Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 11, 1913, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Nebraska OtoatgAnzctgcr und Herold.
mmmmmmmm
IIIIIIIIIIII
—-—
H
Der neue Statuts« !
Derselbe trat am Dienstag zum er
stenmal zusammen, und ein großer
« Theil der Zeit wurde mit insarmeller
Erörterung der Bedürfnisse der Stadt
und dies-bezüglicher Mittel und Wege
zugebracht- Kurzvor ksrdsfnung der.
Sitzung wurden die Herren Hebnle,»
Drude, Rasmusieu und Vroadwell ein-«
geschwaren, woraus die Wahl des
Stadtrathøprasidenten vor sich ging.
und zwar geschah dies aus Grund ei
ner informellen Abstimmung Gleich
die erste Abstimmung ergab ein Resul-»
tat von 5 Stimmen sitr Dende gegeu 3
« Stimmen stir demna. Die Abstim-4
mung wurde zur somellen gewandelt
und Devde einstimmig als Präsident
erklärt
—- -— ok
Was erstaunte darum-ame
-s-anst Commi
Finanzem Knickeehm, Meyey Heda
te und Rasmussem
Druckfachem Debnke. devde, Ras
mussen. Bock.
Straßen usw« Verwe, Bkoadwell,
Rasmussem dehnte.
Stadteigentbum Knicktebnh Musik«
Damm. Bock.
Beleuchtuna, Feuer und Waisen
Damm. Btoadwell, Wehen Knicttehnu
Ordinanzen und Wahlen: Hemde,
Bott, Knicktehnu Rasnmssem
Friedhof: Musen BkoudwelL Heime
und Bod.
Polizei und Zanitcjtsbeth Bod,
Rasmussm Helmfe, Hamm.
Anspruchs usw. dehnte, Knicttehm
Verwe, Meyer
Bands und Lizeniem Rasmussem
Braut-weih Schuh Verwe.
Trainirunq: Broavwell hehnte,;
Damm, Bock. · «
Paris: Bock. danach Knickkehkm
Mevek. (
Außerdem mochte der BurgekmeifteJ
noch folgende Emennungem
Staotanwalt. Arthur (-s. Mauer;
stådttfchet Jngenieut. H. W. Kibbem
Snaßenslfommtsiar, J. Eggetsz stah
tiichet Arzt. Dr. Leo Phelam Wiege
mkåstkk J. Wallichs; Stadtvalleszas
L ni: or, tohn Paulsem Friedhofvers
nalt«r, st. A. Sproul; Nachtvolizist
flir Geschäfte ltemporars, (5hrist. Daack;
Polizeichei. M. D. Arbogafti Polizi
sten: Zof lsupb, is. if Vance lit.
dadloct ishef ingenieuk sur die Be
leuchtungs- und Wasseranlage, K. s.
Owengx erster Assiftent, R. W. iso
wards; zeuerwehrleute: Ett. Fern und
D. dodgsom Wassers und Beleuch
" tungs lsommissar sowie Trainagei Ju
fpeltcr, .’t. H Millet; Assistent, John
McAulem Zanitaiebehordc W. B.
Dage, B. M· Meltjkath, Thomas Val
lier; Partauisehen It. V Waldron;
Feuerwehkchei. T. M. Tillom Feuer
s wehrleutez H. B. Alerander, W. F.
» Culzow, Ionh Fleischen Wni. Bur
.». ger
·—- Sehr ost ist es dorgetommen,
daß von stehenden Fuhrwerlen Eachen
gestohlen worden sind und Herr J. P.
dWindolplY der frühere Herausgeber
des »Anzeiger etc Derold«, lann man
ches Stückchen davon erzählen, was
ihm manches-mal von seinem Wagens
gestohlen worden ist. Etwas ganz
Neues passirte ihm aber lebten Sams
tag Abend, wo er nicht wenig erstaunt
war. eine ,,Krute« aus seinem Wagen
zu finden, die Jemand jedenfalls aus
Bei-sehen daselbst deponirt hatte. Tie
»Krute«' trug dasAbzetchen ,95 proof ,
und ob dasselbe recht ist, weiß Verr
Windolph nicht zu sagen, sintemalen
er den »Boose« nicht versuchte. Aber
der Eigenthümer tann sich melden und
erholt sein Eigenthum zurtlck Es ist
gut aufgehoben und es fehlt tetn
Tat-sent
IT .- Jme ve- uagesesuchea Besesse
WGetrltale belchuldigte Rora
M bekannte sich im Districtgertcht
schuldig nnd wurde zu der gescheite
Jstrafe von slw und den W ver.
donnert.
