--- Rache an dein Gatten zu neh men. Wenn er sie nicht verfolgte Und auch sonst in alle Bedingungen willigen würde, uie ihr Anwalt stel len würde, sollte er den tleinen Felix unversehrt wieder erhalten. . .« Hempel hob überrascht den Kopf. HFelir hieß der Knabe?« «Jc!—« . »Erziiaien Sie weiter."« »Es ist nicht mehr viel zu eriiibi len. Der Brief war in Hamburg aufgegeben, unmittelbar vor der Abs fahrt des Dampfers »Atlantic« nach New York, worauf sich die Gniidige eingeschifft hatte« was man übrigens erst viel später durch ihren Anwalt erfuhr. Er hatte den Auftrag die Scheidungsangelegenheit erst dann in Angriff zu nehmen, wem-. sie ihm ihre Ankunft von drüben meldete. Dazu kam es nie. Die ,,Atlantte« fcheiterte nach einem Zusammenstosz auf hoher See bei dichtem Nebel Keine einzige Frau, kein einziges Kind wurde gerettet, überhaupt nur ein kleiner Theil der Mannicbaft und drei oder vier männliche Passagiere, die sich in ein Boot retten konnten. Einige Wochen später wurden diese Angaben, die der Anwalt Herrn v. Senkenberg mitgeteilt hatte, amtlich bestätigt.« »Weiß man bestimmt, daß Frau v. Senkenbetg sich mit dem Kinde einge schifft hatte?« , »Ich glaube wohl. Wo sollte sie es gelassen haben, da sie keinerlei Verwandte besaß? Mindestens hätte sie doch andernfalls den Anwalt ver ständigtl Wie kommen Sie auf diese Jdee?« «Es war nur ein momentar« « san. Wie hieß dek Mann, m- m· fie floh?« Mark zögerte einen Moment. Dann sagte er finster: ,,Eberhardt v. La vandal hieß der Lumv.'· »Lavandal? Ein Verwandten . .?« »Meines armen Herrn, jatvohli Dessen Gasifreurdschaft er hundert mal genoß, der ihm wiederholt seine Schulden bezahlte und dem er zum Dant die Frau ftahll« »Und jetzt ist wieder ein Lavandal hier zu Gastl« sagte er nach einer Weile. »Gott sei’s geklagt, ja! Bisher durfte der Name nicht einmal genannt werden und nun. . . aber dahinter steckt nur die Gutmütigkeit Fräulein Nenates, die gewiß dem Herrn teine Ruhe ließ. Glück wird es uns sicher nicht bringen!« »Jn welchem Verhältnis steht der junge Lavandal zu jenem EberhardZ War er sein Bater?« »Nein. Der Lump war unver miihlt. Es gab zwei Brüder. Sie hatten damals ein kleines Gütchen hier in der Nähe. das Eberhard durchbrachte. Der andere — sein Bruder Felix — ist der Vater des fangen Lavandal.« Onkel und Nesse also! Ein Blih des Triumphes leuchtete in Hempels Augen auf. Rennen Sie die Namen der ge retteten Passagiere der »Atlantic'«? War —« »Nein. Lavandal war nicht dar unter.« Hempel hatte sich wieder gesetzt und war in tiefes Nachdenken ver funken. Mark fuhr fort: »Um wieder auf die Ohrgehiinge zu kommen — Frau v. Sentenherg trug sie bestän dig und hat mit ihnen das Schloß verlassen. Also müssen sie wohl mit ihr. . .« »Und doch sind sie nicht am Grun de des Meeres-, denn ich habe sie ja selbst in Händen gehabt. Nun eine Frage noch, Mart: Ging Frau v. Senienberg ganz allein mit dem Stin de von hier fort?« »Nein. Sie nahm eine junge, ziemlich befchränlte Magd als stin derwärterin mit. Trine Sedlaczel.« »Haben Sie auch von der nie wir der etwas gehört?« ,,Doch. Sie war sogar lurz nach her noch einmal hier in der Gegend, traute sich aber natürlich nicht ins Schloß. Jch hörte, daß sie übrigens gleich am nächsten Tage von der Gnädigen entlassen worden war.