Nebraska s HAVE-II MAY-ex raM YGMUL s Jabkgang än. Grund Island, Ncbkslsklls Fkkcmgs den TM« Nov«««««b« l9M« Nummer la. Dte Stille tu der Natur-. W. H. Heute will ich die Leser des »Anm aer« htnansiühren und ein Stint Na tur miiempsinden lassen, das im tag lichen Hasten und Jagen unserer Zeit vom geistigen Auge nicht ge schaut werden kann, anderntlseilg, weil Vielen der innere Blick zur Reflerion und zur Betrachtung der Natur man gelt, sie nicht mit ihr Zwiesprnche hal ten tdnnem da sie ihrer schonen nnd so innigen Sprache nicht zu tauschen vermögen —- dieiz können nur »Form tagstinder«. Sprechen mir yente nber die Stille in der Natur änie Stille in der Natur in ein ganz anderes Ting als die Ruhe-, die wir mitten im Treiben der Menschen. etwa in etner abgelegenen Straße oder in einem zuriietgelegenen Hofe eine-: Haiises, finden. Es ist nicht Stumm beit, sondern ein Schweigen, und ed ist auch kein dumpfes Schweigen, son dern ein reget-. Wenn ich im Som mer aus meinem kleinen Fenster in der slidlich gelegenen Stube sehe, grllstt mich die Papbel im hinteren Theile des Gartens, doch Alles schweigt; jedes Blatt steht wie eine Silhouette dunkel vor dem trllben himmel, in einiger Zeit wird die Sonne ihre letzten Strah: len durch einen Spalt in den tosichen Wolken herübersenden, dann werden die Blätter an den Rändern goldig schimmern und darauf violett oder fast blauschwarz vor der Gluth der Abend wollen stehen. Später streift dann wohl ein leiser Bauch durch die Blat ter und sie regen sich leise, als ob sie aufwachten. Jst das nicht wie ein Traum? Ein Tag voll Nebel und Duft im Freien draußen macht den Eindruck der tiefsten Stille auf uns: wenn auch lite råusche an unser Lhr dringen, schritten sie gedambft zu sein« man weist nicht genan, woher sie kommen, ob ihr Ur sprung nahe oder fern liegt. Aber nicht blosi in der Verhüllung und in der Ausgleichung des Unterschiedes von fern nnd nah liegt der lsindrnck der Stille, ihn bringt auch die Ein formigteit der Gestalten und ihrer Farbentone hervor. Wenn ein unbe wegter Wassersbiegel uns mit dem lite flihl des Friedensersnllt, schreiben wir das dem Gegensatz zum Tumult der Wellen zu, den wir sonst an derselben Stelle wahrgenommen haben. Aber die Wiese, in ihrem einförmigen und doch srohlichen Grün, die Heide in ih rem Braun und Purpur sind auch Bilder der Ruhe, und doch regt sich tausendfach-I Leben in ihrer Tiefe, so wie im Schlafe Leben und Traum wei tergehen. Eine Stille, die nur schweigt, weil das Obr teine Tone auszunehmen bat, giebt es in der Natur nicht. Wenn ich an einem Lrte bin, wo ein Orche stek jeden Augenblick bereit ist, mich mit einer Fluth von Tonen zu um brauien, empfinde ich teine Stille, sondern ich lebe in der Erwartung des Lebens-, das sich regen wird, empfinde aber die Stille dieses Augenbliaeg doppelt stark- So ist es in der Natur, die, voll inneren Lebens, immer re gungsbereit und darum noch in der tiessten Lautlosigieit beredt ist. Je mehr aber das fehlt, was das Spre chende in der Landschast ist, desto stil ler erscheint sie uns. Man konnte das Fehlen des Menschen und seiner Werte in der Landschast als eine negative Association bezeichnen. Solche ein same Landschasten bewegen und tiefer durch ibre Menschenleere, als Isie sonst thaten: Wir suchen das Menschliche und sinden es nicht. G giebt Landschaften, in denen immer Bewegung ist, uud tibet ande ren lagert Ruhe, auch wenn Bewegun gen darin stattfinden. Wo Quellen und Bache rauschen, ist Bewegung wo Leben sich zusammendrängt, ist