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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 17, 1913)
Jahrgang su» Grund Island, Nebraska, Freitag, den l7..Oktobcr »Ist-. Nummer »I« Beise-Correspondknk. ? Von J. P. Wit«dolph. - ) Kunst-erg, Sachs—n, 2«j. Zenk. ’1.3.T Meine lieben Freunde! j Du letzten Wochen gab es dmchausk keine Zeit, eine Cotkespondenz zu schm- I den und auch ietzt noch mangels es on derseldea,1eboch will ich wieder etwagk von mir hören lassen und meinen Freun: i den ganz kurz berichten wo wir uns in den lehren Wochen herumgeniebrn yet-i bett. Mefn letztes Schreiben war von Snsrbräckeu, wo wtr etliche Tage wa ren. Von on tauchten rvlr uns nach dem Muts Straßburg, selchei seinen Tttels amtlich verdient, denn es tft wtrtltchi elne schöne Stadt. Tite Hauptfehends würdigen- isi mitten-; pas Minister-J welches wir denn auch zuerst tn Augen-s lchetn nahmen. An benettkenswetthen Gebäudrn sind das königltche Schloß und dte prächtigett Negterungsgedände. welches iänttntltch Prochthnuten sind Die Stadt tsl überhaupt bemerkend-s l I 1 ! i s werth durch schöne Bauten und Stra ßen. Unser Bletben hier war nur kurz ttnd fuhren nur Abends ab nach Held-les derg. ineldlt traten rote nnt nur«-E ren Morgen etnen Spaziergang an tn den schönen Wald. Ins Wetter war etwas regnet-than doch htelt es ttchI ziemlich, In daß wtr uns ordentlich aus« lnnfett konnten, und dann das betülzmtes Heidelberger Schloß desichtigten, dass ltets von elnet grasen Znyl Besuchetns en Augenschein genommen wtrd und ichrå Innres-tat tit. Als wir zur Stadt zit-? rückgekchtt, fing es letder stark zu tell-; nett un, so daß wtt von der headItchttg-E ten Besichttgung der Stadt Abstand nehmen mußten. Von hetdelberg gan s nach Matnz, ; - wo gerade elne große Conventton der Wetndauer Ihren Among nahm welches etne ganze Woche dauerte uns zu wel cher Gelt-geahnt dte Stadt ttn FesttletdeE prangle und Alles dekortrt wur. Bonk yter nun machten nur auch etnen Uns-s klug ttnch Nretstein, um oerjprochenen s außen die Bruder, Schwester und Mut-; ter von unieretn japinlen Philipp Sau-. " ders von Vetttnontn Halle zu besuchen. I Wir wurden auf-s Bette willkommen; seheißen und bewirthet, und unterhteH tett uns etttf vorzügliche Wetse etne Ang ztthl Stunden, worauf wir wieder nachs Matnz zurückkehrten « s Unser nächsies Ziel ivnk Wust-tm die Sindi ve- Millionäke. Dieser Plin iii beiiiisnii wegen des wnnveitmien yeiiiräiiigeii Kochbiiiniiene, seines schö -Iiii Kinn-i and der isiinseehiidschen rage. Es isi unbestieiihm eine so «— schdne, piächiige Stadi, cis nicn finden kann; ich giinive nichi, daß es eine schö neee gievi in Bezug auf Straßen, Ge baude nnd Dis-ingen. Tie umliegenden weidet sind pinchiig nnd voiziigiiche Wege veisiihien Einen in sinnveiiiaiigeii spazieigiingen in Gotte-) ireiei Natiii, nni sen gesunden, ioiirzigen Wniodusi iii.znniisiiieii. Der Nkivbeig nnd die giiichische Las-eile bilden das Ziei oieiei schaiiinsiigee nnd hat inan von hici oben eine piächiige Aussicht aus die Stadt nnd Umgebung Von hier Ins machten wiis uni- aus anei) Rinde-han« auch eine weithetühniie Stadt wegen des schönen Ironie-is »Rüdesheiinei«. Meine Fiaii sühiie vereiig den ganzen Tag nichi zinn Be sten itiio ging sogleich nach nnseiei An knnii zu Bem, seid-is ich ans mich seiisii angewiesen time nnd eine Rund teise machte, uin Sie besten Weis-quellen .