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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 27, 1914)
"’aht Eure Mckdkgkkluim sa-— ietzt , 1«(p:1kirk11! Zu melstrntr ns smsn disk zum lehnen Anscswicf mer lassen dann um« dass NO ttngftc vom rn, Dies ift auch dir paf » feudk Zeit, ibr Geschirr zu blau « Tas- Lsrl wer durch uns- « duldl "·.- Juni n:1Pmch·jr-(1 tcs d Ich dir Zonms nffum Wrrd n. Jh 11 ·«n Zmnf , Ihr AWH un m W thun .nd lle dir Nrjdnlcsc ;·! THIJIH dass Turms lqcicx m. Janus ReaseY Tkk Zweite Straf-r Enttlkr und Pfcrbkgkfchirk--Lmndlkk Grskyahsschild: der goldrnc PferdekapL GPJZUVD Ist-KIND DYE WOPKS Numme Btwln und dsiispcnjms von Damm nnd .LW1«u-n’li«1dcr11. Grund Jota-Id, Nebr. 216 bitt ts. Ins Tel. ZH Dr. H. B. Boyclen Arzt and Bsundarzt oberhalb Baums-us- Apotheke Tel. cssick 1510 Wohnung 1537 Theo. P. Soehm Form-Anleitun Ilistrakm Grundtypus-tm Ver stchmm kn, cesskuilichek Notar Uik sprechen deutsch Ossikk im MkAllistkk-Gebäadc Inn-: Reh 571 Stand Island-, Nest-its Tok; t. II. muss-som Akzt und Wundarzt, Essict un Jud-Denkens Nkkaukk »Es-W . le-» m« with a krishtfnl suuch and stsry Ist-Zik· lhml ji«-US Miit-n looulil tmnlly brmlhv uk Apiska sur 10t0 ZU minnt-sit My du«-tut would nut Its-II . tut-. but l was (·«I«I-li«t·-l)· eure-il OF on. ysucss New llsscovsky Mis. -1.1-J.(«0.(..!ul«it. Ill. soc AM) JIOC As AU. DRUcclsfs. Bezablt Eure Zeitung! »Y- Dos beste Brot und alle Sor ten Kuchen sind zu haben in Hemmt Shattettbem’s Bäckerei. 318 West s. Straßen Geht und überzeugt Euch sey-ed Isl. Paino Advent und Unthqeher Grund Jota-IT s: edrqsla Idinalte untern-Oh kurrat sent-wenn unt liachlallr. tsllctnsnrrk Der letzte Fett Trommel-. Ein alter Mann. der der letzte Nach komme Cromwells m sein behaupten führt einen echttterten slntnps mit den Behörden in Leicriter nsn seine Alter-! pension Er beißt Gent-ge Hallen Iron iides nnd ift 72 Jahre·alt. Bedeckt Ist er mit Norden non Vernumdungen« die er in Kämper für sein Vaterland davon getragen hatte. Im Burenlriege diente et mit den Conndian Bushmen,«und während der Sudatt-Campagne war er bei den del eiten Kämper zugegen-. Seine Strei ttcht nnd feinen Kampf muth schreibt er dem tevolutionären Geiste zu, der, Ivle er sagt, in allen creatwellö steckte. »Wenn Oliver heute leben wütde.« erklärte er einem Inter tietven »würde er die anze Regierung aus dem Amte jagen. r würde weder Sozialist, noch Liberalen noch Tonset vativer fein Er würde Revolutionär fein und file Hunmnität kämpfen Wenn ich mein Leben lang kltevchtipnsr ge en wäre, hätte ich heute keine Pen Mnöthtg.« M es heißt, wurde Ironildes von dem Mlen Pensiondeomite Ue sen sion verweigert und er hat sich i di rekt tm das Loeal Government d M « .--—-—.—- --q— Glocken unter I dem Wasser. Roman vat- ztmt Cahors Fortsetzung Isn Seite 2 »Ich will mit dir geben« »Alle Wetter!« meldete Otto, ,,da habe ich mich gut verfahren Jetzt kann ich dem Baruch nicht als Ma joratshetr gegenüberstehn wo ich mich in Liebenstadt als Hatald von Richards eingeführt habe. Was nu." «Alter Pedant!« Rats zog ihn am Arme ans dem Hause. »Als Ma ioratshekr wirst du« doch -iiberhanpt nicht vor Varuch austreten. Mög licitit Zuaedeckte Karten in Wucher Assiiren. Du kommst ganz in dei ner Rolle, als zweiter Bruder und Atsaesaiidter deg- illtajoratgherrn.