·" Bericht Eies Präsidenten Dr. C. J. Hexe-met «Ceil dem, der Gutes tut des Guten willen, - IIka um den eignen Herzensdtanq zn still-ni« singt Bodensiedt: nnd ein Witzblatt meint: »Ja grosse Gntmiitigkeit ist ein Oerzsehlen und dass Heilisslaster sind Erfahrungen« Welcher von dentsclmineriknni· schem Geiste Entlnisinsniierte hat die Wahrheit beider Ausspriictze wolil nicht an sich selbst erprobt? Vlos nm den eigenen Herzensdrang zu stil len, hat man vom deutschen Stamm stets das Gute des Guten willen ge tan Daß diese-I- schlieszlich jin Laufe der Zeit sich zn unserem Herzsehler c«:ix,ebnuscht hatte-, gereicht unst- nu-: anscheinend zum Schaden denn in unserem großen Nationallmnd tm beu wir den Volks-genossen gezeigt ons; wir in ihm s— natürlich waren ei mich die Eissabruuneu - ein ein-Z nezeichnetess Heilnslniter innnee ji der Haitssntmtheke bei der Hand tm ben. Im Jahre 1911 beim Konventis in Waiiiington bat sich die lieber zenguna unter unseren Mitgliedern durcligerungem das; wir durch un enuiidliclse zehnjährige erfahrungs reiche Arbeit auf eine achtunggebi: teure Stellung blicken konnten und dass das große Deutscheineritaners tum, zum Bewußtsein seiner patria tischen Kraft Hefe-innern diese nicht mehr aus zu großer Gutuiiitigleit —- inan mag es auch Gleich-unt nen nen —- brach liegen lassen würd-: Jn den seither verflossenen zwei Jahren galt es. auf festem Fundas mente aus« und auszubauen, kom mender«Tätigleit ans den vielen Gebieten, auf denen sie von uns er heischt wird, den rechten, echten Uns tergrund fiir stetiges Wachsen und permanentes regeltiiiisiiges« Bliilien, neben den laufenden Aufgaben und dein Verfolgen unserer Ziele zu ge beu. Dass dieses gelungen ist, kann ich Jlinen bente frolien Herzens bes stätiaen Was die umfassenden Arbeiten und Riemen anbetrifit, die dein Na tionalbund vorlagen und die lin terverbiinde beschiistigen, se sei mi: eine allgemeine liebersicht gestattet Jn erschöpfender Weise diese-:- zu tun. würden Tage nicht genügen. Tie Beziehungen zum alten Va terlande, zwischen Deutschland und Amerika sind niemals engere und bessere gewesen, dazu liaben nur Dem Natioiialbunde sicher ein ganz bedeutende-I Scherflein beigetrageu mit unseren Bemühungen, ein ans Achtung berulieiides gegenseitiges Verstehen zu fördern. Und ein rechtes Verständnis der Verhältnisse jedes Landes, Kenntnis-« nnd Er kenntnis der beim Wettbewerb iin tulturellen Wertenistausche zu be rücksichtigenden und maßgebenden Faktoren tann die bestehenden guten Beziehungen nicht nur sesiigen, sou dern auch auf anderen Gebieten beiden Völkern zum Niiicle und Rulune gereichen. Ter beste ameri kanische Cliaralteriug »Wir Islux« läßt sich sehr schön mit den deutschen Jdealen Geiuiitistiefe und Gemüte trait verbinden. Jn diesem erzie berischen Sinne umfasst der Elia tionalbund nicht allein alle Deutsch anierilaner, sondern auch jeden, der hier für die deutsche Kultur zu ge winnen ist. Schon Plutarch sagt iiber Er ziehung: »Die Quelle und Wur zel aller Treiilichteit in eine wohl geordnete Erziel)unu.