Its ««·«"««« NebraMia ZWEIF- ZMWW WE MUM aaaaaaaaaaa ; i Lin unsere Leser! Seit einigen Wochen erhalten wir zahlreiche Antragen und Beschwerden wegen des Auebleibens der ,,(83arten-i und Ackerbau-Zeitung«, und ist dies uns ebenso peinlich wie unserer Leser-F schauk. Es scheint da ein Minder-L standnisz abzuwalten, welches in seinen Folgen beiderseitigen Verdruß und Verstirnnmng hervorruft, und wir sehen uns dieserhalb veranlaßt, an dieser Stelle ein ertlärendes Wort sol gen zu lassen. Bekanntlich laut im Januar und Februar die übliche trit here Beilage in Wegfall und damit zu gleich auch die »Aera- und Gartenbaus Zeitung«, welch’ letztere in Verbin dung mit der Beilage geschickt wurde. Aus Gründen, die uns nicht belannt sind, oder aus Verschen, wurdi diese landwirthschattliche Zeitung aber bis var zwei Wochen weitergeschickt und: ierst dann der weiteren Versendungf Einhalt gethan. Das weilte bei Den-l junge-r weiche vie viegvezagtiche An tiindigung im Februar aus der Erin nerung verloren und welche besagte, dast beide Blätter künftig nicht mehr geschickt werden wurden, den Eindruck, daß erst dieBeilage und nun auch die «Ackers und GartenhausZeitung« in Wegsall lame, was begreiflicherweise Unmuth erregte. Es hieß im Februar in der Ankun dtgnng, baß allen Denjenigen» welche 81.70 bezahlten, bei Entrichtung ihrer nächsten Subsciption 50 tsents zugnt geschrieben würden, da der »Anzeiger« infolge Wegsalls ver Beibllitter um 50 Cents im Jahresprets reduzirt wurde, also seit nur fl. 25 tostet anstatt, wie triefe- Olssss Die-maulen tosen ten nun doch nicht erwarten, baß bei reduzirtetn Abonnementepreiz die Bei blatter nach wie vor weiter geschickt werben würveU. Aber Diejenigen, welche bereits vor Erlaß der Antlindi qung 81.75 entrichteten, erhalten sür die 50 tients (5,redit, wenn sie die nachste Silbsciption begleichen, haben also statt tl.25 nur 75 lsentg zu be zahlen. Es erweckt überhaupt den Eindruck, als ob man die Lotnlzeitung nicht nin ihrer selbst willen halt, son dern um der Beiblatter halber, anstatt ans Prinzip dem deutschen Blatt im Familientreise eine heimische Statte zlt bereiten, ohne Unterschied, ob ein Bei »ts« q» · « I biatt in Verbindung oainir gesandt wird oder nicht; denn die deutsche Zei tung ist das deutsche Sprachrohr ge genüber der öffentlichen Meinung, es vertritt Eure Interessen, tiimpft fur Eure Rechte, wenn sich die Gelegenheit bietet, mit dem fliegenden Banner der Wahrheitsliebe erhebt es sich gegen Lug, Trug, deuchelei, gegen Feinde freien Menschenthums, und ist eine hochhurg deutscher Sprache und deut schtt Sitte, die Siegelverwahrerin deutschen Wesens, deutscher Jnnigieit, der Fels, an dem die Wogen nativistii scher Brandung ohnnntchtig abbrallen und zerschellem Und in dieser Vin ficht spielt der Umfang des deutschen Sprachorgans der öffentlichen Meinung teine Rolle, sondern allein nur die Jdee, die es vertan-ern Wo aber die ses Prinzip, dieser deutsche Wesensgei danke sich zu verstüchtigen beginnni, da istdasDeutschthum auf abschitssiger Bahn begriffen. Der Zeitungsschreiber hat in seiner Laufbahn als solcher noch nie soviel Klagen und Beschwerden über eine Wochenzeitung vernommen, wie hier in Grand Jsland. Bemertungen wie die Zeitung ist nichts werth, es ist nichts drin, sie wird immer schlechter usw« sind fast täglich zu hören. Aber man tann doch fiir Ol.25 nicht sehr viel mehr verlangen. da außerdem kvvauch die Monatsfchrist »Daheini« in