Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 27, 1914)
.« , Der enstaunlichste, jensationellste f Verkauf der Sais0n! 168 echtwollene WitueI·-:)luzüge für Jünglinge und Männer, die aufwärts bis-«- zu Ost-TM verkauft werden - (83rößeu nur 34 bis 37 - werden jetzt verkauft zu - 85.00 LOUls BERGMAN IIZ westl. Z. Strasse. Falk-s Nachfolger-. Grund Island, Nebr. sp L — Die besten Mittel ge gen IVintcrkrunkhcitcn zu haben in .. Theo. Jcsscifs Apotheke Berühmtes - Flaschenbier WILL-J EML so WESE «’;II.ZJLT"' HLBEKTZI HAFEK sZIMElV Ist-AND Its-r Alberic- Tassds, Hafen spie-un am mmcn tmge txt .I:«1-«,sx M Welt. Wir haben Tausende von Buiheis wahr-m tec lsskhn Um Zahn-n nach nähn Theilen der Ver. Staaten gesandt In nicht«-n .I:uh1nhtgbnsek arg-Nun nnrd Ushsmu tm den diese du«-Horte- dgs have-ziehen rmolnnonxn Hi. n shkkso icde 1«·-k---; D« Lsn sh-! dieses Hase-re- ver Acker Fu Fiebem als :«.» Du nnd sp« nnd-L nnc dxkg nnrsivhnlsch tu-: Fall ist« von den btiten ommtanrichen spannmns v. Jus ein«-du« mnrs Hu- zsp n- fkit versunkn- Anch nein-n «le baut-hoben wn rxc Linn Leu Tun-» armxssnnssdspii Dass-An mens. Schretbt uns bksnkk nn: 11niensn«:p!sst komis- n:«.: 3:T.: ..·x!« i nun denkst-is den alle Arten von Faun ,No-.«len und !·.«mfn«m;-sn, alsdisnue .«-anunrt1:! (9:«—..1«1,:n»s. uni- können Ihnen Held krsoaren Theils unsr- nkir nur-S Jtn ums-»t- uitssI wqu « Mge Zetlen mein zum schmbe konn- sotjts.-. Hnsuhs ! sum-S .- Lan wenn sh- sit-wh. IIIUIU KATBRIX’8 ZEIle U()l"sl·2. lsx 126. blsidsmsnlcmlk ltmu (Sqmenkorn eme Spezinlnm ) »Nun Zanunfmnxnhex der hist : »Hi .k-. « Oeuts esse-Baums csiitse 070samenFZandlun Mkjjfldct 1886. Schon sei227 kabren tiefere ich mei nen vielen Kunden, in allen Staate-n un inkå Landes, Bäume und Samen die wachsen. Be re L .-ualc iätund niedrige Preise«s1nvuetn Mono Ä B Aepfel öc, Maximen ] sc, er fJen Mc slifitsiche «c das Stutt, vekevelt Haue einen refund Ikorrath aller often Lim bäumt Westen. Nu mennmuchek und Rosen «-1’;!- tu «·! « cui ··s:-!1s.«(,« qsnsur . 1:. e-... isinizsn such-uho scslclls HMMIUIIS FYOJJFMJJTH2TT"-sk"-««I aufs III U c.«k t« « spnH « · -' I « « - Is- in uns .-:·d « .«- . osiekikeUs n s» 1 « i-« men, c: a.!«: Eli-r s- sys-- » k« , Hi Ruhm-ruf kn.-«sk1-—snn n ! k: «-.- s-» ; n tuusik m «-v -1--tI-- s· n pun schekobet engltjdsek ;puit.'erj.re1.z-t,kc»t h un W Wtsklsks M sllv MUSE Wiss Felsenska sOZ M Ists-. Mkcch Nic. Baubolz aller Arten, Hart- und Weib-kahlem usw. Wenn Ihr zu bauen beabsichtigt ber fäumt nicht, vorznsprktbeu bei der OHIOACO LUMSSK OOUPAIY van Dohrty Gefchüftsfübrek lUntiucirt Euer Fam- Verkauf im »Anzcigcr« — chelentk lkvkn lange. Petheiratet Euch, wenn Jhr lange Un wollt!«, das ist ber gute Rat, der sich aus den jüngst zum Abschluß kleinsten Forschungen des Professor Moos über die numerischen Be sehrmgen zwischen Sterblichkeit und Ihr ergibt. Aus dem von ihm bei sebrachten Zohlenmaterial ersieht man, Ins bei allen Gruppen im Alter von V bit zu 70 Jahren die Sterblich hitsiisser unter den verheiratete-i M weit niedriger ist« als unter Ins Junggesellen Für beide Kate M strich sind die Sterblichkeit III-g gt M DER-sw-. vie 10 bis 80 Jahre alt sind. Bei der ’..1 tersklasse «20 bis 30 Jahre« beträgt die Sterblichkeitsziffer für die Ver heirateten 4.2, für die