Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 26, 1913)
« W Was-. paid-m »Du-den Ihr 25jähriges Ar beitsjubiliium als Weißnäherin be sing azn 28. Juli Frau Mixina Stunde-hinn, Steinstraße s. Sie ist bei der Firma Sieqfried Schlesmger suchst-tin Alb-ernan. Dem länger als 30 Jahre ununterbrochen bei der Schneeherger klitranmrinsabrit in Schindlerslverl beschäftigten Blauiars benarbeiter Lein von hier wurde das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen und durch He:rn Direktor Dr. Hiller nebst einem Spa kassenbuche mit namhafter Einige überreicht. Chemnitz. Aus der Hinunter ger Straße, unweit der Annenstraße. wurde von einer Kraftdroschte der 71 Jahre alte händler Gustav Neind.ird Billig aus Gründerg, zuletzt hier wohnhaft, überfahren; er verstarb nach einigen Minuten. Eschdors. Nach längerem Lei den starb hier Herr Pfarrer Karl Wilhelm Kurt Reinecker. Freiberg. Der Privatus, vor mal. Bäckertneister Schmidt, beging sein SOjiihriges Bürgerjubiläutn der Stadt. Aus diesem Anlaß wurde der in seinem hohen Alter noch einer seltenen körperlichen und geistigen Rüstigkeit sich erfreuende Jurilar durch eine städtische Ell-ordnung be glückwünschi. G la uchau. Der Kaufmann und Fabriibesitzer hermann Gustav Meichsner. Mitinhaber der Firma Reubarth cfe Co» Förderei und Up preturansialt, ist nach kurzem Leiden gestorben. Degen - Fee-manch Groß -«irn1nern. Die Fei er seines 50jabrigen Bestehens beging der Turnverein unter großartiger Be-» teiligung. s Ried a. M. Aus Liebeslumrner hat die lsjährige Arbeiterin Heiden seler den Tod trn Main gesucht. Die Leiche konnte noch nicht gesunden werden. ! Reimenrod b. Asseld Die( Einwohner unserer Gemeinde wur-! ten kürzlich durch Feuerliirnr auss der Ruhe geschreckt. Das Gastbauss »Zum grünen Baum« stand in Flamij men, die in dem Stroh und Heu, mit dem die Scheuer angesüllt war, gute Nahrung fanden. Da nur sehr wes: nig Wasser vorhanden war, mußte man sich darauf beschränken, die an lie enden Gebäude zu schützen, so da das Gastbaus vollständig nie verbrannte. Pan-m Augiburg Der Augsbucget Dorntapilutar Max Steber, seit 1898 Mitglied der Domgeistlichteit, beging atn 25. Juli sein silbernes Priester jubiläurn. Die gleiche Feier begebt der Senior der Augsburger Dom-zi kare und Expeditor des bischöslirben Ordinariates, Heinrich Florentin, ein gebotener Auasburger. Bamberg. Der lnngiähctge Professor für Moral- und Bist-Inl tbeologie am aneurn Dr Phj:ipp Kühn-, früher Regens des Knaben seminars in Würzburg, beging am 1. August sein silbernes Priesters-chi läum B u r ten b a ch. Der Gutsherr auf Schloß Burtenbach bei Jettinaeru Hans von Stellen, bat sich mir Fräu lein Luise v. Senier verlobt. Deggendors. Durch den Bun bau Deggendors Kctlteneck wurde für den Bezirk Tittlirsa. Seebach und Hengersberg ein bahn- und lassen ärztlicher Bezirk gebildet Für Tut Jing wurde Dr. Franziß, für Hen gersberg Hosrat Dr. Bauer aufge Kasse fatzvertreter Bürgermeister Siebenun ger in Ebersberg gewählt. Hausham Am 1. August .va ten es fünfzig Jahre, daß in Haus ham der Grundstein zum ers-ten hsrus elegt wurde. Herr Isidor Mayde Zer war es, der damals mit demBöcll anwefen den Anfang zun- jetzxgen hausham machte. Brennende-ten Neuenburg Ueber die Ge gend gingen fehr fchwere Gewitter nieder-. Dabei schlug in Birkenseld der Blih zweimal ein, einmal in die Wirtschaft zum «Hobenzollern« und einmal bei Albeti Schmidt Die Frau Schmidt wurde durch den Blitz schlag