L Zelligeo Geld. W m t. name-sk Jor dem Damen bei Prösetten II» Uchunting saß in einem ichattsen Winkel der Straße ein schädiger Oe lebrtet urld lag einem IIIqu von Müssiggängern Geschichten bot. Sein Gesicht war blaß. seine Stimme taub. mit seiner schwarz-gefaßten stille sah er gar armselig und elenb aus. Aber seine Finger zitterten und zuckten oor Erregung über die wun dersamen Geschehnisse, von denen die Erzählung berichtete. Auch ein kleines Mädchen war sieben geblieben, ihm zu lauschen. Sie hatte ihr letztes Schmalzgedackenes — tote man es in diesem Teile Chinas so sehr liebt —- oertanst. nnd der Erlös dafür lag in ibrem Körbchen Wie sie sich nun auf die Zehen steste und zwilchen den Köpfen nnd Schultern der ooe ihr Stehenden hindurch ber lebhaften Mi mil des Vorteiers ganz binaerissen zu schaute, stabl iich eine geschickte band tn ibren Korb, renb das Gelb ver schwand. Als die Geschichte zu Ende war. erwachte das arme Kind ans sei ner Versuntetsbeit. um zu erkennen, daß das kostbare Häuflein Käsch fort war. Sie teilte ihren Verlust den Nächststehenden mit, doch niemand kam ibr zu Hilfe: ja mit der ganzen hart herzigteit die das chinesische Voll dem Unglück gegenüber manchmal betätigt, brachen bie Leute in lautes Gelächter aus. Jn diesem Augenblick trat ein ichniächtiger, etwa dreißigjähriger Mann aus dein Namen auf die Straße heraus. Sein Gesicht unterschied sich wenig von den anderen Gesichtern, ausgenommen vielleicht durch einen Zug von Zurückhaltung und einen scharfen, dates-dringenden Blick. Herr Li, der Stadtdriiiett — denn et war es —- dernerkte das tleine Mäd chen, das nun hetzzerdrechend weinte und gebot seinem Sprecher. zu erkun den. um was ei sich handle. »Es ist nur eine Kleinigteit Euer Excellenz. Das Kind hat seinen Misch verloren und getraut sich nicht nach Hause zu gehen.« ,Wieviei hat sie verloren ?« Ksickx Eitelkan »Frage sie, wie es geschehen!« Der Präfett wartete geduldig, bis das M unter Schluchzen und san-ein das Bortoinniniz berich Inztoischen hatte sich schon eine gasie W Menge angesammelt, denn alle Läufet des Damens. alle Schneck-set des Hofes, alle Herum treider wollten sehen. was vorging. Seine Exeellenz besahl, das Kind als bald in die Gericht-halb zu siihren, damit der Fall sogleich zur Unter sahns gelange Die Anwesenden trauten lauen ihren Ohren und wun derten steh höchlich. was Li in den Sinn esan tei. Selbst wenn das Mi eschich das das kleine Mäd chen betroffen, der Aufmerksamkeit eines neii der Sorge siir dag öffent liche Wohl betrauten Beamten wert sei, so erschien es doch Angesichts des Mangels an jeglichem Beweis weder tlng noch niislich sich in eine solche Sache einzumischen Als die Leute nun sahen. daß der Präfett in den zurückkehrte gefolgt oon Läu n. die das Kind führten, drängten sie alle nach« und auch die Lauscher an der säattigen Straßenecke ließen ihren Lorlefer irn Stiel-. um sieh den Spaß anzusehen. Die Untersuchung lam, wie voraus zusehen war, zu Ende. ohne irgend einen Aufschluß zu geben. Die Ge richttschreiber zerrten einander an den Meln nnd zogen die Augenbrauen in die höhe, die Zuschauer murmelten, und einige lachten sogar. Bett Li gab den Gerichtsdienern einen kurzen Befehl, und im nächsten Ausenblick schlossen sich die Tore der Da e. .Die Leute lachen!