Nebraska VtaatsAnzccgcr und Herold aaaaaaaaa Woche-mal ruder. Gedanken, welche lmaug müssen, , man sie nicht drucken fallen. l Vom Wochentslenpctmanm S a m si a g. i Der Himmel ist heute verschleiert undl nur hie und da blickt ein Stückchen Aznrblau neugierig durch die Wollen aus das unten wandelnde Vallchen der Menschen mit ihren Leiden und Freu den, dossnungen und Enttauschuugen. Wie in einem große Ameisenbau scheint sich Alles wire durcheinander zu bewe gen, doch trotzdem herrscht Ordnung in dem scheinbaren Chaos und Jeder geht seinen bestimmten Weg, versolgt sein bestimmtes Ziel, ohne sich dielum den Andern zu belummem Im Vor warissirebem im Jagen nach dem Glück, oder auch im Sturm der Leiden schäften strauchelt Mancher und bleibt am Wege liegen, wahrend liber ihn und an ihm die Menge variibereiL Dann erst ertennt das Opfer, dasi der . Zufall, dem er sein Dasein berdanlte. mehr oder minder auch beim Abschluß seines Daseins eine Rolle spielte. Die Kette des Geschiels, deren erstes Glied bei der Geburt entstand, schloß sich und das erste Glied einer neuen Kette bil det sich wieder iur das Lebenden-schilt eines anderen ;’indididuums. Das ist ein ewiger Wechsel und im Wechsel be steht die Welt. Und aus dieses laleii doslopartige Werden und Vergehen blickt der Himmel in olumpischer Ruhe schon seit Jahrtausenden herab, zeit weise lachelnd Tiber das Treiben der Menschen. s Z o n n tag. Psingstenl Fest der Ausgiesiung des heiligen Geistes ans die Jünger Jesu, welche sodann die Lehren ihres Mei sters über die ganze damalige civiliiirte Welt verbreiteten. Mochte doch dieses Fest dazu beitragen, die Herzen, die Gedanken nnd die Gesinnungen der Menschen freundlicher, redlicher und personlicher zu gestalten. lsrst dann wenn derartige Gedanten das mensch liche Herz bewegen, empfindet das menschliche Herz wahre Pilngstsrenoel Jn voller Jugendschone vrangt die Natur, sie hat nun ihren herrlichsten Schmuck angelegt. Wald und Flur wurden zum warten: jeder Baum, je der Strauch ward zum Blumenstrauß und der Nasen zum smaragdgrunen Teppich. Jn dein Gezweig der Bau me jubtliren geflügette Zauger.s chini mernde Küfer und summende Bienen durchschwirren die Lust: Alles, was du fleucht und lreucht, sreut sich des Ta sein5. Auch das vornehmste der Er dengeschovse, der Mensch, wird von der Daseinssreude ersasitx unwidersteh lich drangt es ihn hinaus aus des Zimmers Gefängniß irr-J Freie, in den goldenen Maikntag, um draußen in Gottes ewig junger Natur das Gegen gewicht zu finden gegen die vielen dum pfen, grauen Stadt- nnd Elubentagr. Freuotgcr und hossnungsvoller nimmt man dann den Kampf um’s Dasein wieder auf. Wohin wir auch in die sem Frühsonnenglanze unsere Schritte lentten. überall erblickten wir den hei ligen Geist der grossen Schöpferin Na tur und schauen entzückt tn die mar chenhastschdnen Augen ihrer Werte. Ach, das moderne Leben ist so sardloo und nüchtern geworden, daß man noch einen Zug aus der unerschöpflichen Quelle der Poesie, welche das Empfin dungsleben der alten Voller lrltntte, thun möchte. Wir lernen von Neuem die Naturanbetung der dellenen ver siehem Tag sind Gedanken, Wunsche