Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 12, 1913, Page 7, Image 7

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Besser als Kiste-etliche
Züchtlgnng.
Schlägen werden die Kinder nie vom
Vettnässen luriren, da es keine Ange
wohnt-ein sondern eine geiährlichelkranls
Zeit ill. Dies-. H. Nitqu Ding Co»
ipt. B·1021,lldieago, .ll.. bat ein ab
solntbartnloses eilinitte sür diese benu
rudl ende Krone eit entdeckt, und dessen
Herd ensl beeqnniki machen, sendet sie
ein üePackeidersel en, gut vers-sitt nnd
Zärtosrehan seden»Leler dieser Zeitung
darum an obige Addtesse schreibt
Dieses Heilmittel kuriert auch das tu ost
Instretende nnd unnatürliche Wasserstu
scn, und die unsiihigkeit bei Tag nnd jun
sen Leuten, das Wasserliissen bei Lag
oderN tzu lontkolliteii. Die li. H.
stimmt o., ist eine alte nnd zuverlässige
ims, nnd Sie sollten heute on dieselben
tlreie Heilmittel schreiben. meisten
Sie die Leidenden Ihrer Familie und sa
gen Sie ibteti Nachbarn davon. b:27-e
Gretchen m Amerika.
Die Leideusgeschicht. deutscher Mäd
chen. Von Heime Hausen Käse-.
Als Gretchen nach Amerika kam —
es kann aber auch Anm, Luisin Get
itnd oder Lieschen geheißen haben —,
war es ein süßes, zartes Backfi·chlein.
Sie halte blaue, verttönmic Juni-n
trug ein blondes Haaeltanchen, and
ihr Mangel are-Schick -l;attc etwas
Rühkenbes. Gretchen lain mit ihn-r
ganzen Familie herüber, dic- in ihrem
kleinen deutschen Städtchen auf lei
uen grünen Zweig gekommen mak.
Sie konnte ein wenig Klavier spie
len, ein wen.g stickm ein bißchen
Französisch, und hatte im übrigen
eine fürchterliche Angst ver ver
Fremde.
Als Gretchen auf das Schiff t.1m·
weinte sie aus Furcht vor den: Waf
t"er, ais sie die Wollentrayer Jon
New Yort erblickte, vor Schreck über
deren Riefenhaftigteit, als sie den
uß auf die menschentvimmeinden
traßen fetzte zitterte sie vor Angst
und als sie felbftändig die ersten
Einkiiufe machen follte wurde sie
feuerroth und fand keine Worte
Gretchen ift fehr unglücklich in
Amerika Sie möchte den Ihren fp
gern he tfen aber nichts tann sie rich
tig, oder eis« fehlt ihr an Muth, oder
die anderen kommen ihr zuvor. Sie
fchiimt sich, einen Beruf auszuüben
und ftickt deshalb ganz heimlich fiir
ein Geschäft fchtechtbezahlte Waare
—- und alte Nachbarn motiren sich im
ftillen d·iriiber. Gretchen ift hilflos,
eine entmutzelte Pflanze, und vor
Heimweh werden ihre Wangen bleich.
Bis eines- Tage-z eins-n jungen Land-S
mann ein fo tiefes Mitleid mit dem
blenden deutschen Mädchen erfaßt,
ban er es zum strnialtar führt.
Gretchen wi- »- nun exne liheieau
» eine gsd « ::«. e, die
Tag und Nacht fiir ihre Kinder forgt
Die aber doch nicht verhüten kann
daß es in ihrem Haufe immer etwas
unprattifch und unmodern zugeht,
daß ihr Mann sich ein bißchen lang
tveilt, und die Kinder begeisterte ame
rikanische Patrioten mit allen ame:
ritanifchen Fehler-n werden, und sich
unter Deutschland ein Land vorstel
ien, wo Einfalt, Bravheit und —
Langetveile herrschen —- — — —
s « i
Gretchen Nummer iwei wollen wir
Mai-ihn nennen. Zie kann Mith
ichasten, kochen, backen und waschen,
daß es eine Lust ist. Dazu hat sie
in der Schule etwas Tüchtiges ge
lernt und kann sich an ihrem Schil
ler begeistern, daß ihre dunkelblauen
Augen nur so leuchten! Als Martha
« vierundzwanzig Jahre alt geworden
war-, ließ sie einmal die Männer ih
res Deimathsoetes im Geiste Revue
passiren und sand, daß darunter keine
einzife passende Partie war. Da siel
ihr e ne Schulsreundin ein, die drit
ben in Amerika gieiB nach der An
kunft einen samt-sen ann bekommen
hatte; kurz entschlossen schrieb sie an
ein befreundekeö Ehepaar, das gerade
im Begriff stand, nach Amerika aus
zuwandern und schloß sich ihm an.
