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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 13, 1913)
Nebraska Staats-s Äbzclgck Und Herold kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk Eine strittige Zeuge. Wi lasen dieser Tage einen Vortrag des Professors Paul Haupt non derl Jphn Hapkins Universität den ei vorl der Imerikanischen Philosopbiften Ge- i sellfchast hielt, dessen Aussiihrnngen dei Schreiber dieser Zeilen ala Laie in ih ren Canfequenzen nicht billigen kann, wenngleich sein laienhaftes Urtheil nicht maßgebend iii. Prof. Haupt betonte nämlich, daß unser allerdings naiver, aber für die Allgemeinheit degtückender Glaube an eine höhere Gewalt, an eine vergeltende Gerechtigkeit, ein Anwen märchen sei. Dem niag sein ivie ihin walle, inag das Weitgebiiude ein Werk der Evplutian seit Aepnen sein unter dein Mirlen eherner Naturgesehe, so das; selbst das Leben nnd mit ihin der Men schengeist Produlie dieser tfvolution und mithin also zeitlich nnd nicht ewig »in erachten sind, sofern das Eiiizelindn viduiini in Frage lamnit. Auch wird es keinem vernünftigen Menschen ein fallen, den Werth der missenschaittichen Forschung iinterfchätzen zu wollen. Tie« Wissenschaft hat der Natur alle, old-i wenigstens viele ihrer Geheimnisse abge rungeii und der Menschheit die verbo-J tene Frucht in Hülle und Fülle dargedass ten. Aber sur sede neue Errungenschastg dee Wissenschaft hat die Menschheit skth theuer bezahlen müssen, und die Frage ist durchaus nicht underechtrgr, ob denn auch dre Errungenschaften der Lpfer werth warens Das Endziel der Menschheit ist nn streitig das Glück de: Menschen. Tag Glück des-Einzelnen sowohl wie das der Gefamrnthsit. Die Frage ist daher affen, ab die wissenschaftliche Forschung und die Siege, welche dietr Forschung zu verzeichnen hat, das Glück des Eur zelneks wie der Gesarnnrtheit denn auch wirklich gefördert haben. Man bei-anp ter: Wissen ist Macht. Tern itt sa. Ader bedeutet denn Macht auch Glücks Bedeutet Macht gleichzeitig Zufrieden heut Eine gütige Vorsehung hat die Hu kunst vor dent menschlichen Auge ver hüllt« Wenn wir un Vornheretn wüß ten, wag uns bevorsteht, brachen wir sehr oft zusammen unter den Lasten, dies wir erst in der Zukunft zu tragen haben werden. Wir fehlen die Zukunft nicht kennen, damit wir den Lebenstampf rnit immer ernenernder Hoffnung zu führen in der Lage seien. Die Wissenschaft wäre einfach unbarmherzig, wollte und könnte sie den Schleier von dem Ange sicht der Zukunft reißen und uns das nnteügliche Bild dessen zeigen, was uns bevorsteht. Die Religion, wie man auch darüber denken mag, ist barmherzigey denn sie hält uns irn Dunkle-n Sie lehrt uns zu glauben, zu vertrauen nnd zu hof fen. Aber aerade dieses Dunkel fühlt aie Wissenschaft sich verpflichtet zu ver scheuchen, obgleich es schließlich nitr ein .;iitleidooller Trug ziti inneren Beruhi gung der Menschheit iin Kampfe uiti’s Taiein sein mag. Licht, dlendendes Licht giebt sie uns, das unseren ganzen Jammer, uiisere ganze Hoffnungslosig keit erkennen laßt. Man wolle Schreiber dieser vZeilen keine reaktionären Ansichten unterschie den und auf Grund dieser aufls Papier geworsenen Gedanken aerdächtigeii, daß wir der Forschung sseindlich gegenüber stehen. Nichts liegt uns seiner, als das Licht