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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 15, 1914)
Nebraska Hftzwzujsstzeiger TM secle Lhiechenplauderei. Frihliugvllinqm Wer-net Hager. Inn ist der Frühling eingezogen Ich wage es kaum niederzusclireiben, dess- es ist inir schon häufig pasiirt, daß. wenn ich dem Friililina meinen Willkomm entbieten wollte, wenige Stunden später der tadtaeqlanlvte Winter sich wieder zu reaen begann Und thatsöchlich, indem der ;3eitiiiiiic« mass heute, Montag, dieie Zeilen schreibt, weht ein so kalter Vlafiug von Norden, dasz es die kommende Nacht wie Frost aussieht llnd doch war es gestern, ain Eviiiitim. la nnin del-schön und marm, dass Schreiber dieser Zeilen mit seinen beiden Im bauten hinaus aina in den Wald und Ich in Gottes schöner Natur er freut-. llud heute? Onli! Eis iit amtilthlich biiiter’iii warmen Lienk Aber ich will es doch noch einmal riiciretn ich will inich nach einmal der Ankunft des Frühlings freuen und ihm meinen Mrnsi entqeaeujn beis- Jn diesem Augenblicke fegt der Iordivind die Straeszn sauber. Dieser insame Wind, dieser hslnaem Ohren, Mund nnd Nase fullende Staud, dieser pulverisirtes Etraiien s·M- der sich einein auf die Lun gen W, der uns zwingt, taalich oit W und Hände zu waschen. und der die Hausfrau zur Verzweiilnna Wi! Wer hätte ihn nicht schlucken müsenk Wer liätie jlin nicht ner wiss-licht? - M wiu iai miai gar man nner den Wind ärgern- anai nicht uher den Still-d ich wollte mich vielmehr dat iibek freuen, daß ev Frühling war den, daß dag erste Grün Baum nnd Strauch schmückt daf; der Nasen mie ein imaragdenek Teppich aussieht kurz, daß Alles fich »gemandt« nat Das wollte ich schreiben sich nieiiz nicht, ob sich gegenwärtig alle Men sche- deS Frühlings erstem-n, das; alle Menschen sich an dein Werden der Nat-u- ergiivem denn so viele andere Dinge nehmen ihre Annnertiamteit in Instit-nat So insispielsmeiie der metjkanische Krieg, der zwar noch kein Krieg genannt werden kanni, je doch Ich in Bälde zu einem solchen auch-achten kann. Ferner die bluti gest Greuel in den Bergmerten Siid Coltrados zwischen Vergieuten nnd des Schergen Rockesisllisr’e, die ein förJicheo Gentetzel veranstalteten Und ebenso ichandbar war das we meces det Miliztruppeih die Man ner. Frauen und Kinder zusammen Hosen und verbranntem wariitier autführlichek an anderer Stelle be richta ist. — Isaben spielen im Sandhauer kkeists ichmutzige Knaben Sie spie len dort schon den ganzen Tag. Ich ichs ihnen mit großem Vergnügen« su, denn ich bin auch einmal ein Mc gewesen und habe im Sande; »Ist-Zelt Meine Mutter pflegte mich? zu selten, wenn ich im Sande spiel- . te, doch dies war nicht gerade klug! Dass ich bin der Ansicht, daß man die! Kleinen gar nicht genug im Sande; W lassen kann. Mütter iollteni M Wägen und wohl bedenken daß aus Kindern- die den ganzen Tag wie geleckt aussehen, nie etwas Wliched wird. Und wie die Jungen jetzt im Sand spidem so beginnen jetzt die Alten im Col-ten zu arbeiten, iin Gärtchen hinter dein Hause, und wenn es nicht größer wie eine Handsläche ist. Es thut meinem Herzen wohl, den alten Leuten bei der Arbeit zusehen zu tön« nen. Das ist eine gesunde und dank bare Beschäftigung- eine löbliche aus jeds Fall, eine löbliche und eine loh- i neue-. Seht mir nur die beiden old ten Leutchen ani Sie haben ein lan Ies nnd rege-« Leben hinter sich. Sie hsen Inte