« zu suec-nein was mich aufs Beste ans ÄYJMU winde. Indem Tages ging-sinnen- zinn Month zisi Besichiigimg des Nis Utmädenkniiiis nnd einem Spaziergang durch den Wald zum «:)iössei«, ivo man eine schsne Aussicht hai auf den Rhein, . deii Mädetsiienh Dinger Loch usw. szWiedet ists see Sie-di zisch-gesehen « traten sie die beabsichtigte Rheiiisqhki per Tanwfee nn, und zwm von Rübe-B heinz bis Königswimen CL- ift dies die siheniwürdizste Strecke des alten Varus Rhein, und da das Wetter schön, war bät Fahrt sehr genußreichsp Von Königs-Immer geht-g hinon ins-Z Sie bengebiege, pp den Hauptpunkt der »Dracheuiels« bildet mit seiner wunder baren Aussichsdcn Rhein hinunter-, hin unter, humnf nnd seit hinüber auf dte endete Seite. Königs-minnt hat eine große Anzaht prächtigcr Heu-IT am Flußufer entlang gslegeu, und ist ein Ausflugismt für viele Vorgang-entzwei sende. Köln war iinier nächste-z Neiieisisl nnd erreiehicn wir die-fes per Bahn Tie Beiichiigung deo großen Tours war die Hauptsache und ist fihon der Mühe weith, eine tangere Reife zu machen Tiis wunderbare Bauwerk niit den großartigen, farbenpräehtigen Fenstern wird alltäglieh das ganze Jahr hindurch ricn oieien Beluehern besichtigt Ein siarkea Stück Arbeit ifi ea, den Bau zu besteigen· Endloie Stufen ooii Wen deltrepoen führen hinauf und verschie dene Male grht einein »die Birne onst-E bis man die höchste Höhe erklettert hat, oon aio and niaii eine orachtige Aussicht hat iider die alte, berühmte Sladt Köln —- notabene wenn es hübsch klar ist, was es jedoch on dein Tage nicht war, denn es war ziemlich duiiftig. Nachdem wir noch eine Rund-fahrt ouich die Stadt aeiriachi, auch sonst uni liergegangen und befixhtigthattem iikhrte iino der Weg wieder Turnck nach Rübe-J heiin, ioo wir nochmals eine Nacht nei ioeiiten nnd uns am «Rt"idsoheiiner" er ladten, worauf mir oie Fahrt iiiiiick an traten, met-er alten Heimath llder ent gegen, doch machten wir er noch Hatt iri Stünfeld, in der Nähe oon Fiildck ini schönen Hessenlande, uin ineinen dort wohnenden Onkel Barthel Oteliner zu besuchen. Sodann verweilten ioir einige Tage in der alten Heiiiiath zu Beinch, inneh ten aiieh eine großaitige Tour nach deni Hanstein, der Teufelskanzel, zurück iiber Gerbeiahaufeii, Schönhagen und Thaler-euren wieder nach mer-, wobei mein alter Freund sofele ijoeliiiier von Sienieiode Theilnehnier war. Bei der l Tour hieß ea aber schwitzen- Jii Schön hagen statteten ioir einen kurzen Besuch bei Verwandten ab. « Noth einigen Tagen machten ioir una auf die Reife über Nordhauien nach dein Harz, bitt iuin Brocken hinauf. Hier oben war es eisig kalt und die Aussicht nicht gut, immerhin aber ganz bedeutend beilei, als sie niar bei meiner vorigen Reife. Hinauf waren roir gefahren niit der Brockenbahn, doch