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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 14, 1914)
Nekrastm » nzu esr Uml MWM ’«—-- C Jahrgang -s-3· Gras-d Jst-»Id, Nebraska- Freibur- dcn Isl. August III-»s. Nummfist I Vom Kriegsschauvlatzr. Vormursch der Deutschen durch Bclgicn zur Grench Sieg bei bei Pkiibllmufkn im Elfqsi ein «;wcitco Tsrifiknlmr3k«. s Iest nnd getreu, kampsesskvli vor dem Feind Jin Weis-en Saale des sienialielien Schlosses zu Berlin ist letzten Freitag Geschichte aemacht worden. Eine der inerkwiirdiasten Zimman des-Reichs iages seit der Gründung des Teils schen Reiches in den Januartngen des Jahres 1871 durch die Kaiser proklamaiion nn Schloß zn Ver sailles wurde vom Kaiser in Person eröffnet Von allen Seiten waren die Reichovoten herbeiaeströmr um in der denkwiirdiaen Stunde zugegen zu sein. Viele non ihnen erschienen im einfachen Straßenanzicg, da sie eben von der Bahn kommend, nicht Zeit gesunden hatten. den vorschrifts mäßigen Gescllschastsanzna anzule« aen. Ver-treten war das diplomati sche Corpg sowie das kaiserliche Haud. Tiefer Ernft laa auf der Versammlung, das Bewußtsein, dasz Deutschlands Schicksalsitnnde aefchlas gen und es nun die Aufgabe der Reichs-boten sei, jedes erforderliche Opfer fiik das Vaterland zu bringen. Der Kaiser wurde mit langandauerni den Hochrnfen begrüßt, als er in den Saal eintrat. Er derlas die Anrede vom Thron mit deutlich vernehmbas "rers Stimmes 'AS der Momech dann geendlgt, legte er das Manuskript zur Seite nnd fuhr mit bewegter Stimme fort: »Ich wiederholen ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche-P Stürmitche Ju belrufe wurden oli dieser einigenden Worte des Monatchen laut und es dauerte geraume Zeit, bis lich die pa triotische stundaebnng gelegt hatte. Und nnn folgte ein historisch aw ßer Moment, niie er in der Geschichte des Deutschen Reiches einzig dasteht ein Moment. der Jene-h welche ilni tniterlelien durften, unvergeleich blei ben wird. Ale- niolle er seine Worte in die Tliat umsetzen, erlieft der Kai ser an alle Parteifiilirer die Auffor derung, vorzutreten und ilnn in die Hand zu geloben, ohne Unterschied der Partei, des Standes und des Glaubens, treu zufammenzulialten und mit ilnn durch Dick und Diinn zu geben. Ein Augenblick feierlicher Stille und dann traten nach einander vor die biämpen der verschiedenen Parteien, die lich so oft ini Reichstag besehdet und fich liarte Worte gesagt. Konservative nnd Zentrnniglente Li berale nnd Fortschrittler, ja auch die Sozialisten Es ivar ein feierlicher Auge-blieb der sortieben tvird in der Geschichte-. Stellen-i ioar die ganze Verfassun lung Zeuge dieses feierlichen Eid lchwurs gewesen. Die ersten tnssischeu Geinaqenen Die ersten misischen sirimsueinn neuen wurden letzten Freitqu in Ver lin eingebrach. Es waren W stofn ken. Auch in Königs-dem nnd Mut-sen wurden mehrere Hund-sei Uosaken einst-liefert s · I . Russische siavallekie und Jtcimnej kie suchte bei Soldau und in der Weis nend von Neidenbukg über die beut-s set-e Grenze zu kommen, wurden aber-! mit blutigen Köpsen wieder aus dat 1ussische Gebiet zuciickgeschlagen Ein sinländischer Seetapiiän, der in Stockholm eingetroffen, berichiei, baß die russische Ostsæslotie in Hel singsoks von dem deutschen Ostseege schwebet eingeschlossen ist. Reval und Liban- zwei wichtige russische befestig te Dissen, sind von den Deutschen nach einein bestiqu Kampfe genommen und stehen in