·
Gründung eines Ritter-Statt
Mit Eibltotnhsnebitude versammel
ten sich dieser Tage eine Anzahl vio
minentee hiesiget Frauen zwecks Win
dung eines Miittekktubs. Ziel nnd«
Zweck desselben ist, das- ideale, innige
Familienleben, wie es früher in Heim
nnd Famitie herrschte-, aber in unserer
modernen Zeit mein nnd inektr ver
schwindet wieder h unste- net, nnd in
dieser Hinsicht im Allgemeinen, aber
speziell nnf die neinnwnchiende tngend
zn mitten, die künftige Generation
Um auf das Kind diesbeziiglich einzu
wirken, müssen die Eltern von ahnlisi
eben Gedanlen nnd Ideen erfüllt fein,
undso gilt es, Erwachsenen, bannt-E
sitchlich jungen Leuten, dieses schöne
Evangelium der hättstichen Liebe mit
stillen damit in Verbindung stehendenl
leealen is hinsicht auf die Muhme-·
l
I
jziebung in diesem Sinne einzupflans
jzen. Der sswech das Ziel ist bebr
sund grast, es mögen gewisse Resultate
igezeitigtwerdeih aber schließlich auch
nur bei denjenigen. welche s elisch nnd
geistig dazu veranlagt sind, es ist mehr
eine usnchische Frage. Dat- wunder
sschbne Programm des Miittercltibg,
aus das wir spater noch einmal zur-litt
J,tommen ioiirde zur idealen tslse stili
’ren, zu bettercn Staatsbiigrm und in
Verbindung damit in einer edlereu
Form des Etiiateiiicseiio. Ader ge
rade der hohe Zweck spricht sur die
Erinnerung der Jeden da die gegen
umrtige Gestaltung der gesellschaftlichen
Verhaltniise einem solchem Streben,
hindetnd im Wege steht· Tie gegen-«
nnirtige Generation haben bereits Le- T
beu, Umstande, Gesellschaft usin. zu«
einer festen Anschauung gebildet, so
daß daran wenig mehr gelindert wer· ·
den laun, n. infolgedessen von der nach
steu Generation nur ähnliche Anschau-;
ungen zu erwarten sind. Und das rauhe -
und realistische Leben der Gegenwart·
wird sich gegeuiiber solchen edlen Be
strebungen immer als ein Hemmschuhiz
erweisen. Denn selbst wenn Schule;
und Elternhaus aus eine solche Erzie-:
hung hinwirtten, würde die so erzo
gene Jugend mit der sie umgebenden
JGesellschast und dem Leben durch die
jsich dem Auge bietenden ikontraste ir
l
iretirl werden nnd coltidiren. -tcher,
inne durch Beispiel n. Erziehung lann
ein solches Ziel erreicht werden« doch
Generationen miisiten kommen nnd
gehen, ehe solche Ideen ein ganzes
Voll durchdringen, ehe sich solche An
schauungen durcharbeiten nnd dein
Zeitgeisl den Stempel aufdriiclen, denn
der zseitgeist ist sa schließlich nur der
Spiegel dessen, was etn Voll ersiillt,
sein Wesen nnd lsharalter.
Aber wenn nnch die edlen Bestre
bringen desz gegritndeten Mütter-tilan
sich nicht realisiren. soviel ist sicher, ed
wird dadurch ein Same gesitt, der
wohl nicht setzt, aber in lnnstigen Zei
ten herrliche Früchte zeitigen mag.