« »Und wenn ex die Vollmacht sehen nsiillk Me, weißt du« Rols, ich lasse den Ball schießen und bin was ich bin.'· ,,Ltto, sei doch kein Zisietverdcrs beil« »Gut, dann reise ich ab, sobald ich den Wechsel gekauft halten« Sie waren nicht mehr allzu weit vom Schiveinemaktt entfernt, als ein kleines Männchen ans sie zuschliirstr. »Da ist ja Bariiai,« fliisterte Reif nnd zog den Hut, indem er stehen Hieb. »Sind in Geschäften zu sprkchem Herr Baritch7« Bottich, der Rolf von Ansehen tannte und den das Wort «(Stesctnift« angesichts der eieaanten Herren elek trisieiste, zaa ebenfalls den Hut nnd dienerte eifrig. »Z« dienen, zu dienen. Nur siini Minuten zu gehen. Habe die Ehr2«· Damit kehrte er um und schlug den Rückweg ein· Otto nnd Rols gin gen vor ihm her nnd beschlruniaten ihre Schritte. »Von-our Mann, wa« uno so Vertrauen erweckend,« sagte Noli. Otto griff in seine Nocltaiche, holte das Baruchsche Handschreiben heraus nnd sagte: «Mach du’s, Rols. Es ist Inir lie ber, wenn ich die stumme Rolle des Deteliivs spiele.'« Noli war sogleich bereit. »Aber bitte, die nötigen Instruk tionen. Für wieviel?« «Fiir den vierten Teil« »Hm-. Und dann quetsch ich ihn recht aus über seine Beziehungen Was willst du alles wissen?" »Ich muß zuerst also wissen, wo ver Mensch, der Haitinge sich auf hält. Ich fragte bei Nuß und Edel stein in Hamburg an, wohin er Harold seinerzeit überwiesen hatte Antwort: Mr. Hastings ist in St Louis. Jch schrieb nach St. Lmis an eine in die Sache verwickelte Pfir ma. Antwort: Mr. Hastinge iit in Berlin. Jch srage in Berlin an. Ant: wori: Mr. Hastings ist nach Si Louis abgereist. i Rolf blieb stehen. ««Na , sagte er und sah Otto mit Augen an, in denen eine Siegesw pesche zu lesen war, Jetzt will ich mal den gordischen dtnoten Hei-bauen Siebr dein Mr. Hastings aus-, wie ein in die Länge gezogenen mumi srerter Joctei’3" » Otto, der weiter gegangen war, fuhr herum: »Ja — ja —- ja —- das s— da hast du recht«. I »Nun bore und staune, dein Mk iter shaiiings iit hier« . s »Hier in Lieissenstadtkk« Otto war sstarr. ,,Ja", itotete Ettols im Lone iruni Eschen Entziicteiis, »ist hier, gehört zur Hersten Gesellschaft, oertehrt mit Lsii szieren, besorgt dein Oberst sein neue istes Pferd s--« Ottos Augen slaincnten. »Da dann nichts tnugt." »Gott bewahre. Fainoses Tier. Unter Preis.« »Dann ist es nicht der Hastiirgg, »den ich suche. Denn alles, was von dem kommt, hat einen baten« s »Bitte einßntreten«, sagte Baruch der sie eingeholt hatte. »Hier ins Kontor. . . Er lies; die beiden ein. Während Otto etwas zurückblieb, als ginge ihn die Sache nichts an. stapelte Rols unternehniungslnstig an den Kontortisch, hinter dem Ba rnch sich sosort verschanzte, zog das Schreiben hervor, wars es aus den Tisch und sagte: »Wie ist der Wechsel?" Baruch nahm das Schreiben, um sich zu orientieren. «Sind Sie der herr Baron von Richards selber?« Er schielte über den Rand des Papiers weg. Sein Blick tras auch Otto. « ch bin es.« «- r Majoratsherr?« »Er ist sein Bruder«, bemerkte Otto, als sei er mitgetommen, um ihn auszuweisem »Ah. habe die Ehre.