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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Oct. 10, 1913)
knToäugnler W von III- Kelter. lä. Ist-thust « ·Dann war es ein verdammt schlechter Scherzt« schrie der Baron. »Der fremde Herr sagte zu mir: »Fort mit Ihnen, Sie Haluntek — Jas soll das heißen?« frag ich ihn. —- .Machen Sie, daß Sie fortkom men!« antwortet er. —- Dn gab ich ichs meine Karte und sagte ihm, ich würde seinen Freund erwarten, ich sei es nicht gewohnt. so behandelt zu Unden. Und dann nahm ich meinen dut vor den Damen ad und sagte: .Udieu, Luer Hilton nun weiß ich, was ich Von den englischen Damen Fu halten habe«. Und dann ging ich wei st. —- — himmel Herrgott noch ein voll Damen?' fuhr er nach einer kleinen Pause fort, in der er sich fast seinen Schnurrbart ausriß. »Ich Falk gar nicht« daß es Damen sinds meinem anzen Leben iit mir ein solches Bene men noch nicht vorge Mmeru Was ift Jhnen denn einge fallen, unter, mich zu solchen Leu Mszv Ihrer-if Mir. lieber Baron? Jch hat« Sie doch nicht den Hiltons vorgestellt, ich link sie ja selbst nicht einmal ge lannt!" Daß der Baron seinem Freunde die Schuld nicht in die Schuhe schie ben konnte, machte durchaus keinen besänftigenden Eindruck auf ihn: fei ne Wut wuchs im Gegenteil noch, so daß es einiger Setunden bedurfte, bis er weiter-sprechen konnte. »Das war noch nicht alles«, inbr; er endlich fort, »wir ich weitergehe, sse ich eine von den andern Da men und den Herrn, der Sie nachher noch eingesprochen hat. Da wir gestern Freundschaft miteinander geschlossen hatten, nehme ich meinen Hu: ab und grüße: »Guten Tag! Jch hoffe, Sie haben sich nach dem gestrigen Tanz lchon ausgeruht.« Das war doch tor: reit. nichts« »Volllommen«, wiederholte Bun ter. »Der Mensch starrt mich an, und die Frau — ich kann nicht sagen: die Dame — sagt zu ihm, aber so, daß ich’5 hören kann: »Der schreck tiche 'Deutsche!« — »Ich hatte gestern abend«, fuhr ich fort, »das Vergnü ssh Sie bei Lady Tulliiruddle zu sehen. . .« — »Ich erinnere mich sehr gut«, unterbricht mich der Mensch, »aber ich habe nicht den Wunsch. Sie wiederzusehen.« Jch ziehe meine Visitentarte heraus, um sie ihm zu geben, aber er sagt: »Ge ffu Sie sort, sonst ruse ich die Po skik — »Die Polizeis! Das mir, seen Baron v. Blitenbergil Der Teu fel auch!« antwortete ich. Dann ging er fort, drehte sich aber noch einmal zu sit um und fragte: »Wer war übri kns Jhr Begleiter gestern nacht?« Darauf ich erwiderte: »Wenn Sie näh noch einmal ausbrechen, mein Lieber, so ruse ich die Polizeik« «Braoo, Baron! Famosi Hahaha!« Echte Panier Der Beifall schien den Baron in etwas bessere Laune zu versetzen, er lachte- sogar mit, wenn auch weniger przlich als-laut, wurde aber plöhlich wieder ernst. »Sagen Sie mir, Bun Ier, was hat das zu bedeuten? Was hab' ich getan, daß sie es wagen, mich so zu behandeln?