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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 13, 1913)
l sommt Zu uns. mit-E möchten gern Gurt Wäsche-Arbeit thun. Wir find dafür vorbereitet u. geraume-zu daß Jus zufriedens Iem werdet. Tesleptyomtt nach unserem Wagen. Telephon No. ts. lisWll lsLMlJ sTEM WNW : p. A. nimm-« prop. Gut-T- »’(s3chud« chtnq h ,",TRHEleNNA« chlthtrniinn n Uks -—«---7 s Bärin-rot . . UBNITY St III l«"I«". J .. ( III Its-I Evens Zusc UHUMH UT JOHN-XI 25 Cis-»J «s:ück vocg Mist-»ne- « hns m Us«. soqessen von ll bss jå Ul-! - XI Men non 5 bis TO llbk Plutus Mohlxmcn Fu »der Zaqess sind Ihr-: Un til Plastik It nach NO Vsstkslu von lksx und lbc m oufmöus sc emn und beiuckn mich Lassen Sie Plan-vers ihre Plumberakbeit thut-. clssI MTBIM co. - E!1tt!« Preismtfrmmgcn gegeben. Repakaturenarlteit eine Spezialität Dr. H. B. Boyclen Arzt und Vöundakzt oberhalb VIUmsun’sAt-othkke Tel. csitee 1510 Wohnung 15237 W. Isl. Thomoson tlitttotial untt Jlatsn Praktititt in allen Gerichten Gkuttdetgenthtmtggetchätte Und tcc lektt onen eme chnotttch Sayant Isl. 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Hilfe-. « Ueber die Begegnung mit Guido von Bobstedt hatte Liselotte viel nach gedocht Einmal aus dem Grunde. weil sie es der Baronin von Litderitz gegenüber als Pflicht ansah. Kreise zu meiden, die dieser verschlossen wa ren: andernteils war es aber auch notwendiq, dem Bewerber so viel wie Dtunlich aus dem Wege zu gehen, um ihm nicht das zuzugestehen seinen Antrnq zu wiederholen. So schlimm konnte es doch nicht kommen, daß sie sich entschlosse, Baron guido von Vohftedts Gattin zu wer n. Gisela hatte sich heute wieder zu einer früheren Stunde erhoben: sie fand sich schon zum rweiten Friihs:iii:l em. Vinzenz von Liideritz war höchlichst erstaunt, seine Gattin mit einem Male wieder so zeitiq auftauchen zu sehen, und so sehr er es- auch gewünscht hatte, dieselbe zu einer angemessenen Zeit im Haufe vorzufindem so unan genehm empfand er doch heute ihre Gegenwart. Diese Frühstücksstuude zu Ztveien hatte angefangen, ihn mit einem eige nen Zauber zu umstricken; er, der Vetnachlässigte, fühlte die Wohltat einer zarten Umsorgung von lieben Händen. Gisela war in guter Stimmung. »Sagen Sie mir, meine Liebe, ten nen Sie Baron Bohftedt, oder machte der verliebte alte Don Juan sich nur rein zufällig gestern fo angelegent lichst an Sie herant« fragte sie ihre Gesellschafterin, ihr mit Neugierde in das ernste schöne Gesicht blickend. Lifelotte errötete leicht. So hatte man sie gestern beobachtet, als sie auf Helmhausener Gebiet dem Baron be gegnet war. »Ja, ja,« lachte Gisela, »man liat Sie gefehenl Sie brauchen wirklich nicht so rot zu werden« Lifelotte warf den Kopf stolz in ;den Nacken. Ein halb verächtlicher ; Blick streifte die rothaarige Frau. T »Baron Bohfledt ist ein alter Be kkannter aus meinem Elternhaufe,« ; erklärte sie kurz. ; «Ah!'