« Tariu dient une- Teutschland zum Vorbild und mit Recht, weil tut-J durch diese-J Vorbild der Wert griiudlichen Wis sens und das Strebem iiberall nnd in allem dass Beste zu erproben zu verwerten und zu assiniilieren, bewiesen worden ist nnd wird. Erziehung und Vilduug begin neu mit dein ziiudergarteu und eu den erst niit dein Tode, wenigsten-i sur den, der icn Goethe-scheu Sinne stets aktive Selbstsucht übt. Ein bekannter deutscher Piidagoge tie nieette: »Meine-it iin Schulwesen ist eine der wichtigsten Forderun gen siir die Blute dess- Schulter seus:s,« aber ferner: »Die übertrie dene Freiheit iiilirt dazu, dasi dass Vrivatschnlwesen in einer unheim lichen Weise sich entwickelt, nnd weil es häufig genug nicht Bildungs zwecke, sondern Erwerb-Ismene ver folgt, kann es dein (slesaiiitor«»1aiiis":is mirs des-s Staates recht nachteilig werden« Bei uns in Amerika besteht selbn siir unsere Freischulen diese Oze salirl Zur Bildung und gewiß zur Vor bildung slir manche Professionen. Fächer-, Gewerbe-. slunst und Han del oder manche Industrien gehört heutzutage Kenntnis fremder Spra chen. Deshalb treten wir gegen die »mil- sml innen-si« in unseren Elementars nnd Hochschulen, aber siir die Einführung, des Deutsch unterrichts ein. Nicht weil wir dizs Erlernnng irgend einer anderen Sprache-, sagen wir Spanisch oder Französisch, Schwedisch, Jtalieuisckpw etc. etc. verachten Gerade das Gesj enteil ist der Fall. Wenn wir nn- s deutschamerikanischen Eiter-its Musen: Erhaltet euren Kindern diessekä imsaush sojT tun wir dieses den Eltern alter asi deren Nationalitäten gegenüber be siiglich ihrer Werk-rathe wenn irg d möglich.« Englisch als Lan des prache und adoptierte Mutter sprache, Deutsch als Kultursprache und aus ihrer Seite noch eine drit ;te, ihre Elternspracha die sie als Kinder mühelos sich erhalten kön ?nen, kann der Bildung der großen EMasse unserer jugendlichen Volk-Z sfiuheixten nur zum Vorteil erwach . eu. Ich habe aus dem Pennsylvania .St.iatskonvent aus einen von der IPnblic Eduratiott Association in »Pliiladelphia herausgegebenen Ve richt aufmerksam gemacht, der von dent auterikanischen Konsul in Er surt. Herrn Ralph Bussetx einem Abkcntunling eines Pmntsnloanias Deutschen ans York, Pa» siir dass ,Staatsdepartenient in Washington sversttth wurde-: »The- Hist-man System ok IIuiustisini Rein-altver« utid in vorzüglich-er Weise siir sich und dasiir spricht, das; Deutschland uns hierin norbildlich sein sollt-J und was »Die Deutsche Sprache« betrisst, so sagt Professor Owen, Ider bekannte amerikanische Gelehrte kvon Chicagm s »Die deutsche Sprache —- un· · schätzbar ist mir ihre stenntnis ges ; wesen, auch geistig anregend in mei- - nen Studien. Jch kamt tatsächlich» sagen, das; ich eher aus die englische sSprache verzichten kamt als aus die v deutsche. Es gad Zeiten in meinem Leben, wo ich meine Studien nur, mittels der deutschen Sprache be-. Itreiben konnte, weil es keine engli- » Ischen Bücher iiber die betreffenden· wissenschaftlichen Fragen gibt. Un crnießlich ist der Vorteil der Kennt nis der deutschen Sprache auf den » Gebieten der Wissensclmjt, der Jst-: dustrie, der Technik nnd der sozia- s Ien Organisation Tie Sprache ist Itatsächlich unentbehrlich Wir sind gezwungen, anzuerkennen, dast, - weint nur eine fremde Sprache ge lehrt werden soll, dies unbedingt die deutsche Sprache sein must Und da deute ich manchmal tnit Enipiis ruug daran, tvie so viele Eltern dieses kostbare Nut, dessen Erwerb ,ntich Tausende von Tollarski gekostet hat, sortwersen und ess- nicht ihrett Kindern vererben. Jedes-ital wenn sich jemand mit dentschem Namen zur Aufnahme ins Seminar mel det, frage ich, ob er oder sie deutsch Eltern nat. Wird sie bejaht, so sorsche ich nach den Kenntnissen in T sder deutschen Sprache, und da mache sich manchmal triibe Erfahrungen FJch rate sedem Beurener unser-: Anstalt, sich die Kenntniss- der deut schen Sprache anzueignen oder sie sich, wenn er sie bereits besitzt, zu erhalten« Und der frühere Präsident der Johns Hopkins Universität Gilmau meinte sehr richtig: ; ,Wie im Mittelalter das LateiiT nische, so ist heute das Deutsche die Sprache der Gelehrsamkeit und Bildung, und kein Student kann« heute auf diese Anspruch machen,«; wenn er das Deutsche nicht voll ltounnen beherrscht.