Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 31, 1914, Image 1

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Der Krieg ist erklärl.
Leitereeickisllngnrn bat an See
bien den Urieg erklärt. Die österrei
chischen Armeeeoeps aus dem Tenno
pprt nach der Grenze. Deutschland
hat sich geweigert, an der von Sie
Edwnrd Greis einberufenen Botschaf
eerstcvnferenz zne Vermittlung dee
Isterreichiich - ierbischen Conflilles
weilst-nehmen
Russiiche Streiikräfte in Wirt-allen
nnd Eydtknlinem
Noch hat Russland den Krieg nicht
erklärt.
Doch ist diese Urieggerklärnng ie
den Augenblick zu erwarten· Der
Modilninchnugsdefelsl für die dene
lche Armee diirire die Auen-Ei
Deutschlands fein. —- Trr große en
rooiiische Krieg scheint unvermeidlich,
trog deo Versuchen den österreichisch
lerbischen slrieg zu losalisieem
Das Unheil ist im Zuge.
Welchen Luni wird es nehmen«-«
Feinde rings-rn!
Deutschland- nnser nltecs tietiess
Vaterland, ist schwer bedroht Von
allen Seiten ziehen seine Gegner
heran, bereit. seine schwer errungene
Machtstellung zu untergraben, und
aus den Trümmern dev Deutschen
Reiches ihre eigene Herrschaft zu be
gründen.
Es wird ihnen nicht gelingen!
Das Deutsche Volk steht ei n i g da.
Und ist in dieser seiner Einigkeit al
len Mund Nuan Miitnigen
seiner ofsenen und versteckten Feinde
ui e b r als gewachsent
Wie stellen wir Deutsche im Ane
- land, und besonders iIn nordanusrii
kanischen Stoatenbunde, uns zu den
Ereignisse-i der gegenwärtigen Zeit?
Die Liebe zu der heimische-i Art. die
alte, vielgeriihnite deutsche Stanii
mestreue allein innsz uns schon
zwingen, in jeder Weise unserer
Empfindng gegen die von Neid und
Dass erfüllten Gegner deutscher Art
und deutschen Wesens Ausdruck zu
geben
Aber auch aus Gründen des un
mittelbaren Vortheils und der äusse
ken Zweckmäßigkeit ditrsen wir nicht
dulden, dasz die Welt iin Unklaren
bleibe über unsere Gesinnung und
über unsere Bereitwilligkeit, unser
Pslichtttzeil beizusteuern zur Abwehr
der Noth, die durch eine Niederlage
der deutschen Wehr-kraft über das
Deutschthum der ganzen Erde und
nicht zum Mindesten über unser
Deuttchismerikaneribum herausbe
tchworen werden müßte.
Ein Steg der deutlehen Waisen in
dem bevorstehenden Weltlaninfe
könnte nicht verfehlen, das Ansehen
und den tulturellen Einfluß zu er
höhen, den wir selbst aus die Ausge
staltung dieser unserer neuen Hei
math zu erwerben und ersolgveieh
auszuüben hassen
Umgekehrt müsste ihre Niederlage
den Traum und die Hoffnung aller
guten Deutsch-Anieritnuer zerstören,
jemals die Ehrensteltung einzuneh
men, die nach unseren Eigenschaften
—- nach der Ehrlichkeit uneres Teu
kens und Handelns uns zutonnntl
Deutschel
DmtschiAnieritanischen Na«
Upnalbund ist Euch die Wasfe in die
"M gegeben, mit der Ihr dein
, void-« und ränkevellsten Fetnde Eurer
Ilgenart beweisen könnt-. was es
Jelßt einem ehrlichen und arbeitsu
M Volke die Früchte feines Flei
« gu tniszgönneiu Untersuin des
» dte Führer dieses Bundes.