Junggesellen dagegen 6.6. Bei der Altersklasse «30 bis 40 Jahre« beläuft sie sich für die Verheirateten ckuf etwas weniger als 6, während fie für die Junggesellen auf 13 steigt. Bei der Altersklasse» 40 bis 50 Jahre« fällt der Unterschied noch weit mehr in die Aug-tr, da die Sterblichkeitsziffer für die Verheira teten 9.5, fiir die Junggefellen aber 195 beträgt. Bei ver Altersklasse -50 bis 60 Jahre« ift der Unterschied wieder etwas geringer, aber die Ber heirateten find auch hier besser dran sei de- Alterillasie «O bis 70» W« endlich beträgt die Sterblich seithzifser der Verheirateten weniger als ZU während die der Junggesecen 51 beträgt . . . . Man tann nun wohl mit Sicherheit behaupten. daß die geringere Sterblichkeit der Verbri rateten zum Teil darauf zurückzuiijh ren ist, daß Männer, die sich gesund und trästig fühlen, weit eher ge neigt sind. eine Frau zu neb rnen, als Männer init schwan kender Gesundheit oder schleichender Krankheit Es ist aber anderseits auch sicher, daß die Verheirateten ge wöhnlich ein viel geregelteres Leben führen, als die Junggesellen und des halb vielen Gesahren, die ein unregel mäßigeö Leben rnit sich bringt, auc detn Wege gehen. Bertillon hat er mittelt, daß die niedrigen Sterblich ieitszissern sich hauptsächlich in den Berusen finden, in denen der Mann einer mehr oder weniger strengen Ueberwachung, nicht nur in gesund heitlicher hinsicht, sondern auch in Be zug aus seine Lebensgewohnheiten und seine Tagegeinteilung unterwor sen ist das trisst z. B. sür die Bank beatnten und siir andere Leute, die Vertrauenposien bekleiden, zu. Den gleich günstigen Einfluß schreibt nun der bekannte sranzösischk Gelehrte der Ehe und dein Familienleben zu. Der verheiratete Mann wird behiltet nnd bewacht; und da er einer größe ren Anzahl von Einflüssen, die ihn veranlassen, ein geregeltes Leben zu siihren und siir seine Gesundheit zu sorgen, unterworfen ist, weist die Ka tegorie der Verehelichten eine geringere Sterblichkeitszisser aus, als die der Junggesellen. Diese Feststellungen werden durch die von Willeox gesun denen Zahlen stir. die Sterblichkeit unter den Witwern und den Geschie denen bestätigt Den Witwern und den Geschiedenen geht es noch schlim mer, als den Junggesellen: sie wer den aus einem geregelten Leben mehr oder minder plötzlich herausgerissen »und verlieren dadurch in den meisten Fällen jeden halt. Kein Wunder, l daß ihre Sterblichleitszisser noch höher ist, als die der Junggesellen und ist auch in allen anderen Alters llassen (rnit Ausnahme der Alters klasse »O bis 50 Jahre« höher als diese. Das alles gilt sür die Män ;ner. Was die Frauen angeht, so I scheint sich die Sache etwas anders zu !verhalten, doch läßt sich Bestimmtes T hierüber noch nicht sagen, da Willen-' i Studien über diese »Frauensrage« H noch nicht abgeschlossen sind. « Die Gesamterzeugung von Zucker friiben in folgenden Ländern: in Preu szen. Belgien, Butgarien, Diinemart, Spanien, Frantreich, Kroatien rnit Slawonien, Italien, Rurniinien, tin europiiischen Russland und in Schwe den und Canada wird aus 778,989,000 ntner geschöyt gegen 573300900 Zutun im Jahre l911. Das ware also eine Zunahme um Tel- Prozent Glocken unter dem Waffen: Roman vor start Erst-erg Iertsetnng von Seite 3 . ichspmich fra»ge,· ob ich der eine bin, E auf den sie wartet, dann schreit eine Stimme in meinem Innern — nein, Rotf, du bist’ö sicher nicht! —- Und wenn ich —- ich gefiel-'s ganz ossen — ein anderes nettes Mädet fände, die mir mehr gesiele und mir mehr Cou rage machte —« - »Dann wolltest du lieber der ein dieser anderen sein t« «Ja, Otto.