Neid-IMM . . ..«k I - « « l« « -s v - N . Jahrgang än. Grund Island, Nebraska, st’ikags den .7' Am« un I· Nummer 36. Kam Guten. . Das Osterfest ist hinter uns. tssz « ein wundervoller Auferstelnmqss ag, warm, tonnig und iriihlingglieis er, und der Himmel iooldte sich wie "n blauer, unermeßlicher Dom iiber er lachenden Erde und über dein feier titglich geputzten Geschlecht der Men .chen. Wiswandelnde Blumen luft wandelte die Dainentoelt durch die Straßen Grand Jslands. Knospen und Blüthen in allen Farben nnd Formen und Oster- und Frühlings jgedanten durchwogten die Herzen. «-Wte die Nation durch den Winter gewissermaßen eine Periode des Nie dergango dnrchmacht, io haben die Voller auch Perioden des Niedergan aes durchznmachem denen Perioden des Anferftelienei folgen, die sich mon dem Wiederaufolühen der Natur im Früh Iing vergleichen lassen. Einem aufmerksamen Beovaaner er Zustande in den Ver. Staaten ann es nicht entgehen, dass. ihre Blie ;-ger jetzt einen Winter des ,,Misidergnii F gens durchzninachcn« haben. Wie der E Winter in der Natur die Blatter von 7 deti Bäumen streift und der grimme Frost das geheimnisvolle Weben nnd Leben. Bliihen nnd litedeihen der Nas tur zum Stillstand bringt« so liat auch der eisige Douai der Selbstsucht nnd des zur Macht gelangten iuiduldsamen, freiheitdieindlichen Puritanerthums die Freiheitsgedanlen erstickt, welche die großen Gründer unlerer Republil ge hegt und verkündet baden, hat den glorreichen Freilieitissaum entblattert. Aus dem ,,sreien Volksstaate« ist ein »Polizei-und Zivaugszstaat« gewor den, der an den Despdtismns der eu ropaischen Staaten der vergangenen Jahrhunderte erinnert, gegen welchen die Väter der Revublil antiimhsten. Das mit dem Großtauital verbitndete Puritanerthum hat hierzulande Zu stände herausbeschworen, die init denen in den alten europaischen Despotien vor anderthalb Jahrhunderten eine verzweifelte Aehnlichkeit haben. L, Freiheit, wo bist du in diesem vielge priesenen »Lande der Freiheit« ge bliebent Der grimme Winter der Selbstsucht der Geldgier, des purita nischen Pharisaerthumg hat dich ge todtet. —-— litetddtett Nein! Nur ein geschlasert, wie der Winter dein We ben, Leben und Bliihen der Natur Ein-— halt gebietet· Ostern, das malte psruhlmasven unserer germanischen Vorfahr-km Wie dersiegkeiche Frühling den grimmen Winter verjagt, wird auch der Frei heitsgedonte in unserem Lande wieder zum anchbrnch kommen und dein «Winier unsere-Z ).l)lis;ner;1niigens3« ein unriihinlichesz lsnde bereiten. Wie die Friihlinqsionne die Natur zu neu ein Leben erweckt, wird er die Viiriier »in neneni Streben cinirntteln. die ver lorene Freiheit, das Erde der großen Grtiiider dieser Repndlit, wieder zu rückzunewinnem Der hohe Preis-, die F re i heit, ist des Kampfes werth. Schließt die Reihen, drauf nnd dran, Bürger der Ver. Staaten? ler odert Euch Eure Mannheit wieder, die jstt unter Mithiilie des seldftinchtigen lsroßtapitals in die Schniirbrust des nnduldiamen, herrichiiichtigen Parna nertbuing eingeschnürt und nahezu er stickt ist. Kåmvii iiir die ,,Auferftel)ung« der