Je W m Wenberg c Listinalepman von Eritis Ehe-freies v-— G . FutfetngJ Xxvlll Silas Dempek bezog als Mr. Ro disrr wieder fein Quartier in der Krone. In seiner Begleitung befand ficks ein jung-er Mann, dessen tiefernste Miene einen Widerspruch bitdete m den von Natur aus lachend-n braunen Argen Er sprach wenig, blickte mit einer gewissen Unruhigen Befangenbeii um Ich und wurde rot. als der Wirt If fenbar in der Absicht zu erfahren wer der neue Gast fei. die betten Herren wortreicb begriißtr. Monsieur Rubin aber fand es nicht nötig feinen Begkeiter Vorzu KLRW Er bestellte für ibn das Zim mer neben dem feinen und erkundiate sich, ob mit dem Morgenzug nicht zwei Herren aus Wien angekommen seien. Herr Winkler und Herr Stein? Ja, sie waren angekommen, aber nach Tisch aus-gegangen Sie be wohnten No. 8 und 9, gerade dem iJänrtement Monfieur Rodins gegen r. .Ob es vielleicht Gefchäftsfreunde Monsiean feien?« setzte der Portier neugierig bin3u. Er bekam keine Antwort auf die Frage. ««-"!e!dcn Sie es mir sofort, wenn die Herren zurücktommen«. befahl Hemvel and begab sich mit feinem Begleiter nach oben. ,.So, Herr v. Sentenbergc fagte er. als sie allein im Zimmer waren, »reine heißt es für Sie noch ein we nig Geduld haben. Wie Sie fe ben, hat mir der Portier hier ein neitxs Päckchen Brieie übergeben, Zis ich vor allem lefen muß. Sie sind von Jst-kein v. Brankow und Pe ter Mark. Nehmen Sie einstweilen Meterø Der junge Mann war bei der An rede nervös zusammengezucki. »Nimm-i Sie mich doch nicht bei diesem Namen«, murmelte er ver wirrt. »Es ist mir so ringen-;an Und noch steht ja nicht einmal fes-. ob der, tser allein darüber zu entschei den hat, mich als seinen Sohn aner kennt!?« »Unsinn! Mit Freuden wird er es tun! Wie könnte er auch anders-, nachdem ich ihm meine Beweise vor ? «Jch weiß nicht —- mir ift so Bang —- alles erscheint mir wie ein Traum —« »Ka, gettlob haben wir Fränlekn Melitta, die schon dafür sorgen wird, dass Sie erwachen-« -« »Sie!« tief Felix leidenschaftlich .Wann werde ich sie sehen? Heut aoch? O, herr HempeL . ." «Still! Stören Sie mich nicht,« unterbrach ihn der Detettiv fast unge duldig, während er Melitias ersten Brief überflog. »Das ist ja wirklich sehr interessant . .« In diesem Augenblick trat der Portier mit dem Meldezettel ein Mon war sehr neugierig irn HoteL wer der junge Mann sei, und der Wirt hat deshalb befohlen. daß dem Fremden der Meldezettel sofort zuge kellt werde. »Wenn der Heu so freundlich sein wollte, das Formular gleich auszu füllen«, sagte der Portier, das Blatt vor Felix binlegend. Dieser warf einen unsicher fra genden Blick aus hernpel, der ärger tich über die Störung barsch sagte: Dich was, das hat Zeit bis morgen Fassen Sie das Ding nur da« Por rer·« ,,Monsieur verzeihen, aber es ist Vorschrift in Oesterreich. . .« ,,Zum Teufel mit Ihren Vorschrif ten! Lassen Sie den Wisch da, sage ich! Wir haben ietzt keine Zeit Und kommen Sie erst wieder, bis Sie mir die Rückkehr der beiden Herren melden können — nein, schik ken Sie die lieber gleich direkt zu mir. Adien.