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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 28, 1914)
Netzmgsm x--;sxix-zixujg»ez»m: TMI FMM Jahrgang :I-3. Grund Island Nebraska, Freitag, den Rö. August list-L , Nummer III Vom Kriegsschattplatz. Konzentriichcr Vorstoß dct deutschen Armee gegen Paris-. Ewig-rang der Festung Namur kriegerisches Grositlmt ersten Nangrck Asntliche Siegessachrichtem Der deutschen Botschaft in Weilt-« ington ging am Montag lsolaende Funkendeoeiche vom Auswärtigen Amt in Berlin zu: Bedentende russische Triippeiiiiiass sen riiaten gegen die deutschen Trup pen bei Gnmbinnen vor. Das erstes deutsche Arineecorpo ariss die Rassen» am 20. August an und trieb sie in die. Flucht. NMM Russen und 8 Mesitniii de wurden genommen Die deutsche KavatlerieDivision nahm 500 Me snnaene nach einem heissen Gefecht mit zwei russischen KavalleriesDiviik sinnen ! Der Versuch der Franzosen irnf Lberelsask vorzurücken wurde ver hindert Jn Lotbringen ziehen sich die Franzosen von der Grenze zurück Dat- deutsche Volk aniiisirt sich iiber die stanzösischen Berichte der Oanae I Astentur von sogenannten qroszen französischen Siegen, die ebenso er-i logen sind wie im Jahre 1870 ij Die nördsich von Met nnter dem Comnianda des Kronbrinzen stehende Armee marschirt an beiden Seiten von Lanqwn vor und hat den Feind sitrüqeschksneit Dse M, unter dein Commando des bat-ri schen Kronprinzen Ruft-recht sieben de Armee, bat den Feind zurückge worsen. Diese Armee war Samstag bereits aus einer von Luneville bis Blamont reichenden Linie angesoins men nnd ist ans dein Vormarsch be griffen Deutsche Siege ans der ganzen Lan-. Aue Berlin wird berichtet, dass die von Herzog Albrecht von Wiirttem berg besetsligte deutsche Armee eine sronzösische Armee bei Neuschatean, im belgischen Luremburg, geschlagen und viele Geschütze Flaggen nnd Ge iangeue genommen bat, darunter mehrere («-leneröle. Die Nachricht datirt vom 24. August. Deutsche Heere unter Kronvrinz Rupprecht von Bauern, dem deut schen Kronprinzen und Herzog Alb recht verfolgen die Franzosen kräftig. Die Armee unter Riwprecht von Bauern erbeutete 150 Geschiive in ei ner Schlacht bei Luneville, Vlaniont und Ciren in Frankreich Die von Kronnrinz Friedrich Wil lielm tomnmndirte Armee. das Mar decornv. verfolgte die Franzosen über Limng hinaus-· Die deutschen Heere stellen schon alle westlich der Moos und drängen aus Maubeuge vor. Sie haben auch eine britische Kavalleriebkigade ge schlagen Die dentlche Botschaft In Wams-m ton ertnelt ans Berlin die folgende Nachricht: Die Armee des dentfchen Kronphtnzen hat einen entfcheldenden Sieg über fünf franzöfifche Armee rorps nordweftlich von Diedenhofen errungen und der Nnktzna des fiidlis chen Flügels der franzöfifchen Armee nach Verdun tft abgeschnitten Die Franzoer wurden in voller Flucht über die Maad geworer Die ver folgende Armee des Kronprinzen hat viele Gefangene gemacht und es wird behauptet, daß die franz. Truppen nicht länger tm Stande feien, dem» furchtbaren Feuer der deutfchen Jn-» fanterie Stand zu halten War Vettchafter Graf metsrff z fasn Ist. Der sich wieder tn Wafhlngton be findliche deutlche Bottchsfter Graf Bernftorff läßt lich folgendermaßen aus Umn der wirkliche Tatbestand über die Einnahme von Lüttlch bekannt wird, werden die Amerikaner nicht innlnn können, sich eine gänzlich an dere