Sie hatte zwar wenig Geld in der
Tasche und wußte nicht, was drüben
aus ihr werden sollte, aber sie ver:
traute aus ihren guten Stern, und
brachte die ganze Reisegesellschafi in
der zweiten Schiffsklasse mit ihren
plaitdeutschen Schnurren lzum La
chen. Ein Mitreisender verhals ihr
dann auch gleich zu einer Stellung
ais Kindergärtnerin, und voller Zi
ligkeii tauchte sie in dem Strudel des
neuen gewaltigen, ainerikanischen Le
bens unter. ,
Ader die stelltng nurr unertrag
lich· Die Kinder verwöhnte, bliisirte
Frätzchem die Mutter cisne unwis
sende, hochrniithtge Weltdsnne und der
reich gewordene Hausherr ging Der
botene Wege. Der reine Empfinden
der jungen Deutschen revoltirtl gegen
die Halbheit und Unn."1tur ihrer Um
gebung, dazu drängte es sie zu tör
perlicher Bethätigung in frischer
Lust, und so meldete sie sich eines
Tages aus eine Annonce, durch die
eine Wirthschcrsterin in Pennsylva
nien gesucht wurde.
Und sie reist nach Pennsylvanim
Sie kommt aus einen großen Form
s, wo sie nach Herzenslust mitth
chasten tann und bei dem Personal
in großem Respekt steht. Sie tnnn
und weiß viel mehr als ihre Herr-»
schast, läßt es sich aber nicht merken.
Jn ihren Mußestunden liest sie
deutsche Klassiter und singt in einem
deutschen Gesangveretn. Dort lernt
Be einen deutschen Former aus der
mgegend kennen, der Wittwer ist
nnd sie eines Tages fragt, ob re ihn
liedhaber und site seine zwet tnder
sorgen will. Gern willlgt Martha
ein, und unter ihrer Leitung ent
wickelt sich der hos zu einer der blit
herrdsten Formen in der Gegend, ent
wickeln sich ihre Kinder zu tüchtigen
Menschen, die eine große Verehrung
tir dte math ihrer Eltern en,
te de ch sprechen, deutsch sit ten
und deutsche Dichter lieben. Wäh
rend draußen der wilde amerikanische
Lebenstamps todt, sschafft Frau
Marthe in ihrem hau e eine Stätte
deutscher Zucht und Bildung. —- —
- - -
Gretchen Nummer drei sei Lcnchen
enannt. Lenchen trägt Schnecken
«bet den Ohren und sist in einem
Berliner Contot an der Schreit
maichine. Währer sie ein dußendk
mal am Tage: »A11iw0rtlich Jhres
Geehrte-F oder »bczüglich Ihrer ge
schätzten Order« schreibt, ziehe-n dü
stere Pläne durch ihr Köpfchen. Fris,
itzt Bräutigam Fritz,’geht nach Ame
t ka, und sie soll die Verlobung aus
heben, weil die Eltern behaupten, et
xei ein »Windhund". Leucht-us Ge
anten werden immer düstern, und
als ihr der Chef auch noch eine Scenc
macht, weil sie sich wiederum »ver
tippt'« hat« faßt sie den verzweifeltm
Entschluß, mit Fritz noch Amerika
I dukchzubnsnnem 1
Zuerst geht alles gut. Sie verhei
rathen sich gleich noch der Landung.
die Eltern müssen »nolens volens«
ihre Einwilligung geben, und das
junge Pärchen ist im siebenten Him
mel. Bis eines Tages das Geld zu
Ende ist und beide stellungslos da
stehen. Nun ziehen Unfriede und
Sorge bei ihnen ein, bis plötzlich der
saubere Ehr-meiner verschwindet und
Lenchen mutterseelenallein in dem rie
sigen New York dasteht.
