Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 20, 1913, Image 5

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ZANKIN
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sedienung welche sie wünschen
Sie verlangen einen durchweg-vollkommenen tüchti
gen Bitnldienste cSietvünscheiz högiche Bediennncz,-Ienn
immer Sie Oeschsstztransaktimien zikthnn haben, ohne
besonderen Zeitverlust gethan werden.
Die Grund Island Notionalbnnt giebt anen diese
Akt Bankbedienung und nimmt Ihre Summe mit Ver
gnügen entgegen, gleich, wie klein oder große sie sein möge.
smossc , cou nTSoUs.» FROSCH-Uka
- ,
; Leide-.
— Dr. O. U. Viere-gen Januar-in
sin Hei-de Gebäude
—Herald-Kalender in dieser Dssiee
zu haben. Nur 20e »
.- Maschinewceh 7
The hehnieiLohmann iso.
— Du vieziistiche Sturz Hier
fei- Iai Idee Lise, sür Familien-!
sein-G Iei Che. It. Heusinger.
. Wer gute, moderne Kleider ge
macht zu haben mitnscht, spreche vor bei
Fri. Lozieh Silli westl. s. Sir. siitts
—- Wir probiren alle unsere Samen
erst aus ihre Keimkraft, ehe wir sie ori
kausen. Williamg Gewächshäuser.
—- Herr nnd Frau J. M. Appel
ddrii begaben sich am Samstag nach
Tenver, Colo» nin dortselbsi den
Sommer zu verbringen.
—- Tie Hall isonntv Abschatziings3
behörde trat vor einigen Taan zu
sammen, doch Umstande halber tonnen
wir den Bericht erst nachste Woche im
,,Anzeiger« publizireiu
—- Herr Th. c’(siormann bestand
vor der Staats- Prüfungsbehorde in
Lineoln am 1.3.Juni in ehrenisaster
Weise seine Prüfung als Leichenbes
statier und ist nun iin Besitze seines
Ceriiiitatg, das ihn zum isinbalsomis
ten in diesem Staate berechtigt.
44x4
Jst-fris
F
EI. Stil-. St. Junius-Kirche
Ecke 7. und kacnsi Zik.
11a51qu. H. Micheli-sann
Gottesdienn jeden sonniag vormittag nm
Zehn Uhr
Es Luth. Treieiiiigieitbcirehe
512 vsiliche2 .Etras;e
Grund Island
'Pastor H. Witten-L
iijoiiezdiensi jeden Sonntage-wegen
um 10 Uhr.
H
r — F. Rath verkauft Schiffsbillettr.
s « De. c» I. findet-, pedde Gesinde
» —- W. H. Thompien befand lich an
fangs der Woche in Anwaltsgeichiiiten
in Scotia und Greeleh.
— Der große RaumunggsVeriauf
bei Woolstenholine ei- Steene’s ist noch
immer itn Gange.
-- Jni . hiesigen Doipital unterzog
sich Carl Miller vor einigen Tagen ei
ner Appeiidicitis-Operation.
—- Zöpie von ausgetiimmten Haa
ren. in Fel. MelFUllOch’s Hairdressing
ö- Manicnring Parlors, Zimmer Bil,
Dedde Bldg. Tel.: Blatt lis. Joti
I —- MetnnersAnziige sitt 85.«.'),
Lti. 4.p nnd 81·..1.l.'», die das doppelte
Geld werth sind, filr noch weitere iechS
Tage bei Woolitenholm ei- Sterns-L
H —- Fran lssottlieb Klinge von weitl.
ö. Eli-, Illintterhon J. Zi. Klinge.
»ieierte vor einigen Tagen im Kreise
lvieler Verwandten und Freunde ihren
)lsicbnrtsiag.
—- Herr lslausz Hadenfeldt, nördltch
von Ehelton wohnhait, der sich mit
seiner lslattin in liirand Island en
Besuch befand, machte nnd gestern eine
freundliche Visite.
