Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, February 13, 1914, Image 1
Nebraska HLUMSEYUZBQH - .» "« Eiii ski-ii;;;:-2kk;;i; II Inseln-sicher III niem- Hinsthi Im su- deuiithc Theater-abend tm Stuf-I is hieß-en ,,Liedekiktnz«. Au zshlkkiches kepkäikuistises Dentisthsm hatte sich eingefunden. Wenn wir in Folge-idem uns erlau ben, ein kurze-z Nesuniee des atn Sonn tag Idend int hiesigen ,,Liederkranz« Idee die Bühne gegangenen Theater sscki »Von Stufe zn Stufe-« oder »Ist Sehen eiI Tritt-« zu geden, und didei von vornherein deinen, dass die i Itrssührung sür unsere Verhältnisse eine recht hübsche und anertennenawerthe Dar, glauben Iir nnd in dieser Hinsicht keiner Uebertreidung schuldig zu machen, denn thatsachlich wurde das Beste gelei stet, was aan den mitwirkenden Kiästen zu erwarten war. Es kl ppte Alles, filed ging wie am Schnürchen und dte einzelnen darsteller beherrschten ihre Zellen in adrzüglicher Weise. Eksreultch war es zu sehen, tote das thesierltedende Publikum same das Destschthtitn int Allgemeinen sich eiu Stelldichein gegeben hatte, sa daß, nian kann sagen vor einem vollen Hause ge spielt Iurdez und dies ntag wesentlich dazu deigetragen haben, daß die Aus sührnng sa vorzüglich gslang. Ehe sir aus die Ausführung im Ein zelnen eingehen, wollen wir versuchen, die Ouintessenz des Stückes wiederzu geben, welches in seiner Art eine lehr reiche und hachtnaraltsche Tendenz hat. Marie, eine Kuh-schmu, hat ein persenheebsldiiiß kn« einein innen, aber ehrlichen Tapezseeergehilsem Ernst Usblniuth, Ein Gras, welcher ini Stück ermahnt wirb. aber selbst nicht ausiritt, macht gleichsalls einen Sturm aus Mariens Herz. Dei Stubenmaler Iellt Lerche sowie bie Handschubnäberin clise, weniger vani Herzentiideal e.-. stut, machen ihr plaiifibel, daß die vor iiebnie Partie die bessere sei und sie oeni Tapezieiesgehülsen den Laufs-ab geben solle Sie knnipstiiiit sich selbst und schwankt Wablniutb, bei deni das temperaineiit und die lsnipöcung eines beleidigt-n Herzens zuin Durchbiuch Istsint, als der Graf sich meldet, fordert bis zum Morgen Antwort, ab ei Marie als sein Weib heimführen dars. Diese Herzensausivalluiig deutet Marie salsch iiiid als zukünstig unbeilverlünbeiib, bei-in noch besiästt durch Felix Lerche und Elise, und sie entschließt sich sür den Grasen. herzensgequölt begiebt He sich zur Ruhe, und biet beginnt bie Traumallegarir. Im Traume ist sle m des Grasen Maitresse, fühlt fra bscb nasenlos unglücklich, gebeinåihlgt Jslhrer Schande, iinb als der selihere Geliebte zusällig aus der Bildslache er «scheieit, bereut sle iinb sleyt ihn an, sie zs besreieii. Derselbe aber, gerad und edrlich von Charakter, beni noch bie Herzenoivunde brennt ob der Versto ßiing, erhöit sie nicht« weil sie ieiiie Liebe sit Füßen trai« obgleich er einen inne ren Kampf liest-ht, unb mit elner tem persnientvollen Nesterion auf sit nnb Zeitverhäitnisse, bin Wesen des moder iien Finaenipett geißetnd, und init been Iniec »Amt« aber ebelicht«« überläßt ee sie ihrem Schickt-L Der Graf wird ihrer überdrüssig, sie sinkt von Stufe zu Stufe, nnd tin dritten Akt knnbet sie bei ben Votksiängern tn einem Lokal. Dort erscheint ber frühere Geliebte Wohl siiitb zufällig wieder auf ber Seenr. Sie tritt mit beni Sniiinieltelter an ibii her-n und Beide erkennen sich wieder, er der ehrliche Mann, sie bie Gefallene, Er Iill sie wieder erbeben und bietet ibr Gelb ein« ein Gsichitit zu geladen iiiibi «,»b - ihilicheii Weg zu geben Des GeJ , fühl bei Schande gebietet che, m In " gebieten