Die am Sonntag veranstaltete
Wolsosagd verlies ohne Resultate Cz
wurden wohl verschiedene dieser Zisc
grimS gesehen, doch Gebüsch nnd Wald
waren ihnen znm Entlomnien günstig
nnd sie lonnten ungehindert die Jagd-«
linie durchbrechen. Auch ging man
grnopenweio statt einzeln, nnd dag»
war ein weiterer Vortheil slir das-ll
Randungezieser. Doch war diese Jang
erfolglos-, so brachte doch Wni. Fleas
mit mehreren Anderen und mit hülse
seiner dunde westlich von der Stadt
eilten 50 Pfund schweren Jsegrim zur
Strecke.
— John L. Ritter, Vater des Sta
tionoagenten in Charman, wurde die
ser Tage von einem Passagierzug der
Union Paeifle überfahren und angen
bllcklich getödtet. Der bedauernowerthe
Unfall ereignete sich, als derr Ritter
die Geleise überschreiten wollte und den
herantomnrendenschnellzng nicht be
merkte, der ihn nieder-vors und libe
hnndert Fuß weit schlel te. Er er
reichte ein Alter von 72 ahren und
war noch sehr rüstig·
I
III-mer Feuer uns Flamme gese
die Uns-n Pseistr Ahn.
Der Zauntrieg der Former entlang
der Union Bank-Geleite hat seinen
Anfang genonnnm Entsprechend der
Entscheidung Des Obergerichts, herzu-.
folge me Union Pacific das Recht et-.
hielt, ihre 400 Fuß Wegerccht abzu-l
zauncm nachdem sie bisher nur 300
Fuß abgeznnnt hatte, begann sie die
ser Tage bei Eheltom llm Fuß Faran
lnnd abzngrenzen und einen neuen
Zaun zu errichten. Am Dienstag er
schienen die sitfenbahnarbeitek auf et
nem Lotolfmchtzng und begannen mit
ihrer Arbeit, indem sie 100 Fuß von«
der W. W. Pchonald-Farm, an dek;
westlichen Ecke der Lttichaft Sheltons
abzuzüunen begannen. Am Abend
war der Zaun vollendet, doch am nach
sten Morgen fand man venfetben mie
det niederm-rissen und an die 100 Fuß
Grenze zurückgelegt Wieder wurde
mit der Neuerrichtung des Zaunes be
gonnen, derielbe war aber noch nicht
ganz fertig, nlö die Arbeitsmanntchaft
infolge eines Einhaltsbefehls gezwun
gen war, die Arbeiten einzustellen und
wieder zurückzukehren Die aufge
brachten Former resp. die »Wald-U
Famer Protective Association«, Die
gegründet wurde-, ihre Landrechte ge
genüber der Union Pacific in dieser
Hinsicht in wahren, holten sich bei ih
ren Advolaten den nöthigen Rechts:
rath, und diese riethen zur Herausnah
Uur 2 Iagq verbleijwu noch siix
«3nzk1gcr E Licrold" sonnk
«Irke Puls Kontle
Taufe-Ido- wakten gespannt auf die letzte Stunde des Ist-it
iagcns um die Höchsistcllung. Eiltk Die Fkukkpwbk
naht. Bewabrt Euch davor, daf- Enkr Schiff nicht qm
Felsen det- Niederlagc set-schritt Der Itontcft schließt
am I2. April, puukt 8 Uhr.
IZ,000 Stinlmkn für icdk SZZJNI all alten odck ukuku
Substriptionem von ietzt ab bis zum Schluß des Contksz«
Um H Uhr wird die Druckerei des
»Anzetger und Herold« geschlossen wer
den und Jeder, welcher Stimmen abzu
geb n heit, hat genügend Zeit, die
Stirninzettel vom Contestleiter sich aud
sertigen ru lassen, ob es eine Stunde
oder länger nimmt. Die Idee ist, Je
dem eine Gelegenheit zu geben, sein
Sudscriptionggeld einznliesern, ehe wir
den Contest schließen. Also seid um S
llhr in der Druckerei oder Jht könnt
nicht mehr hereinkomrnen.