« it ihnen die Maßregeln zu ergrei
- die sie zum Schuhe deutscher
·..«und zur Mehrung deutschen
.- i· ergreifen werdenl
. » trübt gleichgültig gegen die
«Eime Brüder-. Oeffnet die
« Und öffnet die Händel
Ae gu schöpft wißt, was
M und deutsched Ge
is— selbst wie sür die
Fristen isiit ie- Aiitsnisliil durch
des Geländer der Brücke in des
Fluss.
i
Von Glück tönnen vier junge Le-«
te sprechen, die am Mittwoch Mor
geneine Antoniovilfahrt unternah
nien, mit dem Gefährt von einer
Brücke in den Seitenlnnal des Plat
tellniles snliren, wobei die Ma
schine seist gänzlich demolirt wurde
deren Jniaisen jedoch wie durch ein
Wunder ernsten Verletzungen entgin
nen.
Jn Nev. Giinther’9 Automobil lie
gaden sich an erwähnteni Morgen
sehn (tlehrt, Oean Ritter-L Nenl
Crovby nnd Ed Brote ans eine Ans
ialirt. Auf der Rückkehr atn Vers
Jnittag passirten sie bei dem Farin
lians von S. Cole mit voller Ge
schwindigkeit die Brücke, fuhren al«
leni Anschein fchies iiber dieselbe nnd
iniolaedeiien durchbrach das Anto
inotiil das ziemlich starke Geländer
nnd stürzte hinab. Der liode Sturz
deniolirte das Gefährt fast völlig,
die vier jungen Leute entgingen aber
jedweder Verlegung, ioenn man von
einigen leichten Contnfionen avselien
.Ioill nnd dein damit verbundenen
Schrecken
- ..............
I -— Die Bedeutung dec« Winkeln
;Higlnvan« ist in Wirklichkeit eine viel
Haröszerin wie allaemein anaenonunen
wird. Nicht nur, dass diese continens
tale Oeerstrasze von Ozean zu Ozean
reichen wird und solcherweise siir den
Verkehr des ganzen Landes von un
berechenbarein Vortheil ist, sondern
durch den Bau dieser Straße wird
auch bedingt, daß die Nehenstraszen
in sämmtlichen Staaten der Union«
dünkt-welche sie stinkt- nothwendiger-J
weise eine Verbesserung erfahren
müssen, tun den Verkehr nach der;
Hauptstrasie von allen Seiten aut;
und passaliel zu machen. Aus diese?
Weise wird ein ganzes Netz guter Ne
benstrasien geschaffen werden, welche
ohne das Winkeln Øialnoam Pro
jekt schwerlich gebaut werden wür
den. Ja, man sann sagen, dasz die
ses Landstraße-wen durch den »Vin
eoln HighwaM bedingt, sich von noch
aröszerer Bedeutung erweisen mag
wie leytere selbst.
— Herr R. P. Nasinnisem iiber
dessen plötzliche-s lHinscheiden der
»Anzeiaer« leste Woche berichtete,
kam im Alter von H Jahren von.
DöneinarL diente im spanischiameriss
tanischen Kriege und war seitdem ac
schöstlich hier thätig Seit den len
ten zwei Jahren siihrte er ein Grete
riegeschäst. Als Mitglied des Stadt
raths kann von ihm nur das Beste
aesaat werden. Er war in dieser Ei
genschaft aus die allgemeine Wohl
sahrt bedacht, aufrichtig nnd ehrlich
nn wandeln —-, uno oies innn oei nn
seren össentlichen Beamten in unserer
Zeit hoch angeschlagen werden. Er
erreichte ein Alter von nnr List Jah
ren. Seine Gattin starb vor andert
halb Jahren und binterlöszt nnn vier
Kinder im Alter von 5 bis lti Jah
ren als Waisen. Das Begräbniß
sand am Sonntag Nactnnittaa vom
Trauerhanse ans, 517 östl· 5. Str»
statt. nnd begleitete ihn ein zahlrei
dies Leichengesolae zur letzten Ruhe
Mitte
—-- Die Ev. Luth. St Paulus-Ge
meinde in Haniilton Conntn bei
Phillive, die zur Zeit von Pastor
Michelniann niitbediest wird, wird
am nächsten Sonntag, den 2. August.
ihr jährliches Mission-fest feiern
Jni Vormittaaegottesdienst wird
Pastor Mersib von Riverdale, Neb.,
und im Nachsnittaaeaottesdienst der
Vicevriises der Zanche Paswr C.