und Traume, wie ste wohl wohl einem Sonntagssvazierganger, wenn er dem " " , lauten Treiben des Astagslebens ent flieht, und mit durstigen Sinnen die ( i ; ; Cchbnheit der umgebenden Natur trinlt, los-nen- Ilber Traume sind ja be kanntlich nur Schaume, und gar bald wird der andachtige Schwärmen der m «prr-e statt-enorm der Natur« stumman von der Wirklickiteitå unfanft beim Ohr gefaßt uns-I tu ons; 20. Jahrhundert. das von Zwqu chen Btischen und Sträuchern nichts wissen will, zurückgefübkt. Ein vonr ferne tltnaendek Lotonkotivpfiff. ein die Baumwipfel übertagendet Isa-f btitfchoknsteim eine an eine dankwandz gepinselte Geschäftsanzeigk ---- und witl sind wieder mitten in der Inatetialistiiw schen Athmosphate unserer Zeit, deren Gott der —- Erfolg ist« . I M o n ta g. Zur gegenwärtigen Zeit haben wir zwar wenig Luft, uns in Abratmms Schvoß zu werfen; sollten wir uns aber dennoch dazu entschließen so mür den wie keine Doppelfiinte gegen uns richten und den Drücker mit dein Fuße berühren, auch kein Rattennifi nehmen oder das Gas ausblasen, noch tanzen-: tkirie Lange trinken over uns auf eine’ Eiktelfiiqe setzen. Nein, wir würden Uns einfach hinsetzen und einen Aktitet ; für den »Anzeiger nnd Herold« schrei-! ben, in welchem wir unseren Gedankeni freien Lauf lassen könnten, um die un-. geschtninkte Wahrheit über gewiifel Leute nnd Charakteee kannst-geben fie· per Federiiel gut zu »vermeietn« nnd dann mit Geniiithssknhe Das Ende ek Matten. · i T i e n st a a. Bei einem Besuche theilte dieser Ta ge ein Lehrer dem Wochenlalendermann eine Episode mit, die gelungen genug ist, um wiedererzählt zu werden. Cz handelt sich um .,Cine schone Geschich te!« Der Lehrer hatte, da die Lehre rin der kleineren Klasse erkrankt, auch diese zu versehen, und eriahlte den Kleinen eine Geschichte. Als er been det. sragteer: »Nun, wer lann mirs von euch auch eine schone Geschichte er-! zahlen?«« Lautlose Stille. Tanns hebt sich schuchtern ein kleiner Finger empor. ,,3iehst du. FreddieC man-: terte der Lehrer aus, »ich habe mir dochj gleich gedacht, das; du eine schone Ge-« schichte weißt. Nun erzähle sie uns mal.« —- Er sangt an, erst stockend, danu lebhaften »Lehren Sommer wa ren wir bei Tante in B . . . eingela den, die einen großen Garten hat. Juni Mittagessen, da habe ich ein Glas Wein bekommen nnd dann lrieg ten wir eine Menge Peaches mit «lsream· Tann sagte meine Tante zu »mit: »Du kannst jetzt im ltlarten spie Jlennnd so viel Lbsi essen, wie du linagst.« Ta bin ich gleich nach den iBeeren gegangen nnd habe da am mei Isien davon gegessen. Meine Tante shat auch Birnen, die waren aber noch siinreii. ich habe aber doch davon ge jgessen. Die Kirschen waren mir zu «saner. Dann habe ich den ganzen Nachmittag im Garten gespielt, bis ich ganz heisi war. Dann gab mir meine ,Tante ein großes Glas voll Milch, die ganz frisch von ihren Kühen geinolten ;roar. Und Abends beim Suvver jdurste ich ein Glas Bier mittrinken. Sonst bekomme ich nie Bier. Dann sind wir nach hause gefahren. Jch Tschlies ans dem Wege ein. Dann hat mich meine Mama zu Bett gebracht, kund als sie mir die Dose auszog, da Fsagte sie: »Das ist aber ein Zschvne lsleschichte!