Buntb. Leiterreiclillngnrn lint en Ruf-, lleknd den Krieg erklärt. « · I · . Ter Nenlicstgg lint einen Krieg-« credit non innf LIkilligrden Mart lve willigt. Der Reichskanzler dgulte dein Reichstag iiir die ielnielle, ein nnitliige Erledigung der Vorlsgm nnd betonte in einein Selilusinsort,( dass die soeben lielnndete geistige Ein lieit Deutschlands, das unbedingte. riicklmltloie gegenseitige Vertrauen nnf Leben nnd Tod der Ingnng eine meltliiitorilche Bedeutung net-leihe Der t. August deo Jahres ltllt nier de in alle Einigkeit einer der größten Tage Deutschlands bleiben. Die kommende erste groer Schlacht Der niilitijrische Correspondent der «Titnes« in London sagt, daß Deutschland noch bis zum Ende dieser Woche braucht. nin Artueen nach der Grenze werfen zn können, die start genug sind sich mit den Heeren der Verbiindeten messen zu können Die letzteren würden mindestenv ebenso viel Zeit brauchen, unt ihre Truppen zusammen zu ziehen, unt den Deut schen die Stirn bieten zu können. Vor dem U. August dürfte es zu sei net Irr-sen Schlacht kommen Audi dem Einfall der Deutschen in belgi sches Gebiet ergiebt sich die Thatsache. das; der deutsche Neueralstab sich nie init der Absicht getragen habe, Frank reich von der Front aus-s anzugreifen Es ist ersichtlich, dast Deutschland edl verzog, die Neutralität Ilselgieues zu verletzen, als einen Vorstasz gegen Frankreichs äusserst starke Petitionen der deutschsfranzösischen Grenze ent lang zu wagen. Denn dies ware nur mit einer uiiriachen lleberniacht mög lich gewesen und liiitte ungeheure Menschenverluste iiu Meielge gehabt. Belgieu day Hauptschlachtseld. Eine Wasliictgtoner Autorität aus dein Gebiete der Krieg-sinnst liat seine Ansicht iiber den veruintliliclnsu Verlauf des Viiltertrieges in Europa gegeben. Die eutsilieidendeu Zchlaai teu werden seiner- Erntesieisszi noch in nerlialb der Grenzen Beine-ig- ans gesuchten werden nnd iniigue ein zweites Waterlaa bringe-i init den lvelgischetu dritischen und französi schen Heeren auf der einen und der gewaltigen Streitinacht des Flaileiis aus der anderen Zeite. Ter Ge währentann sagte n, :lt.: »Nicht-: wöre untliiger, als wenn Tentichs land seine Taktik vom Jahre IHTU wiederholen würde. Meiner Ansicht nach beabsichtigt Deutschland seinen alten :llivale« diesmal now Ziidwe nen einzugreifen noer eLs ninn niemi zeitig seinen schnellsten nnd schwer sten Schlag an der imrdintli.lseii Grenze siiliren. Deshalb Innern-te es Nertröae nnd die Grenze-s Qui-ein bums nnd Ioird so nieniq slleiiseli vor Belqien hassen-» wie Napo·.soii nni Jst-me ists-. Ebenso wird Englands Beleian Mknze ausser Ach: lasse-us nnd wenn das englische Londlieer ans den Qläiiip!«.—i tlieilniniint, mild Bel gien das Haismschlnchtseld diejeni Die Stkateaie lieat darin dasij Deutschland-J Vornmrseli iin klckordnnk l sten gelieinnit wird· Deutschland muß den Russen ans kurze skeit eint der russischipolnisciien Ostens-.- di( Stirne bieten, bis Lesiemwli seine Streitlräste nach Norden werfen kann Dann genügen die dlleiernsi tcr Deutschen zip-· Unieriiiiuisna derl Scheu-either DU- « Hallpsakinee deg Zekilzers wird für· disk Franzosen und Eiean ers-stritt werden. Bit jekzt W non die beiden letzteren einen sikateqischen Vortheil und Deutschland wird seinen raschen Fortschritt in Pie- -r Niclnuua sinnlich« da England ilnn immer in der Flau. . le lieaen mirs-. i Wie berichtet unrd lind die Fran-1 zosen in :U?iil11lsii!i·«e:i un Elias; ein aeriicki. Tas- liesvein daß die Jst-an zoieu aus-s ilikem ,.