Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 28, 1913, Image 7
VIII Der Institer er zsg IS in H- seiip into-einigem Dis- Zrt nnd Krite, wie Smaragde its-er die Liebe Iesprpschen hatte nnd nun ttber Erst Und Mord redete, ertättete fein Herz. , Er nieste nicht mehr. rote er mit dies fer Dame retten sollte. So war es ihm eine Erleichterung, ais er jetz: einen dreimntigen h-i’-iiff vernahm, das ncm Afritinn arigetiixsdigie Zeichen· Er griff an seinen hut nnd wollte sich ver nbickziedem »Noch einig-I« sagte Smaragdn, in dem sie ein Briefchen hervorzog. »Sie wollen morgen im Belgradwalde ja gen.« . »Weder missen Sie dast« rief er überrascht »Gleir1)giltig, woher. Jch weiß es. Bitte nehmen Sie diesen Brief mit. Er ist an den Eigenthümer der Jagd i:n Belgradwaide gerichtet, einen Arme nier und Freund meines Vaters. Mir liegt daran, mit diesem Manne in Verbindung zu treten, der mächtige Freundschaften mit Jungtiirten am hofe und namentlich mit dem Ober ftnllmeister Jzzet Pafcha hat. Sie werden den Armenicr sehen, von ihm geht die Erlaubniß zur Jagd aus« und....« Wieder erscholl Afritians Pfeifen. menragda stampfte mit dem Fuße au . »Ja, 1a," murmerre ne, »nur me« duld! Also, bitte, geben Sie dein Ar menier diesen Brief. Saoul verhindert jede Annäberung zwischen niir und ihm, er glaubt, das Haus Atarian sei schon sein eigen und will dies auch die Welt glauben machen. Und dann — ich beschwöre Sie: halten Sie die Augen offen! Sie könnten aus Saoul im Walde«tresfen.« Diese Worte waren mit einem fle henden Tone gesprochen, der mit ei nemmal das Eis um hughs herz schmelzen machte. »Ich hasse, Sie tommen in Sicher beit zurück.« sagte er. »Wollten Si mir nicht Nachricht darüber geben«-M »O, ich bin in europäischer Fragt, ich bin sicher. Schreiben tann ich « nen nicht.« »Ich bin in Sorgen. Bitte, schi cken Sie mir ein paar Zeiten« Sie überlegte eine Selunde. »Gut,« sagte sie, »irgend ein Zeichen sollen Sie von mir empfangen. Leben Sie wohlt« Schon hatte sie sich abgewandt. Jm nächsten Augenblick war sie verschwun den. Hugh setzte sich auf die Bank. Die Dunkelheit war hereingebrochen. Er strich sich mit der Hand über die Stirn. Jetzt sing in seiner Nähe eine Nachtigall zu schlagen an, ihr Schluch zen mischte sich, seine Sinne zu berau schen, mit den immer stärker werden den Düften des Gartens. Eine zweite Nachtigall antwortete der ersten, und bald ertönte der süße Nachtgesang von allen Seiten. me aber war, als schlügen diese Liebesderliindigerinnen ihm zum hol-n. Sein Traum war zerronnen, ratblos und fast gedantenlos saß er da. Bernichtet seine stolze hoffnung« zetiiört der Reiz des Daseins. 15. Kapitel. D i e G u l n a. hugh hatte Smaragdas Brief in der Tasche und dachte, während der Kaik pfeilschnell dahinglitt, so sehr an en Brief und die Nothwendigkeit i.: Jagd am folgenden Morgen, daß er nicht aus die wunderbare Umgebung der unzählichen Schiffe mit ihren Lich tern und des mit Lichtfternchen über: siieten Users achtete. Nunmehr war dicker Jagdaugflug, der bis jetzt nur als gelegentliche Unterhaltung gegol ten hatte, ein Gebot dringender Noth wendigkeit geworden. Unter allen Um ständen muszte der Wunsch der wun derlichen, unbegreiflichenSchönen aus geführt werden. Dies überlegend, fuhr er achtlos dahin, und nur einmal wurde er aufmerksam, als der Kaik eine scharfe Wendung nach links mach te und mit verstärkter Schnelligkeit flog. »Was ist?