Be wegung. Ruhe bringen weite Wasser-» fiitchen. Moore. beiden. tiefe Winden Bewegt ist die Natur der Gebirge nnd der Küsten, still die des stachen Landes und des offenen Meeres-L Eine der erbabensten Stillen in der Natur wohnt ans Vergesnöhem und ich habe in den Echweizer Alpen dies ostemvsnnden. Je weiter der Be reich, den ich Init dem Blick dort um fasse. nm so einsamer komme ich mir vor. aber nicht nm so tleinerx denn wer macht mir die Herrschaft über die ses Königreich von Eiss, Schnee und tsttranittlippen streitigs Es ist mein Königreich, soweit mein Auge reicht. Nur ein Adler snhe weiter-, der hochs itber meinem Standpunkt schwebte. E Es ist aber doch nicht dieselbe Einsam-! teit ntie anf der Waldniiese mit derE bunten Wann-. Im Fernblick erreichtz die Natur die großtmogliche Freiheits von menschlichen Cingrifsen nnd Hin-E thaten Der Fernblick ist der titipset der objektiven Einsamkeit, sotoeit man sie aus der Erde überhaupt haben kann. F Nur der Blick ans'5 Meer ist ihm ver-; want-it nnd der Blick in deit Weltranin; steht noch darüber. Und wie ans alleri Einsamkeit blicken auch ans dieser fra gende Augen tin-z an. Was Wunder, daß die Seele des Menschen sich vor soE großen, einfachen Eindrücken endlich! in einen Winkel zurückziehen mochte, wo sie nur einen beichrantten, iltrem innersten Wesen derwandteren Strei-; sen Welt überblickt? Jn derselben Zeit, die den Schrecken vor dem Dochaessrge überwand, er-s machte auch in ganz oertveltlichten Ge-; · .mtttl)ern der Sinn für die beiligej iStille, der schon vor Jahrtausendenvts ft-sllanbigen rege gewesen war die inl sder Einsamkeit ihren Gott suchten. F TDaS achtzebnte Jahrhundert batte sichs can den Natnrlauten und an der laittens Hiatur gefreut —-- .,nnael)eitre Berge-! Eumaaben mich, Abgriinde lagen vor« ;niir, und Wetterlniche stitrzten hernnsg Iler, die Flusse strointen unter tnir nnds jWald und litebirge erllltiia«, beistt es; in tilde-these ,,L!«ertber« an scinetnI zisnde machte sich das tijesnlil iiir die Jbeiliae Ettlle der Nacht nnd der lieu-» Esamiett geltend. Tie Welt ist inner: ziich ruhig nnd still, und so mits; es Eauch der Mensch sein. Und Schiller Isorderte vom Genie den Ausnutz, dass leö die vertoiaeltsten Ausgaben mit an ksprnchsloser Einiplicitat nnd Leichtig Ikeit lose. Tazu ein ganz ansieres Jei Erchen Daß tnan Bache und Wassersalte, ·die das Tagesaerausch iibertont, in der Nacht hart, war eine der grossen Entdeckunqen der Dichter dieser Zeit. Einer derselben spricht auch von der Stille der blühenden Felder und ver gleicht sie tnit der des hochgebirges,. aber nicht so einsam, weil man liber all von der Geselligieit der Bergpflans zenwelt umgeben ist. Ein Einblick in das Wesen der Stille der Natur bil det eine Welt stir sich, ist ein heimli ches Raunen und Flüstern mit der Na turseele. dem Naturgeist, der allutns sassend seinen erleuchtenden Strahl in das Dunkel der Menschenseele wirst! « Vor drei Wochen verunglnctte in lsolnmbus der Zöfahrige Zahn von Richard Jeulinfn. Er versucht, einen Mann niit feinem Kopf in die Hohe zu» heben und brach fein Genick hierbei.; Am Sontag letzter Woche erlag er fei ne Verletzungen und wurde am Mitt woch Nachmittag um 2 Uhr unter gro ßer Betheiligung auf de·ni katholischen Friedhofe in Colunibus beerdigt. Durch eingtnartige Fügung entging der Ver unglltette vor kurzer Zeit erft dem fichei ren Tode. Seine Mafchine, auf der er als Jngrnieur thütig war, wurde an jenem Tage zufällig von einem An dern bedient und stürzte auf