An die Eltern zu schreiben, ist sie
zu stolz, zreunde hat sie nicht, also
läuft sie von Burenu zu Bureau, stu
dirt Annonce um Annonre, um eine
Contorstellung zu finden. Aber es
Zitückt nicht, und als Lenchen eines
bendg mit hungrigem Magen an
einer Straßenecle steht und ein frem
der Herr sie zum Abendessen einladet,
geht sie mit ihm. —- Das ist das ein
zige Mal, daß Lenchen sich vom
Schicksal untertriegen läßt; am näch—
sten Tage schon erwachen Abscheu und
Stolz in ihr-, und mit neuem Muth
geht sie auf die Arbeitssuche Die
erste Stellung, die sie findet, ist llein
und schlecht, und Lenchen hungert
und friert —- aber sie preßt die Zähne
aufeinander und erträgt es.
Jn ihrer freien Zeit lernt sie Eng
lisch, bildet sich fort, und bald er
hält sie einen besseren Posten, in dem
sie von Stufe zu Stufe steigt. Ihre
- tzLiDcxi crs...,r...ic.rn habt-: sie reif
und ernst gemacht, und neun sie
Abend-s aus dem Bureau kommt,
muß sie oft der uiigliiclseligen Mäd
chen gedenken, die lein Heim haben
und untergehen. Lenchen beginnt
nachzuforschem wie man siir ihre ein
samen deutschen Schwestern sorgt,
und der innige Wunsch ergreift sie,
den jungen Einwanderinnen selbst
rathen und helfen zu können. Sie
bewirbt sich um einen Posten in einem
deutschen Einwanderungsbureau. er
halt ihn endlich und legt nun ihre
ganze Seele in ihr Wert. Als sie
sich schließlich bis zu einer leitenden
Stellung in dem Heim emporgew
beitet hat und ihr eines Tages die
Stadtbehörden für ihre segensreiche
Thätigteit danken, fühlt sie zum er
sten Male Freude über ihre harten
Erfahrungen, die sie zu einem tüch- «
iigen Menschen gemacht haben. — —
Gretchen Nummer vier würde in
Deutschland gewiß Lisbeth oder viel
leicht gar wirklich Gretchen genannt
werden, da sie aber bereits in Ame- J
rita geboren ist. heißt sie — D a i sy.
—- Daish is. die Tochter eines deut
schen Brauertnechtei, der drüben ein »
paar Millionen s wer geworden ist.
Jhre Mutter it eine behäbige
Deutsche die zuerst unermüdlich mit
ihrem Manne geschafft und gerungen ’
und sich dann gern mit all dem Staat
behängt hat, den er ihr nach Hause
brachte.
s
Daisy hat als tleineg Kind noch
barfuß aus der Straße gespielt, hat
dann später schöne Kleider erhalten«
danach eine Gouvernante und ist
schließlich in ein elegantes ,,College«
gekommen. Daisy ist schlant und
schick, tleidet sich tadellos, reitet, spielt
Hoden und lann fechten. Daisy sieht
naseriimpsend aus ihrc einsncheren
Mitschiilerinnen herab, slirtet mit be
rechneter Nonchalance und spricht kein
deutsche-H Wort. Ihren »Daddy« be
handelt sie mit herablassender
Freundlichkeit, gegen ihre Mutter
ist sie unverschämt, besonders är
gert es sie, wenn letztere ost in
die deutschen VereinsRasfelrönp
chen geht. Daisy verachtet ihr-:
beiden hochgebildeten deutschen Eust
nen, die an einem Mädchengymna
sium unterrichten, wegen ihres »Man
gels an Eleganz«. Von Deutschland
und den Deutschen will sie nichts wis
sen. Nur wenn einmal von einem
deutschen Prinzen die Rede ist,
spiht sie die Ohre-n —- denn aus einen
solchen rechnet sie mit Bestimmtheit.
