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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 20, 1914)
...Lake Baumfchulfe... Unser lliisicliiiftslntiil iiiid Platz licfiiidci sicli iiekiciiiilscis dem Postaiiii, iiiid der Platz wird mit ciiiiiicn der iiciuiililiis sten Bäumen iiiid Biiiiiiisiliiil Psluiiicik die iis iii Niiiiid Cis laud gesehen ioiirdcii, iiesfiillt iisiik sobald disk Frost iiiiszs disiii Boden ist. Jriieiid Jciiiiiiid. dei- iisiiic ciiiciiisii Väiiniis iiiie wählen und in iiiisisiisi Biiiiiiiiiliiilis iiiarkireii mill, iiiid sislliisi auf eigenes Risiko issliiii;i, liefern iuii soliliis iii Jks Primsiii Rllbi1ll. Wir-. T,LLEY, Tclisiiliiiiit Erdm JZI. D. TILLEY, Trlstiiliiiii Qrdiii Nebraska’s Hühner sind mehr werth, als das Gold nnd Silber Colorados. Warum beginnen Sie also jetzt nichts Hiihnerbrinaen viel Geld nnd wenn Zie Onnner züchten wollen, machen Eie dainit kein den :’liiiana». Und wenn Sie anfangen, ttinn Zie esz ani renne Wein-. Am rechte Weiie animanaeih heim ai:;iiii111·ae11 inii einein »0LD TKUSTY «V(«?UBZIT()K" die Brutmascliine, welche viel dakn beitragen. Nebraska ans der Hühnerkarte zu erhalten. Wir auotiren Ihnen die folgenden Preise an »le TrnsW Mit Bniier 100 bis sind Eier le Trnsty Jnenbaior ist«-« 81 Uns 150 bis 175 Eier Old Trufty Jncnbator Izu-Zu slwns 200 bie- 240 Eier Old Trnsty Jncnbator TM s-« sgrnns Wir können Ihnen sofort damit dienen, da wir einen ziemlich großen Vorrath dieser verläßlichen Jnenbatoren stets an Hand haben. Betreiben Sie die Hühner-sucht nnd verdienen Sie Geld III li. Il. IcAlUsTER co» SIWM lsUlll. NEM. Blutreinigcndc Frühjayrs medizinen. Frische »Mutt legoids« stets an Hand ....... ...·zu haben in ,· Theo. Jesfen’s Apotheke — Berühmtcsz Flaschenbier XVI-IT EBIEM Zi- KBUESER«";JZ.JTZT""' ALBERTI EHFEP leMEJV IODIIIIW stellst Ulbkttth Tcussfl, Hufen »Im-m um nimm-«- -1i1q;(- k« Heu MAX-it- Wtr haben Emticnde ins-n Lsnshelg wohn-nd du« le: un uns »arm« noch Illus. Theilen der «!«"u. Zmaten qesanm m wslchen .«unhxahrtzt,aset genquer cukro llksliruli tm beu diese .sJan-noxtee oag Ihascmehen revolunonnk. Ha :I":«benso:s1dn Ms hcs H» Fu fhsl dieses Haserg per Acker an zudem als ist-, H« nnd sp« s«u»M, toxc dses gemdhnhch rie Iall Ist, von beu besten omensanuchen Oaiemde I. Uns erst-du« wild ernt- Uove fru versank-L Llnch neben und hondtxaben wu- die denen Hat-malen mnmtnnnchen san-tin W. Schretbt uns heute jun Itnieten Armqu Sante:1.amlog. Lin nehm nnd bandha Im alle Arten von Faun , Harten und gsElnmensamekk qleschsausz Faunndznl ON mumi mtd können Ihnen Weib ersparen- iheilt uns Inn, was sehr wünscht, selbst apum es « list Zeilkkl Mehl Zum Schreiben soiten sollte. Hmcuhnt dmeg Hast wenn »h: »du-echt. wiss-: RATBK1N’S skJED H01·8I·J. Ist l2(i. slsisssutnloulk Inn-i lSMnkorn eme Zpezmlniju -(--"«m-c Sonn-usornussh«1 del Heu , ID- fis -—J...-L———...-—.———-—».