Einige Tage später kam noch ein? Brief aus Hamburg: Das niud be-! sitze keine Verwandten mehr, niemand! als sie, die Mutter, habe ein Anrecht I daran. Frau Eis-let möge also lei-l nerlei Schritte bei der Polizei un-? ternehmen. sondern den kleinen FelirH ruhig bei sich behalten, bis die Mut-? ter weitere Verfiiaungen träfe, was· längftens binnen einem halben Jahre geschehen würde. Das ziemlich reich lich für ein volles Jahr berechnete Koftgeld habe sie ja ohnehin zurück-« gelassen. Dies war die letzte Nachricht von ,,Flora Miller«. Frau Eisler. die kurz vorher ihrs eigenes einziges Kind durch den TodI verloren und vom ersten Augenblick an tiefes Mitleid mit dem von der; Mutter so nebensächlich bebandelten; Kleinen empfunden hatte. pflegte ihn wie ein leibliches Kind. « Als Monat um Monat veritrich. ohne daß jemand danach. getraat hät te, machte sie doch die Anzeige beis der Polizei. Man forschte nach »Mo-; ra Miller", erließ zweimal Aufrufj Ain den Zeitungen und meinte dann da auch in Hamburg nichts von ei ner Flora Miller belannt war, das Kind sei wohl einfach in Stich ge lassen worden und müsse nun eben ins Waisenhaus, falls Frau Eisler es nicht aus Barmherzigkeit behalten wolle. Die Eisler behielt es. Sie hatte es lieb gewonnen und es sollte aar nie erfahren, daß sie nicht seine wirt liche Mutter sei. Als ihr Mann ein paar Jahre später starb, übersiedelte sie nach Gras, wo sie in' Mutter Rabl ihre eiiäzige noch lebende Verwandte be sa . Bis dahin war Anna Bardolf, die längst einen anderen Posten gefunden. öfter zu ihr gekommen. Nachher hörte der Verkehr auf. Bis die Bardolf eines Tages wieder einen Brief der Eisler bekam, worin diese sie bat, ihr als einzige Zeugin der Art und Wei se, wie Felix Miller in ihre Obhut ge lommen war, die einzelnen Umstände schriftlich zu bestätigen. Jhre Verwandte, Mutter Rabl,die das Kind gleichfalls sehr lieh gewan nen habe, sei nämlich der Meinung. es könnten vielleicht doch noch Bre wandte des Kindes existieren und man tönne nicht ermessen, welcher Schaden dem kleinen Felix zugefügt worden sei, indem man ihn so völlig über seine Familie im Dunkel ließe. Zwei arme einfache Frauen wie sie könnten freilich nichts ausrichten und die Po lizei wollten sie keinesfalls in An spruch nehmen, denn wenn nichts her ans-käme würde dem Kinde nur un nötig eine Enttiiuschung bereitet. Aber später, wenn er erwachsen sei und eine sichere Lebensstellung einnähme, wollten sie ihm alles sagen und er könne dann selbst Nachforschungen anstellen. Sie wollten bis dahin spa ren, so viel es ginge, damit er die nötigen Mittel dazu in der Hand habe. Sie die Eisler — habe zu diesem Beruf alles, was sie iiber Flora Miller und deren Kind wisse, bereits zu Papier gebracht. Aber es wäre gut, wenn sie in Frau Bardolfs Aussage eine schriftliche Bestätigung beifügen könne. Dies und das Geld, das Mutter Rabl später beisteuern wolle, würden dann Felix wohl in den Stand setzen, feine Hertunft zu ermitteln. Anna Bardols schickte umgehend eine genaue Darstellung der ihr be kannten Tatsachen. Bald danach hei ratete sie und hörte nie mehr etwas vonFrau Eisler.« » ußte Trine Nowal, denn nicht durch die Hublal später von diesem Vorhaben der EislerY Sie hätte ihr doch zu Hilfe kommen lönnenl« »Die Hublal hat nie zu ihr dariis ber gesprochen Vielleicht weil see dachte, Trine wisse ja sicher nicht mehr als sie selbst, sonst hätte sie ez ihr wohl erzählt, vielleicht weil ihr ganzer Verkehr in Dauba sich aus zufällige sllichtige Vegegnungen be schräntte.