Meinnna zn bilden, als ilnienJ von enalischer nnd französischer Sei te durch falsche Depeschen beigebracht wurde. Das deutsche Volk sieht in dem Kriege wie ein Mann da. Das deuts » sche Volk will den Krieg und es wird alarreich ans demselben hervorgehen sich bin alt aenna, mich des Kriean1 von lRTO -Tl zu erinnern. War; der Enthusiasmus damals im dent : schen Vaterlande groß. so ist er heutei um das Zehnsache größer. ! Die Frauen, die Kinder nnd die alten Männer haben sich ans die Fels » der denkt-ein um die Ernte unters Dach und Fach zn bringen Sie sinds von dem Wunsche beseelt, aleichsallsj siir das Vaterland zu tlntn. was in ihren Kräften steht. Und unsere Ernten sind heiter prächtig. l ner rnisischen Macht sind iualirschein lich wahr. Dieser Theil der deutschen Grenze war wenig befestigt aber es wird den Russen niemals gelingen, die Weichsei zu überschreiten· tö österreichische Armeecorps ven; je sm, 000 Mann stehen an der Gren se Ausland-T und in Deutschland ha ben sich t,·i()000() Mann freiwillig zur Landesnertlieidigung gemeldet. i lieber Japans Eintritt in denl Krieg sagte der Votichaitert »Daß England die Japaner in einein eure väischen Streit zu Øiilie geritten hat, H beweist unzweifelhaft das; England-; sich nicht selir sicher siililt. Die Japa- ’ ner werden bliantsctiau allerdings nehmen —- das Schinergeniicht ilirer Zahl macht dies gen-ist Aber ani; Ende des Krieges wird Japan die Vortierrschait ans dein Paciiic haben. ein Ziel, nach dein es seit vielen sah-! ren gestrebt hat. Japan machte sich die Lage zu nutze, nin einen Schlag zu führen, zu dem einzigen Zweite. diese Verliert-schritt zu erlangen. « Die Berichte vom Eindtingen ei i i ( Aug Petin kommt die Nachricht, dass die Deutschen sämmtliche liolns Gebäude in Tsiimitmi, die den Jana nern als Zielpunkt dienen können, mit Ttnmmit nesprennt Zie lmlien anch die Eisenbalmdriicke zerstört nnd die chinesische Lrtschaft, die sich in nerhalli des Gebietes befindet, dem Boden nleich neinacht Tie Venmli ner der Listschast sind lnerinr einscha digt morden. Die Vlockade von Tschiimtan, dem befestigten Hasen non Rinntscham hat begonnen. Britischcn sranzösilche nnd japanische ilrienszsschiffe sind dar an lietheiliqt Rouzentrischer Vorstoss ans Paris wahrscheinlich. Eine dralitlose Depesche des Aue-— wärtigen Amtes in Berlin an die» deutsche Botschaft in Washington lautet: i Ein konzentrirter Vormarsch aller« deutschen Armeen aus Paris ist sehrl wahrscheinlich Der SenioisiFliisz, Longnm und der größere Theil der belgischsranzösischen Grenze befinden sich in den Händen der Deutschen. Die deutschen Trnppen haben die französischen Truppen in einer Schlacht besiegt. Zahlreiche Fahnen und Standortem über 150 Kanonen« sind erobert und 10,000 Mann sindi gesungen genommen worden. Linie-I ville ist von den Deutschen besetzt und die Armee des Generais Jossre ist auseinander-gestimmt und nicht mehr cum-Missis Die sei-ne des deutschen Kraut-rin zen hat die Franzosen nach dein Weis ftcn von Longwn gejagt Die Armces des Herzens von Wiikttcmberg nun-« schirtc durch Belairn und rieb dies vor-gehende fmnzöissche Armee voll-; ständig anf. Zahlkeichc Kanonan Fahnen und tsscsfmmcsna darunth mehrere Mcncrälcd find in unsere Hände gefallen. Tie deutschen Tum pm die westlich von der Maus auf. Manbcuqc hinsichan kmbm eine englische Kavnllcriein-made lscsimt f I