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III-As
« Kröte-Hain
Dte Gifttgtett der Kröte spielt,
ebenso rote ihre Häßlichtett, von jeher
eine große Rolle tm Bottsglaubem
Seit langem tst auch bekannt, daß vie
Kröten einen Stoff enthalten, der bet
gewissen Kronthetten C. B. des Ver
sen-) heilkräftig wirken soll. Dte sum
Fett recht phantsfttfcheu Tisch-unweit
szsssessszszx
Kritik unterzogen worden« wobei sich
u. a. herausgestellt hat« daß der Gift
ftoff, seinem Charakter noch ein typiij
fches herzgift, in den Hautdriiien dsl
Tieres (nicht etwa in «Giftzähnen«)
est-geschieden wird. Ueber die chemifche
Natur dieses Stoffes sind wir näher
unterrichtet worden durch Untersuchun
äen des Würzburgee Pharinatologen
. S. Faust, der aus Krötenhäuten
eine sehr wirksame Substan kletterte,
dte er Zifva nannte ( o pul-·
M - »Es-— st
Dieses spezifische Krötengist itt vor
Curzenr von dem Münchener Professor
Wieland zum ersten Mal in reiner,
trnstallisietter Form gewonnen und
näher untersucht worden. Wielanb
konnte zeigen, daß das von Faust er
haltene «Busotalin« keine einheitliche
Substanz ist, sondern aus einem Ge
»mis des eigentlichen Busotalins mit
Kor saure besteht. Es ist sehr aus
sallend, daß die Korssiiure, die man
bisher nur aus der Fettsubstanz er
ngzgh siqu StoffweÆ
produii der tierischen Zelle ergiot. Jung
Bufotalin selbst ist ein farbloser-, neu
trnler Stoff, der nur Kohlenstoss,
Sauerstoss und Wasserstoss« dagegen
keinen Stickstoff enthält. Es gehört
daher zur Klasse der Schlongengifte,
die im Gegensatz zu den Pfinnzengif
ten vorn Typus der Altaloive ftickstoff
frei sind. Als Ausbeute erhielt Wie
land aus 2000 Krötenhäuten 20
Gramni Bufotalin und 6 Gramm
Korkfäurr.
Ok. Oh I. II— ek, pesse Ojsise
Was für ein Loos ika furchien
müssen, sagt uns das eigene Gewissen.
Kinder wissen nie, wie glücklich
sie sind, bis sie —- keine Kinder mehr
sind.
Wie viele Menschen sind mit jedem
Essen zufrieden, fobaxd nur das Des
seet gut ist.
Was wir ein verlorenes Ideal«
,i t t- -
Mienw stof Iuioinqhzrwor
Jus dem Staat-.
— In BurrW, dem Beispiel
anderer kleinerer Orte folgend, ein
Commereialclub gebildet.
— In West Point schlossen
den Bund fürs Leben Geo. W. Wei
bel und Fri. Arnalie Ludwig·
— In T e cum se h erließ Nich
ter Paper einen Befehl, daß 8700
Acker Land entwässert werden sollen.
— Das dreijährige Töchterchen
der Familie E. Senfer in T e c u In
seh stand beim Ofen, als ein Topf
mit kachender Stärke herabfiel und
die Weine schlimm verbrannte
—- Jn der historische-n Kirche St.
Anthann zu S t. E h a r l e I wur
den vor einigen Tagen John Wie
necke nnd Fri. Justinia Nrente ge
traut. Bier Priester snngirten hei
der Messe
—- Die Schule in P l um C r e ei
he« Tecuniieh ntnsite geschlossen wer
den, da die Blattern sehr iiherhand
aenannnen haben nnd inan dag- Al
lerschlinunste befürchtet
—-- Ltkiihrend der Farinarheiter
Ernst Tewel auf einer Ranrh ndrd
östlich non H a r r i s d n vier Pier
de anspannen wollte, wurden die
Thiere schen nnd dränaten in den 15
Fus; tiefen Uanal nnd ettcanlen
et Schaden hettäat nnaefiihr sinnt
--s— Jn A n h n r n reparirte die
ier Taae Harrn Werdeszi seinen Stall
den ein Ltiindsmeni nniaeweht hatte.
Dabei fiel ihin ein Theil dec« Tarhesz
anf den stopf, ihn sa schnier net-le
Uend, das; er hald daraus starb. Tei
Verunaliirlte hinterliith seine Frau
nnd vier kleine siindee
—— c·in Freni o nter Rechts
anwalt wurde von einer Bank in St
Franciisco gebeten, einen gewissen
Oean Johnson zu ersnchen, sein
Held zu erheben. Er habe vor 14
Jahren 8212 deponirt und seit der
gseit nie wieder etwaLs von sich hören
lassen.