« Der Untersuchungs-richtet war aus gestanden und ging, in Nachdenken versunken. aus und ab. XXVlL »Wo ist das seinerzeit ausgestellte Zeugnis der Vatdolszublat und sie Briese der »Im-a Millet« hinnetonp «uen?« fragte endlich der Untersu chunggtichtek. »Glaubst Du, daß es diej- war, wonach der Mörder bei der Rabl suchte?« »Sichetlich. Datan kann nicht de: leiseste Zweifel bestehen. Er tatn hierbei-, um zu erforschen, ob Tiefen etwas von seiner hetlunst wisse und wohin die beiden Briese seiner Mut tee gekommen. Erst versuchte er den sichetsten Weg: er wollte Eiglek iibees baupt aus der Welt schaffen. Als dies nicht gelang und ein Zufall ihn-. verriet, daß Eislet selbst noch nichts wisse, Mutter Rabl aber mit der Jdee umgebe, es ihm an seinem Ge burtstag mitzuteilen — schaffte » rasch entschlossen sie aus dem Wege Jene Worte der Rabl damals am Abend ihres Todes, als sie von Eis lee Abschied nahm — Du etinneest Dich?« »Ja. Sie sagte, da sie ibn an sei nem Geburtstag in uchwald besu chen nnd Ubertaschende Mitteilungen maJn wolle.« « ie enthielten abnanqblos ibe ei senes IdbetueteilP ein einziger Mensch gehört haben, . .« »Ganz richtig. Der als Dr. Rich ter im Erdgeschoß wohnende Mieter Er ist der Mörder! Während die Rahl ihrem Pateniind noch bis ans Gartentor das Geleite gab, schlich er hinaus in ihre Wohnung und erschlug sie in dem Moment, als sie wieder eintrat.« »Schrecklich! Und wir hatten diesen Menschen in Händen und ließen ihn laufen!« »Tröste Dich. Jch hatte ihn seit dem ein paarmal in Händen und mußte ihn auch lausen lassen!« »Du?" War-mai strich sich ver wirrt über die Stirn. »Nachher? Hat mir nicht Kommissar Erlinaer kürzlich einmal von einem Toten am Praterspiy erzählt, der —" »Es war-nicht Richter. Er sollte nur von der Spur ablenlen. ließet-s gens war Richter auch an diesems Mord beieiliat. Lluggesiihrt hat ith sein böser Stettin-L der den ganzen. Plan ossenhar erdachte und seinerzeit hier als Arthur Winterseld aus Ber lin austrat.« »Der Alte mit dem grauen Bart!« ·Ja. Der die Rablsche Wohnung zwei Nächte lang durchsuchte und die Papiere wahrscheinlich auch alijellich gesunden hat« »Wo ist er?« »Wenn ich das wüßte! Es ist das einzige, was mir nicht gelun gen ist sestzustellen. Der Mensch ist wie spurlos vom Erdboden ver schwanden.« »Silas! Diese Worte konnte nur »Eines verstehe ich nicht: Welches Motiv leitete Richter? Wie wußte er urn Eislers Geheimnis? Waran wollte er verhindern, das; Eisler die Wahrheit erfuhr?« »Du wirst alles soaleich verstehen. wenn ich Dir sage: Richter heißt in Wirklichkeit Felix v. Lavandal und ist ein Neste des alten Sentenberg. den er beerben will. Durch einen Bedienten namens Viktor« der als Herr v. Lavandal während der Zeit, da sein herr als »Richter« manövei rierte. herum reiste, schuf er sich ein Alibi. Der Bediente, der gegenwär tig in seiner Heimat privatisiert, glaubte natürlich nur an eine galante delle und kennt die wahre Natur seines Herrn nicht« Den ganzen Plan aber erdachte Lavandals schurkischer Oheim — Eberhard v. Lavandal« der seinerzeit Frau v. Sentenberg arti ihrer Flucht begleitete!