« sagte here Li, und seine scharfen Augen suntelten die M an. .Die Leute lachen über uni, die wir Vater und Mutter des Volle- stnd! Sie lachen, weil wir dein Kinde eines Bürgers dieser Stadt helfen nolens Sie lachen über einen Vertreter des himmlischen Reiches in Ausüer seines Amtes! So müssen It Belehrung mptangenP Die Menge war fest ruhig, denn der Itla von schweren Regeln, die sich zwis sie und die Straße scho ben, hatte sie ernst. List solches eben gng den Mk Ins-I be werden!« sagte Il- der erste fernen Rasch auf den Iifch legte gingen des Bis-fetten IIIen drsfend iiber fein Gesicht. Dann zählte det große Mann Int crsssnen aller die Winzen sit eise ner hand. Das dankte Häuflein QMer Ochs If dem Tische wie die Levi- voelttrichtitten —- ader die U ren dliehn geschlafen nnd .iemand durfte M Ran trat ein recht gemein aussehen der Bursche herzu und zadlie feine Strafe. Seine Excellens zählte nach. qDie ses Geld iii iettig,« sagte et. ·Wie darfst du wagen, mit fchtnudig Käsch Meint Zahlt acht mehr für dein fchlechies Vettageni" Ohne ein Wart zu erwidern, legte det Mann das Geld auf den Tisch. ; Oel« rief Den Li .anch dieses jseld ist Mig. Bei Gericht ichtnuhi Eges Geld in zahlen, das ist gegen das Gefes. Untersucht deine Taschen und IRR- oo du tem- sauvew nass Wdre deine Taschen us. ab nicht Zeinige faudere Münzen darin sind!" I Die Gericht-dient halfen dem tois der-willig Gebotes-enden —- aber samt jliche Geldstücke waren im gleichen Zu E Höhle dein Seld,« gebot Den Li. « Ic- tvaren ist Gansen zweiundneuns - «s . ; , »des« ries der Präseit, »zweiunb-J » neunsig Kösch rnit den sechzehn zusam . , die du schon gezahlt hast, dasI macht hunderuudacht: genau die « Summe, die dein kleinen Mädchen ab Ihanden lam. Wie erklärst du dass« i »Es ist eben der Betrag, den ich ge rade in der Tasche hatte. Von des EKindeI Geld weiß ich nicht-I be-» :teuerte der zitternde Schurke. ; »Bisher hast dn denn diesen Köschks Zsorschte herr Li. ; ’ »Ein Mann aus der Straße gabz Eihn inir siir ein Zehncentstiich Euer? Usnadern I s »So bringe den Mann sogleich herl TJch werde dir ein paar Löuser mit-J ; geben!« . E »Es war ein Fremder, Euer Gna ! den Sklave tann ihn unmöglich wie der-sian stotterte der Schutte, vor z Angst schaudernd. s »Geh' und suche ihn. Du wirst ihn vielleicht leichter finden, als du meinst« Der Mann antwortete nicht. Er zsant vor dem Vertreter des Kaisers EgekerundlagdmdieStirnanrsos !.DiesesGeldhastduden-Kinde igestohlen.« sagte derr Li. »Es ist Usettig weil sie ei zählte. nachdem sie Mike Mist-I Kuchen Weit-ist Sie Eberrnihte hundertacht Misch: genau die i Summe, die sich in deiner Tasche be l sand, all du hier eintratest. Du bist der Diebl' ; Veisiilliges Gernurinel ging durch « den Raum. Gab et je einen so wei sen Richter wie Seine Errellenz, die sowohl die Leute« unter denen sich der Schnldige befand, in die Gerichtihalle i iu locken wußte, wie den Dieb heraus - iusinden aus der Menge, sobald er sie in seine Gewalt gebrachtf Nachden- dai aus dein Tisch ange saunnelte Geld gezahlt worden liber gab es hetr Li der zitternden Klei nen, die als ein sehr glückliches Kind zdaooneilth gefolgt von einein stattli chen Läusek, der ihr mehrere Schnüre Misch nachtrug. Die schmächtige Gestalt erhob sich pour Richterstuhl und zog sich leise zu rück. Die Riegel wurden zurückge schoben, die Tore geössuet, und die Menge stürzte hinaus. »Die Diebe täten besser daran, aus zuwandernf meinte einer der Ge richttschreiber. »Wenn sie rnit Seiner Ekeellen zu tun kriegen, dann tön nen ste er sterben.