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Langiam zieht iiber die Mienen der Zuschauer ein Ausdruck unverkenni baten Vergnügens Die Zahl derer, an deren Augen man bemerken kann« daß sie müde sind und sich langweilen iß ganz gering; bei einig n von ihnen Llangfam aber unanwe E, die si,Lider und sie machen den druck, als feien müde Schläfer pliiklich geweckt worden. Aber das find nur ein paar Ausnahenz in die W der anderen kvimni eine leise Moh-— ,. 4—.-——-4 bewegung, vie nir- nugert. uns-s schliesslich sißen sie da und schlagen die j Hände zusammen. nicht anders alsx Kinder-, denen die Mutter rnit einemf himlich ersehntes Spielzeug eine steu- ; We Ueberraschung bereitet B l n In e n t o l) t. l Der gut gepnste Blumentahl wird» rnit den Rosen nach unten in Wassers mit Essig vder mit Salz gelegt, da-; rnit etwa vorhandene Raupen heraus· ; fallen, dann in Wasser mit etwas Salz ’ gar. aber nicht zu weich gekocht, abge tropft und zum Erkalten gestellt. Nach vollständigern Erkalten zerlegt man den Kohl in möglichst gleichgtoße Stücke-, wendet sie in einem Teig von Eiwetß, Mehl and Salz (der gut dar aus haften muß), dann in geriebener Senimel und blickt sie in siedendeni Bncksett schwimmend zu schöner Farbe. Man nimmt sre mit dein Schaumlöfsel » aus eine erwärmte Schüssel. Ein Original sperlei Eigenarten see Inst-ebenen Dr. Siesdhr. Der populörste Mann der dänischen l Hauptstadt ist, wie der aFranksurterl Zig.« aus Kopenhagen berichtet wird, tiirzlich gestorben. Jeder Kopenhage « ner lannte den kleinen, wunderlich J ausschauenden Mann mit dem langen, « grauen Haar und den großen, blauen - Brillengliisern, der stets, auch beim« schönsten Sonnenschein, mit einem Re genschirm von gewaltigen Dimensio nen bewaffnet war. Tr. Oslar Sies- ’ Ehe, der ein Alter von 81 Jahren er T reichte, war Dozent fiir llassifche Phi lologie an der Kopenhagener llniver ( sität uad unter anderem auch der Leh rer von Georg Brandes, der ihm all zeit die größte Verehrung gezollt hat« Vor mehreren Jahrzehnten schon » wurde dem Gelehrten eine außeror dentliche Professur angeboten. Er lehnte aber ab, sich mit dieser Amts wiirde zu belasten, mit der originellen H Begründung das Gehalt sei sitt sei-i nen bescheidenen Lebensunterhalt viel zu groß; er bedürfe einer solchen Summe nicht, und er bitte, die Stelle « einem anderen, der ei nötiger habe als er. zukommen zu lassen. Sieibhe war niimlich unverheiratet und oon einer geradezu sprichwiirtlichen Be dürfnislosigteit. Aber dennoch würde er Mhrscheinlich die Professur angenommen haben, wenn ihm nicht zu Ohren gekommen wäre, daß ein armer, mit einer großen Schar un dersorgter Art-der bedachier Kollege ischon bestimmt auf die einträgliche . Stelle rechnete. Das gab bei dem bie »deoen Siele den Ausschlag. ; Vegreiflicherweise werden von tei nein dänischen Gelehrten so viele Änei doten erzählt, wie von Dr. Siesbnr. Der alte herr besaß bis zuletzt ein fa belhastes Gedächtnis, und oft genug shat er Personen, mit denen er einmal f vor Jahrzehnten im Leben zusammen ngtroffen war, durch seine Erinne )rungsgabe in Staunen gelegt. Eine -»feltsame Marotte Siesbhes war es, -Kopenhagen nicht zu verlassen. Seit «1846 hat er ununterbrochen dort ge liebt. ohne je den Fuß auch nur bis in sdie unmittelbare Umgebung der. Jhauptstadt zu sehen. Als im vorigen l Sommer unter der Anteilnahme ganz Kopenhagens und der gesammten nor- ! bischen Gelehrtenwelt sein 80. Ge-s burtstag gefeiert wurde, da sehte erj die Gäste in ein nicht geringes ist-s staunen, als er den Wunsch öufzertr.s Kopenhagen fiir einige Tagen denl Rücken zu lehren und seine Geburts- s