« i Es darf uns daher mit Genug tuung erfüllen, das; in allen Lan-; desteilen sich eine groskartige Aus-« dehnung des Teutsclnmterrichtss tun statieren läs3t, wie ja ans den Ve richten der Präsidenten unserer Un terverbände sich ersehen lassen wird. Ter Präsident des deutschameritanii scheu Lehrerbundes in seinem Vas richte siir ists-Wiss sagt wörtlich: »Die Agitation zwecks Ausbrei tung des deutschen Unterrichtis hat Tauf der Bemühungen der einzel uen Staatsverbände des Teutschi amerikanische-i Nationaldnndesz des sere Erfolge zu verzeichnen, als es seit Jahren der »all war. Jnnner hin sollte energisch in englischen streifen Propaganda siir die deut ische Sprache gemacht werden Es empfiehlt sich, durch fähige Redner bei den Versammlungen englische-: Lehrer die Bedeutung des Deutschen ; im Unterrietstsplan erläutern zu lai iseu. Der Nationalbnnd hat sich i T durch Drucklegung und Verbreitung .einer Agitationsschrist in englischer Sprache entschieden Verdienste um die Sache erworbeiM Knqu Wissenschaft nnd Technik inc Zeichen einer knliurellen Auf-. « fasfnng, die in ideeller und neattisi scher Anwendung die ernsteren Sei-. ten des täglichen Leben-J leichter er tragen und verfcliönern l)elfen, das liegt im dentschameriianifclsen Stressi ben. Mit Stolz blicken wir auf alle-L Merrstcim die wik deiitschasiickimJ nifchen Größen in Erz oder Stein errichteten, nnd mit Stolz selien wir dein Kunstwerk entgegen, welches in dein Vastorins - Nationaldenkniai nunmehr in Ausführung begriffen ifi. Des deutschen Geistes fiihlbas ren Tenlniiilern in den Geiniitern fügen wir, wo immer es in Natio nalvnndfreisen angängig ifi, sicht bare Monumente hinzu, die die Kraft unseree Stannnes, seine Er rungenschaften filr unser Land den Massen voriiiliren Unter unseren demokratischen Einrichtungen iit der Volkswille von jeherE die höchste Jnftanz gewesen, nnd muß es sein. Ueber den Par teien steht das Wohl des großenE ganzen Landes, die Erhaltung seiner freien Institutionen, feiner Geseye und Ordnung, die das W jedes einzelnen Bürgers auf Gläch spur- ’ suit ot happiaess«, in erster Linie ins Auge fassen. Hierzu bedarf es in den öffentlichen Aemtern Männer, denen kein Makel anhaftet, die aber zugleich jenen Prinzipien unseres» Nationalbnndes nicht verschlossenl sind, die das Recht der persönlichen Freiheit in den ethischen Lebensfra gen als unbestrittene-s höchstes Zu geständnis an das Individuum doch halten. Jn unseren Vereinen, Ver einignngen, Zweigen nnd Staats verbiinden, lnrzum in allen Kreisen unseres Bunde-z haben wir von An fang an dafiir agitiert und eilten damit seit langem dein jetzigen öf fentlichen Zeitgeiit voran-ji« Ein echter »Deutsclimnerikamsr« ist gleichbedeutend mit einem echten Deutschen, wie ilni Baron non Zinckellusrg in «National-Verlvände'« beschreibt: »Jeder, der Gefühl fiir die Größe der deutschen Kulturge nieinschait bat. Jeder-, der sich diese-. Gemeinschaft gegenüber dankbar und verpflichtet fühlt. Jeder, der sich gegen Abfall nnd Schädigung wen ren will. Tenn: »Da-s Tentschtnnc liegt im Gemüt — nicht im Ne dliit!