der Fahrt in einen tiefen Abgrund, wobei sämmt liche Angestellten ihr Leben verloren. s- Jcnfen F- Larfen lind noch nn mer am alten Platz mit ihrem La ger von besten Whiskies, Rum Li quöken und Weinen jeder Art, Alles sie mäßigen Preisen Be i-fe Correspondenk Von J. P. Windolph. An Bord des Tanipferg Pennin vania, Sonntag den 16. Nov. 1913. Ich denke, daß ich noch einmal ein Lebenszeichen von uns geben muß für den Schluß unserer :1ieise,dnß unsere lieben Grund Islander erreicht, ehe wir selbst wieder zu lDanse eintreffen» Mein letztes Schreiben war von Ber lin aus, wo wir gennßreiche Tage ver ieinen. Wir mußten lächeln, als wir dort die Briefe von unseren Kindern erhielten, datirt von Mitte Oktober, worin sie schrieben, es müsse doch unge tnüehiich fein, bei so teilt-m Wetter heiuniznreiienk US war so schönes Wetter, wir trugen nur dieselben Klei der, die ivtr die ganze Zeit her getragen und war noch keine Nvtyivendigkeii, einen lieberzieher einzuziehen Jyr hät tet nur sollen mit uns heruiiiwaiidern, wo aus all« den vielen und schönen Plätze-» an Straßen und in Anlagen alleiwäiiv noch der schönste Blumen flor war. Ansangs November und aller wärto noch die schönsten, prachtvollen Rosint llederhaupt ist es etwas Wunder volles mit der Bluinenzucht in ganz Tieutichland und meine Frau hat sich nicht genug wundern können. Wo wir auch hingekommen sind, allerwärts die schönen Blumen. Jetzt waren aller dings schon sast aile Baltonblumen von den Häusern verschwunden und"·inaii begann nun auch in Berlin damit, die nicht stehen bleibenden Blumen heraus zunehmen. Also was das Wetter aiideirliit, so war die-Z während der ganzen Dauer innerer Deutschlandreise so gut als man niir wünschen konnte. Es war immer nat und manchmal ein Negentag ge hört sa doch auch zu gutem Wetter. Wie wünschten nur, daß im letzten Sommer zu Giand Island »inanchniat« ein Tite geniag gewesen wäie! linseie 12 Tage in Berlin vertiefen also gni, jedoch haben wir nicht soviel gesehen als man eigentlich in 12 Tagen in Berlin sehr-n sollte. Wir yabeii ev ietir geniiithlich genommen iiiid uns nicht mehr beeilt. Arn n. November suhren wir ab nach Hamburg, uin hier noch zwei Tage zu verweilen. Hier gelang es uns auch nach längerein Suchen unseren alten Freund Paul Schmin und Frau aus zusindem dessen Adresse wie uns geben zii lassen vergessen hatten. Das Ehe paar besindet sich wohl und munter und Paul war gerade am s-. November Hamburger Bürger geworden. Hier ist es wohl auch am Platze, eine We fchichle zu wiederlegen, die vor et lichen Jahren bei uns in Grand Island über Freund Schnndt in Cukulation war. Es hieß damals bei uns, er fei wegen Majestiitsbeleidigung zu zwei Jahren Zuchthaus oder Gefängniß ver-, urteilt worden. Es war natürlich kein wahres Wort daran, denn Paul denkt gar nicht daran sich in Majestätgbeleidigungen zu ergehen. Ein Paul Schmidt war allerdings we gen so etwas oerdonnert worden, aber das war ein Anderer. Man muß be denken, daß es ungezählte Schniidts giebt, sind doch in Hamburg allein et wa 50 Paul Schmidtg, wie ich bei mei ner Suche nach dem richtigen augfand, also wie viele sind in Deutschlands Frau Schmidt hat uns versprochen, daß sie in 1915 nach Amerika kommen wollen, uni hier ihre silberne Hochzeit zu feiern, Unter Andere-n besichtigten wir in Hamburg auch den großartigen Elb Tunnel, der wirklich bewundert-neig werthift. Es ist ein ·Doppel-Tunnrl unter der Elbe hindurch, nur für dem Verkehr für Fuhrwerk und Personen durch den ein-n gehW hinüber, durch