und böse Tage gesehen siehnben Leid und Freud redlich mit Mek getheilt, ihre Kinder sind - Weite Leute geworden und W M ihr eigenes Heini. Sie W die beiden Alten allein zurück CW Die alten Leutchen waren i ei Heide-h sie sollten ei sur nicht anders hoben. Nun sind sie wieder ganz allein wie damals, als sie um jder Trauung heim gekommen ninren sSie haben das Arbeiten nicht inein Hnötbig, aber sie müssen etwas arbeiten, sie iuiirden sterben. mein sie nicht wenigstens ein klein wenig ar betten könnten. Den Winter hindurch haben sie sich gründlich ausgeruht nber jetzt duldet es sie nicht länger im Hause Schon sieben die Fenster weit aus, die Vögel sinnen feierlich ihr Morgens und Abendlied, eg- wird das Gartenaerätb hergesucht und hinaus gebt eg, an die Arbeit, der sdie beiden alten Leutchen bis sniii in Jden Herbst hinein obliegen «.’lch, und da giebt es ja tausend nnd ein Ding zu thun! Mit zitternden Drin den greifen sie zu, nnd ich folge ibuen mit meinen Augen nnd ich treue mich ilirer Zchuisencsireudigteir Welch barmdnischeg Eingreifen! Wie sie schweigend ilire Arbeit verrichten. inie sie sich geneiiseitig in die Hand nrbei ten. ohne Schwing-ebne Eonsuiion »Oui« in, Alterle, es will nicht mehr io Hrecht gehen, nicht io iriich wie in frü— deren Jaliren!« Aber ich werde mich jhütein dein guten Alten das- zu sagen. iEr würde mir vielleicht grollen, tein iireundliches Wort uielir iiir mich im soen. uno oas wäre mir selir unnev. Illnd dann die gute Alte! Mit ihren sdiirrein gebräuuten Händen durch swiitslt sie den Boden nnd· sät und spslanzt und blickt dabei nicht ein ein szigeo Mal aus. Sie scheint weit rü Jstiger zu sein als Väterchen und sucht fes ilnn zuvor zu thun. Nach weni Igen Stunden unauggesetiter Arbeit Hier-mag ich das ltlärtchen kaum mehr zwieder zu erkennen In wenigen EWocheu werden die Rosen dliilsein an Idenen das Pärchen seine ganz beseii »dere Freude hat« Malt ec- Ia sur »diese alten Leutchen auch einmal eine gieid da sie sangen: »O Mel-, nun ikommt die Rosenzeit!« Ja, auch siir sie kam didesenzeiL nnd wenn die Rosen wieder erblüht-in dann wird sich das Pärchen jener Tage erinnern, da die Rosen siir siel eine ganz desim dere Bedeutung lsattenl Und da stehe ich und gasse und lriilsre sein Glied und möchte doch so Fgerne zugreisen Aber was wurde der Alte sagen, wollte ich ilnn in«s Handwerk psuschen? Er wurde niich aus-lachen und mir zu verstehen ge ben, daß ich bei meinem Leisten blei ben möge. Gut, ich will bei meinem iL isten bleiben. ich will mich nur sei net Schafsenslust ersreuenl Hrrrrrl ein anderes Bildt Alo ich noch in Chicage war, auch zur Frühlings zeit, da klapperte immer iiver mir die Nähiiiaschine einer armen Näher-in, es war ein eintönigev selapnerin das sich wie in Musik gesentes Elend an hörte. Da saß die Aermste den gan zen Tag und bis spät in die Nacht hinein und nähte und nähte ohne Unterlaß, nähte für ihr bischen Le bensunterhalt, und seufzte und näh te und nahte nnd seufzte Lstmalrs have ich sie bedauert, aber mit niei nem Bedauern war ihr nicht aehol fen. Welche Gedanken inaa sie in all dag- Weiszzeua hineinqeniiht halten, dac- ihr nicht genug einlirachte. nm sich anch nur annähernd io hiihsch zn kleiden wie ihre Nachbarin, die so eben ihren Frühlings-staat heran-sae siicht hatte nnd sich zu einein Anoaan ae anschickte-? Dieser reizende Schmet terlinq nahm es aar leicht. Er mach te