« Was siit ein Opfer die Bruderliebe ihm mit dieser Erössnung brachte, ahnte Otto nicht, sonst hätte er fest »ni t laut ausgelacht. , ber etwas Wahres war doch dran; idenn obwohl er sterblich verliebt in sWanda war, so war er doch sterblich sdavon überzeu t, daß sie ihm einen » Korb geben w« rde. ; -Du held«, lachte Otto ihn gut j sctitig aus. Eis-auf ich dir doch ei » nise von meinen Sitz-r abgeben. Ich Gute die Arme ch is her-umwa cs m MAY «..««. « »Ist Mit-enden scheisße nich in leiden. SchignteeR .Ach. Koch es tsi keine Blasiertlseit, es ist Instsoeislnngl Jch mochte sie nrie erlöspsem ich möchte jedes Wort. jeden Blick erdillem Ich möchte inei ne ganze Persönlichkeit hineinwerfen jin due Gefecht der Liede. . .Jch möch lte begehren, Rols. · . nicht immer lsnil ietn.« ,Hen«, machte Rols. »Da ist das san- dei Obersten. Fräulein Bre derlinl llingelt gerade. Orgel-est du nun hinzugehen, oder soll ich·dich ab sagenim Otto faßte ihn rasch am Aermel und zog ihn fort. I «Vogues la geritten-, ich gehe aufs den Ball!« ’ Daheim mußte die dienstbereite Frau Lederjahn 2 Flaschen Seit do ler und sie leerlen sie aus die Eine, die Reine, die Erne, die Meine. So larn Otto allmählich in die richtige Stimmung. Als er sich zum Baron Harald verwandelt walte, war er — toie Rolf sich aus-drückte — zu jeder Schandtat bereit. Alle Zimmer bei Brederlints wa ren hell erleuchtet und mit lebendem Griin geschmückt. Neben den Spie geln gruppierten sich Orangen nnd Kirschlorbeer, darunter boten Lau rus, Kamelien und Azaleen ihre hol de Blütenprncht. Aus einem schlan ten Ständer im Saal der Mütter prangte ein reizendes Blumenurrnns gemenet ans Veilchen, auf dessen Bü gel sich zwei ausgestopste Tauben ichnöbelten: eine Huldigung von herrn Rentier Lehmann, bei deren Dorbringung er sich gleich eines Rheinländers versichert hatte. Wein dao Zimmer war zur Blumengrotte umgewandelt. Von der Der-le hing eine durch rosa Schleier geblendete elettrische Amt-et »Ein Plätzchen so recht zum Ver loben," hatten Not-Scheu und Trad chen gerufen, als sie einen kritischen Blick hineinwarfen. L Zum Perioden waren aber auch noch andere Plätze, zum Beispiel Me lanies Solon mit einem Ecken-ek schlag aus mokottonischet Schnitze eei, mit Pettvokhängen, Plaudetecki chen, Diwons und Teppichr. Das Wohnzimmet des Obersten stand den spielenden und tauchenden Herren zur Verfügung. Es wat sum alt deutschen Ttintstiidchen eingerichtet und mit Lampions und Tannengtiin delokieri. Dust oon Madeitawein, Tküsseln und Bratensauce durchzog das Trep penhaus. Noch war das Logierzimmet, in welchem Ttudchen und Röschen ties in Balldothereitungen steckten, über siillt von weißen Röcken, seidenen Untettleidetn, dustigen Uebekgwan dein, Handschuhe. Fächer, Blumen, Brennscheeten, Taschentiichet, Haue nadeln Schatz lagen herum. Man konnte meinen, sechs junge Mädchen wollten Toilette machen. »Moder, wo ist nun bloß mein Kotsettf Mein Korsett!« Ttud chen hüpfte in allen Ecken herum und suchte. »Was, du chniitsi dich?