« Das herrische Auftreten ver-fehlte seine Wirkung nicht. Schließlich konn te man einen Passagier, der drei an dere im Schlepptau hatte, doch nicht vor den Kopf stoßen. Der Portier schlich also mit vielen Entschuldigungen hinaus und Hem del vertiefte sich wieder in seine Briefe. Von Peter Mark war nur einer dabei. Er enthielt nichts Wesentlichez außer der Mitteilung, daß am 1., September nach langer Zeit wieder einmal Gäste auf Senkenberg erwar tet würden. Der alte Heer hatte sich mit HerrnProsperg Heirat ausgesöhnt, die Braut in Gnaden aufgenommen and wollte nun die Verlobung durch ein DiUer selbst öffentlich bekannt machen. Man erwartete außer den Mauer serger Damm Herrn Nittmetstee v. s samt- Iraa,» die alte Frau I. , l seit ihrer Tochter and einen W Märennd des Haut Z« ä-«-- c!.. L4,-k,I-k.s. prng et III ieiH i« Zeit-Z L? Fig-is im dsgrr eigen III-E der Isi-« first-Ei sefällh Leute kdie so däiier we sich Hänge-Keim drö ziert sicher keine guten Gedanken aus gJckz wogt-, der 1. September wäre Eerst herrser Exempel hatte Sile Briefe geheim irr-d schritt ietzt schweigend im Zims imer auf und ad, alle Augenblicke »auf die Uhr sehend. und unaeduldiir als brenne ihm der Bxden unter deer IFiijerk Felir fiiirie iksrr nicht. Er wer in Gedanken an Mekiitn versunke und get-rufe dariiber alles andere. . .. sele das-, was Herrn-et ihm über sei srre Vergangenheit erzähl: hatte. Vater s- Fcrmiiie —- Reichium — zes waren wesenlcie Begriife für Tlm zdie ihn vorläufig mehr iingsiigåev Fund beurirubizairn als mit Irr-Esel er-« iiiillten. s Sie aber war die Wir!’ickzkeii. Ter ; "nzigr feste Grund für ihn its Lei Tberh auf dem er Anker geworfen DIE -Licht, das itrghkend über einer ihm sonst noch ganz im Dunkel Liegenden Zukrmft schwebte. . . Hemvel verging inzwischen fast vor Unaeduld. Endlich klopfte es, und drei Herren erschienen. Zwei davon waren die Deiekiivs. die Wasmui ihm mitgege ben, der dritte der hiesige Bezirkzriclp iet, Dr. Fee-nickt Silas atmeie auf. »Wie gut, daß Sie gleich mit jiommem Herr Tokior". sagte er. nachdem iie einander begrüßt hatten. «Sie wissen, worum es sich an delt?« ! «So ziemlrchk Irrt Vin noch ganz benommen Das ift ja eine un lgtnubnchk Geschicht-. und das« — Zer warf einen balb neugierigen, halb respektyollen Blick nnch Felix, der sich lerhoben und die Herren rnit einer Hiturnrnen Verbeugung begrüßt hatte ,«das ist wohl —« « »Herr Felix v. Senlenherg, jawohl!' stellte Hemvel vor. »Aber bitte, ver schieben Sie alle Begriißungen aus später. Jch fand Nachrichten vor, die lrneine Pläne gänzlich änderten Wir rniissen sofort handeln!« .Oho! Was ist denn geschehen? Gleich handeln?« »Ja, Herr Bezirlsrichteri Sie len nen unzweifelhaft einen als »Maguer rn-Steinbruch« bezeichneten Ort in der Gegend? Er muß nahe bei Mau ·erberg liegen. . . « Z »Natürlich kenne ich ihn! Ein «Feldweg, der sich später teilt und ri ,nrrseit5 nach Maguerrnbaus. anderer tseits nach Sentenberg führt« zieht sich iarn Steinbruch variiber.« x »Gut! Dort wohnt seit einigen Monaten ein Mensch —« i .Der alte Kropijodl — jawalzls Kenne ich auch —-!