Vielleicht bekommt sie noch einen sol
« chen.
Daisy ist überhaupt ein ebenso un
erfreuliches wie häufig anzutreffen
des Product einer rein ameri
kanischen Erziehung deutscher
Mädchen- —— —- —
Die Galerie deutscher Mädchens
schicksale in Amerika ließe sich leicht
grtsetzew Aber ob man mit dem
erte: Gretchen etwas Schmeichel
haftes oder Hämisches, Freundlichei
oder Jronisches sagen will «
eines ist sicher: wenn die junge
Deutsche ihre mächtiges deutschen
Eigenschaften: Tüchtigieit, Wirth
tchafnichteit und tiefe mische-it bei
behölt, so wird sie ch überall im
fremden Lande Gettun , Hochschä
hung und aus eigenen äräften An
erkennung schaffen.
--—— —. —
Naiv.
Fremden »Mensch sannst Du mir
nicht sagen, welcher von den drei Wesj
gen hier nach Tachulhanfen führt«-»
Junge (Sckhu des Ortsvorsteher-P
»No, bös nett Aber hinten in Vatern
H sein' Schuppen liegt q alter anstangiks
ter Wegs-essen —- da Ist Mail«
Das schönste aller Weih
nachtsGeschenke ist eine
gute Tuschenu » r.
Bxkkjglictx des» Kaufe-is cincr Taschenuhr werden Sie es verhältnis
mathg lctchtftndrn. cinc solche bei Mcycr’s zu erlangen, weil wir
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ten, wie South Bend, Hamiltan, Elgin,
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sen können, was wir bezüglich einer Uhr
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Allein-Mc Agentcn für die «Soutb Beut-« Uhren.
Nchiiös?(5?rififnkungen. «
Werden von einer-n Eli-ist auf Anhäufung
von Säutcn im Körper zurückgesülirt
Die nervösen Eritnnkungen Neu
rasche-nie, Hysterie und ähnliche Zu
stunde, sind zwar nicht vitett leben
bedroheiid, beeinträchtigen nder Dir
geistigen und körperlichen Kräfte der
heutigen Kulturmenschheit in einein
Grade, daß sie in ihrer verhiingniß
vollen Wirkung aus die Allgemeinhnt
sast nur noch mit der Tuberkuloje zu
vergleichen sind. Wir Aerzte stunden
bisher diesen Erscheinungen wie
einem vollkommenen Näihsel gegen-·
über: Ein Heer von Klagen unv Be
schwerden aller Akt und nicht die ge
ringste greifbare Ursache dafür zu
finden. Das leidige »Nu: nervös!«
mußten wir nur nllzuost den H"lse
suchenden als einzigen Trost mit
geben.
Als ich vor jetzt mehr als sum
Jahren mich selbri »ein Uebel vers
fallen und in meine-. Liebciisfähigkisii
aufs schwerste bedroht sah, erstand in
mit auf Grund früherer Beobachtun
gen und Untersuchungen die Ueber
zeugung, daß Die Ursache dieser Er
scheinungen nur eine chemische, und
zwar eine Ueberladung des Körpers
mit Siiuren sein könne. Jn jahre
langem, nicht immer qefahrlofem
Kampfe gelang es mir schließlich, der
Krankheit Herr zu werden« und, von
der Richtigkeit meiner Annahme fiin
durchdrungrtk ging ich nun daran
»auf e1«;-.-·imentellem Wege die Beweise
j dasiir zu erb1«:::;.sn. s
; Jch studirte mit allen Hilfsmitteln :
; der heutigen chemischen Methodik die
’ Erscheinungen aufs sorgfältigste nnd
war von dem, was sich mir bot, aufs
höchste überrascht
Wo ich auch suchte, und nicht nur
bei Nervösen, sondern auch bei ande
ren Ertrcmlungen aller Art, fand ich
die Körper derartig mit Säuren über
laden, daß wir in dieser ,,Säurever
gistung« wahrscheinlich eine der all
gemeinsten Krankheitöursachen zu ;
sehen haben. i
l
Die im Uebermaß angesammelten
Säuten, im Wesentlichen Phozphors
fäute und fticlftoffhaltige, vorläufig
noch wenig gelanute Körper, entflam- f
men sicherlich der Nahrung, und zwar
den eisweißhqltigen Substanz-en
Fleifch, Fisch, Ei, Milch, Brod
u. f. w., es bleibt aber immer noch
ein Räthfel, wie es möglich ist, daß
zweifellos schädliche Stoffe sich in fo;
ungeheuren Menge-n ansammeln kön- »
nen, ohne daß der Organismus zu«
Grunde geht.