« fragte er. Doktor Afrikian wies mit der hand auf ein großes Boot in der Entfer- . nung »Die cotdaten dort haben ihre Ge mehre aus uns geric1,tet,« sagte er »Warum I« »Jrgend etwas, was unberufene Au- ! gen nicht sehen sollen· Vielleicht eines tixetution Tn wird nicht actoarnt sondern gleich gefchossen.« . hugh trennte sich am Quai von sei H nein Begleiter, ging zu seinem Hotelk und saß lange Zeit in Brüten ver sunten und seufzte in der Einfamteit I seines Zimtners. Endlich war er tlar s über Smaragda; wag ihm unweiblichi und hart und trocken erschienen war, hatte er einfach nicht recht begriffen Sie war eine Heldin. tfr erblickte in ihr etwa-, was ihm bei seiner Mutter gron erschien. Auch Smaragda hatte die große Eigenschaft, sich für ein All gemeines begeistern zu können. Wie seine Mutter den Bequemlichkeiten und dein Glanze des Lebens entsagt hatte, um dem Gedanken der Dumanitiit zu dienen, so entsagte Smaragda der ge wöhnlichen irdischen Liebe, um ganz ihrem bedrängten Volke u leben. Sei ne Mutter war eine sro e Dame der abendländischen Gese schaft, und ihr Opfer bestand darin, dass sie die Persienhm Pflichten der dienenden Lie ben. Seine Mutter gehörte i- nscht einem unterdrückteth sondern den solle an. und ee Liebe ist Des Fries-lee- rkigku siegt-, sei-o rhsk snrrr dee erheben-e Weg. den Ehr-is Jstgt selbst bezeichnet hatte nnd selhsi »Seid-enden war. Ader Sinne-eger onnie wohl einen andern Weg geden, sie Eedte im Orient ner gebäråe einem Volke an. das gekneehtet wurde. Sma rang konnte. wenn die Grösse ihrer Seeie sie zu Holkern drängte, nur Jus die Erhebnng und Befreiung des ar menischen Volkes sinnen und nur hier siit begeistert sein. ETdser alte, wunder bare geheiligie Schmuck den sie irn je nem Abend getragen hatte-. erschien Hughs Augen jetzt als shmdc.isch silr Smaragdas Leidenschaft, er war der Rüstung gleich, die der Jungfrau von Qrzecrns durch höhere hand verliehen wurde. Es war zehn Uhr geworden, Hugh schritt zum Krystallpalast. Schon an einem der Tische im Saale vor der Bühne, wo gerade die Serpentinetän erin aufgetreten war, fand er seinen Freund, den Col-weh dazu den Doktor Müller und einen ihm unbekannten Herrn, dessen gla:tmsieries Gesicht den Schauspiel-er verrieth Er setzte sich hinzu und hörte mit aus die Erzählun en des Schauspielets, eines Franzos feu. die den Colonel höchlich zu ergö tlen schienen. »Ich bitte um strengste Berti-He genlzeit, meine Herren,« s-: .. der Franzose mit eins-m Bkick auf Hule »denn man wiss-s bei Hofe vielleicht übeinetnnen, ist ii man davon erfäh re; als-cr- vie Sache ift zu originell. llrt sere Lruppe spielt beinahe jeden leznd vor dem Sultan, und der ganee Va rent sieht zu. Nur täinnen wir die Schönen nicht set-rn, wir hören sie mir llatfchen, denn sie sitzen natürlich hin ter einer Gitterwand. ilnd tot-« ren ken Sie, das tvir ausfiihrenk Etwa Dumas2 Etwa Sardan? Nein, lau ter Stücke, die von Seiner Majestät selbst verfaßt worden sind. Verstehen Sie recht: der Sultan dichtet die Dra nten, die er sehen will, selbst. Er läßt, ehe er sich zur Tafel begibt, unsern Di rektor kommen und sagt ihm: »Heute will ich ein Stück sehen, worin mein Küchenches verliebt ist und plötzlich dsn Auftrag bekommt, ein Gastrnahl iiir fünfzig Personen herzurichten Er wirft in seiner Kopflvsigteit alles durcheinander, und rie Diener stol-: pern einer über den andern. Arran gieren Sie das!