stadt Ebeltoft wieder einmal aufzu-l fuchen. Als er von Kooenhagen ab-» fuhr, war die ganze Stadt geradequ in Aufregung, und Tausende gaben ihm das Abschiedsgeleitr. Der alte Iherr fuhr nach Ebeltoft, und schon wenige Tage daraus langte er in alleri Stille wieder in Kooenhagen an. Nicht genug wußte er zu erzählen don den Erlebnissen, die er auf seiner »Wen reise« gehabt hatte, und groß war sein Staunen iiber die Umwandlunq gen, die seit seiner Jugendzeit in sei-z ner Geburtsstadt vor sich gegangen waren. Durch den Tod Dr. Ostar Sieibhes ist Kopenhagen um ein Ori ginal und Diinemart um einen tüch tigen Gelehrten ärmer geworden. i I l IGlocken unter dem Wasser. ! ) Roman vor Kur- Eckherk Ferner-II un Seite 3 - «,.Vie oerunglimpste ehre seines »Na-ums wieder herzustellen.« T »Und was-—- wai—-—- drei-H saf« ; Alle Fibern in seinem Gesicht warrnl gespannt. Er hatte beide ·«nde aqu die Lehnen der Sesselt ge Unt, den! Oberkörper vorgehe-agr, bat eine sein ( etwas Hurückgezogem sprungbereit, um z fortznetlen, falls fest irgend etwas herauskom, was ihm oder seiner Firma Gefahr bringen konnte. .Nun,« verfehle Minnie, »der Ent schuldigung-Rief zog ja dem Rechts arm-alt die Sache aus der nd.« Georges Gesicht-Muskeln chlafften ab; feine haltung wurde nachläisig wie zuvor. »Ich wollte Ihnen das nur sgen,; damit Sie nnd Ihre inne ch in’ is IM« Eh e Z- ;-.j nimooa zurus sah ihn mit lächelnder ; Derauiserderung an und tronrrneltek wieder mit dem Fuße. «Denn — merken Sie sich —- werde iå ruiniert so ruiniere ich Sie auch. inr Kote läßt sich auch nicht erwürgen, ohne zu trafen. von know-« Jch will nicht allein leiden. Kommt etwas heraus« so erzähk ich alles. oon Jhnen und toon mir. Jch habe dann nichts mehr zu verliert-IR «Soi' —« Diese kleine, lächelnde, unbedeutende Frau war gefährlich. Sie war furchtbar gefährlich. Sie hatte seine Existen. in der hand. Er sah Minnie wieder an, wie sie da neben ihm in der Causeuse lag und ihn lächelnd mit leisem Triumle be obachtete und sah ihren Löclchens tranz und ihren tleinen weichen Fuß »Ich bedauere tief Mrs. Rem brandt, daß Sie mich so hassenk ,’l)ont be So stupid!" lachte fie, »ich hoffe Sie gar nicht, nur will ich nicht geopfert werden Und ich fühle, daß es darauf hinauslauft « Er seufzte schwer aus, und sah ihr voll ins Gesicht. »Es ist sehr traurig, daß Sie nichts anderes fühlen!« Jn Minnies Antlih schoß jäh das Blut. Kam da nicht wers Der Oberst. Er patrouillierte das Fest tertain ab, um etwa eine irgendwo vereinsamte Dame zu erlösen und im Triumph auf den Tanzplan zu ge leiten. Aus die Dame, die der Oberst am Arm hielt, schossen sofort mehrere Tänzer zu. Das war Ge heimordre. Der Oberst blieb vor Minnie stehen« »So jung — und tanzen nicht, gnadige Frau-« Minnie lächelte etwas geniert, und sogleich sprang George für sie ein. »Mrs. Rembrandt hat schon zu viel getanzt. Sie ist ermüdet,« sagte er mit ergebungsooller Höflichkeit, in dem er sich verbindlich erhob. Der Oberst ließ ein Weilchen den lüchelnden Blick auf Minnie ruhen. ,Fleur vivante,« sagte er bewun dernd, .Vergiszmeinnicht.« Das war der richtige Ton für Minnie. Sie hüpfte empor und strahlte übers ganze Gesicht. .Oh, herr Oberst! Zu viel Güte! Ja, denken Sie nur« in meiner Kindheit nannten sie mich immer: Little Min nie with the curled hair!« «Jch kanns rnir denken, Se müs sen reizend gewesen sein. Ob aber reisender als seht, wage ich zu be zweifeln.