« Taube-nimm i Ein interessanter Match wurde, wie j die .Dai1y Mail« erzählt. voe einigen Z Tagen in England zwifchen fiebsig Brieftauben und etneni Abgeordneten, kMitglied des Unterhaitfes, ausgetra Egen. der menfchliche Kontrahent, ein , here Handel Boottk Vertreter von Pontefraet Grafschaft York), hatte-— secht englisch —- gewettet daß et die Fahrt von London nach Pontefeoct i Elsz km.) im Auto und iin Schnell I iug in kürzere-e Zeit vollenden werde ! als die Brieftauben ihren Flug. Jiit , jede Taube die früher als ec ankom » inen würde, werde et zehn Matt zah ) len. Vormittags unt s Uhr 45 be s gann der eigenartige Wettkampf Wh rend die Tauben fah znin Flug auf fihtvongem sprang der Abgeordnete ins ist desthsnentsgedckndei in fein Iuto und jagte sue Statius Epi; biet tret es gerade mä is WM,mdm10Uhe10Minw ten abgean Schnellin nach Von eoftee bennien zu können. Die Ten heu Ist-ten Mich inne-halb finf Minuten ans dein Gesichtskreis der vielen W entschwunden Um l Uhts sMinuten traf here Dandel Iooth in Voncafter ein; hier stieger fsfptt wieder in ein Into, das ihn er Mtete und jagte nach Ponteefqet, wo; MMOCI III Miste-Urth — III fis einer-oft J- diefen Tatzen wurde M W Iowa-M da soc-assis- seid kistt MMCII IesW Mk ietnee insect-afte- Iugse W ge Tweferh und et wurde vielfach die Frage jdistutiert ob getrönte häupter und Mitglieder regierender Häuser Lebens kund Unfallversicherungen eingehen be iehungstoeife ob sie für etwaige Vet ficherungen erhöhte Prämien zu sah ’len baden. Eine Umfrage bei den maßgebendften BeriichernngsiGefells fchaften ergab das Refultat, daß wohl keine Reihe von Lebensversicherungen solcher Perfönlichteiten bestehen. Un sallverficherungen aber keine. Die Gerüchte, die iider die Höhe der Werfichernngen des verstorbenen Thron fotgers verbreitet wurden, find rnoßlos übertrieben. Soweit in Kreisen der Verstcherungs - Gesellschaften besonnt ift, hat der Thronfolger vor einiger Zeit sich zu Gunsten feiner Kinder bei einer heimischen gerneinniihigen Ver Mchernngs-Griellfchesi auf einen Be ltrch dersichern tassem der auf 200,000 bis M,000 Kronen geschätzt wird. Ob der verstorbene Erst-erzog auch bei putlsndifchen Gesellschaften versichert »wer, ifi nicht bekannt. Es kann sich aber keinesfalls utn große Beträge handelt-, do in diefem Falle Rückt-er stcherungen auch bei inländifchen Ge fellfchaften vorgenommen worden wä ren. . Von einer Reibe von Erzberzoaen Fist es bekannt, daß sie Lebensversiche rnngsoerträge eingegangen sind Es sbandelt sich aber meisiens um relativ iseringe Versicherungssurnmen und tmehr oder weniger am Gesalligteiten gegeniiber ehemaligen Ossizieren, die siir BersichernngssGesellschasten tätig sind. Von Erzlserzog Karl Franz Joses ist es belannt, daß er anläszlich seiner Vermiiblung bei zwei österreichi. schen Gesellschaften Lebensversiche rungsvertriige zu je M,000 Kronen eingegangen ist« Ein überaus eisriger Anhänger des Lebensversicherungsprinzivs war Kö nig Eduard von England. der schon als Bring oon Wales große Beträge sür den Ablebenssall versichert batte such der jesige Konig Georg ist dem Beispiel seines Vaters gefolgt nnd bat schon seit Jahren sein Leben sebr boch wersichern lassen. Aehnlich sind die Verhältnisse im italienichen Königs "baus. Sowobl König Durnbert, der ermordete Vater des gegenwärtigen italienischen Königs Viktor