120.000 bis lso,000 Wann) unter General von Both. Armee des Kraut-inse- siegt bei Berti-. Tie deutsche Botschaft in Washing ton erlnelt die folgende drahtlole Des ( nelcllet I Jn Berlin wurde amtlich bekannt gemacht, daß die Armee des deutlchern »Kra»prinzen die Fortilllationen lüd I westlich von Verdun eroberte. Dies deutsche A nnee greift jetzt die Festung » südlich non Verdnn an. Wien meldet daß die LesterreicherI in der Gegend von Lemberg die Lf lenlive ergriffen haben Es lft dieoi die zweite Periode einer nenntögigen . Schlacht. an der die Nullen mit 56(),- » 000 Jnlanteristem 4(),000 Kavallez risse-n 1500 dlflalelnnenaewehten nnd 2000 Feldaelchiltzen betltejligt sind. ! Tje Lesterreicher rieben die ganze lerbjlche kund-Division in der Nähe von Mitwij anf. Die Miljtärss attacheees der uentralen Läusen die» sich an der deutschen Front befinden.j erklären amtlich, daß die Feinde Deutschland- DumiDumiKugeln be-i nusen l Dies der Deutschen über die Rasse-J .. stell-ist Mrithk Die Dmth W im Osten einen zweiten glän·, zenden Sieg über du- Nussen errun gen. Das Krieggnunifteriuni me · dete, daß die deutsche Armee nach ei ner heißen Schlacht den linken Zlii-. gel der russiichen Armee in Preußen willkommen vernichtet Milde Die Nussen befinden lich auf einein flucht- « ölinlichen Riickzuge Jniolge dieses Sieged fleht der deutschen Armee der Weg zu einein Anat-ist auf die russii iche Oanmurniein die sich aus der Lisg nie nach Warfckmu in Russifch Voll-UT befindet offen. EO wird vielleicht« auch möglich lein, die Rasseln deren« Streitniächte arg reduzirt worden find, zu nberslugeln nnd weitere deut iche Trumnsunmssen nach Galizien znj schicken, wo die Lesterreicher den les ten Nachrichten zufolge wieder die Llleniive ergriffen haben. Pariser tilevauchegeliiftr. Die Hoffnung anf eine rafche Be eudigung des eurouiiifchen ttrieaeo fft von derdlttiiidegregiernng in Wafhs » ington vorläufig aufgegeben morden. Deutschland wäre nmlil mit einein eli renhaften Frieden einverstanden, da es keinen Eroberungzkrieg fulfrt, fan— dern nur einen Vertlfeidignnggkrieg Doch die Vllltirten wollen den litrieg bis zum bitteren Ende awfecliten.’ Ueberdiee find Frankreichs Friedens- E bedinguugeu unminelnnlmr. Jeder· deutfche Soldat muß den Baden non Frankreich verlassen; ferner fordert Frankreich die Rückzahlung der l«7(l- ; er Kriegeentfchädigung nut Zins uuds Zinfeszinfen und verlangt die Ruck-H gade von Elfafiontliringen Davl ift unmöglich annehmbar und frliließti jede Friedenonerinittlnng aus-. llndz aus Grund diefer Bedingungen tanni man fikt) vorstellen, was die Bedin-l gungen der anderen triegfiihrendens feindlichen Mächte fein wurden. E wird von tiennern der Sachlage er klärt,« dafz der Krieg zuntindeftens anderthalb Jahre dauern mag, bis sich alle triegiiilireuden Möchte er fchövft haben. . . . Die Deutschen haben auf ihrem kärglichen Rückzuge, der fefte Stellnn gen für eine offene Feldfchlacht beab sichtigte und fett zum Stillstand ge kommen ift, um dem Feinde diefe Schlacht anzubieten, und welche nun bereits im Gange ift, Amiens ge räumt, das lfe eingenommen hatten. Keine Rückfchlägr. ! Die in der denttchen Botschaft axig Berlin einaetrossenen Meldnnaen enthalten anch nicht ein Sterbens-l wörtchen iilier Riickichläae, »den-nich: tende Niederlagen« oder einen flucht iihnlichen Riiekznce