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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 7, 1914)
Nebraska lt A « T · » . z- ,— sz z s« , : H « ; . ; .4 » s» i , H Wiss-- - nzsz 1 er ude KLEMM , Jahkgqsgxn f Mai-v Island, vikvk.1ska. Fk.-ik.ig, kw 7. August I-« w. Der große Weltkricg ist plötzlich ausgebrochen. England hat Deutschland Krieg crttätt England! Russland und Frankreich gegen Deutschland England erklärt Deutschland den Krieg. England erklärte ani Dienstag Abend Deutschland den Krieg. Der britische Botschafter in Verlin erhielt sodann seine Passe und reiste ali. Ganz Europa steht in Waffen Lesterreichllngarn und Deutschland aeaen Ruszland, Frankreich, Eng land, Serbien und Maule-umko Jtalien hat zwar seine Neutralität erklärt, macht alter mobil. Es heißt, daß es von Deutschland ersucht wur de, ihm zu helfen. Holland und die Schweiz haben bereits niobil gemacht und mit Belqien stebt Deutschland jetzt auch auf Kriegssnsz wegen der Weigernng, deutsche Irunpen durch fein Gebiet zielien zu lassen. Co liat sich also auch als Gegner Deutsch lands entpuppt Japan macht sich fertig, seiner Allianzpslicht nachzukommen, wenn ,,gewisse Eventualitäten« eintreten Oesterreichillngarn hat den An« griffslriea gegen Serbien zeitweilig eingestellt, uni seine Hauptniacht ge gen Russland werfen zu können Deutschland ist von aller telegra bliischen Verbindung abgeschnitten Die Kabel sind von den Englandern durchschnitten worden. In Berlin haben sich dumm« Freiwillige gemel det und alle webt-sättigen Studenten sind aufgefordert worden, sich als Freiwillige zu melden. Auch die Türkei macht mobil, um wahrscheinlich in den allgemeinen Kampf einzugreifen. Nassische Flotte besiegt. Wie auc- Ztoellialm berichtet inird, wurde am Sonntag lzwischen einein deutschen und russischen Mesctnnader eine See-schwebt geschlagen nnd die russischen liriegisschiise nmrden in die Flucht geschlagen Aug London wird gemeldet, das die deutsche Flotte durch den tlaiier Willselmstanal in die Nordsee ge fahren ist. Man nimmt an, dass sie die russische Flotte zerstiirt lsat und jetzt mit der englischen Flotte den Kampf auszunehmen gedenkt Die italienische Regierung prokla mirte am Montag die Neutralität des Könige-reiche in dein enropäischen Conslict Gerüchte sind im llnilaus, das; Deutschland gegen Belgien eine Kriegserkwrung erlassen habe, weil ed sich weigert, die deutschen Trup pen durchmarschiren zu lassen. Tent sche Truppen sind bei der holländi schen belgischdeutschen Grenze in belgisches Gebiet eingefallen. Deutschland hat ein zweites Ultis matum an Velgien erlassen, in wel them klar gelegt wird, dass Deutsch land durch Wassengewalt erzwingen wird, was ihm von Belgien verwei weigert wurde. Der deutsche Kreuzer «Vreslau« bombardirte am Dienstag die sran zöstsche Flattenstation Vona in Al ster und schoß dieselbe in Brand. England sendet Ultilustmn an Deutschland Die englische Regierung hat an Deutschland ein Ultimatum gesandt tvonach Deutschland innerhalb 24 stunden die Versicherung geben soll. die Neutralität Belgiens zu respekti m Die Mobillstrung der engli schen Armee und Flotte wurde anbe solflsn. Das Unterhand- bat einen Wsdit von 8525000,000 be Wageämudizmlteich W am enstag nun W den pries ekkiiikt Gleich W M dle französischen Stel M III Lenwy der