sich seine Sorgen. das Leben war ihm ein siiszer Tranni ohne Ende. Und da flatterte er schon dahin, dieser bunte Modefalter, er flatterte, tän zelte und schwebte, er heriihrte kaum den Boden mit seinen reizenden Fiiszs chen. Er summte sogar ein Liedchen vor sich hin und warf keck das stopf chen zurück, als ob ihm die ganze Welt gestohlen werden tönnte. Und die Weißnäherin blickte ans dein Fenster und sah dem bunten Schmet terliua nach und sog wieder das Köpscheu zurück. Ein Seufzer ent rang sich ihrer Brust. Wuszte wohl, was dieier seufzer bedeutete, Meine, wußte Alle-i Du möchtest es ebenso qui haben wie der bunte Falter, des sen schillernde Farben dir Verdruß hekM gw Meist ich sehr wohl Ibee du W RGO-halb nicht i zu grämen, brauchst den Falter nicht zu beneiden. Lasse ihm sein Vergnü aen, sei nicht misiaiinstiq, ev ist ja Frühling worden, und seinen Friihs lingsstaat darf man wohl zur Schau tragen! Geht es niir ja selbst nicht anders. Meine Mitel haben es mir erlaubt, einen neuen blauen Anzug zur Feier des Frühlinng zu tragen, einen simlelanaelneuem den ich niir sür diese Gelegenheit ersparte. Und wiederum hör’ ich im Geiste die Ma schine klappern, dieses Mal aanz be sonders heftig Ach ja, der Uiiherin ist der bunte Falter in die Krone ge fahren, und was die Maschine sich da zusannnenklabpert. das sind aereinite nnd ungereimte Gedanken det- armen Mädchens, siir dass der Friihlina nai nicht zu eristiren scheint. Llrinesz klikiideL lasz dichcs nicht iierdrieszenk Fluch iiir dich wird ec- noch bessere Tage aebeu, denn du bist ansehnlich, lieb und gut, weit ansehnlicher al-: der Falter, der vielleicht in diesem Augenblicke irgendwo ltiesrarenees schliirst nnd sich darüber freut, das-. inan heutigen Taan in einer Llne thele niehr als Miste und Mirturen erhält· Uebers Jahr, iiber’:i Jahr wird inan vielleicht das Filapperu der Illlaschine nicht niehr vernehmen Da wirst du auch aus-fliegen, bunt und kreuzsideL und ein Liedlein wirst du sununen, aenau so wie die Weine ini Friihliuadstaat Und Andere wer den dich beneiden und sich iilier d i ch ärgern. —--- --— Um mich herum lillilit ecs und dui let ev, ein verheißender Hauch streift til-er die Erde hin, und ein geheim nißvolles Singen und Klingen ini Raume sagt mit. daß der Frühling, dek« goldlockige Junge-, aus des-s Win ter- eifigein Seht-vix gehiipft ist. Nun freue dich, o Illleuichenherzl « z --- Jniolge eines Ellutoinobilxlu zinntuieustusz der sich ani Freitag Vormittag un iiidl Piiiestraf:e, ge geniiber Wolhiich’:s Laden ereigiiete, wurde Eint-zu Huintihren folcluspnsesfe verletzt, dnfz er nach dein Et. Fran cisstspital iiherfiihrt nie-Mit iuisszte Der Vorfall ereignete lich folgender maßt-n: Zur selben ;teit, als T· tiel ley die liidl Piueftmfze hemuffnnn liog Herr Himmhren uiu die Wie der st. und Pinestraße unf- Jceiszte Ists ten-, wahrscheinlich, uixi mn Mexlllli sterilisehöude zu l).1lteii. Ueidn Au totnohile geriethen zumutet-tu .