· machte Gisela. »Von mir lift er auch eine alte Bekanntschaft. jOln was war Baron Guido für ein fheifzer Courmacherl Ja, mein liebes Fräulein, ich war einft eine viel um worbene Person; Sie können mir glauben, ich entbehre« manches. Man kann. wenn man einst von den besten Kavalieren umfchmärmt wurde, sich nicht so leicht in ein ehrbares, phili fterhaftes Eheleben hineingewöhnen. « Doch, was erzähle ich Jhnen das, Sie unerfahrenes Kindl« Liselotte war aufs höchste betrof fen iiber das unzarte, taktlofe Beneh men in Gegenwart ihres Gatten. Sie warf einen unsicheren Blick zu dem Baron hinüber, welcher blaß, mit fest gefchlofsenen Lippen und neroös zuckenden Fingern dasafz. »Ich wußte ja gar nicht, daß ihm das Gut Helmhausen gehört und er es nur in Pacht gegeben,« plauderte Gisela weiter. »Hu den drei Jahren war er nicht hier. Ja; wunderte mich« ihn vor ein paar Tagen, allerdings nur aus der Ferne. zu sehen. Aber wenn er ein Bekannter von Jhnen ist, da werden Sie wohl der Magnet fein, der den verliebten alten Gesten hierher zieht. Eigentlich bildet-c ich mir etwas auf sein plötzliches Erscheinen ein,« fuhr die Baronin unbeirrt um die Anwefenheit ihres Mannes fort. «Man kann bei den Männern auf alles gefaßt fein, sie sind fo unle rechenbar. Gott, aber wie ist der l I i t l ; l i l l Mann gealtert. Der reine Mummeli greis. Entsetzlicht Da ist alle Nach hilfe vergebens. Eine Schönheit war er ja nie, aber tippitopp, kann ich Jhnen sagen!«' Der Baron erhob sich. »Ich habe noch zu arbeiten, Sie verzeihen, meine Danien.« Er ging hinaus-, und durch Lise lottens Herr zog ein grenzenlose-« Mitleid mit dem einsamen unglück , lichen Mann. Was war das siir ein Leben an der Seite dieter -— dieser roten Golai O Gott« was siir ein Lebens Vielleicht um eine einzige, verliebte IStunde ein ganzes Leben verpfuscht! Gisela lachte laut hinter dem Gat ten her. »Das mag er natiirlich nicht hören. Er weiß ja, daß es wahr ist. Wer von den Hamburger seinen Herren ist tda nicht in meinem Salon aus- und einaeg angen. Verheiratete und Un sverheiraietr. Die ersteren treiben’s l meist noch toller als die jüngeren Na, sFräuleim kommen Sie mal mit in lrneine Gemächer. Wir wollen noch ein wenig über den verliebten Boh åredt plaudern. Jch habe mir einige einer Liebesbriese aufgehoben; zu chreiben verstand er wirklich. Sie ! werden sich, da Sie ihn kennen, dasiir zinteressieren.« . Liselotte wollte abwehren; sie wollte sagen, daß des Barons Liebes aventiiren sie wirklich ganz talt lies» sen aber weshalb der Frau ihr Ver Zügen in ihren Erim-erringen zu gehen-Meeres Auserdem war sie TÄ- Kins oFAU Zottfsd Its-s D arley Fields Bring Health The strength of aU nat-are is found in every hernel of Badey entering into the brewins of Budweisek c « « . . «1 be Frxend of the American Farmer" The tonic properties of the Enest Saazer Hops propekly blerzdted with selected Barley make Budweiser alive Wlth hcällll ällcl VIgOL Botded only u The bome phnt m schmi Anbeuser-Busch Brewery St.l.ouis ÄNHEUSER-ZU5CH BRANclL Distribawn cnsck Manch Nebst-Its ja da, sich nach den Wiinscken ihrer Herrin zu richten, zu deren Zeitver treib zu ihrer Verfügung zu stehen und nicht ihr eigenes Denken und Empfinden in den Vordergrund zu stellen. So folgte sie der Baronin die breite, teppichbelegte Treppe hinauf .n ihr spezielles Reich. Gisela schob ihren Arm in den Liselottens. «Sehen Sie, liebes Fräulein,« er lliirte sie mit einem Seufzer, »die Erinnerung an die Glanzzeit meines Lebens ist nun das einzige, was mir geblieben. Glauben Sie mir, es tut niemals aut, aus der heimischen Erde in ein fremdes Erdreich versetzt zu werden." Die