—- Wir repariren pnenmatilche Eilei
ien, Inbeg, lizumminianteL hinwin
stieiel nnd überhaupt Alles, was in’-Z
Guinmigeiehait schlagt. Gleichfalls
Hilnininiflaichem Grund Island Tire G
VulkaniiingsldortL luöoitL L. Zir·
Zufriedenitellnng garantirt. fttf
Betst-plans cui-let.
u nings , ..llew We Wills« tnrircn
raial Ekeiitopsnkaen nnd bringen ihre Les
dann-the can-. e wieder in gelnnden Zustand.
Hohn Zitpna von Sanbnry,«1..la laqix
Tieielben nnd dieselben sind die besten Ptl
len tie ich jemals gebtanchie nnd ich rathe
Jedermann ielbehei Feinde-fang Unver
anliehteii nnd veberleiden in gebrauchen.«
-ie werden anch ihnen helfen. stieig 25e
lfmpiohlen von allen Nackt-elem
I—
Eine reiche Ernte
inelrlie deni Formen dein Arbeiter nnd
dein ttansniann Prtisziieritat in bringen
Verspricht, ist jetzt iii :’lii—.-sirtit. Prass
neritiit meint inelsr Geld siir Alle: aber
damit stellt sich die Illtitliwendigteit ein,
siir dessen Sicherheit Fii sorgen nnd des
sen profiiable Anlage-.
Es giebt keine Anlage, die inelir sicher
ist, als ein Zeit Teoositen.-Certisilat in
4 Prozent Zinsen iii dieser Bunt, nnd
keine prositalilare, wenn Coiioenienz iii
Vorhang gezogen wird. Eg- ist sicher,
weil e: die Vermtigeiisliestiinde, dass
Vertrauen nnd den Ciedit des Instituts
hinter sich l)at, bindende Gesetze sowie ei
nen getiiigendenden Teoositoren Gattin
tiesond siir dessen Zilsnn
Es ist beaiieni, weil Zie Ilir Meld auf
Zinsen zu irgend einer Zeit anlegen nnd
damit in solcher Weise forisaliren tonnen,
bis Zie es für andere Zweite lienistliigeir
s Prozent Zinsen auf Zeit-Consi!
kate bezahlt.
Alle Depvsiten tu dieser Bank sind durch den
DepositoremGarantlefond des Staates Nebraska
gesichert.
OUMMEROIALSTATE BANK
Dr. c. I. siedet-, beide Gesinde
— Dr. G. T. Fries-hell, Deutscher
Itzt. Grund Island, Nebe.
« Dr. T. H. Bauten cstcspsth. st
—- ,,Pearl the Cloth«, das ein-:
zige, welches galvanisirt ist Und nicht
kostet The HehntesLobtnann Co. :
«WJ Egge, dMOptttey hu
seht Geschaft nach «
verlegt Nehmt den E
Ä E. E. Damm-TM D» Augen-;
und Ohreme Gedde · Gebäudes
Grund Island
-— Kroeger G Joseph- deutche
Advokatem Testqmente und Rechten
walwa eine Spezialität, Michel
son Gebäude
J Dr. J. Lne Sutherland, Arzt
und Augenarzt. Brillen eine Spezks
.11ität. Office im Alexander Gebäud
—— Knaben-Anzüge fett We, Kna
ben-Waists zu lite, Knaben-Hemden
15e bei Woolstenbolm G Sterns-Z
während des großen Verkaufs.
— Frau lis. G. Kroaer wurde am
Montag von der Hitze übermannt nnd
befand sich eine Zeit lang in nretarem
Zustande. befindet sich aber wieder auf
dem Wege der Besserung. C«
—Ter einzige wirkliche Naturw-tas
dektanf von Manners und Knabentlei
dem ist jetzt im Gange bei Woolstem
bolm G Sternes-.
-—- Veklsngt -—" eine etwas altere
Frau als Oaushalterin sur einen
Wittwek mit kleiner Familie. Gutes
und angenehmes Heini siit eine gute
deutsche Frau. Tel.: Red 712.
—- Frau L«utthart, Mutter von Frau
Lscak Windolnh in Albion. Nebe»
begab sich nach dort, um ihrer Tochter
wankend der schweren Krantlieit der
selben winterlichen Beistand zu leisten.