abzudrehen, das die Wissen schait angezündet hat. Aber wenn die sorschende Wissenschqst kalten Blutes alle jene Blumen zerstört, sie dislang unserem Lesen Armuth verliehen, das selde init lieblichem Duste ersilllt haben, dann drängt sich die Frage unwillkürlich »- qs die Lippen: bit die Wissenschast F Isk Macht, uns das Iille Glück sit er Eiche-, die Jllusianen, welche ihr Fai lckmsild istesiscksi —- Jn der hochinoralischen Tempe eenzsndi Linkaln wurden im Wonne insnat Mai 21 Eben geschieden. Na, so wasl sshuseseitee nntee Letmstioe znl Tode seht-sitt Ein unerwartet tragischeö Ende fand» am Sonntag Morgen bei den Union Parific Werkstätten der 29jcitnige irdatiiche Arbeiter Lttta «L«anjel;:..s. Er nnd noch ein Angestellter befaner sich auf Lotomotive Witz, Beide in der Eigenschaft als Loscher der Kesselfener. Tersilndere auf der Lotoinotive, ein gewisser Stanlev Man, wollte dieselbe von der Aschengrube nach dem iSand haus fahre, und zwar ohne die notlyige Autorität zu definen oder den Me chanismud zu kennen. Wool vermochte er die Lotomotioe in Bewegung, aber nicht wieder zum Stillstand zu drin gen, und so fuhr er geradewegs ani die Drehichcioe zu. Da die gewohn ten drei Tamoisignate nicht nicht er tonten, wurde die Trenscheibe nicht ges gestellt in der Annahme, die Entomo tive würde vorher zum Stillst-anz- tot-i nten, und so betrug der Abstand non den Geleiien etwa einen finis» Tu Maschine sauste mit iiemlicher Nr sehmindigtekt lierain nnd als Mein die Katastrovlde kommen sali, sprang er im leis-ten Augenblick ad. I«anjelao,» welcher sich oberhalb der Lotomotwe vesnnd, kletterte herab. um die Laie-; inotive zu Sieben zum bringen« hatte; aber keine Gelegenheit niedr, denn ith nachsten Augenblick lag dieselbe in derI Versenkung unterhalb yet Drehscheibef Vanjelav wurde sestgeilemnn nnd durchs sreigeivordencn Dampf entsetzlich ver-I drunt, so das; ihn ein schnetter Tod ersi löste. lid nalnn Stunden, die LeiaseE srei zu machen. E Der aus so tragische Weise nni’s Ort-I ben Geioniinene. dessen Vater iriilserF hier wohnte-, sich aber wieder nach derz alten Heimath begab, war ein lediger, Mann und ungesahr seit drei Jahren im Lande· Man ist ein Pole. Nach der LeicheIIDescisau wurde er. da leiste liase Absicht seinerseits deklari, wieder auf freien Fuß gesetzt i —»-- Eine wenig isoiliche und noch wes « niger geintitiii und initleidvolte junge; »Dann« ries vor einigen Tagen die» Entriistung des tsonduetenrs eine-J Passagierzugesz auf einem der ltiesigen Bahnlsdse wach. Ein vollstandia ge-« lalnnteg Madchen wurde in den Bahn-; wagen getragen und der 60ndueteur; srug die junge Dame hdslnlx ob sie; ihren Platz sur das unglückliche Ge-; schövs ausgeben wolle. Tie Antwort! war eine vapig verneinende, und denk anderen Passagieren gegenüber hatte sie noch die Stirn, die Bemerkung zu machen, der isondueteur desäsze ein gut Theil .Nerve«, welche Bemerkung frei lich in derstärktent Masse aus die «s1u bete Lehdie« zurückdrallte. Ter Mann. der die einmal zur Lebensgesalsrtin er halt, ist » wirklich nicht zu beneidens denn ihr geht alles das ab, was dass Weib begehrenswerth macht nnd egj emporhedt in das Reich hoherer Mensch-E lichleitt Mitleid, ltleinlith nnd Her-l zengtnnigteitl s l —- Jn der letzten Ztaoimthzsiszungx lam die Einführung