« i s « M i i i w o ch. Einen Menschen hinter’m Rücken Schlau und frech herabzudrücken HJIM mit feichien, tiiederiküchi’gen »Borutiheilen zu verdächt'gen, iUnd aus sicheren Bei-stecken lSeinen Namen zu befleckem IDiese dunklen Triebe zeigen lSich zinneist an jenen feinen, IGtunvvetlogenen Gesellen, Die aus andrer Leute Fell Riemen schneiden frisch, fromm, schnell» . s . O Donnerstag. Wenn ich im Theater eine Eva-koch ier vor mit fipen sehe, welche alle fünf Minuten niit der rechten oder linken Preis diih vlttklilirlx . . . . Lkernet waen Preis dich glücklich, wenn du hier im Leben Noch nicht ganz und gar verlassen dist, Wenn noch treue Seelen dich umgeben Und dir Freundschaft noch die Stirne küßt. Preis dich aiiicklich, wenn du noch umwunden Wirst von heitsrer Liebesgdtter Schaut, Noch verhüllten seliaere Stunden Dir des Schicksals ehernen Altar. Wenn du liebevoll dich siehst umkränzen, Deiner Jugend Rosen dir noch blühn Bei den Festen, wie bei frohen Tanzen, Hochrotts deine Wangen dir erqlül)'n. Wenn dein Herz noch pocht in luhner’n Schlägen Einer freudigen Begeisterung, Sich im Aua' noch keine Tliranen regen. Tich umfangt noch stille Huldigung· Wenn umwehen dich noch bess’re Zeiten. Dich des Lebens Frohfinn noch durchdringt, Sich noch nicht um die Beraangenheiten Stille Wehmuth wie unt Gräber schlingt. Denn wie bald, wie bald kann dir ersterben Was du noch mit ganzer Glutd geliebt, Wie gar bald zerspringt dein Glück zu Scherben Und du bist sodann zum Tod betrübt. Wie gar bald inmitten deiner Freuden Greift dir ein das eiserne Geschick, Wie gar bald im raschen Strom der Zeiten Weißt ed dich aus deinem Traumesglück; I Aus den Armen, die dich heiß umschlangen Die in dir nur ihre Gelt Mk .. .».,.. Aus den Augen, die an dir gehangen, Die nun brach des Todes talte band. Wenn du dann in deiner Jugend Lenze Schmergebeugt am Todtensarge kniest, Und, gehüllt in strahl'nde Blumenkranze, Tich der Lieben letztes Lacheln grüßt; Wenn dir unter trauernden Cypressen Stumm entgegenstnrrt der Marmorstein, Dann erkennst dn erst, ums du besessen, Was dir ewig soll verloren sein. Tann umsonst zum grunen Sarloplngc Rinnt die heiße Throne; nimmermehr Hört der stille Schläfer deine Kluge Jn der stillen Gruft, o nimmermehr-! Aus die Trümmer. die dn unten liegen, Niemand achtet, sie die Zeit zerstiebt, Niemals strahlt mehr Leiden ans den Zügen Derer, die du einst mit Muth geliebt. Drum preis’ glücklich dich. wenn du hinicdcn Auch noch ei n e Seele dein dir nennst Daß, wenn dir die Welt raubt deinen Frieden, Du noch eins, des Herzens Freundschaft kennst. Denn haft du noch ein c treue Seele, Die du dein nennst auf dein Erdenrund, Ruhig dann dich ihrer Hut beschie, — Zchiiiieg’ dich an fic- und du wirft gesund. Jst auch noch so groß dein Seelen-nebe, Wenn auch Trauer dich umfangen halt, Jnn’ger Freundschaft scrlenvolle Nähe Neißt dich sanft aus deiner Sinnenmcltt Hand sich an ihrem Schopfe zu ichaiien macht, um« den hinter ihr Sitzenden ihre mit Diamanken besetzten Finger ringe zu zeigen, io bin ich ziemlich sicher, daß keine laufend Meilen von mir eine Dudine