Göde von Wes-wille, Neb» die Pre
digt halten·
Menschheit bedeuten. Und seid ein
gedenk, daß Eure eigenen Kinder es
Euch einstens danken werden, wenn
Ihr Eure Pflicht ersiillt und durch
Worte wie durch Thaten beweist, daß
Die Seit sticht umsehn
So cease deutsche Treu besteht!
»Der Alte Im dass-.
piknik der mlsktall
Nematus Jlls'n«.
Fiir Alle, welche letzten Donner
stag an dem Pienic der »Retail Mer
chants’ :llssociation« an Schiiiiiiier’5
Lake theilnalnueu, war der Tau ein
schöner und nnterhaltnnaoreicher
:und von solcher Art, dasz er noch lan
Hae in der Erinnerung der Theiliiel)
Einenden bleiben wird. Man hatte
swahl ans eine starke Vetheiliguua gei
lhost aber August Meyer, der Vor·
sitzende des EisenbahniCeniiteO siir
diesen Vluvslusp sand am Bannle
den Andrana to arosz, das; er außer
den vier bestellten Balnuuaaen nach
um zwei weitere ersnchen mußte, unt
diese kleine Völterwauderuna nach
»denn Picnicplatz befördern lassen zu
können. Ec- war ein heiteres, frön
liches Völkchen, das sich drauszen ani
schönen Zeliiuniier’s:s Lake an lsiottesd
zschöner Natur nnd den Lustbarkeiten
erfreute-: und da es auch nicht an den
nöthigen Erfrischunaeu mangelte
und ausserdem der meltlnsnieaenden
Maaeniraae besondere Aufmerksam
seit geschenkt wurde, kannte esI nicht
fehlen, das; die Ztinnnnna Alter
hohe Wogen schan die aber stets in
den Grenzen ihrer Ufer blieben. Da
eine grosse Anzahl Pirnicbeincher sich
ferner in eigenen Gefährten nnd Au
toinabilen auf den Picnieplatz bega
ben, mag die Zahl der Besncher wohl
gegen 1000 betragen haben.
Ein groszer Theil des Programms
galt den Wettlanfen, Wetispielen,
Wettschmiimnen und Bootfahren Es
waren hierfür hiibsche Preise ausge
feht worden, doch mangelt es uns an
Rannh hinsichtlich derselben auf
Einzelne einzugehen. Nur fei er
wähnt, daß bei einzelnen dieser Wett
fbiele infolge ihres Charakters viel
Heiterkeit erzeugt wurde, wie über-J
haupt Heiterkeit und Fröhlichkeit an
diesem Tage die Oberhand hatteiJ
Die ausgeschickt Preise waren Schen
kungen der Mitglieder der feftgebens
den Vereinigung, nnd auch alles An
dere, wie Lunch» Erfrischungen usw.
wurden unentgeltlich in generöfer
Weise znr Verfügung gestellt.
Nach Schluß der Wettspiele gab es
ein sogen. ,,Baeket Sicpper«, dem al
lerseits herzlich zugesprochen wurde,
woran das musikalische Programm
seinen Anfang nahm, bestehend aus
einer vom Seebolmi’schen Orchester
gut vorgetrageneu anertnre und ei
ner Anzahl Gefangsvortrögen des
CasteriasQitartetto, während die jun
gen Damen Menck und Viichler Du
ette vor-trugen und Herr Ogear Nöser
ein hübsches VaßiSolo zu Gehör
brachte-. l
Leider wurde die Frohlichteit vor-!