« »Es isi der Mörder, den ich ieit slanger Zeit vergeblich suche. Der alte Eberbard v. Lavandal der einst zFrau v. Senlenberg zur Flucht ver zanlaßte und jetzt Verbrechen auf ZVerbrechen häufte« mn feinen Nef fen zum Herrn auf Senienberg zu Tmachen!« . »Unmöglich!« Der Bezirlsrichter "prallte bestürzt zurück. »Ich glaube nicht, daß ich mich täusche. Bitte, stellen Sie sofort ei nen huitbefehl aus, lassen Sie die Hütte vorsichtig umstellen —- der Mensch ist iibser alle Begriffe schlau! vergessen Sie das ia nicht! —- und nehmen Sie ihn feftl Tot oder leq bendia —- nur lassen"Sie ihn mirz tun Gottes willen nicht enttamtneni«? »Na, was das anbelangt —- ich denle, da lann ich bürgenk" st.—. f« »Er-elect clk man Fu murr. --. wird sich wehren wie ein Tolierk Ese Stein durchsuchen dgnn die Hiiste Jch habe Grund anzixnehnten fri er die Papiere, die er der Jetgbl raubte, nicht vernichtete oder aus der Hand gab. Ein Mensch, wie er sichert sich für die Zukunft. Mit den Pa pieren der Eisler konnte er von sei nem Neffen später erpresien, was er wollte —— ohne sie —- hatte er keine Macht über ihn Wahrscheinlich ging ein Streit, den sie bereits einmal bat ten, um die Herausgabe dieser Pa piere her. Trachten Sie, sie zu sin dens Jch muß sie hol-ens« »Wenn sie existieren, Herr HempeL werde ich sie sindenl« antwortete der Deteltiv eifrig. »Aber werden Sie denn nicht selbst dabei sein, wenn wir den Schurlen Wagens-"' »Nein! Jch habe nur aus Sie ne wartet. Jch muß sofort nach Sen kenberg. Wenn Jhre Arbeit am Steinbruch getan ist« kommen Sie alle auch dorthin.« »Mit dein Verbrecher?« »Ja! Jch werde inzwischen den zweiten dort dingsest machen. Dann können wir sie gleich konsrontieren. Die Ueberraschung der ersten Stunde ist Geldes wert und entloclt ost auch zartgespttenen Sündern Geständntsse ußerdem wüßte ich niemand. der des alten Lavandal Jdentitiit siche rer jestseellen könnte als here p, Sense-ebnen Todsetnde vergißt man ute —- auch wenn Dezennien dazwi Wäre-Im Und m sehen Sie mit »Und Heis« fes Felix, als sie « Id MS -- ! i «zum Diner nack- Senkenbierg. und dort werde vor allen-r ich trachten. ihrer habhaft zu werden. Wenn Sie tfch nichts daraus machen. vtelleicht ein paar Stunden allein in Peter Martå Stube zu Iden. fo glaube ich Ihnen aber nachher wohl ein Bie derfekren mit ihr versprechen in Isa nen.« Xxlx. » »Ach. Herr. . . lieber Herr-. . . . wie sieht er ihm ähnlich! Genau fo fah mein arrner Gebieter aus« aks ich ins Hans kam! Und jetzt. . . aber iit es denn wirklich-. möglich? Täufchen Sie mich aucb bestimmt nicht? ? Peter Mart spkch die Worte mit zitternder Stimme. während ihm die Tränen über die Backen liefen. Sile-H klopfte ihm betubigend auf die Achsel ,.Na. na, Alter. nur nicht fo den Kauf verlieren! Was foll denn Jhr Herr denken, wenn Sie fo vor ibn hintreten und rnich anmelden? Na türlich ist es wahr. daß Jbres Herrn leiblicher Sohn jetzt drin in Ihrer Stube siyts Später. wenn wir rnal Zeit haben, werde ich Ihnen alles ganz ausführlich beweier. Jedt haben wir Wichtigeres zu tun. Wann beginnt das Diner2" »Jn einer Viertelstunde foll fer viert werden« »Gibt es eine bestimmte Tifchord nuna?