sei-state Historie-il socie Nehmt-Mc HEMCZ A zeig - mwl H rslktll « ) , F · äu 1 Germaniøclier Zeitgenole W. V. Nur aus dein Selbstbewußtsein, aus det eigenen Wetthschügung heraus, entspringt die Würde des Mannes, welche fein schönster Schmuck, feine stolzefte Zierde ist. Es fehlt uns Deutschen in hohem Grade das Natio nalitätsbewußtieim welches z. B. den lenalander vor allen Nationen aug zeichnet, es fehlt nnS, mit einem Wort, der getmaniiche Rassen fl o l z. der berechtigte Stolz auf das Boll, welches erhaben in seinem Ge nus-L lllhn in feinem Denken, stolz in feiner l5hke, reich in feinem Wissen nnd statt in seiner Wchte einher-schrei tet dar allen anderen Völkern Tdek Erden Leider! Wenn in irgend einer Gesellschast nativistischer Riivel die infame Be zeichnung ,,Dntch« verächtlicher Weise von einem Subjelt gebraucht wird, das mit grenzenloser Unwissenheit die Fähigkeit verbindet, seine Gemeinheis ten in moglichsi schlechtem Englisch auszudrücken dann httstelt der brave Nibelungenenlel vielleicht verlean, oder er rlimpst, falls er ein frommer Biedermeierist, entrüstet seine Dim meliahrtsnase und sliistert: »Vater, vergiebihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun.«. Noch niemals in meinem Leben habe ich eine derartige absichtliche oder nn absichtliche Beleidigung schweigend er tragen, habe vielmehr sosort, ohne An iehen der Person, in jedem einzelnen Fall den siegelhaiien Ausdruck in der schroifsten Weise geritgt. Jch halte es in solchen Fallen mit Johann Wolfg ng von Goethe: »Aus groben K os-. ein grober Keil, auf ei nen Schelmen anderthalbe!« Der germanische Rassenstolz sehlt unol Wohl giebt es noch icharslantige Manner unter tin-Z, die ihrer Ehre nicht- vergeben, denen alg Erbtheil früherer Geschlechter fruriger Rassen stolz im Blut liegt. aber im Allgemei nen ist Feigheit ini ininderen oder ho heren Grade ein hervorragender Cha ratiersug unierer deutichen Mitvllrger, so das; sie sich tnedeln, ineien und tre ten lassen· tsrst in den letzten Jahren ist durch das Wirken des deutsch-ame rikanischen tjlationalbundes unter Dr heramer sowie durch die deutschen Staatsverbande und ihrer Führer. und nicht zum Wenigsten durch die deutsche Presse dieses Landes-, diesbezüglich ein erfreulicher Umschwung zu bemerken. Der deutsche Geistedriese wacht allmahs lich auf, reibt sich die schlasrtgen Au gen und tommt zum Bewußtsein seiuer Kraft und Würde. Freilich bedurfte es dazu heftiger Aufriittelung und der drohenden: Gefahr deS Verlustes des ihm angeborenen sreiheitlichen Flihlens und Deiiteng, wie ed sich ietzt durch den Versuch der Einführung nationaler Prohibition dolumentirl, welche nur äußerlich eine Irintsrage ist, im in nersten Kern aber eine zreiheitgsragr. Und wissend, dasi die Ertheilung des Frauenstiminrechtg nur ein Schachzug dieser intoleranten ,;reiheitgseinde, der Prohibitionistem ist, weil dal- Frauen votum fast ausschließlich auf ihre Seite neigt, macht das geeinte Deutschthum in allen Staaten Front gegen dasselbe. Die Frau, welche das Stimmrecht er strebt, sieht nur die äußere Vitlle der Prohibitiondfragr. die Trinksragr. und solcherweise ist ihr Bestreben, stim men zu dursen, durch dieses Motiv et wa«l ethisch gefärbt und von diesem Standpunkt aus weniger verwersiich. Aber eben, weil sie nicht salzig sind, den tlug verhüllten Kern dieser Frage