französischen Grenzsestung, die iin deutsch-franzö schen ziriege eine Rolle spielte, ange grissen worden. An der Grenze lia ben zahlreiche Schariniitzel stattge funden. Volks-banden in Paris has Eben die deutschen und österreichischen jQuartiere angegriffen Die Wogen -des Patriotismuø gehen hoch " Der deutsche Votschaster bat Uarig knerlassen Man glaubt, dass die erste bedeutende Schlacht in der Muse von Velfort geschlagen werden wird. Denn dort lsat sich eine große sranzii sische Armee zusammengezogen um den Deutschen den Weg nach Paris zu verlegen. Frankreich der Angreiser. Deutschland lsat ani Dienstag for ntell den Krieg an Frankreich erklärt. weil Frankreich mitten iin Frieden zin deutsche-i Gebiet gedrungen sei. »Es wird behauptet, dasz während Deutschland seine Soldaten davon »abhielt, sich zu Feindseligteiten gegen Frankreich hinreisien zu lassen, zer störte französiscan Militär Eisen bahnbriielen aus deutscheui titeliiet n. schleuderte Bomben Von Zlugzeugen aus auf osfene Städte. Jn der Siriegsertliirung wird angegeben, daß Deutschland sein Bettes versucht habe, die Streitsrage beizulegen obiie zum Schwert zu greifen. Frank reich aber habe sich getneigert, Deutschland in irgend welcher Weise entgegen zu tonnnen O I O Deutsche Lssiziere in Stuttgart sollen am Dienstag z:ui,ni)n,»«n in Gold beschlagnahnit haben, welche Summe von Frankreich tonnneiid. siir Russland bestimmt mar. . Ja der Nähe von Wesel holten am sMontag einige tvohlgezielte deutsche Kugeln den ersten sranzösischen Flie get, der Bomben herabwars, aus den Lüsten herab. . I . Ter Hunger wird durch ganz Lin rot-a aus dein Pfade des Urieaee ein derschreiten Schon ietzt sind die Preise fiir Lebensmittel in London nnd anderen aroszen Stadien dec« Continents lsinnnelliocli aeitiegen Jn Deutschland- Nußland und Leiter reich, wo die Regierungen rieiiae Vorröthe siir die Trunpen mit Be schlag belegt habe-t, ist die Laae dru ckend. Jn Lsesterreich und Serlsien ;hat der Rus zu den Fahnen die Man sner von den Feldern megaeliolh wel »che schon der Ernte entqeaenliarrten lDas Geireilm welches dazu bestimmt Jioar. das Schwarzbrod des liidlichen Europa zu liefern, wird verderben. Deutschland kann seine üblichen Vor räthe von den russischen Weizenieli dern neuer nicht bekommen» Alle europiiischen Nationen halten nun die Einsuhrzölle aus ausländischen Weis zen aufgehoben, aber die Einsuhr liat unter dein Einflusse des Krieges be reits eine starke Lähmung erlitten. Deutschland, Frankreich und Nuß land liegen im Krieg Jn Berlin wird erklärt, Frankreich habe schließ lich den Kaiser zu diesem Schritt ge drängt durch Anordnung der Mobil machuug seiner Armee. Die Mobil machung der deutschen Armee und Flotte ist vervollständigt. Alle be schlhabenden Ossisiere der Armee und der Flotte wurden angewiesen, sich daraus vorzubereiten sich in Be wegung zu s en. Der Kaiser hat den Oberdeseh über die Truppen ge nommen. » wildeste Ausrequng » herrscht ·-". in. Alle Straßen sind besitze-schen gestillt, welche wie toll M nnd Currah rufen und pa jtriotische Moder singen. . . i Ier kleine deutsche Kreuzer Längs dnra’ yat die folgende dralstlose Te ; uelche nach Berlin gesandt: »Wenn batdire den russischen, befestigten Ha ;sen Lidan und liabe ein Gefecht mit mehreren russischen Kreuzern zu be stehen. Die