« »Ich hätte Ihnen sagen sollen«, erklärte Bunter, »daß es in Eng land nicht Sitte ist, Damen aus der Straße anzusprechen, die nxan beim Tanze, jedoch ohne ihre direkte Ein ladung, kennen gelernt hat. Es ist ferner klar, daß die Hiltons sowohl als der junge Mann, der wahrschein lich im Ministerium des Aeußern s. angestellt ist, von der plötzlichen Ent fremdung zwischen England und Mtschland gehört haben, die dem Publikum vorläufig noch unbekannt ist« Ihr alter, berühmter Name, wie steh Jhr hoher Rang haben in den Leuten den Glauben erweckt, daß Sie sli Vertreter der deutschen Regierung nach England gekommen sind-, und auch Ihrer Anwesenheit im Port wurde eine internationale Bedeutung beigelegt Meiner Ansicht nach haben fee den kleinen Etitettefehler, dessen Sie sich schuldig gemacht haben, in höchst ungehöriger Weise benutzt, um Sie zu verletzen; aber Sie müssen at techt sein« lieber Baron, und dürfen doch auch nicht vergessen, daß ihre Familien sich vor der Regierung ernst kich kompromittiert haben würden, wenn man sie mit einem so hervorra genden Mitglied der deutschen Arii!o tratie mitten im Ade-Pakt gesehen hätte.« «So?« sagte der Baron. »Ich fange an, zu ver-stehen« Sie haben recht, mein Name ist ein hervorra nder. Jst es aber unter solchen ständen angezeigt, daß ich in Lon don bleibe?« »Diese Bedenken find mir eben auch aufgestiegen Baron. Was meinen Sie In einem Augslug nach St. Egbertw nistet-s Das ist ein seht vornehmes Mad, und wir könnten dort acht oder vier ehn Tage in der angenehm jen e verbringeu.« .tu en- siimmte der Va na sei. n vollen wir til-tei Wåsm Mc ( - Jst-. . ita- ia apum f km tate. m gam- v. Hiitzkebekg rsit der Polizei zn drohen! Also morgen friih gehst nach St. Eg bekt’l. Untert Dtittet Teil. I Arm in Arm gingen die beiden Freunde aus der Esplanade in St. Schreiben-See spazieren. .Ah«', rief der Baron aus« «da ist Viel beHere Lust als in London!" Ein leichter Wind bedrohte die Hüte ;der·herren und brachte die Kleider ;dek Damen in Unordnung; die blaß lgriine See wühlte den Kieg am EStrande aus; es war siir diese Jah zteszrit ein schöner Tag« nnd Bunter serblickte darin ein gutes Omen - Zutoeilen, wenn ein hübsches Mäd chen vorbeikam, pflegte der Baron zu sagen: »Nicht übel, Bauten chi« s Sie mochten die Esplanade drei oder viermal ans nnd ab gegangen sein« als der Baron ausstieß »Ist es nicht Zeit zum Lunch, Buntet?« «Jch glaube schon«, antwortete Bunter. zDann kommen Sie. Bunleri Herr gott, macht die Seeluft einen hun grig!« Dir Baron hatte im ersten Stock des sashinabelsten Hoteli von St. Egberkc eine Reihe von Zimmern ge mietet, und Bunler streckte sich nach ein-ern sehr kräftigen Mahle aus das weiche Sosa irn Salon ans nnd er klärte, ein kleines Sei-löschen machen zu wollen. »Ich geh’ wieder aus«, sagte der Baron. »Sie kommen nicht mit. Bun ler?« »Nein. ich lasse Sie allein auf Eroberungen ausgeben, lieber Ba ron«, antwortete Bauten »iibtigens habs ich auch eine Kleinigkeit zu tun.« Der Baron entfernte sich also, und als er nach zwei Stunden wiederkam stürzte er rnit dem Ruf ins Zimmer: Ach Bauten wenn Sie wußten, wag ich für eine Entdeckung gemacht ha be!