———-- ----- 4—--—. -——-- - — - « —- — Bauholz aller Atten, Hart- nnd Weichkohleth nis. Wenn Ihr zu bauen beabsichtigt, ver säumt nicht, vorzumequ bei der clslchcc LUISSK OOUPAIY pru Dolmy Geschäftsfüer W ; Mit Euer Faun-Mut is »An-eiser ? Für Haus und Küche. Rohrgeslecht. Das Rohrgeslecht bei Stühlen wird wieder straff und fest, wenn man den Stuhl stürzt, das Rohrgeslecht mit ganz heißem Wasser mittels eines Schwammes recht gründlich anfeuchtet und abwäscht, sodaß es sich tüchtig mit Wasser anfangen kann. Hieraus stellt man den Stuhl in die freie Luft, noch besser in die scharfe Zugluft oder im Winter neben der-. geheizten Ofen und läßt ihn trocknen. Der Erfolg wird ein vollkommen zustiedenstellender sein. WMPEIG w—mä» « Guten Bodenlack. Man weiche 1 Pfund Schellack in lz Quart Spiritue zwei Tage vor dem Gebrauch ein und läßt es zuge deckt stehen, muß es aber manchmal umrilhren Vor dem Gebrauch rührt man l Pfund Goldocker mit lz Unze Terpentin (nicht Let) und etwas Spi ritus glatt und vermischt dies mit der Schellricklösung. Dieser Lack trocknet rasch, hat einen schönen Glanz nnd kann mit Wasser abgewaschen werden Er muß zweimal dick und gleichmäßig die Dielen entlaan ausgestrichen wer den. liine Mutter muß wollen, das-. ihr Kind beranwächlt und gedeiht. aus sich selbst zu stehen lernt. Und doch den ersten kleinen Schritt, den es tut, benutzt es, um von ihr fortzu kommen. fis ailit im Menschenleben nicht oft eine größere Tr.mik. Glocken unter dem Wasser. Roman vor Flur-i Erler Fortschritts von Seite 3 «:sia, sonst naturlich auch," meinte Max altllug, obwohl noch nie die Rede davon gewesen war. «Jst das der einzige, der sich an Jhr Fräulein Schwester tiamniertt« lächelte Otto, während ihm die brennende Spannung fast den Atem raubte. »Na — und dann noch Bergen und —« Nein, die Blaue Baronesse nannte er lieber nicht. »So —- Bergen —- ——- Und Ihr Fräulein Schwester hat ihn auch : gern?« Max siel das Verbot des Vaters ein. Und so schwieg er und über legte, ob der mittellose Jnspettor ihm wohl einen oder zwei Blindheit tel spendieren würde, und ob er selber auch noch Geld hätte, um sich zu revanchieren. Denn von Zioilisten läßt man sich nicht unerwideri zu Gaste laden. »Stoßen" läßt man sich nur von Ossizieren oder von Ossiziersburschem wie Kadwolrinsly. Er zog sein Portemonnaie heraus und sah nach. Gerade noch zehn Pfennige. Gottlob! Otto schob ihn schweigend, wie er gegangen war, in die Konditorei hin ein. Niemand außer dem Laden fräulein war darin. Die Schüssel mit Windbeuteln war eben frisch ge siillt worden. Otto wies daraus hin und sagte: ,.Drei — aus einen Tel ler.« Das Fräulein lächelte verständnis voll, schnitt drei Stück entzwei und füllte sie mit Sohne. Jn Maxeng Gemüt brach eine große Rührung aug. Er rectte sich aus seinen Zehen empor, legte die Hände gegen den Mund und tuschelte Otto in die Ohrmuschel: «Ach bitte, Onkel. nenn« mich Du!'« . Ltto gab ihm einen freundschaft lichen Badenstreich »Na aut -- aus (F)eaenseitiakeit.« Beide nahmen aus einem der rot bezogenen Eoias Platz-, nnd Max be gann mit Würde und Genuß seine Windbeutet zu stopfen. Er hatte tüchtigen Hunger-. teein Frühstück — oa schmeckten oie Sahnentuchen dop pelt so gut. Und weil er im Herzen gut und unverdorben mar, so wandte sich sein Sinn bei dieser Wohltat dankbar zum Gebet alles Guten, und er dachte, wie recht doch der Reli gionslehrer hatte, der immer sagte, daß das Leben ein steter Wechsel sei; eben vielleicht noch sorgenvoll und trübe, und im nächsten Augenblick "schvn hell und sreudenvoll Aber: non-o sum —- zugleich empfand er eine tindliche Befriedigung, baß Wanda teine Windbeutel betarn Das war die gerechte Strafe für ihre Wildheit. Und er seuszte so recht aus voller Seele: »Wenn das Wanda wüßte, baß Sie mich jett aus Windbeutel stoßen!