Das Zählen der Stimmiettrl am
Samstag, dett t«.t. April, ain Schluß
des großen lsontesteg, geschieht durch
H. H. Mullim Countyrichter;«!lseni.
J. Cunnitighoin Countyanwolt; B. H
Peine.
Dieselben haben eingewiligt, als
Richter zu sungiren nnd am l2. April
beim Schluß des- Contestes die letzte
Zählung vorzunehmen und die Preisge
winner zu bestimmen. Die ossizielle
Bekanntmqchung der Gewinner findet
noch der Schlußzllhlung der Stimmen
statt. In ihrer Hand ruht die Aussicht
der Stimmenzählnng und die Bestim
mung der Gewinner.
Die Eontesthöhe der Candidaten, wie
sie in dieser Zeitung sieh ousweist, wird
den Stimnizetteln lin im Stimmkosten
zugesligt. Wir hoben jeden Stimmzet
tel sorgfältig gezählt und versucht, eine
H- -
me eines Einhaltsbefehls und der(
Bahngesellschast nicht zu erlauben.
außerhalb ihres 200 Fuß Wegerechtg
einen Zaun zu errichten. Die Fur
niek aus der ganzen Linie entlang der«
Union Pacisie Bahnsteecte sind ini
Kenntniß gesetzt nnd wissen, wornms
es sich handelt. Sie sind einstimmig
indem Beschluß, the Recht aus das.
Land zu wahren, ans welches sie sos
viele Jahre Steuern bezahlt haben mth
es ist wünschen, Daß sich der Kampf m?
ihren Gunsten entscheidet.
—- Jn der letzten monatlichen Ver
sammlung des Liedertrnnz reichte das«
Bau-Sowie seinen Schlnsibericht ein
Und wurde hierauf seiner Stierpslichtnmf
gen entbunden· Aus demselben er-H
giebt sich, daß 43 Versammlungen absj
gehalten wurden und dasi die Baute-s
Esten sammt innerer Einrichtung usw«
Hans über 862,000 zn stehen lam
»tnen, so daß das Ganze mit Einschlusz
Ide- Grnndeigenthums einen Werth bon
7885,0W bis Rath repräsentirt. Die
Hauf dem Eigenthum noch lastende
sSchuld wird sich bei der großen und
Ystets steigenden Mitgliederzahl verhalt
lmiißia rasch berrin·gerti, andererseits
aber kann der Verein stolz sein ani das
nun vollendete Wert, ein schöne-J Wahr
zeichen deutscher Energie. Der Lieder
lranz in einer der ältesten deutschen
Vereine des Staates-, der nie seinen
Namen nnderte nnd nie in die Lage
lam, ein dtieorganisation norntnelnnen
eoreekte Zählang zu erhalten, aber unt
sicher zu sein und rechtlich, möge jeder
Candtdat seine Stirntnzettel nach einmal
übersehen und daraus achten, daß wir
kein Versehen get-tacht haben, nnd ien
Falle eines solchen sofort nach der Tru
ckerei zu kommen, die Stimntzettel zu
prüfen und itn Falle eines Fehlers
denselben richtig stellen tu lassen. Wir
glauben, sehr vorsichtig gewesen tu sein,
aber int Falle eines Vetsehens bitten
wir-, um iti Kenntniß zu sehen.
Es herrscht Zieniitchrr Enthusiasmus
und Begeisternng nnd das ist selbstver
ständlich Viele haben mit finanziellen
Mitteln diesem oder senetn Candidaten
beigestanden, dessen Mitbewerber zu
itbetflugeln, und dies entsacht den En
thusiagtituet. Wenn Sie solcherweise
von Freunden und Gönnern unterstützt
wurden, dann arbtiten Sie noch tüchtig
Zeigen Ste, daß Sie · ihre-z Vertrauens
würdig sind. Wer wird atn Samstag
Abend um S Uhr der erste Sieger sein?
Niemand kann es sagen.
Während die Höchststehenden sich vor
züglich bethätigen und es den Anschein
hat, daß dieselben die Preise davontra
gen, —- so ist doch sür manche Caudida
len noch immer eine Möglichkeit vor
handen, den Höchststehenden vorauszu
eilen, nnd zwar noch itt letzter Stunde.