« Beim Anblick Bunlers fügte er jedoch erstaunt hinzu: »Ja, mein lieber Freund, was tun Sie denn das« Bunler, den man vor lauter Zigar renrauch kaum sehen konnte, saß näm- « lich in einein bequemen LebnsesseL die Füße auf dem Kaminsiws ausge streckt, und auf den Knien und rings um verstreut lag eine Menge großer, . dickleibiger Bücher. Die Neugierde des Barons wuchs noch, als er be-s merkte, daß es zuweist Adresztalen der von St. Egbert’s und London, einige Bände des Lexitons fiir Na twnalbiographie und ein paar Graf schaftsfamiliens und Adelstalender waren. - Bunter antwortete lächelnd: »Ihr Erstaunen ist nicht unberechtigt, lieber Baron —- ich suche nämlich einen Ramen.« «Einen Nament« wiederholte der Baron. »Welche-i vermi« «Ja, wenn ich das wüßte« lieber Freund! Dann müßte ich nicht wei ter suchen! Jch hab' übrigens schon T genug davon." « ; .Wie machen Sies- denn. um ihn zu finden?« fragte der Baron. «Einfach, indem ich eine Seite nach sder anderen durchschaue. Es ist ver teufelt ermüdend.« ? «Jst’s der Name eines Freundes?« I »Ja, aber ich werde wohl war-en Zmiifsen, bis er mir von selbst einfällt. i Doch seht erzählen Sie mir, was Sie für eine Entdeckung gemacht haben, ·lieber Baron. Vermutlich ein weibli sches Wesen-. Jst übrigens ohnedies das einzige was es sich zu suchen Zverlohnt«, schloß er, indem er die «Bilcher auf seinen Knien zullappte ; und zu den anderen warf. s »Und was fiir ein holdes Ge zschspfk rief der Baron hing-isten aus« »Briine:t oder blend, Baron, arti-, Oder klein, üppig oder zart, Winke, Gattin oder Jungsrau?« »Sie ist blond, hat blaue Augen, ist zart ..nd klein, aber njäzt zu tlein, ind iaie ick glaube noch unverheiratet, , wenigstens hab' icb sie nur in Beglei tung einer dicken Dame aeseben, die vermutlich ihre Mutter ift.« »Und nat dieses vollkommene We J sen Sie irgendwie beachtet, Barmit« »Wie ioll ich das wissen? Es sind v wirklich seine Damen, die natürlich so taten, als- sähen sie mich nicht, aker ich glaube schon, daß sie mich bemertt haben« Das sind keine »siiszen Mä z del«, Blinken Hahaha!« Bunker lachte bei der Erinnerung Jund fragte: »Und wie endete der Roman, Baron? Jn einem Wagetz?« »Habt-hat« lachte sein Freund. I»Biel besser, Bunter, viel bessert« Bunler zog fragend die Augen brauen in die Höhe. »Die Jahreszeit ist nicht danach, daß sich die Fortsedung in einem Badekarren hätte abspielen können«, sagte er; »Sie sind also wohl der Göttin gefolgt? Jn den himmel, der sie fett beherbergt?« Der Baron beugte sich zu seinem Freunde hinab und sliisterte, während er jedes Wort betonte: »Sie wohnen in diesem Deckel, Biman «Dann gratuliere ich, slieber Ba ron, nnd W es meine Mittel er lauben, werde ich ihr ein hoch-einge scheak send-U »S- sM dirs sicht, starke-. so , ina- Itch aw« - pi- »Ho- - sc k- ---«M sagst Tage in so reader Raådatssafl out-ringt so ist man bald im Re " .Wenn ich heirates fuhr der ron satt. Fraß ich gar vielerlei be: rsckßchtigeeh Ein p. sc eaderg sang nicht jedes MZW sie en. Eber sie ksientziickend, Braten eatziickend sag i ich Jst-um« sum Dinet tleidete sich der Baron Ernit der griißten Sorgfalt um und E bat seinen Freund lächerlich stäh. in Even Speise aal hinunter-zugehen Er zwar nicht zu halten. nnd sie waren s richtig die ersten unten. ; .Ob sie wohl tonnnen wird?" sagte der Baron ungeduidig. indeer er die Anliirnrnlinge beobachtet-, die vorerst nack; spärlich erschienen