aniznfchtngem Tiefre und tie Jet sinkt sie Schließlich erichetnt sie t- Ileeten Akt ganz herniiteegetoniinen Ins in Bettlerkieionng. Lerche nnd sltie erfuhren ein gleiches Schickt-l nnd bte Drei teesieii sich, sie es bei be »Volkssärigertider Fall war, tiiieh hier wieder. Lerche geht, kommt zurück, höndiqt this eiti Pccket ein und ver Jschwindet. Dasselbe ist gestohlen Als jsie damit vavotteilen will, wird sie als» iDiehtn von der Polizei aufgehalten iEit nützt nichts, daß sie beiheitert, mai thicket von Jemand erhalten ztt hoben, Fdenn man beschtsldigt sie daraufhin der Thehleiei us d siihrt sie ab. Du erscheinti ;Wsshltntith wieder auf der See-te mit jundereu Spurtergnugerty erkennt sie! ’iind ihre Legt-, doch sie entflieht» Er thll ihr nacheilen, doch der Polizist hält Iihn zurück. Sie hat den tiefsten Stand Yeireuhh und hier ist dle Trauntttltegortc thi Ende. Der fünfte Akt zeigt ihr Et "ivathen aus tiefem, schwerem Trunkne, tn den sie tm ersten Akt verstei. Jetzt ist sie glücklich, daß Alles niir ein cis-unt time, sie gelobt, ihren Ernst Wohlmiith zu heirathen und dett voi nehnten Liebhaber abzuweisen. Es klepftdraußen, sie öffnet, Wohlntitth tritt hochzeiiltch geschmückt herein, um sieh sti- Jatvort zu holen, das ihm seen dig gegeben wird, itiid schließt das Stück mit einer Invtheose seelische- Glücks-» Dazwisehengewoben sind Gesange-sor Jtellge des Stubenmaieis Lerche were "Gsebrings nnd der Handschubnöhmn Elise Grau Riemann) sauste die Tanz perfiiyrung bei den Volkssangerm Da Schreiber dieses nicht zum Thea terkiittker geboren ist, der Kritik auch qui dem Wege geben möchte, da Jeder sein bestes Können einseyte, kann er dieseihallo auch nicht in’s Tsetate gehen, sondern nur den per-fis lieben Eindruck schildern, und dieser war ein sehr gün siegen Die Haupirollen lagen in bewährten Händen « die Pudrnncherru Marie, Frau T. M Sullivan; die Handschuh näh-ritt Elife,, »Frau Marguieihe Nie mannz der Tapezierergehülfe Ernst Wohl-umb· Herr D Jli Niemann; Fe lir Lerche, Stubenmaler, Herr Recht-ro Goebring, » die ihrer Aufgabe hüber gewachsen waren. Frau Sullivan hatte die Titelrolle inne und lieferte unserer Ansicht nach ein treffliches Charakterg· mälde in allen Nilaneen desselben, ob gleich«die Rolle hohe Anforderungen stellte, was urn so mehr anerkennens wertbist. Frau Niemanu als Elise, in ihrer Rolle gerade das Charakterge sentbeil, war einfach köstlich, wie wir Grind Islander sie schon seit Jahren kennen. In welcher Weise sie auch iu den einzelnen Lebensbildern austrat, sie ris; due Publikum zu Lachsalven hin, shecr O. N. Nie-nann, der dltt«gcsseni der ganzen Bühnenaussühknsig, liesme ein seines Charakters-antun des Tape zietekgehillsen Wohltnuth in seiner Hu .zensinnigseit, seinem tkmpesamentvollen [-llnstteten, seiner Ehrlichkeit und seinem lWabkbeitstnutb such er ist unserem Itbeatekliebenden Publikum eine bekannte nnd beliebte Figur ans den Brettern, die die Welt bedeuten. Dasselbe kann von Herrn Rich. Goehcsjng gesagt wer den, welcher einen höchst gelungenen Felix Lerche wiedergab, und der nnt Frau Nletnann lm Gesangs Dnett nicht nur Gutes leistete, sondern auch net ldienten Beifall erntete. Ein prächtiget Wirth war Hm- Heincich Lockc nnd »Herr Jul. Leschsnsty als Habtcht int sLotal bei den Volkssäiigekn war das Psototyp eines echten genesen-fischen Ze-! check. Auch schien ewinnetlich ztenittchH stetgepicht zu sein, denn ebne eine Miene: sit se ziehn, verschluckte ek dte Bier mlktneen, die ihm det- etzüknte Winhl zukechtbtnntr. Auch schien et besondets