Sie betonen nur immer wieder die Iliatiache, daß die Pläne des Großen Generalitabs znr Ausführung kommen. Man iit sichs klar darüber, daß es sich hie-her unil strateaiiche Bewegungen der Deut-l schen handelte nnd daß die dentlchex Oeeredleituna fiir den eigentlichenl Beginn des letzten aiistklilaaaebenden Ringe-is aiinitiaere Stellungen such-s te. I ( Paris wird und muß fallen. Aus Nein York mird berichtet: Di- j rekt nach einer längeren llnterrednng mit dem deutschen Kaiser in Berlin, ehe er zur Front abreiite. versicherte-l Herr von Eckhardt, der neue deutsche Geiandte in Merikrn Kaiser Wilhelm denke aar nicht daran, den Plan einer » Belagerung von Paris aufzugeben( Die Deutschen niiirden nicht nur Pa kis erobern, sondern auch ganzi Frankreich unterjochen nicht, nur ec» zu behaisem sondern um der Schlatt-l ge des französischen Militarismns ein - fiir alle Mal den Raps zu zertreteni Kaiser Willieliii’s Bemühungen Um. die Freundschaft Frankreichs warenj vergeblich Deutschlands EntschlußJ ist jetzt, Frankreich zu erobern oder zu sterben Die deutsche Armee niird bis ans den letzten Mann kämpfen Wir miissen Parie- nehmen und dieii sranzösische Armee unterjochen Wirs wallen Frankreich nicht behalten, alierI mir wallen die Macht der sranzösi i schen Armee aus immer zerstöreni »Ich meist nicht« als die anchfiilirnnai dieses Jielees eine oder sechs- Wocheni dauern wird, alier dessen kann die; Welt versichert sein: die deutsche Ar-l mee wird Paris nelnnen Falls sie es nicht thut, ia unrd der Grund der sein, dasi keine deutschen Elildateni mehr da sind. « Die Deutschen dringen in Russischs Polen vor. Aug Berlin kommt folgende Nach- ( richt: Die Nachricht ims- ims sehn-nicht« Laudmehr tin-» russische Nardisteui und l7 Lssiziere gefangen nahm« und die Meldung nns Wien, dnszl deutsche Irumien Rade-in Lodz undl Petriknn in Nussiseh Polen besetzten, wirst ein willkommenes Licht auf eine bisher wenig lienchtete Schlacht-I srnnt nnd lässt daraus schliessen. dnsis die Deutschen in hreiter meint iiher ; die Grenze non Schlesieu und Poseni in Russisch Polen eimuarschirt sinds und sich mit der österreichischen Mo lonne iu Fiihlung befinden. . . . Kaiser Wilhelm hat his jetzt 196 eiserne Kreuze wegen heldemniithiger Auszeichnung im Kampfe verliehen. 56 derselben gingen an das Regi ment No. 5:I, und Il» an das Regi meut No. M, beide in Kassel. Zu den Ausgezeichneten gehören auch Lssiziere . . . Der Journalistens und Schriftstel lerverein in Berlin hat seiu ganzes Vermögen siir die nothleidenden Fa milien geopsert. Auch die sozialisti— schen Vereine im deutschen Reiche steuern bei. So beschloß der Sozia listenverein und die sreien Gewerk schasten in Berlin, dass alle Angestell ten aus ein Drittel ihres Verdienstes zu Gunsten der Kriegssürsorge ver Dichten Neue deutsche Schlachtlinir. Aue London: Tie Schlacht an der Marne kann man fait als beendet be trachten: wenn auch die Verbiindeten Fiililung mit dem Feinde haben, ia laßt sich dennoch uicht in Abrede stel len, das; dieser dem Bot-drinnen derl Franzosen und Enaliinder Einhaltl aebieten wird. General non Kluck bat mit seiner Armee unmittelbari nördlich von dem Flusse Vlisne in ei ner bewaldeten Gegend Stellung ge-» nor-nimm die Armeen der GeneräleI Viilotv und Hausen haben sich etwas-» zuriickqezogen nnd bilden nun mit ih ren Trunk-en