Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 25, 1913, Image 8

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    Itzt-tot m Miit-they
VII Miste »Bietwochc« is set
Mid- Bayern-.
— — — — IWMIS It Its Isa
— Manne-M
1
II Wen wird gisschrtebem
D- Rünchenet Festtagiickateixdk:,
; .- keksnntlich mehr rothes-staate
coqe enthält als die Kalender an
dtkr Stoßstödth hat fett Jahren et
It alht fehvarze Reihe in den Tag-In
n, die der schönen Zeit des
folqen Und darum nat
nach und nach die Sitte heran-:
sts gleich nach dem grauen
die Stackbierfaifun
Vom-reisen die speziell aus
M ott der Starkbiere —- Stark
Uet etwas anderes als Bockbier
oder Megmtsenbåer —- große Ein
UM si , haben die Haksan
vWich zu machen Der-sucht und
damit auch gewissen Erfolg gehabt.
III-r das alle-Z sind nur kleine stste
mitten in der Woche gegen den Aus
fchmck des Etat-Thieres »m: excel
lence«: gessen die Woche, da der Sal
vatot fließt, dessen Name geschützt 1ft»
Denn das andere find wirklich aus
dem Boden akstamofte Feste und
Trianelegenbeitm währen-d dir Jal
vatorseit einem alten Volks-fest ent
spricht Es ist ein historisch-er Brauch.
der N schacd nicht asschaffen läßt,
auch nicht wit den Bedenken, Män
chcn deute eine Großh-U und
wäre die Zeit so r lokalen
BiWeiten längst braves
Me- bet alte Brauch kommt?
Draus-I in der großen Vorstadt An
fis-Ich Wer das lurfiirstltche Jagd-«
lchlößckxn W, in dessen Nähe
1623 von einem bayerifchen Herzog
ein Leiter für die Paulanermönchc
erbaut wurde, die 1631 die Erlaub
nis, Mauhaus zu errichten, erhiel
ten. Der Ruf des Klosterbiekeis war
bald seht gut, und der Ausfchanl fand
alljährlich am Fest-e des Ordenssnfs
ders Franz von Paulu, welchen die
Paulaner ihren heiligen Vater nann«
ten, statt So lag es nahe. daß man
M Bier helli Yatezbiety auch
»So ater .er nannte, Woran-S
mit der Zeit dei Name ,.Salvator«
entstand Der Hof war beim Feste
zugegen, und noch heute besteht die
Sitte, daß deim Anftich de- Zalvas
taki die erste Probe zu Hof geschickt
wird, »Ja-ZEIT- II
s Die Brauerei. die bei der Ordens
auflölung vom Staate in Regie ge
nommen wurde, kam dann an den
Johannitetorden, der sie vewachtete,
unid der langjährige Pächter erwart
fle schließlich mit allen anhaftenden
Mir Seit 1861 wurde der Aus
fchank des berühmten Salvatoks aus
dem alten Kloster und aus der Braue
rei dicht daneben auf den großen
Keller auf der luitigen Höhe des
Rockherdetaes verlegt. In den riesi
gen Räumlichkeiten die von einem
großen Gatten umgeben sind, von
em man einen herrlichen Ausblick
ani das darunterliegende München
genießt hat lich das alte Fest zu lei
ner heutigen Größe und Bedeutung
entwickelt
Ein weiter, großer Halleiiiau, ein
alter. lchattiger Garten darum, lo
steht der Keller heute da. Und wäh
nend der edle Trunk m 70,000 Fäs
fern und vielen sunderttaulenden
von Fischan über die ganze Erde ver
landk wird und in Kstzftantinovel wie
in Amerika in klein«-n Gläsan wie
Mai Sevillas-es gefclxliirit wird
Eisen Tini-ende- von Münchens-m oben
am Nsskiverberge und baden die volle
Maß Esalvator vor lich
Lusiig baumcln im Vorfriihlingss
wind die vielen zichten und Gualan
den, fröhlich crtonen in Halle and
Garten die Weilen der Musiiltalsdhn
Kellnerinnen mit der schweren Maß
lruglmst schieden einher, und Kopf an
Kopf besetzt die Menge von nachmits
tagz L- iliir bis qezen 7 Uns ahead-Z
alle verfügbaren Plätze Eine rich
tige Maß Salvaxur muß im Freiisnz
getrunken werden, und Vorher ihczfzi
ez für eine nötige Unterlage sorgen
Damm hat die Gattin und Mutter
auch eine ichwere Last Von Paketchen
mitgebracht Ein SchinkenhaxerL
Eier, Butter, Käfe, Bresen und weiß
Gott was alles.