Hafenstadt Libau ist in Flammen lLiliau ist eine der her narraaendsien Hasenstädte Russlands an der Lstsee nnd wird non der rus siiclien Flotte als Arsenal benutzt) . I I Deutsche Trauern sollen in Frank reich ein Teutsche Truppen haben Besitz von dem Mrosziierzoatiinni Luketnbnm aenoinnien Die deutsche Regierung liat diejeniae non Lnrembnm in Flenntuisi gesetzt, das; dieses kein seindlielier Akt aeaen Lureinlnira sei. Man ioar aber zu diesem Schritt ae zwunaeiu nni den Balinuerlelir zwi schen Deutschland nnd Lurembum, der durch einen französischen Lilnnriff leicht unterbrochen werden könnte, aufrecht zu erhalten. Bei Nimm einer starken Festung sind die Deutschen in sranziisisches Gebiet eingedruiiaenx und bei Petit Eroir ist es zu einem Vorpostenaei secht gekommen Das Resultat des Etat-wies- ist unbekannt Deutsche ziaiiallerie hat einen Etreiszua bis in die Nähe von Bel sort vorgenommen nnd eine Anzahl Pferde sortaenoinnien Deutsche Pa irouillen streifen zwischen Velsort und Thauchws BLI- dem-. letzteren Ort soll es zn einein blutigen Kampf gekommen sein. sin Ceutichland tierricut nun der tirieasszuitand Demgemäß sind alle kllachrichten uber die Landestusrtbeis dumm« Trauben und Schifft-»denn aunaen verboten. zimniderliandelnde werden in eine Geldstrafe bon funf taufend Mart und drei Jahren litei itingnisz genommen. i d . Von London tonunt die Nachricht, daß Deutschland ein Abtoinmen mit der Tiirtei getroffen baden soll, wo nach dieie Zerbien im Rucken anarei ien soll. Das würde alle Vulkan Nationen liereinzielien Man erinnr tet, das; England nächstdeni die deuti ictien Oasen blorlirt Deutsche sollen in dltnfkland ein, Bereits am Montag liaben deutsche Iruuuen russisches Gebiet betreten, indem das erste Vataillou des l:’).-’). JnianterieNegiuientd mit einer Ma schiIieiigetiuslir-:)lbtlieiluna die Stadt tialisch in RussischiPolen besetzte. Die Teutscheu liaben auch einen Vorstosz auf Litroni in RussischPoleu unter nommen und sich vorläufig dort fest gesetzt. Das lllanenReaiment Ale rauder der Tritte bildete die About garde Deutsche Flotte in der Ostsee. Ein deutscheg ltieschniader befindet sich auf dem Wege nach russischen Ge niässern Tie russische Flotte soll sich in der Nähe der siunischen tiiiste aus halten. Die Deutschen tragen sich mit der Absicht, die russische Flotte zu zerstören oder sortzunelimen und dann die russische Miste zu blockiretr . . I Am Dienstag tras iu der Nähe des Bottnischen Meerbiisesiis. bei den Alandsinselm die deutsche Flotte mit derjenigen Ruszlando zusammen Die Deutschen gingen sosort zum Angkiss über und letzten der russischen Flotte so schars zu, daß diese es vor-zog nachdein sie empfindliche Verluste er litten, den Hasen auszusuchen Dort sind die Rassen nunmehr eitigestöp selt. I . . England macht mobil. Es wurde in London osfiziell be kannt gemacht, dass das britische Heer am Mittwoch mobil gemacht werden würde. Sie Edward Greci machte im Un terhaule die Mittlieilung, daß er Frankreich die Versicherung gegeben! habe. daß. sollte die deutsche Flotte durch den englischen Kannl kommen, oder in der Nordsee den französischen Handel belästigen oder seindselin ge gen Frankreich austreten, England allen Schutz Frankreich angedeihen , lassen werde. i Deutschland ließ seine Tennpen idurch Belqien nmrschiren. aber