« Otto rührte mit einem Teelössel in einer Tasse Brühe, die er sich be stellt hatte, und sagte: »Kann ihr das von Interesse seini« ,Ra und ob! Sie würde sich doch lset-Ins see-, gute-gut »Im-te Ist t ·---.--· si-— — Otto war nicht wenig erstaunt. »Was?« »Ja. -s- Sie sollten sie nur gesehen haben, wie sie mich eben unwiirdig behandelt hat. Wenn Sie wüßten. wie die wütend werden rannt« Die Ungliiubigleit, mit der Otto diese Aeußerung hinnahtn, reizte Max zu weiteren Beweisen. Er schluckte das Viertel des Windbeuiels, das er gerade irn Munde hatte, energisch hinunter nnd beteuerte empört: »An den Ohren hat sie mich gepackt —- so!« Er vergriss sich an Ottos Ohren, worüber dieser keineswegs erfreut war; »und so —« er schüttelte daran herum, »so hat sie daran ge rissen. Sehen Sie sich mal meine Ohren an; sie sind gewiß ganz r Er hielt ihm den Kopf hin. »Ich sehe nichts als einen Linien ller." sagte Otto. »Aber um was handelte eo sich denn eigentlich? So lohne weiteres wird dich doch dein Lzräulein Schwester nicht gezaust ha ! ben.« , War es der Lintentlex hinter dein "Ohre, oder wars das herumgespr derte Schuldbewnsztsein —- Max ver lor mit einem Male alles Selbstbe wußtsein und wurde so ilein wie ein Würmchen. »Mir nm«n Witz," entgegnete er mit abgewandtem Gesicht. »Ah fo. Versteht dein Fräulein Schwester denn teine Witze-« »Von allen anderen versteht sie sie; nur vcin mir nicht« »Und eg- war gewiß ein vortreffli cher Witz.« »Na und ov! —- Wollcn sen wissen -"« »Jch möchte nicht indistret sein," zögerte Ltto. »Gott bewahre. Da wir uns duzen — —- tlnd Bergen weiß es ja auch. «- -j- I« te Att »Wel; Oclgclti öuull Hul- zie sammen und lehnte sich interessiert über den Tisch. »Der Adjutant?« »Ich soll eigentlich nicht von ihin und Wanda in einein Atem sprechen; aber zu dir« Ontel, schadet’s ja wohl nichts; da hört es Bergen ja nicht wieder. Jch sage dir, ein zu seiner Witz. Jch habe nämlich Wanda im mer schon mit Bergen genecki.« »Nicht doch. So was muß man nicht tun-" »Warum denn nicht? Sie neckt mich doch auch. Und sie wird im mer rot, weil sie sich darüber ärgert. Und mal habe ich sie mit Bergen be dichtet. Au- weh! Das ist mir aber schlecht betommenl« Otto war ausgesaxsrein »Weisz Bergen das?«« »J wo. Aber sie wurde bortig und verpktzte mich bei Papa, weil sie meinte, er stünde zu hoch zu so was. Dumm —- waft ’n Leutnant ist gar nicht so was Hohe-; da gibt’s doch noch viel höheres in der Rangliste.« »Und was sagte dein Vatert« »Ich soll sie nicht wieder zusam mendichten.« »So — »Na und da hab’ ich's denn an ders gemacht. Denn zusammenbrin gen werd’ ich sie schon. »Ich lrieg’ nämlich ein Vaiser, wenn sie sich ver loben-" »Von mir kriegst du drei Biiisers, »wenn sie sich nicht verloben.«' Es entsuhr Otto unbewußt, und er er schrak, als er Maxens erstaunte Au gen sah. »Aus Spaß," verbesserte er sich rasch und setzte hinzu: »Aber dein Wiss« »Ach so, das Gedicht von ge stern —« »Ich deute du sollst nicht mehr ? dichten?