beiden Damen standen vor dem tleinen eleganten Schreibtisch der Baronin. Diese öffnete verschiedene Fächer, und, wie es ihre Gewohnheit war, streute sie alles in wirrem Chaos durcheinander auf die Platte. Und klirr — da fiel ein harter Ge genstand heraus. Liselottens Augen weiten sich, es legte sich ein Alp auf ihre Brust ihre Rechte streckte sich mechanisch nach dem Gegenstande aus. Doch schon hatte die Baronire d.inach gegriffen; er ver schwand sofort wieder. Giselag Mcht hatte sich unter der Schminte mit einer fahlen Blässe überzogenz hastig tramte sie einen Brief nach dem andern hervor, die Ausschrift lesend und wieder beiseite werfend. Liselotte hatte in ihrer eigenen Ver wirrung das Erschrecken der Baronin übersehen. Sie sagte, sich gleichsam zur Ruhe zwingend: »Gnädige Frau, dürfte ich den seltsamen Briefbeschwerer noch einmal sehe-n?« »Gewiß, sofort, gnädiges Fräu lein!" Hastig stieß Gisela die Worte hervor, während ihre Augen das junge Mädchen unsicher streiften. ,,Ah!« setzte sie ausatmend hinzu, »hier ist der Brief« den ich Jhnen be sonders gern zeigen ivollte.« Sie zog Liselotte in das Nelenges mach. ,,Setzen tvir uns,« Plauderte sie in nervöser Hast weiter, wie jemand, der um jeden Preis den andern etwas vergessen machen mill. »Und nun lesen Sie! Hier haben Sie das Schreiben. Jch bin begierig, mag Sie dazu sagen werden« " Lifelotte faltete denBrief auseinan der; sie richtete ihre Augen darauf, lesen aber konnte sie nichts. Jmmer wieder wanderten ihre Gedanken den Weg zu dem Briefbeschtverer zurück. Es war ein seltsames Exemplar. Liselotte glaubte annehmen zu dürfen, daß kaum ein zweites davon existierte. Er bestand aus einer Onrjxplaite, auf welcher aus Silber ein grinsender Schädel als Griff angebracht war. Dieser Briesbeschwerer hatte, so lange Liseloite sich erinnerte, auf Tante Milliö Schreibtisch gelegen. Er hatte ihr immer ein wenig Grauen eingeflöszt, als sie noch junger war. Woher die Tanie diesen seltsamen Ge- » Leutxgvlr hatt-. Miste sie Licht-. ex —-.-. konnte ja sein, daß er durch irgend einen Scherz in ihren Besitz gelangt war. Er konnte ja auch aus dem »Nachlasz ihres Gatten stammen. » Liselotte glaubte mit Recht anneh xrnen zu dürfen, daß wohl schwerlich iein zweites Exemplar irgendwo exi stierte, und daß es sich hier wirklich urn den Briesbeschwsrer ihrer Tante handelte. Diese Annahme wurde durch das sehsam verstörte Wesen der Baronin in ihr noch bestärkt. f Wie aoer lallte diese in den Besitz des Briesbeschwerers gekommen sein? » Kurz vor der Ermordung ihrer Tante hatte das junge Mädchen ihn noch an der alten Stelle liegen sehen; auch erinnerte sie sich, das-, Onkel Max denselben in dem Nachlaß vermißte, da er dieses Unikum gerne an sich ge nommen hätte. Was in der Horner Villa vermißt wurde, entdeckte sie nun in dem Schreibtisch der Baronin. Es konnte kaum ein Zweifel darüber bestehen Tie eine lscke war. vielleicht durch un dorsichtige Vehandluna, ein wenig ab gestoßen. Auch dieses stimmte. Liselotte gab den Brief der Baro nin zurück. i «Jn der Tat —«, stammelte sie, und wäre sicher in Verlegenheit gera ten, welches Urteil sie über denselben abgeben sollte, wenn ihr die Baronin nicht in die Rede gefallen. »Nicht wahr, glühend, poetisch originell! Aber so war er. Na, Sie kennen ihn ja. Und nun bekennen Sie mal Farbe, Sie kleine Verschwie genheit: Jntereisiert sich der Alte fiir Eie? Es wäre nicht unmoalich, dnn er, iibersättigt von den Lebensgenus sen, Jhnen den elenden Nest seines Seins anzubieten wagte. Sehen Sie Sie werden schon wieder rot. Jcii bin verschwiegen, Fräulein Ollen schläger, mir können Sie sich ossen anvertrauen.