überaeheud gestört durch einen Unss
fall, bei welchem Frau Sullivanj
nicht unbedeutend verletzt wurde. Es»
war während der Wettspiele, auf of-»
seuer Straße vor deiu Sand Stroms
als Fri. Nonen Lassen in einein Au
tomobil l)eraukani. Wie es heiszt,
verringerte sie beim Anblick der
Menge ihr Fahrteniuo, aber anschei
neud nicht genug, nni ein ngliick zu
verhüten. Herr Lorentzeu winkte ihr
zu und gab ihr ein Warnungøzeicheiu
einzuhalteiu doch iin selben Angest
blick war dao Unglück auch schon ge
schehen. Frau Sulliban wurde nie
bergen-Ursein fiel aus das Gesicht und
brach sich das Nase-wein Außerdem
gingen ihr die Räder des Autoritobils
über die Brust und die Hüfte, glück
licherweise ohne innere Verletzungen
zu verursachen oder Knocheubrüche,
obgleich sie mehrere Coutusionen da
vontrag. Sie befindet sich jetzt au
ßer aller Gefahr und den Umständen
gemäß zusriedeuftellend
Jm Uebrigen verlies diese Festlichi
teit der «Retail Merchaiit5’ Associa
tion«, deren Zweck qegenseitiger
Schutz ist vor unlauteren Geschäfts
methodeu Auswärtiger und vor hei
niischen Zahlungsunsöhigeiu iotvie
Verbesserung der hiesigen Geschäfts
Hnethodeu zu Gunsten der Consumenss
Iteth in schönster Weise. Es war eine
prächtige Erholung für alle Theil
nehmenden und deren Familien, und
James A. Stark betet-i Selbstmird.
In der Mokqeiisriine ani Dien
stag, zwischen 4 und I Uhr, vernah
inen Ainvohner des Pionierpartp
zwei Schüsse, denen sie aber keine
Beachtung schenkten in der Meinung
eS seien Eisenbohiisszrnedos gewe
sen. Etwas später durchschritt ein
Arbeiter den Park innd fand in der
Nähe des Trintbknnnens die Leiche
eines alten Mannes nn Alter von 55
bis 60 Jahren, worauf et sofort den
sslieriss nnd dieser den Eoroner da
svon in Kenntniss setzte. Eis stellte sich
Hiermng das; es der Arbeiter James
lA. Clark war, dei: iw einiaen Wo
Lchen von Denver kmn nnd eine Zeit
lang am Painestiieeiinde tieichiistiat
mai-. Naklssorschiinnen ergaben, das;
jder Mann ain Sonntan sich in einein
Lonirlinns an siidi. Pineitmsze ein
Zimmer miethete, sich eile- inittellos
ansqali nnd am selben Time noch in
) einein Laden an iisil. T-. Etriisze einen
Reise-leer kaufte, niii dein er am
Dienstag die unselige Ttnit beaiiia.
iPnpiere in seinen Tnictien erwiesen,
idnsi er zur ,,Vrietlnnerc«’ Union« in
zDenner gehört und dan ei« dortselbft
seinen als Eontraetor tliiitinen Brit
jder wohnen hat. Tns Motiv der
Tlint ist nicht betmini·. doch nimmt
nmn nn. dnsz Leben-Imiidigteit und
Elend die Ursache bildeteiL
— Ter dexgeitiae rennlilitanisclie
Gauner-teures Landidat N. V. Onliiell
macht jetzt in einein Ilntinnoliil die
Runde durch den Staat, nin iiberall
kürzere Ansprachen zu halten im Jn
teresse ninnicger Betriebs-werte
und der Fra c,eettriiclier Betriebs
krafi. Als Wasserstiinmnissär von
Dniaha bat er vietaetyau ninsichtlich
der inuuizipalQ Industrie der Me
trnnole nnd betonte, daf; auf diesem
Gebiete betreffs der Reduktion der
Kosten der Cansnnieuten Ruhe-kor
dentlicheg erreth wurde. Auch liier
sprach er Endl letzter Wache vor
Woolftenliolnix Sternes Laden vor
einer größeren Anzahl Zuliörer nnd
entwickelte feine diesbezüglichen
Ideen, die niit viel Beifall aufge
nommen wurden. Wie verlantet,
tritt er nur ausz dem Grunde als
lltouverneurcs Candidat auf. nni die
elektrischen Betriebskraft - Projekte
in Nebraska vom Staate nnd nicht
durch Privattanital geleitet zu sehen
Ivelche Idee sich realisiren man, wenn
die Bürgerschaft des Staates in in