« - »Hab’s auch nicht gedichtet»« hlälte zMax vergnügt. »Im Knallhonbon » war’s.« . Und nun erzählte er die ganze Ge schichte und sagte den Vers aus. « l Otto traute seinen Ohren nicht.s Er wurde blaß und rot und sein wohlwollendes Gesicht verfinsterte sich« »Da-Z hast du Herrn vm Bergen zugestertt?« i »Na ja —— ---——« Max verarbeiten seine IJkohrentöpfr. ! »Das hat Herr von Bergen auch » gelesen?« « »Na, natürlich!« » Jn Otto-J Hand zuate es, dein » jungen Frechdachs zu lehren, was ein svetdienter Katzentopf ist. Aber er s hatte ja kein Recht, strafend einzu greifen. Und Wanda hatte ja schon I Gericht geübt. So hielt er an sich. lAber nun war ihm alles klar: die feurige Aufgeregtheit Bergens und der bedrückte Kleinrnut Wanders. Ob die beiden sich wohl ausgesprochen hatten? Es war eine Schmach! »Da haft du etwas riesiig Dammes gemacht, junger Herr,' sagte er grol lend, während Max in ahnungsvoller Erwartung irgendeines Strafattes sofort von ihrn abriictte. »Die Sache ist nie gut zu machen, nie!« »Tech, sie ist schon gut gemacht-« widersprach Max rasch. «Wie?« l «Wanda war so höllisch wütend,1 als sie dahinter sam, daß ich gleich; mit dem richtigen Gedicht zurn Leut-» nant von Bergen mußte. Der kann nun sehen, was Wanda für jammer-! oolle Verse macht.« » Von Ottoi Seele fiel ein Alp. Hunger Meinst-f sagte er und er-s N- ich hin nicht dein Erstehetj UI die aber eine- Miets III s—-— geben tme man feine Zeit besser ver :te«det, als due-Es tfitktnifctnnn in anderer Angelegenheiten, — —- do.« Ei fchaufelte mit beiden Händen den Inhalt einer Konfettfchüssel in Manns Mütze, die letzterer, zum Fortgehen bereit, wagekecht in der Hand hielt. Max stand der Verstand ftill. Das war ja herrlich! Aber — — »Was soll ich denn aber nun auf den Kopf setzen ?« »Die Tüte.'· »Da feh’ ich ja ans tvie’n Narr«, Ists-hie Pialh »Von dem du auch nicht toeit ent fernt bist, wenn du solche Streit-te tnachft.« Damit ftiilpte et ihm die Ko f und wanderte mit ihm w « der Stadt. Alles fah den teil n »ich und lachte. »Wo gehst du denn nun hin, On lelk« fragte Max. »Mit du hingehst.« »Ich geh noch dem Atidrcassplatz.« »Ich nuch.« »Juk- Tietistgetsiinde.« »Ich auch.« »Aber da wohnen wir doch.« »Ernst dumm« Herrgott! Baron Harnid wollte petzen! ,,Lntel!« flehte er nnd riß in der Angst die Patsiektijte vom stopft »Du wirft mich doch nicht etwa bei Balsam verpetzen Z« Ltto lachte. ,,t?i nein. Aber hör mal Du haft Dein sehr liebe-J Fkiintein Schwester fürchterlich ges Zweit; mit irgend etwa-:- mußt du sie jetzt Verföhnen.« ,,Tmnit!« tief Max fkokchmnt nnd hielt die Mütze mit Dem twnfett BUTva »Wenn man das Herz verletzt nat, " bittet man nicht den Magen uin Ver zeibung. Jst hier nicht ein Blumen laden in der Näl)e5« Er sal) sich um. Max zeigte auf die gegenüberlies gende Häuserreihe, tvo ein bohe5, brei teg Fenster die Farbenpracht des blit benden Lenzes ausstelltr. Otto treuzte die Straße und trat mit dem Knaben in den Laden. Er wählte unter den fertigen Sträuszen ein Arrangement weißer Teerosen mit Veilchen und zar ten Farrnblättern aus ,.Geben Sie mir diesen Strauß —« Max drängte sich an seine Seite. »Du, der ist gewiß hundemäßig teuer.