«id in folge des heftigen Anprall-s uunde Herr Ouniphkeh niit grosser Vehe nienz auf das Pflasier g:snl.leiId-xrl. Ei- erhielt Verletzunge.1 am stopft-. an den Beinen sowie un sonstigen Theilen des Körpers-, du das- Blut-i mobil ihn über-fuhr Wen die schude des Schnellfahkens trifft. dag ist, wie immer, eine heikle Frage-. niivliihe Citltnret«rnngenschait, aber es hat sith auch in zahlreichen Fällen als eine Tillurdnialiliine erste Xllaife entinnmt Es versieht selbst hier fast kein Tau, an dein nicht non einein Antoniahilnniall berichtet werden kann Ein solcher ereianete sich auch wieder am Samstag Momen. Tie Anieinnliile der Herren Oaldenianns zwölf Meilen westlich Don hier nmhn haft, nnd Alexander, Reisender fiir die hiesige Dalan Frnit Cu» callidir ten vor der Preghnterianer Kirche« und Jeder aah dein Anderen Schuld zu schnell nnd zu riictsichtglog qefah ken zu sein« liiliicklichernieife aati ec» «keineii UnqliickdsalL nur nnirden die beiden Gesährte teniporär auszei HFiiitltion gesetzt. So lanae bei den lAutomobilsahrern der Schnelligkeitg swahnsinn seine schönsten Blüthen streift-L wird auch die Zahl der Ante Imobilunsölle und deren Opfer keine IAbnahme erfahren l — Vor einigen Tagen fuhr eine große Anzahl von Deutsch-Rassen aus ihrem Wege nach Gering hier durch, um ihre Arbeit aus den dorti gen Zuckerrübenfcldern aufzuneh men. —- Herr und Frau Thos. Rose be sahen sich nach Billet, Arthur Conn ty, woselbst Bett Rose eine Regie chtmstätte erwatb und einen Laden eröffnet-. l Tags Antoniohil ist eine redil Starb im Lenze des Lebens. Jm Heim unseres bekannten und geachteten Mitbiirgers, Herrn That-. Hofmann, bat tiese Trauer ihren Einzng gehalten, indem ein letzten Donnerstag Nachmittag nin -!:l.-") des ren geliebtes Und einzig-so Feind Will ie Ju li a n , voin Anbe zwinger Tod seinen nun sit-unerng bengten Eltern entrissen wurde. Der Knabe war schon seit lcinqerer Zeit kränklich nnd mnrde Alles ber sncht nnd gethan, die untergrabene blesnndbeit des Kindes wieder herzu stellen, doch örztciche Kunst und lie benollste Pflege vermochten niitit, dass innge Leben zn retten. Hoffnung sreilicli war immer vorhanden· dasz die slrantlieit überwunden n«:·rden könnte « wo wäre nicht .«stia:ii:.g, hauptsächlich wenn es sikli tin-. daz Leben eine-s geliebte-n iiindesz lian delt«.- doch wiibrend der letzten Tage vor dein Hang in L« into-»dann Jenseits war ev offenbar, daii seine Tage gezählt seien. Zwanzig kliiinn ten vor dein Ende, das ein riibigeis »und friedliche-s war, unterhielt sich Willie noch init seinem Vater nnd inn 2- ..'l s) Naclnnittagg entschlieir er Athen Hnatieslnnes, in Verbindung mit Setz ,ioassersncht, gelten als direkte Todes Hirsache Vor einigen Monaten ,atle sich der Knabe anscheinend mächtig erbolt nnd iiber zwanzig Pfund zu genonnnen, so dass inan wirtlicb an fnabnn dass Leiden wiirde sicb nnn Elieben. selber es war nur Täuschung Der Riiiticlnag trat in blenalt von kiilnsinnatissnins ein und iebte dein Leben des Knaben ein friiciesz :3iel. Willie war ein gutCHbebecs Kind, Idacs bereits die öffentlichen Eclnilen iabsolbirt hatte. doch die Hinten sebei den sriili. Wiibrend seiner lettzen s!-l1·anllieit ini Elternllanse sowie iin — El Francics stnital liatten zaher lebe melinde nnd chniltanierader init scliiinen Vlninensinsnden das Afan OPatienten erirent nun ilkm i ’clen die letzten sein irnliecs lsirnb Er ,etriichte ein Alter von l ) Jalnen I; Tiliiiiiaten nnd 12 Tagen. Hile atn Zis. Lttober lWiN feierte set-« ge nieinsani niit feiner Tanle einer Eilnneiter Herrn Hof-natura ii)·nen » Geburtstag. Lac- Lscqrabnm sann ain cssiinhin Naclnnittag nin ;- llln· innn Trsnner hause, Ecke Walnnt nnd Division sti·as;e, ans unter dein Neleise unt-Es ums-sen Tranemeiolgeg statt. Den ti.esnebengten Eltern saniie (-«-1«-.