telligenter Weile zu dieser Realisis
ruqu beiträgt
—7 Ein jnnaer Mann, Namens-s
Frank Johnson alias Jack Wilsoii,
wurde vor einigen Tagen vom lite
heiinpolizisten der Burlingtonssllahn
gesehen, Ivie er plötzlich das Oasen
panier ergriff nnd dann verschnmnd,
indem er eine gseit lang ans allen
Vieren kroch Tags schien verdächtig
man jagte ihm nach und stellte ihn
schließlich aiicli bald. Aus der
Polizeistation gab er seinen Namen
als Jack Witten an. Der Polizei
ches, erkennend. daß etwas nicht in
Ordnung sei, setzte sich mit den Be
hörden der näheren und weiteren
Umgebung in Verbindung nnd saiid
aus, das; der Fliichtling thatsächlich
ein solcher sei nnd aus dein Reforma
torium aus Alamosa, Ja., entsprnn
gen ist. Der Gesange-ne erwies sich
als desperat nnd versuchte während
der Nacht auszubrechen, doch aelang
ihm dies nicht, nnd am anderen Tage
wurde er wieder nach deni Resornias
torinm abgeliefert. '
—- Wie niir ans einer Hastingd
Zeitung ersehen, hatte dieser Tage
der Former Jolni Huss das Mißaei
schick, seine Hand schwer zu verletzen,
als er einen Maulesel von einein
Stacheldkahtzann befreien wollte, in
den er sich vermittelt hatte. Hufs
liesz sich im nahen Doniphan ärztlich
» behandeln
solcherweise gesiel das heitere Som
’mcrsest, daß der Beschluß gesaszt
wurde, im kommenden Jahre wieder
um ein solches Picnic zu veranstal
l
l
, ten
ihenty Schuster sollt
dem Tod den Tribut.
Ter in Haniilton Conntn und
Ianch liier in lsirand Island nnd Oall
'«Conntn nmlilliekannte Farnier »Dein
rich Schuster ist am Sonnta, den 2l,i.
Juli, Aliendg unt 7 lllir, sanft im
Herrn enticlilafen Der Verstorbene
war am lis. Mai lMli in Tiinne in
Weiwlialen geboren- verheirathete
iirli 1862 mit Caroler neb. Müller,
machte den Feldsan neuen Frankreich
mit nnd lani lsss niit seiner Fami
lie nach Amerika, siedelte sich bald
nncli feiner Ankunft in Oaniilton Co.
an. me er mich bis zu seinem nun
tnelir erfolgten Tode verblieb. Seine
llsattin nnd zwei seiner Söhne find
ilnn im Tode vorangegangen. Die
den Vater iilierlelsenden Minder sind
Wilhelm Echniteiy Frau Oeinricli
Llie,-rnuiei« Beide in Onlniltdn Co«
man Caiimr Tienieier in Illkiffonri
nnd Frau Heinrich Lilerliold in Ca
nndn. Llnherdeni lietmnern 15 En
lellinder duc— Taliinscheiden deg
i lsirnfivnterz
l
l
i
Der Verstorbene war kein ge
wöhnlicher Turchsclsnittsnieusch, wag
schon daraus hervorgeht dasz er nicht
nur ein Meister jin Erzählen war,
sondern das; er esJ auch trefflich ver
stand, seine reichen inneren Lebens
I erialiruugen, die er sich in seineni Le
ben iu guten und bösen Tagen er
worben hatte. seinen Mitmenschen so
niitzutbeilen, dafz sie dann selbst
durch den Verkehr mit ilnn innerlich
L reicher wurden. Was er sagte, hatte
sinnuer einen gewissen Werth, allein
loberslächlicheui Geschwiiq war er ab
Hiold, nnd da er ein überzeugter
..Ehr,ist war, hatten seine Worte für
»den, der darauf acht gab, einen
Ewigkeitgwerth. Wie ein Patriarch
liesz er aiu Sonntag Morgen seine
anwesenden Kinder und Kinde-stin
der au sein Sterbebette treten nnd
segnete sie einzeln unter Handaufles
gnug. Wenn er auch an änszeren
irdischen Niitern reichlich gesegnet
war, so war doch der grösste Schatz,
den er den Seinen liiuterläszt, sein
Lebenswandel und seine Gottes
iurcht. Er starb iui Alter von 78
Jahren, 2 Monaten und 10 Tagen
usolae von Astlnua und Alters
cluoiiche Er wurde am Mittwoch
iui dein Kirchhof bei Pliillips kirch
lich beerdigt.