« Oder der Sultan sagt: »Heute will ich den Präsidenten der französischen Republit sehen, wie er als Steuereinnehmer nach Stambul kommt und aus Verseben von Herrn von Nelidow durchgeprüaelt wird. Ar ranoieren Sie das!« Und nun must unser Direktor in aller Schnelliakeit ein Stück ausarbeiten, natürlich nur eine Reihe von Hartekiniadew Gestern hatten wir einen besonderen Spaß: eine von unsern Damen hatte in Ohn macht zu fallen, und sie machte das so natürlich, daß der Sultan glaubte, sie wäre wirklich ohnmächtig geworden, und mit einer Flasche Sodawasser auf die Bühne sprang und ihr das Gesicht bespritztr. Aber ich habe den Sultan äußern hören, er könne die Last der Regierunggsorgen gar nicht ertragen, wenn er nicht zu seiner Erholung un sere Aufsithrungen hätte.« Dugh hörte nur mit halbem Ohre. fee war itn Garten zwischen den Ro en. »Mutt! Gvii," sagte et sich, ,,tvtc kalt und steif und unverständig habe ich mich benommen! Unweiblich fand ich ihr Benehmen? O ja, es ist leicht, weib lich und sein zu sein aus. englischem Rasen, im Musselinkleide zwischen dem Theetisch und dem Tennisplatze, wo keine Gefahr droht als etwa die, sich den Magen mit zu viel Marmelade zu verderben. Aber, guter himmel, hier zwischen Dolch und Strick, unter einem blutdiirstigen Despoten, von ei ner wilden, sanatischen Bevölkerung bedroht, muß das Christenmädchen wohl andre Gefühle in der Brust be wegen. Jch werde ihr das alles sagen, wenn ich sie wiedersehe. Sie muß mich ja siir einen hölzernen Ge sellen halten! Jch fand ja kein warmes Wort der Bewunderung und der Sympathie!« »Wie wird es morgen mit der Jagd?« fragte er den Colonei. »Mit der Jagd? Ja, ich denke, sie muß aufgeschoben werden« »Aufgeschoben?« »Es ist besser, wir schieben es auf,« bestätigte Doktor Müller. »Der Ar menier, dem die Jagd gehöri, hat uns heute sagen lassen, er tiethe nicht zu der Partie, weil es gegenwärtig gar zu unsicher im Walde wäre." »Unsicher? Wieso?« »Der Wald soll voll sein von ge sährlichem Volk, namentlich vielenDe serteuren.« »O, ich bitte,« sagte Hugh eifrig, »mir ist heute gesagt worden, wir wür den morgen gehen, und ich habe mich darauf eingerichtet. Was können uns die Deserteure thun? Wir werden uns doch nicht vor hergelaufenen Kerlen» fürchten!« »Ich weiß doch nicht,« meinte Dok tor Müller. »Wenn man sich auch nicht gerade fürchtet, so seht man sich doch nicht ohne Noth Gefahren aus« »Im Ge entheil, das macht die Sa che erst anz ehend. Wir haben doch gute Gewehrei« Alles chiin,« sagte der Colonel la chend. » ch dachte nicht« mein lieber Wh- da Sie so versessen auf die agd wiirem Sie zeigten sich eher gle chgiltt .« ««O, iä bin sehr begieri , den be riihmten el ra wald zu segenX «Der Wad läuft uns nicht weg,« Isagte Dottge Mäser »Borisuitg wos )ten wir lieber zum Routettegeden.« Die herren begaben sich in das ISpietzimmen und die erste Person. sdie Hugh dort erkannte, war der Un ar Kustnnyi Bev. Auch der Unaar fah ihn, that aber nicht, als hätte er hngh jemals gekannt, sondern stim merte sich nur um sein Spiel. »Kustanyi Ben inusz im Glück sein,« meinte Doktor Miiller, »denn er sieb: seine Freunde nicht. Heute wird er wohl nichts vom engeren Anschluß Uns gerrns an Oesterreich wissen ir-ollen.« «Kustanyi Bey gestillt es in Kon stnntinopel,« sagte der Colonel. »Er siivtt sich hier heimisch, unter verwand ten Verhältnissen, da die ganze Tür kei ein großes System von Schulden machen darstellt.