Entom-eh als auch dieser selbsi bat sich aus be deutende Beträge siir den Ublebenssall versichert. Born König Alpbons von Spanien ist es bekannt, daß er nach der Ermordung des Königs Karlos von Portugal, der bei französischen Gesellschaften ziemlich hoch versichert war, gleichfalls eine Lebensversiche rung aus mehrere Millionen Franken abgeschlossen bat. König Ferbinand von sulgarien soll noch aus seiner vorlöniglichen Zeit ber versichert sein· Ebenso sind die Könige von Mine nrarl, Schweden und Norwegen bei beimischen Gesellschaften, jedoch nur mit maßigen Beträgen. versichert . Papst Pius X bat sich sur Zeit lsals er noch Patriarch oon Venedig war, zu Gunsten seiner Schwestern oersichern lassen, und versäumt seine Gelegenheit um siir das Prinzip der ZLebensversicherung Propaganda zu machen; es gibt leine italienische Pro pagandaschrift iiber das Versicherungs «tvesen, die nicht anerlmnende und ern pseblende Ausspriiche des Papstes ent spielte. - Der ermordete König Alexander von Berbien war bei österreichischen Ge sellschaften aus M,000 Kronen ver . Versuche, die unternommen wurden. den gegenwärtigen serbischen önig Peter zu oersscherrn sind resul tatlos verlaufen. Ebenso sind Ber ssichernngsanträge des Fürsten Wird Leu-jun allen Gesellschaften abgelebnt wor eher und Mitglieder der Herrscher-häu et zahlen für ihre Versicherunqen le «diglich die gewöhnlichen Prämien. Nur Heinige russische Großfürsien, die haupt Dsächlich bei französischen Gesellschaften iversichert sind, müssen außer der nor "tnalen Prämie eine Zufatzprämie für Edas erhöhte Risiko bezahlen, do di Metsicherungssutnmen auch in Fällen Eines unnatllrliehen Todes ausgezahl werden. Von den drei Kaifeen ist teinee ver W ciäknessschmdkae In Leipzig wurde neulich ein Ko tßee Jnsettenfchwatm beohachtet r felhe flog in einer Breite von M Me tetn stundenlang vorbei, durchng weite trecken des Er ehirges und der Rie detlaustc It . Brandes vom Dres deuek logischen Garten has festge stellt, es sich nicht, vie man lachte, utn die gefürchteten scheel ten handelt, sondern Inn Große ihelle oder Masse-ein fer. Diese , seitenme an zteetenJvenniISmnrnees eine Hei-de enthle Niedetf lass jmueente W W b Alle genannten versicherten Herk f skizze m cis-ed ceilsebner. den III an das Wagenpolfter Fe- I lehnt. die sechk im Iensterriernem M Gras Helden unbeweglich in einem Raupe der sannseebahn plöslieh sprang er auf und fonete das Fenster. Der Zug hielt. .Zeblendvtt!« Die Stimmen der Sehr-kirren die den Namen der Station austieferx ka men ihm heute so seltsam, so fremd dor. Er hörte den Ruf bald in niich ster Nähe« bald undeutlich, wie aus weiter Ferne. und es war ihm, alt verkündeten die drei ihm doch la ver trauten Silhen heute den Namen einer lernen und unbekannten Stadt. Schon hlendorfL Graf Selden wunderie darüber, wir kurz ihm die Fahrt vorkam. So sehr hatte er sich also in feine Gedanken versenkt, daß er, ohne es zu bemerken, beinahe das Ziel feiner Fahrt erreicht hatte. Bald wiirde er in Wanniee lein. Eigentlieh machte er sieh iett Bar wiirie, das er im Vorühersahren kei nen Blick auf die Strecke geworfen hatte. die er heute wieder zum ersten Mal nach langen vier Jahren durch fuhr. Lebte doch jede Halteftelle, jede Reve, jedes Gebäude. jeder Baum dieser Strecke in seinem Gedächtnis! Jriedenau, Steglih, Graßlichterfeldr. . . · Wie oft war er hier vorheigefahs ren! Wie oft