-« - »Ja! Auf jedem Platz liegt eine Karte mit dem betreffenden Namen. hienift die Tafel, überzeugen Sie Er öffnete eine Tür und trat mit Hempel in den großen dämmerigen Raum, dessen Mitte eine hübsch ge deckte Tafel einnahm. An den Wän den hingen in start nachgedunlelten Goldrabnien die Familienportriits der Senienbergs. Schwere steife Pan-ast vorhänge verhüllten fast ganz die tie-· sen Fensternischem während ein paar tuniivall geschnitzte Schranke, eine; Kredeng und hochlehnige Stühle, die stramrn wie Soldaten an der Längs-I wand aufgereiht standen, die ganzes Einrichtung bildeten ; An der ieuckttalten, etwas mai-E iigen Lust mertte matt, daß der; Raum jahrelang nicht benützt worden; wur. Peter Mart ertlärte die Sitzordsf Hung. ; »Ich werde Sie ietzt dem Herrn; melden und dann den Kutscher bei-; ausschicken, daß er die Lichter anziini det. Es iit ja wirllickr schon ganzk dunkel hier«, schloß er. »Die Herr schaften sind im Salon.« - »Gut! Aber meiden Sie mich so,1 daß es kein Aufsehen erregt. Sagen; Sie ihm, ich warte gern. bis seines Gäste sich entfernt hätten. Und dass Bewußte hätte ich mit. Nachher stecken Sie Fräulein Mendel diesen Zettelz hier zu. Sie muß wenigstens wissen, dasz ich da bin.« . Peter Mart ging, und Hempel trat in eine der tiefen Fensternischen, unt zu warten Seine Gedanken waren am Ma guerry-Steinbruch. Ein Geräusch im Saal hinter sich ließ ihn ums-litten Jemand war ein getreten und ließ nun ein Streichhalz ausslammen. Der Kutscher? Nein — hempel er bebte unwillkürlich —- es war der junge LavandaL Er hatte eine der Kerzen am Armleuchtet, der ihm zu nächi , stand, angezündet und blickte nun, astig spähend in dem großen düsteren Raume um sich. Offenbar wollte er sich vergewissern, daß nie nsand hier war. i I Zilais zu sehen war unmogth Ter lseralsaelassene Tamastvoehang cerdara ihn vollkommen, während er dgrch einen Spalt Laoandal gan; deutlich beobachten konnte. Dieser, alk- ee sich überzeugt glaubte, daß der Saal leer war, zog nun ein Fläschchen heraus- uno schüttete ein paar Tropfen daraus in einen der Champagnertelchr. Jm nächsten Augenblick hatte er die iserze verlöscht und das Zimmer so hastig verlassen, wie er gekommen war. Hempel hatte wie erstarrt zugesehen Er wußte: Der Champagnerlelch stand nor Prosverå Geden. · . Jetzt trat er vor, und get ’m selben Moment erschien der M um die Lichter anzuziinden. Er grüßte diesmal · , sen-s er wußte nun, dasz der « ein händler sei, der seinem rn« ill lommen war. Hempels Blick ruhte überlegesd aus« dem Champagnertelch. Niemand, der nicht enge des eben stattgefunden-n Votsa S gewesen, konnte aus die zwei bis drei wasserhellen Tropfen in der schmalen Spitze des Glases aufmerk sam werden, denn der Schliss ver barg sie geme. Und doch war eö sicher Gift. Sollte er sie einfach wegschüttens Rein —- es war ein so mächtiges Beweismateriall Aber man konnte here Kelch ja mit einem andern, reinen vertauschen —- · Schon wollte et die Hand danach ausleerten- ale die Tiir des Reben taianes abermals tg We Isid- trnll here v. giver eh «I'a!« « Jind Eäe teksern . . Sie Hab-n A Ehren. des-es wen. . .