Bienen-Stätte
und alle Arten non VienemAttiteln zu
verkaufen in Jolinsong lsisenwaakens
laden. 4.'), it
· Tie schönste Auswahl von Glas
und Poeiellaii-Waken finden Sie bei
Rose-ts, im «Bee Hide-« Tieses De
vaitenient ist besonders interessant siit
die Frauen. die ein Auge siir schöne
Sachen haben.
—- Rusen Sie Televlionnunimek 808
aus und lassen sich eine Kiste ersti
-schender Getraule schicken. Sodawas
,ser, lsider. »Hire5« Rom-Vier und
Ginaer Ale. Alle Flaschen sterilisirt.
H. Viereaa etc Zon. 45,ts
«- Das letzuoochentliche Tanitranzs
chen des »Liederetauz" erfreute sich ei
ner regen Freauenz und bei den luibs
schen Weisen des Eeebolmi’scheu cr
chesteis durchtauite man sogar die Gei
Betstunde
— Lin der Plattdeutschen Halle ver
anstaltete die Oool ex- Ladder iso. am
sMittwoch ein gut besuchte-s Tanzlraup
ichen, bei welcher liieleaeulieit das Tanz
»bein lustig im Takt geschwunan
lwurde.
l
J Während der vergangenen Woche
kwnrden non iionnthclerl Nennian Il«
lLizenien nun Fischen ans-gestellt, ein
«’Benieis, daf; der Angelfpori jetzt der
Geliebtefte der Eaifon ist, da, wo tnhl
»die Wellen ranfchen
. — llngefahr ein volles hallieg
IHundert Heirathsstizenfen wurden die
lfeg Jahr dont isotintnrichter weniger
inne-gestellt wie in derselben Zeit des
·Vtirjahres nnd es ist die Frage offen,
iworin diese Heradtttiiidetnng ihren
jltirnnd halten tnag Tie Antwort
lonnen die Vertreter beider Geschlechter
wohl am Bel ten felbit gelienl
— Vor lsountyrichter Mnllin wurde
vor einigen Tagen der Fall der Brud
ftreet as Clemens iso. gegen lsladdis C
liantpdell verhandelt. Es handelte
lsieh um die Wiedererlangung vorge
fchoffener Gelder zum Anlauf von
Pferden nnd Richter Mullin entschied
zu Gunsten des Klagers in Hohe von
8413.47 incl. der Kosten des Verfah
rens. Es heißt, daß Gladdis G
6ampbell den Fall appelliren wollen.
·- Ein DilssWildhüter befand fich
während einiger Tage in Grund Js
land, nm den Klagen wegen ungeer
lichen sagen-B außerhalb der Saifon
auf den Grund zu kommen, und gleich
falls die Wahrheit des Gerlichtes zu er
forschen, daß förmliche Fifchfchlachtes
reien stattfinden sowie Speer-Michael
ohne Mem-. Wie verlautet, foll in
Milde eine MiheiVerhaftungen vor
genommen werden, und die Strafen
fllr ein folches Vergehen find fehr em
vfindlichr.
Glycerinuø
; Bombenmeiet’g
lInsslng in die Sommersrische nnd
dessen Felsen.
Geschrieben von ihm selbst.
Ach, so viele Tintentische
Gehn jetzt in die Sommersrische,
Weisen ihre Feder fort,
Suchen einen kühlen Ort.
eDenn was hat man auch zu Hause
Jn der Klavphorn-Dichterkla11se?
Hilf nnd Zchwitz am Tage — oh —
Ahends sticht der Mosquito.
Musi, tnn immer tiihl zu bleiben,
Jn der Badewanne schreiben,
ellnd die Alle —- Jeder weisz —
iMacht die Hölle ertra heiß.
Mein daß ihr beim Manlverdrehen
iAnf der Stirn die Perlen stehen,
JUnd ihr Kauwerlzeng laut lnaclt,
sTer Pontofiel schlagt den Takt
»Wenn ihr Blick mich mocht’ vernichten,
Ja, da mag der Teufel dichten,
»Und ich fuhl’ dann ini Gehirn
Grad so dilnn wie Hosenzwirn.