—Jn L m a h a ist Carl Con
rad Schaeffer, der Vater des Her
angsaeberg der Platte Niver Zeitung,
nach lanawieriaer Krankheit gestor
ben. Der Verstorbene wnrde in ji«-still
in Frankfurt a. M. geboren nnd kaw
ini Jahre 1H5JZ mit seinen Eltern in
dieses Land.
— Der Eigenthümer der Western
Newsiiaper Union, Geo. A. sog-lon
der reichste Mann des Staates Ne
braska, liegt in L i n e o l n schwer
erkrankt danieder. Er hatte ein Herz
siir die Armen und siir den Arbeiter
nnd half Nothleidenden gerne, ob
aleich diese Mildthätiakeit nie an
die Lesfentlichkeit gelangt-r
— Jan Distriktgericht von Platte
Conntn wird setzt der Mordprozesz
von Peter Kozel verhandelt Am
älLeihnachtotaae fand man in Tarnow
Peter Moststeck hinter einer Wirth
schaft als Leiche vor. Neten der
Leiche laa ein großer Kniimiel. slo
ziel ist dei- Mordegi heschnldigt Ess
lieaen nnr Unistandsheweise bin-.
—— Vor dem Postamt in Z eh n n
ler wurde J. F. Fendricb plötzlich
boni Schlage getroffen Passanten
eilten herbei nnd trugen den alten
Herrn in einen Laden in dein lillan
ben, dass er betrunken sei. Er war
todt, alis der Arzt eintraf. Er war
einer der dortigen Pioniere nnd in
wohlhabenden Verhältnissen.
-— Die Nebraska Etaatsanstiitel
stellnna wird in L i n c o l n in der
Zeit vom 7. biizs zinn ll. September
stattfinden Alle Vorbereitungen
sind bereite- aetrosfen worden, 1nn
alle bislieriaen Staats Augitellun
aen bei Weitem zu übertreffen Un
sere Landnnrtl)e, Viebzlicbter usw.
sollten siets bestrebem die tllucsstellunq
so zahlreich als- möglich zu beschicken
——- Jn W est P o i nt haben die
Herren Tinqelbos, Rinael nnd Wiese
ans der Form des- Lelzteren kürzlich
ein Nest bon nenn Wölfen ausgebu
ben. Die Wölfe in dortiger Nach
barschast waren stets eine arasse Pla
ge, da man den alten nicht ankoIn
men konnte. Werden aber die Ne
ster vernichtet, dann werden auch die
alten Muttertlnere von dort verzie
ben.
— Aus L i n c o l n wird berich
ltet, daß die Einschätzung von 80
Acker Land in Elats County zu 8100
»durch Land - Conunissär Beckniann
durch die Verwaltung der Schulkin
dcreien gutgeheißen worden ist. Das
Land war früher zu ssb eingeschätzt,
dann durch die Countybehörde aus
8680 erhöht Es ist sumpsig und
dxtkkss Assrgrgswgschss
I ,
die Stadt OR »F
verklagt. da er THIS
letzt wurde.
— Einer
Fremont zufolge ist
feines Automobils durch
Abkommen nicht gebunden, M Tag
bei der Ablieferung misz
inu Fremonter Atti-mobilpr f
IAL Fioyem hatte War SoW auf
ein 500 nebst den Zinsen verkkagt in
dem er behauptete, derVerklagte habe
dacs Auto gekauft, und es sei dann
nach Fremont gesandt worden«
—- Auf dem Jahreseonvent der in
L j u c o l n stattgefundcnen Jahres
cnuvention der »State Medical Asso
ciation« wurde beschlossen, daß hin- «
fort das Theilen der ärztlichen Ge
biihren aufhören müsse. Irgend ein
dlssitqlied des Aerzteverbandes, das
ijberfuhrt wird, diesem Beschluß zu
wider zu handeln, wird auf zwei
Jahre aus« dem Verband ausgeste
f;eu, im Wiederkwlungsfalle wird er
nun der Miugliederliste auf immer
gestrichen4
—- Der Zteuerkommissär T. A.