« Liselotte hörte taum aus das Ne rede. Der Briesbeschioerer, der Prieste schwerer! Was hatte es fiir eine Bewandnis rnit dem?! »Frau Baronin, verzeihen Sie meine Zerstreutheit,« suchte sie sich in entschuldigen »Ich befinde mich mo mentan in einer zu großen Muskeln-um Sie sind doch imstande, mir dass Rätsel aufzuklären: Woher haben Sie den seltsamen Vriefbeschwerer?« Gisela stieß ein sorciertes Lachen aus. »Der macht Ihnen Sorge? Weh halb?« »Ich habe nur einmal einen solchen gesehen, Frau Buronin; das war bei meiner verstorbenen Tante, Frau von Hunn.« »Und nun glauben Sie wohl, ich hätte ihn ihr geraubt? Aber, bestes Fräulein, ich kenne doch Jhre Tante ar nicht, und war schon seit einem ahre nicht mehr in Hamburg« und auch da nur vorübergehend mit mei nem Manne. Es- gibt doch mehr bunte Hund« »Gewiß! Und Sie haben den Brigbeschwerer schon lange? Er ist im Lchjaj meiner Tante nicht gefun den worden, kurz vorher war er noch da. Natürlich weiß ich, daß Sie ihn nicht genommen haben, das ist doch klar, Frau Baronin. Nur daß es mich in Erstaunen setzt, hier ein glei ches Exemplar vorzusiniem Und’ szar so täuschend ähnlich, daß auch ldie abgestoßene Ecke nicht fehlt. Von wem haben Sie das seltsame Ding?« Gisela hatte sich in ihren Sessel zu- . rückgelehni. Jn ihren Augen lag ein böses Funteln. »Wer gibt Jhnen das Recht, mich in dieser Weise auszusragen? Was weiß ich von den Sachen Jhrerl Taute? Meine Sachen gehören mir,s verstehen Sie? Und nun lassen wirll wohl das unerquickliche Thema fallen. · Und damit Sieg wissen, der Brief beschloerer befindet sich schon seit lan gen Jahren in meinem Besitz.« Elstes Kapitel. Der Regierungsrat hatte ausge atmet, nachdem die Damen die Stadt verlassen. Vor ihm lag ein weites Feld trauriger Ausgaben. allein hatte er weder eine Einmischung, noch irgend-. welche Störung zu befürchten; ers brauchte weder Tränen noch Wehkla gen standzuhaltem s Liselotte hatte ihr Elternl)aus’ tapfer wie ein starker Charakter ver-» lassen; der Abschied von der Mutteki swar allerdings bewegt gewesen. Der Regierungsrat aber wußte zu genau, dasz oben im lauschigen Mädchen stiibchen bittere Tränen in stiller Nacht geflossen waren. Was war Liselottesür ein präch. tiges Menschenkind Klar, sicher und stark. Mar Ollenschläger seufzte, wenn er der vielen Steine gedachte, die alleinslehenden, hübschen Mädchen in den Weg gelegt werden. Daß Lise lotte allen Anfechtungen standhalten würde, davon war er fest iiberietlzsr Aber ihr Log war doch recht hart Solche Gedanten sluteten auf den Regierungsrat ein, und in der Tat sie weilten am meisten bei der Nichte Das Andenten an Frau Leoine nsirlte auf den ernsten Mann etwa-T-l heinlilh Sie hatte es eilig gehalt.1 fortzukommen, allzu eilig. Es keines als driinge sie gewaltsmn alle lirins nenmaen in vergangene Zeilen zu rück, ihr Augenmert hauptsächlich der Zutnnit zunendenR Freilich, diese sah trostlos genugl