des lslecirolier-« Beleuchtung-Z - Systems zur Sprache-g nnd entspunn sich hinsichtlich desiens eine tangere Diskussion, an der auch« verschiedene Mitglieder des Sommer-z eialclubS, die sich iur diesen Zweck ein-· gestellt hatten theilnahcnen. Das Projelt wurde allgemein begünstigt, doch noch lein lintscheid gefaßt, nnd hat jest der Stadtralh in dieser Ange legenheit das letzte Wort zu sprechen, der leider mit dem Stadlanwalt aus der oppositionellen Seite zu finden ist. —- Derr Oetar Kohlet sprach vor einigen Tagen in unserem Sanktmn vor nnd bei dieser Gelegenheit erfuh ren wir, daß er am Donnerstag seine Reise nach der alten Heimath im schö nen nnd sagenreichen Thürinnen axis trat, und am l7. Juni niil dem Tant pser »Pen1tsvlvonia« von New York aus den Ozean treu-en wird. Glück ltche Reise nnd gesunde Wiederkehr! p--fW —- Tie englisch-luth. St. Berufs-· Gemeinde hat dem allgemeinen Abend mahlskelch den Abschied gegeben nnd an dessen stelle 36 Krysiallgläser an geschafft, da man auch iirchlicherseits mehr mehr der Dhgiene huldigt, deren Berireter, nnd nicht mit Unrecht, be haupten, daß gewisse Krankheiten durch den Mund iiherttagbar sind. Wohl mag man dieser Beweisführung entse aenhaltem daß der allgemeine Abend mahlskelch schon seit iiber 1800 Jahren,« nach Christi Vorbild, im Gebrauch war, das widerlegt aber nicht die Er klärungen der Wissenschaft, und es giebt keine Statistik darüber, wieviel-. cvser im Laufe der Jahrhunderte der gemeinsame Kelch durch Krank hestdüdernaguna gefordert unt, umso weniger, da man in frnueren Fahr hunderten von Kraniheiteerreneru und Watte-rieth uberuunpt dein ganzen Mi nute-Jng wie Lehre von der Welt im Kleinen) keine Ahnung hatte. und nur die Lehre vom Matrotosmns (die Leute von der Welt im Großen) in be imrunitem XVI-usw kaum-n Denjenigen ksiitcdem der Gemeinde, nein-se der Tradition treu bleiben wollen, ist esö tmhcnommem auch ferner den allge meinen Kelch zu gebrauchen — Nach einer Kranlkieit, die sich aus einen Zeitraum von siehst-hu Jah ren erstreckt, hat in Wood tltioer Elsas-. M. Horn im Alter non 73 Jahren der Natur seinen Tribut gezollt. Herr Horn war im Jahre Hm in Deutsch land geboren und betrat im Jahre lsoizl die litestade dieses Landes-· Bis IRU blieb er in New York und in jenem Jahre siedelte er nach lsjrand Island liber, woselbst er im solaenden Jahre mit Perl· Elizabetb Echulst in den Stand der lihe trat, welche ihm acht Kinder schenkte, von denen ansier der irauernden Wittwe ihn flins beweinen, nanilich (5ha-:«. P» LIEan W» Etw, sowie Frau Ltto Vlliraham nnd Anna Horn, letztere zwei in Wood Illwer wohnhast. — Durch ein Automobil, in dem sich Oel-r und Frau Frau Frant Kos; sowie Frau Beetmann von Fremont besan den, welche ans der Fahrt nach Et. rivorn begriffen waren, wurde vor ei nigen Tagen das vierjährige Edhnchen der an nordlnhcr lslierrhstrasie wohn hasten Familie Rudolph Reher über fahren und ihm das rechte Bein gebro chen sowie das Oiistgelenl verletzt Tas Aulomobil suhr nur in langsa inem Tempo, als das Kind die Straße treuzte. Doch sobald es sich außerhalb der Fahrlinie befand, machte es rasch wieder Kehrt, lief gerade vor das wie der schneller sahtende Geführt und ge rieth unter dasselbe. da ein Halten in diesem Augenblick unmöglich war. Der kleine