Vetteln von der Lmaha Road hat
der staatlichen Einfchätzungsbehörde
eine mündliche Beschreibung der Be
sleuerutiuszsntetlmdeu und deren Wir
kung aus Einfchälmng Eigenthums
lmraeieur Or kommt zu dem Schluß
duf; der ejuaefdiänte Werth alles be
suneitmnn (»’sr1mdeiqenthums in den
NeHIu ta Cuuntjeiy welche-die Omai
tm Rund durmsdmejdet, bO Prozent
dei- votlen xIlkarttmerthes darstellt.
Die Etanthrnnstjtutjon sieht vor, daß
jede Person und Corporation Steu
eru im Verhältnis-, zum Eigenthum
und Freibrief zahlen soll
Der Schnaps in Russland
Einilitssc des Alkvlials aus die Zustände
in der Armee.
Jn den letzten Wochen beherrfchte
in oen politischen Kreisen Peters
burgs die Frage, wie man Rußland
am schnellsten erniichtern könne« diö
ganze Interesse. Ueber keinen Ge
genstand ist schon soviel geredet und
geschrieben worden, wie über dieTrunli
sucht und den Schnaps in Rußland.
Allfcihrlich werden große Statistikeu
iiiocr den Alloholkonsum im Lande
veröffentlicht, Statistik-eh die sich des
JRuseH erfreuen ganz besonders ein«-.
» zuverlässig zu fein. Und das will
J in Rußlnnd, wo die Statistik so un
’ zuverlässig wie nirgends ist, schon et
H1oas heißen. Seit einiger Zeit iß
der Reichs-rat damit beschäftigt, ein
»Geer zur Bekämpfung der Trunk
sucht zu beraten. Gras Witte leitete
die Besprechung mit der Erklärung
ein, daß er, der Vater des Monopols
sa,napses, sein entarteles Kind nicht
wiedererienne, daß er gerade durch
das Branntweinmonopol Rußland
vom Schnnpsteusel befreien wollte,
und dasz sein Nachfolger Kokowtziw
crst das Scheusal der heutigen Trun
kenheit durch gewissenlose Ausbeutung
des Monopols geschaffen habe.
Schließlich werden wohl die vielen
Ziocifler recht behalten, die sich nicht
eher von der Zukunft eine Besserung
versprechen, bis das kulturelle Niveau
» des Volke-H gehoben ist, bis der Bau
er sich iiber den Alkohol hinwegzuhel
scn weiß.
Bclsikclchch Wcll scc clllc Ukclgc Ucc
Gegenwart berühren, find bie Er
mittlungen darüber-, welnten Einfluß
ocr tlltohol auf die Zustände in der
rnfsifchen Armee ausübt. Da amtli
. che Feststellungen fehlen, ist man aus
Angaben privater Arbeiten angewie
» scn. Während in der deutschen Ar
’ niee 11 bis 12 Prozent aller lniliiiiH
risclten Vergehen unter der Einwir
tnng des Altohols benangen werden,
Ilictrtjgt dieser Hundertteil für Ruft
land 70 bis 80. Ein Dr. Saschin
« veröffentlicht in der Rsetsch das Er
nebnigi seiner weiteren Untersuchun
gen. Von 838 befragten Soldaten
waren nur 50 nicht Trinker, die mei
slcn hatten sich dass Schnapötrtniett
erst während der Dienstzeit ange
’wo"r)nl. Nach Erhebungem die ein
. anderer Arzt in den Wer Jahren nn
Ix stellte, übertrifft die Zahl derer, die
sich während der Dienstzeit dem Trunt
- ergeben, die Nichttrinter um das Acht
liig Neunfache. Die von der Miti
- tärverwaltung gegen dieses Uebel er
1 grrssenen Maßnahmen sind nichts
itoeiter als PalliativmitteL
Ebenso erschreckend beeinträchtigt
der Schnapsverbrauch die Wehrsähigs
« teil der Bevöllernng. Jn Sibirien
und den Industriebezirken sind kaum
» 130 Prozent der Wehepflichtigen
-dienstsähig, und dabei ist ein stän
i diges Sinken dieser Ziffer nachweis
T bar. Ruszland hat ein niedriger-s Mr
- litärmindestmnß, als Deutschland und
rnusz es haben, um seine Bestände ek
; ganzen zu können. Nach allerdings
seinigc Zeit zurückliegenden Berech
» nungen des Generall Rediger würden
2,4 Prozent weniger Leute dietæsiihtg
-sein, wenn man zu einem en
l Maß überginge. Die lan en erls
«der Peterjbueger Garbe- egitnentee
s bilden eben lernen Maßstab file die
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