« Die Herren traten an den Tisch und sahen, daß der Ungar eine Menge Gold vor sich liegen hatte. Hugh setzte ei nige Napoleons aus Roth, vergaß aber, den Laus der Kugel abzuwarten »Ich begreise das nicht,« sagte er verdrießlich, indem er sich an den Co tonet wandte, »ich bkircise nicht, wie wir uns durch dcg Gerücht von Besee teuren unsre Jagdpartie verkümmern lassen können. Es sieht ein bischen wie Aengstlichkeit aus.« Der Colonel zuckte die Achseln. »An mir soll es nicht liegen,« ent- « gegnete er. »Wenn cie darauf bren Lnen, gehe ich mit. Aber ich hätte einen fol eben Nimrod nicht in Jhnen ver inuthet. « L Doktor Müller hatte den Spieltisch beobachtet. tikr drehte sich um. »Herr de Lucy,« sagte er, »ich muß . Ihnen zu meinem Leidwesen mitthe: len, daß Sie soeben sechzig Franken gewonnen haben, die sogleich von die ser schwarzäugigen italienischen Dame weggerafft worden sind, sammt Ihrem Einsaß.« « »Herr de Luch denkt nur an unsre L "Jagd,«« sagte der ColoneL »Was mei nen Sie denn, Doktor? Wenn wir ein halb Dutzend bewaffnete Leute mit niihmen, könnten wir es am Ende wa gen." Doktor Müller schien beistimmt zu fein. ,,Nun,« erwiderte er nach einer Wei le, »wenn Sie durchaus gehen wollen, werde ich mich nicht ausschließen Aber filr klug halte ich es nicht.« « »Wir werden eine stattliche Schar .fein.« sagte der ColoneL »Ich werde Lfür Bedeckung sorgen.« » Doktor Müller erklärte sich zögernd einverstanden und es wurde für den folgenden Morgen um halb sechs Uhr LSkelldichein vor der britischen Bot ; fchast verabredet. « In diesem Augenblicke kam Fürst Saonl an den Herren vorüber, er war im Gespräch mit Aristides Lenos und schien Hugh nicht zu sehen. Hugh fand wenig Interesse an der bunten Gesellschaft, an dem Klimpern der Goldstücke und dem Gespräch mit dem Colonel, der bald auf sein uner schöpsliches Lieblingskhema, dieSchöns heit der farbigen Frauen, kam. Die schwere, heiße Lust, dies Gemisch von türkischem Tabaksrauch, Patschuli und « Rosenöl, drückte aus seine Nerven. Als daher Doktor Müller, der mit seinen gewöhnlichen zwanzig Franken zu En de gekommen war, schon gegen elf Uhr L wegging, schloß er sich ihm an. ) »Schoner Mondschein," sagte der Oesterreicher, als sie aus die Straße hinaustratern »Aber Sie lieben wohl die nächtlichen Spaziergänge nicht?'« »O, heute werde ich gern noch etwas gehen.« »So kommen Sie mit mir, ich bin gewohnheitsniäßiger Nachtwächter, ich kenne die Wege. Lassen Sie uns zur Neuen Brücke hinuntergehen und dann nach Stambul hinein. Man muß Stambul bei Nacht gesehen haben Das heißt bei Mondschein, denn künst liche Beleuchtung findet sich nur in den !Hauptstraßen, und auch dort nicht diel.« ! »Sie sind schon lange hier?« »Mein Gott, nicht so sehr lange, kaum ein Vierteljahrhundert, und je »des Jahr habe ich weggehen wollen. »Aber inir scheint, ich kann nirgends anders mehr leben. Wenn ich an Wien oder Paris denke, so kommt mir das langweilig dor. Hier wird man der ?wöhnt. Hier braucht man keine Ro mane zu lesen, man erlebt sie.« Hugh blieb einen Augenblick stehen, sah Doktor Müller an und sagte: »Das ist wahr.« ,,llebrigens schreibe ich an einem Werke,das ich nur hier schreiben kann,« suhr jener sort, »und ich denke doch, so « bald es sertig sein wird, nach meiner Heimath zurückzukehren und mich in. Wien niederzulassen Man wird nicht I iiinger mit den Jal)ren.