« Kräftig und selbstbewußt bliihts der Bund nach innen und erwirbt sich alliiberall Freunde und Gönner i Warum auch nicht? Warum sollten ! wir nicht unser Ziel erreichen kön nen, daß sich jeder einzelne von der siatistisch auf nahezu neun Millio nen Deutschamerikaner bezisserteuz Masse mit ihm identifizieren möge ob Deutschamerisaner durch Gedurtj oder Abstammung Aus dem glei« cheu patriotischen Boden eines ge meinsamen Strebens fiir Kultur und Gemüt im deutschen Geiste und Sinne braucht keiner seinen Ueber zeugungen abtriinuig zu werden. Unsere Statuten nehmen keinen An stos; on seiner politischen Färbng seinem Beruf, seinem Glauben: noch schreiben sie irgendwelche Formen vor. Weil jeder Deutsclmmerikaner im Grunde genommen im Herzen nnd Sinne uns angehört, wünscht der Deiitschameritanische National buud, das; alle solche ihm tatsächlich als Mitglieder beitreten, um stols ihr Stanimesisgesiibl init uns zu be tätigen. Wie ein Mitbegründer des Deutschen Schulvereins non Oester reich, Hainerling, ausrief: ,,llniiberwindlich sind die Feinde nicht desJ deutschen Volkes -« Uniiberwindlich aber ist die Zwie tracht desj- deutschen Etiiiiiiiiesi.« Hier in Amerika aber sann dass Teutschaiueritanertum wie nirgend-J diese Zwietracht überwinden —- in unserem Bunde ist der Weg zur Ueberwiudung. Mit unerschiitterlicsser Zuversicht sehe ich der Erfüllung dieser unserer hehren Ausgabe entgegen. In den internen Ausgaben, in den einzelnen Vereinsrichtungen mag nach wie vor der eigene Weg gegangen werden wie wir unsI freuen iiher das Vliihen nnd Otedeiheu der- deutschen Tur nenst, deutscher Zaiigei«liiiist, des deutschen Theaters u.s.w., deutscher Musik, Wissenschaft und Literatur kuri, deutscher stiilturlusstrelmngen siir die Vereinigten Staaten. Wir erkennen gerne den herrlichen Wert der grossen Teutscharbeit an, der den deutschen Kirchen iiir die Erhal tung deutscher Sprache und dabeiv deutschen Geiste-I gebührt, nnd in den Reihen der Mitglieder desI Na tioualbnudes besteht seine sinnst-s sionöpriisuiub noch Vorurteil gegen Beruf oder Stand: sie wolleus deutschmueritanisch sein nnd in uasj tionalen Bestrebungen deutsituuneriss tanisch gemeinsam wirken Eintran berhallt der Appell der Einzelnen,l sei die Sache noch so gut, noch so1 start ihr Wille, oder unermudluh ihre Arbeit. Tie. hllcenge, die Ne samtheit mus-, der guten Sache die moralische Weihe bringen, sie sich tu( eigen machen. Aus illtassen ins-ins nur Masse Eindruck. Ci- ist der :I.'.1 tionalbuud, der siir Euch rus-» lann: »Die Sache- will’-:-!« . s Dein großen ganzen Naiienali bnnd welsnt eine straft inne, ein niuralisclser Illiicklialn der snaclsgemhe wie Wabrbeit wirst nnd sich dirs-n dringen wird. C-: iii der Ermun der dem kleinsten Zweiglein Leb-»Hi kraft zuführt ans dnik et» Willen nnd Früchte tranen mag. TIlbgerniisrr abgeschnitten nnd entfernt wir-) io ein Zweiglein nnd sei est- anils incn starken Ast geworden, nmlil lnrie Tseit noch griin bleiben, seine Frische aber wird es rasrls einbüßen nnd schliesslich mirs-, ers verdurren Wir sieben vor dein Scheiben-He nnd iniisien, ob kleine Zweige oder dicker Mi, am Stamme bleiben Ferner lient e—: ans der Mind, dass unser Bund iiber den Nahan hinausgewachsen ist, inn ilnn bier allein nnf nnserein Nationalfonnssnt auf zwei Jabre irn voraus seine Sile gnlierunn- oder sagen wir Regie rnngsniitlel fiir die vielen Staats verblinde mit iliren verschiedenartig sien lolalen Vildflächen vorschreiben zn können. Ueber parlamentariirlie Negiernngssorm nnd die mit clir bei uns infolgedessen eingerissenen Nachteile las ich vor nicht langer Zeit, daß irgend eine andere Justi tntion, die eine geschäitliche Adminii stration verlangt, unter einein ,,Gm·eenmenlt by spat-mis« eben so wenig bestehen könne, wie eine Universität, Bank, Eisenbahngesetls schaft usw« usw. Wenn sich also auch unsere gesetzgebenden nationa len