Patient befindet sieh den Umstan den gemäß wohl und wird ohne llble Folan aus dem dospital entlassen werden können. Zeit Emnstaa zahlt Artlsur liouiitn wieder zu den lsountieg unse res staates (der abgegrenzte Tlieil des westlichen tichillherson lssouutis), denn an jenem Tage ernannie Gouverneur Morelicad die teuivoriiren Beamten, deren nachste Pflicht es ist, eine Eve zialwahl fur die Auswahl der regula ren isonntyljeaniten einzuberusew Be reits ist eine Section sllr die Lage des isountysitzes auggelegt worden und es wird nicht lange wahren, bis das lssourtlsaue sertiggestellt ist und die An-j siedeluna ihren Anfang nimmt. l — Ter in letzter Woche berichtetel hagelsturin in der Umgebng von" Ravenna eutpuvvte sich als übertrie-l ben. indem nur ein kleiner Feldstteisen südvstlich von Cairo von Hagel heim gesucht wurde, während ein nebenan liegenveö Feld verschont blieb. Jedoch fiel slldwestlich von Catro ein schwerer Regen, und sechs Meilen westlich von erwahnter Ortschast herrschte Sturm und wurde theilweiser Schaden durch Blipschlag verursacht. Zeitgeigt lgII. W. Hager. Schlecht und mißlich sind die Zeiten Und getnechtet seufzt das Land, Reiches werden nur die Reichen, Doch den Atmen sieht man schleichen, Plain enttkelstet, durch den Sand Vor Politstem wo verdrossen Wokillltstlinge ihr Zeit, Und mit Millionen spielen, Wenn das Volk nach Brode schreit. Recht. Gesetz ist eine Fareek Politik ist liorrnptiom Machtlosz ist der arme Teufel, Doch der (85eldsalt, ohne Zweifel, Jst der Herrscher der Nation. Einfluss hat nnr heutzutage, Weisen Hand den Tollen rollt, Geist, lslsnmtter iilierstraltlet Jener rotlse ltjosze Gold. Und die Jagd nach diesem Nonen Hat kseiiiirzt das Ideal z »Hier in diesem weiten Lande-, s Freiheit schlug nmn langst in Bande, ; Es er erlosch ilir lszotterstrnlsL Geld regiert . . . die es liesitiein Aus des Mnchttlsurins Hsiiine stel)'n, Unn mit Eelnvenisnltetmtne Auf dass Voll l)erniedcrse’hn. Du, Jahrhundert deg Gedankens, Haft«unendlich viel vollbracht, Doch du stürztest auch Millionen »Aus des lstliictes Regionen , Jn des Unglück-Z Mitternacht L D EMaschineth die dtfschufeft, i Il- irden nnr der Massen Fluch. » Mehr wie in des Handwle Tagew klingt das Volt am Hungertnch. Nur das V d t t !« lss ist der Paria Unserer modernen Zeit, Doch des Reichtlnmth Polentaten Neunzelmintndertdreizeltn waten Inn Morast Verkommenheit Cis-S giebt heute nnr zwei Klassen Im der grossen Repnblil: llntetdriieter - — Unterdriicktel — Kampf ist unser deitgeschickl Voltsauslsentung ist Parole, Theater wird das Stückchen Brod, » Leben heißt jetzt mehr wie lumpsen, » Heißt Verzweiflung niederdijtnpsen » In des Daseins !liiesennotl). ( Trübes Zeitdild unfrei Tage, i Das den Armen rechtlos zeigt! ( Ob hernieder jemals wieder Sich der Menschheit Gening neigtx Wo die liorrnsnion im Nrosxen Hut durchsencht ein Volk, ein Land, Wenn, wie leider heutzutage, Armuth ist des Volkes Klage, JTann zerreißt der Eintracht Band. ! Siehst dn nicht das »Mene Ietel«, Blinde 0teldntacht, goldmnsdnnt, Das in Flammenzügen stehet Am polit’schen Horizont? Lese in der Weltgeschichte, Lese, wie esz ging einst Rom! Marthe nicht, das; dn siir immer Blenden kannst mit Golde-Z Schimmer, Wahrheit stempeln zum Phantom. Wenn ein Volk auch sclavischienfzet, Ost