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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 20, 1914)
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MAYER Deutscher Advotat Doc-etfcher Vollmachten, Testamente tät-satt til-C Nest-alt Bezahlt des III-sehen nur 81325 c S D O S s l- 00 Leideubestattetz zlJ «Zl7 West Orttigecmne »Es-Hi e Lag cdok Macht« sub Ums Pswansmbulsnz J. A. Livius-atm- ska stinkt-« W. kl. fhomoson Uvnoßut und Jlolas Praktizikt in allen Gerichten Grundelgenthutssgeichäfse und »Nicht-. Wen-eine Zpexialitch Dr. Oscak Isl. Meye Deutfcher Zahn-itzt des-de Geh-lade III-se r 51 WW Versteht sag J . Isl. I S 7 S K s H Monden-sitt Benutzt J Dstu W. - - M—W. VIII-W Bezahlt Eure Zeitung Ums Ihr uns 8125 zufthfcht VIII IS ISAII« IXPIII Isc M si- JMWI Ums-« sa« aus-miss- m sonswsussoak nam- tust-m- »n» . TM CIPOAL « ,. VII-THE Glocken miser dem Wasser-. sei-ein m Kiste Einer-. M. Fortdaan Der Vollsmundpslegle dann zu spotten: Schweine-Bauch rausi mit dem Teufel um seine Seele. Dabei wußte man ihm nicht etwas Schlech tes zu beweisen, wenn auch niemand den Kopf siir seine Biederleil einge setzt hätte. Judas war nicht über die Straße gekommen, sondern verstohlen, durch den Keller, und war die enge, aus getretene Rundstiege herausgekrochen, leise, wie ein Geist der Unterwelt. Er kam in Filzschuhen. damit niemand seinen schweren, schlürfenden Gang hörte, denn niemand sollte von seinen Beziehungen zu Hastings wissen. Zwar der Schwarze . . . Nun ja der! Der war unverfänglich. Mpupi wuß te ja nicht einmal, wer er war, wie er hieß und wo er hingehörtez er kannte ihn nur als »Master«. Und mochte ihn wohl iiir einen Erdgeisi halten, denn er starrte ihn immer ganz erschrocken an. Mpupi konnte nicht einmal nach ihm sich erkundigen. Mpupi konnte kein Deutsch und kannte niemand. Machte er Ein bliiufy so tat er es pantotnimisch i oder indem er eine Probe zeigte, denn T dumm war Mpupi leineswegs. Aus ldiesem Gkuuvk want- Hastiugs ihn nach einem Jahre durch einen anderen Nigger ersetzen. Denn man soll nie ’mand, selbst einen Flachschiideh zu sties in seine Verhältnisse schauen lassen. Judas Baruch hatte bereits seine Propositionen gemacht. Es umfloß ihn seierliche Würde. Er sah zu Boden. Er liebte es nicht, jemand ins Gesicht zu sehen, wenn er verhandelte; und er verhan delte immer noch, trotzdem ihn siings abgewiesen. Er gab so leicht seine Sache nicht aus Ost besinnen sich Menschen noch tm letzten Mo ment nnd manche Menschen ändern auch ihre Entschliisse, wenn man ih ! nen recht zu Gemüte redet. ; hin und wieder machte er kurze, itebhaste Bewegungen mit dem Ober törper, oder fuhr sich mit seiner lang fingrigen Rechten in den weichen, dünnen langen Bart. »Se werden szugeben, daß de Sache is der Mühe wert, überlegt ßu wer den, Misier . . . wie haißtsi« « »Da ist nichts zu überlegen. Me. Var .. . »S u machen is se . . . geben se ßu?« . »Wel! . . . ich denke . . . möglich tönnte es sein . . ." »Mir ich kann se nich machen.« »Ich denke, nein.« »Aber Sie können se machen.« »Nicht für die Welt.« »Aber siir Proßente Mister. Und weil Sie se nich tun sollen sor um sonst »Man tut nie eine Geschäftssache für umsonst.« « »Woßu so viel reden! Wir haben gearbeitet nu schon so viele Jahre miteinander. Sie können se machen, sag’ ich.« . ; »Und ich sage Ihnen, ich kann i nicht.« »Wie h.iißt!« Ein turzer Ausblick jder braunen runden Augen. »Es-Te ihaben doch Eintritt ßnin Herrn Oberst und szn Herrn Hauptmann Rembrandt. Nonnen Se sich nich klassen führen in de Kasernef Kön nen Se nich dasni unibängen ·n gros ßen Havelock? Können Se nich wahr nehmen «n Unbetvachten Moment unt lassen verschwinden ·n Gewehr unter Dem Havetock?