betäubt. Sie fiel vom Stuhl nnd war über eine Stunde bewußt - los, so daß rnan sie zuersi für tot hielt. Oberndorf Die König-Karl Zubiläurnömedaille wurde in diesem ahr an folgende hiesige Arbester verliehen: Konstantin Leiter, Faber meifler, 23 Dienstjahre; Joseph Hell stern, Büchsen-stachen 34 Dienstjahre; Leopold Knäble, Büchsen-nassen 38 Dienstjahre; Franz Mai-tm Büchsen macher, 34 Dienstjahre; Otto Pfeffer. Gärtner, 38 Dienstjahre; Andreas Schwarz Maschine-rathen 36 Mfahkr. Echte-berg. Dem Milchluts fchet Geovs Koch von Kälberbach gin ses iier die Pferde durch. er ram Inter- den Wagen und wurde über «?1Fszhren nnd schwer batest «Pspaichingen. Der am s. sie-fu« läser XXVII iMZI . · u r n r J UNDER-It Laden iu des s i l i l ) Ist-sie seit-unten its hatte dort am Kirchennentsinu gearbeitet NOSIQ Entmendingeen Bei der Bürgermeißertoahl im Bombach wur de der seitderise Bürgermeister Rie ger zum fünftentnale einstimmig wie dergelvödlL Freiburg. Ins Alter von 40 Jahren ist ein hiesiger Künstler,Bild-» hauer Friedrich Meineete, aus dem Leben adberusen worden. Der Ber ftorbene ist der Schöpfer einer An zahl hervorragender Bildhauerarbeisj ten, die öffentliche und private Bau-« ten zieren. Auch auf dsetn Gebiete der Porträttunst bat er sich hervor-; getan. ; H o r n b e r g. Das seltene Fest der goldenen Hochzeit feierte der Alt mohrenwirt Wälde und seine Ehe au. . J t te r s b a ch, A. Pforzheim. Der Blis schlug in die Doppelscheuer der Witwe Fr. Mobr und des Lokal bahnschasfners Haben Die Scheune brannte vollständig nieder. Lohn Jn Salz stürzte der in den 60er Jahren stehende Landwirt Stephan im Schopf ab und erlitt so schwere Berleyungem daß der Tod eintrat. . Neckargetniind Das 5jiibi« rige Kind des hiesigen Küfers Georg Fischer fiel beim Spielen in den Nek-. lar und ertuni. J Offenburg. Jn Griesheim brannte das Haus des Landwirts« Dietricb bis auf den Grund nieder. l Rheinptatz : Rindsbach. Die Ehefrau ded; pensionierten Hüttenarbeiters Anton! Schneider von Riudsvach fiel von eis! netn Wagen Den und erlitt schwere Verlesungen Mal-hausen (Psalz). Beim Abfiillen einer Kanne Gasolin ini Keller des Wirtes Sieber entstand durch ein Streichbolz eine Explosion. Frau Sieber ftand sofort in hellen Flammen. Sie lief in den Haus flnr, wo ihr Mann ihr die brennen den Kleider dont Leibe riß. Die 38 Jahre alte Frau starb an den schwe ren Brandwunden Elsas-Lotanen Straßburg. Jn Ausübung seines Beruses oerungliickte aus der hiesigen Radrennbahn der Dauersabs rer Kraft. Kraft tam mit dem Vor derrad in einen Riemen, der sich von dem Motor seines Schritttnacherö los gerissen hatte. Er stürzte so un glücklich, daß et bewußtlos vom Platze in die chirurgische Klinit ver bracht werden mußte. Die ärztliche Untersuchung ergab einen schweren Schödelbruch und Verletzungen inne rer Organe. Ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, starb Kraft an den Folgen dieser Verleßungerr. Kraft war in Sportkreisen eine sebr beliebte Persönlichkeit —- Einer der Jtiichtigsten Rechtsanwälte Straßburgs, Justizrat Dr. Lennig, starb nach län sgerer Krankheit im 52. Lebensjahre Dr. Lennig, der ein hervorragendes Rednertalent besaß, war besonders in Stras- und politischen Prozessen ein viel gesuchter Anwalt. Groß - Hettingen. —- Der Bergmann Schütz. der in der Grube verunglüate, ist seinen Verletunaen erlegen. Er binterlöszt eine Witwe und 6 Kinder. decktenburg L übtbeen Die Erinnerungss medaille wurde non Seiner Majestät dem Kaiser dem bier wohnbasten Wei chensteller a. D. Heise, einem Kriegs veteranen von 1866, verlieben und demselben durch Herrn Amtmann Dr Petersen persönlich überreicht. Schönberg. Die Ebefrau des Maurers Arndt von hier, die kürzlich beim Hei-wenden von einem giftiaen nselt gestochen wurde und wegen lutvergistung an der Hand ins Lü 1 l bester Kranienbius ging, ist an den Folgendes Stiches gestorben. Stavenhagen Der Schulze FHiJrlosi in NeusJiirgensdorf, O.