nicht siu seindlicher Absicht. Eis hatte er fsabrein dnsz Frankreich nrosze Trup ’peu on der belgischen Grenze nn snnnnle. tun selbige durch Belaien »innrschiren zu lassen, und so kam. Deutschland diesem zuvor nnd liesz seine Trunpeu durchnnn«srlnren. . I O Wie cui-:- Velnien gemeldet wird, befinden sich hunderttausend deutsche Trunnen aus dein Durchinnrsch durch dir-:- Mroszberzogthuin Uurenibnrg und lenzentriren sich an der franzö sischen Grenze Ueber 250,000 Mann sind vor den deutschen nnd französischen Ziellnn qen niit dein Auswersen non Zchiis tzennriiben beschäftigt , I . . Tie deutsche Intmsinn Frankreich-: lmt begonnen. Zwei deutsche Hee resssiiulen streben von Liten her ans Paris zu. Anscheinend wiederholt die deut Ische Armee den ersten Vorstesz des deutsch-französischen Krieges im Jahre 1870. Arn Zoji Fig vor 44 Inker wurde die erste eblocht des Krieges bei Zimrbkiicken geschlagen, wo der srnnziisische Prinz Lulu die Neuertausw erhielt Deutschland liat. mie ei« scheint, die Meleaenlieid die siai ilun dnrch seine schnellere Tlllobilmaibung bot. beim Schopfe geiasit Wie militäriiche Beobachter annehmen, plant der deutsche Kaiser, Frankreich niederzu« rennen, bevor Sllnßland ini Stande ist, an der Liinrenze aeloaltiae Trunnemnassen anzusammeln Die russische Ullobilinminnig diirfte unge sälir drei Wochen in Anspruch ueli smen d I I Lesterreich llnaarn scheint feinen ganzen Feldzuaszsolan geaen Serbien lansneaeben zu lialieu, nni einen niiig llichen russischen illnariss an der gali zischen Grenze benennen zu können. Die bei Seinlin zusanimetimszogenen Ztreitkräste sollen plötzlich den Marsch nach einein unbekannten Ve stiminunggort auaelreten haben Es wird gemeldet, das; Deutsch land bis zur Stunde mindestens zwei Millionen Mann im Felde hat. I i . Auch der König von Montenegro bat am Sonntag den Befehl unter zeichuet, der die Llloliilinaclsnng des Heeres anordnet « In der letzten Versammlung der Eountn s Subernisoren - Behörde erschien Herr Win. Nagel, in Veglei tnng seines Anioaltg A. E. Marien vor derselben nnd brachte eine Ve schiverde vor bezüglich des schlechten Zustandes der Straße in der Nähe der Wood Niver Brücke, südlich von Oarmony Hall. Die Jnsassen non Herrn Nageks Vuaan wurden sei nerzeit infolge des deselten Zustan des der Straße and dem Bnaay ge schleudert und das Vuggy selbst recht schwer beschädigt Er verlangt die Redataturkosten in Höhe von MS doch erklärte ihm die Behörde, daß er sich in dieser Angeleaenbeit an Mer rick Countn wenden solle, da dasselbe die Reparaturen dieses Theile-s der Straße zu besorgen hat. Sein An walt zeigte jedoch an der Hand des Gesetzes, dasz das Countb verant wortlich sei und daß Hall County den Schadenersatz von Merrick Conn ty collectiren könne. Die Angelegen heit wurde in die Hände des Conn tyanwalts gelegt — Ani eine ganz rassinirte Weise wurde vor einigen Tagen der bei St. Liborrs waltnende Former Claus Nelider um 8100 beschwindelt. Es erschien bei ilmi ein Fremder in ei nem Autcnnobil und stellte sich als der Vertreter eines bedeutenden rei senden Llrzteg nor. Er versprach Reltder eine Kur, doch forderte von ilnn einen verausznbezableuden An tlieil der Mursnniuie im Betrage von stim. Relider stellte einen Clieck aus nnd der Fremde begab sich niit demselben zur Bank. Trotzdem die