Und eine solche Ueberraschung wäre schon
des Preises werth!
Dis Yeståsslm
Grund Island
Frau E. J. Aleiutuuf 114,:-H»
Alma Dohru 110,·;70
Frau C. F. Higyland 67,650
Mary Kleinkaus 48,55()
St Liboky
Pauline Hei er 118,»5»
Frau Otto s agner 37,900
Wood Räder !
Katie Bruner (3(),200’
Alda
Alicc Denman
Caka
Fern Ofiield
St. Paul
anie Lautenschläger
Dvniphan
Pauline Vertey
:;(),7()()
20,500
17,550
18,800
Ein Anglusmeritaner über die
deutsche Sprache
Wie verständige AnglosAmerilaner
iider den Werth der deutschen Sprache
urtheilen, zeigte ein Vortrag, den
Pros. William B. Owens, der Vor
steher des Chicagoer Lehrerseminar5,
lürzich in Berlin hielt. Er sagte:
»Die deutsche Sprache -— unschasibar
ist mir ihre Kenntniß gewesen, auch
geistig anregend in meinen Studien.
sich kann thatsachlich sagen, daß ich
elier auf die englische Sprache verzich
ten lann als auf die deutsche. Es gab
Zeiten in meinem Leben, als ich meine
Studien nur durch die deutsche Spra
che betreiben konnte, weil es keine eng
lischen Bücher über die betreffenden
wissenschaftlichen Fragen giebt. Un
ermeszlich ist der Vortheil der Kennt
niß der deutschen Sprache, auf den
Gebieten der Wissenschaft, der Indu
strie, der Technik und der sozialen Or
ganisation. Die Sprache ist thatsiich
lich unentbehrlich. Wir sind gezwun
gen, anzuerkennen, daß, wenn nur eine
fremde Sprache gelehrt werden soll
dies unbedingt die deutsche sein muß.
Und da dente ich manchmal mit Einw
rung daran, wie so viele Eltern dieses
kostbare Gut, dessen Erwerb mich Tau
sende von TollnrdJ gekostet hat, fort
werfen und es nicht ihren Kindern
vererben Jede-smal, wenn sich Je
mand mit deutschetn Namen zur Aus
nahme ine- Seminar meldet, frage ich
ab er oder sie deutsche Eltern hat.
Wird die Frage bejaht, so sorsche ich
nach den Kenntnissen in der deutschen
Sprache, und da mache ich häufig sehr
striibe Erfahrungen Jch rathe jedem
lBesucher unserer Anstalt, sich die
Kenntniß der deutschen Sprache anzu
»eianen oder sie sich, wenn er sie bereits
;besiszt, zu erhalten.«
s llnd was wird der Deutsche in vie
Jlen Fallen thunt Er wird auch in
Zukunft bestrebt sein, die deutsche
Sprache als lästigen Ballast von sich
qu werten.
» — Hier eine Schafgeschichte aus
North Platte! Man hat in :dorti
»ger Umgebung unter einer-Schnee
schicht ein Schaf gefunden, dass wäh
rend des letzten Blizzards Idarin ber
lgraben wurde, und welches noch-mun
ter ,,genmht« haben soll —nach It Wo
ehenl Ware es nicht so frlth in der
Kahreszzein konnte man es inr eine
; Zchlnngengeschichte halten.
! - Im Alter Von 10 Monaten und
lt Tagen starb dag tleine Söhnchen
»He-wert der Familie Edward Krall an
sder Lunzseuentzünduug. Das Be
sgrnbutst fand am Dienstag von der
Deutschen Lutherischen Kirche an der
ostL Zweite-u Straf-Je aus statt.
Schatte um das schöne Vier!
Gedantem die lsiner hatte, til-J mehrere
hundert Flaschen desselben in Fia
nal und Flus; fließen mußten
Ta rinnt der sehbue Zwis, der liirzlilh
Beschlagnaluut ward in den Spe
lauten
Da rinnt er nun, es ist ein Jammer,
Und bleibt nun ewig ungetrunten.