—-— Robe Jugendl » Von verschie
denen Zeiten laufen Klagen ein, das;
ans den Landstraßen rohe und ge
fühllose Bengel den Farinern die
jungen Hühner wegschieszeu oder
sonstwie tödten. Viele unserer beu
tigen Jugend scheinen non einer
wahren Mordlnst besessen zn sein«
Was soll ans solchen Kindern wer
den, wenn sie heranwachsen? litewisk
keine guten nnd brauchbaren Bürger
»de- Landes. Unser Erzielnsnggwe
s sen in Schule und Elternhang bedarf
» einer Umkreinpelnngl
— Herniann V. Petrer von Omas
km besand sich dieser Tage in Grund
Island nnd stattete bei dieser Gele
genlieit seiner alten Mutter, die neun
Meilen nordiistlich non bier wohnt,
einen Besuch ab. Herr Peters, jetzi
lger Besitzer des Merclsaiits’ Hotel in
l Oniaha und verschiedener Janus-,
lverbrachte seine Jugend hier in
l Grund Island.
! — Jusolge eines radikaleu Wech
sels der Fahrzeit der Züge der St.
» Joseph 8z Grund Jslaud Valni, dem
’ znsolge auch zwei Züge ganz in Weg
fall kommen sollen, hat sich der hiesi
ge Connnercialclub in’s Mittel ge
» legt nnd gegen diesen Wechsel Protest
erhoben, so dass in dieser Angelegen
heit noch nicht das letzte Wort gespro
chen ist.
» » Weil sie vom Staats-Feuer
» Connnissär eondemnirt wurde, ist die
l alte Holzstrnktur neben dem Altoona
FLogirhaus an nördl. Pinestrasze jetzt
lniedergerissen worden. Vor geran
mer Zeit wurde das Gebäude sür die
ankommenden Gäste des Capt. Jor
dank-schen Hotcls benutzt
sCouveution des Staatsverbandes in
Columbus.
Tie jüngste Nummer des »Ne
lraska seruiamp Sohn« widmet der
slevoritehenden 5. Hauptversamw
lung des Ztaatdverbandes Nebraska
s folgenden Artikel. ·
i
l
i
l
I »Die Vorbereitungen fiir Unter
slialtung und Bewirthung der Dele
gaten zur Versammlung des Staats
oerbande5, welche am 25. und 26.