-szel tem, Herrn und Frau Theadar er vers. unsere anseichtiaste Sinn-unlin in dieser ihrer schweren Ztnndel —- Im Iulln Zchnhlnden wurde bar einian Nächten ein Eitibrnch nei iibt, doch obgleich der Ritter vom Brekheisen die schönste lsieleaenheit hatte, allerhand Waaren sowie eine hübsche lsleldsunnne als willkoininene Beute mitsich gehen zu heißen, nahin er nur einen elektrischen Fächer mit. Der hat sicher unbändige Angst vor den kommenden heißen Tagen und beabsichtigt wohl, sich aus billige Weise etwas Fliihlnng zuivehen zu lassen. s— W. O. L".Mallen von Center Tonniiliip lsat sich ali- demokratische-r Candidat siir das Amt als Repräsen tant dieses Tistrilth aeiiieldet. Tore tliea siollg meldete sich gleichfalls- alLs Candidatin siir Conntn Zchulsnper intendin ans dein demokratischen so wohl als ans dein remtlilitanischen Zielet an. --— Fred Lananiann lnit sich nnn ancli in den Besitz eine-J TIlntomolnlg gesetzt nnd wird die Gelegenheit nicht vornberaelien lassen, diesen Sommer damit manche Sprintonr vorzuneh« men. Wir ziehen es vorderhand eine Zeit lang noch vor, ans Schnsters Rappen unsere Erholung zu suchen. —-- Jn Colunibns starb dieser Tage Herinann P. Oelrich, ein Pionier von Platte Connty und Präsident der Commercialbank dortselbst im Alter von 62 Jahren an der Wassersucht Seine vor nunmehr zwei Jahren ver storbene Gattin war eine Schwester von Frau John Redners hier-selbst, Tdie kürzlich das Zeitliche segnete Schöne Unterhaltung des hiesigen Krieger-vereinet im Plattdents schen Heim. Ein hübsche und imposante Feier sand am Sonntag ini schön nnd idnl lisch gelegenen Plattdeutschen Heini statt, welche vom hiesigen Kriegerhers ein veranstaltet wurde. Die Beter-a nen ans Stadt nnd Eonntn hatten sich ein Stelldichein gegeben, und ivar der Besuch ein solcher, das; der sprich wörtliche Apfel kaum zur Erde konn: te. Es wurden weit iiher 400 Tickets verkauft, und da die Familien gleich falls erschienen waren mit blind nnd Kegel. dürfte die Freqnenz wohl sast die Zahl llnsll erreicht haben. Es ging heiter nnd fröhlich her, nnd spe zielles Interesse erregten die lelien den Bilder-, welche das Lein-n der Ve teranen in Lnst unt Leid nortraitir ten. Fiir die Erledigung der welt bewegenden Magensmge wurde in nnisnngreirher Weise Sorge getragen nnd ging esJ animirt nnd geniiithlich her-. Den Echlnsz der hiihschen Fei erlichteit bildete ein sdlennes Tanz· tränzchen ;- Ter Conmiercialrlnh hielt am letzten Freitag seine jährliche Ver isannnlung ab. Die verschiedenen Be Hrichte der Beamten nnd Coinites lau »teten giinstig, und speziell hinsichtlich Jder billigeren Eisenbahn Fraititraten ist-unten erfolgreiche Resultate ausge miesen werden. Die Wahl der Be mitten resultirte in der Erwiihlung von Herrn Richard Nöhriug zum Präsidenten, da Herr Ashtoin der bisherige Präsident, von diesem Amt znriickzntreten wünschte Auf An trag Herrn Behufs-:- wnrde die Wahl Herrn litöhringUJ zur einstimmigen gemacht. Die Vice Präsidentschast erhielt Herr A. F. Buchten der gleich sath einstimmig erwählt wurde. Er erklärte, dass, ihm seine tlliutsgeschiiste sehr wenig Zeit liessen, er wiirde aber sein Vestess versuchen, voranggeselm das-; Herr biöhring während des Jah recs feine Lzeananisfliige mache. Herr leishring antwortete in ähnlicher hu moristischer Weise. Als Zehatztneister wurde gleichfalls einstimmig Herr Osmil Wolbach erwählt. Den Schlnsz des Alten«-J bildete eine gemiithliebe