und das Menii zu studieren begannen. nachdem sie ihre Nachbarn rnit org wöhnischer Miene betrachtet hatten. »Dosten Sie sich. lieber Baron·, versetzt-— Bauten als er die Bemer lung zum vierten-ital machte; »ste tomtnen immer — das ist die gering ste Schwierigkeit « Pliißlich legte der Baron die Hand an den Arm Bunters und slüsterte: sie tonnntl« Bnnler blickte nach der Tiir und sah ——s die Gräsin v. Grillyer und Lady Alicia d Fnrr. « »Ist sie nicht entzilltendim fragte der Baron begeistert. »Ja; teile Ihren Geschmack voll ständig, lieber Baron«, antwortete Bunter. «Jch habe nur ein einzi ges Mal ein Mädchen gesehen. das genau so schön war." W- WWM—M- sus Die beiden Damen hatten nicht unweit von den beiden Freunden Platz genommen, blickten aber nie nach der Richtung Endlich als Lady Alicia die Zimmerdecke. den Teppich? die Wände, alle anderen Leute im Saal alles, was es überhaupt zu sehen gab, betrachtet hatte, fiel ihr Blick auch für einen Moment auf den Baron. Dieser machte ein so interes santes Gesicht. als das Stück Ente, das er sich eben in den Mund gesteckt hatte, gefiattete, aber der Blick span derte weiter, zu Vunter binuber. Plötzlich ging ein Ausdruck des Ers schreckenk, der Verwirrung iider ihr eben noch gleichgültiges Gesicht und in diesem Augenblick erhob Bunter sein Glas, sab sie ausdrucksdoll an, lächelte nnd führte daö Glas an die Lippen. Lady Alicia schlug die Augen nie der und errötete bis tief in den Nacken hinein. Der Baron bestand darauf, siyen zu bleiben, bis die Damen mit ihrem Diner fertig waren, und so traf es sich. daß sie unmittelbar nach der Griifin den Saal verließen. Jrn Kor ridor sah sich die Gräfin nach ihrer Tochter und der Baron nach seinem Freund um, da lam Lady Alicia mit einem über-trieben harmlosen Ausdruck im Gesicht und unweit von ihr Bunter, der offenbar in den Speisesaal zurückgekehrt war. »Ich hab den gleichen Tisch fiir morgen zum Friibftiick reservieren lassen·, erklärte er dem Baron auf dessen fraaenden Blick. ll. Der Baron gab sich der sicheren Oeffnung hin, die schone Unbekannte am folgenden Morgen beim Früh stück wiederzusehen, allein es schien, daß sie entweder auf ibretn Zimmer ftubstiickte oder spät aufstund . »Ich werde einen kleinen Morgen spaziergang machen«, sagte Buntee, nachdem er fein Frühstück beendet .batte. »Für Sie, lieber Baron, roird wohl der Speisesaal eine größere An Eziehung badenk »Ach ja, ich bleibe hier; vielleicht TIseh ich sie doch uvchk ; »Dann nehmen Sie sich aber in acht, Baron!« warnte der Freund. T »Ich werde nicht unt sie anhalten, sbeoor Sie lommen. Bunterk ; »Das glaub’ ich selbst — -- aus gu ;.ten« Gründen« , fcgte Junker zu sich . Gerade außerhalb von St Eg jberts erhebt sich ein ziemlich bohrt, unbewaldeter Hügel, der steil in Teinen Kreidefelsen absiilltz er liber blickt das Zindtchen und bei-Z weit-ge Land wie auch einen großen Umireis der schimmernden See. Bunter war aber offenbar nicht der schönen Aug-ficht wegen hergetornmen. vWohl Hieb er ein- oder zweimal ste Lben, aber nur« um einen suchenden iBlick aus den Hägel emporzunierfen Als er endlich wirtiich ein Meid ;slattern sah, hatte er für nichts an Ederes Interesse unb ging schnurstrais daraus zu. Die Dame schien ihn erwartet zu haben. Sie erwiderte seinen Gruß mit einer etwas kühlen Verneigung. Er aber streckte die Hand aus und ries herzlich erfreut: »Liebe Laer Aliciai Wie reizend von Jljneni« »Sie begreifen, Mr. Beveridge, daß ich nur gekommen bin, um...