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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 3, 1914)
III-« Historical society sprich UU JEAN , , 47 . f- Nummer »Ile zi. JU« ka Freitag« den btas ’ d, M Gtsnd « ET HW «thm«"9 « Du soua Hafer und Untier ehren! Darf der» Anzeigermann« es wa gen, mit einer so veralteten Ueber schrist in den Kreis seiner Leser zu treten? Werden sich nicht viele un zufriedene Stimmen erheben und sa gen: Wenn der nur mit seinen abge schmackten Wochenplandereien daheim bliebe —- Wir wollen etwas Amiisani teil-, etwas Lustige-s lesen! — Ja, begehrt deiiu noch Jemand diesen aus der Mode getonnnenen Artikel, der hinter der modernen Weltaiisckiauung so weit zurückgeblie ben ist« dasz er nur uiitleidich Lä cheln erregt, wenn er and seinem stil« len Winkel ans den iissentlichen Marktplav sich wagt? Es ist ja eine andere Welt. die sich nor nnd anstlntt. Andere Grundsätze andere Sitten nnd Prinzipien regieren das Me-· schlecht unserer ;3eit, und iilier Millio« neu Lippen zielit der verloiteudezrei l)eitdrns, der nicht nur goldene Ver- « ge, sondern auch Milch nnd Honig in « Hülle nnd Fülle verheißt i Gesundheit und Leben werden « blindlingo dein Gotte des Genusses und des Vergangene geopfert Tag klug gewordene Voll reiszt sieli los von Treue nnd Glauben —- s reistt sich » los non den lieiligsten lttrniidsötzeiti der alten Zeit; denn die uene Zeit liat init ihrem sauber die ganze Welt ge bannt. — Alter was bietet dir die neue Zeit? . die blinde, brwnsztlose, die heute ver schlingt was sie gestern geschaffen die grauiam zerstört. was sie mühsam in S Leben gerufen. Aug ihren Tie sen sagt man dir, liiit du dervorge gangen, nnd in ihre Tiefen sinkt man wieder zurück, in das ewige All, dem kein Atem verloren gebt sichnnr verwandelt, verändert Verändern nnd verwandeln tlntl sich auch nnser Geschlecht, unsere ;3eit, nnd ihre Grundsätze sind keine gesunden. l Schon die Art nnd Weist-, wie dente" gelebt wird, zeigt jedem denlenden Menschen, dasz unser Geschlecht ans, Abwegen iit, die zur Tiefe-, aber nicht zur Höhe führen. l Nur Wenige denken an die kam-« wenden Tage, an die Zeit der Sor gen. Alles wird blindlings genossen, als ob niemals eine Zeit des Man gelo käme. Eigenllich ist ja das Volk nicht schuld an der verschwenderischen Lebensweise nnd der Genusssucht. »Von oben herab« wird es dem Volk gezeigt, wie man das Leben genießt. Da wird der Tag zur Nacht —- und die Nacht zum Tage gemacht: in un beschreiblichen Orgien wird dem Var chus und der Venus geopfert, wie es in Sodom «n. Gomorrha nicht scheus licher geschah. Wie könnten wir das Man verweist dich ans die Ruhms no ni gewöhnliche Voll fiir seine Entartung ! verdammen, wo doch von »obe» her-I ab« die Entartung in scheecklictnsrl L ife vor sich acht, ohne daf; die Stint-ne der Wahrheit sich hören lässt. Einen wild erzoaenen Neaen der sich an dein Gebot der Zittlichteit versiindiat, lässt man init öffentlichem Schaugepröge durch den Strick hin richten, oder er wird unter schreckli chen Torturen aeiyncht: während der reiche Oiistlitig, der nimniersatte Menschenjäaer, der sein arniev aes tauftes Opfer dem Schicksal überläßt strafftei einhemelYL —- Der kleine Dieb, der aus Mangel und Noth nach des Nächsten Gut greift wird hinter die Zuchthanenmuern geführt, wäh rend die großen Diebe- die unter dein Schutze des Gesenes täglich rauben in Amt und Würden stehen. Das ist die so vielgeriilnnte neue Zeit mit ih ren goldenen Bergen. Man hat den sittlichen Halt verloren, man schläsert das