« Er suchte sie-bar neå ein-km geeigne:en Ans E des-ist - --«:’ccks, weiß cis-se was Sie zn er Efgksxen wikniehen Hsrr n Septenberg". antwortete Exme Bedengnnsxsvow »aber dies läßt sich weis-l nth in iiinf Epimnen erzähien und nicht. . . . :gee« Wanst-Käf O- dieies Diner s-» Hätt-. icks des-Es nicht —- ober es giitt steinern Neffen —« J »Besten Freude Sie keinesfallsz siikken dürfen-. Herr von Senisnkergk Wenn Sie gestatten« Zäekxe ich mich nun ruriick nnd warte, kis —« »Was fällt Ihnen ein? SÆ essen niit uns. Its-kann lesen Sie noih Lein Gehe-! cis-ji« Hier neben mir. iiir ZMonsienr ROHR Ein Diener kam zn fragen, ob aufnetragen werden iokxex »Ja! Und ierviert sei-rasch alk. -mö;riich! Mart soll tote-f zu Tisch .bitten!« , » »Es widerstrebt rnit. Unser falscher Maske Jbre Gasiireitnbiikaft sanns Utbmen.'« sagte Hemmt nun ieiie zn «Senkenbern. »ich heiße nieder Rodin noch bin ich Sammlu. Mein wobs rer Beruf. den ich unabhängig von feder Behörde nur aus Liebhaberei ausübe. ist der. dem Rechte zum Siege zu verbessern Mein Name ist Sile-Z denn-et Und was mich zu Ihnen führte. war: Verbrechern das Handwerk zu legen. die Sie mit ib rern Netz umsponnen hatten. ohne daß Sie es wußten· Es ist gelun «:en. weit über Erwartung get-nennt Wapvnen Sie sich inzwischen für ei« nee- Gait. den Sie lange entbehren mußten. Herr v. Senkenbetg —- füt die FreudeF Ketnes Wortes mächtig. starrte der Schloßhen seinen Gast an. Dann siief ein Zittern durch feine hxgere Gestalt. »Sie —- sind -—?" nur-knickte er endlich. --L-.k..s ek-...-k.« Gr-- Tuns-n UMIIIIUN CUIUt-qi« aus« sk---.. braucht varderlzand niemand hier zu wissen. Hier kommen Ihre Gäste! Fdssen Sie sich, Herr v. Saiten betg —- und bitte, i«ellen Sie mich als Rodin var! Es ift durchaus nötigt« Es war ein tue-es schweigsames Mahl geworden Der Haus-here sprach laum ein Wart unt berührte die Speisen nicht. Zeine Augen trie- · ben Mart und Itsen zweiten Diener,, die fervierten, foriwiibrend zur Eilet an. Fräulein Sienas-e ichwiyte Blut für ihren Bruder, und alle fragten sich im Stillen erstaunt warum Senten-, berg dies Diner gegeben habe. trennt ei ihm doch, wie man nur zu deutlichl niertte, zuwider war? Nur Prafper und Lifa merkten gar nichts. Sie waren fo verliebt, fo glücklich, fo ganz nur miteinander be schsftigt daß fie fich um die andern absolut nicht lümmerten. Gegen Ende. als der Chamvaanke eingefchentt wurde« raffte fich Sen tenberg gewaltfam auf, hielt ein« kurze Rede und ließ daä Brautpaar leben. Gleich darauf ereignete fich ein Zwifchenfall. Prasper wollte Be scheid trinten. als fein Nachbar, der französifche Sammler, dessen Gegen wart alle außer Senlenberg und Me litta als ftiieendes Element empfan den. fo ungeschickt an ils-n meines-» daß er über die Hälfte feines Seite-« verlchüttetr. . · m--s Seht yvfllclp Flur-tust est Fuspr dann fein eigenes volles Glas auf »da er ohnehin teinen Sett trinke« Melitta, die neben Maauerry amz Ende der Tafel faß, bemerkte, wie iHerr v. Lavandal afchfahl wurde. F Von da an wich fein Blick nicht mehr von Hernrel Unruhig forschend, hing er fich immer wieder an dessen Züge· Und kaum war der feste Ganq ferviert und Fräulein Renate gab das Zeichen zum Aufheben der Tafel, als Lavandal aufftand und den Saal ver lassen wollte. Aber hemvel fliifterte Sentenberq etwas zu, woran Peter Mart den Auftrag erhielt, herrn Felix zu fei nem Ontel auf dessen Zimmer zu bitten. »Nun brauchen wir noch Profper u. Nodenbach und Peter Mart, der feinen Platz zur Vorsicht an der Tür Leinnehmen tann", fagte Hempel zu Tdem erftaunten Schloßberrn. »Dann »Im ich Ihnen, während die anderen zqrfchaften fich itn Garten ergehn ne Gefchichte erzählen.