W drehen sich am Sp eß
. werden im Freien gebraten
S · ··t«teln winden sich am
R Und geschäststiichtige Dausieter
sie an. Immer mehr Volk
sammt Studenten Beamte
mit isten Frauen uns-M tern, und
alles rückt zusammen und freut sich
til-et den Man
Die Zahl der Besucher steit im
mer mehr und mehr-, sie hat s
manchen Tagen 12,000 erreicht, und
das- Meequantuw das da vertilgt
wird ist sehr stattlich. Freilich wiel
Hälkwrdern können die NeusMün
desi- Mnicht trinken und wollen es
--Jn des sichsiger Jahres
isitt-senkt auf den-Lapi des Besuchers
noch über drei Liter, heute sind es
s ersinkal mesksp
er bie Stimmung ist doch vor-.
täglich; sie wächst von Stunde zu
Stvikde Besonders drinnen im Saal
fNMstr sieallmählich an zur allge
W Mriiberung und Verschwe
M Denn im Salvatok liegt die
MMM »Ist-Gegen
såse Mlerchtillienfchen nudtrsdrmgp
Freundichaiien ichs-siegen läßt uns-d Lie
desichtvüre befördert Ta- weiß die
Polizei seit Jahrzexnten und darum
gestattet sie den susichanl nur von
Zahlt- s bis 7, am Sonntag bis-bald 7«
r.
Der Salvntor löst Herz und Zun
ge, arg zu Rundgefängcn und Soli
er der Ordnungstnann wacht
Neben der Polizei die sich vorerst im
Wtisrßrunde hält lind 35 Ord
nungisniiinner Gladiatorenfi uren,
da, die für die Riche und Or ns
Lotsen und Ausschreitungen hintan
alten.
Höher und höher steigt die Stim
mung. und glücklicher und glücklicher
wird der Besuchen Aber alles Schöne
dauert nur kurze Zeit. vor hold 7
ertönt der Mk daß dass vor
lette Faß angestochen wird. Ein
paar Leute meinen zu verdursten
und ringen fast um die lebte Maß.
Warn, ganz langsam wird Möge-.
trunken. Zu langsam oft. denn auf;
einmal erscheinen die Pickelhcruibem
Mit freundlichen Mienen maynen die
Polizisten zum Aufbruch Dann
schließen sie eine Kette —- und sachtee
situibern sie den Saal. dessen Lichter
schon da und dort verloichen sind.
Berge von Papier-, von abgenagton·
Scknveinsbaxen, von Wurstpellen, von;
Rettigichwänzen besäen den Boden:s
draußen bört man noch ein fröhliches
Lied grödlen die Trambabnen nier
den geirürmt Dann wird es ruhig
oben am Nockderberge, ruhig in der
Vorstadt Au Die Salvatoritimmung
eher wird mit in die Alt-findt genomsj
men und flammt dort in manchen;
Lokalen noch auf Im ganzen dauert?
diese dem Biergott gewide Seit
eine gute Woche Z
Altem Brauch gemäß wird ein ge
wisses Quantutn fiir den Volks-aus
schank ausgeworfen und je nach der
Witterung und dem Durst versiegt
die Quelle früher oder später-. Nur
am Josefitag dem Hauptsalvatortag.
mus- sie laufen: das ist Tradition, an
der man treu hält.
Der moderne Münchner macht sreis
lich kein Ausebens mehr mit der Sal
vatorzett, seit die Frei-eben den Vier
burft in München entdeckt haben und
ibm dort gern frönen, geniert er sich
ein wenig und versichert immer wie
Zeg daß wir doch auch noch anderes
aben als antes Bier-: Kunst, schöne
Umgebung Sport u««m —- Jlber ver
achten tut auch er einen edlen Trunk
nicht. Sollte man iich dessen, was
die name Welt beis; begebrt nnd fröh
lich schliirit, an der Quelle schömenf
Fast-» "« «f «
s- Wie Bei-di grüßen lernte· J
Eine unbekannte Verdigeschichte
erzählt ein Mitarbeiter der »stalia«. ·
Der berühmte Komponist war von
Natur ein bißchen brunimig und un
höslich; wenn er in Genua durch«
die Straßen ging, guckte er gewöhn
lich starr in die Höhe, um nur ja
keinen der vielen Grüße mit welchen
er bedacht wurde, erwidern zu müs
sen. So ging er auch eines Morgens
für sich hin, als ihm plödlich eine»
sehr vor-nehm gekleidete Dame denl
Weg versperrte Verdi prallte mit
ihr zusammen und war nun natür
lich gezwungen, die Augen von den
lichten Höhen abzuwenden und noch«
unten zu senken. ,,Entschuldigen
Sie« sagte die Dame. »Sie sind
doch Giuseppe Verdi?« —- .,Jawobl,«
—- »Dsrse1be, der den »Rigoletto«
geschriebenkst —- »Terse1be.« —
«Dann möchte ich Jhnen nur sagen.