« »Aber Du sagtest doch, das Schiss ging unter und unter den paar ge retteten Passagieren sei —— « »Der Name Lavandal nicht ge nannt, ganz richtig! Aber das ist sehr erklärlich, wenn man an die ge fälschten Wechsel denkt, die er in der heimat zurückließ. Nach dem Tode Frau v. Senlenbergs hätte deren Gatte wohl seine Rücksicht mehr ge nommen. Die geretteten Passagiere wurden damals, wie ich erfuhr, von einem Dampfer aufgenommen, der nach Balpakaiso ging. Lavandal· dem dies Verschwinden sehr paßte, gab sich offenbar für einen der an dern verunglückten Passagiere aus und versuchte in Argentinien sein Glück. Als er es nicht sand, kehrte er endlich in die Heimat zurück — wahrscheinlich schon mit dem fertigen Plan. Sentenberg sich zu nähern, durfte er nicht wagen. Aber da war der Sohn seines Bruders —- ein Mensch, der schuldenbalber quittieren mußte und seither nur von einer be scheidenen Apanage lebte. die der alte Zenlenberg ihm auszahlen ließ. Glaubst Du, daß es schwer war, die sen jungen Mann fiir die Jdee zu entflammen, Besitzer der reichen Herr schaft Sentenberg zu werden?« »Gewiß nicht!« »Also! Niemand wußte so gut, wie der alte Lavandal, wo und unter welchen Umständen der tleine Felix geblieben war. Er mußte zuerst un schädlich gemacht werden. Das Wsis tere entwickelte sich dann von selbst. Gegenwärtig ist der junge Lavandal Gast auf Sentenberg und ich zweisle nicht« daß, wenn er Zeit hat, es ihm gelingen wird, die Gunst seines On lels zu erlangen. Gelingt es nicht« dann macht er ihm aus irgendeine Weise rasch den Garaug —— er ist der älteste, für das Gesetz also der allein erbberechtigte Neffe.« »Aber Mensch, wie hast Du denn nur all das herausgebracht? Mir schwindelt der Kopf beim bloßen Zu- : hören!« ; »Durch die Ohrringe. Es war; ein glücklicher Zufall. Jch hielt die; einzelnen Tatsachen in der Hand wie! die Teile eines Verierspieles, mit demi man nichts anfangen kann, wenn mans den Schlüssel nicht hat zu Ihrer Ver-" bindung· Die Ohrringe waren dieser Schlüssel. Frau v. Senkenverg trng sie, als sie Sentenberg verließ. Sie pflegte sie -— wie Du in TrineH nnd der Bardolf Aussage lesen lannst — nie abzulegen. Nachdem sie die Eis lersche Wohnung verlassen hatte, fand die Kammersrau die Ohrgehänge am Waschtisch liegen. Ossenbar hatte sie sie, ganz benommen von ihren Fluchtplänen, an jenem Morgen zum erstenmal vergessen, nach dem Was schen wieder anzulegen. Frau Eis ler gab sie in Gegenwart der Kam merfrau in ein gleichfalls von »Florn Miller« zurückgelasseneg Schächtelchen und agie: »Bis sie wiederkommt sind Eigentum des Kleinen. Jch will mit seinen Sache-n verwah ren.« Zu den OltrssilsTTIJEU irrktiiren noch Brosche und Radien die icls zufällig beim alten SOL-· Werk-, W Gesicht be iam und I Anschsuß daran von Peter Mart die Geschichte der Flucht erfuhr. Erst da begriff ich den Zu sammenhang Bis dahin folate ich rein blind der Spur, die mein Jn ftinlt mir wies-, obwohl die Vernunft sich öfter dagegen auslehnte, roeil «ie keine logische Verbindung zwilchen den Tatsachen sehen tonnte.« Der Untersuchungsrichter atmete tief auf. »Es ist wunderbar«, murmelte er, ,,Eiöler der Sohn eines der reichften Großgrundbesitzer —- er, der oft kaum trockene-J Brot genug zu essen hattet« »Ich hoffe, Du zweifelst nicht mehr an der Tatsache?