sitzt, deren Strümpfe io ldcherlich find, daß sechs Katzen tei ne Maus darin fangen können! I « I F r e i t a g. Neide nie sein Geld dem Reichen, Wenn dein Herz von Sünden rein Bessek isi’g, ein reicher Armee Als ein armer Neicher sein. Jmmerdar ist auch geblieben, Weil fein Vers schlug iteu und warm, Der Poet, der dies geschrieben, An Finanzen beitelnrm Doch ganz anders denken d’rut1er ( Manche wohl, wie ich nnd Tu; ’ Wären arme Reiche lieber, l Hatten sie das -— Geld dazu. ! —- Jener nowrische EisbasebaltspielerT und Nunmehr-me ,,anngelist« und! Hanswnrst Billy Sunday hat die Ali-? sicht tundgethan, in Balde nach Omahak zu kommen, um die Stadt zu Heini-F qen«. Dies meint in erster Linie dies ,,Reinignng« der Taschen der dorti-; gen Einwohner von den vielen Tau-s senden überflüssigec Dollars, mit de sten er seine eigenen Taschen ,,verun reinigen« will. Die Ltnahaer Bür ger sollten aber das Geld lieber auf ihre eigenen Schulen verwenden, um die Dummheit auszurotten, die für Sunday and Genossen das Lebensm ment bildet. Cletus Stvltenberg Erster Ansicdler Grund Islands, in’s Jenseits hinübergeschlnmmert. Die Reihen unserer alten Anstedler lichten sich immer mehr und bald wird auch der letzte unserer ersten Kolonisten in Halt tsountn der Natur seinen Tri but gezollt haben. Heute tritt an uns die traurige Pflicht hctan, über das Hinscheiden des ersten weißen Ausseh lerg auf dem Eiland, zwischen dem Wood nnd dem Platte Niver, zu be .richten, in der Person von Claus Stol .tenberg, welcher ans der alten Heim »statte, südlich vom Sand Krag, infolge EAltersschmäche das Zeitliche segnete iim patriarchalischen Alter von 80 Juli-l ren, 8 Monaten nnd 7Taqen. Am vergangenen (5. Te;ember feierten Herr und Frau Stoltenberg im Fami lienireise ihre goldene Hochzeit. Die Familie zählt zn den zahlreichsten und ältesten Hall (-5,ountn's. unser nun verstorbener alter deut scher Pionier wurde am 2. September» 1832 in Bkooeksdokf, Pkapstei, Schuri-l wig-Holstein, geboren, folgte, wie seine Voreltern, dem Beruf als Acker-i bauer und betrat im März 1856 das! amerikanische Gestade, um sich zuerst in! Wisconsin niederzulassen Nach an-I derthalbjahrigem Aufenthalt daselbst zog es ihn nach dein Westen, woselbst er anfänglich in Omaha sesten Fus; faßte. Aus Veranlassung von Peter Stell, einem der ersten Ansiedler in Hall County, welcher damals zu ihm in steundschastlicher Beziehung stand, begab sich Herr Stoltenberg mit ihm und einigen Anderen in die damalige Wildniß resp. Einöde. Das war im Frühjahr 1859. Mit ihnen kamen auch Herr und Frau Hang Arn, Eltern der SteltsBriider resp. Stieslinder von Herrn Aru. Herr stoltenberg und Peter Etelt arbeiteten genieinschastlich bis zum Jahre Mii) und im Frühjahr desselben Jahres ließen sie sich in der Nähe der jetzigen Stoltenberg-Fariii nieder, als erste Weiße aus dem Ei land. Lim Dezember 1862 verehelichte sich Herr Ziolteuberg mit FrL Pau stian. Der damalige erste Bürgermei ster und Friedensriehter lllrand Js landsz, sahn Wallich5, vollzog den Trauatt, zugleich eines der ersten hier geschlossenen lFlseliuudniise lis lu gann nun die gemeinsihaitliehe Aracit und