den anderen herüber. Bier große zahrstühie sind an jedem Ende für Auf undv Alt-Beförderung von Fuhrwerken I jeder Art und zwei Fahtstiihle für Personen. Das Niederfahten und der isutineldttrchgang sind für alle Personen frei, doch Fuhrwerke müssen bezahlen. Aus einiger Entfernung besahen wit auch das neue Riesenschtss »Vaterland", weiches noch größer als der »Jinpera tor« ist und im Frühjahr in Dienst ge stellt werden soll. Am Vormittag des s. November nun gingUZ vom Hamburger Hattptbahnhof ab nach Eurhaoen. Am Zuge machten wir die Bekanntschaft von Fräulein Anna Ohliest, die bereits in der Offtce der Haiiibiirg-Vlitterikiwi ie nach uns gefragt hnte und die Reife mit uns nach Wand Island machen wollte, doch trafen tvir uns erst an der Bahn Sie ist cineNichte von sinnt Tiecs Hausen nnd hatte beabsichtigt, ittt Ftiihjuht hinüberzukommen, doch hatte die Tante von tttiieiet Fahrt geschrieben und io reist tie jetzt. Unser alter Grund Jälctndet John Neuheit tvttt auch mit am Zuge, da er ein Vetter von Fil. Ohtfest ist und seit einiger Zeit dort weilt. Etwas Reifegetellschaft hatten wir also schon gefunden· Um 12 Uhr Mittags trat die »Pensi fyloaniM die Fahrt nach New York an. Das Wetter war die Tage etwas regne rifch, doch die See mai ruhig, was man von der Nordfee nicht oft sagen kann. Die Fahrt ivar am R. und ti. glatt und gut, aber am lit. Morgens waid’et et was mehr »beweglich« und ging eg los mifder Seekrankheit Am llteii ivar etifa dreiviertel der Leute krank, meine begere hälfte war mit itiiter den ersten sind fühlte eiii paar Tage sehr schlecht. doch nachher ging’s wieder. Tag Wei ter ist etwag oeiänderlich, meistens et: ivaa regneiifch, wird kühl, wieder milde, Egiebt etivao Wind, ist wieder ruhiger, doch Alles iii Allem ja iufriedeiit·tei1eiid, ida ein Sturm sich noch nicht eingestellt EhaL Nestern beiichteten die Tages-: iiieuigceiteii von einein ttiiikeii »Biiz;aid« ji«-her den ganteti östlicheii und niittleieii i Theil dei Bei-. Staaten Hier ivar e-) Zitiitde, doch heute ist’s:s kalter iiiid ist Flieiite iueift iii unseren Jtiibiiieit die YOU-rang aiigisdrisht woideii, da es bei Fofiisueiii sicusterzum Aufenthalt darin iein klein nieniii tiilil wurde-, wenn uiuii sliiugere Zeit darin til-en .uollte. J Etwas fein- iiiiiiiigeiiciiiiieg habe ich izii berichten, diisZ iiiik paffiit ist( Unter Jiiieisteo Grpäckliattrn wir bereits non iHeiligenftudt per Bahn nach Hamburg Initschickt und als ivir hierauf dein Schiff ideu einen großen Huiidkoffer, welchen ivir in die Kabine beordert hatten, diirchfaheii, fanden wir, daß wir bestritt «len find! Tser Koffei war von inir mit einem dünnen Strick unirvickelt ge wesen, welcher fehlte, wag ja weiter nicht schlimm gewesen wäre, denn der Koffer war noch ganz, aber vom Inhalt war ein Theil verschwunden, als werthvoll fteg Stück mein schönes Fernglas, Das dilmmste ist, man weiß gar nicht, rvag Alles gestohlen ist, da man sich gar nicht erinnern kann, rvaS man Alleg ge rade in diesen Koffer gepackt hat. Und thun läßt sich dabei auch nichts-! Wo ift der Diebstahl oerübts Auf der Eisen bahn, im Hamburger Lager-bang oder erst als sich der Koffer schon auf dem Schiff besands Aber sehr, fchr ärger lich ist es und verdirbt einem alle Laune. Unsere Fabrt gebt sehr langsam von statten und vvn wegen 12 Tage fahren is nich! Hier ist zahrbertcht bis heute: 8.—— 9. November 287 Meilen. 9...-10. November 296 Meilen. 10.--—11. November 283 Meilen. ll.—12. November 253 Meilen. 12.-—1.3. November 234 Meilen. 3.