Gewissen ein, welches aber nie aus der Menschenbrust gerissen mer den kann. Tausend große Geister( mögen dem Menlchensefchlecht til-er M Umfcheneefchlccht hinwenhelfem aber desto lauter ruft die Stimme« dero Mater find die Gelinqu sama-i unter den Menschen, und tret asee Genuss- und Beraniiqunqs- - sucht empfinden wir den schmerslts l— H chen Zug, der durch unsere Zeit weht. Darum sei es uns heute gestattet, mit dieser seltsamen Ueberschrist: »Du sollst Vater und Mutter ehren« ——« in denKreis der Leser des Anzei aer'« zu treten. Jn diesem Svrnche finden wir Alles, was dieser zerrisses nen, unsriedlichen Zeit mit ihren so trostlosen Erscheinungen Heilung ver spricht. Du sollst Vater und ;Mutter ehren l —- Nehrnt die !ses Bollwerk hinweg: zerstört es im sallchen Freiheitøtautnel , und ihr werdet nur zu bald erfahren, dasz ihr anstatt Menschen —- Bestien erzogen habt. Neiszt diesen Stiitzpunlt nie der, dann wird jene lttötterdämnies rnna, von der die Weltverbesserer seit Jahren träumten, hereinbrechen. Eigentlich ist sie schon hereinaehroi chenl Die vielen Arinenhöuser, die immer aröszer gebaut werden; die Anstalten iiir verlassene, alte Leute und noch vieles Andere: gsucht hiiuier lind Etmianitalten - grin seu unserer neuen Zeit wie eine Miit terdännneruug entgegen. Aber hoch iiher Allein, iilier Verirrung und Wahn, glänzt im eiviaen Glanze der herrliche Ledenesvrucht D u s o l l st Vater und Mutter ehren! Nicht in der stillen Stuhl-, umge ldeu von schönen Viichern und locken« den Romauen, haben ioir die ewiae Wahrheit dieses Spruches gesunden, sondern draußen in der Welt, im Ne Iviihl der Mollchen Manchmal in der Sterbelamnier, ivo heim slackerni den Licht eine unallickliche, abae hörnite Gestalt nicht leben und nicht sterben konnte. Manchmal auch an Gräbern —- wo man heisnathi und sreundlos einen verlorenen Sohn eine verlorene Tochter ——— in das Ar mengrab liinabienktel Bei solchen Gelegenheiten gelobte ich mir, eimnal der Welt meine Erlebnisse zu erzäh len, damit doch manch stolzes-, iiber iniithiges Menschenkind erkennen möge. daß keine Schuld lich lo furchts bar rächt fiir alle gleiten. nicht mir in unserem Leben, londern auch im Leben unserer Kinder-, als die: wenn wir Vater nnd Mutter nicht tolglam warenl Nie haben wir besonders ge lchiuäkmt fiir molailche Einrichtungen nnd molaitche Traditionen, aber die ser eitle Spruch überragt Alleg, was je ein Menscheniinind sprach. In ilnn liegt das Vliihen einer Nation und das Glück der Familie, weil er das andainent aller Tugend ist. Mit Recht nennt man nnler Zeit alter krank, und allerlei Heilliinitler kommen, mn zu rathen, wie man nn leretn Volke helfen kann, damit es sich nicht mit Rieseilfchritten dem Untergange weihe. Aber all die ge nrielenen Heilmittel haben nicht ge wirkt. Schlitt, guter Ton, nnd wie sie alle heißen, das lind nur iibertiinchte .Griiber, in deren Tiefe es stinkt. Nur »ein Heilmittel kann uns retten vor moralischer Fäulniss: »Du lolllt Pater und Mutter ehrenl« Nun ist’e nenua fiir heute, Am End’ ist das zu viel . . . Fiir die gescheiten Leute Jst Alles ja nur Spiel. Wie hätscheln sie die ziinderi Wie ziehen sie sie anit Und dann nimmt oft geschwinder . . Der Teufel seinen Lausi Und gar nichts soll man sagen, Sonst macht man sich nur Feind’i Wer wird nach Weisheit fragen, Nach Lehren, wohlgemeint? Drmn thut inan besser loben Die »schöne Kiiiderziicht«t Sonst wird der Hausen toben, Sonst wird uns noch aesluchti — F. F. Lauert ist ietzt Eigenthü iuer der Harrison öi Neid Garaae an