daß Jbr Hut beschmunt ist. . —
Ver-di nahm den breitkrämpigen Hut
mit ein-er raschen Bewegung Vom
Kopfe; in demselben Augenle be
gann die Dame laut auszulachen
Auf dem Hute befand sich auch nicht
ein einziges Staubiörnchen. Der.
Meister blickte die Dame verblüffti
an und sagte unsicher: ,Ja meines
Gnädige, was soll denn das beißen?" g
— »Das soll heißen,« erwiderte dies
resolut-e Dame, »daß niemand in der ;
Welt, auch nicht der Mann, der den;
I
»Ri·qoletio« geschrieben hat gezwun
gen ist, anderen gegenüber unhöflich·
zu sein Man sollte sich vielmehr
wenn man dcsn »Nigoletto« geschrie
ben hat, mindestens Damen segen
üder an Höflichkeit gewöhnen und;
den Hut abnehmen, wenn man von
einer Dame zuerst gegrüßt wird«
Berdi ließ die Lekiion ruhig übers
sich ergehen und bot der Dame den
Arm; sie nahm ihn lächelnd an, und
der zur Ordnung geruiene Komponist .
grüßte, so lange er die schöne Frau
am Arme hatte, jeden, der ihn grüßte, ,
und schließlich nahm er gar den Hut
unterdenAs m, indemetiIwa0
brauche ich menigstensn
Augenblick den Arm aussustreåen
—
Vertilgung des Holzwunns So-i «
bald man in einem Möbelstück Holz
wlirmet bemerkt, ist es ra ani, den
Schädlingen in ihrem törungsi
wert Einhalt zu tun, sonst fallen mit
der Zeit die Holzteile ein. Ja die ge
flicszhrteii Löcher die sich danch darin
Irrt-link tenes Onlzmehl kenntlich zei.
Wå Eos-He man Ewige Tkvpitn von
khnprojknkigön Treolissdfu
Fon) bringen und dann disk-O
nungen mit dem gewöhnlichen Tis
lerleim zuschmieren Die Würmer
n und verenden,soda1d si
wit dem Medikanient Bekanntschaft
machen und wenn ihnen die erkor-det
Eise Luft geraubt wird.
its-W fis- Dunst-M
WWeWemusssIs
West-W
Vei der Gemalt-eisiun der
schaurig treten io manche kleine
Schäden on Miit-ein, TM. Niv
pes up. Me. die, wenn ste sofort
W werden. größerem Scha
den vorbeugen und teure Repareturs
kosten durch Handwerker »Der-etc
Auch das teure AufpoIiereii der Mö
bel kann durch geeignete Mittel und
richtige Behandan der Politirr lan
gseit hinausgeschossen werden«
ehftehend einig-e erpwbte Winke
dafür. Bei abgefprungenen und abs·
qebrochenen Berzierungen an gesi
schniws Möbetteiieu und Nipphcheui
euveifeii sich Kaugummi und Syndeij
tikon als zwei sehr hilfreiche Mittelj
Mit Kaugunnni kann eine geschicktex
Hand sogar fehlen-de Zeilchen nwdelsz
lieten und ersetzen, die, nachher mitj
Mwelpolitur oder Emailforde bess
strickyen, dein Auge kaum wahrneme
bar sind. Erblindeie imd ver-i
fchrammte Möbelfiifze, Tisch- undk
Sttchllicine werden durch einfaches-;
Ueberpinseln mit Brunolin, das inF
jeder Drociuetchandlung ausgenoqu
zu kaufen ist, wieder wie -neu, ebenso
verstaubte und ergraute Echniyereis
en, z. V. die Krönung-en an Zchtänk
ken, Spiegeln, Regulatoren usw«
In Brunoiin arlöste Eilbers oder
Goldbronze frischt bronzierte Degen
ftände wieder schön auf. Lfentjirem
Ofemsorseyet Heizunqegeröte eiser
ne Blume-mische imd iftänder bedür
fen einer Auffrischimg mit schwarzem
Eisenlacl Auch das Bienin isi ein;
W Heilmittel, indem es selbst die·
blindesten Spiegel und Fensterschets
den mühelos blant putzt, die trübsten
Wasserslaschen und Blumenvasen
reinigt nnd auch für oergilbte Kla
viertasten ein pro-dates Mittel ist.