aug, doch Levnie sah keinen Schat ten, solange noch ein Streifchen Sonnenschein ihren Lebensweg er hellte. Max Ollenschläger vertrat die Interessen seines Bruders allen Gläubigern gegenüber . Die Dienerschast hatte das Haus auf der Uhlenhorst verlassen. Al les, was mit zur Kontursmasse ge hörte, war beschlagnahmt worden« die verschlossene Villa lag wie aus gestorben in ihrem Winterschlase da und träumte der Zeit entge en, da man sie auspliindern wiir , und die kostbaren Mobilien, owie die» Kunstschätze, die sich im ause der Zeit darin an esammelt hatten, in alle Winde vergreut werden würde-m Auch dem Haufe in der Siabi war dasselbe Los zuteil geworden. Die Laden waren vorgelegt —- tot und öde stand es unter seinen Nach barn. — Der Regierungsrat lenkte indes heute die Schritte einem andern Teile der Stadt, dem Bororte Eimsbüttel u. z In einem großen Mietshause be fand sich auf der ersten Etage ein Porzellanschild an der Entreetür, auf welchem in schwarzen Lettern der Name »Schwerdtfeger« stand. Hier wohnte Fräulein Julia Schwerdtfeger mit ihrem Um vier zehn Jahre fiinxteren Bruder Hans. Fräulein Jutta fasz am Fenster des Wohnziniiiiex- it den blitzblan ten Mahagonimk ki, mit einer Handarbeit beschäftigt Sie war einst Lehrerin gewesen, gab auch heute noch Privatunterricht, um ihre Kasse dadurch etwas zu verbessern; jedoch ihre feste Anstellung an der Schule hatte sie aufgeben müssen. nachdem vor mehreren Jahren die böse Diphtheritis eine Operation er forderte. Dadur hatte ihre Stim me ganz erhebli gelitten, so daß sie sich pensionieren lassen mußte. Wenigstens lonnte sie froh sein, daß sie noch mit dem Leben davongekom men und ihrem Bruder erhalten ge blieben, dem sie Vater, Mutter und Heimat war. « Freilich, auch er zählte bereits vierzig Jahre, doch war er durch das Umsatteln in seinem Berufe ganz aus dem richtigen Geleise ge kommen. Er hatte Theologie stu diert, auf des Vaters Wunsch, wel cher Pastor gewesen und seinen Sohn gern in dem gleichen Berufe sehen wollte. Der ernste, gemessene Ton, der im Pastorate geherrscht, und der nach dem Tode der Frau einen gera dezu trostlosen Charakter angenom men, behaate dein lebensvollem et waL arofrprahlerisch veranlaaten Hans nicht. liseaen den Willen des Vaters aber aalVg kein Auflehnen; so lsezoa Hang die Universität, um sich einein Studium zu ioidinen, mel rheg seiner aanzeu Ansicht und Na turanlaae zuloiderlies Mit Ach nnd Firach und einiaen Durchfällen be stand er sein Karmen. Dieses- erlebte der Vater noch l7r schloß die Vlnaen in dein Bewußt sein, seiner Minder Zukunft gesichert zu sehen, da auch Juttc. ihre An stelluna als-s Lehrerin besaß. Seit der Zeit loar viel Wasser Vorn Berg gelaufen. Hans beschäf tigte sich als Schriftsteller und Mit-— arbeitet an einigen theologischen Zeitschriften, Und da seine Schwester für alle Bedürfnisse des Lebens sorgte, siihlte er sich gut aufgehoben. Vornehmlich lockte ihn die Frei heit; er brauchte sich vor keiner hö heren Macht. vor keinem Vorgesetz ten zu beugen. Jutta liebte ihren Bruder sehr; sie hatte schon srüh Mutterstelle an ihm vertreten müssen Sie um Brgte ihn nach wie vor wie eine utter, und er lohnte ihr diese Liebe und ütsorge mit einer Dantbarteit. hie ich hauptsächlich in einem rei Gortsehung folgt aus Seite S)