« »Mit sie jetzt ist. wissen Sie nicht?« »Nein. Vielleicht weiß man es in ihrer Heimat. Sie stammte aus Dau ba in Nordböhmen.« »Ich danke Ihnen. Ich weiß jetzt wohl alles, was notwendig ist. Wol len Sie nun so freundlich sein, Jhs rein Kutscher zu befehlen, für mich anzuspannen?" »Jeyt? Mitten in der Nacht?« »Ja. Jch möchte unbedingt den Frühzug von Prachatih benützen.« »Aber wozu diese Eile?« »Um Ihren herrn nicht eine Mi nute länger in Ungewißheit zu las sen, als unbedingt nötig ist! Das begreifen Sie doch, Peter Mart? Und danlen Sie Gott für Jhren Ent schluß, mir vertraut zu haben. Jch will Jhr Vertrauen erwidern, in dem ich Ihnen gestehe, daß ich nicht der Altertiimer wegen Senlenberg aufsuchte. Jch suchte eine andere Spur und so Gott will, habe ich sie ge fundeni« XXUL »Nun, wie gefällt Dir mein Vetter Falles« fragte Prosper v. Rodenbach eines Tage später seine Braut, als He m Bari langsam auf und ab singen, während die Baronin dem heute zum ersten Male auf Mancrbergi erschienenen Herrn v. Laoandal das Gewächshaus zeigte. »O, ganz gut. Er scheint ein iehr cnetter, höflicher junger Mannc ant wortete Lisa etwas zerstreut. ? »Ich brauche aber hoffentlich nicht eiseriiichtig zu werden?« . »O nein.«' »Du mußt nämlich wissen, daß ich sehr starte Anlagen zum Othello »in mir verspüre, seit ich Dich tennei« i »Wirtlich?« j »Jawohl! Aber Scherz beiseite s— ist es nicht ungerecht und töricht von Onlel Joachim, dem armen Fe lir immer noch nicht zu gestatten, daß er sich ihm persönlich vorstellt? iDem Neffen! Dem Gast, den er ldoch schließlich selbst eingeladen hat »wenn auch nur auf dessen dirette LBittel Es ist einfach unglaublich un Ehiiflich!« ,.Gewiß.« « »Prosper blieb stehen und brach in «Lachen aus. . »O nein« —- »Wirtlich«, — »Ge jwiß« —- man iann bei Gott nicht lweniger redselig sein ais Du heute, iLisall Und bist doch sonst so ein «stiszes Plapperntäulchenl Was hast iDu denn nur?« s Lisa wurde rot. I »Ich? Gar nichts!« " Und dann tat sie etwas echt Weibliches: sie drehte den Spieß lum und begann ihm Vorwürfe zu imachen. »Warum ist er so? Weil ihr alle ieuch seine Uniteundlichteiten gesal llen laßt! Weil Jhr Feigling und teine Männer seid! Zum Beispiel Du Warum hast Du nicht eines Tages ganz einfach zu mir gesagt: So — nun komme mit mir, damit i.l)« lDich dem Onkel endlich vor-. !stelle, ob er mag oder nicht! Denn schließlich tann er uns doch nicht fres « Prosper wir erst so verblüfft, daß er seine »sanfte blonde Feenlönigin«,i wie er Lisa nannte, ganz stumm an starrte. . Dann murmelte et »Ernst-F ques- u "——- Du kannst also auch Gardinen predigten halten, wie andere irdische Frauenk« »Natürlich Tag heißt, wenn es iiein muß « »Und diesmal —« »Wir-sue es- sein. Jawohl. Denn ich sehe wirllich nicht ein, was Dein cntel sich zu ärgern hat, weil wir einander lieb haben. Du willst ihn nicht beerben,-t7iingst nicht von ihm ab —-—· was geht es ihn also über-— lJaUPt an?« - »Weißt Du, was ich glaube, Lis-.r? Daß er in seiner eigenen Ehe viel leicht nicht so glücklich war, als man denlts Entschieden hat er ein Vor urteil gegen das ganze weibliche Ge schlecht —- man muß ihm verzei , ,en. . .