tm Jlnzeiget se Hekald vertiest zu sein, J nat konnten wie nicht matt-eri, was ihns seintetesitM Wahrscheinlich hatte ers in dag Kochrezepi ani der letzten eit. verliebt. Tie jungen Damen Alma Lorenyem Maltnine Stratnianu, Lydia Mena, Lilit) Baker, Margarethe Vater, Eisie Raser, Marion Clausiem Margarethe Meyer, Linna Meyer, Olga Schuma cher sowie Anna und Ella Speepem welche bei den Volkssanaern ali- Tan zerinnen auftraten, machten ihre Sache wundernett und ernteten hierfür auch den eeichsten Beifall, der sie zn einer Wiederholung veranlaßte. Auch von den übrigen Mitwirkenden kann ge sagt werden, daß sie ihrer Rolle nach Kräften gerecht wurden. Der leitende Geist des Ganzen war herr O. R. Nieniann, und neben dein Fleiß und der treuen Hingebung inr die gute Sache seitens der Mitwirken den ist ihm nnd seinem iniiyenollen Walten der schöne Erfolg zu verdan ken. Wie schon oben erwähnt, ist Borsie hendeö leine Kritik vom Standpunkte der Kunst aus-. genug, daß man das Gebiet der Kunst zu streifen suchte und auch gestreift hat. Das scharfe Seziri messer der Kritik ist hier demnach nicht angebracht und darf auch nicht ange wandt werden, denn es gilt nur, das liieleistete im günstigen Licht zu be trachten und dem höheren Streben in idieser Richtung Gerechtigkeit widerfah irenzu lassen. Die Ausführung war iohne Frage eine gute zu nennen, und das Publiluiii, welches nicht niit sei nem Beifall geizte, durfte sich sagen, einmal wieder eine Theaterborstellung, von heimischem Talent ausgeführt, ge »O ich « Z sehen zu haben, die hoher stand, me manche der berumziehenden deutschen TheatnsWandertruppeii, deren Mit glieder sich doch zu den deutschen Ve Lrufgschauspielern rechnen. Freilich mus; bemerkt werden, daß die Haupt .rolken in banden lagen, die durch jah Erelanae Mitwirkung aus der hiesigen Bühne wohl zu dein Praditat Schau spieler berechtigt sind; da aber trotz der Mitwirkung dilettantifcher Kräfte das zusammenipiet ein so harmoni sches war, ist dies um so mehr anzuer kennen. Wir liulbiaen der Idee, dasi die öftere Wiederholung eines solchen deut schen Theaterabendg eine nachhaltige Wirkung auf das hiesige Deutschthum ausüben würde, und damit wäre allein schon ein hehrer Zweck ersiittt. -- Der Polizeichei lieferte am Mon tag den Deserteur Ernst F. Fro, der sich den hiesigen Behörden selbst stellte an die Milititrbehorde in Omaha ab. Seine Mutter ist hierselbst wobnhast. —- Frau Albert v. d. Veyde nnd Rudolph Lueas begaben sich ani Dien stag nach Gothenburg, urn deni Leichen beaängnisi ihrer Cousine Frau Herin. Jüraeno, neun Meilen ndrdlich von dort wohnhast, beizuwohnem » Der seit dein Jahre 1887 mit seiner Familie hier wohnhaste Jakob Kandqu ein alter Soldatenveteran, starb im Alter von 74 Jahren und hinterlåsit außer seiner Wittwe noch drei Sohne, die sämintlich hier woh nen. — Wie verlautet, haben die hiesigen PserdehtindleriFirmen den Beschluß gefaßt, infolge bes immer lebhafter werdenden Pserdegeschttsts hiersetvst ein ihren Interessen geividmetes Blatt her auszugeben, welches zweimal monatlich erscheinen soll. —- Aus Ersuchen Dr. Siitherland’6 von hier soll seitens der staatlichen ControllsBehorde die Leitung des Tu berluloseshospitalg in Kearneh einer grttadlichen Untersuchung unterzogen werden. Er begründet seinen Ver dacht, daß nicht Alles ganz richtig ist, mit dein Bericht der Geichafisteitung des Dospitals stir November, nach wel chem jeder Jnsasse während dieses Mo nat634 Eier pro Tag derconsumirt hohen musi. — Unser den Farmern des Platte tholo, südlich