siidl. Pinestrasze sowie des Novara tur-Depaktemeuts· Er betreibt das Geschäft weiter und wird seine spe zielle Aufmerksamkeit Automobils Reparatnren zuwenden. Harrisan F Reid werden ihre Waaren ausverkaus sen. Das Geschäst wird unter dem neuen Namen »Ehe Bester-n Auio Erchanqe G Gar-age« geführt werden. Dir neuem Tragödie I im Hause Judas-arg Die Kunde non dein araufigeu At tentat. dem am Sonntag der österrei schische Tlsronfolger nnd feine Nattin zum Dlser gefallen si: id, bat die gan sze Welt ans-J Tiefste erfchiitteit m id Hder llnraft, die seit eiuiaen Jaliren wie ein Alb auf den enioiiiischen Ländern lastet, ein neues Element zu gesellt, die Furcht vor dem Wiederer wachen der »Propaganda der : liat«, obwohl es zu dieser Stunde noch lei neswegg festgestellt ist, daks es sich um eine Tlsat des Anarchismnv handelt. Die örtliche Umgebng und die Nai tionalität der beiden Attentöter lässt; vielmelir elier darauf schliessen, date die Mörder flawische Fauaiiker sind-« denen der Zersetzungsurozeis in der? iifterreichisch - nngarischen Monarchie nicht schnell genug non itatten aeln Dass der anonfolger seine ganze Tlsatlraft daran setzen wurde, den Bestand des-s Reiche-J intalt zu lialten,» war belaunt, nnd deshalb war bei den Landesnerrätliern er schon längst « zum Gegenstande bitteren Hasses ge— worden« Seine aufrichtige Freund » fchast iiir das nerliiindete Deutsch land. die erft liirzlich wieder in der« ;-snsanunenlunft mit dem deutschen; fKaiser zum Vluszdrnkt gelangte-, trug ebenfalls dazu bei, ilm als Feind der Slawen zu stempeln ! Weit iiber die Nrenzufälsle Lesters - reichllngarnsz hinan-:- ichwebt jetzt auf aller Lippen die bange Frage: »Was unu?« Und dabei richten sich Voll tiefen, rein menschlichen Mitleids die Augen aus den greifen Dulden »der seit 66 Jahren die Krone trägt die ilmi, wie wenigen Herrscherin zur Tornenlrone geworden in. Wie wird Franz Joseuln eben erft von schwerer Krankheit die ilni an den Rand des Grabes gebracht, halh genesen, diesen neuesten Schlag ertragen? Es giebt in der ganzen Weltgeschichte kanni einen Manarchen, der nein Schicksal »so snrchtliar heimgesucht wurde, wie HFranz Joseph Als halber Knabe Tdnrch die Stürme der Nevalntian znr lRegiernng gelangt, hat er seitdem sast nur Leid erlelitz das sprichivört liche Habsburger lssliick hat er nie nialø lennen gelernt. llngliickliche Kriege nach anszen, innere zufahren heit, die von Jahr zn Jahr hedrahli schere Formen annahm. machten sein Laus als Herrscher zu einern wenig beneidenssverthenz alter damit nicht genug, tras ihn das Schicksal Schlag ans Schlag in der eigenen Familie so dass er die letzten zwei Jahrzehnte, einsam ans der Höhe stehend, in der Verehrung seines Volkes die einzige Freude sand, die ihm beschieden zu sein schien. Die Geschichte des Habs bnrger Hauses ist während der letzten siinszig Jahre init Blut getränkt ge wesen. Der Bruder des Kaisers im fernen Lande als Verräther kriegs rechtlich erschossen: seine Gattin, seit dem nnheilbar irrsinnig, als diisterer Schatten ans jener Vergangenheit hervorragend Der einzige Sohn, der Stolz und die Hoffnung des Lan des-, durch Selbstsuord geendet oder durch Meuchelmord gefallen —— noch heute ein unaufgeklärtes Geheiiiiiiifz; die Kaiferiin seit dein Tode ihres Sohnes von tiefer Schmermuth be fallen, fällt den Dolchfiicheu eines italienischen Fanatikers zum Opfer-. Wenige Jahre mufzte Franz Jofeph es erleben. das; sein Neffe, nach dein Tode des Fironprinzen der Thronfoli ger, eine Ehe eingiug, die feine Kin der von der