« »Seht gut! Als ob das ein Mil derungsgrund wäret Ganz im Ge sgenteill Dann erst recht muß man zihn eines Besseren belehren! Jch werde das bei nächster Gelegenheit -tun." Diese Gelegenheit dazu will er Dir ja eben nicht gehen und so wird es wohl ein frommer Wunsch blei .benl'« . ; Ein halb belustigter, halb mitleidi gger Blick aus Lisas enzianblauen Augen streifte ihn. »O wie dumm ihr Männer doch Manchmal seid!" »Lisa«, ließ sich in diesem Augen blick der Baronin Stimme tadelnd hinter beiden vernehmen. »Wie kannst ZDU nur. . .!« Herr v. Lavandal lachte laut anf »Ach, lassen Sie Jhre Tochter doch, gBaroninl Es ist chnrmant, von so schönen Lippen —- die Wahrheit zu hören! Cousinchem ich gebe Ihnen Erecht, aber mit dem Vorbehalt: Wir Iwerden erst dumm, wenn dieLiebe zu ;Frauen uns dazu machtl« f ,,Pfui! Wie ungalant!« « ,,,Na nichts für unant. Wir wollen Jdarum doch gute Freundschaft halten, wir drei -— gelt Prosper?« i Er llopste dem Vetter herzlich aus sdie Achel. »Schon darum, weil wir, ZLeidensgesiihrten in der Ungunst« ZOnlel Joachims sind.« s » Oben in ihrem Zimmer saß Me-« litta und schrieb an Silas Hemiselg l »Er ist es. Und ich glaube, ich könnte einen Eid ablegen daraus, das-, Zek derselbe ist, der ais Richtek dei» Iuns daheim wohnte. Jch tat, wic« «Sie mir befohlen, bei der Beaegnuna." Als ich seine Aehnlichkeit mit eineml ·,,Betannten« erwähnte, lachte er sehr» herzlich. »Das ist wirklich tomisch«, "sagte er dann, ,,iiirzlich kam in Wien «ein wildsremder Mensch zu mir und ’behauptete, ich sei ein Dr. Richter — ich muß also entschieden wirklich einen Doppelaänger haben!" Mich täuschte er aber weder durch diese Worte noch durch die Unbesangenii hit, mit der er mich ansah, als ich unerwartet ins Zimmer trat. Ueber sein Leben in Senkenberg kann ich nichts berichten, als dasz der alte here ihn noch nicht empfangen hat und er seine freie Zeit mit botani schen Studien zubringen soll —- so erzählte Prasper gestern. Eine Be merkung glaube ich vorhin gemacht u haben: Obwohl er äußerlich sehe zerzlich mit seinem Vetter verkehrt, as ich doch in seinen kühlen grauen Augen, als er sich unbeobc., e. glaub- . te das Gegenteii von Freundschan Wie ging es Ihnen neulich in Sen kenbergs Jemand erzählte Sie bit - ten die halbe Nacht bei deni alten Herrn verbracht? Jst das möglich? Warum schreiben Sie mir nicht? DreiTage sind seitdem vergangen und ich brenne doch vor Neugierde! Wenn ich etwas Neues zu melden babe, wer de ich es anen an me angegebene Adresse mitteilen. Für heute adieu —- icki muß mich nun doch wieder nn ten s zeigen. Eil-IF Sie touvertierte, siegeite zur Nor sicbt und adressierte an Herrn Al vhonse Radin, Hotel zur Krone Pra chatitz « Nachdem sie den Brief eigenhändig in den Poftbeutel getan begab sie sich in den Pari. Melitta kam gerade zurecht, um die Verabschiedung der beiden Sen kenberger Vettern mitzumacbeii »Wollen wir nccb einen kleinen Abendspaziergang matt-en Lisa?" ifraate sie dann ihren Scbiitslng nachdem sie wieder allein s stren. » Aber Lifa hatte keine Luft. Sie war verstimmt, daß Prosper beute seinem Vetter zuliebe so früh fort gemußt und hatte überdies ihrer Mitt