zu erblicken, muß gegen das Frauen stimmrecht angetampft werden. Ver mochten Sie den Kern der Sache zu er kennen, einen Angriss aus die wahre Freiheit jedes Einzelnen würden fie sicher nicht ln’s Horn dieser Freiheits felnde blasen und leytere würden des halb selbst die Frauenftimmrechtsfrage bekämpfen, anfonsten würden gerade die Frauen, deren Hülfe zum Freiheits moed sie erwarten, den Spieß gegen sie drehen. Das Deutschthnm hat also guten Grund, das Frauenstimcnrechl zu bekämpfen. Es niachtnuf auf der ganzen Linie. Es will nicht nur Kul turdiingek sein, es will ein icharfeg Wort mitsprechen tn den Angelegen heilen und tm Werdeprozefz der Nation! .-.--.-..-..-.·-— --— MutterlozZ Dieses Wort birgt einen wehninthigen Gedanken. Tag niutterlose oder gar elternlose Kind steht ohne Liebe in der Welt nnd wird oft friih hinanszgesiosien in das bran- , dende Leben, und sofern ihm dass lite schia nicht hold ist oder keine festere lkharattrrgrundlage vorhanden ist, verloinint ein solches Menschenkind oder wird banden Strudeln des Le-L benSLlin die Tiefe gezogen. Solches Gedanken eriullen den ernster Denken-s den, wenn er, wie ed dieser Tage hier geschah, beobachten muß, wie heimath lose, eliernlose Kinder in der Welt herumirren. Dies bezieht sich auch auf den läjahrigen Knaben, der in Neligh wegen liebloser Behandlung seinen Verwandten entlies und in un seren Straßen von der Polizei aufge snnden wurde. Man wird den Kna ben einer anderen Verwandten in Siour City übergeben und steht zu hoffen,·dasi er ein heim finden wird in welchem er zu einem braven Und tüchtigen Mann besann-GEI, des ge pgdp-reitst den Kampf mit deni Le ben aussunehinen -——— Die «Lineoln Dighwah Associa tion« macht den Vorschlag, am Baum dslanzungstage auf beiden Seiten die ser continentaken Landstraße Baume zu pflanzen. Dann sollten es aber Obstbaume sein! In Deutschland bringt die Verpachtung solcher mit Obstbaurnen bevikanzten Straßen ab züglich der Ausgaben sur Behandlung und Schuß der Baume Millionen ein. Für den Schutz wahrend der Frucht zeit liegt es iin Interesse der Pächter, Sorge zu tragen· Wird man diesem praktischen Wink folgen - W. V. Thomvson hat tiirzlich in Washington nnt der Regierung be züglich eines Projektes unterhandeli, das die Beiviissernna der isountieg Phelpö und lilosder sowie Busfalo he trifft. Die Regierung soll dort einen Graben ziehen lassen, der die Flaume ioasier des Platteslusies aufnimmt und durch die Gelände leitet, nnd solcher weise in Zeiten der Trockenheit den tieferen Ackerboden feucht erhalt. -- - Zwischen It. und Fronistrasie gab es am Dienstag eine kleine Ueber schioemmung, verursacht durch Ber stovfung der Abwasserleitung, welche von dortigen Bewohnern mit allerhand Gegenständen, wie Lumpen, Scherben, Flaschem Schuhen usw. gefüllt war. Eine solche Art nnd Weise, sich der Abfälle In entledigen. zeugt von Un verstand und sträfliche-n Leichtsinn. —- Trotz des Verbots, wilde lsnten zu schießen, sind in den letzten Wochen im Staate Nebraska zahlreiche Gesetz iibertretnngen vorgekommen. Sollte einmal dieser oder jener solcher Nim rode von der reichenden Nemesis er reicht werden, diirite er etwas unsanft beim Wickel genommen werden. -- — Jm Koehler Lake war am Dien stag das seltene Schauspiel zu beob achten, daß ein Schwarm ernten ini Eise sestgefroren war. liest als die Sonne