« »Bolliornmen«', unterbrach er sie sröblich. Jch begreise alles, was ich begreisen soll, und nichts, was ich nicht soll. Jch habe mich. wie Sie sehen, nicht sehr verändert, abgesehen von meinem Bart und Schnnrrbart und —- rneinem Fig-meinti th,,Z).Z:m swamp heiße jest Franeii Bauten bergan so Jbt ergeben-r Die msber Datum —- pdet hobe- Sie wirklich-ine- anbetn Amen me - s- —--.« -.·- —·«s-— «Daran, wer nn meinem glattrai siierien Gesicht find nasr die tin-Hände schilt-it liebe Ladsg Aticia.« Die junge Dorne trachte ein hoch rnstiges Gesicht -,,Jch verstehe nicht ganz Mr....' Junker-, liebe Ladn Aliciak »Ich verstehe Ihr Berge-Herr nicht War-um haben Sie einen anderen Namen angenommeni· »Warum hätte ich ex nicht tun fal ten?« Diefe Gegentrage konnte Lady Alicia unmöglich beantworten, iie fragte atfo anders: »Wi) waren Sie?« »Big eftern in Land-Mk «Sie nd also nicht in Ihre Ge meinde zurückgekehrt?« tarn ej vor wurfåvoll von ihren Lippen. »Es hab-en fich Schwierigkeiten er geben«, antwortete er. »Sie müssen nämlich wissen, Lady AlIcicn daß die Leute keinen Tollhiiusler zum Pfar rer mögen. der direkt aus dem Nar renhaus tornrnt —- sre scheinen einen einzuziehen der noch nicht drin war.« »Da hatt-en Sie also nicht einmal den Versuch gemacht. wieder zurück gutes-terri« « sach. Lady Alicia, aber es war vergebens. Der Bischof war nicht in London, meine Lage was auch fonit pretiir — ich bin seither zweimal mit tnapper Not der Gefahr entronnen. wieder eingesungen zu werden« «Sind Sie hier sicher?« fragte sie hastig. »Mit Ihrer Einwiliigung, ja.« Sie fah ihn unsicher an. .Jch weiß nicht, ob- ich recht daran tue. Mr. Vers Bauten aber...« »Ich dante Ihnen von ganzem Herzens unterbrach er sie mit einem göttlichen Blick. . s »Bitte nicht«, wehrte sie ab: »Sie dürfen wirklich nicht so sprechen . . " s »Sie meinen, wie Francis Ve "veridge-« unterbrach er sie wieder. »Ja, wenn nur nicht der Halimte Bunter eine so lächerliche Aehnlichleii mit unserm alten Freunde Beoeridge hötrel« »Sie werden roch einsetzen. daß es ganz - ganz lächerlich wäre.«' »Wahniinnia«, stimmte er su. »Ich lache lett-it darin-eh wenn ich nur daran denke.« Die arme Aliria kam sieh vor wie jemand, der am Telephon mit der unrichtigen Person verbunden wurde, und sie versuchte noch einmal sich hin ter einein geziemenden Stolze zu oecs schanzen. »Was soll das heißen?' sragtei sie. »Nichts weiter", antwortete er in ernstem Tone, »als daß Beoeridge ein Geschöpf der Phantasie war, ge nau so wie Bunter es ist, aus der Not der Umstände hervorgegangen.« I Sie schlug die Augen nieder ttnd kflitsterte: »Sie diirsen nicht mehr-» « Sie werden sich mit doch nicht mehr »so nähern wie.·.