Hziveiliuudert Flasche-n mußten bluten,
Zweiluuidert unberiihrte, keusche-,
Durch sie bestimmt verloren gingen
liin halbes Dutzend Riesenräufche.
So Mancher wünschte sich iui Leben
Eiiual zu baden ganz im Biere
Und da muß er’S nun fließen sehen —
Das greift wahrhaftig un die Niere!
Es war doch sündhaft, jammerschade
Um den goldflüss’gen Malz und Hoper
Und manche, die das Schauspiel sahen,
Vergossen dicke Thränentropfen.
Es hüpften, schnellten mit den
Schwänzen
Die Fische lustig in dem Stoffe,
Die Menschen mußten nüchtern bleiben,
Die Fische aber war’n besoffe!
Die Fahrt nach St. Links-.
Eine lustige Geschicht’,
Ballette juchhe!
Heute einmal sei bericht’t,
Vallerie juchhe!
Damen aus dem Liederkranz,
Ballette juchheirassaL
Hatten Montag Heidenspaß.
Vallerie juchhe!
Fünfundzwan wenn recht tei) bin,
Ballette juchhel
Fuhr’n nach St- Ltboty hin
Ballette juchhel
Zu Frau Robert Freitag, um
Ballette juchheitassal
Sie zu überraschen — schtnml
Ballette juchhel
Dort macht« große Augen man,
Ballette juchhel
Und man sah vetdth sich an,
Ballette juchhel
Dacht', es trügt ja oft der Schein,
Ballette juchheirassal
Daß es Sufftagetten set’n.
Ballette juchhe!
»BoteS for Women!« wie noch nie
Ballette juchhe!
Plötzlich man im lshote schrie,
Ballette jnchhe!
Denn so etne Anzahl Fran’n
Ballette jnchhettassal
Turft’ man dort noch niemals schau’n.
Ballette juchl)e!
Theodor lsordes wurde bleich,
Balletie jnchhel
Dachs an (s5artte Nation gleich,
Ballette juchhel
Steckte schnell den Altohol
Balletie juchheitassal
Hinten in sein KamtfoL
Ballette juchl)e!
Schließlich klärte auf sichs sacht,
Ballette jnchheel
Man hat sich halb trank gelacht,
Ballette juchhel
Und dann ging's-, husch wte det Wind
Ballette jnchhetrassal
Hin zu dem Geburtstagsttnd,
Ballette juchheet
Auch det Magen lam zum Wort,
Ballette juchhel
llnd man aß nach Noten dort,
Ballette juchhel
»Fntterstoss war — ha, ha, ha —
Ballette juchlsettassal
Für ganz St. Liboty da,
Ballette juchhel
l Und Frau Wuinb war auch dabei,
Ballette jnchhe!
Ta aab’s stetlich Kjcherei.
Ballette juche!
Wenn ste spricht, so ist es Brauch,
Ballette juchhetrassal
Tas; man lachend halt den Bauch,
Ballette juchlsel
Ja, man lachte gut sich aus,
Ballette juchhel
llsn neun Uhr giug’5 erst nach Haus,
Ballette juchhel
Doch das Schönste wat —grtnst nur-«
Ballette juchhetrassal
Tas; man heim per Fruchtng suhtl
Ballette juchhel
» tisine Art Pandanioninin herrschte
vor einigen Tagen auf lnrze Zeit in
der stiidtischen Bastille. Zu einem.
der seinen Rausch ausgeschlafen, kam
einer, der den Affen noch ini Nacken
sitzen hatte. Letzterer fiililte kamt-flu
stig, Ersterer nicht. Der Affenbem
ichnierte ließ aber nicht locker und ——
binnpsl hatte der Andere eine sitzen
daß ilnn griin und gelb vor den Au
gen wurde und er Monde, Sterne und
Sonnen fah. Das ging ihm übet'd
Bohnenlied, auch seine Hand fuhr aus
und — winselnd lag der Andere in der
Ecke, in dem temporären Glauben,
Ostern nnd Pfingsten falle auf einen
Tag. Dann erschollen Hillferufe, die
Wächter der hl. lHermandat erschiene-«
und das endete das Pandämoninm.