« Damit ging er George drückte Minnie wieder aus ihren Plag und strich ihr wie spie lend über die lose hängenden Lück chen. Minnie wars leicht den Kopf zu rück, so als od sie die dreifte Hand abschiitteln wollte. Aber die hand lümmerte sich um die Bewegung nicht. Minnie sprang jäh auf. Eine betlenimende Angst erfaßte sie plötz lich. Auf ihrer Schulter lag die Hand, die sie im Traume so oft ge würgt. Sie fühlte sich mit einem Male wie durch bösen Zauber an diese Hand gefesselt, durch diese Hand zur Unterwürfigkeit gezwungen . . . . Und sie wollte doch nicht.... Und doch war diese hand fiir sie ein Glück und eine schwere Bürde zu gleich —- ein zwingended Joch. Sie erstarrte unter dieser hand.... Als er ihr schärfer in die Augen sah. fühlte sie deutlich eine böse Kraft in feinem Blicke. Sie war außer stande, das zu ertragen. Und wah rend sie dagegen lämpste, erweiterten sich ihre Pupillen, ihre Gesichtszüge wurden starr, die Farbe wich aus ihren Wangen, ihre Lippen öffneten sich, ihre Brust arbeitete, als ränge sie nach Atem —- es war, als stiirbe sie da vor feinen Augen. Er erfchral, als er das sah. Er hatte früher einmal Dienste in einer Jrrenanstalt in St. Louis getan. So sahen einige von den Leuten aus," die ihre unheilbaren Anfiille beta men. Er packte sie an der Schulter und schüttelte sie heftig. »Was ist Ihnen, um Gottes willenl« Der heftige Eingriff riittelte sie aus. Sie guckte zusammen, brach in ein bviteriicheö Schluck-nen aus und war dem Zuspruch ruhiger Vernunft unzugiinglich Wenn jeßt jemand kam! Das kompromittierte ihn ja. »Mein himmel, Mrs. Rembrandt, wie lassen Sie sich auch gehen!« flü sterte er nnwirsch. .Jch weiß es nicht — es kam so iiber mich —« .Sie machen sich fa absichtlich krank. Ihre Nerven können das ans die Dauer nicht anshiltem Ber tranen Sie mir doch. Die Lappalie ist sa nicht der Rede wert. Jch werde sie ordnen. Also hören Sie.' sei der Berührung des Geschästlis chen war Minnie plößlich wieder ganz normal. Sie verließ ihren Platz an« seiner Seite nnd kauerte sich aus ei nen kleinen ass. .Wellt« sagte sie, aber ihre ininie klang noch matt. »Ich will Jhre Wechsel selbst über nehmen. schl« ,Siel —- Mr. Damang stam rnelte sie, vonstaunen til-ermannt. fis-· then gelegt dsi ich 16h1.Mts Rest-raubt —- —· arm-nie wurde rot vie hinter die rief-s sen Ohren und fah sich mit ängstli- i cher Scheu uni. »Ich liebe Sie noch immer, ter Ihrer hyfterie, little Minnie.« s s »O nur dac« nicht sent - s :Gut; also dat- nicht se;t. — Weil Sie sagten mir gestern bei Als i lencourts, Jbr Gatte reife in dens niichßen Tagen zur Jagd. Jch habe in Erfahru gebracht. ba« dass übermorgen us Stimmi das?« s »Weil Mrs Reinbrandt das wier der beße Tag fein, um das Geschäft-s liche zu ordnen. Kommen Sie dann zu mir. Es sind nur einige Feder-» ziigr. Sie brauchen nicht zu bes« fürchten, dass Sie gesehen werben Mein Schwarzer wird betrunken sein und schlafen. Da niachen wir dann die leidige Geschöftsfache ein fiirs allemal ab.« Minnie fuhr sich verstört durchs Lockenbaar. »Ich möchte nicht —- — s Aber ich lann wirklich das Geld fürs die beiden Wechsel nicht erlangen. Er toniint dahinter. Er macht michs tat!« I Rasche, elastische Schritte. Es war Max. Er hatte sich die schöne Aufgabe gestellt, die Bawlengliiser zu leeren Als er George sah, ftrabiste er übers ganze Gesicht. Tag« Mr. Hastingsl Haben Ste. nicht vielleicht wieder Freiiiiarlens« s a,LJl) « — George langte sein Vor temoniiaie aus der Tasche —- »das sind mehrerez lauter Amerilanerf Max griff danach, griff vorbei, und sie fielen zur Erde. Er warf sich its-neu nach und raffte sie zufammen. »Sie find alle so blau wie Jhre Strümpfe,« lachte er und iroilte sich davon. George stand aus« ging zu den älteren Damen, machte sich liebens würdig, sprach besonders ehrerbietig niit der Frau Oberst und