diesem Preise eingeschlossen ist. An dere WochenIeanen des Staates und außerhalb desselben kostet-, ohne Unter tt oder Beilage, bis zu GOO die Winkeln Freie Presse« aus L genommen, die 150,000 Ahonnenten hat, infolgedessen sehr hohe Anzeiaei raten, aber kein Lotolblatt ist. Wa-1 rum also die ewigen Beichte-essen ge genüber dem ,,Anzeiaer«? D KiesiaeY deutsche Lesepublitnm scheint etwas verwohnt zu sein, und dass hiesige Teutschthum hat sich sonut ausgemach sen, das-i es die Zeitung nicht mehr um ihrer selbst willen hält. Tie Zuthaten spielen die größere Rolle. Schreiber dieser Zeilen hat sich red lich bemüht, ntit seinen schwachen Kraf ten Zufriedensiellung zu geben, aber es scheint vergebens. lsr hat redaktio nell aus verschiedenen ltiebieten die ze der spielen lassen, unt zu erfahren welche Saite er atmtschlaaeu habe, doch er inusite nur horen, das Blatt tauge nicht-J und werde schlechter. Mit unseren beschrantten Hülssmitteln ton tien wir freilich nicht das leisten, was große tagliche Zeitungen zu leisten im Stande sind, mit einem Redalttonex stab und einein Heer von Angestellten aber es wurde versucht, ein gutes Lo lalblatl herauszugeben, und ein solches tragt seinen Charakter schon in seinem Namen. Höher hinaus konnten wir uns nicht wagen infolge beschränkter dülssntitteL weil mehr Lesesioss, ori-; ginell und nicht originell, nothwendi ger-weise höhere Ausgaben bedingt, und der Preis von 81.25 läßt dies nicht zu. Wenn das Urtheil der Leser als maßaebend zu erachten ist, liegt es slir den Zeitunasschreiber nahe, sich einen anderen Wirtungstreis zu suchen, denn es berührt dte Seele unangenehm, · tetne Zufriedenheit geben zu Jünnen und dadurch dem Blatt zum Nachthett zu gereichen Vielleicht mag es etnemi Anderen vergönnt setn, Besseres zu let sten. Da uns auch unsere Pegasuest ritte übet gedeutet werden, werden wir; in Zutunft unser Musenroß wieder m; den Statt stellen und ihm Ruhe arm-· nen. Das Rettngctljngel und Sprach pathos tlmgt Manchen unangenehmi in den Ohren und doetische Bilderj verschwimmen tm Inatertultstischen.» Strom unserer Zeit, und auch der ge:; « reimte dolzpautoffelsttt verfehlt seinen Zweck. 665 thut uns leid, daf; unferej Bemühungen auf unsruchtbaren Bo den sallen, hoffen aber, wenn wir ern-I mal das Fetd raumen werden, daß eg! einem Anderen vergönnt sein mdge, bessere Resultate zu erzielen. R e d a t tt o n. I Jlenie des Land-Iehr- nnd Krieger Vereins Zzn Harmonn Halt ging es am Sonntag Nachmittag und Abend bei ter und sidel her und Gemnthlichleit war Trumps. Bekanntlich baite an diesem Tage (l.5. Juni) der hiesige Landwebrverein zu Ehren der Zäjabs eigen Regierungsseier des Deutschen Kaisers-, in Verbindung mit dem Krie gerderein, ein Pirnic veranstaltet, das eines patriotischen Charakters nicht entbehrte, und aus weiterer Umgebung waren ehemalige deutsche Krieger zu sammengetoinmen, um den Tag ge meinsam zu begeben. Cz war lanni balisch beiß, Altjungser Sonne lachte mit ihrem strahlendsten Gesicht vom wollenlosen Himmel und die durstige Leber verlangte nach senchtem, tühlem Nasi, das denn auch aus schier uner schöpflicher, goldgelber, Perlender Quelle tredenzt wurde nnd die Anwe senden in eine heitere, animirte Stim mung verseptr. Der Abend war der Tanzbelustignng gewidmet und bei den beiteren Klängen der Musik wurde das Tanzbein lustig geschwungen. Tab finanzielle Ergebniß war ein zu srtedeiistellendes, so daß mit einem Faeit abgeschlossen werden