« »Wie Beveridgef Gewiß nicht Lady Alieia Bnnler braucht ja auch Inichi aus einer Jrrenanstalt zu ent fliehenk i »Also haben Sie mich nur als Mittel zum Zweck benützt?" fragte das junge Mädchen, dessen Gesicht sich mit einer stammenden Rote überz: g. »Sagen wir ja«, antwortete er. in s dem er nachdentlich auf die See hin unterhlickte Lado Alieia hielt es fiir angezeigt das Thema zu wechseln. »Wie heißt der Freund, mit dem Sie zusammen hier find«, fragte sie plötzlich. « »Baron o. Blitzenherg«, antwortete Bauten »Ihr gliihender Verehrer und augenblicklich niein Ernährer.' »Weiß er. daß Sie. ..« »Wenn Sie seine persönliche Be kanntschaft machen, wäre es vielleicht besser, meine Vergangenheit nicht zu berühren.« »Ich wollte sagen: weiß er, daß —- dasz wir uns tennen?« »Nein, er hat teine Ahnung, daß itch so glücklich bin" , erwiderte Bun er Lady Alieia empfand eine bedeu tende Erleichterung h »Was ist er eigentlich-i« fuhr fte ort. »Ein deutscher Aristotrat von gro ßem Reichtum, alter Abkunft und einem sehr gesägigen Teinperament.« Lady Alicia zögerte ein Weilchen, dann fragte sie von neuem: »Dein-re Sie meinen Brief nicht erhalten?« »Jhren Brief?« wiederholte er etwas überrascht. »Neins Lady Ali ria." «« i « - »Ich habe Jhnen END-Hemmt geschrieben«, sagte sie, «ich« wollte Poch wissen, wie es Ihnen ergangen ei.« »An welche Adresse schrieben Zie, Lade; Alicia?« »An die angegebene: mit Briesen an den Erzbischps von YorU lJBunter wendete sein Gesicht rasch a «Dieser Verschleppung muß ich doch aus den Grund Iornrnen«, ver sejte er. »Ich begreise nicht« warum sie mir nicht nachgeschickt wurden." Lady Alicia schwieg einen Augen blick argwöhnisch »Ihr es eine wirkliche Adresse?« fragte sie endlich. »Seit-MS beteuern er, «ebenso wieslich wie Sections Yard oder das Abgmdneienhans Mitte mich ebenso sicher gesunde-VI fügte er leise site vanirrkn mit-us spi- ii W M ask-Essai MERMIS-we WITH-r daran. mich schen siiilttt St fefn txt-haben« I »Dir werden nn- alfo als Fremde gegensbeetretenk wohl, ieh denke. es ift das befie. It ift es ader Zeit das ich zu rückgrhe« fügte fie hinzu .Leben Sie wohl. meine liebe Ali leia pardon Ladh Alicia. .der ha E lunie Beveridge hat sich verschmva khoffenttich habe ich bald das Ver gniigen, Jhre formelle Bekanntschaft zu machen. Laer Allein-« I Er driiette ihr die hand, nahm den Qui ad und machte sich auf den Rück weg, während sie noch ein wenig zu-: ritckblieb. Als Bunler die Einlanade erreichte. . fah er mit dem größten Erstaunen zwei hetannte Gestalten auf sich zu kommen; diefe waren niemand anders als der Baron und die Gröfin Erinner. die sieh lebhaft mit einander unterhielten und offenbar großes Gefallen aneinander zu finden schie nen. »Ah, da sind Sie ja wieder, Bun teri" rief der Baron in bester Laune aus. »Ich habe inzwischen wie Sie sehen, großes Glück aehabt. Gestatten Sie Ladn Grillner, daß ich Jhnen meinen Freund Mr. Bunier voritelleA Die Gräfin grüßte Bunter feixr huldvoll und betrachtete ihn durch hr Schiidtrotlorgnon mit nich-is weniger als unfreundlichen Blicken. cis war ilar, daß Ladn Filiria n Fnre ihrem edlen Vater ähnlich ielxen mußte; denn die Graii n war con großer umfangreicher Gestali beiii eine Adlernafe und ein entschlossen Auftreten. Bunler fragte sich im stillen: »Hie, zum Heulen hat er sie ergattert?