« Er ging an seinen Aenheim, schloß aus nnd nahm den Wechsel heraus. «6000 Reichsmarct«, sagte er wie beiläufig. Rols betra tete den Wechsel, den jener mit den usen festhielt. «6000 Reich-warst —- Mine Jdeei ·1000 M» mehr nicht.« Er wendete ihn Inn. . »Gott der Gerechtel Wie haisztls 1000 M.!« Er siel beinahe in Ohn- — macht. , Rols sah gleichgültig aus die Riicb — seite des Wechsels and sagte: ’ »Sie haben den Wechsel nicht aus erster Hand, wie ich sehe. Hier stehen ; als Giranten eine amerikanische Fir ma, Nuß u. Edelstein, dann ein ge-; wisset Georgr. . . was bedeutet dieser « unleserliche Kratel?" er hielt Baruch den Wechsel vor die Nase. ’ Baruch ignorierte die Frage. : »Nicht aus erster Hand, nein. Eben darum tann ich nichts ablafsen. Tau send Mart! Tausend Markt Herr Baron. . . das i5’n Spaß. . . das , «is’n kleines Witzchen. . so’n kleiner «Schreclschuß, Herr Baron. . .« »Mein Bruder schreibt mir«, fuhr s Rols unbeirrt fort, »er sei der Ansicht gewesen« daß die Wechsel unseres :Velters sämtlich annulliert seien. »Nun lommt dieser Rachziigler. Die sFirma war, um ein mildes Wort zu gebrauchen, mindesten: vertrauen-spie .lig, daß sie meinem Vetter am Tage seiner Abreise, wo der Krach schon ’llipp nnd llar war, JaH Geld bewil ligte. Sie muß von seiner Tüchtig leit nnd seinem Streben sehr liber szeugt gewesen sein , betonte er sschars, ,,mehr als wir Barone von s Richardg.« " Baruch duckte zusammen. »Ich weiß von gar nichts, Herr-T "Baron, von gar nichten Ich hab den Wechsel getanst ssu 6000 M»; ; tvie er mir is angeboten worden. Jch sinußn eintlagen, wenn Sen nicht be ;ssahln.« i f Der Wechsel flog aus Rolsg Hand E Tauf den Tisch. I ,,.5tlagen Sie, gut, klagen Sie.: Das geht uns dann nichts an. Hos- . vsenllich tann Herr Harold von Ri Echards zahlen. Jch wünsche Ihnen ·viel Gliid zum Geschäft und hosse,z I i i anß Sie befriedigt werden. Viel-; ,leicht nehmen Sie ein paar Ham» smel mit in Zahlung Der australi ; sche Fetthammel soll gebraten nicht zu Everachten sein und liefert eine gute 3 Wolle.« l i l l - - i Er drehte sich um. - »’Ne Klage is aber dem Herrn! Majoratshetkn sehr unangenehm,l wqu ich, weiß ichs I »Wa« Unangenehm?« Rolf wars den Kopf zurück tnd drückte das Kinn hochmütig gegen den steisen Rocklragen. »Der Familie halber«, begründete its-such ,,’S is doch eine vorneh s nu, unbescholtene Familie.« Rols sah Baruch mit ekstaunteus Augen an. l »So? Der Familie halber? Das ist das Neuestet Sie irren sich, Be st . Mein Bruder will seinem Vet ter die Heimat offen halten, weiter nicht-K »Nun also, wird er auch laufen diesen Wechsel.« »Für 6000 Markt-' ist lachte und , wandte sich zum Gehen i l Otto saß wie aus Kohlen. Zagen wir ZWU", sing Judas zu handeln an »Ich bot tausend» »Kann ich nicht, lann ich nicht, «Hekr Baron. Wenn ich n Ihnen lasse fiir 4000 muß ich mich schon halten an Mk. HastingsK In Otto-, Wangen schoß das Blut Nur mit Miihe bewahrte er seine Haltung. »Von tilotfj taun nicht die Rede ; sein. Jch hin lein Handelsmann, ich bin Baron. Heut oder nie.