da eo lehr kalt hier oben sae, machten ivir den Abstieg zu Fuß. Die Wege find wunderschön und wir machten einen gemüthtiehen Spaziergang bis hinab zu Drei-Annw. Bahne, wo ioir überriaihteten, uni arn andern Morgen weiter zu fahren bio Niibeland, ivo rvir eine Besichtigung der berühmten Herniannshöhle unternah-. inen, die sehr interessant ist. Die Tour durch diese Tropfsteinhöhle niinint fast eine Stunde in Anspruch. lsililuß nächste Woche.) -« — Am Sonntag fand das Begrab niß der nn HospitaL an den Folgen einer Blinodnrmentziindnng gestorbe nen lZsjühkmen Olga (-sorneiius, der einzigen Tochter von Mar Cornelia-« Sanktvssokg von Merrick 60unw, von »der Wohnung des Letztere-: aus, zehn Meilen nordöfilich non Grund Island, ans dem hiesigen Friedhof statt. Die in ihrer Jugenvdlinhe tsntfchlafene »was das Entetiind von Paul Frauen hie-selbst : »Die Former in der Umgebung sbet neun Brücken tragen bcznglich der neuen Stamm-Mc eine Art Eli-mit Hur Schan, indem sie befürchten das-, bei Hochsuasjcr die Auffüllnngen ans gewaschen werden konnten, doch ist die Briickelofolid gebaut, daß dife Be fürchtungen grundlos erscheinen. "WEH·;1EMF mä» Sie sitzen im Inbeknakel annächtig in langen Retl)’n, Zu Zeiten heil’ger Speltakel nnd Hullelnjuhlchkei«n. Es klingen die Instruments-, ein Enngerchor laut erschallt Der Preisger stützt das Kinn in die Hunde —- die Geschichte geht los nun lsald. Hallelujahl Sie sitzen an jedem Abend -—— wer hatte wohl das gedacht --- Am göttlichen Wort sich lebend, bis tief hinein in dic- Nacht. Sie sitzen mit frommen Gehalten- melnslmnderlfnch geschwu, —- Laßl Jeden nur feelig werden nach seiner liszlnnbensartl Hullelujahl ist Laßt uns es nnch nicht verhehlen: Ta Frommfetn schadet nicht, Laßt beten Die frommen Seelen, sich baden tm lnlaubenszlikttn Tod Predigt-n heiliger- Themen ist ein gar würdiges Tjnck Jljr tonnt esz nimmer verfelnnen das Volk stets am Gült lichseu l)tnn. Oauelujahs Wenn aber die Gottesdienfte find Mittel nur zum Zweit, Nur fromme, blank Dünste-, dann hat-J geschellt « by Heck! Wenn sie nur sind der Mantel flir eine Wahn-Idee, Dann stech« sie die Tarantel in ihre Predigerzelyl Hallelujahl " Wenn sie mit heil’gcn Reden, mit frommem Ziheinbetrug Die Eonntagsfreiheit todten und nnt dem Leichentnch Ter Heuchelei bedecken, und predigen sJJiornL Dann zeiget euch nlS Recken, dann werdet hart wie EtithL Halleluiahl « Dann schäret euren Eifer-, dann hl sset nicht mehr itilil, Enthüllt ihr-fromm Gegeifer und-; ;- verfteckte Ziel, Wenn man profane Dinge verhuirtt mit Religion, Tnnu blast ilir Finsterlinge der Wahrheit Bombardon. Onlielnjahl Ein Hoch dem Christenhlnuliem der schon viel Gutes that, Die uns die Freiheit rauben, ihnen ein pereatt Bleibt bei der Bibel, Kanzel, bei eurem Metieiz Doch spielt nicht das Popnnzel fiir eine Ultnhnssidee Hallelujahl Verfncht ihr in Grund Island die todte Zoniitnggrul)’, Dann siehet ihr, beim heiland, in dem verkehrten Schuh, Nicht wie in Lineoln spielen tdnut ihr in dieser Stadt, Tie noch das Freiheitöiiihlen in ihren Knochen hat. Hallelujahl « Geht, macht