eine gerade Linie mit denjenigen Kluck’o. Wenn auch die Deutschen auf ihrem Niictzuae Ver luste erlitten habe-I, in bilden sie den noch immer ein ieitecs Nesiiae: und falls eg- den Franznsen nicht gelingt. die Krontirinzens Armee von den iibi rigen Armeen zu trennen to bilden die Deutschen eine zieschlossene Front und sind im Stande, eine Schlacht zu ichlagen, die von nriisierer Bedeu-( tunn sein wird,swie, diejenige an der Mann-, weiche sich aus einer Neide uon Mesechten zusammensetzte Jni ilirer neuen Stellung baben dies Deutschen entschieden uiel bessere Po-! sitionen, mie an der Mann-. Militär- I kritiker sind dct Ansicht daß sich eine weitere Schlacht ven Bedeutung inl der Neaend von Eedau ereianen" werde. i i I o 1 Deutsche Flotte wirkt aktiv. i Die deutsche Funke ist i« der Lud. see in Aktion getreu-n Ja, sie soll bereits in den finnksinen Meekbuseu« eingedrungen stin) maiellist sie den. kussifchen · delodmnpfer ,,Ulea-l borg« zmn , « brachte sum-ers befand sich is sinnischen Gewäfsern. somit hinter einer Bann-re die durch die vorliegenden Illalandinseln gebil det wird. Ein deutsche-O Tarni-daliegt brachte das Schiff zum Halten dann wurden die 51 «Tiissagieris. eitiiclslieszs7 lich TM Eugläuderu, sanne die Manu- « schaft an Bord genonunen, mai-auf Feuer eröffnet wurde. Nach funi Tlliiuuten war das Schiff bereite ver . flinken Vafiamere und Tlilannscliaft wurden als Urteassgefangene naels ei i nein deutschen Hafen geschafft ? s I s Die Londaner liberale ««.liatian« greift in einer langeren Erklärung die liritifelie Neaierung an inii der Behauptung- daf; England den mieg unter einein faulen Vor-wandl- beaan nen und Deutschland sich niemals- un gerecht England gegenüber verhalten habe. s Keine Rassen in Frankreich. Der «Etaudard« in Lenden stellti unter Autoritat der rnisischeu unds französischen Botschaft die Tllieldung in Abreise- das«l sich russische Truimen in Frankreich lu-iändeti. Nagen und Bei-du« bombqrdirt. Nachricht aus« Paris: Raum wird gegenwärtig von schwerer deutscher Artillerie deiausiseir Es wird liier gesagt, dass die Festung einein liesti gen Meschiitzteuei der Deutschen aug« » gesetzt ist, und dass der deutsche Neue ralstali Alles in Bewegung gesetzt liat. die Festung zu Fall zu bringen Teuu die Deutschen halten eine zu lange Li- ; nie noin nördlichen Frankreich nach41 Velgien gezogen. und ec- bedingt zu viele Leute« selbige zu halten. Des lialb wird Allei- daran gesetzt, sich Verknan zu bemächtigen, koste ec(.« was es wolle Falls Verdun sällt, dann haben die Deutschen das ganze Thal der Man-: in Besitz und können ilsre Trnppeu nach irgend einein Theile des iiiilicheu Frankreich schie ben. Ferner sind sie dann Herren der Eisettbalinen, nnt Trnmieu nnd Munitionsnaelisktsiibe zu bewertstelli gen. i i i l General der Kavallerie z. D. vons Meist hat sechs Söhne im Felde, undl et selbst ist wieder in den Krieg gezoi gen. Vater und Söhne tragen alle die Ulauen-Uiiiform. Die russifchea Siege in neuer Be lenchtuiig· Aus Wien ist eine Tepesche am Dienstag dieser Woche eingetroffen in der die St. Peterszbnrger Mel dung, die Rnssen hätten iilser die Le sterreicher einen glänzenden Sieg er rnnaeih entschieden in Abreise gestest wird. Tie Tepefche enthält ferner die Versicherung daß die verbündeten deutschen nnd österreicliiicbiungari schen Trnmsen rnnd 