alten, grossen Freiheitsqedanten der Väter. Führt im Volksleben der Ber ,Staaten einen neuen Frühling her fkauii Das ist und wird immer unser z Festgrnß sein beim Anferftehungsiefte dessiatiiel —- Lnnt Bericht der Staats-Acker lmtsebdrde ist der Stand des Winter weisens ein vorzüglichen und find 3,158,740 Acker damit angebaut. Der ietise Zustand see sen-e verspricht eis- reiche Ernte. — — Das Heim ver Familie Flack hiekselbst war vor einigen Tagen die Scene einer Echieszerei. welche gllicts licherweise glimpflich verlies, aber ven »noch eine kleine Aufregung hervorrief. · Dem Ereigniß liegt folgende-F Thurm-. Jstand zugrunde: Herr Fleck kam von einer Reise von Fnirhnrh zurück und gerieth mit seiner Gattin Mnrn Fleck Hin einen Wortstieit, indem er sie Jheschnldigte, wankend seiner Anwesen jheit eine lustige Gesellschaft eingeladen qu haben. beider Bier eine nieht nn lwiehtige Rolle gespielt haben soll. Die TFknu hethenerte ihre Unschuld, doch später etnenerte sich der Streit nnd der Gotte vergiiss sich ein ihr und stieß Drohungen ans-. Sie ries nach ihrem Sohn um Linlie als derselbe aber zum Schein der Mutter herbeieilte, sprang Flnck nach der nahen Komm-ide in welcher sich ein Revolver besann Frau Fleck tnni dem Mann zuvor, ers gkiss die Waffe und senekte sie, ent sprechend ihrem seminis-» nm ilin in schrecken, zn seinen Füßen ah, verwun dete ihn aber am Bein. Frau Flncl »stellte sta) dann setvtt der Polizei-] Später erschien der Gotte und ersuchtes sum ihre Freilaisung, ertlarend, nicht gegen sie zeuqen zu wollen. Und da auch Frau Flatk in eine Versohnuna leinwitliate, tvninit der Fall nicht zum Euerichtliehen Austrag, so das; sich die ’ser hausliche Knddelmuddel in Wohl Lziesallen anstatt — Frau Win. Wiese erhielt am Tienstaa die Trauernachricht, das-, in Denver Frau sahn Appledorn im Heini ihrer Tochter. Frau Arthur Thontuson, das kiertliihe geteanet hat. Nach dem Tode ihres Gatten iin letzten Januar begab sich die Verstorbene tu ihrer Tochter nach Tenver, um da selbst ihren Lebensabend zu verbrin gen, der aber nur von turzer Taner mar. Sie starb an Ullterizschivache. FrauAvvledorn tvar am l«-·. Juni 1836 in Deutschland aevvren nnd er reichte demnach ein Alter von TH stah ren. Seit 38 Jahren war sie eine Bewohnerin Grund Jolands und er freute sich, hauptsächlichj unter deni deutschen Bevolterunagelemenh groszer Beliebtheit. Sieivird betrauert von ihren vier Kindern: Frau Win. Wiese von hier, Frau Aug. Thonivson sowie Watte-r Apvledorn in Denver, und Frau Planes Wie-be von St. Louis. Die irdische htille der Entschlafenen wurde nach hier überführt und ioird heute Nachmittag zur letzten Ruhe ge « bettet werden xsusolne eine-J non der letzten Leatslatur erlassenen Gesetzes toll die Wulst von Eber-, Distrilt- nnb Conn itsrichtern unablsangig von aller Poli tii sein ---- wolsl eine unserer vernunf tigsten gesetzlichen Maßnahmen Zin solge diese-:- llinstanoes eirculiren jetzt Petitionen fiir die isanbibatur Richter Mullin’g, welche ZW Unterschriften erfordert. Die Wahl geht bei Conn tnrichtern solcherweise vor sich, das; beim