gesellige Unterhaltung mit einem Juibisk und der dazu gehörigen inne ren :’ltiii«ticlstitiig. - Unter der Anklage deiz Rauhecs wurde am Samstag eine Frau bl. Tlllezteiizie von stearnen verhaftet Lllg sie sich dieser Tage in Begleitung eines Knaben Namens Walter Moon befand, fand derselbe eine Weldbörse ans der Strasse, welche 885 in Geld enthielt. Sie liest sich das Geld von dem htnabeu unter dein Vorwand, eO sei nicht gut, wenn ein Kind so viel Geld bei sich triige, geben und gab ihin 815 in die Hand mit demBenier ten, ihm später am Vahnhof den Nest zu geben. Selbstverständlich erschien sie nicht an Ort und Stelle, und als des Knaben Schwester davon erfuhr erstattete sie Auzeige bei der Polizei. Nach vielen Bemühungen ernirte man, daß das Geld von einem Cl)ine-— sen verloren worden sei, der von Ha stings nach St. Paul verzog. Dar aufhin wurde sie ver-haftet, da sie je idoch sich einverstanden erklärte, den Rest des Geldes-, still, wieder zu re tut-nirer setzte man sie wieder auf isreien Fuß unter der Bedingung, so Jschnell wie möglich den Staub Grund Islands von ihren Füßen zu schüt teln. Inn lsenachlmrten Hastingcs sei erte die farbige Frau Clara Foun tain, ate- »(srandina Brilen« bekannt, nor einigen Tagen ihren 11-1. Use bnrtstag Sie ist noch munter nnd riistig, geht ihrer Handarbeit nach nnd war in ihrem Leben noch nie inalsJ trank. Sie war in Virginia geboren und erinnert sich noch recht gut des Krieges von 1812. Bis zur Zeit des Bürgerkrieges war sie eine Sklavin. : — Frau Pastor Hildendorn von Ebene-une- Wyo., befand sich bei der südöstlich von hier wohnhaften Fami lie Rudolph Siebett zu Besuch. Schlimmcr als Mexiko. Wir haben uns daran gewöhnt, die Merikaner als kaum halbzivilisirte Barbaren zu betrachten. Dabei aber herrschen selbst ini dunkelsten Meriko schwerlich grauenhastere Zustände, als in den Nrnppenreaionen von Co lorado. Die Berichte iiber die Caro iiersniitersnclnnia, die zur Zeit in Ludlow ini Gange ist, bilden eine furchtbar beschämende Lektiire fiir jeden Amerikaner, der gern stolz sein möchte ans sein Vaterland, denn sie gereichen nicht nnr dein Staate Colo rade, sondern der ganzen Union zur Schmale Die Milizsoldaten von Co slorada scheinen an wilder Mordaier Ibeinahe die Banditen des ehemaligen ; ;-3uchthänislers Villa noch zu iibertref Hen. Namentlich bei der Einäsche rnna der sogenannten zieltkolonie in welcher die streitenden Nrnbennrbei ter ihre Mauen nnd Minder unterae bracht hatten, iniissen sie wie ent nienichte Bestien aehanst haben. Be kanntlich kamen dabei viele Frauen nnd Kinder links Leben und die Streiter haben aanz Recht, wenn sie die Lililizsoldnten alcs ihre Minder »bezeichnen. Tie Jenaein welche bei der untermctmng vernommen nmr den, nalnnen besonders den Mahor Oamroit den Besehlszihaber der Mi liz, auf-Z Korn Der nichtgwiirdige Befehl zur Einäscherung der Zelttoi lonie soll entweder bon ihm selbst oder non einem Capitän Carson ge geben morden fein. Ein Zeuge gab zu Protokoll, er habe die beiden Män ner am Abend des tnsrhängniszoollen Tages zusammen stehen sehen, und einer non Beiden habe gesagt, man habe gerade noch vierzig Minuten Jen- die ;—3elttolonie niederzubren nen. Nleiih daraus begann die Schie f;erei. Einer der Zeugen war eiu getois ser William Enuder Er befand sich mit seinem elfjährigen Sohn Frant in einem Zelle und Frank fas; in ei neui Silnmtelstnhh als eine