höher stieg nnd das Eis schmolz- konnten sie sich wieder in die Lüfte erheben. - · Aus das türzliche rauhe Mützen wetter sind nnn einige mildere Tage eingetreten, doch brauchen wir noch immer nicht zn befürchten, Veilchen in der Zweiten Straße todtzutretem Neuerössnung der Giese Anlage. Unter Begleitung Herrn Jos. Son-I deriiiaiin"g, des Uderzeitiaen Besitzer-! der alten Giesessnlage, machte der Zeitungsschreiber am Dienstag einen Nundgang durch die Fabrttrtturnltchis ieiten derselben und war erstaunt über Alles, wohin sein Blick stel. Die MI schinerie und innere Einrichtung, dek. Vorrath von Allein zum sederzeiiiget Neubetried, Alles noch in gutem, fast neuem Zustande, einschließlich der Ges biiulichleitem machte aus uns den Ein-; druck, daß Herr Sondermann in detl tssrtverbung dieser Fabrikanlage durch-; aus keinen Fehlgrisf machte. Tas;l dieselbe nicht bestehen konnte und denz Betrieb einstellen mußte, will uns gar nicht so recht einleuchten, und nur sind versucht, die Ansicht zu außer-L daß; die Fabril nicht nur nicht liesteheii,I sondern soaar beruer sei, eine der er-j sten Industrien litrand Mandi- zuj werden. Dieser Ansicht verschließt sich i auch Herr Sonderinann nicht, welcherl der Hoffnung Ausdruck verleiht, dani sich das Unternehmen aus Grund der; weiter unten erörterten Betriebe-s und: Geschtistginethode eniporschrvingen wird, » und dann die Moglichleit gegeben ist, « die Fabrit zu vergrößern. indem ein an dieselbe angrenzendes Stück Land der Eisenbahn gepachtet und daraus ein weiterer Anbau errichtet werden soll. Dem Vernehmen nach wird Verr Sondermann hier der Erste sein« der mit seinen Arbeitern ans einer Art cammunaler Basis arbeiten wird, ge wissermaßen in dieser Hinsicht die so-· zieliftische Jdee in die That innig-; vauukchj daß et seine rissen-r gleichen Antheil am Geschäft und dessen Ein nahmen haben werden. Dieses Hand inbandarbeiten zwiichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wird für beide Theile höchst forderlich sein und dem Arbeiter Gelegenheit geben, seinen Fleiß und seine zahigteiten entsprechend zu ver werthen, solcherweise Lust nnd Liebe zur Sache erweckend und seine Lage finanziell bessernd. Und der Arbeit geber tann sich auf Grund dieser Me thode besser auf seine Arbeiter verlas sen, weil es in deren eigenem Inter esse liegt, ihre ganze Kraft einzusehen. Wir glauben, dasz mit der Turch fiihrung dieser Idee iiir ein Fabrikan ternehmen viel gewonnen ist, nnd daß bei einem solchen hornmnischnn su sanuneinuirten zwischen Arbeiter nnd Arbeitgeber zweifellos ltlutesz ersprieszen muß. Von diesem Gedanken erfaßt und durchdrungen, hat nun Herr Son dermann das Innere der Fabrtl in Ordnung bringen Und in Stand setzen lassen, traf die nöthigen Vorbereitun gen und wird nun heute sFreitagl der Betrieb wieder aufgenommen werden« und zwar wird mit dem Metallschinei· zen und Gießen begonnen. Herr Son dermann giebt sich der Hoffnung hin, mit der Zeit til-»So Arbeiter beschaf tigen zu können, nnd ferner, daß das Kapital auf stumm bis ask-Wuc- ek hoht werden mag. Es liegt im Jn teresse der Stadt und ihrer ferneren Entwickelung, daß sich diese Dosfnung realisirt, nnd rnsen wir Herrn Sondermann und seinem Unternehmen ein enthusiastisches »vivat, time-an crescai« zu. — — Izn unserer Nachbarstadt Kearney herrschen zur Zeit eine Meine anstecken