des KGMI ließen ihn dermalbemz er eii Amenier fei, und da fieli Bein Mittel ein. ßch Senat-nach zu rn, esse sie ihrer Umgebung ge Isiiber in Veriegenhe it zu bringen .; »Hu welchem Votte gehören Sie?"j spgie er. . »Ich bis armenifcher Reiigionk - »Jch dachte es. hören Sie. ich wün l fhe einen hetrn zu sprechen, der Ar mier ist, und dessen Wohnung ich tschi lenne.« i »Wer ift der Deus-» l »Dottor Afrikiarn Könnten Sie usfindig machen, wo er wohnt?« ! l i Este-gen und das verschlosseuk W! « »Wean der Herr den Herrn Doktor Krisis-n zu sprechen wünscht werde dafiir sorgen, daß er tommt." »So sicher find Sie?« »Gewiß. Der Herr braucht nur zu en, wann Doktor Afritian hier fein Vielleicht zum Luncbeom wenns der Herr von der Bot sch.. fi zurückge-; kommen fein wird?« »Sie wissen viel, " sagte Hugh nach Deutlich. »Kennen Sie Doktor Afri sinn?« « »Gewiß.« »Kennen Sie den Bankier Atti-; tian2« g »O ja.« « »Wo wohnt er'-..t« I »Er ift im Gelände des Polizeimis « Iifteriums.« »Menfchi« rief hule indem er auf den Kellner zufchritt und ihn an derj Schulter faßte, »Sie haben mir ein such in meinen Koffer gelegt. Geste sen Sie!« «Ja," sagte ver kunge Armenien »Wie konnten Sie sich unterstehen, meinen Koffer zu öffnen?« donnerte sagt-. »Ich werde Sie der Polizei beriiefern!« »Das wird der herr nicht thun.« aUnd warum nicht, wenn’s beliebt?" «Weil der Herr ein guter Herr ist.« »Auch ein guter herr läßt seine Kof fer nicht öffnen.« «Der herr ist fiir unsre Sache.« ·So? Und warum legten Sie die Broschüre in den Koffer? Warum Iicht auf den Tisch?« «Es gibt Spione im hotel, und die stoschiire ist verboten.« »Wenn es hier Spione gibt, so sind Sie selbst gewiß nicht der blödefte da trinkt« »Es gibt in jedem hotel Armenier B Ueberwachung der Gäste, aber die ·«rken haben ebenfalls ihre Leute, die Ins überwachen. Der herr ist gestern Ibend selbst von einem dieser türki schen Spione herbeigeführt worden« Dugh ging entrüstet auf und nieder. »Wie haben Sie denn meinen Kos fer öffnen können? Er hat ein Brah chloß.« « .Ez gibt kein Schloß, das ich nicht en könnte," sagte der Kellner mit m kleinen Anflug von Stolz. qSehr vertrauenerweckend!« rief sugh lachend, obwohl ärgerlich. «Der Herr wird gesehen haben, das Iichts fehlte. Ich bin ein ehrlicher sann. Niemals wird dem Herrn et Ias abhanden kommen, solange ich die sedienung habe.« «Es ist gut. Schaffen Sie mir herrn Doktor Afrilianl Aber nicht zum Luncheon, sondern so bald als ji«-glich. Jch muß ihn sprechen, bevor ich ausgehe.« »Es soll geschehen.« .Hier, fiir Jhre Mühe,« sprach Dagh und gab dem Kellner einenGold Uedschidieh Dieser dankte demüthig und ver schwand eilig. «Welch’ ein Land! Welch eine hetrschaft dieses gesegneten Sultans!« tief Hugo « Er hatte nicht lange aus Doktor Isritian zu warten. Kaum war feine weite Henry Clay zu Asche verwan selt, als der kleine Doktor eintrat. Er tte, wie er sagte, seine Apotheke und ne Patienten sogleich verlassen, als er die Botschaft erhielt. »Mein lieber Doktor,« sagte Hugh «ich bin in der größten Unruhe wegen Itarians, und ich möchte irgend etwas them können.« Doktor Afritian sehte sich auf das Gesa, zog langsam seine getreuzten seine aus den Siy und blies Ringel tot sich hin. »Das Gefährliche sind die Volks asfstiinde, « sagte er, »und die persön lichen Willensiiußerungen des Groß rn. Doch treffen diese nur die ho Würdenträger Um Atarian klim Iert sich der Großherr nicht Wir fürchteten gestern Abend einen Angriff das haus. Aber Atarian ist nur aangen genommen worden« uJst das nicht schlimm genug? Und hochberrath?