I Der deutsche Votschniter sssrns non Vernsiorss erklärte nor einigen Tn nen: Da die belnische tsieniernnn sich inieder einninl veranlasst neielien lint. weitere Grausamkeiten der Deutschen in die Welt zu sevein kann ich nicht mnliin, zu snaen, dass die amtlichen Berichte von Liittich nach Berlin uns dnriiber ininrniirt lintien, des: irre belgischen Biiraer dort non den Fett-T stern ans die deutschen Triltmen ge schossen hoben. das; sie aus Aerzte nnd Krankeuschivesterin die das Band des-. Rothen Kreuzes ani Arm trugen nnd unter der Rathe Kreuz-Flaum nrbeii teten, schossen nnd daß sie selbst so weit gingen. die verwandt-ten deut« schen Soldaten zu tierstüninieln Der Botschaster erklärte-, seiner Ansicht nach stünden unaesäbr zwölf deutsche nnd acht österreichische Ar nieeeorns in der Nähe der WeichseL der ersten Vertlieidiniumsslinie von Deutschland elequ Rusgland Diese Arme-entne- setzen sich nnd N)»,()l)0 Mann zusammen . O O Vonloqae in Anstegnnq. Die liesestiate srauziisische Stadt Bonloanth an der Miindnna der Liane in dass Meer geleiten, ist in Aitsregiitia. Es lierrscht dort die Ansicht vor- dasz die Deutschen ver suchen werden« diesen Oasen zu uelis tuen nnd so die Verbindung itssiicheu Frankreich und England aliziisLHIei den« Ostende als Operationodasiv gegen England. Jn London ist man der Ansicht, das-, die Deutschen sich in Litende fest setzen nnd diese Stadt zur Opera tionebasis aeaen England machen werden. Die Beseitian der Stadt ist iiir die Deutschen sonsolil in situi tärischer als auch in niaritiiuer sin sicht non ariiszter Wichtigkeit duen Liteude ist nur W Meilen von der stiiste Enalandg eutserut unt die Lustschisssslotte nebst den Jemieliisen könnten von dort unheimliche Straf ziiae nach Eiialand liinein unterneli men. Litende liietet seruer siir dte deutsche Flotte einen aneaezeiiluusten ;;iisliickstslic1sesii. Die Elliiialichleit ist nicht ausgeschlossen, das; deutsche Kriegsschisse von Wilhelm-Indien oder Helatiland aus einen Vorstost nach Lstende wagen werden. l:«-u ntal dort aiiaelanat. niiirden sie dem Handel in de-: Qaual riesigen Sia den zusiiaen Ja, zusammen mit den Lustschissen, einein deutschen Lan dungsheer sicheren Schutt getviilireii.J Japaner senden bei Kiantsclmin Japanische Truppen sind aus der Schantung Halbinsel aelandet und belagern die Kiautschau umaebeuden Forts. Die Landung gelang unter dem Feuer der stach aelierden beni schen kleinen Kreuze· welche eine besonders hettiae Kanoeude aus die Forts unterhielten Dasselbe wurde von den deutschen Betterien nachdrückllch erwidert: die Eimlönder erlitten etnpsindlsche Verluste und ihre Kreuzer wurden schlimm mitge Hasen nnd die Kiis miniri, su das; sich die seindischesi -chisse in respekt voller Entsernunn halten« Sie ljai ben ferner ihre schweren Besinne-e in andere Positiosten Himmel-L so daß die Pläne, welche die Jammer m Besitz hatten, siir diese mer-sinne- siisd.. Aus chinesischer Quelle vermutet dasz die deutsche Garnison esse-: isreinmnntinhe Belagerung gut are-Indien könne-. Die starken For-is durch Sturm zu nehmen, wiirde eine söerksslesarbeit sein: auch durch Veschiesznnq seitens der Flotte würde menjq erreicht wer den, da die Festntmskanonen weiter reichen, wie diejenigen der Flotte. Alles, was die Ja sein-r tin-n können ist« die Festung (!1!