lehrte dann zu Minnie zurück. Rols war außer sich, daß er eine Nase hatte; denn sie spielte ihm mit ten aus dem Balle den Schabernack, hemmungglos zu bluten. Auf dem Balle des Obersten! Es war schau derhast. Jm Saale die Throlienne mit ihrem reisenden, vergnügten Rhythmus und aus dem Borslur er, den Kopf im Nacken, das Taschentuch mit der Baronstrone gegen den aus siissigen Gesichtivasallen aedriittt. Er steckte schon immer mehrere zu sich; alle drei waren sie schon geliefert. Wie er sich geniertel Er wollte es niemand merten lassen; aber fortge hen wollte er auch nicht; es hielt ihn sest wie mit tausend Banden. Er verwünschte seine Bollbliitigsteit. Er verwünschte den Galopp. Nein, den verwünschte er nicht. Den hatte ers ja mit ihr getanzt, mit der entsiickens ’ den Jelängerjelieberblüte des Jema ser Tales-. Ach, seine ganze wunder schöne Jugend war in ihm lebendig geworden bei den Schilderungen vons den Rosenbällen und vorn Burgkeller, ! vorn Fuchsturm und von der Göhre,; vorn Käuirnerlarl und vom Blumen-s raschen. Und einige seiner verehrten Prosessoren waren noch da. Und« Sonnabends war noch immer Markt-« I tonzeri. Und das Standbild des» dicken Hansried bekam noch immer seine Biertausr. Und nun gar eine; neue Universität in Aussicht! Und» Rostwiirsichendust würzte noch immerl die sommerliche Sonntagsnatur. » Die dumme Nase! Da ging nun schon die zweite Polta an. Scham begann sein Taschentuch leis zu stetem Da führte ein .rbarmungs reicher Gott Max herbei, der gerade seine Freirnarten in Sicherheit brin gen wollte. Noli schoß aus ihn los: «Max, Ser!e, Junge! Bring mich doch blosz an ein Waschbettrnt Kriegst auch zehn Ireimarten dasiirt' Der gute Junge war sogleich da zu bereit. «Kommen Sie man mit in meine Stude.« Er fti.rmte die Treppe hinauf, Rolf hinter ihm drein. Dabei aber wurde Max tlar, daß fein Zimmer nicht zeigbar fei. Da lag alles auf der Erde herum: Jacke, hofe, hemd, Stiefel und Strümpfe, handfchuhe, fogar die Bettdecke, die er ftaii Bade tatens benutzt hatte; denn vor einem Balle muß man sich «ganz« waschen. Der Tisch wiift beworfesr mit heften und Büchern. Und wag den Aus schlag gab —- feine Wafchfchiissel, die den Mittelpunkt diefes Chaos bildete, war in zwei hälften geborsten, als er hineintrat, um fich zu «beplempern«. Der See schwamm noch, im Falle die Bettdecke nicht zufällig in die Miffe geflogen war und sie freundlich auf gefauea hatte. Re , fa durfte er sich vor der stauen Baroneffe nicht blamieren. Aber halt, das Logierzimmer war ja da, mit allem, was man zum Rafenbluten brauchte. Er fteate Kopf und Arm in die Tür und drehte am elettrifchen Schulter. herrlich aufgeräumt. Er riß die Tiir weit auf. »Bitte fchiin,« rief er. Rolf fuhr in das geöffnete Tor wie ein Fuchs in feinen Bau, fchoß inftinttiv auf den Wafchtifch los,-auf welchem ihn zwei Wafchfchiisseln freundlich anlachs ten, nnd füllte beide Mipfe rnit dem Wasser aus dem Kruge .Mehr gibt es nicht,« bemerkte Max. «Das Maximal-r i geplast sum in der M An Klad adatfch von non-am Ra. one-, m geg hat- ichleppt fett Wstiet·' ; Rols beplemperte wohlis sei-E Nase, die nun auch wirklich ihre II tigteit einstellte - « »Sie müssen sich ein bischen bin legen.' sagte Max. ,haste nicht vielleicht ein reines Taschentuch?« sragte Reis. Dienstbereit stürzte Max ans bie Ftommode der Kusinen zu. Er II den obersten Kasten aus« steckte Ob Nase hinein und griss zu. »Da, mehrere« Rols besörderte die seinen TM sogleich in seine Taschen unb schielte dabei im Zimmer herum. »Du wohnst bier2' «Na, wer denn sonsti« »Also ich dars mich aus deines Sosa etwas ausruben?