want-. Es verlauteh daß dte Les-ten erst zu »sehr« dorgeräitter Stunde die beimischen Pe naten auisvchtem —- Versiiumt nicht den Piitzivaarens und Federn-Vertaus bei Donner cis Smitb. Countyssllchter Haltet-en von Dass-Its Connty seines Amtes entsetzt. Wie aus Kearnen berichtet wird, ist l-5ountt)richter hallotvell seines Amtes als solcher enthoben worden« Aus Be schuldigung der »Warum Time-i« hin wurde vor einigen Tagen der Fall nach der üblichen Hinausschiebung, welche sich ans einen Zeitraum von zwei Jah ren erstreckte, vor Gericht ausgenom men, und obgleich der Angeklagte be rufene Auwlilte zu Rechtsbeistanden hatte, welche alle gesetzlichen Mittel in Anwendung brachten, um ibren Mien ten loszueisetn niar das Beweismates rial so erdriietend, daß sich das Gericht gegen ilin entscheiden mußte. Richter Oanna konnte nicht itiuliin. die aufge deetten Thatsachen Richter Harrisons von Grund Island aufrecht zu erhal ten« und dies besiegelte das Schicksal Richter Hallotoells. Letzterer miß brauchte sein Amt als 6onntnrtchter dadurch, daß er sitr mit seinem Amt verbundene gesetzliche Transattionen besondere, und zwar oft hohe Gebild ren beanspruchte, die ihm als dssents licher Beamter nicht zulamem Mit dieser DistrittgerichtssEntscheidung ist ein Precedenzsall geschaffen worden, der weitere Folgen nach sich ziehen mag. Jn einem solchen Punkte hat eben auch richterliche Machtvolltonimenheit ihr Ende erreicht und eine Amtsentsetzung ist nothwendig, schon darum, um den richterlichen Stand zu wahren, der oft genug vor den Augen des Volkes-— ein Fiasko erleidet und dadurch dessen Vertrauen in die Rechts- und Gesetz pflege erschüttert. Hymne-guten In der deutsch-lntheriichen Kirche an oftL Z. Straße fand am Sonntag eine htihsche Hochzeitsfeier statt, indem Herr Lehrer Otto Becker niit Perl. lLinina Langenheder, Tochter der vier Meilen nordlich von hier ivoliiihaften Familie chrn Latinenheder, den Bund files Leben schlossen. Postor Wilting lchiirzte den ehelichen Knoten nnd als Traiiieugen fungieren die Fels-. Lodin Longenheder und eine Schwester des antigamsz sowie John Langenhder, ein Bruder des Bräutigaiiie. Der fei erliche Akt wurde verschont durch ent sprechende Weisen des Kirchenchorg und der Musittahelle. Nach dein Trauung-Halte wurde im Heim der Brauteltern ein oppulentes Hochzeitsmahl servirt und die Abend stunden wurden bei Spiel und strahlt cher Unterhaltung aufs Angenehmste verbracht. Tas junge Paar trat eine mehrwöchentliche Hochzeitsreise nach (5,oncordia, Mo» an und wird sodann in seinem vom Vater der Braut ange tauften Hause an ostl. Z. Straße (dag UttertnannsEigenthuW sein Domi zit ausschlagen. Die Neuvermählten sind in deutschen lutherischen Kreisen wohlhelannt und Herr Becker sungirt seit ungefähr drei Jahren als deutscher Lehrer. Unseren nachtraglichen Glück wunsch! —- Jn der Cowtonstltesidenz an nordL islartsStrosze sand am Mitt woch eine schöne Trauung statt, indem Herr Geo. isowton mit Fri. Eintna Daß in Hymens Nosensesseln geschwie det wurde. Eine urachtige Hochzeits feier tronte das liebliche Fest, an dem zahlreiche Gaste theilnahmen. Das junge Paar wird sich später in seinem neuen Heim an westl. 