« Jrn nächsten Augenblick schon löste der Baron das Rätsel. »Sie werden sich wundern, Bun ter", saate er, «wie ich dazu kann Ladn Grillner tennen zu lernen.« »Jawobl, ich hab’ Sie irn stillen um Ihre Geschicklichteit beneidet«. versetzte Blinken »L.1dn Grillver gehört zu den Da men, an die ich empfohlen bin«. er klärte der Baron. «ihren Namen er fuhr ich erst heute, nachdem Sie fort gegangen waren, und da sagte ich mir gleich: Das Glück ist dir günstig, der Himmel lächelt dir, Nudolsk So haben wir also rasch Bekanntschaft gemacht« »Es ist doch wirklich merttoiirdig«, sagte die Gräiin. »daß wir uns arn selben Orte befinden und zufällig auseinander stoßen« »Ja. die Vorsehung hat sich mir iiberaus gütig erwiesen!« rief der Baron feurig aus. »Diese hübschen Redensarten mits sen Sie sich für meine Tochter aus hehen«, sagte die Gräsin lächelnd. »Ich weiß übrigens nicht, wo die bleibt«. siigte sie besorgt hinzu. »Ah, hier kommt fie!«« rief der Baron. i »Wiefo tennen Sie sie oenn?"( fragte die Gräsin erstaunt. »Ich —- ich habe sie gestern im Speifesaal gefehen«. antwortete der Baron. der ganz rot geworden war. »Ach ja, ich erinnere mich«« faate l i die Grösin, aber ihr mütterlich-eh Auge sah scharf. nnd sie betrachtete den Baron, der eine Glanzpartie war, ! noch liebenswürdiger als zuvor. : Jni nächsten Augenblick hatte sie sihrer Tochter die herren oorgestellt. Der Baron verbeugte sich so tief, den thut in der Hand, dasz dieser fast den Boden berührte. Bunters Verbeugung war zwar nicht ganz fo tief, aber auch sein Gesicht drückte das ach tungsvollste Interesse aus. Die Griis « sin dachte sich, daß ihre Tochter schon s etwas weniger referoiert hätte danken können, wenn sie einein so reizend-en Menschen wie Bunter und einem fo reichen Ariftotraten wie Baron o. lBlihenberg vor-gestellt werde. Aber ’auch die scharfsinnigfte Mutter tann I nicht alles wissen. In . - - ---s s « « »Meinft du nicht anm. Anna, xiagte die Gräfin, »daß wir alle Ut fache haben, uns über die Bekannt fchaft mit dem Baron von Blitzen berq zu freiien?" i Sie fchwiea uns fah ihre Toch ter erwartungevrlt an. Da biete Haber eine ähnliche Bemerkung heute morgen fchon drei- oder viermal ge ·l)ört hatte« fo erwiderte sie vielleicht deshalb etwas teilnahmslos: »Ja tvobl, liebe Mama.« ! Die Gräfin runzelte die Stirn und fuhr niit Nachdruct fort: »Ich halte iibn für einen der liebenswürdigsten sund aebildetften jungen Leute« die ich zje lennen gelernt habe-« : »Meinft du7" fragte Alicia zer ftrent. »Es wunderi mich sehr, Alicia,« sagte die Gräfin in strengem Ton, »daß du das nicht- bemerkt haft. Du haft dich doch den ganzen Nachmittag mit ihm unterhalten. Jch denke, jedem vernünftigem guterzogenen Mädchen müßte es sofort auffallen, was für ein feines Benehmen er hat und wie er in plans-tu verfiel-L .Er . . . . er hat inlr recht gut ge fallen. Mama.« »Es freut mich, daß du soviel sei fnnben Mmfchenverftand haft, Alt eta· er Ins-h jedem sefallen.