« »Geben Sie .nir diesen Sirausz«, wiederholte Otto unbeirrt. »Und bin den Sie noch eine einzige schöne Gero niumblmne binein." »Welche Farbe?« «Zeuerrot.« Das Fräulein schnitt eine volle Bliiie ab. »Herrgott?« tuschelte Mnr wieder. »Du weißt ja noch gar nicht« was es tostet.« Das Fräulein überreichte Otto das ButetL «Meine Schule« «Fiinszehn Mart.« Max stieg wieder auf seinen Zehen empor: »Wenn Sie nicht reichen soll ten, ich habe-noch zehn Pfennig." .Laß nur, ich hungert dann die letz ten Tage vom Monat.« Sie gingen nach dem Dienstges biiude. Otto zog die Friingel und übergab Max die Blumen: »Du sagst nicht etwa, daß der Strauß von mir ist. Ich tauste ihn aus Freundschaft fiir dich. Und du sagst wörtlich: Hier, liebe Schwester, bringe ich dir einen Huldigungsderoeig mit der Bitte um Vergebung stir meine Taperei. Sags mal her.« Max wiederholte sogleich die Worte fehlerlog. »Gut. Dann wird sie dir wohl nicht mehr böse seiI..« Max roch an den Blumen, und Otto gab seine Visitentarte an Anton, der die Tiir öffnete. »Der gnädigen Frau·« »Ah, Visite wollen Sie machen?« fragte Max. »Wel. mclll so quig ausgenommen ist, dann ist eH Pflicht und Schuld-ig teit zu danken.« Aber sein Besuch wurde nicht ange nommen. Und Max stieg allein die Treppe hinaus. er brachte erst die Süßigteit in Sicherheit, dann strahlte er mit den Blumen zu Wanda: »Da sieh malt Hieri« »Von — Bergen?« stieß sie im Pulsiv aus und wehrte mit beiden banden »J wo. —- Von inir.« »Max! Hüte dich! —- —« »Hier, liebe Schwester, bringe ich dir,« griente er, »einen huldigungsbe weis siir meine Taperei.'« «Gleich sagst du, wo die Blumen her sind!« «Erst kriegte ich sie geschenkt, nun kriegst du sie geschenkt. Fünfzehns Mark haben sie gekostet, und den Rest; vom Monat will er hungern.« »Wer?« Die Blumen sanken in Wandazl Schoß. Träumte Wanda oder wachte. sie? hier strahlte eine Sei-annim blüte in glühen-dem Rot. Wanda fragte nicht mehr nach dem Gebet. Sie wußte ihn. Unwillkiirlich strich sie über die Blumen, als seien es liebe» händr. »Wie kam das all-BI« fragte sie. .Siehste woll, du hortest mich aus dem hause, und da begegnete ich detn Baron. Und da hat er mich aus I Windbeutel g oßen und mir den s Jan-a getan Und dabei ist er ganz abeme Mensch-« — »Ach, Unsinn," machte Monds. »Doch, doch. Jnspeltor, nnd M mitflt.« Wandas Hände sanken tn dg Schoß. Selbst wenn sie ihr Veer nis mit Bergen löste, einen unbestrit telten Mann, den durfte sie nicht heb raten. » Das durfte sie den Cltew nicht antun. Anton llopfte nnd meldete den Oberleutnnnt von Bergen. «Melden Sie ihn der gnädigeu Frau,« rang sie sich ab. »Der Herr Oberleutnant wünschte ausdrücklich dem« gnädigen Fräuleks gemeldet zu werden« Sie erhob sich. »Ich lomme.« Sie trat vor den Spiegel und glat tete leicht idr Haar und ordnete an Halstruuse und Gürtel herum, obwohl alles in bester Ordnung war. Darm ging sie schweren Herzens in das Empfangezimmer, wo Osrvald auf sie wartete. Bei ihrem Eintritt reichte er ihr stumm einiae Blumen entgegen. Reseda und Maiglöckchen So sehr er sich auch anstrengte. er sand kein Wov, mit dem er den so äußerst pein ichen Augenblick schicklich einleiten konnte. Und dann war er von einer wahren Todesangst erfüllt, sie würde »Ogioald« zu ihm sagen. Denn