Kugel dem Knaben die ganze Schädeldecke sortris3. Der einsetzte Vater kroch zu seinem ermordeten Sohne, legte ihn auf den Boden nnd saliete ihm die lHände iiber die Brust. Dann aber mnszte er an seine Sicherheit denken, denn die Kugeln der mie toll darauf los schieszenden Ellkilizsaldaten schlu gen fortwährend in das Zelt. Es ge lang ihm schließlich. sich zu flüchten Später tehrte er zurück, um dicLLeiche ieineLs Zahne-:- zu holen. Die Miliz ioldaten, die inzwischen die Zelte mit Vrandsackeln angesteckt hatten, mach ten den nngliicklichen Vater zur Ziel scheibe der rohesten Witze nnd ant worteten ihm mit Schimpsworteih alci er sie slebentlich bat, ihm doch zu helfen. die Leiche ani- dem brennen den zielt zu tragen. Noch nicht genug aufgeklärt sind die Umstände, unter denen ein gewis ser TitaLs zu seineiu Tode tam. Er war von den Milizsoldaten nerhaftet worden. Der Jeuge McTonald gab an, er habe den Milizleutnant Lin derselt saan hören- er habe feinen Leuten, die Titus hätten hängen wol len, befohlen, dies- nicht zu thun, jei doch die Geschichte habe ihm ein schö neg Nenn-M gekostet Die Leiche Ti ka’Ls wies drei Schuszwunden und eine furchtbare Verletzung am ksiopse auf, die ans-sah, alO habe man dein Un gliickliehen mit dein Ciieinehrlolben den Schädel eingeschlagen Frau Penrl sollm die Führerin der Frau en, die in der :—3elk"lolnni-: wohnten, enlinars eine dramatisch-s Schilde rung von den entsetzlichen Seinen die sich bei der Einäscheruug der Eo lonie abspielten· Es gelang ihr, sich in Sicherheit zu bringen, aber tein Milizsoldat, der ihrer ansichtig innr de, verfehlte, ihr eine Kugel nachzu schicken. Zum Glück für sie schoß die traurige Gesellschaft ganz miserabel. Die öffentliche Meinung in Colorado fordert gebieterisch, daß die Offiziere und Soldaten, welche an der Schand that hervorragenden Antheil nah men, unter der Anklage des Mordes prozessirt werden. Jn der Leqislw tut aber, die eine Extrasttusz hält, ist eine Bewegung im Gange, Lcncknkngehi ds :k’i1«aend5« fmnt alci auf d snsn (8’)rdnnkrnc«., « . Ein Ton nuzzk oft zur Tomins Dut. DI· Jahrzehnte mais später sah is Oc— giebt Nes« Dei drum die F « « s Wchr regicrc « m dass ftjnfto Cl presst dir Vlrtillc sk. Tor tlnqc Mn , nwin er mtsqczn Fniilc Meche iiir Arbeitstslustiq z Jæ weniger G« Kopf hat, desto iiir Stolz. » Viele Fröuuul mi oswilixusnsclicis , iiiicli Hur nicht icllsu schliesslich f " Tu- Nluiilus d Nicfclnsitlieit iit Tiiinnilicit. s Richr einen Elias J Jsm diisicss Land « Beim Viisclmll a s » misan TLOciimi lu« unheil, sonst zu iiiiiilnilich Ediniiidiem nie-im jiMn iimclipn uni-v 11ishc1-, weil sie di - wo mir mit ihnen Js Nisiic Vennsmm z fäimlicli aoinöim Jiicrsl Verluin n : sucht um« sie todt » lebt licicliiniuft m I Tiis Imm- ni. nnd »Um-if ch- Ni« liiciisi um Hinsan swdeii, der in gut spricht Eis ist . Eiiiurfsiiiiis siir L« Mi: iic fonniiisn islancn vor, die. iiiiclcii »Uni. mais er Mit-L sum. l Eine Rmn iclii ; Fiillen einei- Pnte « sJertrmieik nic- il) IleiL s Amor sielii liest« er, einen Jemne ten neuen eine z einziitmijdien. jedniii mit dein Hi selbst mit dein To » bezahlt ist : s Wv die Leiden die LIlnnmtli anf: . mird durch Leiden « I Die Ediiinlieit i demnizt Nie Anmn y- vei « Tie Schönheit k « inn meisten zur We « in der Bewegung. — gegen jenen Gou dessen schwächliche f Haltung viel dazu Situation einen so takter annahm fahren anzustrenq