·-;;ssf.t.t-(1ern. I d nommm Die Deixchen Haben den Art-Ei Wien wurde mn Ticnitm lsei richtet, daß Lesterrviiks ilsinern Ja Ipnn den nrim erflärs inf. I I . Von Berlin tin-J wurde oiiiziell lie sknnnt nennniit das; hnsnemlleninnnt Prinz Friedrich von Sachsen Mein-n nen durch einen EdimnneilsniEiter bei Nnninr getödtet morden jsi . I I JVerbiindete bei Charleroi geschlagen. Tie Deutschen haben am Mean «die verbiiiideten Franzosen nnd Eng Jlijnder in dreEtöniaer Enden-« lsei .Clinrleroi geschlagen- Tie deutsche dllrniee diirchbrnch die Aufstellung der Verlnindelen nnd nnmxa tiefe, ihn ans französisches Aulis-It zuriickznziei nen. Diese Schlacht nim· die li«nti1 sie in der tieieqisgeiclisdne ZW neueren Zeit. Die Verluste um«-n e.iunn. Die deutsche Armee, welche jem sesusn Fuss aus lmnzösjssilein Jeden acsnszt hat« wird ans zwei END-klimmt Mann geschätzt Weitere Mobilmachnug Listen-rich Ungarn-. All-J Wien wird gemeldet- dnß in Lesterreicls Ilnann ein nener Mobi lisationetieielil erlassen wurde Da nach müssen die Nesetvisiem die jetzt die Ernte besorgen, sich zinn Kriege-· dienst stellen, desgleichen der Land stnrin Die Ellkolnlmuclsnna begann am Montag. Das erste nnd zweite Ansaelmt der nnqarischen Lundinelit ist ebenfalls zu den Waisen gerufen worden, des gleichen die Resniten von lklll nnd alle wussensälnqen Männer tiio znni Alter non 42 Jahren. Auch Tentictilnnd zielit seinen Londstnnn ein. . . . Jn einem Veiei eines deutschen Of siziercs an dass «Tiissetdoi-ier Tnge blatt« heisn eszir »Wir sind einiach ge zwungen- Tiirser niederznbrennen nieil Cinilinen besonders mich Frau en, ans unsere Vertruhhen schies3en. Nestern tiidtete ein Cinilist non einem hohen Mirchthnnn gus mehrere mei ner Leute. Wir nahmen die stimmt tichen stirchgiinner gefangen nnd er schossen sie, niemns wir mehrere Oiin ser niederhrmmten, nm diesen Onlnn ken eine Lehre beizubringen« f · . Jm deutschen Nenemlstnh neigt nmn sich im :’ltlkn-meinen der Ansicht zu, dnsz die Deutschen geniigend Sol daten nor Antniernen zusmnmenzie hen werden, nm die belgische Armee dort in Zchcich zu halten, während die Ommtarmee der Deutschen ihren Vorstosz nach Frankreich macht. Die Stadt Antnierhem onf das sich die belgische Armee znriirkgezogen lmt mit König Athert nnd seinem Gene ralstab. niird in Vetogerungsznsmnd versetzt. Die Forts sind alle lie mannt worden« Opfer-ten ihre Trautiugr. Verechnnngen gemäß hat die Häls te der Wiener Aristokratie ihre gol denen Trauringe sür das Wohl des Vaterlandcs einschmelzen lassen nnd den Ertrag der Krieg-koste überge ben. Anstatt der goldenen Ringe tragen diese Leute fett eiserne mit» der Inschrift: ,,Gold gab ich für l Stein« Neue Zusammenstellung der-Nationen im eurapäischeu Kriege. Wenn die noch im Gange befind liche grasze Schlacht geschlagen fein wird, die geaenwiirtig zwischen denI verbündeten Streitkkästen nnd den« Deutschen an der französischen Gren ze zum Anstrage kommt, wird, wie, hiesige Diplomaten annehmen, einel nene Zusammenstellung der Natio nen in dem enropäischen Kriege statt finden. Jm Staatsdepartenient zu Wash-. inaton erfnhr man am Montag durch-T den amerikanischen Gesandten in denl Valkanstaaten, das; tiirkifche Beamte sich in Nnmänien nnd Vulgarien zu schaffen machen, nin ein Viindnisz zu« bilden, das fich ans Seite Deutsch lands nnd Leiterreichs stellt. · Dac- Ztaatgdehartement hat bis jetzt nicht in Eriahrnna gebracht, wie weit diese