« Das Leben in der großen Perastra i straße war noch nicht erloschen, an. vielen Orten waren Fenster und Thii « ren ossen und erleuchtet, Gäste saßenl beim Kassee« Spaziergänger waren zu sehen. Aber es war stiller als am Ta e, und die Hunde, die beim Sonnen Tfchein träge umhergelegen hatten, zogen in Schaaren umher, schnupperten nach Absällen und begafsten die Voriiberge henden Ein hausen von mindestens zwanzig, kleine und große Hunde, hat te sich hugh und Doktor Müller an die ersen gehestet. Sie trotteten lang Em und friedlich hinter ihnen her Dugh blieb stehen und sah sich um. »Das sind meine hundef sagteDok tor Müller lachend, »meine regelmäßi gen Begleiter. Die kennen mich ganz enau. Jch wohne dort drüben. nahe rkanzosischen Botschaft, und diese Dnn e haben das Revier links und rechts der großen Perastrak Sobald tptr bis zge russischen Betschast ge langt sind. die dort tote eine Fesinng hinter Ihrem Hatel liegt, werden die Köter stehen bleiben. Und dann lam rnen andre Hund« »Ist das so regelrnäßig?« »Ich sage Ihnen, die Thiere halten besser Ordnung cxz die türkische Poli ,x,ei, womit freilich xx :J:t viel gesagt Eit. Es muß irgend ei : ehörde unter Den Kötern geben« d. Istten Stadtvian arti«2·:-;eichnei und in ffTstimmte Reuiere getreitt Ort. Wenn irgend ein unalück-. seåizzez Hundevieb einmal über diej Grenze gehen und in ein fremdes Re- ; vier kommen sollte, würde es ganz ge: miß von den Nachbarbancen zerrissen und aufgefressen werden« Uebrigens finden Sie eine ähnliche strenge Grenz bewachung beim Nin-wich in den Al pen und beim Hochwild in allen Wäl dern. Lauter Abbilder der menschli chen Staatenordnung. Aber es ist nach etwas Merkwürdiges bei diesen türkischen Hunden. Sie legen Werth ans die menschlichen Kopsbedeelungen.» Jn Galata und Pera können Sie! Nachts mit einem europäischen Onkel geben, ohne daß die Fköter es übelneh men. Jn Stein-Tit aber hellen sie,l wenn sie einen Hut sehen, und dulden nur Fes und Turban. Uebrigens las sen sie es beim Bellen bewenden, sie» beißen nicht« l »Sagen Sie, Doktor, was ich gern wissen möchte: Wer sind denn eiaent lich die Jungtiirten?« »Die Jungtiirten sind die gegenwär tig« am schlechtesten behandelten Unter-» rinnen Seiner Maiestijt. Es ist die Partei der Intelligenz unter den Mu selmännern. Die Votschafter drücken aus den Sultan, der Sultan drückt aus Angst auf die Muselmiinner und die Junqtiirten haben d s Programm:; Die Tiirtei für uns Tiirten·« »Der Sultan scheint kindisch gewor-« den zu sein« wenn man nach den Er zählungen des französischen Schau spielerg urtheilen dars.« »Ah, der Sultan ist ein qeplaater Mensch, er ist ein wandelnd-er Wider spruch mit sich selbst. Denken Sie sich einen Herrscher, dessen Name in weiten Reichen, iiber Asien und Afrita bin wie der Name eines Gottes verehrt wird, der aber in seinem eigenen Hause zit tern muß vor einem halben Dutzend höflicher Herren im schwarzen Frack,J die beinahe täglich zu ihm kommen, um ihm anzudeuten, er sei ein Barbar,1 ein Liianer und Dummtopf. Und wenn diese Herren wenigstens unter sich ei nia wären. Aber heute kommt der rus stsche BotsNter und sagt: Schwarz; morgen kommt der britische Bot sei-O- und sagt: Weiß. Jedem mus; er antworten: Jatoohl, mein Herr, oder vielmehr wie der Kellner im ,,Heinrich lV.«: Gleich, Herr, gleich.« »Aber in der That hat Gladstone recht, wenn er den Sultan einen Mör der nennt.