lsiountyelert eine Petition einge reicht wird und der Name auf einen sseparaien Stimmzettel qesth wird, welcher den Stininigebern beim Betre ten ver Walslbube mit dein Primars walsltictet einaelsltnbigt wird. Bei mehr als zwei tisanoibaten werben die zwei 6anbibaten, welche bei der Pri marwabl die hochste Stimmen-saht er halten, bei der November-wohl aus ei nen separaten Stinnnzettel gesetzt, nnd derjenige, welcher die größte Stimmen zalsl erhält, bleibt Sieger. — Das (tllober’sche bitterem-Depar tement, eines der ältesten Groeerygei schafte ber Stadt und von Deren Glo ver vor 23 Jahren gegründet, ist in die Danbe von Otto L. Mattte liber Ieaaugem der in dieser Glover'schen Oeschäitsabtheilnna schon seit zwölf Jahren thatig ist. — Theodor Arb, der auch hier be iannttst, wird am l. Mai in St. Paul, das kürzlich »naß« stimmte, eine Wirtbschast eminen Freiheit W. H. Es wird von Freiheit oft nnd viel gesprochen, Und Mancher weiß wohl nicht, was Freiheit sei. Wohl hat ein Voll die Ketten schon zerbrochen, Und dennoch ward es immer noch tschi frei. Die Freiheit ist gar eine zarte Blüthe, Sie will gepflegt sein, el)’ sie Früchte bringt; Jhr Keim ruht ties im menschlichen Gemiithe, Der nur gedeiht, wenn Lieb« das Herz durchdringt Die Freiheit ist der Zustand hier auf Erden, Jn welchem mir entwickeln jede Kraft, Auf das; wir hier volllonnn'ner, reiner werden Dasz unser Streben Andern Reizen schafft; Tun wir selbststeindig stel)’n, durch festen Willen, Daß Niemand uns in Tugenditlnmg stört Taß wir als Menschen nns’re Pflicht erfüllen Nach dein Gesetz, ons- oie Vernunft und lehrt Die Freiheit ist iein schranlenloiee Walten Der Willtiir, —- niie der Menschheit Feind sie schilt! Jndetn wir treu an die Vernunft uns halten, Jst sie das Recht, das vor der Gottheit gilt. Tie Freiheit ist aus« Gleichheit nur begründet Nur Mittel hier ium hah’rerr Bildunggzioech Tas unser Herz im Born der Wahrheit findet, Und Menscher-liebf sei unser Pflichtgefühl. Mit keinem Wort wird gross-We Schmach getrieben, Als mit dein Worte Freiheit iiberali. Teu Feinden ist Gemalt zum Druck geblieben Nach niancher Butter ungliiäsePgeni Fall. Mit Freiheit wird der «,lliisi:erTs’schrass bezeichnet — Teun jede Boltsbelehrung trifft Verbot. Ein Bott, das erst sich Freiheit zugeeigneb Trost jeder Macht, so grimmig sie auch droht. Drum htitet euch, Begriffe zu verwirren Ter Dinge, die der Menschheit Heil umfahn Laßt nimmer euch durch Feinde-Z Lügen irren, Erringt Euch Freiheit aus der Weichheit Bahn! Betrachtet Freiheit als den Weg znr Tugend — Der heil’gen ltiiiter unbesiegte Wachtt Baut aus euch selber nur « aus eure Jugend; Des Bolles Jugend ist des Boltes Macht! Erkennt die Freiheit als den Weg zur Größe Jn jeglicher Beziehung -— jagt ihr nacht Packt euren Feind in seines Unrechts Blösie, Wenn er durch Willtiir eure Rechte brach. Durch Kraft nur läßt die Freiheit sich erringen, Sie will ais Braut gewonnen sein durch Muth; Und wollt ihr zum Altar der Freiheit dringen Die Bahn siihrt nur durch Kampf zum lustigen thut. — Jn der am Montaq nuttqeinnsi denen