Körperschasten den Vorwurf von dem Schreiber des betreffenden Ar tikel-Z machen lassen müssen, dasz sie entweder einen «Ansall zur Ar beiteerledigunM bekommen, oder aber sich in einer Art «Schlassucht« befinden, so kann sich unser Natio nalbnnd diesen Nachteil nicht erlan ben; es muß regelmäßig, fortwäh rend nnd in aeschiiftlicher Routine alles Vorkomniende bearbeitet nnd erledigt werden, wenn dauernde Ne sultate erwartet nnd bleibende Wer te geschaffen werden sollen. Einen klaren Einblick kann sich jeder ver schaffen, der den im Monat Januar 1913 veröffentlicliten Jahrecsberirht des Zentralbureans unsere-J Bun des etwas näher ansiebt nnd sich die Tragweite der Arbeit in den alpbas betjsch geordneten zahlreichen Fiis chern vorstellt, die von dein damit bemitragten Leiter des Zentral Dnreons zu einer iibersicbtlichen Routine-Erledianng der sämtlichen ibin überwiesenen islesclnifte des Wende-s eingjericbtet werden nmsxten Tie Zweckdienlichteit liegt dabei ans der Hand. Volle Wirksamkeit nach tkelen Richtungen hin wird umso mehr entfaltet werden können, wenn erst auch unsere Staatsberbiinde mehr und mehr Vorkehrnng getrof sen haben, in ihren eigenen Organi scitisxnen eine wirklich ständige Ein richtung vorzusehen, wonach von al len, d. h. nicht von lotalen oder in ternen, sondern unsere große Bun destsarhe eingehenden Angelegenhei ten der Zentralstelle Berichte, Ko pien usw« usw. sofort eingeschickt tritt-den. Aus der anderen Seite ist es ebenso wichtig, von der Zentralstelle Berichte-, Literatur usw« usw. ein zufordern, die in betreffenden Fällen die Erfahrung in andern Lande-stei len widerspiegeln. Eine ungemein wichtige Arbeit des Zentralbureans ist die Ausgabe non Presmotizem schon aus diesem Grunde sollte esz von bester Quelle direkt mit authen- . tischen Nachrichten net-sorgt werden Tie englische Presse unseres Lan descs steht unsr- nicht ganz so gleich giiltig mehr arge-nähen wenn auch hier noch gewaltige Arbeit vor nnH liegt. Die deittsthauierifanische Pres se ist mehr wie je zuvor ein-ji mit »un-«I geworden, dac- haben Zie durch die Veröffentlichung der seiten-I des Preszagenten vom Hentralhuteau erhaltenen und aitksgeschittten Nach lrichten iiherall zur Neniige verfol gen können Ich statte ihr hiermit unser Loh und herzliche-n Dank siir »die treue Unterstützung der Ausga ben unseres ältationalbundes ad. Er haltung und Ausbreitung der deut schen Snrache ums-; unsere gemein same Losung sein, denn nichts- wird unss mehr freuen, als wenn sich die Leserzahl der deutschen Zeitungen nicht nnr erhält, sondern stetig zu nimmt, wozu ja unsere interessan ten Nationallutndnarhrichten sicher Vorschub leisten. »Die Mitteilungen des Deutsch amerikmiischen :li’»ationnllninde-J«. das-«- Vinidesdrgan, sollen ihrem Zwecke nach mehr nnd niehr dahin redigiert nnd erweitert werden, dasz sie nicht nur ein nuenthehrliclnss fVindedrgnn zwischen den Verhän den bilden und jeden iiher den an deren auf dem Lnnienden halten sondern in ihren Spalten alle-J dass bringen, weist die Erekutinhehiirde des Wunde-Z nnd in ihrem illustrnge das Zentralhnrenn in Angriff nimmt oder erledigt hat. Ferner aber mich gleich-zeitig hierdurch nnd an Hand des Archiv-Z nnd der Wid liothek desjs Viindeis ein aiiiiiellecs Auskunft-Hawaii darstellen siir die zeiigeniissiiche, ihrenoldgisih laufen de Geschichte der Arbeiten nnd der deiitschnnierikanischen Venieiningexi iin kliationalbunde selbst nnd in sei nen jinieignerhiinden CI sind doch zweifellos sehr ini tcskisstixute Berichte-, sobald wir, nnfl unseren Prinzipien suszend, in jene. in die