« »Mein Gott« ja. aber er ist doch nur der Schatten eines Mörders im Ver gleich mit den alten. kräftiitn Sulta nen. Er hat jetzt hunderttausend Ar menier ermorden lassen, aber das war nur Wuth über die Zumuthungen der Mächte, die ihmVorschriften wegen der Armenier machen wollten. Der mo derne Sultan ist der Schatten des ei gentlichen Sultans, der im Mittelal ter lebte« und den Mohammed geschaf sen hat. «Die unumschränkte Macht paßte sitt-jene Männer, die eine Reihe von Herrschern nach der Eroberung Konstantinopels bildeten, Männer von Stahl und Eisen. Das sind so rechte Mustethelden nach dein Herzen eines gewissen Philosophen gewesen, der jetzt in Deutschland modern itst, nämlich Bestien in Menschengestalh die ihre Leidenschaften so groß wie inöqlich an schwellen ließen und dann Mittel san den« sie zu befriedigen, richtige Anar chisten, die alles beherrschten, nur nicht sich selbst. Söhne von siinfzehnjähri gen zirkassischen Sklavinnen und acht zehnjährigen Tyrannen aus- stvt hi J schem Stamme, tvild und blutdiirstiq,. die sobald sie zur Regierung kamen, ! ihre satnnitlichen Brüder, ost dreißig oder vierzig an Zahl ermorden ließen. Ein merkwürdigeg Geschlecht! Sie hatten eigentlich die rechten Nußlna ckergesichter, Nasen krumm gebogen daß sie mit der Spitze nach dem Kinn zielten, große, leuchtende Augen, prachtvolle schwarze Bärte, kurze, krumme Beine, zwischen deren Druck der stärkste Renner ächzte, lange Ober körper, lange, mustulöse Arme und große, starte Hände. Sie ritten wie Donnerkeile in das Schl achtaetiimmelU und säbelten die eigenen titenerale nie- I ver, wenn diese nicht vorwärts- dran gen. Und sie hielten sich Hunderte der schönsten Kadhnen, ohne sich von der Liebe verweichlirtxen In lassen. Mortsestung folgt) Schritvottd-Walsl-Uotik. IHiermit wird titrttenntnisi gebracht, daß beider regelmäßigen Wahl, abgehalten in und sür den Schuldiitrikt der Stadt Grund Jslanb, in halt tsonnth nnd im Staate Ne braska, und bei der regelmäßigen Stadtwahl in besagter Stadt, die am ersten Tage des April 1913 stattsindet, den tegulären Stimm gebet-n besagten Schuldistrikts die »Frage vor-: gelegt wird, die Erziehungsbehörde besagten Schuldistrikts zu authorisiken nnd zu ermäch tigen, die nöthigen Bands sitr besagten Schuldistrikt in Summa von Einundzwan zig Tausend Dollari (821,000.00) zu verans gaben und zu verkaufen zwecks Erreichtung, sonstwie-ung, Ausmsbltrung und Fertig stellung eines Anbaus von zwei O) Zimmer-e i I i l i an das GGnlhauh gelegen ans Lan eins (i), irr-ei (I), deei(s), vier-W need fünf tös in Block zwölf CIY wish-s- itt-einstens Iddition zur Stadt Grand Island, Jledeaslaz nnd sechs (6) weitere Zimmer an das sogenannte Jeiierson : Schulgelsände, gelegen auf den Laie W, sieben («7) nnd acht (8) in Block zehn tms in Walliclfe Addition zur Stadt Grand Island, Nebraska sie seliätstmggweiien Kosten ernermähnter Verbesserungen sollen 87,»slll.l-0, nnd die schätzungsweiienKosten letzteriviihuter Ver besserungen die Stimme von Il-l,000 betra gen, welche ans irgend einem Stil-plus der stionoauggalny biet-int- destimmt, bezahlt wer Den sollen, oder von anderen Gelder-n der Zutritt-D fiir welche noch keine Verfügung getrosten wurde. Tie Summe drrliondanæ gabe für die zwei erwähnten Verbesserungen soll unter keinen Umständen die Höhe von 8219 0 noli überschreiten Vesagte Bonds sollen das Darum des ersten Tages des Juli 1013 tragen, nnd sollen zu je sittOtLOO ans geslellt werden und von Eins (l») biezn Ein undzwanzig (21) inrlnsive numerirt werden, und unter-zeichnet, mit Siegel versehen und abgeliefert werden, laut Bestimmung des Gesetzes nnd in