August in Colunibus stattfindet
sschreiten rüstig voran. Am Dienstag
izllben d, den 25. August, findet der
FeitiConnnerg statt, und am Mitt
woch nach Schluß der Versammlung
ist die Deutsche Tagfeier. Zu der
Hain Illadnuittag stattfindenden Para
sde wird jeder der fünf Vereine, die
szum Lrtsberbande Eolnmbud gehö
ren, Echauloagen stellen. Desglei
cbeu andere Vereine und die Ge
schäftsleute Eines warmen Will
skouuuencs dürfen die Besucher sicher
Isein und die vielen modernen Hotels
bieten allen Telegaten gutes Quar
tier. Tie brennenden Tagessragen
sind so wichtig, daß Niemand fehlen
sollte· Also »aus nach Columbus am
s25. und 26. August« sei die Losung
— Tun benachbarten Wood Ritter
ereignete sich ani Mittwoch ein recht
betriibsanier Unfall, der den angen
blicklichen und unerwarteten Tod
eines Feindes der Frau Fr. Leaper,
des kleinen Robert Bauinann, zur
;Fiilae hatte. Der Kleine sprang beim
ISnielen in ein verhältniszmäszig fla
Iches Loch, Inusz aber irgendwie einen
iFehltritt gemacht haben, denn seine
Mutter hörte ihn plötzlich schreien
nnd als sie herbeieilte, fand sie ihren
Liebling hiilflos und gelähmt vor.
Sie trug ihn nach dein Hause, doch
schon in ihren Armen that er seinen
flehten Atheinzna. Ter herbeigeru
fene Arzt tonftatirte einen Genick
bruch, der dein Leben des Knaben ein
bliitzliches Ende bereitete. Frau
Leaper, friihere Frau Bauniaiiii,’
wohnte friiher in litrand Island- f
i
—- Vor einiger Zeit wurde unser»
Polizeichef von einer Frau Jennie
iOtilberth brieflich ersucht, ihre Mut
-ter ausfindig zu machen, welche
Tzrau liiilbertg infolge Faniilientrens
nnng seit ihrer friihen Kindheit
inicht mehr sah. Durch die Mithiilse
leiniger Personen in Caineron Tri.
linnrde die Mutter der Gesuchstellerin
ernirt, und zwar wohnt dieselbe in
Süd-Dakota unter dem Namen
Frau Bert Willianm hatte aber frü
her hier ihr DoiniziL Die Frei-de
des Wiedersrhens zwischen Mutter
und Tochter nach fo langen Jahren
kann sich der freundliche Leser ivohs
leicht vorstellen
——-— llin sich etwas die Langeweile zu
vertreiben in Abwesenheit seiner
Nattin n. Tockter, die sich aus Besuch
befinden, protzte dieser Tage John
Utrotzth seine mit anderthalb Pfund
Pulver geladene stanone ab, nnd der
Donner war ein so gewaltiger, das-,
einige sriedsaine Bürger der Stadt
nnd Umgebung an eine Uebel-minne
lnng der niexjilanischen »Freiheitg
helden« dachten.
— Während der ganzen Woche
kletterte das Thernioineter hier in
islrand Island an der Hundert her
nni und an manchen Tagen über
schritt eg sogar diese Grenze, nicht
znin Wohlbehagen der armen, schwi
lzenden Sterblichen. Doch giebt es
einen Trost: Jn vier Monaten wer
den wir wieder dicke Kleider tragen
lind das rauhe Wetter innsz dann
wieder zur Klage herhaltenl
»s— Joseph Stiller von St. Liborh,
der schon seit einiger Zeit kräuselt
hegab sich nach Rochester, Minn., um
sich einer ärztlichen Untersuchung zu
unterziehen nnd, wenn nöthig, sich
einer Operation zu unterwerfen.
—- Zinn speziellen Teslanientsvolli
strecker des Nachlasses des verst. R.
P. Ravinnssen wurde von Richter
Mullin Jens Rasmussen ernannt,
ein Onkel des Verstorbenen, dessen
Eernennung derselbe gewünscht
hatte. , « . ..