Salmiakgeist ist wieder zum Reini
gen lackierter Türen, Fensterdretter
nnd iralnnen anstatt der sodahaltigen,
den Lack angreiienden Seife zu em
pfehlen Gestrichene Fußböden be
kommen einen schönen Glanz. wenn
sie mit Zalmiakmasser nachgewischt
werden. Fleckige Marmorvlattem
Alasbaster. Auågusz- und Waschdecken
lassen sich vorzüglich mit Petreleum
nnd Salz reinigen Angefeuchteteäs
Kochsalz, auf Teupiche gestreut, diese
damit abgeleitet Frischt die Farben
gut aus. Rußilecken an Zimmer
decken und Wänden, wie sie leicht
durch rauchende Petroleumlampen
entstehen, lassen sich durch Abreiben
mit Brot oder einem trockenen
Schwamm entfernen. Das All-kehren
der Tapeten geschieht am leichtesten
und gründlichsten mit einem Borsten
W- um den man alte, weiße Gar-;
dinen wickelte. Der poröse, gest-Erste
Menstoss nimmt allen StmckH
sehr gut weg, ohne die Tapeten zu.s
deschädigen. Auch helle. getünchteB
Wände lassen sich gut damit abreiben Z
Polierte Möbel reide man mit einem;
in Ouillajattndenabsud getauchtenz
und t »Ang Fensterer?
kraft-« ex irad poltere mit weichen;
Wolltücherzi nach. Bei erblindeters
itur hilft oft das Polieren mit;
ner Mischung von Leinöl miWeinsx
geist. Lockere Bildernägel und Has
ten beseitigt man, indem man sie mit
in Textrin getauchter Watte umwisj
ekelt und in das zu groß gewordene
Loch in der Wand entpreßt. Eiev
sitzen dann tadellos fest. Die garsti-!
gen Siegellackfleckr. die sich zum Aet
ger der Hausfrau häusig auf Tisch
decken, Teppichen oder bezogenen!
Schreidtischplatten vorfinden, ents
sernt man durch öfteres Betupsenk
mit Spiritus. Echte Bromegegenssz
stände säubere man mittels einer ins
Salmiadgeist getauchten Zwiebelsx
dälste, ebenso Goldraismen an Vilsj
dern nnd Spiegeln. Sie erlzalteni
dadurch ihre Frische und ishren Glanz i
wieder. Will man selten benützte No
den und Bücher vor Vilcherwürmern
unb Motten schützen, so lege man
Mfälle von Juchtenleder. die man
bei jedem Zattlet billig kauer kann.
ein. Tisr starke Geruch ist den kswts "
ten und Würmern verhaßt kursimäh
man diese Ledekabsälle auch mit Jus «
Dem Erfolge in Polstcrmöbel undz
Kleiderfchränke steckt «
Einwandetnugsstatistib
Die Zahl der während der erstens
dvej Monate in der 2. Kajüte und im .
Busche-M aus Europa über IIin
m den Vereinigten Staaten ein- i
getrost-w Panos-im hat im Ver-«
gleich mit dem Berichte wesentlich
inw. In der 2. Avjüte tra
sw wähnend der Berichtspcsriode 4l,
441 Passagiere ein, um 8148 tacht
als km Vorfahre. Im Zwischendeck
kamen 163,521 Passagiere, um 35,
826 mehr· Jm Ostwärts-Verkehr ist
in der 2. Kajüte ein-e Zunahme von
1628 Personen im Vergleich mit sem
Votjabre aitfzmveifem während im
Nischexvdeck bisher 4313 Ver-form
» Europa wilden, als i ’
« . an der 2 Müks Ms
· BieriWode 13 284
und TM Im Zwischendeckx
candle Io, da die Maximen W
Fälle« jedetzkit zugleich als Prin
s emer allgemeinen Mel-nis
Ist ten-ver Izu-m
Schutt-ten der französischen Heer
M 1813 in Deutschland
se I sie Ums-m same m Des-III
Ue W W Ost-Ists »Im
Deutschland steht und lebt noch
immer un Zeichen der Oundertjahrs
seier des Ethebnngstrieges und es ist
demnach natürlich, daß man nicht nur
die hervor-suchenden Ereignisse jener
qlotreichen Zeit, sondern auch Ge
ichebnisse in die Erinnerung zurück
tuft. die die Brust eher bewegen, denn
vor Freude und Stolz erweitern.