« »Nein. Die Beweise, die Du mir gegeben hast« sind vollkommen liber zeugend Sie erklären alles-, was bisher unbegreiflich wirkte« »Den schlagendften Bis-eh bildet übrigens eine ganz uerlroürdige Aehnlichkeit: der Fion und die Ge sichtsbilduna Sentenbergg und Eis lers. Gö fiel mir im erften Argen blick auf, als ich den Alten fab wenn ich auch nicht gleich wußte was mir lo bekannt an ihm war Als ich die Ohrgehänge in Händen hielt, wußtei ib es sofort: Eislerl Peter Mart-Si Frriihlung gab mir den Beweis-. Riss mand, der die beiden neben eine-nd r sieht wird zweifeln, das; sie Vater-T und Sohn sind.« »Was soll nun zunöchft geschehen? Soll ich Lavandals Verhaftuna ver anlassen?" »Nein. Wir hab-en dazu zu we nig Beweis-. Die Grase- hst ikm nicht als Richter wiederertannt Mit der Moser hier würde es- vielleicht abnlich gehen und mir wären die Blarnierten· Ich habe eine andere Jdee.« .,Welche?« »Ich möchte ihn iiberrumbeini Du gibft mir Eisler und die Orqebiinge mit und ich mache zunächst den alten Sentenberg mit allem betannt. . womöglich in Gegenwart Lavandalå. Es müßte doch mit dem Teufel znaes ben, wenn er fich dabei nicht eine Vtöße geben würde!« »Das fcheint mir denn doch sehr fraglich! Hartaefotten nnd raffiniert wie er offenbar ist. . . er wird fich einfach aus dem Staube machen. wenn er Eisler erblickt!« »So beabsichtige ich es auch nicht zu machen. Eisler fteigt mit mir in aller Stille in meinem Pracha iitzer Quartier ab und ich beaebe mich wieder in der Berileidung eines Antiquitätenhiindlers nach Sentew berg, um dort mein Garn zu spin nen. Wie -— das weiß ich felbtt noch nicht, denn ich war eine Woche lang fort und muß erft erfahren, wie sich die Dinge dort seitdem gestaltet haben?« »Hm —- Du möchtest eine dramati sche Szene armngiereni Aber selbst wenn es Dir gelingt, Lavandal zu einer Unoorsichtigteit zu bringen — wie willst Du ihn denn dann fest halten? Und der Oheim entschlüpft Dir aus alle Fälle!« »Gar nicht. Du gibst mir doch ein paar Detektivs mit und weisest die dortige Behörde an, mir Beistand zu leisten? Es ist auch nicht ausge: macht, daß wir in den ersten 24 Stunden nach Sentenberg geben Vielleicht beobachten wir den sauberen Patron erst noch eine Weile, ohne oaß er es ahnt. Die-H hängt alles von den Nachrichten ab, die ich in der Krone zu finden hasse.« »Dann sehe ich nicht ein. wozu Du Eigler gleich mitnehmen willst!?« ,,Wirllich nicht? Hat er nicht genug gelitten? Und der Vater —-— begreifst Du nicht, daß er, einmal von der Existenz seines Sohnes unterrichtet denn teine Minute länger wird war ten wollen —?« »Ja! Aber es bat seinen Haken Jch weiß nicht, ob die gesetzlichen Formalitäten sich so rasch werden er siillen lassen?« »Sei kein Frosch, Wagmuu Von seiner Unschuld bist Du jetzt ja doch überzeugt « ,,Jo. Aber. . .« »Dann genügt ein Federstricht Uebrigens schickst Du ja Deine Betei tives mit und ich bütge Dir außer dem siit alles.« »Wann willst Du fahren?« »Mokgen so bald wie möglich.« »Vor zehn Uhr könnte ich Dir nicht. . »Gut. Das genügt. Um halb els geht ein Zug, der Anschluß hat Wir tommen dann am Nachmittag nach Prachatitz. Den Ruhm überlasse ich Dit, Wasmut. Du kannst —'« »Glaubst Du, ich würde mich mit stemdeu Federn schmücken?« »Ach wag, wir haben doch von an fang an zusammen gearbeitet! Ohne Dein Entgegentommen hätte ich nichts tun können, säße wohl noch gar in Deiner Jnielligenzzelle als »Baron Milosch!