« George schüttelte den Kopf. ; »"5 kann sein ’n Gewehr ohne Va kjonett Aber das neueste Modell. « Das neueste!« Hastingz wählte sich einen Tisch als Siggelegenbeit, um Baruchs Ge sichtszüge besser ins Auge Lassen zu« können. Einen Stuhl wählte er nicht, da war er« wiederum Judas .Blick zu leicht erreichbar. : »Sie drängen vergebens, Mr. Ba ruch. Dies Geschäft verträgt sich nicht mit dem meinigm Das Mo dellgewehr kann ich Ihnen nicht ver schaffen.« »Nu, denn nich,« sagte Baruch gis tig, fuhr aber gleich fort: »Nu, denn besorgen Se was anderes. —- Wissen Se. was ein Mobilmachunggplan ist« ,Das weiß ich.« »Gut, verschafer Se mir ’n Mo bilmachungjplam Ich werd’n gut beßab.1’n. Werts ich. Gott der Ge r «Sie haben mir noch gar nichts bestimmtes gesagt, Mr. Baruch.« Durch Sud-if Körper ging ein stchtbarer net frober Ueberraschung «Sage . . . dreitausenb Mark. — S' viel, fis bölltsch wett« Ich muß bedauern, Mr. Baruch.« »Gott der Gerechte, was soll machen! Krieg ich doch selber bl drettauseud ’suai hundert dafür.« George sann einen Augenblick M kann Ihnen den Mobilien chmrgtplau nicht besorge-R Bausch erhob beide Väudr. In feinen gebeugten Meyer tau- set-e versuchte-seligmache ANPUIW -—. »Was XMLI SEND Fuss-i Herrn Oberst . . . Gott der Gerechte! Den dritten Tag wärt-' ich huben.'· er » zählte an den Fingern ab. Hi Ge wehr, und 'n Mobilinaehungspth und de silberne Suppenielle, und de Brilluntdroschen von det Frau Oberst daßu." .Und den vierten Tag würden Sie im Gefängnis sitzen-« vervollständigte Geotge mit stoischer Ruhe. Nu was —«, wegtvetiende Hand bewegung, .tomm ich rein, komm ich auch wieder muss-K Und zu Hastings geradezu: »Sie kommen auch wieder raus, Herr Hcistings.« »Ich ziehe aber vor, nicht hinein zu tommen.« »Gott der Gerechte, was sind Sie für’n Chammeei Nich ßu machen fo’n Geschäft! Wo Sie doch können ver dienen dreitausend Markt« George blieb ungerührt auf feinem Platze schen. Jm hondel war niemand Judas Baruch über. « qWie wär’s denn mit ’ner kleinen« Pferde - Repartition?« fragte er« lautend. »N’ blaues Heftchen Sp; groß.« " .Gtoßes Bureauformnti — Aus geschlossenk Wie heißt! Se werden wegtrngen noch größere Gegenstände. « JAusgeschlossen ,Meinetn)egen . . . do bleiben wir beim Mobilmachungsplan.« »Geben Sie sich weiter leinei Mühe.'· Judas nahm einen Ton an, der beinahe an Weinen grenzte. »Für die dreitaufend Morll JS doch wie ne Kopitalsanlage mit drei- . J tausend Pereents. « . George blieb eisenfest. I »Für dreitausend verlauft man» nicht die Sicherheit feiner Stellungj und seiner ExistenzK , »Besorgeii Se ’n for viertausend?«' »Nein, Mr. Batuch.·« Wollen Se n schaffen for fünf I tiiufend?« »Nein, Mr Baruch.« i Auch nich for fechstiiusend?« « »Auch dafür nichts« l Batuch wischte sich den Schweif« von der Stirn. Er seufzte fchtrci »Das ift das Aeußerfte." —- qber er ging immer noch nicht. Er feg, te sich auf eine kleine Banl dein Fenster gegenüber. »Sie -denlen sich's viel leicht fehr fchwer Mister; aber ich schwor Jhnen daß de Sache is dae reine Kinderspiel. An meinen fünf Fine ern lönnt ich s Jhnen abzählen« rge stand auf «Zählen Sie’s ab.