Unterhandlnnaen gediehen find: allein ang- der Zamfalt, Init der diese Angaben so geheim als- niöalich aehalten werden, schließt man, dass Rinnänien einen schlauen Handel im Ilnne hat, nämlich Beisarahiein das es im Jahre 1878 verlor, wieder gn riickznerhalten s» Ec- niird sicher angenommen, daß Italien dein sirieae zittreilit Allein eg- herrscht dabei die Ansicht nor, dafz e: sich anf Zeiten Frankreichs schla aen wird. . I I I Die Festung Namut in deutschen Händen I Nachdem Vriissel gefallen, ist nun auch die starke Festung Namnr in die Hände der Deutschen gelangt. Es herrscht in Belgien, England und Frankreich Erstaunen, wie die Deut iclien ees fertig brachten, diese starke Festung, non der man erwartete, dasz sie tvnrtienlangen Widerstand leisten nnirde, innerhalb drei Tagen fiel. Die Fortg stürzten nne Kartenliänser zusammen Jn London ltat die Einnalnne Na man wieder einmal die grösste Ve itiirzung herum-gerufen Alle Hofs nnng, den Krieg schnell nnd siegreich zu Ende zu fiilirem ist geschinnndetH Es unrd jetzt zugegeben, das; Eng-; lnud jeden verfügbaren Mann auch ans den Colonien nach Frankreich senden mus-lt i Ein Militärsaclwerständiaer in London ertlärt: Der Besitz non Na( inur ist siir die Deutschen ebenso we sentlich wie iiir die Verliiindeten Es war seiten-I der Deutschen ein aeluns aener Streich, die Festung unter den Tllnaen der Verliiindeten zu nehmen. Ein anderer Militärsachverständii aer in London erklärt: Die Nachrich ten vorn strieagschauvlatz sind ent schieden schlinun Die Verhiindeten haben schwere Verluste erlitten und wir werden ec- noch erleben, das; die Deutschen ihren Vorniarsch allen Ernste-s auf Paris fortsetzen I11i-1«d(-1i.1 Naninr war euie Festung von arosier Stätte, welche nionatelana hätte wi ! dersteheu sollen. Es waren ini ltian i zen neun Forts. welche durchweg niit Denun aus« aehiirtetein Stahl he l sclniut waren. Die ltttsichiitie waren modern und von arosier Traum-ite Tie Thatsache aber lileiht bestehen,’ daß französische Truvpeu in varziia licht-r. sellistaewählter Stellnna in ei uer ersttlassiqen Schlacht nach zwei tiraiaein Kannser von den Deutschen vertrieben worden sind. Das svricht Bande fiir die Gewalt und den Nach-— druck des deutschen Anat-ist. So der sranziisische Militärsachverstäni diae. « I . i i Hauptmann Riciatti Garibaldi tras in Paris ein. Er und sein Bru der, General hiniseppe Garibaldi. wollen Frankreichs Regierung ein ganzes italienisches Freischärler Re- i giinent anbieten. I I . Große Continaente österreichischer Truppem einschließlich GebirgsArs tillerie, eine Wasse, die im deutschen Heere nicht vorhanden ist, rückt ent lang des Nheins nach der Front vor.( t Gar-Uebung aus Seite 4.) Der Krieg und die deutsch-amerikani Presse. Der Krieg in Europa bat der deutsch-,amerikanischen Presse eine Aufgabe zugewiesen, mit deren ge treulicher Erfüllung sie unendlich biel Gutes vollbringen kann. Die deutsch-uuierikanischen Zeitungen sind mit der Aufgabe betraut, dafiir Sor ge zu tragen, daß in dem wüsten Ge schrei, das unser Land in allen seinen kliichtungen durchschwirrt, die Stim me der Gerechtigkeit gehört werde und zur Geltung komme. Jn der Erfüllung dieser Aufgabe ist die deutsch amerikanische Presse, wie zu ihren Ehren gesagt werden muß, in keinem Augenblick wankelmiithig ges wesen. Von der ersten Stunde an um ec« klar war, das; der tirieg