« »So lange Sie wollen« Rols richtete sich sogleich ans dein bequemen Sosa häuslich edi, Inb Max verschwand ins Nebenzimmer. Es war ganz behaglich aus Maxens Sosa. Oben eine mit grünem Per lenbehang verzierte elektrische Anwei. Aus dem Tische eine Plüschbeckr. Tüllstoreo und seidene Uebergardinen. Was so ein Muttersöbnchen doch verwöhnt wird. Wie spartantsch eins ; sach war er dagegen seinerzeit in Roßleben installiert gewesen; eiserne Bettstelle, nackter Tisch mit mehreren Ismaschbectem gardinenioses Fen ter.... « -. -,..t. tm..-. Von unten come oao saure got-« meln der Tanzpause herauf. Plötzlich Kichern und Lachen und rasche, leichte Schritte auf die Tür zu. Ein elastischer Körper fliegt von außen gegen die Tür: »Ach, ich lann nicht mehr!« Und jetzt springt die Tür auf nnd herein wirbeln Röschen und Trudchen mit Gelächter nnd ftehen mitten im Zimmer. Derartig beschäftigt mit sich, daß sie für nichts um sich herum Augen und Ohren haben. »Nu, Röschem ich kann wirklich nicht mehrt« und schwenkte die Arme. »Na, Trade, denn man alles sof, sonft riihrt dich der Schlag.« Wobei riß sie ihr die Taille auf. »So, mks Korfett noch.« Rolf fchrvindelte. Wohin triean Wo sich verftecteni Damit er nicht se fehen wurde und nichts fahi Unter den Tisch? Der hatte eine lasse Decke. Wenn er sich da fachte hinun teriugelte . . . . «J wo,'· sagte Trndchen. »Sieh die Senlel suf.« Röschen zog an den Senieler. »So, nun iapse mal.« Trudchen dehnte sich aus wie ein Luftballon. »Ach, Kinde-, wie wohl satt tut!« Rolf hatte sich schon bis an des Rand des Sosas gerollt, hatte schon die Finger der rechten Hand auf der Teppäch Da verlor er die Balanee, verwickelte sich mit dem linken Arm in die Tischdecke und schoß zn seine-r Entseserz mit dumpfem ist-Dotter is die Unterwelt. Ein helles, lautes Anftreischen er folgte, Schritte, Türenscklagen. Ali er sich herausgewickelt aus feiner Um fchniirung, ftand er allein im Zim mer. -q..-. Die Nacht draußen schlich leise dahin und war so still, so still. Kein Wagen mehr, teine Fußes-tilgen Der Posten nur ging regelntaßig aus und nieder, wie das Iittat -iner Uhr. Niemals blieb er stehen, denn es war lalt. Der Mond durchleuchtete die Nacht wie der Geniug der Güte, der mit gebundenen Händen aus Gutes und Böses derabsehen muß, und deni tein Eingriss in die Schicksale der Menschen zusteht; der nur zuweilen sein Antliy verhüllen dars in tieser Bekümmernis. Die Wassernot in der Brederlints schen Dienstrvohnung hätte nicht un liebsamee eintreten können, als ge rade heute während des Balles. Sie stieß alle den Qrdpnnanzen erteilten Anordnungen unt; alle rannten nich Wasser, denn in der Küche stapelte Ich das auszuwaschende Geschirr. Jn der Herrengqrderobe war nur Kad tvolrtnsly, dem Max oeben eisen- .. Krug voll Bowle und e nlge Butter schnitte zutrug. Er nahm beglsckt Max die köstliche Bürde ab, rsckte Spiegel und andetes Totlettenqerit Bist-atmen und schassie einen freies las zum Schau-sen. Max tUte » ktoei Stühle heran nnd schleppte aus« eben einen Mantel bequ: .Da stsen " tvir weichee.« « ,Nur keins von Leutnantl« rief « Kadtootrindly besorgt. ; .J wol Die sind n t weich ges knusf Er leite sich att den einen; J kadtvolttnsly seite sich ans den an eren. « »Schön weich das Mantel von » ZiviL« ; ,Nee, mich drückt was,' sqtg sMax. Kadtvotkintty Laute »so-. ? «Wotte mal, was i denn das mitf· IUnb er fuhr in Mastiqu des Idicken Bebel«-. «Dul Da krick imals hetrjepL Eine elektriiche La terne. J- die aber fein!« Er drücte auf den Knon und ließ den hellen Lichtteilex auf Kadwotkinskys Se sicht falle-. .Du, solche wisan ich mir In Ueihnatbteak Faust-II us set litten seit-.