Eine solche Erinnerung gilt den blu
tigen Unholden jener Zeit. Einer der
blutgietigsten Unholde war Van
dann-ie.
»FreiIich. zwei Bandammeg möch—
te ich nicht haben, ich müßte einen er
schisßen Kassenl« Also äußerte sich
Natioan über diesen seinen General
zu Meeweldt, nachdem der Kot-se ge
wissermaßen lebend, ailerdings in
seiner Art. Vandanime herausgestri
chen hatte, sagte er doch u. a: »Ich
weiß, daß er in keinem guten Rufe
steht. ich weiß aber nicht, was man
gegen ihn hat« Gleiche Brüder ........
Dabei verstand es Vandamme selbst
gut genug, sich beispielsweise den
Eintoobnern Vremens gegenüber in
kaum zu übertreiicnder chnmlosigs
keit folgendermaßen zu riibmenr »Ich
werde dein Lande kein Leid antun.
als was ich nicht werde ulndin können
ihm zuzufügen Aber in den Grund
sähen der reinsten Ehre auferzogenl !),.
werde ich niemals meiner Pflicht
etwas vergeben Jch rechne beson
ders aus den Eifer und die Erst-n
beit der guten Stadt Bremen Ich
darf es nach dem Schwur, den ich
darüber durch das-Organ ihres respek
dablenMaire erhalten habe Niemand
wird hoffentlich das unsinnigc Ve
traaen der Hamburger nachahmen.
welche vom Wahnsinn ergriffen zu
sein scheinen Gut nnd bieder von
Charakter, gerecht durch Gewohnheit
werde ich schrecklich » durch meine
Pflicht Ganz Sold-at und den Pflich
ten dieses Standes treu. schone ich
Nichts, wenn der Wille meine-J Herr
schkks, das Wohl des Vaterlande-s
und der Ruan unserer Waisen es
erfordern« Tit-irr Echuit war niiirs
dig seines Meister-T Vesalsl doch Eila
poleon einem anderen nicht viel bef
seren Henker, dem Scheusal Davoqu
noch am 7. Mai lRls: »Sie werden
aus der Stelle alle Hamburger ver-«
haften lasse-n, die unter dem Titel
»Senatoren« Stellen angenommen
Sie werden dieselben vor eine Mil
tät-Kommission stellen und die für-»
Schuldigsten erschießen . . . . ihrs-F
Güter stellen Sie unter Seaueiters
und erklären sie für konsisziert Sie
werden die Stadt entivassnem alles
Osfhiere süsilieren lassen, die übriss
gen, die in der Legion gedient haben
schicken Sie nach Frankreich auf die
Tale-ten . . . . Sobald Ihre Trup-;
pen in Schwerin angekommen sind-f
suchen Sie sich des Fürsten und seiner
Fanrilie u bemächtigen unid schielen
sie nach rankreich in ein Staatsge
sängnis . . Sie stellen eine Liste der
Rebellen auf und natieren 1500 der?
Reichsten Sie lassen sie verhalten
und ihre Güter mit Beichlaq belezen
Vergessen Sie vornehmlich die Ham
burger Häuser nicht, die sich übel
benommen haben und deren Gesin
nungen schlecht sind. Man muß das
Eigentum wechseln, sonst wird manf
dieses Landes nie sicher sein«. Zins
März aber hatte Napoleon nach ver-T
sichtlich aus-gerufen als ihm die-Nach
richt von dar allgemeinen Erhebung
gebracht wurde: «Pahl Die Deut
schen werden niemals Spanier mer
denl·« Das war die Anerkennung da
für, daß seine aus Russland zurück«
kehrenden Jamnieraestalten nicht
niedergemacht worden waren. als sie
sich bettelnd durch deutsche Gane
flüchteten, während sranzösifchc Wie
waltlzader noch nach diesem Zusamsi
nrenbruch Tausende Deutscher hin-i
morden ließen, denen nicht einmal.