JUni nnn dieser Tonnen-Holle,
- Dieser Toppel-Leidetisqtielle
iZu entrinnen, ich beschlos; »
Leider-, ich Rinoceros —
sMich in schlagen in die Bilsche
Einer schonen Sotnmerirische,
sUnd die Alte war entzückt,
FHat tnich schtnunzelnd angehlickL
JKein (t3eleise, lein Gesaan
I»Dein nernllnitigster Gedanke
War e5«, sagte ipottisch sie,
,,Diitnelhaites Ticht-l8;enie!«
tAlleS hat an ihr gcichwahvelt,
Und ich alanht’, sie sei nerrappelt,
Ach, der alte Eberzahn
littinste wie der Waldgott Pan.
Trücit’ tnich an dasz Echttrzenliitzchem
Geh-mir —- Vrrl —- ein Riesen
. schntatichetn
Und ist schließlich iortgehatscht,
Fortgelascht nnd sortaelratscht.
FHorte sie dann nicht niehr nnntsen,
kWari mich in die Eonnnerhnchsen,
Hund stolz wie ein .-;ieaenhoct,
Essn den alten Vratenroet
I Jahlte meine Reise-treuen
Tenn wer reist, hat lizeld vomiotl)en,
I Trat vor’n Spiegel nnd war hais
Wer mir selbst. dem Eitksslklllssk
s Eali die alte Tichtersratie
llnter meiner Vollnwndglatze,
.Mitten drin, wie’n Echeunenthor,
sUiaate meine Gurte vor.
Wer den »Tichter« da —- ich wette —
Wahl herausgefunden l)atte!
I Zu der Alten Schabernack
! setzt ich aus den ,,(5t)apeau (slaaue«.
sAlier aus der Tlilirestante
Wer steht das Mein (s-lepl)t)a11te,
Meint die Augen aus gar weit,
lsiultt mich au wie nicht gescheit.
,,2:’sart’, du alter Tuselveter, l
Jch versohle dir das Leder«,
Echteit sie, und ich Tanielack
« Sau zertnullt den ,,l5l)anean lslaaue«.
»Bist du denn verrnckt gewordenki ·
in zum Lachen fast, zum Morden! i
l
l
l
Jiene aus den Bratenrolt
Alter Vierter-Ziegenbock!
Um den Trubel zu vermeiden,
Musik ich wieder mich entlleideu,
Tenn ich mus; sein mauzcheusiilL
Wenn? mein alter Trache will.
« Eo, jth siehst du mehr vernünftig
Merte dir dass aber tuustig:
Bleibe immer, was du bist,
Esel bleibt, wag Esel isi!«
Still schweigt immer stets der Kluge,
Wenn klingt die Pantoffelsnge,
Glneerinus schwieg darum
Auf der alten Gistgebrmnnn
Schließlich ging es mit Verdrusse
Endlich fort zum Platte-Flusse,
Schwitzend ich iin Sonnenschein,
Und die Alte hinterdrein.
Hatten Schnaps und Bier zum Trinkens ·
Drei Laib Brod und sechs Pfund
. Schinten,
Auch Limbutger Käse und
Schweineschnauyen dritthalb Pfund.
Um zu fangen viele Fische
Einmal in der Sommerfrische,
Hatten wir uns vorgeseh’n
Mit drei ,,Fisch-Poles«- lang und
schön.
Lb die Fische aber beißen,
Kann man vorher noch nicht »weißen«,
Nahm drum mit mir in dem Schirm
Zwei Quart große Regenwürm’.
Ach, ich hatt’ zu schleppen riesig,
Schlüeft', als wär’ ich pferdefiißig,
Doch Frau Glycerinuz fein
Spielte ,,Lady« hinterdrein.
Meine Alte blieb pedantifch,
Doch ich selber fühlt’ romantisch
Rechts und links ich, fern und nah,
Ueberall Romantik sah.
Doch ich schivitzt' bis in die Socken,
Meine Kehle wurde trocken,
Und ich nahm so manchen Schluck
Aus der Flasche — gluck, glatt, gluck.
Aber meine Haus-Xantipl.e
Biß vor Wuth sich in die Lippcs
»Saufaus!« zischte sie mir zu,
»Komm’ zu Haus nur, Luder dul«
Doch ich ließ sie ruhig zischem
Theilt’ die Taubheit mit den Fischen,
Helios oben meint’ es aut,
Als das Boot glitt durch die Fluth.