« Er steckte sich eine Zigarre an und vertauschte den Sickßplax auf dem LTifch mit einein Ho er, er am fter stand Sein Rüten war Licht zugewendet: fein Gesicht erschien auf dein hellen Hintergrunde deshinp mels tief beschattet. Sein Mienen spiel —- falls er überhaupt eins hatte — war Baruch unsichtbar-. Zuweilen neigte er den Kopf hinteniiber ließ aus den dünnen, langen Lippen kleine Bauchringe steigen und sah zu, wie einer dem anderen wagerecht und let-f zengerade folgte und die erften sanft in Nichts zerflossen. ( Baiuch wandte sich gegen ihn hinL Er schob die Hände in die Aerniel des; taftanähnlichrn Rockeö, denn es war» nicht sehr warm in diesem Zimmer, da Haftings es nicht bewohnte und es nicht hriztr. «'3e irsissen,« sagte er gewinn-in »:pa2 ·n eiserner Geldschranl is — trifer Se das-« Ter iritische Ernst Dei Augenblicks drückte seine Mund iriuttel tiefer als sonst herab; das Sirnn trat mehr als sonst hervor. Ein Hauch von Riite färbte die kalt-« gelblichen Wanger.. Tie Abendsonne schien das sahle Gesicht verschönen zu wollen; aber es gelang ihr nicht. Das Durchsichtige sehltez es blieb hart und start-. George hob die linke Hand und zeigte mit ausgestrecktem Daumen nach seinem Arbeitszimmer. »Na ja; gerade so. — Gerade so einer steht im Dienstzimmer des Oberst Brederlini. Woher ich das weiß-? Jch weiß alles. Jch weiß, daß tagsiiber immerßu wer is im Bu reau; im Dienstzimmer vom herrn Oberst is der Adjutant oder der herr Oberst selbst, und nebenan im Schreiberzimmer sind die Schreiber, die Ordonnanzen nnd auch Ossiziere, welche sich beim herrn Oberst melden wollen. Es geht wie im Tauben schlag. Der eiserne Schrank is nie alleine. Aber abends um 6 Uhr geh'n alle weg. Da it der eiserne Schrank ganz alleine —« Die letzten Worte verhauchien im Fliisterton. Baruch nachte eine Pause. Die Pause war sehr bedeu tungsvolL Georges Ranchringe stiegen wage recht und keezengerade in die Lust und lösten sich in nichts aus. ,Haben Se'n Posten gesehen, der vor’m hause stehti« hub Baruch wie ein orientalischer Märchenerzählee wieder an. »Der Posten hakn Ge wehr an der Schulter. Das sieht ans unschuldig aus — ganz unschul . Aber et steckt meistens eine Ku Seeln drin, Mr. Dasiingi. Und die te können alle schießen. Und wenn einer wollte eindringen unt-einst in das sure-n, das würde die kleine cu IetMleiden,nndlviirdesichrei-i III-sen irr-Mess. M denn Bry Brei-. von 140 westl. 22. Straße 2 cew york City-, welche nch vom Ge schäft zurückzogen, nahen uns ihren Vorrath von FranknsFrüyjahrss Konsumen, Cosng nnd Rücken zum Kostennreise verkauft. Wir erach kcn dies als einen nufzergemähulichen Einkauf, weil uns dadurch cr miigltchi wied, gis-ten funkelnagelneue, modernc Frühjahrswnnrem ge rade jetzt beim Begntn der Zwist-in zn einer großen Ersparniß zn offe riren Der ganze Vorrath geht bei diesem Verkauf zum gewöhnlichen EugrogNoftenpre se ..«-iort. Alle Bin Brot-. Frauen Friiliiabks:-Kofn«tme Ase-ritt HHI u. »Es-L 50, ietzt zu s7.50 Hnbsche neue Frühjahrg Los ftnnns In den beliebtesten Fros jen.n!it den neuesten kurzen Coatsz nnd dem KnnonogAer Incl, vdlltg feineqcfnne1·7, hninch besetzt, ,Pe«g Ton« Rö: rkr oder Euer Braue-ZU For-— ben In Blan, Grau, Schwur-« und Brutn, ietzt get-reift zu. . , . . 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Und Se würden sich niemals darüber bei mir beschweren s können über de tleine Kugel, denn Se J würden aanz still sein ganz stille —« ! »Das nennen Sie an den Fingern i abzähleer« ; »Komm noch, Mr. Hastingsz war Jien Se nur. Se müssen doch Be , scheid wissen über alle Verhältnisse.« »Ich weiß Bescheid.« «Wissen Se auch, wer de Schlüs sel bat ßu den eisernen Schrank-i — Der Oberst und der here AdjutanL Se tragen de Schlüssel immer bei sich. Se müssen se bei sich tragen; es is Vo christ. Und wenn se se mal nich bei ch tragen, denn müssen se so be wahren, daß kein Unbesugter an de Schlüssel ran kann. Sim-q iö auch Borschrist.