« eies Räschem «Jch nle, du bist fürs Freie?!« »Für die steie Taille hin ich nicht. Wenn ich mich nämlich nicht ein bißchen quetsche, krieg ich die Taille nicht zu. Sie ist nämlich noch vom vorigen Jahr. Ach, zieh doch mal an den Senleln... sestee... sesiee... sestet... ich helse nnch.« »Du meine Güte! Kannst du denn überhaupt noch japsen?« »Ro, zur Not . .." Sie atmete aus und nieder. »Wenn du nur nicht im Arm ei nes holden Tanzhelden den Odems aushauchst?« s Teude stieß mit dem Fuß aus die Erde. «Nue zu! Die Taille platzt mitI sonst.« Statt festzuziehm öffnete Rös chen die Tiir links. »Du, Wandu, lud mal bloß, wie die sich fchnijri!'« Damit schob sie Trudchen zu Wan da ins Zimmer. Ehe Wanda auch nur ein Wort sagen konnte, brachen beide Mädchen in Rufe lauten Ent ziielens aus. «Wie fchmeichelhaft. Betrachiet mich nur von allen Seiten,« fagte Wanda lächelnd. »Ich fchwebe,« Sie hob die hände iiber das haupi und glitt auf den Fußfpihen leicht durchs gimmer. Jhr Uebekgewand aus eidenlrepp raufchie leis iiber goldi gern Uniergewande. »Aber Blumen fehlen die noch.« Sie fuhren danach herum. .Jch nehme nichts als eine Ge raniumbliiie in den Gürtel.' Max hatte sich ausnahmsweise ei ne halbe Stunde die haare gebürsiet und hatte sich von Kadwolrinily von der Stirn bis ins Genick einen Scheitel ziehen lassen. Er fah damit aus wie ein kleiner hotellellnen Er trat bei Wanda ein und die Kusinen flohen lreifchend aus dem Zimmer-. Wanda brach in helles Lachen aus nnd wollte ihn entfcheiieln. Da aber sträubte er sich. Es fehli mir nur noch derDufi«, fa ie er. da nahen die Sau de Evlognei Fla che und besprengte ihn von vorn. -. ach noch Veilchen-R er drehte ihr Wci- us Mii- ase cis- I n is cis — , -·-.- · ——-.- ·- s-- ——0-—·. F Eins noch hellt-iron» Und nun noch Springflupers.« Jcb tritt-von ; jeder Seite anders riechen.' ; Nachdem ee also lieblich -gesalbt wen-. nahm Wanda das kleine Pintet von ihrer Kot-mode nnd sagte .Rax. ein Auftrag sitt dich-« »Aha die Ost-sc , .Ja. da qibsi sie Herrn von Bet ; geruf« sobald du ihn siehst. Verstan n «Ia.« Er riß das Päckchen ans der Hand » nnd verschwand. Direit zu Bergen tausenf Rein. Erst die Börse an sehn. Er wollte wissen, ob die Börse biibich war. Er schlich sich aus sein Tusiulmn und össnete Ah, sein! Grau mit Katrnoisint Er suhr bot sichtig mit zwei Fingern hinein. Da war ja ein zusammengerolltez Stück Papier. Er faltete es auseinander. Dn'stnnd: »Mit Jhrer Erlaubnis, Herr Ade inni, Leg’ ich die Arbeit in Jhte Hand. Und bitte. um meinen Zorn nicht zu schüren, Mich nicht ein zweites Mal anzufüh ren.'« Das war ja sehr dumm. Ganz so, wie sie ihn, Max, andichtete. Nichts von Minne. Na. wenn er das Gedicht machen tönntek Hur, das sollte gehen! Mit »tiissen nnd müssen«, »Dein und mein«, Aber Zeit mußte er haben. Und Zeit war nicht mehr da. Da tam ihm ein Gedanke! Anton hatt ihm tiirzlich von einem Fami lienbochzeitsseste einen Knnllbonbon mitgebracht« in dem sich eine Mütze und ein Ver-schen befanden. »Die Mütze kannst du dich jetzt ufsetzen,« hatte er gesagt. »und den Vers heb ste dich mal site deine Liebste us.