4. Straße haus lich niederlassen. Dasselbe erhielt von den Eltern der Braut ausishaaim Minn» die herzlichsten ltzliicksolinsche zugesandt, denen sich auch der »Anm ger« anschließt. —- Jn der les-ten Versammlung der Merrick Manto-Behörde kam die An gelegenheit der projektirten Straße von Chapman nach der Vall Countygrenze wieder auf's Tapet. Ursprunglich sollte die Straße entlang der Eisen bahn gebaut werden, doch wurde diese Jdee ausgegeben. Die nahe Central Citv Wahnenden wünschen eine west lich laufende Richtung von Chapman bis izur Htigelhöhe, aus welche Art die Ball Cauntygrenee irgendwo ani Prai rietsreet bernhrt würde. Doch diesem Pwiett opponiren die zwischen Chan tnan und hiesiger Stadt Wohnenden, welche die sogen. Ritter Road znr per manenten gemacht zu haben wünschen. Man entschied sich, eine Bemessung und Kostenabschiitzung vorzunehmen, und wahrscheinlich wird man sich siir lestere Straße entscheiden. Bereits sind Ists-m von der liebsehastsstener siir den Bau der Straße bestimmt worden, und ferner haben eine größere Anzahl itnttbohnender Former sowie hiesiger Gesittastslente Gelder hierfür gezeichnet. W. O Thompson sowie Elteriss Sie verå bon hier wohnten jener Sitzung des Merrict Eountbraths bei. —- Jnt benachbarten Wood ttiiver ereignete sich letzte Woche eine solenne Reiterei, die zur Folge hatte, das; die Kampfhahne, vier an der Zahl, vor Conntvrichter Mullin ihr Erscheinen zu machen hatten. Sie wurden ins gesammt ain Geldbeutel erleichtert und mit hangenden Köpfen nahm das Quartett höflichen Abschied von Rich ter Mullin, der ihnen erklärte, beim nächsten Erscheinen vor Seiner Ehren mit-der Connty-Bastille Betatintschaxt mischen zu müssen. Die (5nlpanten waren .’t. M. Wiggiiig, Jas. Brett, Frant Eurtis nnd Johu Garrett. — Nach längereni Schmachten und; heißen Tagen ballten sich am Sonntagl in verschiedenen Richtungen die Ge witterwolten zusammen, düster und schwarz, und dek Himmel trng ein sitt-We sfinstetes Gesicht zur, Schau. Dann erhoben sich Wind und Sturm, die schwarzen Wollenrosse jagten in» wilder Hast oben dahin und von dein erhofften, segnendcn Naß der Wollen» erhielt Grund Island nur ein verhalt-i nissmasziges Epienkeln, einen Gnaden-( regen, wahrscheinlich darinn, ioeil un ser hübsche-J Etlidtchen in anderer Hin sicht bereits ziemlich »nas;« ist. Wie jedoch verlautet, soll es in der llcnge-l bnng ziemlich tüchtig gegossen haben, so daß die durstige Erde begierig das tostliche Naß auffing. Am nachsten Tag war wieder die alte ltleschichtm Hine, Schtoikze, leine Spur von einer Pfuszet —- Anf Veranlassung von Tr. liarll Zi. Norden, Mitglied der Etaatlichen Thierarztlichen lslesellschafr wurde M. Demna, ein Angestellter W. T. Stelle sunter der Befchuldigung verlsaftet, sich als Thierarsi auszugeben, ohne den gesetzlichen Vorschriften nachgetonirnen zu sein refp. bei der thierarztlichen Prüfunggbehorde sich nicht registrirt zu haben. lfr wurde vom Countnrichs ter mit sitt-'s bestraft. Leute, welche sich als Graduirte thierarztlicher Schu len ausgeben und pralliziren, ohne je eine solche Schule besucht zu haben, soll esZ in der Umgebung eine ganze An zahl geben, und auch sie ivird der Arm des Gesegeg erreichen. — Der lisounthannialt ersuchte vor seinigen Tagen im lsountygericht um Idie Ausfertigung eines Verhaftet-be sehlg gegen einen! gewissen Ladd, der sich derzeit in Lincoln befinden foll. Terselbe verkaufte Versicherungspolicen der Standard Vomeism von Birming Il)am, Ala» trotzdem die Gesellschaft lkeine Lizenis fiir den Staat Nebraska icrhielt und es für die Gesellschaft un gefeplich ist, in diesem Staate Ge Ischiifte zu fuhren. Ladd hatte auch hierin Grund Island einen Lokal agenten angestellt, der die