«.-.lkangsloeli« oder: »dem Loch in den Voaescifl heraus-« gewannen sind Da bekanntlich diel Jan-. in diesem Fall-) die deutsche Ar- i mee. niemals ins tllkauselatli nimm-! kriecht, sondern nie-klei. liis die Mauss lierauglonmm so kann man bald ielirs interessante Nachrichten ane- dem, mieagilseater erwarten. Deutsch ; land wird natürlich rulsia aliwakieus bis genug französische Truopem die« in diesem Falle ein Theil der sum-« ziisischen Lstakmee sein wird, auf dem ! Terrain zwischen Muhldausen und; Colmar sind, unt sich mit dem 13., M. und einem Theil des 15. Armee corps dem Feinde entgegenwerien Die Lage dieses Schlachtfelds ist siiri Deutschland eine der günstigsten, dies man sich denken kann. Ferner sindl die Riickzngsliniem im Falle diei Schlacht, was jedenfalls ausgeschlos sen ist, verloren geht, durch die geii waltige Festung Straßburg im Not--l den und dem Fort Hemmingerkovsi im Süden gedeckt. Ein merkwürdi ger Zufall ist es auch, daß die Schlacht wahrscheinlich aus dem ge schichtlich bekannten Liigenseld ge schlagen werden wird. s . . Nachrichten von Berlin besagen daß man im dortigen Generalstab. einen Einfall der Franzosen von Belsi fort ans im Elsasz erwartete und man dem Vorgehen der französischen Armee in sener Gegend wenig oder gar keinen Widerstand entgegensetzte Der Widerstand, den die Deutschen den Franzosen bei Fiolmar leisteten, war einzig nnd allein daraus berech-« net, die Stärke des Feindes augfinsk dig zu machen, und das ist ihnen auchi fein gelungen. Von stolniar aus fie len die Tentichen auf die zweite Ver tbeidigungslinie zuriict woselbst sichs eine ungeheure Armee angesammelt. hatte. Von dort ans und nachdem die; Lesterreicher ein Hiilsgcorncs vonj sammt Mann aus Tirol nach derg französischen Grenze geworfen hat-i ten, erfolgte ein Vorstosz gegen dies französische Einsalloarmee welche nnter schweren Verlusten weit iibers Slliiihlhanfen zuriickgeschlagen wurde - s s l Ei: niird berichtet- dnsi die Deut I schen bei Morhanncu ZU Meilen siid iiiilich iioiiLlietz. eine grosse Armee zu i smninnige-Zagen haben und den Ver i such innctien, die französische Vertlieis digungslinie zu durchbrechen i . . Wie aus Et. Petersliurg berichtet wird, hat die deutsche Regierung das russistlie Neid in Berliner Banken beschlagnalnnt Es soll sich in diesem Falle um 825,»00,000 handeln. s s · G Vulgarien ist dabei, seine ganze Armee niobil zu machen. Dein An schein nach werden sich die angaren aus Seite Lesterreichs schlagen. I . . Großbritannien hat die neutralen Mächte. darunter auch die Washing toner Regierung, in Kenntniß gesetzt dass sie dem Beispiel Deutschlands gefolgt und die Nordsee mit Seemii nen gespickt hab-. I . . Deutschland hat ossisiell die Ver. Staaten benachrichtigt, daß alle deut schen Haseneinsahrten durch Unter seeminen gesperrt wurden s I . Drei mit großen Geldsummen be ladene Automobilr. die am Sonntag den Versuch machten, nber die russs sche Gre ,- zn gren, wurden von deutschen szrupp anaeffaltak und mst Beschlaa belegt-. . . . Zwischen Frankreich und Lesters reich herrscht seit Montag nun auch Kriegszustand Fünf österreichische blieasmenter sollen ans der Fahrt nach dem Elsaß den Bodensee aekreuzt ha ben. Der Bodensee arenzt an seiner äußersten Westseite an dass österreichi sche Tirol, nnd dnral den Trank-part nber den See nnrd Die Entfernung zwischen Tirol nxsd Pent Elsasz beden tend abgekürzt. d s i .Lmlbanttlsclse Tzcnclnjcht aan Ver lin: ,,Lnttich ist In unseren Händen. Etwa TWM bis tin-» belaische Ge fanaene nach Deutschland unterwegs-. Die belaischen Verluste waren be trächtlich. Unsere Verlustzisser wird ist-ermittelt werden. sobald sie genau bekannt ist« Bei Unttich stand uns der vierte Theil der belajschen Armee gegenüber.