scheint bis in’5 Mart erschlafft, Einmal zu gewisser Stunde Zeigt sich die tierliorn’tie straft. Wohin auch der Blick hent’ schweife, ; Starrt uns stier die Armuth an, l Und empornngsvolle Klage l Jst das Zeichen uns ’rer Tage, Tieser Unmuth bricht sich Bahn. Und von Tag znTag wird's schlechter, Wohin stilirt noch uns’re Zeit? « Volcsaudsauger, Volksverächter Ahnen Recht und Menschlichkeitl l Ist's ein Wunder, wenn sieh regen Geister seht, die Flammen sprüh’n? Geister, die dem Zeitgeist grollen, Freiheit nnd Reformen wallen Und im Freiheit-drang erglüh’n? Wer wohl störte ihre Ruhe, Wer beschwor sie on das Licht-? Uns ’re Zeit, die Kapitalmacht Die das Deiliqste selbst bricht! Der moral'sche Sturmgedanle, Der in Fesseln lag, gebannt Faßt das Volk nach alter Weise, Ziehet seine mächt'gen Kreise Durch das einstmals sreie Land. Und die weißen Sclavenmeifter, Die der Menschlichleit entflohn ! Ahnen ihrer Zukunft Schicksal, ’ Zittern aus dem gold’nen Thron. Crusts und Cokporationen Sie ereilt ihr Sturmgeschick, Durch sie Glück und Freiheit schwanden, Durch sie liegt ern Voll in Banden In der großen RepnbliL · Doch dies Volk wacht aus dein Traume, l Sein Bewußtsein rege wird, Es reckt seine Riesenglieder Fitrchterlich die Kette klirrt. Rings »Reform!« l)iillt’5 ans den Massen, Jn der Politil »Reform!« Die Arbeiterbataillone Zel)rei’n bei ihrem Hunger-lohne Durch das Land empört »Reform!« Und das Boll, bisher geachtet, Wirst sich in die Politik — Ties wird kommen und besiegelt Seiner Peiniger lsjeichiet Ja, es gälirt sey-U Seht die Wollen Tie verdunkeln jesit die Welt! An des Himmel-:- Wolbung schlagen Tiefes Voll-Z VerzweiflnUns-klagen Taz kein Freiheitzitmlil erhellt. W Tromvameen zielfn durch die Staaten, Hunderttausende in Noth, Streiten fiir ihr nacktes Dasein, anr jlir ehrlich Stückchen Brod. Doch die kleine Zchaar der Reichen, Tie in Millionen iviil)lt, Prasw und setzt dem Voll zum Holsne Auf des Elends Tortientrone Wenn sie sich im Laster siel)lt. Wird es besser- L mit Richten, Ter Gedanke ist ein Hohn, Dies beweist uns schon ein einz’ger Zinnnncr Blick nach Washington Wo des Volkes ,,:)luzernml)lte« Mit der llleldmacht stel)’n im Bund, Glück nnd Vollswohlsland vernichten Und mit Zntangsgesesten richten Schließlich Volt und Land zu Grund; Walsrend jene Mannnonsgöszem Weltlielserrscher unsrer seit, Aus des Elends ltlriibetn tanzen-· Jn der Habgier TruntenheiL llns’rer Zeit gewali’ge Kämpfe Spielen Macht aus gegen Macht, Voll und Kapital, sie beide Zeigen sich im Kriegerlleide Aber wer gewinnt die Schlacht? Tet moralische Gedanke Heimst den Siegeslorbeer ein, Recht und Freiheit schließlich setzen Tyrannci den Leichenstein. Knechtct weiter nur, Tefpoten, Schlieth die Kette, Glied um Glied, Bis im Scladenthutn versunken Jst der letzte Freilicitgfunlezx Und der Freiheit letzte-Z Lied. Denn mit donnerndem Getöse Defto mächtiger bricht los Dann des Voltetntltunes Lava Aus des Ollutlnneerz k;e11erfchoß. Knecht-et weiter! Dies befördert Sozialiftifche Jdcenl Eine neue Zeit, geboren Jn dem Wechsellanz der Huren. Wird dann durch des Zeitgeists Weh’n. Nur im Kampf mit Vollsdespoten Blüht des Volkes Zukunftsgltlch Nur im voltspolit'fchen Kampfe Läutert sich die NepubliL Ja, eS naht noch eine Arra, — Diese doffnnng