der Krankheiten in solcher Attgoehnnng, wie es seit dem Jahre 1885 nicht zu verzeichnen war- Dem Bericht oeg Staats-Gehnvheitgtonmnssnrs zufolge exismen über 400 Masernfälle, 17 Blatternsälle, ferner Echarlachsieher nnd Ohrspeichelorilsenentznnvnng ooer »anps«, und man beztffert die Zahl Der krrtrantnngssälle fast auf 1000. Es man der Fast eintreten, Daß sammt lichc Discntlkche Plane, Schule-n, Kir chen, Theater usw. geschlossen werden müssen. T Säberne Hochzeit. Am Pratrte Creet ektlangen am Donnerstag lester Woche die Hochzeits gloctem und zwar läuteten sie zum sit liernen Ebejubitäutn von Herren und Frau Bernhard Wiese, dein bekannten sdorlisen Fartner und treuen Leser des ,,,Anzetger«. Von allen Richtungen der lWind-reife waren Verwandte, Freunde ;.und Bekannte zulantmenaettrdmt, um» Hdeug Jubelpaae ihre Gratnlation dar zubringen und einige fröhliche, unge trübte Stunden zu verbringen, und wurden die Gäste in diesen ihren lsfrs wartunqen nicht getaufcht. Wer das geniiittiliche, plnttdentsche letchen dort ani Prateie Creet tennt, weit-« das; e-:« zu leben und sich zu unterhalten ver steht, und zwar auf nrdentiche Weise, tu sinniger Fröhltchleit, und das; dabei der große deutsche Durst nicht itieftnlits terlich behandelt und der vor-klin lichen Küche der dortigen deutschen Hauskirnuen itnnter nach Herzenslust zugesprochen wied, zeigte sich nuch mie der bei jener -Eilt)erjtitielieier, denn die Jubelbkaut. Tochter des verst. lslnnz Stoltenberg, der am Z. Dezember llllg ttartn ift eilte echte deutsche Hausfrau, die in der Küche ,,ihren Manti« steht. So gab es denn ein lutulliiches Mahl, in das sich Jeder tüchtig »l)ineinlegte«. Stärker-ed in flüstiger Form gab esz im Ueberiluß und in animirteiter Stim ennnq bei Spiel, irdhttcher Unterhal tung und Scherz und Humor schwanden die Stunden wie im Fluge Herr Wiese, der 8 Meilen westlich von biet am Praitie Creet wohnt, ian Lin den 90er Jahren nach Halt (sonnty. fAnl 30. März 1886 betrat er die ame itanischen Gestade nahm in Rock löd Ins its April desselbenstntnes eine Heimsttitte aus, wohnte dort bis 1893, verzog dann nach Nance lskountn und von dort noch biet, woselbst er aus et nerschonen Form wohnt. tsfr wurde am H. November IHtil auf Etappen rade bei lssitibiendorf, lltut Neubaug bei Llitgenburg Kreis Ploik Holstein, geboren ·tnd bat eg- in den Jahren sei nesZ Hierseing so ziemlich auf einen gril nen Zweig gebracht. To er lind seine ltlnttin sich noch in den sogen. besten Fuhren befinden, Inng es ilsnen auch vergönnt sein, die goldene Hochzeit zu feiern, tun-z der Herzenswunsch ’.Illler ist, tue das Zinbellnnutpngr leuneu, und schließt sich auch der , Anwgernmnn« diesem aufrichtigen Wunsche nn. -— Wie nur nuchtrnglich tust-nennten fund kürzlich iu des deutschen lutlierii schen Kirche zu Worin-Z dte Trauung bou Herrn Niel Oelzer mit Perl. sich Tliiemotb in feierlicher Weise statt. Als Trauzeugen iuugirten Herr Ltto Riemann Bruder Dei Braut, und Perl. Pnnline Helzen Schwester des Brautk gitnis. Tie nachfolgende Hochzeits teierlichleit fand iin engeren Familien· lreise im Heini der Mutter der Braut stattt, Frau G. W. Nietnotl). Tusz neuvernutblte Paar ließ sich nui einer nordtvestlich von Wortng gelegenen Form nieder. lluseren nachiriiglicheu bei-glichen ltlliutwnnschl —- Walirend sich Frau B. lllakdner an westl. Frontstrasze