dag- lslsepaar iuirlle und lebte auf dieser fein-m liiiz auf den heutigen Tag. Tamaliz gab es teiu Landdermeiieuz mer zuerst inni. legte Veschlag aui dasj ,Liiiid. Nin im Jahre l--«-s3, alz die llniou Paeiiic gebaut wurde, ging esJ an ein Vermesseu, und aus eine Streite von B« Meilen an jeder Seite wurde jede andere Section Regierung-Z- oder Eiienlialszigenthuni. Herrn Sto ienberg’s Umgegend wurde Regie rungs-Eigenthum gewann weiteres Land hinzu und kaufte ausserdem sol - ehe-J zum Preise von 81930 den Acker. Außer feiner anstrengenden Thema leit im Farmbernf stand Herr Stol tenbera auch öffentlichen und anderen Stellungen vor. Er fnnairte als Zet)nnineister, Etr(1s;em111fsel)er, Su pervisor usw. Wahrend der leisten lthahre lebte er in Zurückgezogen heit bei fernem Sohn Fcrdinnnrx Ter Ehe entsprossen sechs Kinder-, nämlich lfdward Ztoltetlberg, Prairie l5reet; Ferdinand Ztoltenberg vom Eiland; Frau Bernhard Wiese, Prairie (5reel: Frau Ernst Elle-her vom Eiland; Carl Stoltenberg von hier, und die dein Vater tm Tod vorangegangene Frau Claud Tagge, welche mit der Gattin und Mutter den Tod des Vaters be weinen. Ferner til-erleben ihn 134 Enkel und ein llrenlel. Das Begräbnis fand am Montag Nachmittag vom Trauerhause, süd westlich vom Sand Kroa, statt. Mit ihm ist ein alter braver Ptonier von deutschem Schrot und Korn der Zeit ltchkeit entrückt worden. Wir sprechen auf diesem Wege unser herlichstes Bei letd aus! ’ (Eingesandt.) Dem ,,Jndependenis« ins Stammbuch. "Tbose who live in gis-s holt-os. should not throw Stones!" —- Diese Worte möchten wir auch unserem Nachbar, deui Grand Island »stldepetident«, zuru fen. Von Höflichkeit oder einer gewissen Rücksichtnahme hat erwähntes Blatt allem Anschein nach nicht der blassen Ahnung blauen 'Täinmerschcin, sotisi suiirde es nicht versuchen, journalistische Aa-:;·-l)arn, die bisher in Frieden mit ihm lebten, vor das öffentliche Forum zn ziehen, und dazu noch mit entstellten Thatsachen und globigein »Yankeewitz«, wie dies in der letzten Sam stagsnunimer erwähnten Blattes anläsilich des Hagenfsalles im Countygericht geschah. Tet- Fall war ein völlig bedeutungslofer und es wurde seitens des Mannes wegen Todes drohung und öffentlichen Lhrfeigens seitens der iu’s Spiel kommenden Frau gerichtlicher Schutt verlangt. Doch das war Wasser aiif die Mühle des »Jndependent« er schrieb darüber eine Art lokalen Bandwurm, und aus dem »geistigen Surrogat« des would besZeitungsschreibers ist deutlich genug ein satanifches Grinsen herauszuerkennen sowie das Jucken in den Fingern, als er einen ge hemm, von einer die geschriebenen tttid un geschriebenen Geseye klug benutzenden Frau in jeder Weise mißhandelten armen Teufel an den Pranger zu stellen versuchte, aber sich dabei moralisch selbst an den Pranger stellte. Her »S1ang« Ausdruck: »inn- tooli s chauest-o soak litm one-U bewies dies itnd zeigte ferner, daß erwähntes Blatt das völlig unprovozirte Ohrfeigen eines Man nes und iviederholtes Spucken ins Gesicht seitens einer Frau atif offener Straße als eine theldenthat ansieht. Und solche uner hörte Veschiutpfung eines Mannes aus kei neui anderen Grunde, als