gesagt wurde. weshalb gegen Nenn-«
klage erhoben sei. Hätte sich ja sonst
die untersuchungsführende Kommis
sion in Permanenz erklären müssen,
und verrichteten doch die das ausge-,
sogene Land durchstreifenden mobileni
Kolotmen viel rafchcte Akbeit So
fielen dieer von uns gemästeten
Bluthunden ganze Ortschaften zum
Opfer. Am 21. April 1813 ging das
Dorf Lilien-that in Flammen auf.
weil Webtich Einwohner von dort
auf französische Posten geschossen hat
ten, aber man fand kein Gewehr vor
en 200 Gebäude wurden nieder
g anni. und Tags darauf gab Van
datnme noch den Befehl, die zu den
Trümmern ihrer Habe zurückkehren
den Bewohner mit dem Bojonett zu
vertreiben, sich abcr der aus dem
Schutt hemnsgescharkten Wertaegen-(
stände zu bemächtigen Jn Brunet
lth schlugen einrückende stanzösifche
III-wen hunderundfünfziq Einwoh
ner nieder» und achtzig Männer-, die
sich aus diesem Ali-Mk senü teti
hatten. wurden ftandrechtlich ers IV
. Für zwei Vandamtnez hätte esz
dortiger Gegend keine Arbeit mehr j
gegeben, die verrichtete Den-onst fchonI
zur Zufriedenheit feines betten nnd
schiebt-. . !
Seine eilte Zinsne.
Its MI Iner O. site tIM Orts- II
Ists-s termer Ists-.
Eine friedliche Any-Note die be
richtet. wir Kaiser Wilhelm l. als
immer Prinz die erste Zinorre rauch
te. wird ist-O erzählt Bring Wil
helm, der Freie-re Ka;ser. Hat seine
erste Ziaarre erst sie-raucht als er
schon über die Kinder-fahre hinaus
Isar unsd sich bereits im Jünglingss
alter befand. Der ,,Vcrfülsrer« war
der jüngere Bruder-, der Bring Ill
Recht der die Freude des Rauchens
bereits eher kennen gelernt hatte und
als Fünfzebniälsriget schon »wir ein
Alter« tauchte Der Prinz brachte
feine Sonntage meist aus der Psalmi
itksel bei oW zu. wo er mit dem
Neffen s dortigen Hofgärtners
spielte und bald eng befreundet war.
Der Prinz tauchte gern heimlich.
aber da sein Taschengeld nur sehr
knapp war, konnte er sich oft die be
gehrtr Zigorre nicht verschaffen
Dann half ihm- sein Freund ans.
Der Prim bezahlte seine «Schnldrn«
immer mit großer Gewissenhaftigkeit
Einmal aber, als die väterlichen Er
traspenden, die er gelegentlich für
besonders gute Leistungen erhielt.
längere Zeit auswsblicsiwn waren.
war die Schuld auf eine ganze Neide
von Groschen angewachsen Tieie
Tatsache war um so schlimmer-. alr
sich sein Freund dic- gcslioisenon »in
vitalien« erst selbst hatte leihen mxxi
sen. Ta war es dem Prinzen notisr
lich sehr peinlich, als der Freund ih
eines Tages mabnen und ihn um
Rückgabe des Geldes bin-en mußte
Der junge Prinz wußte sich nicht in
selten. Er hatte bereits alle Geld«
mittel, die ihm zur Verfügung stan
den, »slüssig acmacht«, hatte Tantrn
und Onkel bereits angeln-rat und er
wußte nun keinen Auswa, wie er
lich die von seinem Freunde aelielirs
nen Groschen auf andere Weise ver
schaffen sollte. Wenn er Geld haben
wollte, wurde er natürlich gefragt.
wozu er es brauche Tasz er dafür
Ziaarren laufen wollte, konnte er
natürlich am allerivcnigf:.·s, sagen
Da schlug der Freund vor, Prinz
Albmtst soll- iicls doch an seinen alt-s- »
ten Bruder Wilhelm werden« Ta- :
wäre wohl gegangen abrr der Pr:i:;,
wußte sehr n·«.)lil, dass Wilhelm unter «
demselben Illanislrl an Geld lill
er. Man schrieb gerade dru 17.
März. Es waren also nur noch iiiiii
Tage bis zum 22 März. drin GO
lnirtstag dris- Prinzen Wilhelm Ta.
raui baute Vrinz Albrecht seine
Lunge Hoffnung: Wilhelm mußte
ihni den doppelten Friedrichsdor lei
hen den ibm Tante Charlotte, wie
immer« zum Geburtstagr schenken
würd-. Diese lHoffnung erfüllte lich.