« da einen-. sue du- Mem Goal-me tslet tut sm- 7 ! Eis-Zinn- l speetleck llp by Telephon In present day business life. time is the all-im portant factoic A pre mium has been pnt on disk-steh Änci to meet this de mand the Beil Telephone has practically eiiminateci space and deiay. Today the man with goods to buy, customers to see, or business tangles to unsnarl. oalls the weit ing operator and laughs at the limits of time and distance. ,l-J- »Im-» DEMMU" ji« mi. F »J-» Use-TO » « , . sk, txtfsj , EM -t - --:, »z-, IESRASKA ELEPWNE BWPMY Dis. H. B. Boyden Arzt nnd Vöundakzt slmhslb Saumsuu’sspsithe Tel. csiiee 1510 Wohnung 1537 L. D. Smith D. c. C bitopraktvk Ich seit-suche feine Troste-, heilt ohne sinnt-zischt Eingriff uns elim- csteipiilsir. Zimmer Ro. 7, Talen Gebäu-u Grund Island, Nest-. Eisirigliche hefängaißhaft thr Sie Tre- ms III »Ur-In kec- in wes-krick its »Es-J Ssrsrxmssi - uka wird .i:fr:-!.’-1«t:7:ks. -!7f«-"-.1.! — Toskkn fjc 173 IsJkksU - E txt-H Ins-!- :m?« -.:.",1.«!» « mit-! mir M risse-» Hist pro-tin fremd-» Lsrimfittitngem f.««kkc:«:: nmthinn Oder unnnrtchmr m r:.:c;n :1-:::I)7cks-.15k12i1sm IInFitmJusnkTudy ZU cxcjh Inn allzu knksje tsnn III-»- nmä De: KLEMM-»Hka Turm Ber- LIIHIT In chrmskiflxnm oder vors est-»r- THs R Ists-Wen en fis Tit-ne Cnssrf Ahn c? «»;:c;-t Zins »nur Hei-ken Veküseclr. m Pers-en .E.’-.’cnfd-kn. he nkck Crmr. xlmdlese EiHudcr ruf-J Ists-kam nifx wand-Nein bei kfner Entlassung Je kexde nnd pknmxxcnde thue m dxe Weh Tun-dichten Erst hinhä- wnrde aus- d» Its-»f nnfmkt des Ernte-) fino ein Etmslmq entiasscn der feine Zeit im Geiåtumjfz sehr Alls-Uns angewandt hatte Er lie gmm Mis- mik Elksttoteckmjk m beschäf tinkm wtllm pesknsntte der Geist txt-set wxlikommemn Jlblenfmu Von des trau rian (.He—,:mw·1.st. und das Ende war das-, der Zmäfiing eine ekcktrisdxe Stra In kebmmuime etswmb sur ie ihm ein Industrien-( Hm 26 vor seiner Entlas Un «. iung ein-J ver Zutun-um« eine Mk hohe Summe nnd einen Gewinnantlieil bot, der den Eiräilinn seist zu einem wohlhabenden und wohl lmld ztt einem reichen Manne nun-it « Ein anderer nmenknnefeiier Etrejflmg ersann in der Maske feine-. Zelle einen Mienen simmnkncsvig dir Idee wurde i von einer Bitt-bunter Fabrik ausgeschi ’fen, und der Erfinder vekfjigt heute über ein Einkommen. das feinen Vet dienft vor der Brutrtheilung um ein Zehnfaches til-ersteigt In einem-italienischen Zueigtlmuie swi nnelk heute ein Bei-Und der zu dreißig Jahren Zukinimus verurtheilt worden iit und bei feiner Entlassung ein wohl bnbendet Mann fein wird. Tenn der Stcniling begann in seiner Zelle, No vellen zu schreibe-L es qeiate sich, dirs et eine nicht accinae Begabung besitzt; seine Arbeiten fanden in Zeitschriften und bei Zeitungen Abnehmer und wer ben gut bezahlt lind de- vie verbinden Summen iiie Rechnung des Ströilings von der Geiängniizdikeetion sitt-brin send angelegt werden« trieb dec Streif linq bei ieinek Entlassung darauf rech nen können, ein recht hübsches Bündel von Tausendlireicheinen -i die Freiheit Ittnehmen zu können. Die hschite Summe, die ie in einer haft-verdient tun-de bieiben aber dis, hohl ene two-ON die ein Grösse-H des fiönsnisses sen Seltsam Mach-fett- iiit eine Bett-eisernen dek Mmtichine ex e1t. die et ieinee sei-n ehe-It ais-anei