Policen er wahnter Gesellschaft ausstellte. —Nach längerer Krankheit an der Wckssetsucht starb in ihrem Beim an westl. Charles Straße Frau Arthur Lvman, Tochter der Familie Denky Tlmssen hierselbft, im Alter von 31 Jahren. Das Begräbniß fand von der kath. St. Bittens-Kirche aus statt. — Folgende Lehrer wurden für die verschiedenen Schuldistriite gewählt: Echuldistritt 4: Henriette Bodner zu III-; Distrikt 7: Mattie Houser zu 865; Distrikt 44: Dora Riesland Zu Mö; Distrikt 49: Js. W. Phil brool zu 850. — Das am Sonntag stattgeiiindeiie Picnic des Plattdeutschen Vereins ge staltete sich schön und gemiithlich und fdie Kleinen, denen es an den verschie denen Genüssen nicht mangelte, amtl sirten sich aus’s Beste, während auch ,die Erwachsenen ihre helle, lichte Freude hatten. — Ein von einer von St. Louis nach Wyoming und hier kurze Zeit sich aushaltenden jungen Dame verlorenes Portemonnaie mit 855 Jnhalt wurde von Frau G. C. Humvhrey gefunden und der glücklichen Verliererin wieder zugestellL i i — Frau August Meyer erhieM lTrauerbotschaft aus der Schweiz, Laß dortselbst ihr Vater, Herr Ferdinand Egg, im Alter von 75 Jahren gestor ben ist. Der Verstorbene befand sich vor ungefähr zwanzig Jahren längere Zeit bei der Familie Meyer zu Besuch. —- Herr und Frau S. N. Wolbach gedenkenqam 8. Juli sich aus eine Eu ropareise zu begeben. Frau- S. N. Wolbach begab sich in Begleitung ihres Sohnes Tr. S. B. Wolbach nach deni White Mountains in Vermont und wird dort einige Wochen verweilen. —- Unserer letztwöchentlichen Notiz über Stadtratb Von der Heyde’5 Tentfchlandkeise möchten nnr noch zu fügen, das-. er a11128. Juni die Reise antritt und mit dem Dampfer »Pa trieia" den Ocenn quert. Er wird sich nach Pnrmont begeben, um dort sclbst noch einmal seiner 85 Jahre alten Mutter einen Besuch abzuftatten. — Jn der Fratteti-Abthejluiig im Polizeiyauptquartier gab es dieser Tage große Aufregung Es erschollen wilde Schreie-, Hinwan man sah veitgtanzartigez Huner nnd Sprin gen, Ringen der Hände znin Himmel, tollende Augen wie im Wahnsinn und gejsterlmfteg Stieten Und das Gor pug Delicti nmr — ein unschuldiges Mausleim — Im der Ende letzter Woche gut besuchten regelmasiigen Versammlung der hiesigen Lage der Hermannssdhne wurden unter eine Anzahl Mitglieder welche sich besonders durch Einführung neuer isandidaten hervor-gethan haben Preise vertheilt. Getreu ihrem Motto unterstützen sie Wittwen und Waisen» was sich auch wieder dadurch dolumen-; tirte, daß der vom Tornado in Sewardk so schwer betroffenen Familie Scholtz 825 als Unterstützung zugewiesen wurden. — Die Polizei hob vor einigen Ta gen nach laugerer Zeit wiederum ein Nummer-Nest aus und brachte ein Ser tett hinter die schwedischen Gardinen der (Coiiiitv-Bastill«e, nämlich James tstoddard, Horden Thoinpson. Fred Palmen Ed Maroney, J. H. Gilroh Hund Aler Able, der aber als Zuschauer wieder entlassen wurde. Die übrigen wurden mit 810 resp. 85 Strafe be legt. Tag wird sie aber nicht davon abhalten, das Spielglück abermals aus die Probe zu stellen. —- Jm Bundesgericht des Grand Jsland Distriltg wurde am Dienstag ein gewisser Harry Johnson vorge slthrt unter der Beschuldigung des Madchenlsandels. Der Fall erregte vor einigen Wochen hierselbst großes Aussehen im Polizei- und Sherisss Departement Johnson verzichtete aus sein Vorderhör und wird nachILincoln ;vor die Bundes-Großgeschworenen ge bracht werden. Der Countyanwalt er klärt, in Grund Jgtand