100,(I(l0 Gefan gene machten nnd naliezn fünfhun dert lttesclnitze erbeuteteir Franzosen ans dem Elias vertrieben. Durch das Generalhanptnnartier in Berlin wurde am Dienstag lie kannt aegeln·n, daß General non Hee rinaen im Elsafz znr Lffenfive ge schritten iei und die Armee der Franzosen iilier die Grenze getrieben habe. nnd zwar westlich dnreli die Va gesenpässe. Nordwestlicli non Alt tirch, nördlieh non Butan und nm Miromaann herum sind noch Kampfe im Wange. Gefechte auf der ganzen Linie. Pariser Nachricht: Heftige lifefechte finden auf der ganzen Schlachtlinie mit der Nachhnt der Deutschen statt. Die Deutschen verfiärten ihre Schlachtlinie ganz bedeutend. Alles deutet darauf hin, daß sie bald wie der die Offensive ergreifen werden lTieie Nachricht iit vom Mittwoch diefer Woche datirt.) Heute halten die Deutschen start beseitigte Stellun gen in den Hiigeln des Llivneizlusses besetzt. Alle Brücken iiher den Flan sind von ihnen zerstört worden, fo daß die Verhündeten große Schivie rigkeiten haben, iiher den Fluß zu ge langen Dazu kommt, daß infolge der unaufhörlichen Regengiisse Bäche und Fliifse iiher ihre Ufer getreten sind: Furthen sind nnpafsirhar, Und die Alliirten iniissen Pontang aug grossen Entfernungen herbeischaffen Tie Arnieen der Neneräle stinkt nnd Viilom haheii sich nördlich von der Aigne vereinigt Ter Herzog von Wiirtteniherg hält die Linie hei Cra enne an der Vlies-ne nördlirh von Rheinics hie zu einer Position in den Argunnen Tie Heere des strenprin zen und dec- tlronnrinzen von Bauern sind noch unaeichmächt nnd halten ihre bisherigen Positionen Tie Deutschen halten ihre Stellungen an der Maass, haben ihre Linien ansae dehnt nnd haben Fühlung mit der Festung Metz und den Reserven in Lhthrinaen OiefigeMilitärfritifer find der llelnsrzengunn daß die Teut schen einen Ectilachthlaii aiisgearhei tet hahen iiher nielehen inan dieser Tage hören wird. Wie eine Teliesche auc- Verlm lie sagt, lieiinden sich derzeit in Tentich lnnd ANWHU isscsfaiigene Darunter sind Will ruffifche Lffiziere, fil.l«(l russische TlIiannschafteiu H» helgische Lssjzit·l·e, KIND-YOU lielaische Nimm schaffen: still englische Lffiziere und 7350 englische Mannfchnften Gleich falls find zwei lommandirende Neue räle der französischen Armee gefau gen, zwei tommandirende Neueräle und ltt Generale von niedrigerem Rang der ruffischen Armee nnd der lielgische miminandeur von Luttich Die Zahl der französischen Nefange neu beträgt 7ll,«(l(l. i . s Auqeblich amtlich. llelier Tllinfterdani will die Reuter Agentur die folgende angeblich amt liche Tepefche aus Berlin erhalten hat-ein Die Schlacht, die seit zwei Ta gen auf dem rechten Fliigel unserer Westarmee gekämpft wurde, hat sich heute iMittwoch dieser Woche) auf die iiftlichen Heere in der Gegend twu Verduu ausgedehnt. Aus dem riesi gen Schlachtfeld find die Deutschen his jetzt theilweise erfolgreich gewe sen. Die Gerüchte, daß Llierfehlesien in Gefahr steht, entbehren jeder Be gründung. Gurts-Ums auf Seite 4.) Brief aus Deutschland Wir lsalteu es von Interesse siir unsere Leser, ankommende Briefes von Deutschland zu veröffentlichen aus dem plausiblen Grunde, um unserem Deutschthum ein Bild zu geben be züglich der Stimmung im alten Va terlande, welches stark im Contrast stelst mit den Berichten, welche mans in der analoiamerikanischen Presse zu