« »Ich brauche meine Neffen nicht da bei. Wozu —-« wollte Sentenberg einwenden «Aber ich brauche fie. Von Jhrer Schwester —- obwohl sie eigentlich auch dazu gehörte —- will ich abfehen. denn es könnte zu aufregend werden für fie.« - Die Gäste promenierten in dem verwilderten Part, deffen Ausskhgu here v. Meiger für höchst malerifch erklärte, während Baron Mondes-, cheid, neben Fräulein Renate gehend, den Kon fchiitteltr. «Malertfch? Rein! Ei ift der dä , l U ek, EIN-» , If I c li. sie-e mit-te hier fes-Kern V If esse sHerr —- tnetn armer THE-ist ästtr TO geahnt Esvi Hi II iirii n J Te. gnädiaes Frist-kein in Iraikkn Hexe-est eingesponnen hat« —-— säigte er teile hinzu, —- »ickz wäre, tristzkein er Jeden Berleltr snit alten Freunden ab brach. doch zuweilen beeilt-ersehnt merk Es hätte Ihnen nichts genützt. Er läßt niemand den«-. Arn wenigan Freunde von einst! Er fürchtet die Erinnernna.« .Und doch dieses sonderbare Di ner deute, das beinahe einem Leis chenschrnans glich-! Wrrn bat er uns aeladen« wenn es ihn-: so eine Qua! ist?« Tränlein v. Senlenberq seufzte rief an . »Er ift eben unberechenbar. Prissper und Lisa wurden drin ilmi unasreckst behandelt: das wagte er offenbar met wachen nnd dann resrte es ilsn wie-i der. Ach. ich fiirrbte rrsanrbmal mirs-: lich. er ist. . . der Stoß, den er dia mals erhielt. alk-f Fran nnd Kind ans der . esse »Er amerikanischem Freunden den Wellentod fanden bat seinen sonst so klaren Verstand ne trübt!" »Aber wie trnnte er diese Neige denn auch tuaebsenk Es war immer ein Mittell« Daraus schwieg Fräulein Renatr. Weit hinter den andern ging Liias mit Methta. Sie war außer sich Tiber Onkel Senlenberg der ihr Proiver entzoaen hatte Wie findest Du es eigentlich2«; taate sie entrüstet. »Jetzt unmittelbar nach dem Verlabunasrnalil Prosveri zu einer Unterrednna zu beiebleM Wn ! die Gäste da sind nnd ich doch ein Anrecht auf meinen Bräutiaarn hat-OF Er ist wirklich ein Queriops ersten; Ranae52« Melitta antwortete nur zerstreut » Sie dachte an den Zettel den Hem- E vel ihr durch Mart hatte zusteelenz lassen nnd zerbrach sich vergeblich; den Kopf darüber. »Nachrichien erhalten. Bin hier«-I um alles m Ende m bringen. Bereisk ien Sie sich var. einen aeivissen Je-; marrd sebr bald zu iebenf Was follie dies bebeuieni WarI Felix Eislers Unschuld erwiesenH Würde man ihn nun endlich freilas-; sen? Frau v. Ebndel fand daf- es liiIiIE werde und man an dte Heimiabri denken müsse Auch iei ja der Haus IIerr offenbar beicbhiiigi Fräulein Ren-sie und Baronin; Lauterbeck gaben sich zwar alle Mäilke s die Gäste zu balien, aber vergebens. s Man liimmie Frau b Cbudel laiori eifrig zu. Jeder haiie