« d - i Paul Chariiier. ein Hariier Fal) nensabrikant, hat demjenigen Fran zosen, der die erste dentiaie Fahne er heutet. eine Belohnung von 81000 versprochen I s I Ueber Konstantinonel kommt die Nachricht, daß die ruisische Flotte im Schwarzen Meere isolirt worden ist, da die tiirfisehe Regierung den Bo iperus schließen ließ nnd Seentiiieil. legte. Alle Versuche, eine Passage zu erzwingen. werden von der Tür ken mit Wassengewalt begegnet mer den. Die verhältnißmäßig starke rusfische Schmaus-« r Flotte ist damit zur llnthatig gezwungen. I O I Unter denjenigen Riissen, die in das Geiangenenlager nni dem Trun peniibiiriiiotiliitz bei Tölnsritz, in der Nähe von Berlin, eingeliesert sind liefindet sich ein hoher russischer Be amter nnd der rnssische Staate-an walt, der in dem Mendel Beilis3 Prozesz die Anklage vertrat, als Bei lisz sich wegen Nitnalmordeg verant worten innske f I . Eine Naairidit von Briisiel besagt dasz der denticlie Meiieralstah eine weitere Million Soldaten inobilisire, darunter befindet sich die Landmehr ersten Tlluigelthx I- t I Ju nnaelnsnren Menaeu drinnen die Deutschen durch Esch, Lin-entlnsra, in sranziisiicheis Isiebiet ein« Ein deut scher Major- uInr der erste, der uber die Mkenzlirtute Inelche dentschecs bou lnreinbnmischeui Gebiet trennt, surengte Qui diabinetteinitalied versuchte, ilnu init einein Neunt ber den Wen zu verlegen, W eine Abschrift dec- Llerliner Vertrage- ans der Tasche und zeiate selbige dein Major. Dei-selbe gab zur Antwort: »Ich tenue den Jnlsalt dec- Schrift stiickg, doch babe ich Veselsle welche ich augzusnbren babe.« Weich dars ans erschien die Groszlserzogin non Lnteinbnrg in einem Anto nnd ries dein Lssizier zur »Die Neutralität Lureniburgszs uiusz resoettirt mer denl« Der Maine gab ibr zur Aut wort, dass sie gut daran tbnn wiir de- nach Hause zurückzukehren Der stomniandaut der lnrenilnirqischen Gendartnerie versuchte, sich in’Ls Mit tel zu legen, doch wurde ilnn bedeu tet, daß er sich rnlsig berlsalten sollte. Man ninnnt an, daß bereits iiber ei ne Million deutscher Truppen in französischeo Gebiet durch Lnrem burg eingedrungen sind. » I I I In London beladen die Reichen ibre1 Automobile mit Lebensmitteln nnd stapeln diese an verborgenen Plätzen aus, um sich gegen die Folgen einer möglichen Belagernnn zu sichern. Durch solches Vorgehen werden die Leiden der Armen vermehrt, nnd unt solchen Praktiten ein Ende zn berei ten, wurde die Regierung durch ein Gesey des Unterhauses bevollmäch-» tngt, alle Nahrungsmittel mit Be-; schlag zu belegen, um eine gerechte Vertheilung zu sichern. Der deutsche siaiser hat sich mit sei nem Ssbe nach Llachen beacheu, um sich von dort nach der deutschen Nord-— armee zu begeben· I I f Die Hafenstadt Antinari. Monte uearo, welches Land ebenfalls an Lesterreich den tlriea erklärt hat, ist von einem ästerreicliisilieu zireuzerz beschosseu nnd die Vesestimiuaksnierfe« dem Erdboden gleich gemacht worden« 40,0()0 Lesterkeieher in der Nähe von Basel. Eine ans Bei-u in der Schweiz kommende Tepesche besagt, das; l(l, Wll Lesterreicher sich in der Nähe von Basel konzentrirt