llebereinstimrnung mit den Gesetzen des Staates Nebraska, darauf an wenddar und die Angelegenheit der Ausgabe von solchen Bands deckend. Gleichfalls Bestimmungen für die jährliche Stenerauflage zu treffen, um die Zinsen be sagter Bands zu bezahlen, wenn dieselben im Juli nnd Januar fällig werden, nnd ferner fiir einen Tilguugsfond Sorge zu tragen woiiir von der lfrzielsungsbelsörde besagten Zchnldistrrktg eine Steueranflage erhoben werden soll, und, laut Gesen, beginnend im Jenlire lls24 und jedes nachfolgende Jahr, bis besagte Baude- sällig sind, und zwar zu ren vollem Werth Fii bezahlen. Vesagte Bands find fällig im Jahre 19:t:3, jedoch sämmtliche oder auch ein Theil besagter Bands kann nach Belieben besagten Schul diftrikts zu irgend einer Zeit nach Ablauf von zehn (1(!) Jahren vom Datum eingelöst werden. Besagte Bands sollen Zinsen zur Rate von vier und ein halb HIØ lsrozent per Jahr tragen, iahlbar an tinntie Bros, den Moral-stimmen des Staates Nebraska, in der Stadt New York, im Staate New York Gesagte Wahl soll zwischen den Stunden von b llhr Morgens nnd 7 Uhr Abends an den folgenden regulären Wahlplägeii, in be sagter Stadt iiud c-chiildiftrikt, wie folgt stattfinden : tisrster Tinriktx JtiiiSpritzetihaiis aii sech ster Straße, iwischeii Bitte und Hat Straße. Zweiter Tistritlz Jim Souterrain der öf fentlichen Bibliothec trete Zweite itnd Wal nut Straße-. Dritter Tisiritn sein städtischeii Wahlge bäude an westlicher .ttöiiigstraße. Vierter Tisirittt Jin zweiten Stockwerk des Stadthiillestssebäiideeh trete Pine und Zweite Straße Fünfter Tifiriktx sxm Spritieiihans an« nördlichertsrlmStraße, Zwischen 6. und 7· Straße. Sechster Distritcc Jan ftädtiseheii Wahlgn bäiide aii iueftt Otter Straße Und die qualifizirten Stimingeber besagten Schiildistriktg, ausschließlich der Stadt grenzen besagter Stadt, können an den Wahlplätzen, wie oben bestimmt, ihre Stim me abgeben, in derselben Weise, wie sie bei Abhaltung von .t·)aiiptwal)len iii und für be sagten Schuldistrikt gestimmt haben. Ferner, daß StimmzetteL fiir besagte Mahl bestimmt, iii Empfang genommen, ge bricht und die Resultate von der reguläreii Wahlbehörde berichtet werden, welche dann bei der regulären Stadtwahl iiiid Schuldi: ftriktgwahL en vorher bezeichneter Zeit abzu-l halten, präsidirt, itnd welche besagteStiiniii-» Fettel iiach tkiuiverfen in für diesen Zweck bereitfieheiide Stiiiimkijsteii entgegenniinmts itiid depoiiirt nnd das Resultat an die Uns iiehiinggdehörde beugten zchiildiftiittg, wie . es das Gesetz uerjchreibt berichtet s einer hiiireichenden Summe, dieselben zu de i Und tue Ztiuuutenel der Wähler bei besag ter Wahl, welche vie tkropositrott behufs Ans gabe von Blonde fitr besagten Schnldiurikt, ntn beut erwähnten Waszmer Zchulgebände tun-i weitere Zimmer tritt;tt;ttsiigett, gnthei sie s, iolleugetchriebeu oder gedruckt die Worte enthalten« »Er-irr die Ausgabe non Schulru ttrikt ·t·—mn«»—:- ;:u- tsrrirlttung undljtöblrerung tun-i weiterer Jstunuer an das- Wasuter schul gebäude aui rotes l, -.«, :-, it nnd 5 in Block 12, tsharlesz Erlaontere ysldditiau zur Stadt Wrano sie-taub, ztsebraskm nnd -3-teueru, die Zdiitloiuuuue taunnt tragenden Zinsen en bezahlen .................. Ja t.«. . . ).