tm Neben zimmer befand, fiel tltrtlei11e5, etwa ZU Monate altes Kind in den mit Wasser gefüllten Utkaschtopi. Als die erschreckte Mutter l)erl)ejeilte, schtcn es bereits leblos-, doch gelang cS nach an aeltrengten Bemllhunaem dasJ arme ttteine wieder tn’g Leben zurüetzueufen. — Nahtunasmtttel—-(s5onmtissar Har niann erklärt, daß er durch Untersu chung Tausende-: von Proben von tlorniamen fand, daf; der in Nebraska exezoaene Kornfame sich besser für die »An-staat eiqne, als auswärtigen da er ums besserer Qualttat sei und ziemlich rem von Unkrautiamen. — Das Töchterchen der Familie W. Jeß in Locktoood stürzte am Mon tag die Treppe htnab und brach sich den Arm. Die Bautlnitigteit wird nun wohl bald ihren Anfang nehmen. Al lem Anschein nach wird während dieses Frühjahre und Sommers hier rege ge baut werden, ein Beweis, daß wir auch in dieser Hinsicht dem Fortschritt butdigen und bestrebt sind, Unser lie bes Grund Jsland zu verarößern und zu verschönern. Unter Anderen ge denkt auch J. D. Martin an westl. Z. Straße, der J. W. West-Ecke, ein Gebäude zn errichten, liessen eine Hälfte bereits von der Buchheit-O’Loughlin iso. gemiethet wurde. Das Gebäude wird im zweiten Stockwerk Wohnungs zwcaen dienen und wird die Struttur eine Ausgabe von MSJJW erfordern. —— Osm Kreise seiner Verwandten Bekannten nnd vFreunde beging dieser Tage-Wilh Riemotb bei Plea sant Ridge die Feier feine-·- Wiegen feites. Wie immer bei solchen Anlas sen, ging ez äußerst fidel ber, man wnrde in jeder Hinsicht der Mitbewe genden Magensrage gerecht nnd ver brachte einige angenehme Stunden. Unter den Anwesenden befanden sich die Familien Hean Blume, Hean Nietfeld, Albert Quandt, Fkant Nie moth, H. Ruge, Jolm Wieaert, Pasi. Schumann und Sohn, Frau Hermann Niemotb nnd Söhne, Frl. Louise VI fert, AlbertBuckow und Johii.Otto ;miiller. ) l — Jener Antifaloon-Beamte H. F. klsarsom den der Hotelbesitzer Pool in Lincoln um 820,000 Schadenersatz vertlagte, hat nun den Spieß umge dreht und Pool unt stumm Schaden ersatz verklagt anf Grund der Be schnldigung, daß Pool ihn anllagte. Das ist ja ern-ganzer Rattenköntg ge genseitiger , Befchuldigungenl Wer inag da das lärzeffkndfe ziehen? Es scheint aber, daß dem Antifaloon apostel gezeigt werden wird, wo Bar thel den Most holt! l s — Arn Samstag war Frühlingsaw i tang, da aber an jenem Tage die Sonne den Aeqnator ttberfchritt nnd igewölmlich Aeauinoltialftitkme zu er swarten find, so wehte auch am Sant iilag lein lauer Frühlingszwind, fon Ydern in tüchtiger Plastik-, der für meh rere Tage anhielt nnd alle Frühlingsz gedanlen derschenchte. Doch scheint jetzt nsarnteresz Wetter einzusetzen nnd olnte Zweifel wird der lwlde Knabe ,’erttl)ling, blnmenlselranzt, bald seinen Mnt halten. lsine lntbfelie lsielmrtztagsfeier fand Mitte letzter Woche tm sahn Oel-schieben Henn, sltdonltch twn hier, statt. Tit Feier galt dent Familien oderlmnpt nnd hatte sich eine große sttlnzalil don Verwandten nnd Freun Hden eingefunden. welche bei fröhlicher ’llntert)altnng nnd Spiel, in Verbin dung kntt den obligaten Magenftar Ilnngeth einige animirte Stunden ver kleinen E —--s Einige hoffnunggvalleEremplare "«’8ung-Ameritas3 machen eine Prariz daraus, die Fensterscheiben der Wese sAnlage zu zertrümmern, nnd sind aus »diese Weise gegen hundert Scheiben den jWeg alles Glases gegangen. Wenn sdiese