haben, nnd das; sraii.zösisclie nnd deutsche Trnvven in der Nähe der schweizerischeu Grenze stehen« so das; eine Schlacht jeden Au: geiuvlirt erwartet werden kann. I I I Dan Paris kommt die Nachricht, das; verschiedene österreichische Ar meeeorps in der Nähe von Jnsliruck nnd in anderen Städteu organisirt werden, um nach der deutschen Gren ze im Elsas-; geschickt zu werden« Die Lesterreichet in Russland-. Dag- russische stricgsanit theilt mit, daß österreichische Kavallerie an der galizischen Grenze in Ruleand einge drungen sei. Die gesammten öster reichisch-unaarischeu Streitkräfte an der Grenze sollen bis jetzt bereits et wa tti(),00() Mann zählen, einschließ lich 44,000 Mann Kavallerie; es sol len aber noch 250,0()0 Mann nach rücken. Man glaubt, dasz es in den nächsten Tagen zu schweren Kämpfen kommen wird» k ais-»ich i- Links-, s Die Einnahme Liittichsz ist nnn eine Thatsache· Die Deutschen haben sich dort und in der Umgebung festgesetzt. Der Eininarsch der Trnppen in die Stadt vollzog sich in ruhiger und an ständiger Weist-, denn die Soldaten wurden angewiesen, sich zu keinerlei Ansschreitungen hinreiszen zu lassen. General von Ein-nich liess den Viir gernieifter vor sich bescheiden und gab diesem seine Anordnungen Mehere vroniinente Viiraer der Stadt wur den in der Nacht in die Citadelle der Stadt inhaftirt, mu die in ziemlicher Entfernung lagernde belgische nnd sranzösische Artillerie zn verhindern die Stadt zu beschiefzen »Die Deut schen fuhren Feldartillerie in den Parks und in den Straszen der Stadtj auf. Soioeit ivie moalich wurden die Truvven in öffentlichen Gebäu den und Schulen einanartirt, Privat hijuser erhielten feine Einauarti rnng Allers, mag die Deutschen an Nahrungssmitteln gebrauchten, tout de von ihnen bezahlt. Die meisten Bewohner, welche sich in den Stellern versteckt gehalten hatten, kamen toie der zlun Vorschein nnd tounderten sich, das; die Deutschen die Stadt nicht gepliindert hatten. General Eininich warnte die Bevölkerung, auf die deutschen Truppen zu schießen, widri geufallg er die Stadt einiischern werde. Niirdlikh non der MaasJ in Belqien niird immer noch nnt Heftiateit sie kämpft. Verspätete Nachrichten, die am Dienstag vom Sirieagdeparteinent veröffentlicht wurden, lierichteten iiber einen Anakiss der Deutschen ans Fort Seraina In dein Bericht heißt es: ,,Drei Stunden lana stiirtnte die deutsche Anakissgadtheilnnq die Jn aönae zntn Fort. Als sie sich nach tiemeblicheni Stürmen schliesslich zu rückziehen mußten, ließen sie 800 Todte znriict Verwundete Vetaier erzählen tiber den Muth nnd die To destierachtunq der Deutschen, von welchen in den nssiziellen Berichte-i des Generalstabs nichts enthalten ist. Sie sagen, dass der Angriss von meh reren JnsanterieReaimentern nn ternommen wurde, nachdem das Fort bestiq beschossen worden wor· Mit größter Todesverachtuna stürzten sich? die Deutschen aus die Verschanzunss gen; des verheerenden Feuers nicht achtend, drangen die Mannschasten über die Ebene vor. Das wohlge zielte Geschützfeuer der Belgier raffte sie zu Tausenden dahin, aber immer hieß es »schließt die Glieder«, und unter lautem Hurrals ging es dem Feinde entgegen, bis man zu den er sten Verlsanen kam. Diese bestanden aus gefällten Bäumen und Strauch merk, welche durch Ztacheldraht mit einander verbunden waren. Die Deutschen versuchten, sich mit ihren Zeitengenuchren einen Weg durch diese-J Hinderniß zu lialnien, doch war da-:« Nesiige