—14. November 307 Meilen. 14.-—15. November 302 Meilen. l5.——16. November 192 Meilen. Soweit ist es also noch sehr unbe ftnnmt, wann wirtlanden werden, doch wollen rvir das Beste hoffen· Uebrigens hatten mir heute Morgen einen Todesfall an Bord—-den eines LeopardeILFast ansiedeln Schiff vonHam bnrg befinden sich nämlich Thiersendum gen von Hagenbeck’s und so haben wir hier auf Deck eine Girasfe und unter Deck Leopardem Schlangen und sonsti ges wildes Gelhier. Als der Wärter heu te Morgen zurFütternng kam, war einer der Leoparden todt. Montag, den 17. November. Heute schönes Wetter und Sonnenschein. Meiner Frau Geburtstag Bis heute Mittag nur 240 Meilen gemacht. Gegen Abend wieder cvolkig, dann starker Wind und Regen. Es sollte heute Abend aui Tseck Ball sein, doch wurde davon abgesehen und in nur-das gewöhnliche Abendsonzekh Dienstag, den is. November. Das Wetter wieder besser als gestern Abend. Die bis heute Mittag zurückgelegte Strecke betrug 2037 Seemeilen. Heute Abend fandder von gestern oerschobeiie Ball statt bei zahlreicher Betheiligiing. Es war dies das zweite und wohl letzte Taiizoergniigen ans dieser Reise. Es» wird wohl am Samstag, den 22« werdens mit unserer Laiidung s Mittwoch, den 19. November-. Das Meer ist so glatt nnd ruhig, wie es in diesen Breiten wohl jemals wird. Bis heute Mittag 317 Meilen gemacht, das Höchste aiis dieser Reise. Donnerstag, den 20. Noch iniiner das schönste Wetter. Bis heute Mittag 306 Meilen gemacht. Es scheint daß wir den Weg abgekürzt haben, denn wir sollen 223 Meilen zu fahren haben bis« Quaraniäne-Station nnd sollen wir; morgen früh Zwischen H u. 9 Uhr ins Brooklyn tandem Die Brot-thier Landiing gefällt uns ganz und gar nicht nnd sind wir neugierig, ivie viel mehr; Scheren-i ivir haben werden« Wann nur« erst die verschiedenen Jnspeltionem » Zoll- nnd andere Tinbelei vorbei sind! Heute Abend giebt’o großes Abs-— schiedsesseii und ist man setzt dabei, den Speisesaiil en deloi«iieii. llni 8 Uhr ist Postschtnsi hier iiiid werde ich jetzt den Brief aiiigcbem der etliche Tage vor uns ciiitresiisn wird, dii wir beab sichtigen, ein inmi- Tage in Washington; iii verweilen nnd noch einen T. sg in» -. s» ninha. lliiieieii Tantsngnriggbrnten: iniisseii wii iin-:s wahrscheinlich iii Linn-; ha suchen. i Also aus baldige-:- Wirdeisehen iir Nraiid Island! Ter xseitnngszschreiher glaubte schau, verlassen. einsam und sreundesZ los den Tantsagungstag verbringen zuuuissetn als Dr. Lingenselder in unser Eanltuin trat und nng zum Mittagshesnch einlud. Dem Ifanti sagungsdogel thaten wir alle Ehre an ver-brachten bei anregender Unterhal tung einige aniinirte Stunden. -—- Jn der kürzlich in Chicago statt gefundenen Jahresversammlung der Zuckerritbenziichter wurde der Ansicht Ausdruck verliehen, das; die Ernte des-z nachsten Jahres die letzte sein wird, die auf den Markt ionnnt, weil die Zuckerriibenindustrie mit dem Rohr zueter nicht mehr toutnrriren tann, wenn ini Jahre lltlti der Zucker zoll srei wird. Ein Kapital don unge sahr hundert Millionen Dollars wird aus diese lahmgelegt werden, das in Fabriteu in Michigan, Minnesota, Jowa, Illinois-, Wisconsin, Kansas Colorado, Montana, Nevada, Utah und Calisornia angelegt ist. —- Ein hiesiger Einwohner lam am Freitag Abend etwas später, als es sein sollte, aus dem Verein heim. Damit seine Gattin nichts davon mer ken sollte, zog er seine Stiefel aus und schlich aus den Zehen in’5 Schlaf-tim mer. Ader —- o weh! — die Gattin erwachte. Schnell gefaßt ging er zur Wiege seines