harrten noch mehrere solcher Falle der Erledigung, sobald das Bewetsmaterial gesammelt sei. « —- Wegen ungesetzlichen Verlaufs altoholtscher Getränke wurde die sak bige Mattie McBride verhaftet und unter 8250 Bürgschast dem Distrittges rtcht überwiesen. —- Anna Plumer sowie ein gewisser T. D. Roush wurden Beide für irr sinnig erklärt und durch den Sheriss nach dem Jrrsinntgen-Jnstitut in Oa istiugs überführt. —- Die Etaatsconvention der »Eagles« in Beatriee entschied sich für Hastingg als nächstjährige Konven tionsstadt. Folgende Beamte wurden erwählt: Hean Rothholz, Präsident; W. F· Moran, Biee-Präsident; J. R Jandow, Kaplam R. Landes-, Sekres tar; A. D. Wbite, Schatzmeister. — Eine große Scheune von 60 bei 86 Fuß Dimensionen gerieth vor eini gen Tagen Nachts in Brand, doch der rasch herbeieilenden Feuerwehr gelang es, das Feuer aus seinen Herd zu be schränken, trotzdem große Gefahr süv die umliegenden Gebäude vorlag. Es Hverbrannten 20 Tonnen Heu und das Dach. Das Feuer brach aus dem Heu boden aus. Die Scheune, an dstl. 4. Straße gelegen, gehört einem Herrn Moffett, der tm Westen residtrt. Aus dem Staate « Jn O ma h a wurde vor einigen Tagen ein Ritter der Landstraße fest genommen, der auf der Polizeistation. erfuhr, das; ihm sein in Griswold, Ja» verstorbener Großvater de. S Jenlins 8150,000 hinterlassen habe, wag ihm jedoch vollständig gleichgültig schien. « Die bereits beerdigte, aber wieder exhumirte Leiche der Frau W. Grieves hat gezeigt, daß die Frau an den Fol gen einer criminellen Operation starb, worauf der lisountyanwalt von Mc Termatt auf gerichtlichen Befehl hin den Arzt Tr. Ames von N o rth P la t te verhaften ließ. « Als John Jacobson in O m ahc nach Verbiisznng einer Haftstrafe in das Hans seiner von ihm inzwischen geschiedencn Gattin drang, schosz et diese sowie seinen Sohn nieder nnd erschosz sich dann selbst. Alle drei: Opfer der blutigen Tragödie sind todt, denn die Frau ist nun auch ihren Ver letzungen erlegen. « Jm staalichen Ackerbaii-Departe meut befiirchtet man das Auftreten der Heuschreckenvlage (17 year Locusts), die in Kansas ihr Erscheinen machten und von denen man annimmt, das; sie sich in der Richtung nach Nebraska zu bewegen. 65 sollen die echten Wan derheuschrecken nnd die gesrasiigsten ihrer Art sein. Strhchninbesvrengung des Grases soll sie vernichten. « Auch in Nebraska hat die Ent scheidung des Oberbundesgericht5, das die Fortsetzung der Eisenbahnraten in Minnesota fiir verfassungsmäßig er tlarte, viel Aufsehen erregt, da die Lage in unserem Staate eine ähnliche ist· Die Zivei-(5ents3rate siir Passa giere durfte nun bleiben, doch steht zu erwarten, daf; die Bahnen wieder auf andere Weise es herausschinden werden. « Siidlich von Y o rt wurde der in Harbard wohnhafte Hean Weitzel von einem Burlingtonzug überfahren und bis zur llntenutlichteit verstümmelt. »Er lief ans den Geleisem schien aber taub und die Warnungspfifse nicht zu hören, und als man die Katastrophe kommen sah und im letzten Moment den Ungliicklichen von den Geleisen schieben wollte, war es zu spat. ; « Nette Zustände müssen im Conn »ti)hosvital zu O m a ha herrschen. Zweimal wurde aus demselben ein aus TAtrom O» gebürtiger Mann, Namens :J. D. Burng, entlassen, da er nicht jgenug krank sei. Den Amnsten fand sman dann sterbend unter einer Treppe kauernd, und aus der Statlon starb er zwei Stunden später. Es ist dies eine brutale Rücksichtslosigkeit sonderglei chen. Psuil