von Shelton, crrculirt jetzt eine Petition, welche die Verle gung der Platteflusz-Brlicke von ihrem sesigen Plai, südlich von Shelton, in JukNiihe der u. P. Bahn-unsre nach der Countdgrenze, zwischen Bussalo »und Hat County, bezweckt. Das vßrde die-Verlegung der Brücke eine Kette nnd Osten bedeuten, und zwar llfienter die-Eisenbahnbrücke, wag inso sern von Bedeutung wäre. als bei ein lirrtendem Eisbrechen das Eis sich an kdrr Bahnbrtleke brechen und solcherweise als Schuf wirken würde. Auch wird Yberdorgehobem daß die Brücke im Frühjahr einer Reparatur bedarf, die ’mel1rere Tausend Dollars kosten wird. Da ferner der Fluß an jener Stelle schmäler ist und infolgedessen auch die kBrticte eine Verkürzung ersabrt, wür sden, dies Alles in Berechnung gezogen, ldie Kosten nicht allzuboch kommen. Die Petition wird dem Countnszupervisw renratlt beider lisountieö zu Erwägung sunterbreitet werden. · —. Bis zum letzten Donnerstag sind wir hier in Grand Island und in Ne braslaliberhaupt von Schneestiirmen und Zerowetter zum Staunen Aller verschonimordeu, aber am Abend ge nannten Tages nichten keine lauen Frtiblinåswinde um die Wangen, son dern Boreas hatte die Backen ziemlich voll genommen und blies eiskalt aus vollen Kräften, von staubartigem Schnee begleitett. Jn der Freitag Nacht soll das Thermometer lti Grad unter Null angezeigts haben, und dem LZeitnngsschreiber erfroren alle seine Mitleids-, seine Blumen, deren Grün in trübenvder einsamen Stunden ihm das Vers erfreute. Am Samstag und Sonntag wurde es wieder milder, doch ist es nicht ausgeschlossen, das; dieser Monat noch weitere. ähnliche Ueberra schunaen bringen wird. Tag Oberqericht des Staate-I Nebrasla hat durch eine lürzliche Ent scheidung den Wirthschasten einen schweren Schlag versetzt. tksg entschied, daß eine WirtbschastssLizens als ver fallen zu erllitren ist, sofern das Ge baude, in welchem sich die Wittbschaft befindet, einer Brauerei-(Htesellschast ge-; hort. Durch diese Entscheidung wird; das sogen. Gibsomliitesesz von 1907 als; zu Recht bestehend erllart, das be-j stimmt, daß ieine Wirtlsschast in einenij litebaude sein dars, welche-J einer Bran- ; erei gehort. Unter diesem Gesetz tout-s oe me Wkktoschangiizeus von A. es Hat-ff in Stanton cancellirt weil sich; dessen Wirthschast in einem der Sturz-; Brauerei gehörigen Gebäude befand« Ter Fall mnrde appellirt und dag« Oberaericht des Staates entschied in oben erioalsnter Weise. Wie ioir aus der »Tribline« er- Z selieii, ist der Liiicoln Stadtuervand i dein Beispiele des Oinahaer gefolai l und hat energische Protcsilieschlusse qe- I .aeii die Vorlagen silr nationale Bro I tIibition an die Nebraska- Vertreter ini Conareß gesandt. Dier hiesige Orts verband ist bereits an der Arbeit, ein Gleiches zu ihuu uiid einen geharnisch ten Protest an unsere Vertreter im Coiigreß zu senden. Der Kampf be ginnt jepi auf der ganzen Linie! l ·—Wie verlautet, will die Natioiial Suii ö- Cloak Co. Grund Island als Geschäftszeiitrunisür den Staat Ne Ltime-la in g Auge fassen iind von hier aug, unter Aussicht eines jungen Man nes ihre Versendungen vornehmen. Es wird aus täglich 300 Packete ge rechnet, wodurch dein hiesigen Postaint eine Mehkeiiinahcne von moiiailich -600 erwachsen iollrde. —Profitirt durch die theure Erfah ruiia solcher unglücklichen Leute, welche» ihr Geio durch Spekulation Feuers oder Diebe verloren haben, und depos nirt eure schwerverdienten Ersparnisse in der Ersten Nationalbanl, in welcher sie acaen Verlust irgend welcher Art acschtlft sind. L — Jn Lincoln verbot der Vater ei nes Schulmädchen5, daß dasselbe am Haushaltungstursus der Schule theil nehme, infolgedessen es vom Schulde such dispensirt wurde· Der Fall wur de schließlich vor das Staatsobergericht gebracht, welches entschied. daß die Cl tern in solchen Sachen ein Wort zu sagen haben und bestimmte, daß das Kind wieder das Recht zum Schulde such erhalte. Doch die Schulbehörde stellt sich nun auf die Hinterbeine und weigert sich, der Schülerin ein Diplom zu verabfolgen, da dieselbe die von der Schulbehörde geforderte Arbeit nicht vollendet habe. Dieser Fall wirst wie der einmal ein grelleS Schlaglicht auf manche Eltern, welche ihre Töchter zu allem Anderen, nur nicht als tüchtige künftige Hausfrau und Mutter erzogen wissen wollen. Aber gerade zu diesem Behufe wurde der Hausl)altungsunter richt eingeführt. Anstatt nun einem »Madchen die Gelegenheit zu geben, das EHaugIvirthschaftlichh das ihnen über svannte Eltern, und dazu oft noch Isolche welche von der Hand in den Wjiund leben Iniissen, vorenthalten, in Ider Schule zu lernen —— gewiß weder Schande noch nutzlos, indem is im ispateren Leben zustatten kommt —- ver Ibieten es ihnen solche Eltern sogar und lassen es. sich Klagegelder kosten, um ihr elterliches Recht durchzu sehen. Man weiß da nicht, wer mehr zu bedauern ist, das Kind oder die übersbannten, aber beschränkten Eltern! — - Herr Arpst, der Vertreter der Denver Möbelsahrit, von welcher wir kürzlich berichteten, daß es deren Ah sichtsei, ihre Fabrik hierher zu verle gen, und worüber tn der Handels-kam mer seinerzeit debattirt wurde, um die Realisirnng desJ Projekteg zu bewert stelligen, erklärte Herrn Conners am Dienstag, daß die Firma unter den hier gestellten Bedingungen zur Ueber siedlung bereit fei. Es ist die Absicht der Handelstainmer, 81500 aufzubrin gen zur Bestreitung des Umzugs und anderer Jlleiner Ausgaben Bekannt lich soll die frühere Eine-Anlage als Fabriiriiumlichkeitbenutzt-werden, die Herr Sondermann der Firma fiir STWUiiherlassen will unter der «Be dingung, ist«-Ost in Baar Izu erhalten nnd die iibrigen JWW in Authen scheinen des Unternehmens anzulegen. Wir dürfen nun also wohl mit ziem licher Sicherheit aus diese neue Indu strie rechnen. Vor einigen Tagen wurde von der hlesigen Polizei ein lstiihrigeg Muochen ausgelesen, das-; sich schon seit zwei Jahren der elterlichen Kontrolle entzog nnd ein liederliches Leben führ te. Sie nannte Namen von hiesigen Männern, die in gewissen Kreisen un serer Stadt in hohem Ansehen und Achtung stehen, allem Anschein nach aber trotzdem moralisch tief stehen, so fern sich die Aug-sagen des Mädchens verifiziren. Dasselbe wurde nach einem Besserungöheim in Omaha überführt. sWie überall, so kann man wohl auch Hhier von manchen sogen. geachteten sitievriisentanten unserer Männerwelt lhiusichtlich ihres moralischen Tiefstans des sagen: »Gewogen und zu leicht be fundenl« —Wie Sherisf Sie-vers berichtet wurden bis anfangs der Woche 81000 an rückständigen Steuern collectirt. Co sind 751 Zahl-nigsbefehle abzu liefern und hofft man, sämmtliche rück ständigen Steuern bald colleetirt zu haben. Dies mag Manchem ungele gen kommen, doch gleiche Rechte sor dern auch gleiche Pflichten. Beim Eiseinernten hatte am Mittwoch Vormittag Fred Gloc, Sohn von Denkv Gloe, das Mißgeschick, von einem 15 Fuß hohen Gerüst zu stürzen und sich schwere Wunden im Gesicht zuzufügen und mehrere Finger nicht unerheblich zu verletzen. Dr. Lingens felder nahm den Patienten in Behand lung und steht zu hassen, daß keine nachtheiligen Folgen eintreten werden« —le Samstag Abend segnte in Omaha, wo sie sich kürzlich einer Se schwürsOperation unterziehen mußte, die gut verlies, aber ein Krebsleidens zursl Folge hatte, Frau John N. Hengen im Alter von nur 63 Jah ren das Zeitliche. Die· Verstorbene war hierselbst wohlbekannt und war ein Mitglied der Spangenhergszauri lie, die sieh anfangs 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hier ansie delte, und betrieb ihr Vater den histo rischen »O, K.