ter versprochen, ein paar Seb!afröcke I anzuprobieren. »Da wirst Du wohl allein geben müssen, Liebste! Aber wenn Du wie derionnnsn dann will icb Dir fast-r ein großes Geheimnis mktrertranen"« schloß sie mit schelmiichem Aug-n zwinkern. i Während Melitta langsam ein« hiibschen Feldweg entlang ging Ter in weitem Bogen iiber Maguerrns iGut zur Landstraße führte-, dachte sie sdariiber nach. was-E für ein ,,Geheirn Inis« Lisa wohl has-n könnte. Aker es fiel ihr absolut nichts ein. Dann dachte sie an Hemrel und Iwunderte sich imisier mehr iiber seine lUnsichtbarteit und sein Stillschwei geri. Natürlich war sein Verdacht in be zug auf Herrn v. Sentenbssrg falsch gewesen Aber warum hatte er ihr dies nicht mitaeteilt? Wenn er wieder abgereist war, hätte er ihr doch eine andere Adresse angeben müssen Sie beschloß, auf jeden Fall sieb- zu oergewissern, ob er sein Zimmer in der Krone beibehalten oder aufgege ben hatte. Ein Vorivand dahiu ließ sich leiht finden. Die Vironin hatte sie sei-Zion einmal ersucht, ihr gelegentlich Epit ien in Prachatitz zu besorgen. Das .iollte morgen geschehen. Bei dieser Gelegenheit brauchte sie dann nur durch einen Jungen in der Krone nach Herrn Rodin fragen zu lassen. Der Wege, den sie ging, ward im mer einsamer. Aber Melitta dachte gar nicht daran, sich zu fürchten zDie Gegend ringsum, das wußte sie, war völlig sicher. Es gab weder Fa briten noch Gesindel in diesen stillen Waldtiilern,, nur hie und da ein Schloß, einen Weiler oder einzelne Baiierngehiifte. Jetzt bog der Weg zwischen Fich iengrubpen und Schonungen links gegen die breite Landstraße ab. lite rade an der Biegung lag ein verlasse ner Steinbruch mit einer alten Hütte. die sriiher von Wegarbeitern bewohnt gewesen sein sollte, jetzt aber seit lan ger Zeit schon unbeniitzt und ver schlossen war. Der Förster von Sentenberg hatte ihr einmal erzähkt, daß der Stein bruch zu Herrn v. Maguerrys Be sitz gehöre, und wegen zu geringen Erträgnisses nicht mehr betrieleii werde· Als Melitta sich nun dieser Zelle näherte, erstaunte sie nicht wenig, heute Stimmen aus der ossen stehen den Hiitte zu vernehmen Fast gleichzeitig erblickte sie einen sein gelleideten Herrn, der heraus-trat »und ertannte trotz der Entfernum —- Herrn v. Lavandai. Jnstinttiv trat sie noch tiefer in den Schatten der Fichten, die sie ge .gen die Hütte zu verbargen, und die-Z ctoar gut, denn Laoandalg Blicke glit ten spähend wegan nnd ab, ehe er sich der Landstraße zuwandemd ent · sernte. s Melittaö Herz klopfte laut und aufgeregt. » Was sollte das bedeuten? anan sdal Ivar ja vor kurzem mit Profper »nach Sentenberg heinigelehrt? Er mußte sich von dort sofort wieder hierher begeben hoben. «- »Wozu? Wer wohnte in der bisher sverlassenen Hütte? l Hempels Mitteilungen fielen ihr ein. Wenn es jener entseszliche Graubast wäre. . .? Sie schauderte unwillkürlich zu sammen und überlegte, ob sie nicht lieber den ganzen langen Weg zuriia machen sollte, anstatt hier Vorüber zu gehen. Jrn nächsten Augenblick lächelte sie über sich selbst. Die Tür der Hütte hatte sich abermals geöffnet und eine wahre Missgeburt von ei nem Menschen humpelte mühselig her aus, um sich in einem halb«zerbroche: nen Topf Wasser