Als ich hatt’ ’nen halben Knien
Platzte meine Tichterader,
Und roniant’fche Phantasien
Fühlt’ ich durch die Eeele gljih'n.
Nahm den Bleistift und ein Blättchen,
Schrieb darauf ein hübsch Sonettchen,
Aber gab nicht darauf Acht,
Daß im andern Boot mnn lacht.
Glycerinus ist erstaunet,
Taß man meckernd zu sich raunet:
»Der entsprang — gewiß fatal —
Aug dem «Jrrenl)ospital«.
Seht nur diese blöde Miene,
’S ist der Mann der dicken Trine,
Seht nur, wie er qlotzt und ftiert,
Sinnlos das Papier beschmiert.
Eben wollte ich beweisen,
Taf; ich ,,Tichter« bin auf Reisen,
Als das Boot lief auf den Strand,
Und wir saßen da im Sand.
Wieder trug ich mein Gepackt-,
Aber meine alte Zeile
Lachte aus mich unerhört,
Weil ich schwitzte wie ein Pferd.
Toch ich dachte unterdessen
Lach’ nur weiter, alter Besen,
Vielleicht unversehentlich
Kommt die Reihe auch an dich.
Meine Alte, an der Zeite,
Mit dem rothtarirten Kleide,
Flililte schließlich, wie man weiß,
Auch nicht wie ein Klumpen Eis.
Saate: »Am-S Tichttnliher,
Komm, wir fahren da hinüber,
Gelf und rndere das Boot,
Denn ich schwitz« l)einal)’ zutodt.«
Well, wir gingen! Augetounnem
Ward auch gleich per Boot geschwom
men,
llnd der ganze Proviant
Mit uns Platz im Boote sand.
Wollten ans dem Wasser ,,lunschen«,
Wie wir ciz schon ost ,,aemnnschen«,
Essen war noch ,,plentn« da,
Aber Bier und Echnavs . . . na ja!
Jeder tennt den 051ycerinuz,
Jede Flasche ist bald »minns«,
Meine Alte hatte ,,arit«,
Brachte ihren Künnnel mit
Epiegeltlar die Wasserflachel
Thener freilich war die Zechel
Tenn bald schwammen tren; nnd quer
llm das Boot die Flasche-n —- leer.
Itaren in der besten Etimmnngl
Wo der Flus; macht eine Lriininiiitik1,
Waisen wir die Seine ans-.
Fischen Ioollt’ mein altes Hang-!
Sie auch hielt ’ne Anaelrnthe.
Wenn sie fischt, halt sie die Schnau
An der Angel hing ein Wurm
Lang, ach, wie ein Bandelwurin
Lange sasten mir im Boote
Und die Fische schienen ,,todte«
Manchmal nnr im Sonnenglanz
Sahen tvir ein Ztnck vom Schwanz.
Manchmal iie ,,(s)esichter« machten,
Grad als ab sie an nnsz lachten,
Hie nnd da ein Eneter nur
Schielte nach der Angelschnur.
Jmmer nene schöne ,,Wiirme«
Volk ich aus dem Regenschirine,
Jeden aber ab man riß,
Nicht einmal ein Eucker biß.
lPlötzlich aber ward gerissen
Hund sie schreit: »Es hat gebissen!«
iGlycerinus, hels' mir frisch,
Glanb’, es ist ein großer Fisch.«
Glyeesinus zieht aus Kräften,
Fällt bald aus den Stiefelschäften,
Aber das FUchsUngethlim
Will nicht 'raus da unter ihm
Und jetzt ziehen alle Beide
Mit der Hoffnung Göttersreude,
Denn er muß doch ’raus, das Vieh, —
Donnerwetter parablue!
Und da ist er! Welch ein Futter!
Eine todte Hundemutterl
Glycerinus hält im Nu
Sich die rathe Gurte zu.
Doch das Ding da hielt nicht lange,
Plötzlich brach die Bambusstange,
Und es fiel de ,,Catch« zurück,
Doch sür uns zum Mißgeschick.