« Laden· Als kleines Kind kam sie mit ihren Eltern nach Grand Jsland und im Jahre 1884 trat sie mit Jos· N. Dengen in den Stand der Elte. Drei Kinder: Peter in Lincoln, Fred in Omaha und FrL Louise Hengen in Grund ngand, ent sprangen dePEhe und außer diesen betrauern die Verstorbene noch eine Anzahl Verwandter, die zum Theil hier wohnhast sind. Die Beerdigung fand am Mittwoch Morgen von der hiesigen katholischen Kirche aus statt. —- Bei Distriktclerl Langmann ha ben die Commercial Stute Bank sowie die Home Savings Bank hierselbst eine Klageschrift behufs Rückerstattung von Steuern eingereicht, welche laut den Bestimmungen der Steuergesetze deS Staates Nebraska unrechtmitßig erhoben und collectirt wurden. Bereits im Dezember hatten beide Wanken dies-· sMehrsteuern nur unter Protest bezahlc beim Countyclert dagegen remonstriri und dann vor dem CountypSuperdtsos renrath formell Protest erhoben, der die Angelegenheit, in Verbindung mit dem Countyanwalt, dem Asjeßmenk Gomite til-erwies Spater weigerten Fsich die Supervisoren peremptorifch, die« , scollertirten Summen ziiriickznzahlen, Jwelche sich auf sicut-Zu resp. 8229.50« « belaufen. Es hat den Anschein, als ob dieser Fall etwas complizirter Ra tnr ist und sich mehr oder weniger in teressant gestalten mag. Kongreß-!)ievriiscntant Kiniaids wird nächstens im Abgeordnetenhouse des Kongresseg eine Gesetzvorlage ein reichen, welche bezweckt, die Sand hügeLLandereien des Staates Nebras la in größerem Masze wie jetzt mit Nraszzu befan, und sind siir einen diesbezüglichen Versuch in der Halsey Natit)cinl-Forstresert)e in Thomas Co. norderhand 82000 zu bewilligen So fern er mit dieser Bewilligung durch dringt, wird der Proheversuch mit ei ner in jener Gegend unbekannten Gras art vorgenommen werden, die auf den Sandliinoereien dicker und reichlicher wiichst wie das heimische Gras-. — Nachdem nun bereits in mehrere Psiitrliituser iu der letzten Zeit einges brochen wurde, bat das lichtscheue Ge sindel nun auch dein Pfarrhaus Hochw. Vater Wolf-«- einen nächtlichen Besuch abgestattet. Man kehrte Alles st-. oberst und zu unterst, vergrifs sich aber nicht an den Werthsachen, sondern liess nur einige Dollarg in Geld als will tommene Beute mit sich gehen. Die Spuren weisen aus dieselben Einbu cher bin, welche in den übrigen Pfarr hausern ihr lichtscheues Gewerbe aug ubten: auf einen Mann und eine Frau. i — In seinem Heim, sieben Meilen südwestlich von (-5airo, starb nin Dien ttag, nachdem er noch letzten Donner stag in Grand Jssand war, ziemlich unerwartet der bekannte Former und Vieliziichter August L. Meith, der set nerzeit auch ein Mitglied der Hall County Jan-Gesellschaft war. Er htnterläszt außee Brüdern und Schwe stern seine Wittwe und sechs erwachsene Kinder. « —- Eine Gelddeponirung zur Aus zahlung von Checks hat einen großen Vortbeil sur Frauen, indem sie sich da durch bezüglich ihrer Haushaltausqaben genau aus dem Laufenden halten kön nen. Gelddepositen von Frauen sttr solche Zwecke werden in der Ersten Na ttonalbantgeen entqeaengenouimeu.