aus dein nahen IBach zu holen. sFortseUung folgt). U —- Etn hell-. »Wenn Sie nicht sofort die Beleidigun zurück nehmen, sag' ich’s meiner chwiegers .mutter — verstehen Stet« i Neben den andern Balkanstaaten sieht auch setzt das Land der schwar zen Berge, Montenegro (Czernagora), im Vordergrund des Interesses, das merkwürdige Gebirgsland, das sich wol-l infolge seiner schweren Eingäng .a.leit seine Unabk«iniigkeit von tür iiiausr Herrschaft l·e:s.ahren konnte Irsxdem die Bevxzterung ein unge rtisanlich kräftiger und ser tät-wußten leintsclenschlag ist, liegt die geistige und materielle Kultur dort noch recht im argen. Die sogenannten Städte Jiontenegros sind große Dörfer, das Verhältnis der Mensche-: untereinan de trägt den alten patriarchalischen Eljamlter. Die Frauen des Landes littci außergewöhnlich schön, große, ixslze Gestalten, die in ihren lang Iralkenden weißen Jucken auf den ro ten Kleidern sehr imposant ausse bin. Trotz ihrer Armut — das öde Karstland gibt seinen Bewohnern nur dürftigen Unterhalt » rühmen fremde Reisende ihre Gastfreundschaft nnd echt weibliche Liebenstviirdigleit· Tas Verhältnis der Ehegatten zu einander aber ist von europäischer Tentungsweise und modernem Fe minismus noch recht wenig angekrän lett. Selbst unsere grimmigsten An tiieministen würden davon befriedigt werden. Nicht ohne Humor schildert ein Kenner des Landes, Bernard Wie mann, in seinem Vosniscben Tage buch die Stimmung dieser Eben: »Das bunte montenegrinische Leben zieht wieder an mir vorüber. Hohe Frauen küssen in demütiger Haltung dcn Männern die Hand. Ein gan zes Stück montenegrinischen Lebens sehe ich in diesem Bilde vertörpert. Hier sind die Herren die »Ritter«, die faulenzen dürfen. weil sie ihre Flinte zu putzen haben. Sie sitzen auf den Mauleseln und den ileinen Pferden, die Frauen dürfen neben ihnen gehen und die Lasten tragen. Sie sind die wahren Grandieigneursx sie schreiten ungemein gravitätisch aus und ab: hin und her, langsam und gemessen immer denselben Weg.« Dieser zur Gewohnheit gewordene sü fze Nichtstun mag es wohl sein, was du- Vcwohner des Ländchens trotz ih rer wirtschaftlichen und titlturellen Niidständigteit zu dem lerngelunden. shittlichen Bergvolte macht, das- von den Nachbarstaaten nicht übersehen werden kann. — »d Geistesgegenwnrd Geisteggegemvärtige und besonnene .Menschen haben vor anderen das vor ,:ru5, daß fie nicht nur schweren Un glücksfällen mit lühlerem Kopf und knuthigerem Auge stand-zuhalten wis sen, sondern auch den zahllosen Un Jnnehmlichteiten, die Familienleben, Haushalt oder Beruf mit sich zu bringen pflegen, besser gewachsen sind. Wer es versteht, mitten in Gefahr und Zorge die Dinge richtig und ruhig 1nzufafsen, mit unbeirrter Uebersicht das Nötige, statt das Ueberfliissige zu tun, bildet einen wahren Segen für seine Umgebung Jn leidvollen Tagen, bei plötzlichen schweren Er tranlungen oder Todesfällen zeigt sich iurneist erst der eigentliche Wert sol :her Menschen. Wohl jeder hat sie schon erlebt, diese Tage, wo an Stelle Des riedliehen Zusammenlebens ur olötz ch Zerstörung und Verwirrung trat und vlanlose Verzweiflung den Zusammenbrnch noch zu vergrößern )rohte. Hier sind die Ruhigen