Lieriamnnnna des Sonntnratlis l reichte das tsoniite für die projettirte Theilung der Stadt nnd Erkaslyinatonl Tonmship in Sitverniioren- Tinrctte, damit Washington Sp. mehr direkt repräsentirt wird, feinen diesbezüg lichen Bericht ein« der angenommen wurde. Das (-50mite empfohl, daß der erste Stimmprezinit mit dem Zol datenheitn verbunden wird nnd der st. Prezinit eine Vereinigung mit Wash ington Tu. erfährt. Die übrige Stadt, einschließlich des 2, :t., 5. und ts. Distritts, umfaßt die übrian Superviioren-Distrikte. I Wnlirend einer der tnrzlichen Nachte verschnfitcn sich tfinbrecher Zu tritt znr Magus-Halle nnd hießen 815 in Vaargeld, mehrere Kisten tsignrren und Anderes-z als willkommen-.- Beute mit sich gehen. Angenichctnlich haben die Schleichdiebe das Paitorenield ab gearast und sich die Vereinglolale als Stätten ihre-z lichtichenen Handwerks ausgewählt L —- Wie wir erfahren. erhielt Lunis Schmidt von Custer Cvuntv, ein fett-» herer Grund Jslander, den Brücken Contraet ftir sein deims Connty, und. wohnte behufs Erlangung eines solchen Contracteg auch der Meinung-Sitzung unseres Countyraths bei. Es verlau tet, daß er mit feiner Familie bald wieder nach Grund Jsland überzusies deln gedenkt. Unsere snrbiqen Mitinquer ins findeti sich in Tilnireqnnq iitter die un dernnithete Ankunft eines neuen Pa pste-, Namens YonnkL der hohen-n Ort-:- siir dasz Pnstdrut ernannt innr de, ohne das-. die hiesigen Beamten der Gemeinde vorher tienachrichtigt wur den. Wie verlantet, wurde der neue farbige Seelsorger vor vier oder sitns Jahren, als nach Inkrafttreten des Achtstunden - Schiieszungs - Gesetzes der Wirthschasten die Gliin der Farbigen qesprengt wurden, aus der Stadt hin aus-getrieben. Man hat bisher von seiner Selbstresorm nichts gehört und glaubt nicht, daß seine Steuer-ger schast unter solchen Umständen Gutes wirken wird. Darum der Sturm im Theekessei. Herr Ferne Stollen machte uns- in unserem Santttnn am Montag eine freundliche Visite und spendete uns bei dieser Gelegenheit feinen O bulusz in Gestalt einer tskrnenernng seines Alton nentents auf den ,,Anzeiger«. Wir freuten ausz, seine Bekanntschaft zu machen und hatten eine kurze angeregte Unterhaltung über ein Thema, das uns Beiden geläufig ist. . —— Letzte Woche brachten wir eine Notiz über die Ausaaben der Verbesse rungen der Licht- und Wasseranlage der letzten zwei Jahre, nnd da waren 870 angegeben. Da hatte natürlich wieder das Druckfehlerteufelchen seine Hand im Spiele, denn es sollte nicht s70, sondern Q7000 heißen. — Jm Allgemeinen Hospital seg nete am letzten Freitag nach langerem Leiden Tavid Liedte, westlich von hier rvohnhaft, an den Folgen eines Leber lrebseg dass HZeitliche im Alter vou 452 Jahren. Eine Verschlimmerung dest Leidens setzte erst zwei Wochen vor sei nem Tode eiu. Herr Liedtte war am Ill· März 1852 in Westvreusiieu gebo ren, kam im Alter von 22 Jahren nach Illinois, verehelichte sich dort mit sei ner ihn iiberlebenden Gattin und über-i siedelte vor unaefahr dreißig Jahren» nach Halt lssountv, woselbst sich die Familie westlich von hier auf einer; Farm