trügt uns nicht — Da gelähmt des Mammons Schwingen, Während Recht und Fretdeit ringen —-—-—-s--— Jubelnd sich zum Sonnenlicht. Und im Osten wird’s dann glimmert Rosenroth in’s Land hinein, Das wird sein des Siegestages Erster Morgendämrnrungsscheim Rom und Griechenland verfielen, Jhre Civilisatiom Und die Zeit ist nicht mehr seine, Da versinken auch die Sterne «Uns’rer großen Nation, Weun nicht bald in ihren Adern Besseres Gebliite kreist, Wenn das Volk sich nicht erhebet, Sich nicht regt der Freiheitsgeist. Doch noch winkt der Hoffnungsbote Einer schönerm bessern Zeit; Hoffnung bricht die letzte Schranke, Sie, der Ewigkeitsgedante, Hebt die Menschheit sternenweit. Wo der Einzelne ist machtlos, Greift das Völkerschicksal ein, llnd es werden dann Contraste Plötzlich aus-geglichen sein. Uns gebar ja e i n e Mutter, Wir entsprangen ei n e m Schoos3; Aber wenn dies ist vergessen Und der Niichste wird vermessen, Wachst Empörung riesengroß. Macht vor Recht ist die Parole Uns’rer Zeit, lssolllmbia’s Sohn, Und das Elend ist der große Fluch der lsidilisationl — Vor einigen Tagen erhielten wir von Herrn Ludwig Oerzberg, Bridges port, Neb» ein freundliches Schreiben, in welchem er der Zuversicht Raum giebt, unter Umstanden bald wieder nach lisrand Island zu libersiedeln, das ihm an·—5 Herz gewachsen Zu skin scheint. Wem sollte es nicht auch in unserem traulichen deutschen Eladtchen gefallan Wir lwssen dieserlsalln daß Herr Her-Werg seine Idee verwirklicht nnd wir ihn bald persdnlich begrüßen ldnuen Man achte ans die Anzeige desselben an anderer Stelle deiJ Blat res. · - Auf stadtrathlichen Beschtuß hin ist die gesetzlich erlaubte Geschwindig teit der Antomobile im inneren Stadt theilvon ti Meilen auf 10 Meilen per Stunde, und außerhalb dieses Kreises bon 12 aus if- Meilen festge setit. Tie betr. erinanz wurde frü her ilbertreten, und wird ohne Zweifel auch bei erhöhter lsteschivindigteitöer tanbnis; itbertreten werden, nur mit dem Unterschied, das; die Bebblterung größere Gefahr lauft. — ei«le Polizei wurde dieser Tage gemeldet, das; im St. Mantis-Hofm tal Hithnerdiebe während der Nacht den Hiihnerstallen einen Besuch abstat teten und 35 des gackernden Geflügels mit sieh gehen hießen. Ueberhaupt scheint in der letzten Zeit der Hühner diebftahl auf der Tagesordnung zu sein. Hoffentlich steigt man den Lieb habern der Eierproduzenten bei näch ster Gelegenheit aufs Dacht — Wie wir in Erfahrung bringen, befinden sich jetzt die neuen Plane für die zu errichtende Brauerei nun in Hunden der Beamten, und wird nach Gutheisiung derselben sobald wie mög lich mit dein Bau begonnen werden. Tie ursprünglichen Plane wurden als zu hoch ini Kostenpreise deS Baug be funden und so iourde es nothwendig, sich neue Plane anfertigen zu lassen. Hoffentlich wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis niir unseren «eige nen« lflainbrinusstoss schlürfen können. — Jn Sterling, Neb» fand vor einigen Tagen im Heim der Eltern der Braut die Trauung von Herrn Albett Freitag, früher hier wohnhaft, aber derzeit in St. Libory, mit Fet. Cora Made Brown statt. Beide gradniren diese Woche auf der Universität von Nebraska. —- Der der Bettlerzunft angehörige und Pennsylvanien gebürtige Jobn Keipet wurde tm Polizeigericht zu zehn Tagen Haft vertnackt.