»der Itzt alg Führer
der Menschheit
Unter obigem bescheidenen Titel
hat Herr Dr. Julius Lingenfelder,
unser bekannter Mitliiirger, ein Werk
geschrieben, das- sich jetzt unter der
Presse befindet nnd in Bälde sein«
Erscheinen auf dem Biicliermarkte
machen wird. Die Besprechung des
selben wallen mir nnI in einem spä
teren Artikel vorbehalten, möchten je
doch in dieser tnrzen Notiz nicht un
erniälmt lassen, daß der Inhalt des
Wertes Gedanken und Ideen ent
hält, die der bescheidene Titel nicht
erraten läßt. Ideen, die in iornivolls
endeter nnd zugleich klarer und leicht
faszlicher Sprache lznm Ausdruck ge
bracht sind und ein Thema berühren
das; jeden Einzelnen sowie die Wohl
fahrt desJ aanzen Volkes betrifft, ja
disJ Wolillseiinden der aesammten
Knltnrmenschlieit Vom ärztlichen
Standpunkt ans geschrieben, ver
breitet sich der Inhalt jedoch iiber
Gebiete nnd lieriilirt Tlnitsaclien, die
Wohl JVDUU Habe liegen nnd von Je
dein empfunden werden, aber selten
oder niemals zur Sprache kommen,
und soniit dein Denken deO Volkes
bisher fern geblieben sind. Das
Wert giebt Veranlassung, jiber den
Zustand unserer Zeit und unserer
Zeitverliiijtnisse nachzudenken, und
neben seiner gehaltreicheu Lektiire ist
dies schliesslich anch der Zweck der
ganzen werthvollen, zwar auf wissen
schaftlicher Grundlage beruhenden
aber uolksthiinilich geschriebenen Ar
beit. Dieselbe verdient nicht nur die
meiteste Verbreitung sondern auch
dasz man sich ihren Grundgedanken
zu eigen macht nnd dazu beiträgt,
diesen prächtigen, der Wahrheit ent
sprechenden Gedanken, welche in ih
rer (8ussaniuitheit geeignet sind, eine
neue Zeit herbeizuführen zu helfen,
Geltung zu verschaffen Tag Werk
ist eine Art neues Evangelium und
sofern der in ilnn waltende Meist die
Köpfe nnd Herzen der Menschen
durchdringt- so inag der Wunsch des
Verfassers schließlich in Erfüllung
gehen: Wahrheit nnd Gerechtigkeit
fiir den Einzelnen und das ganze
Volkstlnnn und der äußere und in
nere Friede unter den Menschenl
Demokratische StaatsiConventiom
Ju Coluinlnis fand ain Dienstag
die demokratische StacitssEoiivention
statt. in welcher nach sechs-stündiger
Sitzung voin Resolutions-Comite de
ren Platsorni zur Annahme gelang
te. Dieselbe iudossirt die nationale
Administration, spricht von Präsi
dent Wilson als grössten Executiv
beaniten seit Jackson und stellt Se
kretör Vrhan höchstes Lob aus.
Nach heftigen Debatten darüber
ob Bundegssenator N. M. Hitckcock
zu indofsiren sei, enthielten die Re
Resolutionen schliesslich eine Judoss
sirung seiner »Fäliigkeit und Jutei
jgritiit«. Eine fernere Resolution in
Jdossirt die Congresunänuer Dan
Stephens C. L. Loheck nnd John
A. Maguire, ihnen Anerkennung fiir
ihre Dienste nud Leistungen im Con
gresz zollend
EO ualuu längere Zeit das Reso
lution-J-Coiuite zu ernennen und sich
iiber die Priiliuiinarieu zu entschei
den. Schließlich gewann an Sdiescm
stanilife Zenator Oitchcock ein Co
inite, bestehend ans hier ihin günstig
gesouueiien Ellkitgliedern nud drei
von der Vriian Partei. Corey, der
Conoentions slkorsitzendin erhielt das
Recht, den Vorsitzenden des Resolu
tioiid-Ciiiiiiti-I zu ernennen und be
giinstigte er in dieser Hinsicht Dr. P
Halh einen alten Freund Brhaii’5.
W. V..Tho1npson, unser gerichteter
Mitliiirger, wurde ohne Opposition
znni StaatOVorsitzenden erwählt.
E. E. Ziirague von York, ein
.55itchcoct-Aiiliiiiiger, wurde zum Te
kretär decJ ZtaatssCoinites erwählt
über E. C. treinble von Simoer der
als ein Brhanmann gilt, und zwar
mit einer Stinimenzahl von 649 go
gen itzt
« s