« »tht)()«, zitterte Batuch »Um Ihnen eiitgegen«zutoniitien —« « Rnls zog sein Portefeuille, ,,20()0«. ,,Nein«, sagte Brauch and zog den Wechsel zurück. »Es is. umndglich Verlust ist Verlust. . . Aber so viel. . »Gut«, sagte Rotf, stiilpte den Hut auf und ging wieder zur Tür. - Baruch ioarf sich mit dein Ober körper über den UnntortisclY als wolle er den die Türtlinre Erfassenden atn Rock festhalten · »Wenn-; denn sein muß, Herr Ba rontt City ich alles einbüße. . lieber nur ein Drittel. Se soll’n haben, Herr Baron, sitr 2000 M.« - Rols telfrte scheinbar widerwillig zum Tisch zurück, warf einige Bant-" noten hin nnd steckte den Wechsel ein. ; »Se haben dabei geniacht n gu-» tes Geschäft, herr Baron , sagte Ba- s l ruch wehmütig. »Empsehl mich, entp ; sehl’ mich « i Otto war schon aus der Tür. s »Da haben wir das Wickellind«, ; sagte Rolf, und halte in Otto-Z Arm Iunter. »Die Sorte muß man len : Uen.« f «Tausend Dant!« Otto zitterte vor t Aufregung »Aber jetzt zeige mir diet Unterschrift.« Beide sentten die Nase auf den - Wechsel und lasen: «Harald von Ri chards.- « »Ich würde sie für echt erllärenC - sagte Otto. ! I »Jedenfalls famos gesälscht. Was I willst du nun tun, um den Wechsel zu prüfen? Aus der Hand geben kannst du ihn doch nicht.« »Habt Jhr nicht einen Schriftsach verständigen hier? An Landgerichten braucht man sowaz doch. " »Dan Nein. Wir lassen ihn aus Dresden kommen. Haben da einen vortrefflichen Sachverständigen, der niemals vorbeigehenen bat. « 7»’«·""« s . Nqchioigkkiikk , Nishi-heim . i Ä. Ul. Tiiiitor iso. v I. W. Saum Co. · Jederiiianii«5 Laden Helinittuiemren und Schuhe L bringt mit seiner Erötfnuug ein neues Element in die « s· Gegcliiiftguielt Grund jlslcinda · Teifelbe versichert, mehi« zu sein, iilsZ iine ein Lieferaiit von Waaren. Nein, eiii Liidin, dei« einen P liiti iintii den besten einnehmen will, mus; etiiiiik niehi iilsZ nni einen eiqenniiiiiqen Zweck besitzen, näm- ( liih diig iioiwiiltinde Besti«ehiii, in jedei iini möglichen Weise der « Lieiinem iihieit nnd » Ziifiiedinstelliinxiseinei iiiiiidjehiift zii dienen. i Tei i·iiiiii; ii Theil dei« Lisqiinisiinng dieses- iseniii Laden-«- ist nen, jedoch iino siiti iiiin Dem wer-unten eiiiillt, diifi es: iiiithiii ist, mit Minim- ( toninieiiheit, Hiifiiihteit, Tiiihtigfiit nnd Linihihiiftigkeit soiiiie gn tei L«e ediinnnii iils (8)efihi"ift:— iequ iinfiiiniintem nnd eifiichen wir hinsichtlich diiiin nnd die Tiiiitmiitiniii di: Piililikiiiiik, diiich An niendnnii dei· Kritik dies ,n ei«niiig;iihen. (5«—:— ist nnfei iLEessti hin iiiii««LBi«iii-eii von iiiierkiiiinteni Weithe zn füh ren, nnd irgend etwas-, wir-:- nnterein Versprechen zusolge minder wertliig erscheint, nelnnen wir gerne wieder ;ii1«tick. Der Preis an jedem «lrtitel wird sorgfiiltig abgeselnitit werden nnd kein holst tet PM: verlangt, alsJ der legitint ersot«derliit)e. Wirwerden be strebt sein, in dieser Hinsicht strenge lsontrolle zu fuhren Unserer formellen lirossnung twrangetsend, weliite später bekannt ge geben wird, inangnrirett wir E·i-eiiJsisiesintlisclse-i Jteasisintilitl.iiiii-S-lietliitits, m- uni Wiss-nnd sei-» Wem-z beginnen wird, und iron- mit der alleinigen Absicht, dncs nesatnn n Tanloi Wnarenlagetp welelteg wtr zu einein auszergewöhulich niedrigen Preise erwarben, auszurauuten Dies ninfi rasch gethan werden, da wir eilten riollstiindigen neuen