Unterschrift echt erschien, traute der Vantlieainte dein Landfrieden nicht und rief Relider ani. Dieser erklärsl te, esJ sei Alle-J in Ordnung und er solle dar« Neid nnr auszahlen Der Fremde strich dass Geld mit der ern stesten Miene non der Welt ein und iuar bald in seinem Antomobil iiber alle Vergl-. Kurz daran bemerkte der Bankbeamte, das; laut Clieck der Fremde iiili alss ein Llcascliinist von Strand Island repräsentirt butte wältrend er dem Farmer gegenüber also Vertreter eines Arztes austrat· Er ualmi mobl an, daß ilim der Vantbeanite den Clieck nicht ausge-« zahlt liaben wurde, sondern Oerrnj Relider den Vorschlag gemacht liätteJ erst nach der mir die ärztlichen Me-» liiilsren zu entrichten. Natürlich war« der Fremde kein Vertreter eine-I rei senden Tllrztes, sondern ein ganz ge riebener Schwindler, auf den man· nun sahndet, vielleicht- abek vergeh-il lich, und Herr Relider ist infolge sei-s ner Ueichtglänbigteit minns schöne sma. s — - Llluf deni Vahnhoi qurde anii Sonntag eiu Lilianu berhaitet, der zur Nattnng der Liliorbhiniften ge hört. Auf der Polizeifitaion wurde er durchsucht nnd fand inan an ihmi dasJ ganze »Danduierlcszeug« eiuth MorPhin und Cocain Ziichtigen, einschließlich lnniodernnscher Spritze und diberser Gift Ztiinulautieu, die ihui alwsnonnueu wurden EO dau erte aber nicht lange, so verlangtef der Eclobe dieser Llsidesiclssast nachs seinen Ztiuiulantien, und zluar in ei-» ner solchen Weise, dass esJ zuni Eri; bannen war· io das- inan ihn gewäh ren ließ und ain Abend wieder aus freien Fuss setzte, uni vielleicht nach nicht allzu langer Jeit iiu Tode sei-» ner Leidenschaft ledig zu werden. Er; gab einen Abrifz feiner Bedeutng schichte, woraan erhellte, dass der Be danerngioerthe gute Bildung undi Erziehung besitzt, durch die Mor phiumsucht aber ruiniert wurde nnd jetzt nur, ohne zu arbeiten nnd auch arbeitest zu können, noch das eine Streben kennt, genug lsiist zum Ein spritzen in sein System zu erhalten. -—s— Spaß beiseite —- der Adaniist briistet sich alg ,,«.’lngehöriger des stärkeren ltiesclslechts«, wenn er aber alles d as durchzuniachen hätte, wag das wahre Weib hienieden durch zuniacheu hat, dann Iniirde er bald auf eine andere Tonart pfeiseu. Deg halb soll uian das Weib auch achten und ehren —--- selbst, wenn es seine Launen hat, von denen der Mann im Allgemeinen sich ja auch nicht so ganz freisagen kann. » Herr und Frau J. M. Schro der von Lincolth die bar ungefähr Jahresfrist nach dort iibersiedelten, vorher aber laugjäbrige Bewohner unserer Stadt waren, sind wieder nach hier zurückgekehrt, um hierselbst dauernd ihr Domizil aufzuschlagen « —- Wie die Aubsichteu sind, wird die hiesige Eonserveusabrik nächste Woche wieder ihren Betrieb eröffnen infolge des trockenen WetterS, das das Siifskorn schneller zur Reife bringt. Von demselben stehen 1500 bis 1600 Acker im Felde. —- Geo. Weinrich von Kansas» City befindet sich derzeit bei seinen; Eltern zu Besuch. Älea jacta! Von Werner Hager. Tie Wiirfel sind gefallen, und die Thüren Des Janugteinpels öffnen knirschend ficht ILlcillionen sieht man nach dem Schlachtfeld fiilireiu Juni Völkerkanipfe, blutig, fürchterlich. Des Krieges schwarze Wolke sieht man schweben Schon über ganz Europas Städtebild, Ein Waffenstarren und ein Völker-beben Tee Friedens Göttin sich in