euch nicht zum Narren, schließt die Bamcke zu Befreit euch von dein Sparren der todten Zoiicittinszriili’, Lh mit Moral, mit Bibel den Hindert sihr auch liederli, Es riecht die besste Zwiebel, auch wenn sie ilt versteckt· Hallelujahl - Drum aufgewacht, ihr Bürger, eh· es vielleicht zu spat! Der Sonntagfreiheitswürger auf leiten Sohlen zieht: Er sendet Wurfgefchosse im Kleid der Religion, Und gilt als ein Genosse der Prohilntionl Halleluiahl Hermanns-Söhne! Der isteisebericht unserer Deutsch-i iandiahrcr wurde bei der letzten Ver-! sammlnngenlgegengenoninien. Jeder der Anwesenden lann bezeugen, das-» Alle einige hochst gerne-streiche Stunden verlebten, und dasi der Dant, der den Brüdern Hende, Lilaeser nnd Schan inann am Schlusse ausgesprochen wur de, ans dein Herzen lam. « Arn Freitag, den 2-t.thtober, wird Herr Rich. Goehring über die »Frau ensrage« sprechen. Wie Ihr Alle wißt, ist es nur eine Frage der Zeit, das3’ auch wir hier im Staate Nebraska ent scheiden müssen, ob den Frauen das« Stimmrecht gewährt werden soll oder; nicht. Es spricht Vieles siir und auch« Vieles gegen einen solchen Vorschlag. Er inusi »obne Vorurtheil« behandelt nnd entschieden werden. l Wer also seiner Bürgerpflicht ins einsichtsvoller nnd verständiger Weise genügen will, wird gut daran thun, die Gelegenheit zn beniitzen nnd zu ho ren, was einer unserer geachtetsten Mit biirger über diese Frage zu sagen hat. Bei der nachfolgenden Dieeussion kann ein Jeder zum Worte kommen und seine Meinung aussprechen. Je grosser die Anzahl der Bruder-, die solches thun, nin so anregender nnd nnterhaltender wird die Verhandlung. ttoinmt also zahlreich! Ilnd tonnnt vnnltlichs I "·l s lslin li. November wird unser tocit hetannter Bruder, Oerr Theodor Jes ien, das wichtige »t-?rtiehnngg«-Pro hlein behandeln. Wer-Herrn seiten als Redner leimt, wird nicht versanmen, rechtzeitig zu er scheinen: Am H. November. Hin F» L. u. T. TM 6 o mite. denen Nietseld hat eine Viertel Section künstlich bewosserteg Land in der Nähe von Kevstone. nordlich von North Platte-, gegen llti Acker Land in Vutler Co» 9 Meilen südlich von Schuyler. vertauscht nnd wird dieselbe verpachten. —«- Breiten Boiv hat vielleicht die älteste lebende Person des Lande-J in dem ll9jlthrigen Thom. Nil-kris, der intJahke 1794 in England geboren wurde. Er arbeitete als Schuhmacher bis vor wenigen Jahren, ist Jungge selle und Frauenhasser, liebt Tobak und ein »Schälchen beeßen«t Zum Eingeønndt «Scljult·rage«. LIln anderer Stelle dieser Nummer finden die Leier ein Eingelandt über die iebt bren: urnd gewordene Hochschulfrage, und obgleich die hauptsächlichften Ausführungen desselben denjenigen des letztrvöchentlicheit Jlrtrlels im »Ameiger« diantetml gegenüberstehen, pudliriren wir dasselbe, da on dieser Frage jeder Bürger uttereisirt oder sein sollte, und es ntcht mehr alsz recltt und billig erscheint, auch die Vertreter der sbpoiition zur Gel tung kommen Fu lusten. Indern dieses ge schieht, formen mir aber nicht muhiu, an ei nige der Ausführungen des Herrn Einlen ders die lritiichc Hunde tu legen, tun der Bürgerschaft due »sein« und ..