nichts hatte ihn davon überzeugt, daß sie ihn nicht liebte. Durch den echten Vers hatte sie die Last des ihm suggerierten Glückes nicht von ihm genommen. Eine schauderhafte Situation. Aber aus das Wort »Osivald« wartete er vergebens. Sie ionnte es nicht sagen. Dieser Augenblick entschied ihren Le bens-wen Sie war treidebleich, und lehnte sich, weil eine leichte Schwäche sie übertam, ein wenig gegen den Tisch. »An diese Blumen habe ich kein Recht,« sagte sie leise und streckte die Hand nicht danach aus. lks folgte eine wortlose Pause, während er langsam die Hand mit den Blumen sinten ließ. Dann räusperte er sich. »Dars ich fragen, wie der gestrige Abend bekommen ist2« fragte er un sicher, das Du oermeidend. «Oh —- ich danke —- — wir stehet ja alle unter dem Drucke des ver-du« nen Buches." »Ach ja— — das Buch —- — Es ist eine schauderhaste Geschichte. Si zu unangenehmer Nachklang des schö nen Festes .. .« »Es wird sich doch gewiß noch lin den . . .« »Es muß ja doch sein. Es ist nicht anders möglich.« Beide sahen zur Erde. Jhr er zwungenes Gespräch stockte. Oswald sah aus seine Milbe . . . dann aus den Strauß. Er tonnte doch unmöglich wieder mit den Blumen das Haus verlassen. Und dann wag hieß das: aus diese Blumen habe ich kein Recht? Er sah sie an sie stand da wie ein Bild von Stein. Er drehte den Strauß in den Händen «Blumen,« sagte er may-sank »sind etwas so Neutrales · . .'· « »Ja . . .« «Zuweilen überreicht man sie ans hochachtung. Manchmal ——«' er sah nicht sie an; er blickte wieder aus den Strauß, — «tönn"en sie auch eine Bitte uin Vergebung bedeuten Sie spielte mit den Falten ihres Kleides. Noch niemals war sie so verlegen gewesen, wie eben jetzt. »Wenn sie das bedeuten . . .'« sie wollte die Hand alte-strecken, alrer sie war ihr zeutnerschwm so schlug sie die Hände ineinander. »Was gestern war — weisi dar- niemand-P «Niemand, gnädigeö Fräulein! Niemand·« »Gott sei Dant!« seufzte sie vor sich hin. Und lauter: »Auch mein Vater nicht?« »Ich wollte »Nein, nein,« fiel sie ihm mit lei denschaftlicher Nervositöt in die Rede. »Lassen Sie vergessen sein! Lassen Sie um Gottes willen vergessen sein! Der erste Vers war ja nicht von mitl« Und jetzt sah sie flüchtig zu ihm auf. »Verzeihen Sie mir, wenn ich Sie tränke Aber an Jrrtiimern fest zuhalten, weil man sich schämt, sie ein zugestehem ist nicht nur falsch, san dern ein Mißbrauch des Vertrauens anderer.« »Sie sprechen mirsaus der Seele, gnädiges Fräulein.« Wanda war mit einem Male wie erlöst. Oswald lam ihr vor, wie der beste Freund, den ihr ein Mißver ständnis zugeführt; und sie fühlte nun ein wahre- Bedürfnis, sich mit ihm auszusprechen »Mir ist es eine Befreiung, zu wis sen, daß die Aufklärung dieses Vor falleli Ihnen teine Enttiiuschung ifi. Und daß Sie wissen, welchen Geleit brief ich meiner tlrinen Gabe gegeben habe, ist Jhnen sicher auch wohl tuend." Gorlsekung solat). —- Jmkner derselbe. »Du Papa, der Storch hat uns ein Brüderchen gebracht!« Professor (in feine Arbeit vertieit): ,,M.c1n!a soll ihm ein Trinkgeld ge ben.« . . — Aus dem medtsintfchen E x a m e n. Professor: »Wenn te nun diese tief eingetreffene Geschwut Ein ihrem jthgen Zustand heraus ckpnstden wärt-, was titunte dann t satt-iust«