Erbfolge ausschlon und durch die eigenthiiiulichen Verhält nisse in der Doppelmonarchie schwere Gefahren fiir den inneren Frieden in sich barg: doch er hatte wenigstens das befriedigende Gefühl, dasz Franz Ferdinand selbst der ungeheuren Auf gabe, die zentrifugalen Kräfte, die das Land auseinander zu fprengen drohten, zu neuiralifiren, gewachsen sein werde. Nun ift auch diefe Hoff nung zu Schanden geworden. Der sehige Thronfolger, Karl Franz Jo feph, ift ein 26jähriger Jüngling: sein Charakter ein unbeschriebeues Blatt. Nach wenigen Tagen schon mag er berufen werden, die Zügel zu ergreifen Sein Regierungsantritt mag das Zeichen geben zu blutigen Kämpfen; mag den Lliigdruch des schon längst sür unvermeidlich gehal tenen europäischen Krieges beschleu nigen. —- Wohin man schaut, ist der Ausblick trübe, kein Lichtwka der in das unkel des gänfnnft einen Hoffnungsschein bringt! Jolm PUNITIin Tode abberuseu. In der Person von Herrn Jolin Bergfletli vom Eiland wurde dieser Tage einer der ältesten Ilnsiedler vom Tode in ein besseres Jenseits abberni feil. Herr Bergsletl). der siidlvestlich vom Sand Krog anf einer Farin wohnte, erlag nach langem Leiden der Briglii’scheii Nierenlranlheit, zu der sich ein Herzschlag gesellte. Der Verstorbene nun-de iin Jahre l857 in Davenport geboren nnd iiand saniit im 58. Jahre Inn Alter von zehn Jahren kam er init seinen Eltern nach Grund Island nnd liat4 seitdem ans seiner Heimniitte ans dein ; Eiland gewohnt Er lnnterläszt seines trauernde Wittwe-. alser seine Minder ; Das Vegröbniß fand durch Paftor Schumann statt. i —- Die Weizenerme iit jetzt im ganzen Eonnty im vollen Mange. Dieselbe verspricht eine der reichsten zu werden, welche Nebraska je ans aewiesen hat· Es mangelt an Ar-( beitskrästeth die Ernte unter Dach nnd Fach· z nbringen nnd sicher wird es mehr wie einen Former geben-. der den morgigen Tag im Felde; bei-bringt Aber doch wieder einmalJ ein Segetwiahr f;-— nnd wenn der Fauner etwas im Ventel liat, hat es auch die iibrige Lilenschlieit Ans den Bauer stützt sich Handel nnd Wandel. ja der ganze Staat Mit tlnn ge deiht er, mit ilmi leidet er! —- Herr Albert b. d. Oende bat als Betriebe-letter der hiesigen nenen Brauerei resignirt nnd wird an seis ner Stelle vom Direktorenratli ein neuer Betriebsleiter ernannt werden, sobald derselbe zusamnientritt Wie wir vernehmen, wird das erste Fla schenbier erst am l. August ans den Markt gebracht werden, weil es- erst genügend lagern must: doch das Schankbier wurde in de Stadt be »reits schon am Mittwoch benebst nnd wenn wir unserem Geschmack ein HUrtheil zutraut-in ist dasselbe tioss et: zanisiter Güte ! --—— Während der Ziejscher Robert Ellis in Aldn dieser Tage im Ren-i aemtor beschäftigt mar, kmn sein Vn ter und sprach zu jlnn durch die geisff nete die Thür. Ullis bat ihn, die Thür zn schließe-n mn die warnte Luft nicht lnneinznlassem woraus der Vater sich wieder nach seinem Laden begab. Ellis fand sich etwas später eingeschlossen nnd es kostete ilnn die Anstrengnnaen von fast einer lmlben Stunde, um Vorbeigehende ans seine Lage aufmerksain zu machen. Er wurde gerade noch in Zeit befreit, erklärt aber. er hätte es feine 15 Minuten länger aushalten könnenf Island Brauerei gelangte nun ani Mittwoch zum Aus-schont und bat to gleich sich die Nunst des Publikums erobert. Dasselbe ist von briiititigeni Aussehen und bat eine feine Blume ist wohlichnieckend nnd besitzt alle Ei genichaften, lieb einen weiteren Ruf zu erwerben Jede Wirthfchaft in der Stadt hat es an Zan und besteht