« Und die besagterPropotitiou opportirenden Wahn-r sollen aus ihren Htinnuxettelu die ges schriebe-neu oder gedruckten Worte haben: »sein- die Ausgabe von Schuldtttrittg Fonds behufs Errichtung nnd Ausutöblmtng von zwei weiteren Inn-nein an das erkasmeri Hchnlrrebijube aus rotes l, L, st, l und I tu Block M, in tsharles Wasutens Addition tnr StabtWraud chslana xltebrastm und Sten ern, die Schulbtumute sammt tragenden Zin: sen tu bezahlen .. . .. Nein( ...... s« Und die Wählt-r tret besagter Wahl, welche tu Gunsten vorbetaater Proposition sind, sechs ttts weitere Ziuuuer an das unter beut Namen Jessersou Zeltule bekannte Webände, mie vorher erwähnt, anzusiigeth sollen ans ihrem Stiuunrettet die geschriebenen over ge druckten Worte stehen haben: »sein- die Aus gabe von Schulbutritt Bonds behufs tsrrichs tung nub Anoutöblirung sechs weiterer Zim mer tu nnd an das sresserson:Schnlgebände ans Lots 6, 7 uud acht in Block 10, in Wal lirh’s Addition zur Stadt Grund Island, Nebraska, unb Steuern. die Schulbstnnme nebst ben tragenden Zinsen zu bezahlen. ...... ....·...Ja(......).« Unb die besagter Propositiou opponieren den Wähler sollen aus ihren Stimmzetteln die geschriebenen oder gedruckten Worte stehen haben: ,,Fitkdie Ausgabe von Schulbistrikts Bonbi behufs Errichtung und Ausmöblitang sechs weiterer Zimmer zu und an bat Jesser son-Schnlgebäude aus Loti C, 7 unb 8, in Block Id, in WANT Additlon zur Stadt L L- --«-IB H Nmnd Hund« Minong und Essen-m zur Bezahlung du zchstldsmnme und den tri gmde I zum-» » ....... Weins .. .).« Und das Resultat besagter Wahl bezugle must bringt« ootgeschlagmer Verbesserungen Nin nicht dnsz sphwltm bei :Ildmmnumq del minnen In WittemnnchaiL Ju« Ausnan tm »Hu-h tngszlwlwrbe des ljetnxlchnftsz hu Hmm mem Jota-Id, im tsninun sfsnu unr- nn ztkw Jst-dumm M TI, JJUjIx ISOIIL « c « r n IT i rrcg q, «111«äjidmt. Pin- r: n O 31 nic, Lein-tät Ist-R « Kändok Ochs-SICH Most nennst-PS C A s T O« R l A gomntt Zu tin-. wir möchten gern Eure Wäsche-Arbeit thun. Wir sind dafür vorbereitet n. garannrecc, daß Ihr zufrieden 1em werdet. Telephouirt nach unserem Wagen. Telepkysn No. 9. SIWM lszJ sTEM WIIMY p. A. new prop. Grund ngand, Nebraska »THE VlENNA" Weflauration und Gärkerei . . . . . . ELPFEYELELEEZ Eigenthümer lsl sinkt Loeufl strafe. spieguläke MahlzeitenZä Cents.— rüh «ti1ck von Moraeng 6 bis 10 Uhr; Mit aqessen von 11 bis Es Uhr —— Abend «ssen von 5 bis 9 Uhr. Außerdem Mahlzeiten Fu jede1«Tages- und Nacht iett Fu Preisen, je nach der Bestellung Inn lUc und 15c an aufwärts. Kommt erm-. und besucht mich. W. kl. Thomoson Umsoliul und Roms Praktizikt in allen Gerichten Grundeigenthumsgcschäfte und Kollekti onen eine Spezialität Zayakd Isl. Paino Avvotat und Raume-per Grund Island, Nebraska Abstmkte unlersuchk Visiukqt Ema-molk und Nachlussh Kullkklthnkck T. 0. c. HARRISON Nrchtsamvalt und Ocsskntlicher Notar Lffice über Tecatur ds- Braue-'s Schuhluden l Ir. l. Il. ftlisswolmb Arzt und Wundarzt, Offjce mi Jndependem Gebäude Dr. Oscak H. Mayek Deutscher Zabnarzt Vedde Gebäude Phone L 51 Hexe-LI- READ-HELMH Fl Verfucht JI E J . Isl. M E Y E K s ki» Plattdcufmicr Bahn-Itzt .- 2olauGedüudk, - - Grund Island. - WMTTWXTRILJST c- E D D S s c- co. Leichenbesiatter, 315 5317 Wut Lum- Snassct Lkslesphotte, sag odet Nacht, Welt Wu, Jndsoctcde117444. Privat-Animume t. A. l«iI"il-;s.«(t(m. ngk.-Ditkktvk. Theo. P. Boehm Farns-Aulcibcn Adstrqktc, Grundcigcntutm Ver fichcruMcm Oesscntlichcr Notar it sprechen deutsch Ossikc im MkAllisichbäude Fauc: de 571 Grund Island, Nebraska DR. P. c. KELLEY Zimmer No. 29-30-31 im neuen McAllister-Gebäude Phone 626 Grund Island, Nebr.