zu ei: nein eisernen Gebot der Nothwendig feit geworden war, dessen Erfüllung dac- deutsche Volk nicht hintansetzen durfte, wenn es sich nicht selber sitt lich bankerott erklären wollte, hat die deutsch amerikanische Presse ohne jeg liche Ausnahme diese Aufgabe nach bestem Können zu erfüllen getrocknet Ein Jeder bethätigt sich bei Erfül: lnug dieser Aufgabe in der ihm eige nen Weise, aber eiue Gemeinsamkeit des Zweckes ist unschwer zu erkennen Es handelt sich dabei nicht um ein Aufdriingen der eigenen Meinung oder gar um ein Unterdrücken der ei genen Meinung oder gar um ein Un terdriicken der Ansichten Anderer. Ein derartiger Angrifs auf die Frei heit der Presse ist den deutsch-unteri tanischen Zeitungen trotz ärgster Pro vokation nie in den Sinn gekommen Was sie fordern, ist weiter nicht-J, als eine ehrliche Darlegung der Dinge die sich sent aus der großen Bühne des Welteutheaters abspielen Von welchem Standpunkte ans diest ge schehen sollte, hält die deutsch-ameri kanische Presse fiir etwas so Selhst tierstätidliclsiss, dnsz sie hier-an ninuner zu erinnern gedacht hätte, wenn die traurige Erfahrung der letzten paar Wochen nicht gezeigt hätte, dasz ein Erinnern nothwendig war. Fiir die gesnnnnte Presse in den Ver. Staa ten, ganz gleich wie sie sich nennt, darf es hei aller sonstigen Verschie denheit der Meinung schliesslich nur einen Standpunkt gehen, nnd dies- ist der freie amerikanische iin Gegensatz zn deni ebenso gehässigen wie engher zigen nngloameritanischen oder rich tiaer gesagt, nnamerikonischenStand punkt. Ju Verbindung damit mochten nnr erwähnen, das; anfangs der Woche die lslrand ngauder englischen Zei tungen gewisse, aus englischen und französischen Quellen stamntende kllaihrichten der Depeschenagenturen hrachteu, die einen Protest seitens des hiesigen deutschen Viirgereleinentes zur Folge hatte. Beide legten ihren Standpunkt klar und erklärten, dass sie noch in keiner Weise gezeigt hät ten, auti deutsch gesonnen zu sein, und die Nachrichten der Deneschens agentureu, ihre einzigen Quellen, die sie besitzen, so zu bringen gehalten seien, tnie sie ihnen zugehen. So weit so gutl Damit ist aber nicht ge sagt, dass eine englische Jeituug so fern sie »sair« sein will, nicht dass Prinileg hätte- aithzunierzen, mai uutoalusiheinlich klingt und dazu an gethau erscheint, das leider nun ein uial herrschende Vorurtheil gegen Al le-:», iuacs deutsch ist, zu herstärken. uni so mehr, wenn an der Wahrheit einer Tehesche, die Dinge berichtet, welche ioegen ihrer Julnnnanität den deutschen Charakter und deutscheS Wesen in den Staub ziehen, zu zwei seln ist. Schon vom geschäftlichen Standpunkte aus sollte man solche Depeschen, welche über Feindestand konnnen und den Stempel der Liige aus der Stirn zu tragen scheinen, angnierzetn weil die englische Presse hierzulande doch mehr oder weniger notn Deutschthum abhängig ist. Der artige Nachrichten mögen aus Wahr heit beruhen oder nicht, aber so lange sie nicht verbürgt sind, sollte man sich wohl hüten, sie zu publizirem um dem Vorurtheil gegen alles Deutsche, besonders iu dieser Zeit, nicht noch. mehr Vorschub zu leisten. Daß solche aus deutsche Barbarei hinzielende De peschen immer nur iiber die Deut schen berichtet werden, denen man ;doch Barbarei schwerlich vorwersen stann, selbst nicht im Kriege, wie dies lin 1870 dotunientirt wurde- als er fiviesen