«Likrder« deutlicher vors Auge Zu fuhren und lte in den sztuud zu jenem sich ein mehr zuverläss iigeg lletlpeil Fu luldetk ohne die Absicht un den Tag Fu legen. dent achtbureu Alt-tot des lstugemndt nahe treten Zu wollen, schon aus dem einfachen Grunde nicht, weil wir jede ehrliche Meinung und lleberkeugnng tvobl zu schätzen wissen. Sollte sich ein sogen. Japans eitlem-is einichleichen, bitten wir gittigst zu entfchuldigett. Es hat nichts zu sagen, ob dieses Einge sandt inspirirt ist, aus eigener Initiative entstand oder ihin ein sonstiger Zweck tu Grunde liegt, die Darlegungen sind wohl der Beachtui g toetth ttnd dürften, vom Stand punkt dee Verfassers aus, berechtigt nnd schwerlich zu widerlegen sein. So weit, so gut. Tie Sache hat aber ttvei Zeiten. Tet eintheilige Unterricht, dein wir unter ver schiedener Begmndnng imletzten »:Ilnteiger« opponirten und welcher in dem heutigen liittgesandt ieinett berufenen Bertlteidtger findet, mag unter Umständen geiundhettlich nicht nachtheiliger sich erweisen wie der Zwei theitige, obgleich jede der beiden llnterrichtex arte ihre ,,-lT-ros« nnd ,,tsontrar« ltai. Tite ift also nicht bei wichtigste Pnnlt der Frage, wenngleich gerade diese unterschied-richte An sicht der Art nnd Weise der Abhaltung deg Unterrichto die Frage zur öftentlichen gemil tete und die Debatte het«autbeichmor. Wir kniipften in unserem letzten Atti-et an ber ichiedene Punkte an, u. 1.tl.betonten wir-, daß dtttch deti einiheiligen Unterricht die Lehr slunden in tut-i tiinten, untere singend aber durchaus nicht tu viel lerne, sondern itn liste getttheil an Wisienstnangel laborire, nnd daher eher eine Stunde zugegeben werden sollte, als daß matt eine Verkürzung eintre ten länt. spetiell itt Hinsicht der drei Spe zialfächci«, welche bei tweitheiligetn Unterricht mehr ausgenutit werden könnten, was bei einthetligem Unterricht nnd ittiolgedesieti oertiittten Stunden nicht gnt möglich ist tllttf die bessere tirzieltnng, ein griindlirliere5. gediegenem-e- Witsen tatnntt es) an, das tanti beim einttteiligen, verkürzten rrltriilan aber schwerlich geschehen und da die Jlrt die rilrt des Unter-richte iiti das bitt-nicht erkaltlbentk den det- Zehnter trinen tuetentlichen nach-· theiltgen litttilniiaugitbh darf die gehind heitliche Frage nnd. da die tittiiche nnd tun raliiche ist-Hebung tumeitt in den Händen der Eltern liege, tagte-ich auch die moralische Frage anogetchaliet werden« Ier geehrte Verfasser des tiiiigeiandt lchtvieg iich iiber diesen Punkt aus, trotzdem derselbe gerade von besonderer Wichtigleit in. Vom ge iuttdheitlichen Standpunkt aus haben beide Arten von Unterricht ihre Licht: und Schat: tenieiten, waa dartun auch nicht so schwer in dte Wagichale fällt. Tie heiseren tin-Hir hnngetesultate nur kommen hierbei in Be tracht, infolge vermehrter rehrstuddem nnd dtes lebt ohne Frage den kunsttlsetltgeu tln- - tettichl voran-L sie Schiller werden niedli geistia nach ulmusch tuelsr darunter legden. die M-uelttntgsrelultate aber Wein-wohnt lieisere sein. lind warum