Bengel-J von der Nemesis ereilt werden, dürfte ihnen ein Termin in spenrnen winken. I — - Die-Firma Baumann es- Bau Imann an dstL st. Straße hat sich auf !geldst, indem Herr Hermann Baumann Zden Antheil seine-J Bruders tliuflich an sich brachte nnd das Geschäft nun allein meitersuhrt. Herr Oscar Bauniann niird sich eine kurze Rast gönnen nnd dann an dritter Straße eine neue Apotheke eröffnen. —- Wie eine Nachricht aus German toivn, Neb» besagt, hat am Dienstag der 65 Jahre alte Farnier Hean Schulte, einer unserer alten, treuen Leser, Selbstmord durch Erhangen be gangen. Man glaubt, daß längere Krankheit und finanzielle Schwierig keiten ihn zu diesem Schritte veran »laszten. Das Lied vom Schnur-few Lieber Leser, geneiate Leserint habt Jhr jemals einen akuten Schnupfen gehabt, oder seid Jhr zurzeit noch da jmit behaftet-« Gerade in der März zeit, und speziell hier in Grund Island sowie im Westen überhaupt, isi dises ja nichts Seltenes-. Wenn ,,ja«. werden die nachfolgenden Verse des Zeitnitgsntenschen behagen, und wenn ,,nein«, so könnt Jhr Eurem Schöp fer danken, daß Jhr vorderhand davon befreit seid. Das Lied v om Schnnspfen. - tzzeitgemäsee Parodie.) Festgemauert im Gesichte, Majestätisch steht die Nas llnd dem Edlen wie dem Wihte Jst sie Schmuck und Chenmaß. Ob nun krumm ihr Pfad, Oder griechisch grad’, Ob der Regen ihr gefährlich, Immer ist sie unentbehrlich! Wohlthätig ist der Nase Macht, Wenn sie alltäglich mit Bedacht Dem Iaschentueh in unsrer Hand Sich hingiebt ohne Widerstand. Doch furchtbar wird der Nase Kraft, ; Wenn die Entzündung sie erschlafft. sWenn uns ein Schnuper schaudetbat ’ Besällt, wie selten einer war. Wehe, wenn die Quellen fließen, ,Wie in unstillbarem Strahl, Und in gräßlich — tollem Niesen Wir uns üben allzumal! Denn wir armen Menschen büßen llnerwünsehten Wetters Qual. Durch die Nase Weh’n die Lüfte Süße Düfte! ! Durch die Nase big in’5 Herz Dringt der Seht-letzt Hört ihr’5 niesen ohne End'? Sakrament! Noth wie Blut Ist die Spitze -—— ITas ist nicht der Liebe Gluthl l Welch Gespritze .«ltnttterdar -- « I Echauderbarl Han dem Ler sonder, Weile Wachst der Taschentttcher Zeile, llnd die Waschfran naht mit Eile! Welches Riesen, Piesten, Pusten, Welches Prenest, Echniepem hustenl Ohren brennen, Lippen lechzen, Augen trohfen, Stehlen ijchzem Stimme l)ets;er, Zimmer leiser-, llnd mir armen L user stohnen Rauh in Ameisen-runden Tönen! Durch der Hnnde lange Kette lltn die Wette Fliegen Tücher - hoch im Bogen Eprtlten Quellen Wasserwogen! Schnell totnmt der Katarrh gezogen. Der den Schnnpfen treulich sucht! Kurzer Athent, ei verflucht! « Pseifend sauft er durch die Räume, Lungen gehen aus dem Leime, llnd als niollten alle Glieder Bersten ob dem tttckschen Weh’, Wirst er uns aufs Kanape Ohne Schlaf nnd Schonung nieder-, Wie ’nen Klost! Hoffnungslos Weicht der Mensch des ZchnnpfenT - Tücke, iTnldend alle Augenblicke itsiine neue EruptionL i Beet-gebrannt Jst der Schädel, Latier scheint darin ein Rahel, Hin den öden Augenhiihlen ohnt das Grauen — Zeibsi nicht Braten tann man schauen Ohne Schreck! Einen Blick In den Spiegel — Wie ein qulL Schaudernd fährt der Mensch zurück. Greift traurig dann zum TaschentücheL Was Schnupfens Zorn ihm auch geraubt, Ein süßer Trost ist ihm geblieben: Die Freunde alle, feine Lieben, Die hah’n ihn auch und Jeder — schnaubt!