hatte er hier den bald tiefblanen, bald von Regenwollen be deckten Mont gemustert, hinter dem man immer ein Stück des gewaltigen Berlin ahnte! Aber auf dieser Fahrt hatte Graf Selben keinen Blick für das Land fchaftsbild tibrig gehabt. Während die Teiegruphendrähte draußen vor feinen Blicken auf und nieder stiegen, hatte er an die Vergangenheit, die un wiederbringliche, gedacht. An all· die reine Freude und den tiefen Schmerz, die er in feinem Innern bearbeitet hatte ieit jenem furchtbaren Ereigniß, das eine ganze Umwälzung feiner Existenz rnit sich gebracht. Schon vier Jahre waren das ieht ber! Vier Jahre. daß feine Braut. die Baronin Elvira von Niederndarf, plötzlich an einein herzfchlage gestor ben war. Bier Wochen vor dein für die Hochzeit festgesetten Tage! Pliss iich, eines Abends, während eines Fpazierganges arn Ufer des Wann des Er hatte gerade eine militiirifche Uebung in halberftadt gemacht. Dort hatte ihn furchtbare Nachricht et reicht. Un damals war er der Mei nung gewesen, er werde verrückt. Denn Graf Selben hatte feiner kleinen und zarten Verlobten. die er fchon viele Jahre kannte, eine jener tiefen und aufrichtigen Neigungen entgegenge bracht, die die eiferne Macht der Ge wohnheit jeden Tag fefter und inniger fügt. Die erften Tage nach Eldiras Tod waren ein graufarnes Martnriutn fiir ihn gewesen. Monate hatte er ge braucht, nicht urn sich in das Unver rneidliche zu fii en. nein. nur um nicht dauernd an di en Todesfall denken zu müssen, der jede Vernunft und jede Gerechtigkeit ausschloh Und lang l farn hatten die tausend Verpflichtungen des Mitagb, die Forderungen der Ge genwart diefen einzigen und bitteren » Gedanken mehr und rnehr in den hintergrund feiner Vorstellungen ge drängt. » Wie die Zeit doch verging! War ; das denn möglichi Schon vier Jahre, , daß er jeden Abend die gleiche Fahrt gemacht hatte. arn Ende in dein glei -chen Waggon und wider die gleichen speist-s get-hats wie warst-, ip fah fee sich heute leibhaftig wieder. In steinern duntelblauen Satto, einen kStrauß weißer und gelber Roten in ; der hand. Bierunddreißig Jahre toar ei heute qu, anstatt dreißig wie va aals, das war der einzige Unterfchied. Ein paar araue baute hatte er niede » fonft hatte sich iein Aeufzekes nicht ver » ändert . . . und . . . fein Jnnetesi ) Jetzt erkannte et den Bahnhof von Wanniee. Der Zug fuhr langfamer. er drernfte, und mit den anderen An tvminenden sprang Graf Selden auf den Bahnfteig, Ivv ihn sein alter IFteund Sanitiitsrat heller, erwartete. Auch der hatte sich nur wenig ver ändert Beide fanden sich beinahe fv siedet, tvie sie sich einst verlassen hat ten. Graf Seiden, groß. ichlant, ge bräunt, in haltung und Ausfehen ganz Graf nnd foizier, von jenem Wesen, das der norddeutschen Ariftos trntie, die viel in Wald und Feld, im Dienst. auf der Jagd und qui dem Rücken des Pferdes ledi, eigentümlich ist. Der Snnitätsrat, getötet, ioviai, tuts und dick, mit einen- gutmütige-h von dem weisen Vatenbart annahm ten Gesichte, hellen und freundlichen blauen Augen. die durch die goldene stille lebhaft hervorbtistem In der Freude des Wiederfehens gingen die beiden ealchen Schrittes voran. Bald Bitten sie die tleine Villo erreicht, in det der Saniiätsrat tei- ofdritt- svtselcblom We einoettet der alten sarpnin von einsiiederndtpef und als derive-erster damals diestelke eines der Traum-gen versehen lese-. Ziir den iunqen