« Er lachte laut auf und schlug. den Freund schetzhaft aus die Sehnt-J er. l »Du — eines behalte ich mir doch! vor: Dem alten Brankow die verän-; betten Lebensumstände Eislers mit-; zuteilen und — manches andere. Das! wird ein IEpauptspaß wert-Mk ( Worts-Cum folgt)» Ein Geständnis smmm ’te von Il. Mewcä »Hier, liebes Rind, hast Du Dein Wirtschaftsgeld Ich hoffe, Du wirst mich dabei nicht verhungern lassen!« so sprach lächelnd Herr Steuersetretär Boersel zu seiner jungen Frau Mar tha, die mit gliilferdsckn Gesicht neben ihm am Tische stand und glückselig dir in Reihe und jiied aufgezählten lslitzblanken Geldstücke betrachtete-. Es war der letzte Tag des Won neinonats. Vor etwa zwei Wohin trar sie seine Frau geworden. In Mariendorf wurden sie getraut; so schön und feierlich hatten disk Ghi len der kleinen Dorskirche noch nie getlnngen, wie an jenem Pfingstsonn abend, als sie an der Seite ihres Hermann vor dem Altare stand. Nach dem sie dann ein fröhliches Mahl mit Verwandten und Freunden eingenom men, hatten sie eine kleine Reise nach dem Teutoburger Walde gemacht. Gestern abend spät waren sie nach Hause gekommen, und heute erhielt siL ihr erstes Wirtschafts-gew Ach, wie tvar sie doch so glücklich und froh. Einen so guten, lieben Mann hatte sie, und soviel Geld sollte sre nun jeden Monat erhalten? Na, sie wollte ihn aber auch pflegen, ihren lieben Hermannx entbehren sollte er sicher nichts. Seine Lieblingsspeisen wollte sie stets kochen, und recht reich lich, damit er nicht etwa in der Ehe abmagertr. Sie hatte einmal sagen hdren, die Liebe der Männer gehe durch den Magen-zwar etwas pro saisch —- aber sie wollte doch immer daran denken. Am anderen Morgen, als der Gatte ins Bureau gegangen war, rüstete sie sich, um Einliiuse und Bestellungen zu machen· Zuerst ging es zum Wild- und Federviehhändler, um ein paar schöne Hühner auszusuchem solch ein Huhn hatte ihren Bräutigam immer zu ei ner wahren Begeisterung hingerissen, wenn er bei ihren Eltern zu Tische war. Zum Sonntag bestellte sie nun eine recht schöne, junge Hamburger Gans. Dann zum Schlöchter, für den nächsten Tag eine recht schöne Kalbzteule, einen recht mürben Schin len, eine Triisselleberwurst, Schluck-, Salamiwurst u. a. m. Auch Zunge und schöner, zarter Lachs- durften nicht fehlen. Dann ging es weiter, um Konser ven und eingemachte Früchte auszu suchen. Butter und Käse wurde auch bestellt; Kassee vom besten « Her mann trinkt gern guten Kasfee. s— »Warum auch nicht? Bei diesem reich lichen Wirtschaftsgeldi . hocherhobenen Hauptes —- denn sie kam sich sehr wichtig vor in ihrer jun gen Hausfrauenwiirde - sie, die jetzt siir des Leibes und Hauses Wohl zu sorgen hatte, eilte sie nun ihrer Woh nung zu. Da siel ihr Blick in ein Schausenster, in welchem ziucheneiw iichtungen ausgestellt waren; da war unter anderm eine außergewöhnlich schöne Rasseemaschinr. Ach, die könn te ich brauchen, denlt sie, und sieht sich ! im Geiste schon mit Hermann aufs der Veranda bei der dampfenden Kas- s seemaschine sitzen so recht molligs und gemiitlich aneinander geschmiegtJ —- Flugg ist sie auch schon in deinj Laden, um bald darauf mit triuin-s phierender Miene, die Maschine imj Nein, wieder aus der Straße zu ersF scheinen. » Da ist wieder ein Zchausenster das s ihre Aufmerksamkeit aus sich zieht Nein, was fiir allerliebste Sachenj sind da. »Diese: schöne Spitzenira gen, wie herrlich würde der zu »sei nein roten Kleide passen. Ob ich mir den noch tause? —— Ach, soviel wird ias