Trauer hiilltl »Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen, CI ift ein heil’ger, ein gerechter sirieni« Asldeutschlaud darf — obgleich mit Fiiinunernissen —— Dies von sich sagen, nnd es hofft ans Sieg. Schon immer zählteu zu des Reiches Feinden John anL der russ’sche Bär, der gall’sche Hahn, Cz zu zericlnuettern, diefe drei sich einten, Toch was- liot ihnen Deutschland denn gethan? Er wollte unr, esZ strebte nach deni Frieden, Ter Dreibund galt dem Frieden nur, dein Schni;, Toch Ruhe ist dein Besten nicht beschieden Wenn sich der Neid regt und der Eigennutz. Jin Lauf von bierundvierzig Friedeusjahren Steht Deutschland groß und mächtig jetzt nun da So zog den Krieg herbei nian an den Haaren, Wie ihn die Weltgefchichte niemals- fah. Eillldeutschland kämpft! EJ kämpft nni seine Ehre, Doch nicht uni eitle Kränze hlut’aen Ruhms Man reißt es aug- der Nulf der Friedeiissphäre, Neu regt der Meist sich des Oterinanenthunigx Fest stand esz in pulit’scl)en Stürmen, Wettern, Und ob auch niächt’ae Feinde es bedroh’n, Eg steht nnd kämpft, es täszt sich nicht zerschmettern Tie Augen blitzen und die Herzen lol)’n! Jedoch in die Beaeist’runa inischt sich Trauer — an Seite der Armeeen geht der Tedl Er mäht den Edelniann, er niäht den Bauer Der Kämpfer Herzhlut färbt das Schlachtfeld roth. Zu Hunderttausenden sie werden fallen, Der Stolz, die Kraft, die Blüthe der Nation, Jn Tausenden von Heini en Klagen hallen Tasz man verlor den Vater, Bruder, Sohn. Es dringt Europas wilde-.- Schlachtaedriihne Heriiher iiher’n weiten Ozean Und faßt aar mächtig auch Germanias Söhne, Die ihre Wiege einst in Deutschland sah’n. Sie sind aus alte Vaterland gekettet Mit tausend Fäden der Erinnerung, Wo ihre Lieben sind zum Schlaf gebettet Nach lanaer, schwerer Erdenwanderuna Millionen deutsche Herzen schlagen heute In diesem Land fiir Deutschland theilnahnwolL Und hoffen, daß es schüttelt ab die Meute, Die es umkläsft, ringsum bedroht wie toll. Ein jedes deutsche Herz hofft jetzt zur Stunde Dafz Deutschland in dem Riesenkampfe siegt Dass bald vernarbt des Krieges schwere Wunde Das Slaventhum für immer nnterliegtl — Wer möchte nicht ein Ganzer sein«- llnd wer bliebe doch nnr im iner ein Halbers Gewiß, Keiner von nnsz kann seiner Länge einen Zoll geschweige eine Elle zusetzen; aber sein natürliches Maß ausführen wollen, seine Kraft vollständig in An wendung bringen, die Dinge festen Blickes anschauen nnd das Erkannte ganz nnd riickbaltslog ans-sprechen das kann Jeder Jn diesem Sinne ein Halber zu sein, ist Schmach, ein Manzer immer niebr zu werden, nn bedingt Mannespflichtl —— Morgen wird im GloversGes bände die neue Waffenhalle resp. das Hauptquartier von Company »L« feierlich eingeweiht werden« — — Jeder Ebenan ist ein »uan snnaener Held« —-s- selbst wenn ihn die bessere Hälfte zum Pantoffelhels den lsemlnniirdigt Jm Gegensatz zum Junggesellen ist und bleibt er dennoch ein Held, denn der Letztere nma sich wohl schlnnmsten Falles als Einiälsrig Freiwilliger stellen, doch wenn es gilt, den Siebenjährigen oder gar Dreiszigjälsrigen Krieg mit zuinuclsen, dann nehmen« die Kerle Reißaus, als wenn der Teufel hinter ihnen her wäre. —- Frau Pislorius, die in Ana heim, Cal» schlimm krank danieder lag, soll sich, Berichten zufolge, wie der aus dem Wege der Genesung bo finden.