Waarittborratls von Friibsnlircswaarein von den östlichen Märsten, non wo unsere Ernlänser soeben ziniiekkebrten, bereits unterwegs sich befindlich, erwar ten, nnd nielelie sogleiels isaeb Schluß dieses Vertausc« attthiestellt werden. Erstanulirlse Ersparnisse sind nährend dieses Reorganisationgverkaufe ermöglicht: die Waaren sind auf den Tischen anchelegt und die Preise deutlich mit gelber-. Tikketg bezeichnet Roms-it bereits, es wird uns freuen Euch begrüßen zu können. ob Ihr nun zu den Ränfern geb-bist oder nicht« IllMPsslsl s ZZl 223 M :3le slmsje W ist-unt Island lief-L d—-.d -- -,---« J- ---«- .- « .A-.- -.4--. -«. .. -«-,-«- »- --- -,, -- « —---—».-0 ( »Gut, fahre ich nach« Drei-den und tonsultire ihn.« »Hast du denn etwas Handschrift licheg von Harald bei dir?« »Lecder, nein. Die Zeiten, wo ich das immer tat, sind vorüber. Aber —- — ich könnte nach Richardsdorss telegraphieren Dann häite ich Mon tag sriih eine seiner Unterschriften un- Briefe hier. Mein Setretiir tann an alles heran.« »Von. Da drüben ist dass Post amt. ttomink Ein Staoeltelearannn an Harald lassen wir doch auch gleich loss, nicht? Seine Aussage ist doch lehr belasteud. Erkennt er Den Wech— sel nicht an, so hat man Oasiiniiz gleich in der Musik« »Wie lange wird sich -— nseaen Dei nei« Jiitognitok, meine ich s— die Sache wohl l)inzieheni« Otto schnippie ärgerlich niit den Fingern. »Gehst du, Dicken das ha ben wir von dein Unsinn. Die Eunoe die wir uns eingebrockt haben, tann ich jetzt gerade brauchen."« »Bei Baruch war sie oir doch recht niitzlich.« »Nun ja, aber deute, wenn diese Geschichte mich zwingt, mich zu legi nn:ieren. . ,·,Du denkst auch gleich an ttnall essekte.« »Weil sie einem aus die Nerven gehen und einen lächerlich machen-« »Ach, wie soll denn das kommen! Und selbst wenn! do klein ist un ser Liebenstadt doch auch nicht, dan, wenn sich einer urkundlich augweist, aLe Welt gleich weiß und schreit. der hat sich eine falsche Persönlichkeit zugelegt.« Sie traten in die Posthalle ein und Otto erledigte die Telegramme. »So, und nun, Dicken wo wohnt Hastings und wo ißt er?« »Warum willst du das wissen?« »Weil ich Ertundigunaen über ihn einziehen will.« «Sagt dir kein Mensch was.« «Hoho!« Otto’ machte die Geste des Geldzählens. »Ja so, unter der Bedingung. — Also sein Wirt, Lutze Müller, wohnt Topsmarkt 2. Bei dem tlopse ge trost an, der ist auch für einen golde nen Hammer zugänglich. Wo ha stings ißt, wissen die Götter. Frag' den Oberleutnant Bergen, der wohnt im selben Haus wie Hastings, Parier re. »Du trissst ihn übrigens heut abend beim Osterst.« »Ich sage ab«, entgegnete Otto fest. »Ich hal)’ mir zuviel Studen tenschneid zugetraut. Rein-: zehn Pfer de bringen mich auf oen Ball. Es mag dumm, eg mag unhäflich sein« aber jetzt, wo ich mich hier in diese iufaine, Wechselan,ielegenl)eit ver wictelt habe. . .