die Fertlseidignim einet 1lieitr1nug, die kaum in einein lsallusn Hinlenkt-Platten der Ber- ötasilen ers-litt uud gesinnt-minnen nur ein Versuch ill. nlm sieh noch dicht bewährt hatf Essai-unt nicht der der alten , be n) ä l) r c e n pllketlsote bleiben, die in den Vet. staunt-« in Feinsch land, in der ganzen eioiltnrten Welt vor herrscht. Warum dies Durste-untendagegen? Weil man in diesem Lande immer etwas Aparteo haden muß? Dies hiirgt noch lange nicht siir dessen Geoiegenhcn und Nützlich keit. Hin unserem lieben alten Vaterlande huldigt man nach wie vor der alten, bewähr ten Methode und ---— glänzende Gretel-angs resultate sind die Folgt-, trotz oder gerade wegen des iider dic Köpfe des Volkes hinweg regietenden Bentiiteitstattdeø. Und unsetc letziehungsresultate unter freiheitlichen Ju slitnttonent Wie viel lassen ne Fu wiintchen übrig. Wäre vorn gesundheitlichen ten-. ärztlichen Standpunkt ane, bezüglich der physischen Benachtheiligunz der Jugend, et tvaj gegen den zweitheitigen Unterricht ein-. zuwenden, das wissenschaftliche Deutschland, dem die tsrnelnmg der singend und in glei chem Maße deren gesunde körperliche Gut-: wtckelung besonders am Herzen licgl, hätte sicher das zweithctlige llnterkichthystem schon längst verbannt· Diese Behauptung entkrästetsich also selbst, denn die deutsche Jugend, die deutsche Manneztraft bekamen tii«t nn- Geniige trotz nveitheiligem Unter richt nnd vermehrterllnterrichtgstnnden lvon dem obligatorischcn Besuch der Getvetbeschnles gar nicht nt reden), daß sie geistig nnd physi iiich on der Spitze det- Kuitnrnationen steht nnd — tron der schädlichen Miitagpause lfin anderer Punkt des lfinneinndt rügt die Emndlungstveise der Mitglieder deg— Sa)iilt«athes, die sich über die ,L:!iittsche der lsltern hinwegsetzten nnd gegen den mitthei ligen Plan stimmten. Wir wollen darüber sticht rechten, Der Autot des isingesandt felilägt vor, die Angelegenheit von der gan ten Bürgerschaft entscheiden zu lassen. Wir erwähnten schon im lenken Artikel, es wäre nicht mehr denn recht nnd billig gewesen, alle Eltern abstnnmen tn lassen, also die ganze Bürgerschaft Warum that man dies nicht nnd ersuchte nnt die Eltern der Hoch ichiiler ntn ihr Urtheil-.- Wir wetten Zehn gegen Eins-, daß bei einer allgemeinen Erör terung der Frage resp. Abstimmung das Re inltat nthnsten des zwettheilgen Planes ausfallen wiirbe, schon darinn, weil jeder Vater nnd jede Mutter ihr sit-nd am Nach mittag lieber in der Schule gnht aufgehoben wissen wollen, als bei freiem Nachmittag Sorge nm sie zu tragen oder gar Unannehm lichtetten in haben —- denn wohl die weneg sten ninder werden sich an den freien Nach mittagen tn Hause ruhig hinsetzen, oder let sten, weil dieei der lebhaften Natur des Kin des widersuticht. Das setzt schon eine Art Naioetät ooraiis, die Erfahrung lebtt es att dets, und die Schiilatbeiteu würden doch zit nieist ain Abend besorgt. Wasnäre dek itsetvinii « seitens der Schüler nnd der Elek; temp- Da aber das Eiiigesandt speziell die Itichtbeachtung der Wünsche der Eltern der thochschiiler riigt, sei