das Gefühl daß irgend eiwas Besonderes im Schloß voraina und das-. man fremde Leuie dabei nicbi brauche So wurde denn der cFeiebl gege b n die Waan vcrfabren zu lassen« Renaie eilie an ihre-·- Br- derg Zim-? mer um die herren wenig tens zum; Abschied zu knien T Aber sie Iand die Tür ver chlossen und Herr b. Senlenbrra rief ibr miiE seltser umflorier Stimme ob innen; zu, I««« möge nichi stören ec- ksi Im : möa «:«.: jetzi zu erfchei nen. Später werde er sich bei den Herrschaften schon i’el bfi wegen seiner llnböfii bie: is entfchusd sen. ; Die LZIrssnin und Lila blieben mii; Meliiii alle-n bei iyraulein Nenales net-fis Nach Und flach hiissc sich III-; ihrer das Geisibl Jena«-Mist daß ir-· aend eitvaå Ilukkersirdnstjixeg linke dieser langen Beides-jung in dsi Hausherrn liisxxtörbern ileden müsse. Schweigfam und beklommen saßen sie alle vier in Ren-dies Wohnzimmer am Kamin beisammen. Plötzlich tönte die eleliriiche Klin gel draußen im Korridor ichrill und. andaliend durch Evas Haus-. ; Peter Marlk Stimme iclsrie nachf dem Reiilnecht. · Die Damen fuhren erschrocken zu sammen und sahen einander ratlos an. »Es wird meines- Beitr-r dochs nichts zugestoßen i-"«·.'« sagte fiel bang und wollle san steh-den« obwohl ihre alten Glieder vor-Schreck ganz. steif waren. » Melilia, die die einzige irae, iiieL dunkel ahnle, wozu mai-. des Reit-; laechls Hilfe vielleicht brauchxe stand haitia Mi. . «B!eiben Sie hier, gnädiqu Frau-· lein! Jch will sehen, wag es gibi,« und Ihnen dann sofort Bescheid brin gen-« PUCK An der Bieguna des Korridors be gegnelen ihr Siias Heu-weh Peter Mart und der Reilinechi, die den jungen Lavandal mit Gewalt zur Treppe ichs-isten Er irug andichelien, und der Blick feiner luiunietlauienen Au gen war so wild und gräßlich, daß Meliiia sich entseßi an die Wand lehnte und nicht Juch- hinzusehen wa . Napel trat zu ihr. Dämmer-r Sie sich nicht um ihn« fasse ex. »Er hat die Schmach, die er iesi leidet, tausendfach verbiem Vor einer Stunde wollte er Prospee M hyoieyamus vergiftete, Mich dem er zwei Monate vorher seinen W Trich erschlug und in die Op , . Mk- , « , , « »Ist Auch die seine Mutter sit-di .lpat er getstet Er gestand soeben Falles ein — freilich erst, all er nicht trnehr leugnen lonnte nnd ich ihm Shim- duß Man seinen Komplizen am -Stetnbrnch soeben orrhaste.« « »Mein Gott, wie schrecklich diee al ,leö ist! Und here vison Senlenbetil s-— wie trägt er ess« Hempels Gesicht erhellte sich. »Gut! Denn schwerer als Leid Und Entsetzen wiegt die Freude, die ich ihm geben konntet Aber lommetl Sie mit mir — wir diirsen ihn nicht lange daraus warten lassen. Und Sie haben Jbr Teil daran auch red lich verdient!'« Er lehrte hastig Um und schritt nach dem Seitensliigel zurück, so rasch. daß Melitta ihm taum folgen konnte. »Frende? Welche Freude?« mur melte sie irn Geben betlommein »Für mich gibt es nur eine. und die können Sie mir in dieser Stunde Find an diesem Ort ji nicht verschaf en.«« »O mach!