gleich am Anfang großes Verlangen danach, ein Beweis, daß das Biler eine Zukunft bat, mag wir ihni auchf von ganzem Herzen wünschen. —- Das erste Essebräu der litrand l l — Die in Talinage, Neb» web ; haftc Frau Ed. Ungelbrecht beschenkte ihren Gatten niit Drillingen Dies zeigt wieder, das; die Deutschen tei nen Rassen-Sismuner begehen. —- Die Weizeiiernte in Kansas be trägt heuer nach ungefährer Schä— tzung 154,000,()00 BuscheL Der Winterweizen ergab 98 Prozent einer vollen Ernte. Es wurden in diesem Jahre 60,000,00() Buschel Weizen mehr geerntet wie irgend vorher. »Zum Geburt-lage unserer Untion der amerikaniichen Nation. der 138.,4 wird morgen im ganzen Lande festlich ! begangen werden« Der alorreiche Vierte! Ter Ge burtstag unserer Repnhlit nnd damit Was Thema-J Jefferson in wunder: i voll erhehenden Worten niederge schrieben, mag am si. Juli 1776 in illhiladelphia ferhdnndiiinfzia Patria ten mit ihrer Unterschrift versahen, die Erklärung der Unabhängigkeit inird jetzt mit Recht zn den dentwiir diaitem historiichen anenten der Welt gezählt Vier alorreiche Worte sind eg, an die der niomiae Taa erinnert. Sie bezeichnen den Begian der herrlich iien, ards;,ziiaiafteii Neaiernnagst-drin in der aanzen Welt. Zie bedeuten dass Tilnflenchten ei ner nenen TIleraz dass irrwarhen des Frühlinqu die :’lnerj«ennnna der Illiesiiclienrechfe brachte nnd die He lnirt der Freiheit - einer Freiheit, nne sie die Völker des Erdlsulleö nie zuvor gekannt hatten. Tie vier Worte standen in ssslam niensclsrist, ein leuchtendes »Ein lsoc siano vincess!« lJn diesem Zeichen wirst du siegenU vor dein geistigen Auge der Streiter in blutiqer Schlacht; sie beaeisterten die Helden non Lerinaton nnd Bunter Bill, bie sie ilire höchste Weibe erhielten bei Yorktowm wo die Feinde der jungen Nennlilik zn Paar-en getrieben, von den nnqestiim nachdränaenden Trnn pen der neuqelsildeten Union znr Fla pitulation gezwungen wurden. Niemals sollten diese Worte in Vergessenheit gerathen. Was die Feder Jeffersmks nieder schrieb, die Worte standen auch ans dein Schwerte Washinat0n’5, nnd sie waren stets aus der Zunge Patrick Henri)’g: ,,Freil)eit und llnaliliöeniq teitl« Sie standen lsienatter bei de Taufe der jungen Repnblik nnd sie sollten ini Blute iu- Nepnblsl weiter milli ren nnd sitt-s alles Tlmn. alles Leben und Weben jedes einzelnen Bürgers lsesceleir Der Gedanke an Sklaverei in ir aend einein Zinne sollte nie nnd nim- s mer weder im tHerzen eine-v Bürgerer »noch in irgend einer Körperschaft dert skliennhlik aufkommen. » j Die Tiliiinner und Frauen Anner itas sollten immerdar frei sein imt Denker wie im Handeln — soweit dies Ordnung und Gesetz gewa":lii nen. Die titeimhlik gewährt Rechte, sie legt eher auch Verpflichix s cesi aui — sie fordert ernste Pslichter siillnni Ec- sollte weder ein Diltator er stehen können- noch Vositlsirthfchaft geduldet werden, weder Rechts-klun gung noch litewaltherrschait Joch sollten Mlauheneseiferer oder der blu tige Hader der Parteien den freien Mann beeinflussen, damit er reinen Sinnes den Weg finde zu höheren Sphären, zu Einsicht, Wissenschaft nnd Erleiiiitiiisz. Der Meist der Nepnhlil sollte Herz und Sinn jedes einzelnen Bürgers beherrschen Jeder einzelne Bürger sollte zu freiheitgliehend, zu inuthvoll sein, um sich dem Willen eines politischen Illiachthabers zu beugen, um zu zit tern vor einein — «Bosz«. Jeder Bürger sollte sein Stimm recht wahren als Schutz und Schirm seiner persönlichen Freiheit und sei ner Unabhängigkeit und er sollte mit derselben