zu fest und init zu großer Vorsicht angelegt. Die nachriickenden Trnpnen alter ließen sich nicht lsalten nnd kamen in Contact uiit dem Vor-« der-treffen Die Belaier unterhielten nnn ein wüthendeg Feuer auf die Tiliensilnsnniasse und richteten Tod und Verderben an. Achtlsnndert kllcann sollen in diesem Kampfe gefal len sein. Unter den Gefallenen soll sich auch Fiirst Wilhelm n. Lippe Llierst des 7l. preußischen Jnfante rie eginient5, befinden. — Wenn die sinltnrwelt einst nach Je inandem suchen wird, auf den sie we gen der Anstiftung des groszen ento päischen Krieges von 1914 den Stein zu werfen bat, so kann es nur Nuß land und sein Herrscher sein« Eine niederträchtige, qehässige, wortbrüs chigePolitik des Nachliarreicheg hat Deutschland das Schwert in die Hand gezwungen· Es geht heute ein gro ßer Geist durch das deutsche Volk. Einmiithia ist es dem Rufe des Kai serv gefolgt und hat sich wie ein Mann zur Vertheidiguna des Vater landes erhoben. Einniiithig und wie ein Mann bat auch der Reichstag die fiir die Vertheidigung Deutschlands Marderten Kriegscredite in Höhe von fiinf Milliarden Mart bewilligt« Es ist lieute wieder einmal zur Wahr lieitaeworden,1vas einst Vismarck sagte: »Das Bewußtsein seiner Ein lieit war in dem deutschen Volke, olis gleich nerliiillt, doch stets lebendig; es liat seine Oiille gesprenat, mit der die nesannnte Nation sich zur Ver tlieidianna des bedrohten Vaterlan: des erliob und in unnertilqbarer Schrift aus den Schlachtfeldern von Frankreich iliren Willen oerzeichnete, ein mächtiges Volk zu sein und zu bleiben« Mit diesem Willen ’wird Deutschland, davon sind wir auf die:I ier Seite deLi Ozeans fest iiberzeugt,! auch diesmal feiner Feinde Herr! werden. I Dass der Krieg gekommen ist, istl am Ende besser, als-«- später. Daß; man sich nieder in Lestrereich, noch in Deutschland siirchtet, dag halten die? letzten Wochen tieniiesen Aan den liegeisterten tinudgelninaeu der letz i ten Wochen spricht jenes trotziges Zeltiitlienuisztseiu, und jener uuver: , iiilichte Patrieticsnnicy die in ihrer Verbindung noch immer die besteui Zieaegsliiiraschasteu geniesen find Diei ;,eit, den grosieu Wurf zn main-n, i ist nicht nuniinstia gewählt Rnszland hat init seinen tiermehrten Pliiistnuaeu elien erst lieaonnen, iiud nor Allem fehlt ihm eine Flatte, die ec- in die Waaschale niersen könnte. Deutsch - laiid hat die im tioriqen Jahre tie schlossene Vermehrung seines Heeres zum grössten Theile diirchgesiihrt,1 während in Frankreich deritamps nnH die dreijäliriae Dienstzeit immer noch1 nicht zum Abschluß gekommen ist ; IIluch Qesterreich hat gut geriistet, diel Valtanniirren haben es geztvunaen,· sich vorzusehen Da es dein Statuen thum nach einem entscheidenden Was senganae mit dem Germanenthumj geliistete, so mag es versuchen, es nie derzmnersen Es wird das Germa neutlunn aeriistet finden: geriistet und bereit siir seine Weltstellnna undi siir seine Kulturniissian einzutreten nnd zn kämpfen. Es ist kein Zwei sel - in Deutschland herrscht wieder der Geist von 1870, nnd das ist noch immer der Geist gewesen« der ein Volk uuiiberwindlich gemacht hat Die vielen Feinde, von welchen Deutschland sich umkreist sieht, be weisen aus’s Beste die unerschütters liche Größe unseres Vaterlands. Die Gattin Präsident Wille-E vni Tode til-berufen Nach einein schweren Leiden von iiber vier Monaten hat die Gattin des- Priisidenten Wilson das Zeitliche gesegnet Rernose Zerritttiiiig, theil