niederließ und daselbst ununter brachen wohnte. Der glücklichen Ehes entsprangen U Kinder, von deuenl 12 noch am Leben sind, welche mit derj tiefbetriivteu Mutter den Gatten unds Vater beweinen. Ferner hinterlaßt er noch drei Brüder und drei Schwestern· Tie Kinder sind: Frau Johu Dahlte somie Frau Peter Hermann von hier, Frau Freo Thomas-, Frau Ch. Irr-s pyenson von Wovon, Iowte Mauer, EmiL Laut-a, Hannah, Lucy. Sovie, Col-a und Rath Liedtke, die sich noch im tsflternlpanfe befinden. Tag Be grabnisz fand am Montag Morgen vom Trauerhaase und später von der dentschs-lntt)erischen Kirche an östl. Z. Straße aus durch Paftor Willjnö statt. Ten trauernden Hinterbliebe nen Unser tnnigftes Beilctd! — Jn der letzten Etadtratl)i:iaer-I» sannnlnng erfuhr unsere sltjdtifches ilegt-Flutwe- Knrverfchoft etne Neuorgasz littsttang Die Zusannnensexmng desss Htaolrattjlichen lsollegtmng erfuhr, mttl Ausnahme des neuertvahlten Mitglje Z idesz Herrn Menck, der an Stelle desl tausgeschtednnn Herrn Knietrelnn trat, ! letneVeenndekang Zum Prasiden:s Iten der Körpetfchast wurde einstimmig "Etaotr11tl) J. ts-. Hanna erwählt Hierauf ernannte der Bürgermeisters folgende l50mites5: ; Finanz —21ia-:smusfen, Melan Han na und Helntle. Druck —- »Helle VroadwelL Ras-« nmsjen, Menck. l Straßen usw. —— »Heute RnsmnsJ U sen, Hehnle, Meint. l Etadteigenthmn — BroadwelLd Licht, Feuer nnd Wasser — Hamm, ; l Oanna, Mener. Bod. l l Helmfe, Meilen Braut-well erinanzen nnd Wahlen — Meint, He1)de, Bock, Rasmussetk Friedhof Meyer, Heudey Rag Juniien Bott. « Polizei nnd Ennitntszlielwrde anslsntiy Vroaowell Drinnen Henne. Anlanfes-Forderungen usw. - — Von .He1)de, Meneix Meint Bund-Z und Lizensen Meini, Titus-» musien, Hehnte, Hende. « Trainirung BrondwelL Heluile, Hauna, Bock. Paris — Beni, Meyer, BroadwelL Hanna. Ferner ernannte der Bürgermeister folgende Mitglieder deg Feuerwehv Departements: Feuerwehrchei. Thomas Tillonx W. li. Burger, H. B. Ale Wander, Win. Glilzow u. M. Brootg. — Jn einer liirzlichen Versamm lung der hiesigen ,,Retail Merchants5’ lAssoeiation« und der »Jeder-anon« itam unter erster-ein Namen eine icon Isolidirnng beider Vereinigungen zu stande. Tag Publikum wird dabei nichts gewinnen und die Preise der Nahrungsmittel werden sich nach Dil tat gestalten. — In der Stadtrathsversammlung am Montag schied Stadtrathsmitglied Knictrehm als solches nach dreijährigem verdienstvollen Wirken aus und trat an seine Stelle Herr Menck, das kürz lich erwählte Stadtrathsmitglied der vierten Ward. Anliiszlich des Aug scheideng Herrn Knickrelsm’s ans der stilistischen legislativen Körperschast wurde ihm von Bürgermeister Ryan der Dank flir sein verdienstvolles Wir sen ausgesprochen. Der rothc Habt-. Richtete einen Schaden von ungefähr 85(),000 an. Eine-Z der grdßten Schadenfener seit langer Zeit ereignete sich um Montag Morgen zwischen 7 und 8 Uhr im Michelson-(zsjebüude an Dritter Straße. Dasselbe tam im Erdgeschosz des Wool wortl)’schen 5 und 10 Cent-Ladens zum Ausbruch, beschränkte sich aber nichtaus denselben, sondern zog die Geschästsräumlichteiten