« Den Vers hatte er noch im Federtos sten, in der Stahlsederbiichse.»Det ging! Er senerte Wandas Gedicht in den Papieriorb neben seinem Ar beitspult riß den Iedertasten ans seiner Mappe und holte die Perle der Voltsdichtung hervor. Dann riß er einige Seiten, unliniierte, aus seinem Schreibhest, beschnitt ihre Ränder und übertrug die Reime in einer handschrist, die Wandas Schriftziigen möglichst ähnelte, aus eines der Blätter. Melanie war sertig, in schwarzem Sammet mit der Brillantbrochr. Der Oberst, im Wassenrock mit vielen Or den und einem Stern aus der Brust. Sie trasen sich in Wandaö Zimmer nnd überflogen sich mit kritischen Blicken, und beider Blick drückte Zu sriedenheit aus. Nach einer Pause sagte Meman .Meinst du daß sich Bergen heute ertliiren wir-di« — Der Oberst zog einige Kreise um seine Frau. »Ihr Frauen seht in jedem zu vortommenden Manne sogleich den Heiratstandidatem Aber heutigen Tages heiratet man erst, wenn man etwas Ordentliches geworden ist.« «Dazu hat Bergen alle Aussicht.« Aussicht aus Karriere gibt ieine Butter aufs Brot« »Bist du denn überhaupt der An sicht, daß er sich fiir Wanda interes siert,« forschte Melanie ängstlich Reine Ahnung.« «hermarm!« »Aus Ehre-" .Nun, dann mußt du blind sein.« Jetzt erschienen die jungen Mäd chen. Melanie lorgnettierte Manda. »Dir sehlt der Schmuck im haar,« sagte sie, »so ein voller Heckenrosens iranz wie Trudchen ihn trägt, oder zwei dichte Vergißmeinnichtsiriiuße, wie Röschen sie iiber die Ohrchen ge steckt hat —- das macht gleich etwas aus einer Erscheinung« »Nein, Mama, es paßt nicht zu mir.« Ein Veer von onnvtenern schwirr te durch die Räume, tlapperte mit Porzellan und Kristall. Die Dienst mädchen in weißen Höubchen uno weißen Schürzen standen erwor tungsvoll im Vorslur. Anton und Kndwotrinsty prangten in Lioree. Bergen erschien und verwies letzte ren in die Burenuzimmer, die als herrengnrderobe hergerichtet waren, und wo bereits zwei Ordononzen aus Betätigung harrten. Der eine lehn te ruhevoll gegen den eisernen Schrank, der andere sah aus dem Fenster, ob noch keine Gäste kamen. .«Gardinen zumachen,« sagte Ber gen, der hineinsnh. Kadwotrinsky stieg durch die Man telregale hindurch und zog an der Schnur. Der getbe Nonting schnurri te zusammen. Die ersten Gäste, die oben erschie nen, waren Rols und Otto. »Erlauden, Herr Oberst... mein Bruder Damit-K «Ver nügen, Sie hier zu sehen, Herr ron.« s Der Oberst stellte die herren Mis chen und Trudchen vor. Rols erbot sich sogleich von jeder einen Tanz. Otto bot, erst Melante und Wunde vorgestellt zu werden. Eies-es Frauchen... der jüngere Brlgder des Baron Apis, Baron Va ra .« - läg-to EMÆ ndnd Melanie »so « zu. M, seine Tochter -s-« sagte T sie nnd machte eine leichte Fichte beweget-g nach Wande- din »Lie des deri... Herr daran Damals k siichardi.« « Unwillliirlich verlliirten sich Ol tpt Ziige Nachdem er sich verneigt, ruhte sein Auge bewundernd ans der reisenden Erscheinung, die se gar nichts getan hatte, um zu dien den, nnd durch sich selber wirlte. Auch Bande verneigte sich leicht. sah ihn un und dachte: »Mit diesen Augen möchte man plaudern.« Und urn eine Einleitung zu sinden, sagte sie:" »Wie wenig ähnlich sehen Sie Ihrem Deren Brudek.« Die Naivitiit dieser Anrede lockte ein ironisches Lächeln ausOttoö Ge sicht. Der Seit gab ihm den hu mor dser Erwiderung. «Der Zufall liebt es, die große Schaubude »Welt« zu schmücken. Er Js- der Kurze, ich —- der Lange. Es ist immer interessanten als wenn wir dieselbe Auslnge wären; das lang weilt leicht.