wurde, dasz alle berichteten Urania-non Akte von den Franzosen Hund den ankos sowie den italieni »schen Freischiirleru ausgeübt wurden, nährend nmn von den anderen krieg Iiiilirenden Nationen nichts zu berich ten weiß, zeigt doch deutlich, woher »der Wind nielit Die Entschuldigung die intblizirten Depeschen würden in »dieieui Wortlaut einberichtet, darf nicht gelten, do es freisteht, den Blau mit zu gebrauchen, wenn Nachrichten einlaufen, die offenbare Liige zu sein scheinen, hauptsächlich in solchen Fäl len« wenn eg sich um Grausamkeit Hund Vorhin-ei der Deutschen handelt. Wac- die deutschsanierikanilche Presse net-langt, ist ,,fair plan«, aber nicht eine Verichterstatth welche dazu beitragen kann, deutschen Cha rakter und deutsches Wesen zu ver unqlinipfen, ohne hierzu den Beweis zu erbringenTaß andere englische Blätter solche Nachrichten bringen, ändert an der Thatsache nichts-, daß damit in ein Wespennest gestochen wird, und überdies, es giebt eine annze Anzahl englischer Blätter, die sich jetzt befleißigen, besonders lügen haft erscheinende Berichte-, soweit sie nicht iiber den Krieg und seinenGang selbst berichten, ausmerzen Wir be zweifeln nicht, daß manche englische Blätter-, und sicher auch die hiesigen beiden, niit der Pnlilizirung solcher Depeschen keine unlaLitere Absicht uerlmnden. aber es wäre doch röth lich, in milietmcht der herrschenden unti deutschen Strömung ini anglo anierikanischen Vlätterwalde und im mneritanischen Publikum, eine ge miise Censur zu iilien, um den Ein druck, der durch die Veröffentlichung solcher tendenziöser nnd sicher un nnilirer Eliachrichten hervorgerufen wird, gar nicht aufkonnnen zu lassen. —— Heimathl Vaterhansl In Tausenden non Herzen ist in diesen ernsten Tagen, da die tirieggfnrie in Europa wiithet, die Sehnsucht wieder wie eine unheilbare Wunde aufge brochen, nnd blntet nnd schmerzt, all iiberall, sicher auch nicht bei Wenigen hier in Otrand Island Wie mag es daheim wohl aussehen? Vater nnd Mutter allein, Vriider nnd Freunde im Feld vor dem Feind, nnd Dorf oder Stadt so ausgestorlseu nnd todt. O Sehnsucht, Sehnsucht, die im Traum einen iiber Länder und Meere fiihrt und am Tag doch fo ohmnächtig, fliigellahm ist. Drüben Tod nnd Noth- leere Werkstätten und niiisziqe Piliige, kein qnaltnender Schornstein mehr, fein lustiger Klang der Maschinen nnd Dämmer- miide alte Leute nnd Minder nur ans den Straf-ein Buben, die plötzlich Man nesarbeit zwingen müssen, und Mäd chen, deren founigeci Jugendlnclien einen wehen silaug bekommen, wie eine Worte-, die iiih gesprungen- llnd zwischen driiben und hier viertausend Meilen zlliiserl Mein Wort, dag hin iilierneht, teineS, dac« lieriiberklingtl lind di- Sehnsucht, rnhelofer Vogel, flattert sich niiid hin und her, hin nnd her! —- Im Distrittgericht erhielt Frau Anialie Heinilnnh eine Scheidung von ihrem litatten John Heimbnch wegen Verlassen-; und grausamer Behandlung Das Paar wurde im Dezember letzten Jahres hier in Otrand Island getraut, aber schon Ende deg- Monatg verließ sie Heim buch. — Einige Griechen machten sich eines Abends dieser Tage in der Nachbarschaft von östl. 3. Straße ein Vergnügen daraus, eine Art Kano nade zu veranstalten, wahrscheinlich um eine nationale Feier würdig zu begehen. Die Polizei machte ihnen aber einen Strich durch die Rechnung und mit einer Warnung wurden sie heimgeichickt.