« Ein kurzer Ausblick. «Wie baißtk Aufbewabrem das keiner ran kanns Der Geschickte kann liber all derßn. Jch könnte Ihnen ver schassen de Schlüssel vom Leutnant von Bergen. Wolkn Se sei« George sagte nichts. »Ich kann se anen verschaffen morgen. Morgen abend um sieben Uhr. Jch weiß, Se sind auch aus dem Balle beim herrn Oberst. Der here Leutnant is auch aus dem Balle. Der Bursche bat ’ne Liebste, ’ne Kellnerin im »Roten Roß«, drüben am Schweinemarkt. Meinen Se, daß er wird de Liebste warten lassen, wenn der Leutnant sich begeben hat zum Basis Der Vase läuft immer ßur Nin-" Oeorge tauchte, aber er tauchte nachdenklicheez seine Rauchrtnge wa ren nicht mehr so regelmäßig. säh-M Mes- »ge n , r. ass. t Erinnrungan « Ja F mus; Inttruleren sie Lrannnanzem er muß engagieren re Tochter; er muß sel)«n nach dem Wein; er muß ordnen de Tanzkartm Sie brauchen nich so szaitig szu kommen, Wer. Oastings, haben Se doch nichts ßu tun mit’m Wein und mit de Tanzkarten Se haben bloß acht ßu geben aus de Schlüssel, die in Jhrer Tasche sind.« »Hm —« machte Georae unwill lürlich. Der kurze Laut aina Varuch wie Honigseim ins Gemüt. »Was weiter geschieht -— soll ich Ihnen das auch noch nbskählen an de Finger? Na gut. Der Ball wird werden sehr lebhaft und sehr icheen. Se werden gut essen und gut trin- « ken. Se werden alle sein beschäftigt mit sich und ihrem Wohlsein, und der Posten wird geh’n unten immer aus und ab, aus und ab; und wird hören de Musik bald im Vieroierteltatt und bald im Dreivierteltalt llnd wird denken an de scheenen Stunden, wo er hat getanzt sein Mädchen im Arm. Und wird gehen auf und ab, wie im Dienst; aber de Gedanken werden ihm weitah sein. Und de Leute geh’n an ihm vorüber, und er merkt se nich.« hastings rauchte nicht mehr. Die Zigarre hörte aus zu dampfen. «Unterdessen wird drinnen im Bu reau der Schlüssel vom Oberleutnant von Bergen sich schleichen in das kleine Schlüsselloch. Eine kleine Blendlaterne wird Licht werfen in alle Fächer und Essen und wird den Augen nnd der hand weisen ihren Weg. —- Und weil da it große Ord nung in alle den militiirischen Sachen so wird das Büchlein dasteh«n, nur sen greifen mit de sznai Finger. Dann wird der Schlüssel sich wieder trennen von dem Schlüsselloch und mit dem Bächlein zusammen verschwinden in der Tasche dom Jena« damit nicht de Orden-onna es könnten sinden im M Und der- Ball Mk bis » Wi. Adeka sind fzu an· gis-n Is tillon, Sie werden gehen vorher, oder mitten drin, oder gleich nach Schluß. Aber nich als erster, nein. als ßuaiter oder dritter· —- Der Adjutant geht immer als letzter. Er muß sagen, dasz es is gewesen sehr scheen; er muß sagen, daß de Frau Oberst is gewesen sehr liebenswürdig, und das; der Herr Oberst lann stolz sein aus sein Frnilein Tochter und aus das Fest. Er muß sagen Schmeicheleien an de Tochter und wird sich meglichers weise mit ihr ver-loben Und es wird dauern eine Stunde länger als der letzte Gast, wenn er den Paletot an ßieht, um ßu geh’n. Wenn er aber wird szu haug kommen, dann wird er sinden alles unverändert Der Schreibtisch wird sein sit-geschlossen und de Schlüssel werden wieder drin nen sein, genau so, wie er se hat hin gelegt. ehe er ßuschloß. Und das Büchlein wird sein in den händen von Judas Baruch gegen eine Entschädi gung von 6000 Mart. hier sind se.« Mit diesem Knalleiiett zog er meh rere Kasseiiidpeine aus seinem Rock. Ein Goldstück — VJrnch trug stets loses Geld in der Tasche s— hatte sich dazwischen geschoben und siel klin gend zur Erde. Baruch haschte da nach wie nach einem Schmetterling. Doch rollte es eine Selunde lang vor ihm her. Jn diesem Moment larn Mpudi mit einem Scheit holz siir die Bade stube aus dein Keller. Er sah das Goldstück leuchtend seinen Daldlreis ziehen. Mitsunlelnden Augen sprang ee daraus los. Doch im nämlichen Augenblicke packte ihn sein here am Arm und schob ihn aus denr Zins rnek ,. - Intsehuus folgt cui der 3.Sette SLaßt uns Eure W cadungmdruckeniuwdderengi EMIUWIW "