Plzscien fallenden Bestrebun gen asienzsich eintreten, uiu gegen? schädliche Neselznehung in nusereini Kongresz zu agitieren oder zu priisl tesiieren Sie ul!e sahen diese-:- ja z. V. unter ni:·-i-rein gelegentlich der beabsichtigten Jallnuslage cuii steindsiirachige Pudlifntidneu, alsisp mich deutsche Biicher usw« in den von unserem Preszbnrean —--— also Abteilung des Zentralhnndes » durch die Presse nnd unsere. »Mit teilnngen« zur lsleniine berichteteu Nachrichten. Für diejenigen, die sich dasiir interessieren, aber iviirde das Studium der im Archiv des- Jen tralhnrenns befindlichen Korrespon deinen nnd Unterlagen oder sonsti gen Akten eine reiche Ausbeute ninh mancher Richtung hin bieten. Eben so zweifellos werden sie einer cimeritanischen bezw. deutschainerikn ntschen Geschichtsschreibnng authenti sche Daten liefern. Aus dem Berichte unseres tüchti gen Bntrdessekretär3, der Präsidenten unserer Zweigverbäude, sowie aus den Berichten der Ausschiisse wird sich zeigen, welche unendliche Fülle und Vielgestaltigteit unsere Ausgaben be sitzen. Die Arbeiten machen immer mehr eine zemralistische und mecha nisch systematische Tätigkeit zur Füh rung der regelmäßigen Geschäfte des Bandes zur unerläßlichen Bedingung. hier-In gehören Adminifttattonsrnits tel, Gelder. Der Washington-r Konvent bat dieses erkannt und hat zu diesem Be hufe einen Fünfer-Finanzausfchuß ernannt. Dieser Ausschuß hat, trotz aller enormen Schwierigkeiten —- so bald ein so ideales Unternehmen, wie es unser Bund repräsentiert, sich auf peluniärem Boden bewegen will, tiirs men sich auch sogleich solche auf — den Plan, der am 1. Januar 1911 in seinem Aufrufe in großen Umris sen festgelegt war, in tatsächliche Wirklichkeit umgesetzt. Danlen Sie alle diesen bewährten deutschameri tanischen Bundeskämpen für ihre glänzende erfolgreiche Arbeit zur Auf bringung der erforderlichen Beträge, die in den Vorarifchlägen für die Kosten einer Verwaltung, wie sie unbedingt als nötig sich herausstellte, vorgesehen worden waren. Jn den Händen des Fünfu Ausschusses befindet sich alles unter weitsichtiger Leitung. Und so find auch für den vorläufigen ,,Eisernen Fonds« von 8100,000 bereits am 1. September über PJJOOO hinterlegt. Wir leben in Zeiten einer wirtschaftlichen Unruhe, einer fried lichen, jedoch scharfen Auseinander setzung zwischen althergebrachten und in gewohnten Geleisen sich bewegen den, und neuen oder doch aus neuen Anschauungen hervorgegangenen gro ßen Fragen. Jch sehe darin nichts Alarmierendesz denn was unter allen den vielen Untersuchungen und Ver langen nach Reform unverkennbar er scheint, ist das Streben der großen Masse unserer amerikanischen Bür gerschaft nach dem Wahren, nach dem Besten siir die Gesamtheit, turzum ein Streben nach Jdealen, die wir uns längst auf unsere Bundesfahne mit unserem Motto »Pro Bono Publiro« geschrieben haben. Gewiß verlauiet auch viel iiber eine Reform des deutschen Vereinswefens usw., usw« Die brauchen wir nicht. Es heißt einfach, die Vereine so zu hal ten, daß sie das, was sie sein sollen oder wollen, auch wirklich sind, und was sie bezwecken, unentwegt pflegen — nie aus dem Auge lassen, daß sie ein Glied des r «1en Deutschameri tanertums darstellen und auch an den Bestrebungen des Deutschameri lanifchen Nationalbundes aufmerksa mes, tatkräftiges Interesse nehmen. Dann dienen sie einer Sache und einem Bunde, der leine selbstsüchtigen oder partiiularistischen Ziele hat. Es sind uns auch alle deutschame ritanischen Elemente willkommen in unserem großen Bunde, die Deutsch ;als ihre Muttersprache beanspruchen, »d. h.