« tltolf wurde ganz .eidenschaftlich. Er fchiittelte Ottok- Arn »Gott, Otto, du schrecklicher Phili ster! Wir sind doch nur einmal jung! Und Majoratsjherr bist du alle Tage. Tifs mir zuliebe —« Er ließ hastig Ottos Arm fahren, griff an den Hut und riß ihn mit besttirzter Ehrfurcht vom Kopfe. Otto tat desgleich, obwohl er nicht wußte, sroeni der Gruß galt. At» ja, —- da. tltolfg Blick zeigte ihm den Gegen stand. Eine Dame. Eine junge, sehr hiibfche, sehr graziöfe Dame. Sie schritt über den Fal)rdainm, um nach dein Andreasplatz einzubiegem Ein Federhut, lichtgrau, gestützt durch ei nen Bügel roter Geranieu; ein licht graues Schneiderlleid, ein Unter roii aus hellgrauer, schillernder Sei de. Schwarze, sehr »ltu at gefchniirte Etiefelchen. Sie tani aus einem Blu inenladen. Otto fühlte sich inagnetisch geses selt. nungs" ,,".:«ie«, sagte Rolf ·ur»:· Otto lachte. »Das; eg tcin »er« ist, sehe ich selbst. Daß sie dir nicht gleichgültig ist, mein Dicker, beweist der Flanirnenschein auf deneni be gliiclten Gesicht. Aber einen Na ,men muß sie doch haben, denn zur ! guten Gesellschaft gehört sie unbedingt. Also?« »Wanda Brederlint«, sagte Rolf putetrot. »Das?'« Otto ging eine Weile sinnend ne ben Rolf her. Es war, als hätte sich auch seiner die ehrfurchtsvolle, glückliche Bestiirzung·ben1ächtigt, der Rolf noch immer unterlag. Plötzlich sagte er: »Die-J Fräulein Brederlinl ist eine vollendete Schönheit.« f i ,,Ach«, sagte Rolf, noch immer fas » sungslos. »Ist dir das in diesem tur ’ zen Momente aufgefalleni« t »Mir fiel das Ebenmaß auf, das ihre Erscheinung und ihre Bewegun s gen regelt.« t »Du sprichst, als hättest du Schän lheitglehre studiert.'« t »Wer ist die eutziiiiendene Erschei- « .,,Da"s hab’ ich am Leben. Am warmen, pulsin »den Leben. Aber nie habe ich die Schönheit so vollkom men gesunden. Es fehlte ihr stets an Ebenmaß. Dag- geistige Ebenmaß prägt sich in der Bewegung aus. Wie gleitend, ruhig und liebenswürdig war ihr Gang! Wie hielt sie den Arm so weich! Wie lag in der Hand der Schirm! Wie raffte sie das Kleid! Wie setzte sie den Fuß!« »Wie konntest du das alles so schnell sehen?!« fragte Rolf und zog Otto an das Fenster des Blumenw dens, an welchem Wanda einen Au genblick verweilt hatte. »Wie man eine schöne Landschast blitzschnell faßt: Da liegt das Schloß . dort ist der Wald. . . sind es Tannen?. . . nein, «s ist Laubwald . . dort ein See. . . ein Boot daraus . am Ufer Iliehwild . Morgen stinnnuttg. . .« »Du, Otto«, sagte tltols in abgesto ßenen Worten, »das- Mädchen ist mein.« »Aber, Dieler«, erwiderte Otto, »so was- doch nicht gemeint. Jch will dir nichts wegnehmen. Jch kenne sie noch nicht einmal. Schließlich lann ich mir ja zu einer solchen Schwägerin gratulieren. Wie alt ist sie? .16, 17, 18?« »Sie sagte mit ans dein Sommer seste deg Regiiiieiitg, sie sei zwanzig Jahr« »Zwanzig Jahr —- nnd noch le dig! Wie ist das möglich! Role Muß sie nicht jeder wollen, der sie s-ehtf« Die Blaue Baronesse maß den Bruder niit eigentümlichen Blicken und drängte langsam weiter. »Durchaus nicht, Otto. Aber selbst wenn sie jeder wollte, sie will eben nicht jeden.« »Ohne dich zu tränken, Rols, sie hat wohl aus den Adligen gewar tet?« »Nein, sie hat schon mehreren Adlis gen einen Korb gegeben.« »Dann spelulierte sie also wohl aus einen Reichen?« »Sie hat sehr reiche Leute schon ausgeschlagen.« »Na, dann will sie also Stel lung?« »Ich glaube nicht.« « »Dann will sie also dicht« . «Rols drückte Ottos Arm und sagte lleinlant: »Weißt du, Otto, ich hab sdvch keine Courage· Denn wenn Falles-us us Seite 6 .