Furchtlosigteit zur Wahl urne schreiten, die die Väter bewie sen im Fiainpse um die Freiheitl Die Repuhlik sollte stets gewapp net und stark genug sein, ihre Unab hängigkeit und ihre Ehre zu wahren. nein zwang der Parteien sollte je das freie Volk zurückhalten, seiner lieberzeugimg in volksthiimlichen Wahlen Ausdruck zu verleihen. Keine Macht einzelner Cliqnem GeldsCombinationen oder von De magogen sollte je, um Privat-Inter essen zu dienen, die freie Regierung controlliren dürfen. I Das Volk, das die Regierung in’s Leben rief, sollte eifersüchtig darüber Hnachein dasz dieselbe auch in seinen issänden bleibt. I Die Feier des Vierte-i Juli ist zeitel Vlendlnert nnd der ganze Geist der Unabhängigkeits Erklärung eine Muthe, so lange irgend ein amerika nischer Bürger moralisch, intellektuell und politisch nicht ganz frei ist, und so lange unsere amerikanische Regie rnng nicht ganz und gar unabhängig isl im Frieden lnie iln Kriege uiit an deren Nationen der Erde. l — lieber die in letzter Nummer berichtete Toppel Tragödie sei noch Folgendes hinzugefügt-. Der Drnschs feufutscher see Znuth, dessen richtis ger Name aber Zidnen Greeson ist und dessen Gattin, eine geh. May Former-. aus Diana-J gebäirtig, aber wie ihr Natte, sehe-n mehrere Jckrsre hier 1noluihast. wurden am 20. Juni lisll non Pastoc illiichelmann ge traut. Tiefe Thatsache kam ank Tageleikhr als man in der Wohnung dei- Paareo den zerrissenen Trau schein sand. Tie Frau besilzl eine Schwester in Linaha, Frau Robert Adam-J. Wie net-lautet, befand sich die erschossene Frau die uieiste Zeit seit ihrer Verlnsiratlnmg alsJ Hang hälterin in dein verrnsenen Hause der Frau Zadie Jenniniw bis- vor Kurzem, als der betreffende District gesänhert wurde. Das Paar bezog dann eine Wohnung an westl. 2. Straße Bald mögen aber Zireii tigkeiten ausgebrochen fein und die Frau ging wieder zu Frau Jennings zurück, wahrscheinlich auf regen Zu sprneh derselben· Hier suchte sie der Mann öfters auf, nnd so auch am letzten Donnerstag Abend. Er ging aus die beiden Frauen zu, schien gut aufgelegt und nichts war an ihm zu bemerken, wars ans die schwarze That schlieszeu ließ. Plötzlich und nuer erwartet zog er den Renolber und schoß zweimal auf Frau Zentrums in welcher er wahrscheinlich die Per son sah, welche mehr oder weniger an der Trennung dei- Naareg die Schuld triia. Er berieblte aber fein Ziel. Seine Gattin erliob sich daraufhin, uni zu entsliebeu, doch ans der Tbiir ’schwelle streckte sie der Jlliann niit ei nein Schuf-, durch die Zchläse todt » nieder. Jn der Meinung, nun Beide Hat-tödtet zu baben, legte er Hand an lfich selbst. Er schosz sich in die Brust, sberfeblte aber das Herz, was seine Absicht mak. Ein zweiter Schile liesz ibn zu Boden fiiirzen, und das in Strömen flieszende Blut biillte ihn in eine Blutlache. Jni letzten Kamfpe rollte sich der Körper nnd das ganze Zimmer wurde iiber und iiber init Blut besudelt. Frau Jennings rief sofort nin Hülfe, nian eilte herbei fab aber, das; hier irdische Hülfe ber aebeng sei. Der Vlutberlust war zu sit-asz, uni den Mann zu retten. Er war bei Bewußtsein nnd verlang te nach Wasser, gab aber auf drän gendes Verlangen, das Motiv der Tbat anznaebein keine Antwort· Plötzlich richtete er sich obue Hülfe in sitzender Stellung aufrecht —- das Aufflackern des Lichteg bor dem Ver lofchen —— nnd fiel dann todt zurück. Beide Leichen wurden nach Vauninan E Q’Mallen’s Leichenbeftatterqefchäft aebracht und von da aus beerdigtt Sinitli resp. Otreeson war ungefähr-l Isl) Jahre alt, seine lstattin 