Grafen der der ein« kIVMMlMWM steunde mar, hatte er eine ganz befan ders herzliche Zuneigung gefaßt. Also waren schon Gründe genug vorhanden. daß er feinem heutigen Gaste alle Ehren erwies, sang abgesehen davon. daß er selber ein grokr Gourmet vor Mir Dar, was zudem ganz , Mit-« So II man das von des Sanitsib rais Daushslterin ssrgfiiltig zuberei tete Mittagsmahl mit Verstand. Und nachdem die beiden ihren Kaifee ge trunlen und ihre Zigarren getaucht hatten, machten sie sich gemeinsam nacht dem Schwedischen Papillon aus den Langsam, mit lleinen Schritten gingen sie voran Sie unterhielten sich, sie erzahlten sich von ihrem Leben Der Gras gestand dem alten Freunde daß er wieder ein wenig nieresie an seinen Pflichten als Guts er gewon-. nen hohe, verhehlte aber auch nichts von den grausamen Kämpfen die er in s seinem Innern in jedem neuen Jahres mit den Schatten des VergangenenF durchsuriirgen hatte. Der SanitstsU rat sprach von seinem Beruf, von den Sorgen und Pflichten der schweren Verantwortung und den solgereichrnj Entschliissen des Arztes, die er sonsts allein in seinem Studierzimmer mit W und seinem Gewissen abzumachen t. So schritten sie langsam die Straße am Uier des Sees hinunter, die zum Schwedischen Papillen iiihrt. I Es roar ein wundervoller Juninachi mittag. Glänzend stand die Sonne an dem wollenlosen himmel, und tote tausend goldene Pfeile blisten ihre Strahlen in den Welle des Sees. Wannsee mit ieinen iierli n höuiern und Villen. mit den prachtvollen Be fisungem die sich jetzt im Sommergkiin der ausgedebnten Parkanlagen bette ien, die Fläche des See-, auf dem die Befißer der Segeiiachten sich vergnüg ten. dessen ruhige Waifer eben gerade ein Dampfer durchfurcht, die ernften Kiefernwälder der Ufer, die blaue Ferne, wo sich der See mit der hat-et vermöbii, das alles lag in der fried lichen Stille dieies Werktagsnachmits iags fejt wie ein entzückend-es Gemölde vor ihren Blicken ausgebreitet da. Die beiden Freunde machten halt. Graf Selden ergriff zuerfi wieder das Wort. Er sprach ietzt von feiner Zukunft. Er hatte ficb eine größere Reife vorgenommen. und der Simi tiitsrat war der Meinung, daß ibn diefe Wochen und Monate der Erbo lung nnd Zerstreuung sweifelsobne don allen triiben Gedanken nnd Erinnerun gen befreien wiirden. Und fo voll fiändig von ihrem Gespräch in An spruch genommen, waren sie weiter und weiter gefchritten und batten es gar nicht bemerkt, daß sie fchon in mitten des kleinen Partei waren. wo sich der Aussichtiturrn erhebt. Sie fianden gerade vor einer Bank, als Graf Seiden plöslich fragte: »Aber was ist anen denn, Sant iiitsrat, Sie sind ja auf einmal fo fiilli« .Ach, nichts!' Aber die Stirn des Sanitiitsrats legte sich in Falten. .So reden Sie doch. ich bitte Sie darum!« Die beiden standen noch immer vor der Bank. »Bei-en Sie offen, Sanitiitsrat, ich fiible doch, daß Sie mir etwas det bergen!« ·Sie wiinfchen es, mein lieber Graf! Wissen Sie. too wir fest sinds Neini Sagt dieie Bank Jbrern Gedächtnis gar ais-ist« »Nicht, daß ich wüßtei« »Nein? Und doch war es hier« ans dieser Stelle, aus dieier Bunt. ioo dies Arme. die wir beide so lange und so? tief beweint haben, von jenem Herz-11 schlag beinllen worden ist! Unsere liebe, kleine Clvirn!