-A· Stavenhagen, beging in diesen Tagen sein 25jähriges Jubiläunr als Orts vorsteher der dortigen Gemeinde. Dem biederen Manne wurden aus diesem Anlaß aus seinem großen Bekannten kreise mannigfache Aufmerksamkeiten erwiesen Wittenbutg. Der Acker-bür ger Meincke hierselbst bat seinen ge samten Landwirtschastsbetrieb an den Landmann Heuer aus Hannover (srii ber Erbpiichter in Dümmerstiich sür 51,000 Mark verkauft bei sosortiger Uebergabe. Freie Städt-. H a tn b u rg. Jbren eigenen Mann getötet bat eine in der Nordersiraße wobnende Frau Pslanznerz im Ber lause eines Streiteö rannte sie ihrem Mann ein Messer in den Unterleib. An dieser Verleyung ist der Mann fest gestorben, die Frau wurde ver bastet. —- Die leichtatbletiseben Mei sterschaftstämpse, die stattfanden, en deten mit einem Vorfall, der lebhaft Anteilnahme in weiteren Kreisen er weckt. Der über Deutschlands Gren zen hinaus bekannte und in horn bnrgsAltona geachtete Sportsrnann Carl Mome, der lange Jahre Vor sidender und zulekt Ehrenvorsisender des harnburger Fußballllubs von 1883 war, wurde, nachdem die lehre Stasette gelansen war, vom z schlage beteo en. —- Senator an der beging en besten Wohlbesiuden kse M. II- W des- 60. Ce ---«. «-,, . rucrxing Titus diesem Anlaß Ernäle ihm, dem Polizeiherrrm die Kapelle der Schutzmiinner im hofe des Stadt hauses vor seiner Wohnung Arge-S ein Siändchsen dar. Während des Tages fanden sich zahlreiche Stiftu lnnien im Haufe des Jubilnrs ein. ebenso sandten vieleAmiilollegen und Freunde kostbare Blummspendiesz auch elegrnmtne und Gliielwunschschkklben liefen in großer Menge ein. Des-vors Freiburg. Jn der Jüngers-I dril Freiburg wollte der Arbeiter Durcel, Vater von oier Kindern, den Trunsmiisionsrtemen heben, wurde aber von der Tronsmission erfaßt und nn die Diele geschleudert Ein Augenzruge lonnte die Maschine stel len, leider war es schon zu spät. Der Unglückliche fiel tot zu Boden. Utzendori. Sonntag, den 20 Juli, wurde in Utzendorf Rill. Vö geli, geiveiener Landwiri und Guts besitzer auf dem Feld zu Wiler, zu Grabe getragen Er entsiotrsmte mit zwei Brudern und drei Schwestern einer hochachtbaren Bauernimnilie in Wiler, einer Familie, wie sie uns Je remias Gothelf in seiner Erzählung »Ein Sonnlrrgvornrittng im Bauern houie« schildert. Zurich. Jn Zürich feierte am 27. Juli Herr Dr. Konrad Escher die Vollendung seines ochtzigsten Le bensjahreg. Heller-reich Armen-n Wien. Kürzlich isi die Oberin der Kongregoiion der »Töchier des göttlichen Heilands« in Wien. X» Waldgnsse 25, Schwester Maria Eornlie Reinhard, Generaloisiiientin, Besitzer-in des goldenen Verdienstireus zei mit der Krone, im 73. Lebens jahre noch langem schmerzlichen Leiden gestorben. — hier isi der Oberst d. R. Karl Ressel gestorben.