Prinz Wilhelm erliielt seinen Frie
drichsdor, gab ihn gern dem Bru
der, und Prina Albrecht konnte seine
Schuld abtragen und darüber hinaus
sogar noch in beträchtlicher Weise
feiner Nauchleidenschait frönen Eine
Bedingung hatte Prins Wilhelm
aber gestellt: er mußte unt-genom
men werden Und so fanden sich
denn die iseimlichen Raucher am rich
sten Samstag auf einer beimliclxen
Stelle der Maueninsel ein, und li:csr
tauchte Prinz Wilhelm seine erste
Ziaarre. Ueber den Verlauf diespr
ersten Rauckirirobe schweigt der Ehr-s
nist vorsichtikirmtriir —- Wie niaii
weiß, hat Kaiser Wilhelm l« als er
später der ..alte« Kaiser Wilhelm
war, wie er ja im Volksmunde all
gemein genannt wurde. selten ac
rauchl Hin und wieder zündete
er sich eine Zigarcstbe an und
liebste dann nach ein paar Ziiaen
wieder ausgehen Ter erste historii
sche Versuch auf der Pfaueniniscl
scheint ihm also nicht aerade gut be
kommen zu sein. Tat-an aber wa
Mikrle nur der »Verführkr«
Prinz Albrecht schuld, der gewiß
schon etwa-:- fiiirl,:»- Sorte tauchte
und damit den «:si:·.«.,;.:ger« hinein
legte.
180,000 Franc- unter-schlagen
Der Sein-Mit Tclacour der Bau
unternehinung der Münzer-Grin
chenbahn im stanion Born mt Un
tetichlagungen im Betrage von 180 - i
000 Franks eingestanden irr fölichte
Mtematiich Ichecks auf die Bemer
KantonalbanL dir er mit dem Na-:
men Ceriiier umkrichrieu Er Iiyt
bereits in Haft, cr. er des Motdes
verdächtig ist, dessen Lpfek fein.
Freund Cerisiet nnlänzist auf dem
Heimweg vom To"-.!:sr Senior-bei ist.
Delacouk unterhielt ein Verhältnis
mit Frau Ceriiiek. Ten Anreii zu «
der Beseitigung dec- kiintten man um«
hohe Lebenwersichoritiizi Jene-den im
ben, die er bei eint-i- ichswizeriswkn
Gesellschaft abqtsisjssissiisn Mist-. «"
Jn Nizza wurde irr triihere Ge i
nekqlvektreter dess- Sonne-nie Man-i
cai5«, Aunnithi AngieLi verhaftei
unter der Be schuldinnng daß et die
von- ibm verwaltet-: n Gelder dieser
Vereinigung im Betrage von 100,- i
Franks poruntreut hobe. i
-.«·I- Es
Ein Leben ebne rechte Aufgabe et- -
int dem Denke-r fchal und unnüt. ;
it was ein jeder zu kämper habe,
das unterscheidet die tüchtigen Men
schen von einander.
suchte-sieben
Ämse- Bis-riet
Il- sWa sum-II ni- Issu ORI ti
sssun m des-Me- m- Fmg ums-n
-.
»Gutes Abends war ich in Gesell
ickiust,« so berichtvte der bekannte
Orkslauer Professka einem Freunde
»ich fand dort mehrere Offi.zierc, und
der einzig mögliche Mstond unse
re: Gespräche war natürlich der be
vorstehende Kkieg. Hier nun erfuhr
ich. daß in der has darauf Erschei
nmden Zeitung der königlich- UuMi
zur freiwilligen erschei
nen würde. Die W Wische
Jugend erwartete ibi- Ibet a in
dieser Proklamaticm Hut III-ist
wurde not-gelesen) war der Feind
nicht genannt W freudig
ang aber doch zugleich bei-th
verließ ich nach Mimtmcht die Ge
MFM Ich brachte die M is
wilden, beuutuhigenden Ist-dumm zu
und erwachte um mich soviel wie
möglich sitt einen Vortrag dick Na
turvhiiosophie vorzubereiten, der um
acht Uhr stattfinden sollte. Indessen
qimL was ich erfatyren hatte, mit
durch den Kopf. und Plödlich ergriff
mich der Gedanke-: Bei dir steht es
ja, den Krqu zu erklären: deine Stel
lung erlaubt es dik. Es kamt gesche
hen. das-. man deine Schritte offenk
lich mißbilliah ja bestraft Du wirst
dann wahrscheinlich in ein Gefäan
nsis aebracht. vielleicht auf Festung
wichickt Wie unbedeutend erschien
mir dies in einsa- iolchen Zeit.« Die
früh- Vorieiuna war nicht stark bo
fuckw aber sEieffens kündete eim
zweiten Vortrag um 11 Uhr an. in
welchem er über die fveiwillige Be
waffnum der Jugend sprechen wür
i
. Und der Hörsaal wüt- gedrängt
voll. »Was ich sprach, ich wei es
heute nicht nicht« M Stsf s.