Die Ursachen, vie eme derartige
Anhäufung von Säuren im Körper
bedingen, können verschiedener Artj
sein. Jn dem größten Theil Unserer !
Nahrungsmittel überkviryendiesäures ;
bildende-n Elemente ganz erheblich,«
und nur etwa Gemüse, Obst unv«
Kartoffeln zeigen einen Ueberschnß
an Busen, jo Das-, allein Durch Jn
zweckmäßng Ernährung, nämlij
durch zu siarte Eimeißzusnhy berextz
ein Saureiiberschuß entstehen kann
Eine andere Thatsache erscheint ink:
aber von noch größerer Bedeutung:
Die Organe unseres Körpers können
nicht sämmtlicb zur gleichen Zeit voll
tbätig sein. Während Gehirn, Mus
leln, Magen in den Tagesftunden
Vorwiegend sunltioniren, arbeitet im
Gegensatz hierzu die Niere, wie ich
experiinentell beweisen konnte, gerade
in der Nacht und im Schlafe am mei
sten und kann ihrer Ausgabe, den
Körper zu entgisten, nur in der Ruhe
lage voll gerecht werden· Stören oder
verkürzen wir also Ruhezeit und
Schlaf, so kann ei auch bei der größ
ten Mäßigleit im Fleischgenuß, selbst
bei vegetarischer Diät, zu einer An
häufung von Absallstossen in den Ge
weben kommen. Die Ruhelosigteit
das hegen und Jagen unserer Zeit
mit seinem ewigen »Du mußt«, das
schon in der Kindheit, in der Schule
beginnt, ist demnach als die Haupt
ursache der aus Schritt und Tritt
nachweisbar-en Säurevergistsung und
damit auch der nervösen Erkrankun
gen anzusehen, durchaus der Volls
meinung entsprechend, die damit ihre
wissenschaftliche Bestätigung gesunden
hat.
G r ü u d l i ch
»Was halten· Sie von meinem neuen
StiicL Herr T11«ectuc?«'
»ka ratbe Innern-eine Idee hinein
kilksgeis und nach dieser Idee em neues
ctitck zu schrekldenl«
I— -
Besondere Wende iu Anzügen und Ueberzio
yern für MU, 815 und 820 steine höher- in
Willman’s clothos snoo
Der passende Platz für passen-de Kleider-.
Zufriedenftelluug jeder Art fiir den Manu, der hier einen
Anzug oder Ueberzieher kauft. Zunächst braucht er keinen hohen
Preis zu bezahlen. Wir fordern nur ganz gewöhnliche Preise
während des ganzen Jahre-Z kein Spe,3ialiierkaitf-Ztoff, fon
deru ehrliche Werthe zu jeder Zeit.
Der Manu, welcher feine Kleider hier kauft, hat die Ge
nugthuuug zu wissen, daß er einen Anzug oder Ueberzieher
kauft, der fich gut trägt nnd jederzeit einen guten Eindruck er
weckt. Wir verkaufen nur die Sorte Kleider, hinter welchen die
Garantie der Fabrikanten steht-Es inüffeu gute Kleider fein,
oder Willinan verkauft dieselben nicht.
Kommt und befeht Euch dieselben,
Ihr braucht keinen Einkauf zu machen.
Willmanjz Flngzps shall
Zur Zeit lsi es der Waldnacht-Waden —-der geeignetste Platz zum
Einkauf filr Männer-da dieser Laden gepfropft voll ist vom feinsten
Assortiment Sachen, welche Männer und Knaben als Weilmachtsges
schenke zu haben wünschen. Der frühzeitige Einlijufer hat den Vortheil
behufs Auswahl von einem vollständigen Assortiment.
onus- Ists-neu