« lächelte Silas, indem er ste blieb und die Tür von Peter Mart-B Zimmer aufschloß. »Die Freude des alten herrn besteht darin. daß ich ihm seinen totgeglaubten Sohn wieder in die Arme siihre Sie aber sollen nun die Erste sein. die den jungen Senlenberg im Schloß seiner Väter willkommen heißtt« Er stieß die Tür aus. Keines Wortes- miichtig. starrte Melitta aus die schlanke Mönnerges statt, die steh bei ihrem Eintritt rasch vom Tisch erhob. Jm nächsten Augenblick lag sie laut weinend an seiner Brust. - »Du!. . . Du!. . . . Du bist steil Und hier! Und ich ahnte nichts da von!. . .'« stammelte sie. während Fe lir in stummer Leidenschaft wieder und wieder ihr Gesicht mit Küssen bedeckte. Hempel trennte sie endlich sast mit Gewalt. »Jhr Vater erwartet Sie, herr n. Senlenbergl Lassen Sie den alten Mann nicht länger warten. Dieser da gehört ja die Zukunft —- er aber hat wahrlich genug gelitten!« Melitta starrte verwirrt von eitlem zum andern. Wie sollte sie auch be greisen? Hemuel führte Felir bis an die Schwelle von dek- alten Sentenberg Zimmer-. Dort begegnete-i sie Prospek« der im Voriikergehen herzlich und be wegt seine Hand driicltr. Man sah, dass er geweint hatte. »Willlomrnen«, murmelte er Felix zu, »ich habe soeben einen lieben Bruder verloren —- hossentlich finde ich in Dir Ersatz -—- wir wollen all zeit treu zusammenhalten —- wie s—« Die Bewegung übermannte ihn. Auch Felix war zu erschüttert, um sprechen zu tönnen. Stumm und heftig drückte er seines Vetters hand Sein Blick aber hing an der ha aeren Greisengestalt, die unbeweglich wie gelähmt inmitten des Zimmers stand isnd ihm mit Augen voll bren nender Sehnsucht entgegenstarrte. Hempel kehrte zu Melitia zuriieL Jn wenigen Worten erklärte er ihr alles. »Und nun gehen Sie zu Fräulein Renate zurück und sagen Sie ihr: Die Tage der Trübsal sind vorüber. sie möge hinüber zu ihrem Bruder geben und ihren Neffen begrüßen!« Er selbst ging hinab in die Halle. Es beunrutiigte ihn. daß vom Stein- " brach leine Nachricht tasn Sie könnten längst hier sein, dachte er, wenn alles glatt abgegangen wäre. Der Schurke wird ihnen doch nicht enttvischt fein?" Endlich hörte er draußen im Dun tel Schritte und das Murmeln von Stimmen. Peter Mark lies den Antmnmenden mit einer Laterne ent gegen. Yor »Habt ihr ihn?« schrie heutpel auf geregt. »Ja':« tönte Deteltiv Steins Stirn me Jurist aker sie klang meritviirdig lleinlaut. Sie lxctien ihn wirllich bei sich. aber — als Leiche. Als er sich um- · sielli gesehen hatte er die Hütte von innen verrammelt. Während man noch beriet, wie man am besten ein dringen lönne, ohne Menschenleben Aufs Spiel zu setzen, denn sicher hatte der verlleidete Krüppel Waffen bei sich und würde sein Leben verteidi gen — tönte von innen ein Schuß heraus. Gleichzeitig leclten an den Fenster scheiden kleine Flämmchen empor während Rauch aus allen Rihen drang. Nun geil-O kein Zaudern mehr. Zwei Landgenda men warfen sich gegen die Brettertiir die lrachend f brach, nnd schafften das aufgestapelie Gerürnpel beiseite Stein und Wint ler zogen den sterbenden alten Lamm dal heraus. Er atmete noch, larn aber nicht mehr zum Bewußtsein. Der Sehn in die Brust war gui ge zieli gen-e en Es gelang bald, das Feuer en rasches-, und die heide Daimy dates-suchten nun die Hist te nach den ;