Wirlgschaftsgeld wohl noch ab s werfen-« Bei diesen Worlen war un ser junge-Z Frauchen auch schon im Laden und erstand den gewünschten Sitagen Glückselig dachte sie daran, was wohl ihr Herinann sagen wür de, wenn sie ihm, mit dem reisenden Kragen geschmückt, aus der neuen Maschine den Kasfee iredenztr. Eine junge Frau soll nie nach lässig in ihrem Anznge sein, sondern« immer hübsch niedlich und chic um ihren Mann stets aufs neue zu fesseln. O ja, sie hatte sich alles geiiiertt,! was fie so hier und dort gehört, uuds sie würde auch danach handeln. Nuns aber schnell nach Haus-! denn untl 4 Uhr kommt Hertnann, wahrscheinsl tich mit großem Appetit, und dann muß alles fertig sein. Warten tut er nicht gern. Zur rechten Zeit standen auch die leckeren Speisen auf dem sauber gedeckten Tische. Hetmann tam, voller Erwartung, was ihm sein liebes Frauchen wohl am ersten Tage vorsetzen würde. s Mit erhitztem Gesicht von all detns Kochen und Braten empfing ihn Frau i Martha, ftolz sehte sie sich an den Tisch und freute sich- wie es ihrem Männchen schmeckte. »Donnerwetter!« sagte schmunzelnd Hermanm »das laß’ ich mir gefallen speisen wir alle Tage so, Frauchent Und wie niedlich Du aussiehst!« »Ja, liebes Männchen, hat es Dir geschmeckt?« »Aber vorzüglich, liebes Kind, wenn DI das nur durchführen kannst!« »Laß mich nur machen, bei dem Wirtschaftsgeld können wir uns das letsten.« MAan FAn ls GIQ sank-col- - akaknnsncss ktisnsnfvpnowcns « Ällls OLD Z klkzctw sPEcTAcULÄR « DlsPLÄYZJ TklREWORKS ZJZEJJZJMMW FMJMOM W. ’ Es Ins-: tue-Es onus-R PÄTTDRSONI sll0W8.VÄllpDYlLl-D sslc TOUII Äc SNT«IOIT II-—I»IIA«I·IS . Die »Wundcr Tour« durch den Nordwesten Waren Sie senmlg iin Gletfchex.-«.lr’nticnal-:Pnrts Waren Sie je mal-I im FlellowstoneiParth Waren Sie jemals on der nörd lichen «Bircific-Kiiste? Nun, ich möchte gern dass Prioiiegnm erhalten, Ihnen zn erklären, wie Eic- eme Hammer-Tour, die alle drei in sich begreift, arran uimr können, am tssletscher Halt machend auf dem Hinweg und irn Bellnwftonexlkark auf dein Rückweg. US ist eine höchst interessante Tour und Eisenbahn-, Hotel- und ItntsijieniFacilitäten sind jetzt so perfect, daß die Tour von An fa g bis in tssnde ein Vergnügen ist Ich möchte Ihnen gern Kasten nnd Bilder senden sowie beschrei bcnde Veskture bezüglich dieser Plätze, nnd würde Ihnen gern bei i·tel1en, eine Reise zu planen, sowie iiberden Bahndienft nnd die Kosten Aufklärung geben. Thos Bonn-m Ticket Agent, (5. B. sc Q. Bahn. L. W. Wakeley, General Passagc Agent, Omaha, Nebr. « l AIUEISW J. I. Icclssls ANDERSW so MERle Hälfs Staats Tbicrärztc Lfftce nnd Hospjtal 4105 West Dritte Straße. Wir erwarten Euch Phoste Tagnan Nacht Ash 821 - Die Erste National Zank - CRAND ZLANO NLBRASKA Ich-it ein aiigcmeincg Banchichåft. : : ::: Macht Farnk-Acslcihcn. Vtcr Prozent Zinkn bezahlt an Zeitdepositen Kapital usw llsbetfmusi: 8215,000.00 R. N. PVULHACkL Präs. JOHN RElMIZILSn IRRLICH- I. II. TALMAOE. Kafsscttk l. K. ALTl li. Jk. Oulicsassikeh Bcriilnntes Flaschcnbier ’«;«.II«T.TJZZI EBERL 80 KRUESERWZJLTTLT«" » UT OMJJ T JJJFKE Y · l).—...-.. .,.......... JUST s—-«I(-;H·l Zu habe-u in allen tsrftklnssiqcn Wtrfljschastm ldiktilling zunl lsnsmrling Glasner E Barzen9 Kam-sm- ()it-y. Mission-i -«--v «T.««HEY SAY.IT is THE BEST" CHA8. R. HEUSINGER Engtok-Händlkr. Familiknkuuvfchaft erwünscht Telephon-M Nummer 1665