« «Sind Sie der ältere?« »Wir sind Zwillingsbriider.« »Ach los« Otto versuchte ein bitteres Lä cheln. »Es ist traurig, daß die Na tur Duplilate schafft. Einer ist im mer zu viei.« »Wie lönnen Sie solch ein Pessis mist sein!« »Sie schafft Zwillinge, aber nur ein Majorat. Und dieses Majomt hat nicht mal einer von den Zwil lingen, sondern ein dritter, der der älteste ist« »Das ist allerdings betrübend,« lächelte Wandu, weil sie ieine andere Antwort wußte. «Wissen gnädiges Fräulein, was ich zuweilen tat, um mich für die Ungerechtigkeit des Schicksals zu entschiidigen?... Jch gab mich sür den Majoratsherrn aus. Was mir da siir Weihrauch gestreut wurde!... Wenn dann mein reicher Bruder er schien und mich decouvrierte, ging alles mit fliegenden Fahnen zum Majoratsherrn über. Mich ließ man stehen.« Wanda sah den Enterbten mit tiesem Mitgesiihl an. «Doch wohl nur, weil sie die Menschen diipiert hatten.« Otto lachte. «Nehmen Sie kleine gesellschastliche Lügen so schtoer?« «Jm allgemeinen bin ich nicht pe dantisch; doch hier handelt es sich um eine Täuschung zu Jhrer An nehmlichteit.« Otto zuckte die Achseln. »Gott» wenn man sonst nichts hat... Mein Bruder genießt die Welt; ich nur den Wald.« »Sie brauchen aber zu solchen « Mitteln nicht zu greifen. Sie sind viel« zu unwitrdig siir Sie. W Sie sich lieber Menschen aus« die Jhren wirtlichen Wert schätzen« »Gibt es die?« Wanda sah hinweg. »Li: geiuiß.« sagte sie so gleichgültig als möglich. »Wie gütig,« sagte Otto. lind sie wurde rot. Zugleich machte sie eine leichte Bewegung des Hauptes, denn eine Flut von Gästen stromte herein, und sie wollte sie begrüßen. Tiber er wollte noch nicht abgetan ern «Schenlen Sie mir die Ehre ei nes Tanzes,« sagte er. Sie reichte ihm ihre Karte, und er schrieb s——« nicht ohne noch ein mal zu zögern —- mit großen ie sten Buchstaben hinter die erste Palla: Harald. Er sand sie nicht gleich wieder. Er mußte sie erst suchen. »Ah — Held harald,« sagte ste, als er ihr die Karte reichte. »Ich bin tein Held; ich bin nur Gutsoertvalter aus Richardsdors bei meinem älterer- BruderF Er sank ietzt erst Geschmack an seiner Rolle «Jch meinte ja den Helden, der im Gesoige seines Königs zu großen Taten auszieht. »Die er nie vollbracht,« lachte Ot ec. »Nein, allerdings nicht. Die El fen nehmen ihn gefangen.« »Da ift er jedenfalls nicht zu be dauern-« Wandn fand den Harald ein we- . nig keck. »Mir«, fagte sie mit leicht erhobener Nase, «märe der held lie ber, wenn er hätte Elfen Eler fein lassen und wäre feiner Pflicht und feinem König nachgezogen.« Damit ließ sie ihn ftehen. Otto war ein tlein wenig verblüfft. Der Gedanke tam ihm, daß, Ienn er als Majoratsherr oor ihr gestan den hätte, sie ihn nicht o abgeferttgt hätte. Er wollte es n einmal ver suchen. Wieder ging er ihr nach. Er brauchte eine ganze Weile, bis er ihrer habhaft werden tonnte. Sie schien nicht unangenehm berührt zu fein. «Geftatten Sie mir nur noch zu fragen. . . Was wird denn nun ans dein Veneidenswertenf« —- Ver-int lieh tüffen fie ihn tot. . .« Gottfqung folgt). s— Meetwllrdi . Julien aEin alter pfychologther Art-treat fah fast: Der Verbrecher tehrt fett u feine-n Tat-etc well-. —- Nie kd nun nacheinander drei JMY sue Um ne I