bemerkt, daß dies nicht so streng iii nehmen ist. Wir behaupten noch immer, daß die Beeinflussung der El tern seitens der ztiiider iti diesem Punkte niebrzii thun hatte, als ,,ernstlicheg und teisliches llebetlegeii« (tvaö eine Hypothese ist tiiid schwerlich vom Herrn Einsendet ein telii nachgeptiiit wurde-s, deiiit in pniirto Er ziehung im pitdagogischrti Sinne sind die Meinen noch ebenso unreif, ioie es politisch der se tlt ist. Wäre unser Bolt politisch reif, konnten wir dadurch, daß dasselbe seine Wablsiiinnie mit weiser Ueberlegiiiig absicht, also seine Macht betlsijtigt, eine vehältniß niiisiig ideale Regierung haben, de hat-o selbst regiereu, Die-«- ist tiicht der Fall nnd es lasit tich an der Nase l)eininsi«il)ren, geistig undtörpcrtichvetttlaven. tsss kennt seine Macht nicht, es niitit sein Recht nicht, und der Beginn »Bitte Regierung durch das Volk iiiid t·i"ir das Voll-« ·ist heute nur ein illiisoi«ischei-, es regiert niirtioniitiell. Und da die-J iii tsrticlznngsiacheii ähnlich sich ver halt, in sein Urtheil iit dieser Hinsicht nicht iiiasigcsbeiid, tanii nicht maßgebend sein, nnd dies antiripitend. haneelteti die biet Schul rathinitglieder dementsprechend, nnd wir glauben aiiiielitnen in diiisen, nicht zum clskichtyeil det Eltern itiid Schiller Unserer Ansicht iinch liegt iit dir-sein Betchliise eine veiniiiittiiir since-, die alte zljtetyode tn de-. lauen iiiie sie ist, denn wass, mit einein hal ben Tiitieiid leaiiayniein stir die ganzen Bei-. staats-in Leiitschlaiid den ganzen al ieit isoiiiinsiit giii in, oiirtie anch siiiv Grund Jiszlaiid gut iteiiiig setti, nnd ivir können iiitbtvei-nel)eii,, wie deutsche Mannen die das deutsch-.- isriiehniigsiveten an lich selbst erprobten nnd sich niit dhiilte desselben zu bohrt zittellegenz erhoben, daran rlittelit wollen« iiin einer sporadischen, wenig oder gar nicht demälstten Netierttng das Wort tu reden. Jiii Uebrigen entwickelt dei« Hei-r Einlen ter txt-richtige Ideen, von betten nnr in wün schen in, daki tiis in die That niitaesetit ioet: disii konnten. Iiiir allein derltsedaiile leitete iiiig bei die-ein Artikel die ««i-eder, die Ange: tegeiilseit in hellereå Licht zn stellen, beide Zeiten itain Dinge tii tiibten iind solcher weise den sen-in Gelegenheit Zii geden, sich eiit llareis llrtljril tii bilden. Die :liedat"tioti. — Von einein Antoniobil geworfen zu werden, nnt seinem Kopf die Land straste aufznpflügen nnd zahlreiche Verletzungen erhaltend, sowie hierauf eingesperrt Zu werden nnd obendrein noch Strafe bezahlen zu müssen, das passirte dieser Tage hierselbst einem auswärtigen Mann. Derselbe wurde nachdem Unfall nach der Stadt ge bracht, chlorosorniirt nnd seine Wan den verbunden und blieb eilten Augen blick allein· Er erwachte aus der Betäubung, lief wie betrunken umher, erinnerte sich des llnsalls nicht, wurde wegen Trunkenheit berbastet, glaubte dass auch, man verbonnerte ibn zu ei nerltielottmfe, die er bezahlte, nnd ging dann seines Wehes, bis ihm schließlich die Erinnerung zurückkehrte und sich die Sache anstlärte. Unglück kommt nicht allein.