der- Braus wick’schen Billardhalle, des Nagelstock’ schen Ladens, des Larsen’schen Buch ladens sowie des Carey Es Nietfeldt’ schen Geschäfte schwer in Mitleiden schaft. Der Ursprung des Feuers scheint in Dunkel gehüllt, umsomehr, da erst zehn Minuten vor Entdeckung desselben in demselben Erdgeschoß keine Spur von Jener oder Rauch zu ent decken war laut Aussage des Mannes-, welcher dtc Heizcrnlage des Gebäudes bedient. Dennoch aber nnrd die be stimmte Vermuthung ausgespkochem daß die Heizanlage in «nrsächlichem Zusammenhang mit dem Ansbruch des Feuers stand. Anfänglich schien es, als ob keine größere Gefahr vorhanden sei, so das; man den Versuch machte, mittelst einer chemischen Speise dem Brande Einhalt zn gebieten, doch er wies sich dies als-«- erfolglos-Lv Das Wemlnmrthsche Erdaeschosx war mit einer Menge leicht-entzünbbarer Waa ren anaehanft nnd bald war dasselbe ein großer Flannnenherd. Jnsolge des- dichten Rauche- und der erschwer ten Inaanaljkhkeitvon außen war es schwierig das Feuer zu betampsem nnd esJ war nothwendig, das Lö sehnnaszmerl zu gleicher Zeit auf der Vorder-: und-Rückseite des Gebäudes in Angriu zu nehmen. Durch- Ueber schwenininng des Brandherdeg war es allein möglich, der Flammen nach stun denlangen Bemühungen Herr zn wer den, nachdem durch eine Oeffnung im Dach der bisJ dahin undurchdringliche Rauch Abzug fand nnd die Loschinanm schasten besser ihre Thatigteit entfalten tonnten. Jedoch hatte es eine Zeit lang den Anschein, alsZ ob das Ge bande dem Untergang geweiht fei. Als- dasz Feuer den Fußboden der Briinikioick’scheii Billardhalle durch brach, stürzten die Billardtische in das lirdgeschon hinab. Ter Einhalt der fannntlichen lszeschaftzraunilichleiten deg- Gebandesz wurde durch Wasser und Rauch solcherweise beschadigt, das3 Al legalis ein bollstandiger Verlust be trachtet werden kann. Ter Brand schaden beziffert sich aus ea. .--t·.3»,()00.» Dass kllagelstockilljebande gehört Frau Zi. W. Lainbert von hier; das Wool wortlejebande Frau Joseph Killian von San Bernardino, · (-5al.; das Brunöwick—05ebiiiide Frau M. H. ths sing von hier; das Larsen-Buch-Ge blinde den Frauen Wilsins und Lam bert, und dass-Taten G Nietfeld-Ge-l blinde gehört zred H. Michelson von hier. -- Jn unsererNachbarortschast Alda wurde in der Samstag Nacht an ver schiedenen Stellen eingebrochen Zu erst stattete man der dortigen Bank ei nen Besuch ab, durchstoberie alle Fa cher nnd Kasten, versuchte sich auch an der isombination des Kassettaetvollieg, zog aber nndcrrichteter Sache wieder ab nnd nahm nur ein tsieiveisr mit, das man später zwischen Alda nnd hier wieder sand. Dann begaben sich die Ritter vom Brecheisen nach dem dorti gen Spezialitäten - Laden, stahlen Goldschmuck, Uhrketten, Messer usw. und machten dann Dr. Pitts sowie Frau-Geo. sFilsinger eine nächtliche ,Visite, erobetten aber nur« geringe IBeute Dasselbe Einbrecheraelichter sscheint es auch zu sein« welches in der ) Sonntaa Nacht hier in Grand Xgland m den Kaufmann schen ) und 10 Gent Laden einbrach und 839 stahl. Man ist dem lichtschenen Gesindel ans der Spur.