weise hervor-gerufen durch die sozia len Funktionen im Weißen Hause als erste Dame des Landes trugen die chnild an ilneni Znsmninenbruch, zu dein sich in der Folge noch andere Leiden gesellten. Frau Wilson er reiibte ein Alter von nur 50 Jahren. Der Präsident nnd die Kinder um gaben due Krmikenlngen als sie ih ren lebten Atlieinznq that. Sie war als eine bescheidene, niildtliätige an bekannt nnd beliebt und der Präsident, der ob ihres Verlustes bölliq niederqelnant ist, verliert in ibi« eine insrstiindniszbolle Lebensbe gleitet-in. --— Mit dein tiirzlichen Eintresfen der Runde non der Lsiohilmachung des deutschen Heereg und der offi ziellen striegserllärnng an Rußland, ist das Oauptaugenmerk der ganzen Welt auf den europäischen Kriegs schauplatz gerichtet. Das größte Jn teresse an der weiteren Entwicklung der Dinge nehnien selbstverständlich in erster Linie die im Ausland woh nenden Deutschen und Söhne und Töchter deutscher Eltern und Vorfah ren, denn wohl bei keinem Volks stannu ist das Gefühl der Nationali tät und der Vaterlandsliebe so stark und intensiv ausgeprägt, als bei dem Deutschen. Selbst wenn er schon längst kein Angehöriger des deutschen Reiches mehr ist und er ein treuer Bürger eines anderen Landes gewor den, nimmt er noch immer regen An theil an den Geschicken des Landes seiner Väter. Das; diese Antheilnah ine gerade in den Ver. Staaten am stärksten zum Ausdruck kommt, liegt in der Thatsache begründet, daß hier zulande inehr Deutsche und Abstimm linge deutscher Väter und Mütter ihr lzweites Vaterland gesucht und ge funden haben, als in irgend einem anderen auszerdeutschen Lande der Welt. llnd wenn hier in Grund Js land die ganze Stadt heutzutage von nichts Andereni mehr spricht, als von den neuesten Ereignisse-n im alten Vaterlande, so hat dies eben auch vor allen Dingen darin seinen Grund, das; die Bevölkerung der Stadt zu einein grossen Theile aus Deutschen besteht, und nicht nur lsirand Island, sondern ganz Hall Coiiiitn, welche gerade dadurch, daß sie iiher allen Zweifel erhaben bewie sen halieu, das; sie auch ihrem neuen Vaterlande treu ergehen sind und, wenn e«:- sein nins;, unerschrocken Gut und Blut iiir dasselbe anferti, ihre Mithiirger anderer Volksstänune be reit-J schon längst davon iilserzeugt halieii, das; sie hauptsächlich so gute Tilnierifaner geworden sind, weil sie gute Deutsche waren nnd iiiinire noch deutschecs Blut in ihren Adern fließt dentsche Tlliannecstraft ihnen inne wohnt und deutscher Meist sie beseelt, dein jeder Eltatitiicininsz srenid und jede thechtichast ein lsireuel ist. - Unser nlter Altennent Wilhelm Leppin lnit mit einer jener auswär tigen iirztliclien Firmen eine Erfah rnnq gemaan nne sie in den letzten Jahren schon nmncher Andere ge macht l)nt. Er noli für die verspro chene sinr eine Note, die ein gewisser Dr. Buck, Vertreter der »Jndian Quater Zinseinlists«, die seinerzeit auch dng »er Journal« nni PLE WU chmdenersnu verfinstern nun eingeklagt lmt, weil Herr Lenpin sich weigerte-, die Hinlsluna zu leisten, aus Mknnd der Tliatiucl)e, do die Aerzte verselilten, eine siuk zu liemertstelli gen. Die silagesuinme beläutt sich aus tsiltit nelift den Zinsen. Möge dieser nnd ähnliche Fälle eine War nung sein, sich mit den herumreisens den Aerzten nicht zu besossenl Das Zerschneiden des deutsch-ame rikanischen Kabels von Seiten der Engländer beweist vorläufig nur, welche Angst sie davor haben, daß die Wahrheit herübekgekabelt wird.