« J Voller und Graf Selden wechieiten einen langen und traurigen Blick« Dann traten sie wortlos den Rückweg an· Und nach einer langen Pause, es war wohl eine Viertelstunde des tiesH sten Schweigens verflossen, seufzte der alte Sonitätsrat nnd sagte: i «Jn, mein Freund, wir vergessen! ? Das ist wohl die Ordnung der Dinge. daß wir vergessen sollen, denn wie er trilgen wir sie sonsti« .« --..--——— Blumenkmkiolunh Mit einem merkwürdigen Fall un gewöhnlicher Entwicklung einer Blüte macht der iransiisische Blumenziichter Viktor Germain aus Mourillon die Rosensreunde bekannt. Es handelt iieh um eine Art Eingenroir. Atti dem Stetigei bildete sich eine anschei nend nornmie Vliite mit vollkommen entwickelten Blütenhliittern Dafür sehlten aber dieier Blume in ihrer Mitte die Stempel und Standssden völlig. Un ihrer Stelle iproßte aus der Blume ein neuer Striegel. der in eine Knospe auslies. Die Knospe ent soltete fleh, entwickelte sich zu einer klei neren Rose, die aber im Oeseniaf II der unteren größeren siiite alle Standgesäße und Stempel aus-sieh die seisplete derartiger ieliiamer sikdnnqen der Rat-r lind bei den sto K ziemlich selten, so das die Rote von mille- eevlihnt In werden ser About «Iig suchet-« Uere higuess lsu«t s- husluess stu Usuy u let-ge business set-fes the puhlle much het tet thuu u small husjuess Mahl-because lt is uhle to reader servjoe ju cljkeot proportjou to its slse. Bis business hu given the Ameriosu people the most esojeut telephoue servjoe et the lowest tutes lh the world. Bis business has populurisetl the telephoue lu the United states uutil toduy there are more tele houes usecHu thls oouutry thuu tu ull the other uut ous of the eurth eomhluecl The Zell system is u lsrke okwmtlou, hut lt ls made up ot« keul klesh euel hleocl tollks who are uuxious te serve you iu u hig. hkmä-miuclecl, cour Uous way. »Er Alt-»m- Fo klu- Peopls May KW.« IEIWZM Iklkklllllk LIMle RHIATLCÆ LIMme ji . HOEY XPZMÆWEB Wes- Eos-»I Ltipisrrsthtsk ers-own- — Ls z Atome «wawvotmca . ifL WW Lszzäwwmuczwvewsnwl « , N · spekcsztAqrimfturalslbrtimfmmk L - · ( d«sp- .- ihkmwsnosmrs how-J is- s a new up-tb-Jstc sfructvnh Aufonosske.1«n.enss1s,uvsssroc Mo DETHSR DÄBIEJ Umons- .«lxÄTC-Ls;xzw .««.»-:?« VOLK scuooh swwwpniksf e; pYHNZET « XENIEN-Tag C » sssM-- Wäcstktgu .. «--sss. — -J..L««.. .-- « EIN-Zw quuzigstko Ja ht Zwanzigsies Jahr AkssAlksscdl Herbst-Fest OMAHA Herbst-Fest 30. September bis l·0. Oktober list-I Ereignisse der Welt zu Haufe Jeden Nachmittag und Abend. tflekttifche Bande Mitglieder-Bande 7. Oktober Abends- 8. Oktober Nachmittags Zusammeusunstxssvche ö. bis l0. Oktober « - « Wohnt der Zenit-nisten Pioajetskfieusioa EIOIUEW m- :k». Sm. bis :;. Okt. hei. Geddeø sc Go. celtliealielltlles Inn Anteils-im 313 315 wem. 3. Ist-. J, I. Mit-Ihm lisenimee Einbnliamitek, als Sachverständige-. MOMWMIWMMOMWUOOWUC e e Tod Ist ein lchtnekzldtet Verlust, der früher oder später in sehe-n Hon fe zu beklagen ist e d o ch weiden Trauer und Leid leich I tek ertragen, wenn man die besonde eea Dienste eines guten Leichenbeftqttees in Anspruch nimmt .- Ielchek für die Einzelheiten in ruhiger, heb-Elek, un verdrossenet Weite Sorge trink ik sind Iokbeeeitetet, eise- solchen Dienst zu leisten, solchen-eile vie schwer Heimsefuhun jeder Schwierigkeit nnd Verantwortlichkeit hinsichtlich der Ieecugteung von Leichensessagnissen em hebend TeltIWt Måsässl «"’"LF.M.FTZZ-II.M« jin-II lsM jiss Icklts Reingen, Bügeln und Repaciken von Damen nnd Herrenkleidem Telephon-: IIQ 216 öftlich stek Straße Gras-d Island, Nein-.