- Die Leiche wurde in der Kapelle des Gornisonss ipitals No. 1 eingesegnet und hierauf nuf dem Zenrroldnhnfriedhofe beige sent B u da pe st. Jn der Orischaft Csanadpacsa maltratierte der Land wirt Franz Csati ein Attobvtiler feit Jahren seine Frau und mißhan delte feine Kinder iin Rausche. Die zur Verzweiflung getriebene Frau begofz des Nachts das Bett ihres Mannes, steckte dein Schlafenden ern Pfeise in den Mund, um den Eindruck - zu erwecken. als babe ein aus der Pfeife gefallener Funke das Bett in Brand gesteckt· und zündete dann das Lager an. Der Mann verbrannte rollftändig. Die Frau wurde ver haftet. Franzenbad. Der Gemein deausschuß bat einstimmig beschlossen den Kammerbiibl vom Grafen Sevi roih um 38()00 Kronen u taufen. Die zur Beschaffung diefer Summe notwendige Sammlung beträgt bereits über 10,000 Kronen. Auch Statthal ter Fürst Tbun bat hierzu zweihun dert Kronen gespendet. Laibach. Bei der Söae in Kolnica wurde die Leiche des Real schiilers Jobann Ferryal aus Wien ausgefunden. Der Knabe war von Jder zwei Meter hoben Böschungss linauer ins Wasser gestürzt, wo er sich feine Verletzuna an- Hinterhauvte zu frag. Er verfiel in Ohnmacht und ertrant. Ferryal befand sich mit sei ner Mutter in Lirnica auf Ferien Luna-pure-. Rospett. Aus bisher unaus geilärter Ursache brach Feuer aus in der Wohnung des Veramannes Johann Bachirm das Wohnhaus wurde teiäroeite zerstört. Mit Hilfe der an der Brandstätte weilenden Personen gelang es, das dem Dtlderer Lliitolas Birne-: gehörende Wohnli..us zu retten Nur das Dachwert trut de zerstört Johann Bachim erlei det einen Schaden von 2—-—300 Fr» Bin-er einen Schaden von 1500 Fr» beide find versichert Lilie-ern und der Schuster. fäkizze von Paul Barfchi Das war damals-, in den neunziger Jahren. als von Berlin aus der Ruf zu einer Sammlung für Deilev von Liliencron erging. Weil es dein herr lichen Dichter, dem Freiherrn von Gottes Gnaden, nicht gelingen wollte, von feinen unermeßlichen Besitzungen die teils auf dem Mars, teils auf dem Monde, teils in andern Welten zerstreut lagen, Revenuen zu beziehen, hielten es einige feiner Verehrer und Bewunderer für eine Ehrenpflicht der Nation, ihm helfend beizufpringen. Denn »Geldnot ift, wie alle wissen, aller Qualen fchrectlichfte«, tlang es aus feinem bitteren und tolliibermiis tigen Sange vom »Familientag« . . . Eigentlich follte man die Erinnerung an die Ergebnisse jenes löblichen Auf rqu zu einer Ehrengabe, «gervidmet vom dankbaren deutschen Volle«, nicht auffrifchen. Sie wirlt gar zu beschämend für die Deutfchein Aber der Dichter erfuhr in jenen Tagen, fo peinlich ihm auch die ganze Geschichte war, so manches herzerhebende Zeichen edler Zuneigung und Anertennuag und es wäre fchade, Denn diese klei nen Gefchehniffe in Vergessenheit ge rieten. Sie geben Zeugnis von hoch begliietenden Herzenöandachtem die in der Stille zum Ruhme des Dichters und der Dichtung gefeiert werden. Etwas davon weiß ich aus eigenem Erleben zu erzählen und es fei hier kund stan. Ster låY clofkfes IV «The same price the world over’ Sie können simct sein, den Werth Jhrcs Grtdcs zu erhalten. Eis ihn-W Luni-« Jsshtcg h.«;s-hns m-« n Esc mu- ,,?mtmslui:-« Aan »der Ueber zjchrr tausen. Eis irjmhptk s»111«.;ksjkh::c N .1·« unt-, dass d c Ja sumtc Hm Wolle find: die Ekjnmdrmrtw fnimnuiq n Filum- mmc No siludnnqsxsftnct Zinsdenqesxrlluuq giebt, oder Eis erhalten an dciim E Nile km www-I Kommt hcmn und besichtigt nnims qrnssI Lvrbstnnszlmvs m !’lts;siqcn und Urins1«;·1clnst·n. Emmnllm sxxlnsnss Music-L tnslnshcs Mem-» Weide-L welch-(- Oun Musik-non nuij zis- insZ S» mehr W kosten immqu als Mr Wien sonder-h Wenn Zxc untnal ein«-n ,.37113»H1:-:s« qmnkcu Nimm urkrd Ihre Wahl stests wieder aus uns-n snldxcn fallen Ein Schuhmacherrneister aus Bree lau sandte mir zehn Mark mit der freundlichen Bitte, sie einer Jan-inei stelle der Liliencronskende zu übern-ei sen. Er wisse leider nicht« wo M eine solche Stelle befinde, mochte abe doch ebenfalls sein Scherflein beiiteu ern. Er habe vor einig-r Z it egnen Vortrag iiber Lilienssron gehört, såck daraus die »Adjuiantenritte« in der Buchhandlung getauft und trage lei: dem das Bild dieses großen Mannes immer vor den Augen und im Her zen. Zum Schluß bat er, dasz seinj Name verschwiegen bleibe, und daf; ich zu seiner Gabe den Vernierkt »von Unaenannt" setzen möge. Als ich den« schlichten Vries gelesen, auc- dem ein; .oortresfiicher Lilienich redete, trar iit zu einer Treulosigtett entschlossen. Jch7 hegte das Eint-finden als müsse fis-ti; .Dctlev von Liliencron über den Brief; -und die Ehrengabe dieses tleinenz IWertmanneT der an Opfersreudigteitf .alle deutschen Millionäre übertrumpsl ste« mehr freuen als über die ganzes Sammlung Von diesem Gefühle ge leitet, sandte ich ihm beides zu, lchrieb ihm, daß der Spender ein kleiner Schuster sei, und suchte mein schlech tes Gewissen mit dem Gedanken zu beschwichtigen, daß ihm ja das Geld gehöre, und daß ich den geraden Weg gewählt habe Ein Jahr später kam Meister Det leo als Gast der Freien literarischen Vereinigung nach BreslaiL Eine sei ner ersten Fragen am Bahnhos galt dem Schuster. Und als ihn die Freunde von dannen geführt hatten und gemütlich mit ihm im Kreise sa ßen, begann er abermals von seinem Schuster zu sprechen. Es sei doch etwas Eigenes und Großes, daß ein biederer Geschäftsmann und Hand werker, der sich mit Fleiß und Milbe redlich durchs Leben schlage und viel leicht auch manchmal darbe, noch Zeit finde, die Dichter seiner Nation za lesen und zu lieben. . . Das sei in Deutschland etwas so Austerordentlis ches — das sei so riihrend und erhess bend, daß er schon dieses Schusters wegen mit großen Freuden nach see-lau gekommen sei. . . Meister Detleo sand leine Ruhe; ihn zog das Herz zum Schuster bin, und so mach ten wir uns aus den Weg. Wir er srcgme und sanden den Spender der erb- Uart Er stand in einem leis-en Laden zwischen allerlei Schuh wct . »Meine Name ist Lilieneronl« begann der Dichte-. Der andere verstand ihn nicht, fragte nach den Wünschen des Ga es und blickte unwillillrl nach de en Missetat-en erelnen Zuser in ihm vermutete: »Sollen’s Gamaschen ieinf« fragte »Mein Name iit Liliencron', wie derholte mein Begleiter mit schärferer Betonung Doch abermals pnrzelten die drei Silben des itolzen Namens so rasch hervor, daß jener sie nicht iu fassen vermochte. Nun trat ich ins Mittel und gab dem Schuster in tur Tiere nie- Pilz-rüchter. Merkwürdige Tätigkeit einer litt-ameri taniietien sit-teilnian Die wohl ariiinellste Ameisen-ist iit die iiikiamertlaniicte Hin-] und Z.«—·tucts5s7"kiie Hin cephxloteski. Die ON tattanicxx ·---:ri-:r Ftrde ist unk , :-',-- Meter txoks und Trbr ums-Im reiste Laufes-. Hut. Tiefe til-»ei Tensarte treiii tatsätliii ekne Art ·J--!;i»st"it. von derer tc·srt.