darunt, well mit einein weiblichen Wesen, welches des Man nes Kinder inisihaudelte und schreckliches Temperament zeigte, Harmonie unmöglich war und eine Separation stattfand, dckkziu folge die vom Gericht stipulirten Aliinente entrichtet werden, dafür aber, laut Bestim— iiuing des Gerichts, der ellimentettzahler in Frieden in lassen ist. Dies geschah nicht, wie Vorher-gehender- zeigt, sondern im Ge gcntheil öffentliche Zchäiiditng des ehrlichen Iliauieus itttd thätlichc Beschimpfung nor-m publica, und dieser-halb die tliachfiichung gerichtlichin Schubert- Tamit scheint es aber feine Schwierigkeit zu haben, denn die Aug-sagen der Frau vor Gericht eruiaiigeln fast fämuittich der Lilahrheit, ja beruhen ge radezu auf totaler Vertehriing drr Thatsa: chen und find darauf berechnet, Sympathie auf der einen, Antipathie auf der anderen Seite iviiclftiiriiieir Tiejetiigeti, welche die Seite Ver Äsraii vertreten, sollten sich iu Chi rtigo und Yiiirolii ei«liiiidigeti, daiiti würden ne fein-nd iuerdrii, not-ausgetret, dafi sie teilen wollen Vot- tberieht machte der :ltechtsvettt«etet« der sit-an die insittue Bemerkung. Schreiber die ses sei nicht besser wie des Itntvnltg Nientim wahrscheinlich aus die Aue-sagen dei« Letzte ten hin. welche völlig der Wahrheit entbeh ten, so wahr sie auch erscheinen mögen ans dein Munde einer Person, die genau weiß, wag- nnI wie ne etwas sagt, unt Sinnpathie an erwecken nnd dant beizutragen, gelehrte lteue und ungetthtiebene West-Be ans sich an wenden su lassen. Die Bemerkung des An walts tnitssen wir als iusatn stenweltt, weil tie dein ntägets das Stigma eines nicht ein toandsteten Charakters ans die Stirn drückt, demselben Mann, der beweisen kacnt, daß er stets ein eht·santes, arbeitseeiches Leben ge siihrt hat nnd in dieser Hinsicht die allge meine sowie Achtung seiner Arbeitgeber ge noß. Solche ssnsamte bringt den inneren zlltensehen nie ifinpörung nnd das Ehrge siihl must sich ausbäuineu. ists ist nicht weise gehandelt von unserem englischen :Ilnchdat-blatt, Animosität zn er zeugen, denn es tritt dann die Versuchung nahe, bei anderer Gelegenheit mit gleicher oder ähnlicher rlltiinze heinintiahlein wie wir versucht sind, in Zukunft auch gewissen an deren Personen teilweise Fu einein slolten Tänzchen mitzuspielen, ohne ihnen Gelegen heit in geben, dagegen die Geseee spielen zu lassen. Tie ganie Sache ist eine ttnerquickliche, sonst liiunte noch tiefer gegriffen nnd noch Graoiiseitdetee aus dem Dunkel on- Tages licht gezogen werden. Wir sind uns dessen bewußt, daß diese Zeilen nicht in die Oes fentlichteit gehören, da aber unser engliichei Jlachbatsblatt uns in dieser Hinsicht ohne jedwede Rücksicht und Höflichkeit, von den Umstellungen der Lhatsachen nnd seinem «Witz« gar nicht zu reden — öffentlich an den Pranger stellte —— so gebieten es Pflicht und Ehre, darauf zu reagiren, und dieses in Betracht ziehend, nehmen wir hinsichtlich dessen die Kritik ans uns-, welche uns zu Theil werden mag. s sl limitqu philo sopbas mangissosl H. W l —Am Dienstag wurde das schon Isett einiger Zeit schwachsinnige Fri. Anttic Petersen in eine Heilanstalth bracht. F