älEzltFr das drüsckände Gefühl un
u t verlebter hu. welches · t
Worte fand Nichts Fremde- yet-W
dete sich. Was ich sagte, war die stille
Rede aller, und sie machte eben des
wegen, wh- ein Echo ans der eigenen
Seele eines jeden, einen tiefen Ein
druck." Devutiertis der Studenten
schckft forderten ihren LebM auf, die
Rede in einem größeren Lokal lo
qlech zu wiederholen und Treffen
hatte bereits- uen But in der Hand
um mit-zugehen als der damalige
Netto-r der Universität. Professor An
misti· erschien inn den Kollegen zu
nun-m -Jch tomme.« sagte dir
Rette-r in feierlichem Tone. »vom
Staatskanzler Er läßt Sie zur Vor
sicht mahnenl« Der franzöfilche Ge
landte war nämliib auf das Gerücht
von der zündenden Rede Steffens zu
card-Indern geteilt und hatt-e geäu
ßert: ..Sagen Sie mir. was das zu
bedeuten hat? Wir glauben. mit
Jlmen im Frieden zu leben, ja. wir
betrachten Sie als unsere Bundesge
nossen, und nun wagt es ein Univer
sitätslehrer. uns den Krieg zu erklä
ren!« Scharnherst aber, der kurz
darauf ins Zimmer trat, tief dem
noch bestürzt dastehmden »Im-ler«
zu: »Steffens. ich wünschh Ihnen
Glück. Sie willen nicht, wos- Sie ge
tan haben!« Des- Aufruf war nun
nicht mehr zurückzuhalten
—
Die neue Königin
die Schwester des Deutschen Kaisers.
ist am it Kzsni 1870 geboren. Sie
ist Chef des preusischen Königin
Elificbsetli - CHnardeqrenadiereregtments
Nr. It, Der jüngste Besuch der Köni
,"i:1s. Zoplne in Berlin Fand atn :30.
August 131912 statt. Während des Auf
entfmlts des Deut-schen Kaisers in
Korfu im vorigen Jota-e War be
kanntlich auch die damalige Kronprini
seid-I von Griechenland dort anwe
send. Ilugenzeuzen berichte-ten damals
viele interessante Einzelheiten über
das ungemein herzliche Verhältnis
des Deutschen Kaisers zu leiner
Schwestxu während des Balkanlrje
ges lis: sich Kdnimn Zopvie in oers
vorragender Weise auf chai.:1iivini
Gebiete a Eise-zeichnet So lia! te r n
Krieistmd nal eingerichtet du bis
Ende Text-aber 1912 in Zaxoniki
arbeitete, :.-:n sich im Januar d. J.
icher Athen nnd Prwoia noch f Leutas
zu begeben Die Pslege der Verwun
deten liegt in den Händen von sechs
Mitariafchnsseiiern aus Berlin An
der Spitze dei- Hospitals stehen zwei
Berliner Art-im die mit Hilfe der
Opfenvilligkeit der Bewohner von
LeuM ans einein veralteten Toki
spital ein moderneg Kriegslazarett
geschaffen haben, das durch die jüng
sten Kämpfe bei der crederung Sa
ninag bis auf den les-ten Plac belegt
wurde. Königin Sei-hie un Grie
chenland erfreut sich in allen Kreisen
Griechenlands nskqisp ihres liebens
würdigen und iaxlsrtien Wesens der
größten Beliebtdest chen wie die
Bwölkeruna der mirs n Reichs
bauptstaöt ihr starke Ums-Wien
entaegenbringt
Flaschen teinist man mit Mliit
tern und law Wasser schnell und
qui,desgleichens1nit rohen Kartoffel
ftückchen und zerpflücktpns Rei: uns-»id
pupieu die Titus-« krschwärze des letz
teren nimmt in einem Augenl- litt
selbst die hattnäckigsten Flecken iort
und macht auch tettiae Flasche-i
schnell klar, doch muß man tiichtiq
sitt-idem Watte- Mist-Leu