34 Jahres ----- Der »(Iielu-i1ne« der U. P. Bahn berichtet, das; die Ritter der Land siraske in seinem Bezirke niassenweise lieruintreilieih und trotz der Arbeits aeleaenlieit auf den Erntefeldern derselan scheu nnd dein Wege gehen Natürlich werden diese Faulpelze so rasch wie möglich aus den Trab ge bracht, freilich, uni sofort durch Rudel neuer Anköinmlinae ersetzt zu wer den. Wenn diese Arbeitsscheuen das Recht hätten, Dipioine zu vergeben, derjenige welcher die Arbeit erfun den hat, würde ganz gewiß keines er halten. — Die »Monogram Baker-M hat sich jetzt in den Besiy einer Maschine gefest, weiche die Brodlaibe schneidet und siegelt. Lenchikugcln des Zeituagsmeuschem Möbelgemeinichaft ist keine Ehe I I . Nicht recht gehabt zu haben, ist ein ’siis3e5 Glück. O I I Wer iiber den Ehegeföhrten bei Anderen klagt, der bricht die Ehe. O O I Verheiratliet sein ist nicht nöthig; qliicklich verlieimthet sein ist nöthig. VI O I Wer nicht dass erste Wort nach Sponnnngen findet, soll nicht heira then. I I · »New lielmlten haben« —— ist für den Liebenden dns tmnrigste Ge fchäft. - i « In einem Gedanken stecken oft mehr Bücher, als in einein Buch Ge danken. I II i Man schläft niiht ein hei einem Buche, in dein nmn seine Träume miedeeiindet. I J I Jn der nnihren Ehe werden die Mesiihrten jiiimer, immer jünger- alle Jahre weiter immer etwa-J jiinger I I I Das Leben ist ein langer Wunsch zettel — nur möchte man immer mehr darauf schreiben, als der Raum zuläßt. I I s Es iii bekannt, das; man ungestraft gegen Sitte nnd Moral siindiqein als ini kleinsten Punkte die Etitette ver letzen darf. Man hört einen llngliicklichen drei Straßen weit schreien vor Schmer zen, aber einen lsiliicklichen nicht drei Häuser lachen vor Freude. O II V Jn der Ehe wächst der Gesprächsi stoss, denn immer tiefer fiihrt die gemeinsame Rede in den Sinn des Lebens, in die Seelen der Vogt-grim den. s V . Erst wenn die Erkenntniß uns nicht nur mehr streift, wenn sie uns packt, unz- riittelt, uns umkehrt und festhält, dann ist sie unser geworden »und verdient ihren Namen auch an »ung. i i f I Es giebt kein Menschenleben, das blaß sur sich da wäre: jedes- ist zu gleich der Welt wegen da, jeder Mensch arbeitet nach seiner, wenn auch noch so eng begrenzten Stelle mit an dem sinlturzweek der Mensch heit. I . I Ehe wir den heis; ersehnteu Reich thnm erhalten haben, haben wir auch schon Hunderte andere Dinge bekom men, die wir nicht haben wollen. Der Multiniillionär, der sich kürzlich er schosz, hat gewis; eine Anzahl solcher Dinge, die er nicht wiinschte, mit sei nem Reichthnm erhaltenl A a a t e. Jn hiesiger Nähe wird nach den llelusrreften des Mdropus aesncht, ein ntit Klauen versehenes Hufthieix dac- ndr anderthalb Millio nen Jahren aeleht hal. Das Thier hatte den Rumpf des RinozeroS, Kopf und Hals eine-:- Pferdes und die silauen wie dae Arniadillo. Otn a hn Das Bundesaericht hat entschieden, daß die Union Pari sic Bahn welche die meisten Aktien in der St. Joseph und Strand Js land Vahnaesellselmst eignet, die Cantrdlle iilser dieselbe his zur Ge richtcsentschejdnna behält. Die U. P. Bahnaesellschaft ist angehalten, bis jzur endaiiltiaen Entscheidung des Prozesse-J eine sit)(),000 betragende lViimschast zu stellen. Das Gericht hat ferner entschieden, daß für das St. Joseph nnd Grand Island-Bahn ;Systein kein Receiver ernannt sit werden braucht, und daß diese Bahn die Hastinas Northwestern- Vol-mei ne kurze Strecke zwischen Oastinqs und Gibbom von der U P. Bahn er baut nicht käuflich erwerben darf.