lesen bekommt. So wollen wir in dieser Nummer einen solchens Brief abdrucken, den Herr Adolphs Rnnae von Cairo dieser Tage von; Haus Sucht aus Hamburg erl)ielt,’ der eine Zeit lang in Cairo wohnte. Ter Brief lautet wie folgt: Hamburg, 2:t. August MU. Lieber Adolphl Ta liast gewiss scbou lanqu daraus aenmrtet, einmal zu hören, wie es uan hier in Deutschland eigentlich gelit: denn nachdem das direkte Kabel mit den Ver. Staaten zerstört ist lmbt Jnr ja nur die Liiaenberichte der Engliinder und Franzosen erhalten. und nach diesen zu urtheilen, mustet Jlir ja annehmen, vonDeutschland sei nicht nielir viel übrig. Es ist aber wesentlich anders nnd kommt noch viel besser, denn die Herren in Paris-, St. Petersburg und vor Allem in London lsaben sich einmal wieder bei dein deutschen Michel stark verrechnet. Ihr werdet wohl inzwischen erfahren haben, dass wir niit Ruszland, Frank kksgh England und nun auch mit Japan und Belgien im Kriege liegen. nnd vorläufig kriegerisch nur Oesters reich aus unserer Seite haben. Un sere Feinde hatten einen regelrechten ilebersall aus Deutschland geplant aber wir haben ihnen· dank unserer vortrefflichen Organisation nnd auch Schlagiertigteit, einen aroszen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch hat es sich einmal wieder gezeigt, das; wir Deutsche im Falle der Gefahr eben nur Deutsche sind, denn selbst die Eozialdemofraten, non denen un sere Feinde einen sicheren Abfall er tiefsten, haben in der denlwiirdigen Isieiclscstmiissitzuug am l. August dein Kaiser durch Handschlag Treue ge lobt, ein Fall, der wohl einzig in der Geschichte dasteht· Das-, wir von vorn herein siegreich waren- war ja eigent lich lwraugszuseheus denn umsonst ist der tionunigs nicht gedrillt worden all die Jahre lind die Stimmung bei den hiimucszielieuden Truppen muß tet Jxlir mal sehen, einfach großartig. Jeder Soldat. der binauszieht, wirdl von Uobi bics zu den Zehen nagelueu eiugelleidetx wir haben ja die seid graue llnisorm und auch dac- Leder zeug ist gelb (rolsledern). e: macht Elias-» so etwa-J zu sehen. Man könu te sich wahrhaftig freuen, wenn die Sache niclit so bitter ernst wäre. Ter erste Sieg wurde am Ti. oder -l. August iiber die Russen ersochten; bei einein Tllugriss einer russischeu tiavallerie Division wurde eine Brii gade vollständig vernichtet und biele Nesaugeue gemacht« Dann kam am T. August die Erstiiriuung der Fe stung Liittich wobei ilslnl Belgier ges sangen genommen wurden. Nach englischen und französischen zseituns jungen soll Liittich allerdings noch nicht genommen sein, obgleich wir auch Briissel besetzt haben Da sannst " Tu mal diese Liigeuberichte der Feinde sehen! Tann haben siegreiche Aussechte bei Lagarde und Miilslraui sen un Elsas; stattgefunden, wobei biete litesaugene gemacht, Geschützt -— i Eniriftfenrr nnd Redakteur suchtl ! Stellung. I Mann in mittleren Jahren sucht als Redakteur, Linotnpesterqtor odes Beides in Verbindung baldmiiqs liktifk Stellung. Jst Anzeigeufetzer nnd sent direkt vom Englischen her unter. Ständige Stellung. Esset ten zu richten an Wetner Hager, 1207 westl. 