«die große Masse der mit der jetzigen Einwanderung aus anderen leuropiiischen Ländern stammenden Personen, die nach dem letzten Zen sus in runder Zahl sich auf etwa 853,000 Personen belaust. Vielleicht interessiert alle Delega ten und Teilnehmer dieses Konvents die folgende Anregung. Jch empfehle tatirästige Ausführung aller sog. deutschameriianifcheu zeitgenössischen Statistilen, wo immer und wenn immer in kleinen oder größeren un serer Kreise sich Dieses ermöglichen läßt, und deren lsinoerleibung in das Archiv unsere-J But-des zur gelegent lichen Zusammenstellung und Ver ,wenduug. Jm StiatsverbaiidPei.n szlvania beloies sixil z. B. der Wert solcher Statistik gelegentlich des Kampfes gegen eine prohibitiouistisih geplante Lizensierung von Vereinen. Auf ausgesaiidtcn Frageboaen erhielt der Selretiir von Philadelphia selbst 122, aus anderen Plätzen Pennsyl vanias 145 Antworten. Von den Vereinen haben OR ihre eigenen Hal len im lllesamtwerte von iiller lllz Millionen Tollen-J. Judividuelle Wohltatigteitolseitrage beliesen sich aus iiber H Million Tollars; siir Lehrztoecke obwohl viele Lehrer ihre Tienste umsonst geben, wird jährlich etwa Sgöxllnl ausaraellein usw. usw. Nicht ein einziges Tllsitglied dieser LI? Vereine fiel je der öffentlichen Wohi tätigteit zur Last. Wenn solch ein kleiner Bruchteil unserer Vereine ein derartiges Resultat zeigt, wie unge heuer iviirden woh? erst die Zahlen llllplllllljkcll, Ult tlsllclell etlluzcll Jen timi..illuind reijksjseirtieren Das ame ritlrkziidie Publikum wiinsclit Zahlen, Beweise, Resultate Tie Schlußfol kseruni dann aus tiesen Zahlen Zu ziehen, können wir getrost dein ne sunden Menschenverstand unserer auf-— getlärten Mitbiirger überlassen Dieses schon sind, von einem ver schwindend tleinen Icil eines Staats verbnndes unseres Bundes, Zahlen, die sich sehen lassen können und bei wichtigen liteleqenlieiten einen guten Eindruck machen, der nicht vermischt werden kann Im Anschluß hieran dürfte eS ful) empfehlen, an Stelle der stets betonten t«itlriistigen Unter stützung von neueinqewandertenDeut schen eine Aqitation in den Vereinen einzusiil)ren, die Auskliirung derselben über das Wesen des Nlitionlilbuiides, den Vorteil, sich einem deutschameri lanischen Vereine anzuschließen und im Interesse der großen deutschmne rikauischen Bewegung zu wirken, von vornherein ins Auge faßt. Hunderte und Tausende gute Mitglieder ent gehen uns meist aus viele Jahre, be vor sie überhaupt etwas vom Natio nalbund zu Gehör bekommen. Alles wirkt auf weitere und im mer weiter werdende Kreise hier und I auch in Deutschland we dickf- ,, Wesen unseres Biendes von G tjseI puniten betrachtet worden ist« die K am entserntesten anhaften. Im letz ten Jahre ist dies etwas besser ges J worden, und so finden wir denn auch in Deutschland genug Stimmen, die ’dem wahren Wesen unseres Natio nalbundes Gerechtigkeit widerfahren »lassen und seine Bedeutung in wirt lich großziigiger Beziehung verstanden haben. Was die anderen Veranstaltungen der deutschamerilanischen Kreise in den vergangenen zwei Jahren ande trifft, so war deren Zahl Legion, und trotzdem hatte fast jedes einzelne Fest, jede Feier glänzende Erfolge auszu weisen. Es gebricht mir an Zeit-, selbst die größten unserer deutschen Feste, Gedenlseiern usw« hier anzu führen. Denn besonders dieses letzte Jahr 1918 brachte Centennar- und andere Feste, deren Begehung sich un sere Zweige und deren Gesang-, Turn:, Krieger und literarischen Ver eine in aufopfernder Weise angelegen sein ließen. Unsere ,,Deutschen Tage« erobern sich mehr :tnd mehr die All gemeinheit, um als »amerikanische« Gedenlseiern von unserer Bevölkerung erkannt zu werden und demgemäß ihrer Bedeutung nach wirklich allge meine Beteiligung zn finden. Auch nach dieser Richtung hin gebührt un seren Staats- und Städteverbiinden, die alle ohne Ausnahme stets mit Herz und Seele sich diesen Verank staltungen widmen, höchster Danlund volle Anerkennung Deutsche Tage sind zugleich der Ausdruck frohsinni ger Lebensaussassungen im deutschen gemiitskräftigen Sinne, neben unse ren ernsteren zielbetortßten Leistungen nach kulturellen Zielen hin. Es ist ein gewaltiges Bild von ge waltigen Lebens-zwecken, das ich vor Ihren Augen in kurzen Zügen zu malen versuche. Jch habe das un gemein reichhaltige Material der Ber gangenheit und Gegenwart, aus dem wir unseren Nationalbund fiir die Zukunft aufbauen wollen, Ihnen nur im Stücktverl vorsiihren können. Sei ne volle Erfassung und die Ausfüh rung in das Einzelne müßte als un möglich erscheinen. Und doch, der große Zug der gegenwärtigen Zeiten riictt alle unsere Ideale in den Be reich des Möglichcn. Nicht sagen haste Uebermenschen sind es, die in unseren Reihen unermüdlich, unent wegt und opserwillig eben diese Ideale hochhalten, sondern Männer und Frauen mit reichem Herzen und Gemüte der lebendigen Gegenwart Sie sind es, die uns anspornen, zu den Besten unserer großen Zeit zu gehören, um zu leben für alle Zeiten. Darum schließe ich mit Stolz und Genugtuung meinen Bericht für die sen weiteren unsere7« herrlichen Kon vente mit ausrichtigem, berzlichenr Dank an Sie und an alle meine warteten Getreuen und an alle Freun de und Helfer unserer großen Sache. Möge mein Dank, von Herzen kom mend, zu ihren Herzen gehen! —- Jm Eifer. ,,Halten Sie mich vielleicht sür einen Narren?« »Nein, aber wenn es- jemand an ders täte, würde ich nicht widerspre chen!« —— Auch ein Karl Motte ,,Du bist so schlecht . . . von dir nimmt kein Hund ein Stück Brot!« . »Nei, wenn schont Denn jeb’ icl’m eben ’n Ende Wurscht!« ——- Höchstes Phlegma. »Al so, nun lassen Sie mich einmal mei ne Angelegenheit erziihlen!« »Lieb, hd ren Sie ans mit Ihren Angelegenhei ten! Mich interessieren nicht mal meine eigenen.« — Aus der guten alten Zeit. »Herr Kontinent-unt der Feind ist in der Stadt und plün dert schon das Arsensall« ,,»Ach Unsinn! Jch habe ja den Schlüssel in der Tasche!«« - B i b liscl). »Warum nennen Sie denn Ihren Mann Moses, er ist doch kein Jude?« Gattin zdie als alte Jungfer noch getreit hat): »Ach, ictt habe ihn mir doch aus dem Wasser gezogen!« — Zu höflich. Klein Hätts chen wird wegen einer Ungezogenheit vom Papa geziichtigt; bevor die Exe tntion beginnt, dreht er sich um nnd sagt: »Gelt Papa, Du entschsildigst schon, wenn ich Dir den Rücken zei ge!« —- Neuestes. Kindermanm ,,Haben Hoheit schon gehört, daß nun »auch die Behringstraße untertunnelt werden soll?« « Serenissimust «cehr fntal, da ninß doch wieder das-. ganze Straßen- » vzsaster aufgerissen werden!« Philosophisch Der K iigste gibt nach;- darum stelle Dich bei strittigen Punkten recht dumm oh ne nachzugehen Es wird sich D:" m Gegner bald klüger bunten und nachgelien Du aber erreichst Dein Ziel. t I t N e n n g t n m. »Wie Du von Idem hiesigen Ulmnult schmiirknftL Bist IN ihm denn überhaupt schon vor 1eftel!t?« i »Nein, das nicht —-— aber gestern tmr mir von ihm geträumt und da lnmr er eintach reizend gegen wicht« -— Die Personalien. Rich ter (klingelt): »Die Zeuqu Fräulein Schöne!« —- (Die Zeugin erscheint) »Sie heißen?« Zeugin: «Eulalio Schöne.« Richter: ,,Sind wie alt?« Zeugin (zögernd): ..1867!« ;