Denn das Boot gerieth in’s Schwanken
Und ich kriegte Angstgedanlen,
Ta aus einmal ging es ,.Platfch«
Und da saß tch in der Patsch’.
Saß vor Schreck wie angemurzelt —
Denn in’s Wasser war gepurzelt
Meine Alte, und sie schrie:
,,Hilse? Zieh heraus mich! Zieh!«
Schließlich reicht’ ich ihr das Ruder,
Tran hing sich das liebe Luder,
Und ich selber plötzlich war
Dadurch in Ertrinl-Gefahr.
Schief das Boot lag auf der Seite,
Hülfe! schrien wir alle Beide,
Ach, und von des Bootes Rand
Fiel in’s Wasser der Proviant.
Drei Laid Brod und sechs Pfund
Schinken
Sah ich in das Wasser sinken,
Den Limburger Käse nnd
Schweineschnauzen dritihalb Pfund.
Doch ich hielt mich aus dem Boote;
Meine Alte, schon halb ,,todte«,
Zog ich schließlich auch hinein,
Schwer war sie wie Blei und Stein.
Hat gesprudelt, hat gehustet,
Wie ein Fett-Gensdarm gepustet,
Tenn ein solches Wasserbad
Manchmal ernste Folgen hat.
Naß war sie wie eine Ratte,
Wasser viel geschluckt sie hatte
Und ihr rothkarierteS Kleid
Trieste noch gar lange Zeit.
Ja, zu ihrem Mißgeschicke
Sie verlor Hut und Perriickey
Tas; ihr Kopf glich überall
Einem niiicht’gen BilliardbalL
Glheerinus ist sonst edel,
Heget Rache nicht im Schädel,
Hat sich diesmal ungescheut
Heimlich aber doch gefreut.
Aber, aber —- thu’ nicht arinsenl
Denn mit Zins und Zinseszinsen
Zahlt sie dir’5 bestimmt zurück
Tag erlitt’ne Iljiiszaeschmä
liilyeerinnz will drum schmeicheln,
Manchmal hilft ein bißchen Heucheln,
Eine Frau will oft zum Schein
Auch etwas flattiret sein.
lind ich sagt’: »Wie-« .:ebe5 Weibchen,
Liebes, süße-Z Turteltanlnhen . . .«
Weiter aber kam ich nicht,
»Paisch«, hatt’ eine im Gesicht.
,,Meinst du denn, du alter Esel«,
Keift sie da, »ich sei ein Stöszeljs
Deine Eus;holzraspetei’n
Sind ja doch nur Heint)elei’n.
»Was du heuchelft da von Leide,
Jst ja doch nur Schadenfrende,
»Komm ich heim. on alter Stelz,
Wafche ich dir ant den Pelz.«
Kein Vergnügen leine Fische . . .
H—ll doch mit der Sommerfrifchel
Schöner ist eS doch zn Haus —
Glyeerinns rnft es ans-.
Meine Alte —- hol’g oer Deibel —
Eah wie ein ZigeunerweibeL
Tenn nin ihre Glatze trng
»Sie ein lnintez Tafchenttnh
Ihre Kleider ganz verdarben,
«.Oatten Reaenboaenfarben,
F Echlappten an ihr wie ein Sack —
Ointer uns lief Jungenpaen
Titach der Bahn aina g! M keinen Drachen
Sah belichern ich, belachen,
LLangfam durch die Abendmh
Ging ess- dann tsirano ngano zu.
Meine Alte teifte stille,
Blihe schaffen durch die Brille,
Tiefe Blitze galten mir —
Ach, ich armes Dichtertl)ier!
zithlk in meinem Kopfe dunimrig,
Fiihlte damlich, fühlte fchwnmmrig.
Denn ich fah im Weist, ich Ochs-,
Mein Eh’ftandS-Appoinatox.
Es ward kühl Und es ward dunkel,
Grad wie Katzenauggefuntel
Kam es von der Ecke her,
Wofelbft fafz mein Bruinnielbär.
lecerinug fühlt’ recht tleinlich,
Die Situation war peinlich,
Ach, er wünscht’ fein Weib «galant«
Weit entfernt in's Pfefferland.
Schluß folgt auf der letzten Seite)