5. Straße, Grund Island, Neb. und eine Fahne erbeutet wurden. Wie du nun ans beifolaendem Ex trablatt ersehen kannst, wiithet au genblicklich bei Metz eine große Schlacht, wobei schon jetzt über 1000 Gefangene aeniacht wurden. Einzel heiten fehlen noch. Soeben wird auch bekannt gemacht, daß die Russen ebenfalls schon wieder geschlagen und 8000 Nefanaene gemacht wur den. Auch die Lsesterreicher sind sieg reich, nicht nur aeaen Serbien, son dern auch aeaen Russland Wir sind also auf der aanzeu Linie siegreich auch unsere Flotte hat schon Erfolge zu verzeichnen. nur ioird darüber im Interesse der Landesvertheidigung nichts verlautbar. Du hast ja jedenfalls nie daran ge zweifelt, dass wir siegen würden. Wir haben ja heute mehr zu bewältigen als 1ls47(), aber wir werden es auch diesmal schaffen. Du wirst natürlich als Deutscher dafiir sorgen, daß das, was ich Dir hier schreibe, dort unter den Deutschen nnd auch Amerikanern bekannt wird, damit Ihr endlich ein mal die Wahrheit erfahrt. Thue mir, bitte, einen Gefallen nnd erkundige Dich einnial nach EmiL Seine Adresse ist jetzt: Schaumann 82 Sucht, Grand Island, City Meat Market· Sage ihm, dass ich geschrieben hätte, und er möchte etwas von sich hören lassen. Vielleicht ist er ja auch schon abgereist, uni sich beim dortigen Konsul in Chicaao zu melden· Jch glaube aber taum, dafz fiir Militör pflichtiae esseleaenheit ist, nach hier zu kommen. Wenn Jhr Deutsche et was siir Deutschland thun wollt, ver anstaltet eine Sammlung für die ,,dentsche sirieashülfe«, das ist für die armen Leute, deren Ernährer im Felde sind. Richard ist unmittelbar an der Front, er schrieb zuletzt am 15 Au gust aug- Liittich seitdem haben wir noch nichts wieder gehört Sie dür fen ost nicht schreiben, damit iiber die Stellung nichts verrathen wird. Jch war nach dem Flengbnkger W. Jn santerie Fliegiment eingezogen, bin je doch wieder einlassen worden wegen meiner Fiiske nnd meines Rlseumatiss iiiiigleidetis. Jch werde wohl nicht mebr mitzugeben brauchen, denn was sollten sie mit so ’nem Kerl auch anfangen ? Na. Adolpli, sorge nur dasiir, daß die-I Alles dort verbreitet wird. und schreibe sosort wieder, auch wegen EiniL denn er bat seit Ausbruch des Krieges noch nicht wieder geschrieben. istriisze alle Bekannten nnd Freun de tion mir. Mit den herzlichsten lttriißen an Dich, Deine Frau und Heinrich, bin ich Tein Freund Haus« Deutschland voran — Hurrahl JE —-- Jn der Illiontngsfitzung des Di ftrittgerichts nnirden nicht weniger tnie sechs Ediejdunuen bewilligt, und zwar Frau Clom A. Mode von Al bert F. lttlode die die Aussicht über ilfre Minder erhielt: Frnn M. L. O’ Dell wegen Verloffetts: Frau Ger trnde Tom-J non Linn-T L. Dsovis, die lner nor drei Jahren verheirathet wurden: Frmz Man thut-enger von Franf Lunrunnen die lner molnihust ift nnd der die Aufsicht iilter ihre IF jälirine Tochter zugesprochen erhielt; Frau T. Ilslotlen von J. Matten, die hier erst vor zelnt Wochen in den Ehe ftand traten, nnd Frau Cora M. Lona non Allein Bona, die vor 14 Jahren in Clon Center verheirathet wurden. Tie drei Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren wurden der Kläffer-in .nmefprochen. Die Scheidntmgnnilile scheint jetzt also recht lustig zu llnnpertr Tag nene btlinqeslssebäude on östl sk. Straße das von der Grund Island Tmnpfmäfdnsrei bezogen wer den wird, wird von E. J. Vofz errich tet werden. Mit den Arbeiten wird fofort liegonnen werden. — Beim Absteiacn von einem Wa gen kam am Dienstag der ltzjöhrige Hans Muhg in Alda in eines der Wagenräder und erlitt infolgedessen einen doppelten Veinbruch.