die Besonnenen an ihrem Platz. Jhre Tätigkeit wird sehr erleichtert, wenn He nicht unmittelbar zur Familie ge iören und nicht den eigenen Schmerz .lnterdriicten miissen, um zu Hilfe .md energischer Führung bereit zu sein. Aber auch in letzterem Falle können Selbsterzichung und Beherr 7chung vieles tun, ja man erkennt am .:5nde, dnfi die Arbeit, zu der man iich anfangs mühsam zwingen mußte, terndezu wohltätig auf das leidende semüt einwirlt. Ader auch dort, wo die parte oes Lebens nicht fo unmittelbar an einen Ierantritt ift Geisteggegentoart eine Jer wichtigsten Eigenschaften Man Denke zum Beispiel nur an Feuerz 1efahr, die sich durch fchnellecg und ge Faßtes Eingreifen fo oft noch abwen Ien läßt, während erfchroclene Plan Lofigleit ihr unbedingt zum Opfer Eällt. Auch auf Reifen ift nichts täglicher und erfreulicher als Ruhe md Befonnenheit. (,umeift find es shier Frauen, die durch Unselbstän Iigleit und Nervositiit fich felbft und zinderen zur Last fallen. Vielleicht zrögt Ungewohntheit und Reifefieber Zoaran die Schuld, aber wer sich von zoornherein Selbstheherrfchung zur IPflicht gemacht hat, darf ein solches gar nicht in sich aufkommen lassen. So drollig es klingen mag, fogar bei Einkaufen ift Geistesgegentvatt dringend nötig. Die Berläufer find lmmer bei der Hand, einem Dinge Jufzufchtvatzem fiir die man kaum Verwendung hat, und ehe man sich oeffen versteht, hat man fein teures Geld für gänzlich überflüffige Gegen ftände ausgegeben. Da heißt es eben, sich felbft in der Gewalt haben, wis fen, was man will, und überblicken, was not tut, und alle diese Jngre dienzien sind es gerade, aus denen die Geistesgegentvatt gemacht wird. DIC- LAY ck NEBRÄSKÄS klsjsllkp PRODUCTS IWM .«.», ou) ».- ss plkxtcotr zstlscTAcULÄR « DISPLÄYE HREWORKS ZJZMIJFÆMM Max-www Ja W FIYD RÄCDS DÄlLYÆ pAsmasows snowsmuvcthc Aslc YOUR ÄCSNTMIOR R.D.IA«I’IS. ,- --x «-—--;—-H— Was-Pakt B tiilingtnn Amt-L Colorado Nin Platz, wo mitde Blumen den Boden schmücken. wo die i.i.ö- klare, frische Lici- die Warmen etgtiihen macht nnd die Argen erglänzen; wo die »He-Heilk- itn liebt-titan nnd große tsiteticher hinter den Bergen verbergen lie nen, in der Nähe des höchsten überlningenden Felssturzes der Welt. In t4i«t«s:-:’Enik können Sie klettern, Noli oder Tennig spielen, reiten, fab icn vie-. bin IJJiotoigefeiähtt benutzen, fischen und im Freien catnpitein Sie könnt-r n-.: lnsien Hotel wohnen oder in einein du comfotstablen kleineren Häan nnd war zu mäßigen Preise-In Ko ist -e: idsntts Platz für Rinden es ist der ideale Platz Zu ruhen nnd völ Nkinndiseit tst halten Yniien Ei- inni) sehnen ein Pumphlet hinsichtlich des CstessPark senden, mit Bitdcm nnd tinei guten Max-pe, und Alles bezüglich .LwtelE, cotnfot tobten Manch-Loqubänsern usid Preisen. Lassen Sie mich Ihnen erzählen, welche Toni Sie rinznichlngen haben, nnd betr. der billigen (51·cnt«t"ions instit-, die jetzt win Verkauf sind. Sprecht vor, oder schreibt um ein (5ste9’ V.itk:-Batttpl)lkt, nnd rivai noch heute, bevor Ihr ecs vergeseL Tlios (5minor, Ticket Agcut, (5. B. Fa O. Buhl-. L. W. Wafelei), General Pafinge Antlit, Omaha, Nebr. t A ANDERSOV J. W. 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