t-5rstgeborenen, wiegt ihn nnd singt ein Schlummerlied dazu. »Ja, wag machst Du denn, Karls« — »Ich sitz" schon zwei Stunden da, ntn den Buben ruhig zu betominenl« « ,,Aber, Karl, der liegt ja bei mir im Bettl« « In Linaha weilt eine indianische Prinzesstn vom Stamme der Jroqnotåi auf Besuch. Als Tochter des Jroquoisk Himmlian Redjktn wurde sie in Mon treal geboren und erhielt spntcr ihre weitere Ausbildung im Konvent von Notre Dame. Jm Staate Nebraska befinden sich, nach einer tadellartschen Zusammenstel lung der ZtaatS-Aekerbau-Behörde, nicht weniger alsz 2,6:-52,81(iApselbäu--s Ine, welche, wenn sie in Entfernungen von je W Fuß gepflanzt wären, ein Arcal von -4l,-t-s34 Acker benötigen würden. H Aus dem Wege nach der Reform - schnle zu Kearney sprang der les-jährige Oliver Melsoy aus Siid-Otnaha durch daS Fenster eines sahrenden Zuges. Er war vor kurzer Zeit von der Reform schule entlassen and erklärte später-mach dem man ihn im bewußtlosen Zustande mit geringen Fußverletzungen ausgesun den hatte, das; er lieber sterben wallte« als je wieder in die Resormtchule zu gehen. « Donnerstag lebter Woche zeigte die zweite Tochter des Ehepaares Jahrt son ans Ashland dem dortigen Sherisf Daily die in einem Strohhausen ver steckte Art, mit welcher ihre Mutter den Vater erschlagen und dann die Leiche zerstückelt hatte. Die Ursache dieser grausamen That war ein Streit zwi schen den Eheleuten, in deren Verlauf die Frau den Mann zu Boden schlug. Nachdem die Gliedmaßen vom Rumpfe abgeschlagen und in einen Bach gewor sen waren, legte die Frau den Körper in eine Kiste. Erst zwei Monate später fand man den zerstückelten Leichnam am llser deg- Ecilt (5reetz, der südlich von Aststand fließt. So schwer wurde die Gattin des Ermordeten belastet,daß ilsre Vertsaftnna an Ort und Stelle versagt werden muszte und sie in das Nefananiö zu Walsoo abgelieset wurde Tais Paar hinter-laßt sechs Mädchen nnd einen Knaben- Wahrend das äl tene Kind lii Jahre ist, ist das jüngste nnr wenige Monate alt. « Nile Etrliszcnlmyncar der Linie LincolIkWesj Lincdln hatte soeben den Viadult iilnsr den lsseletsen der Vatika ton nnd llnion PacifiiiBalin in Lin euln gelientzt,als sie von zwei Männern fianalisirt wurde-, anzuhalten. Einer der Banditen hielt dein Konduiteur Kineson feinen Renolver in’s Gesicht,s während der andere nach der Front rannte, nm den Motormann zu berau ben. Er brach das Glas mit dem Revoloer nnd feuerte durch die zerbro chenc Thür. Der zweite Schuß hatte den Räuber wahrscheinlich getroffen, denn er fiel nach vorwärts in einen Sitz, sprang aber sogleich wieder auf nnd floh durch die Hinterthiir. Als-« der Räuber sich von der lisar schwang, schoß er noch einmal blindlings zwi schen die Passagiere Die Kugel drang Frederict Wise ins Gehirn, augenblick lich den Tod herbeiführend. Die Cur fuhr rasend schnell nach Lincoln zurück, nnd die Polizei wnrde benachrichtigt. Von dcn Räubern hat man trotz ener gischen illachforschungen bisher keine Spuk. — Ja Shelton wurde vor einigen Tagen ein gewisser Geo. La Harris wegen Schwindels verhaftet und hin .ter die schwebischen Gardinen des bie sigen lsountbgesängnisses gesteckt. Ter Arreftant hatte in Shelton ein Regie rung-z - Rekrutiruuqsburean eröffnet und bei einem vorübergehenden Ver lassen der Ortschast allerhand Onkel und andere Rechnungen durch aus die Regierung auszaestellte (-5 hecksz beglichem Der Betrug stellte sich bald heraus und bei seiner Riicklehr nach Shelton wur de er von Bundesbeamten in Geweiht sam genommen.