-."ianiiien fke »Ich nährt Eie sei-nein Harni«1 ims- den Blättern des Fikiiee nnd Oranaenlsaume ins-runde Exiiste heran-J, mit den-n sie teilweise diel Gänge in ihren Ttiioksnuemen über-; ins-list lsin anderer Tes? dieser-; Biattitiicte aber wird autgeitapelh uiid nachdem das Lsi b in Fäulnis, übergegangen ist, crde es von demk Mncelium eines Witzes überzogenz Die Pilze wachten dann reich und in Menge aus der Laubunterlaae und dienen während des Winters denI Ameisen zur Nahrung. io das-, dieie also eine Art von Chamvianonziuip terei besihen Nichts sieht ieltiamer ans, ais eine Kolonne der von der Arbeit heimlehrenden Zugameiien da jede das von ihr ansgelchnittenek Btattitiick wie eine Fahne bocherho-( ben zwischen den gezahnten Kinnbatst ten trägt. Wo die Ameisen in; Massen vorkommen. berauben sie okt! aui weite Strecken bin die wertvoll-! sten angehilanzten Bäume ihres Lau heit Sie kommen übrigens auch in die Wohnungen und plündern dort alles, was sie iiir sich verwerten kön nen, namentlich Süßigteiten, vertil gen nebenbei jedoch auch Jnielten und alles Ungezieier. Ueber die ackerbautreihende Ameiie CMhonrica mpliiieany in Texas ist ein Bericht erstattet worden, bei dem jahrelange, an Ort und Stelle ge machte Beobachtungen berücksicht gt nd. Es ergibt sich daran-, daß ieie Tiere zunächst den Platz, den u ihrem «Aeker« erloren haben pall ndig von allen Pilan und on igen tnderniiien befreen nnd ie Oherfl lättern Innerhalb dieyz Dafe- la en sie leine Pflanze an kommen als ein tsrnertragenbes ji«-U isriitidn etle W Samen sie rin den Boden’sieelen, al so aussäem Alle sonst aussprieszens dsen Gräser und Kräuter werden ab geoifsem jenes Gras aber sorgsam ge pf.egt, bis es reif ist« woran die klei nen weißen Samentörner eingeerntet werden, indem die Arbeiter sie in die Korntammer tragen, wo sie von der Spreu befreit nnd weggeoactt wer ben. Bei anhaltendem Regenwetter kommt es mitnnter bor, daß diese Vorräte in den Kammern doch naß werden und der Gefahr ausgesetzt fu«d, zu sprossen und zu verderben. Alsdann bringen die klugen Tiere am ersten schönen Taa das feuchte Korn i-.t die Sonne, bis es- trocken ist« worauf sie alle aesunden Körner .::iteder ,tt:riirttraoen nnd wieder weg prxktm wankend sie Die bereits spros ses-:’ten umkommen lassen. tiin scharfer Beobachter versichert: »Tai einem ttifirsichnarten unweit mei stss Hauses ist eine auggedehnte Bo deiierhebung ans Fels-gestein. Jn dem Sande inm, der diesen Felsen zum Teil bedeckt· befinden sich schöne Städte der ackerbsutreibenben Amei sen oon offenbar hohem Alter. Mei ne Beobachtungen über ihre Sitten und Gewohnheiten beschränken sich auf die ieyten zwölf Jahre. All jährlich gegen den 1. November tann man die Aussoat der Ameisen auf lckkießen sehen. und es ist gar nicht daran zu zweifeln, daß die eigentüm liche Art deo erwähnten torntragens den Grases mit Absicht gepflanzt wird. Nach dem Reisen des Korns wird der Acker «bra(h liegengelasien bis zum foiqenden Herbste, too ber selbe »Ameisenreis« in demselben Kreise wieder erscheint und dieselbe iandwirtschaftliche Fürsorge erhält -— und so fort Jahr auf Jahr, wie ei nach meinen Beobachtungen stets geschieht, wenn die Ansiedlungen die ser Ameisen oon anderen groisressens den Tieren geschütt sind.« In Washingtonhat sich eine Gesellschaft von Gelehrten gebildet, deren Zweck et ist, Forschungen iiher Waldinseiten anzustellen. Jn London hat sich eine Frachtschisf s Gesellschaft gebildet, die zum Betrieb ihrer Schiffe nur Oel alt seennmaterial verwenden will. z Der lehte Kurfiirst von hessen jhellagte sich darüber, daß ihm seine s(morgonatischee Gemahlin nor wei reine Hemden n her Woche hetvill gie. Die ementprodultion der Ber. taoten belies sich tes Jahr auf ssssusl h, eine u BM von IMMV h in einem