« «Er ist ein sehr reicher Mann. Jhm Iird nichts Ychehem Er ist in den Heiden der hörden« »Ich verstehe Sie nicht. « ich meine, man wird ihm nichts da er bezahlen wird Vielleicht F die Verhaftimg nur eine ists-res M. Bolkiaufstande, die sind fiir m gefährlich aber nicht die Behör U Es gibt keine Behörde, worin sicht crenenier hohe Posten einniihs Ies. Freilich ist es in den Provinzen Dort haben die Behörden den Mai-disk Volkes gegen die Arme e . seinen als-. start-n würde es« usi Hut-is Mth stiehlt-bela- Or dafür s. Man wird gen Beweises-nackten darntt der den Eifer des- Potizeiniinis ::Z Ir. .·r ::I«.d ihn v sei-sti- Les MINI- tcHTe « ,-d.je »H- L.« -e-t:-,. ten, dann wird man ihn freilassen. und er wird sehr gut besass-IF »So wäre eine Hilfe von andrer Seite nicht ersorderiich?« »Ich glaube- nicht. Ich glaube daß Atarian sich selbst helfen wird. Er besitzt diele Millionen.« Lieder Doktor« sagte hugld »ich stene Rich, daß Sie io zudetsichtl iEh sind, denn ich war sehr besorgt na mentlich auch Smaragd-I wegen, die ihren Vater so liebt « »O Smaragd-i trat gestern sehr traurig. Sie wird weinen.« »Wegen des Vater-si« »Ja des Vaters wegen und auch-« »Sprechen Sie weiter. Sie deute ten gestern schon an, daßSie dein Für sien Saoul nicht tranenI »O, es ist eine unglückliche Verbin dung. Atarian sonst so tlug nnd ein so liebender Vater, ist in diesem Punk te ganz blind.« »Lieder Doktor, ich muß Smarang sehen, muß sie sprechens« Berdutzt über den plötzlichen leiden schastlichen Ausbruch sah Afrilian den jungen Engländer schweigend an. »Ich möchte Smaragda dersichern daß ich jedem ihrer Wünsche folgen will,« fuhr Hugh sort. »Ich habe meine Gründe. Können Sie es möglich ma chen, da Sie doch ein intimer Freund des hauses sind daß ich sie sehe, ohne sie zu lomprorniitieren?« Doltor Asrilian dachte nach. Dann siieg er vom Sosa und schüttelte Hugh die Hand. »Sie sollen sie sehen.« »Man-is heute muß ich sie sprei" chen.« i i «Wann, das weiß ich noch nicht. Ich 4 muß erst mit Smaragda reden. aber Sie sollen im Laufe des Vormittags Nachricht erhalten« »Jn welcher Weise?« »Ich komme persönlich. Wann tref fe ich Siest« »Es ist neun Uhr« sagte Hugh. aus seine Uhr blickend. »Können Sie mir bis Mittag Nachricht gebeni" Näatooh o machen Sie mir das Vergnü gen« das Luncheon mit mir hier im ho tcl zu nehmen. Um halb ein Uhr.« »Ich werde lommenf Er schüttelte hugh heftig die Hand und ging davon. hugh begab sich zur Botschaft. Es war ein klarer Morgen. und als Zugh durch den Parl ging, der das otschaftihotel von allen Seiten um gab. sah er weit hinaus iiber den Bos poruj und erblickte einen großen Schwarm weißer Segel. Der Ostwind trieb die Schiffe vom Schwarzen Meere her. Der Anblick des Meeres von diesem hohen Standort aus war so schön. daß er verweilte. Da hörte er einen Schritt hinter sich und fühlte f gleich darauf eine band aus seinerl Schulter. : »Guten Morgen, mein lieberhu«b!« . rief die fröhliche Stimme des Obersten Keith Buttler. »Sie haben uns gestern ja sehr frtih verlassen.« »Hm man meine Abwesenheit be inertt?'« »Man? Nun, Sie wissen, daß Sie lein Minister und tein regierender Fiirst sind. Aber Jhre Freunde sahen, daß Sie plötzlich verschwanden, gerade als wir anfingen, den Sir Roger zu tanzen. Kleine freundliche Begeg nung?« fragte der Colonel mit listi geni Angenzioinlern. »Nein, wahrhaftig. Offen gestan den, ich fand die Gesellschaft langwei lig.« »Das ist orien, mein Lieder, zumal ivenn wir bedeuten, daß Jhr ergebe ner Diener, der vor Jhnen steht, mit von der Gesellschaft war. Uebrigens ist die Behauptung nicht so ganz ohne Berechtigung Wo waren Sie denn? Ich wette, irgend eine farbige Ursache. Bei Jupiter, diese blossen Gesichter mit ihrem »Daisi), Daisy«! Es ist nichts siir einen Mann, der die Mäd chen in der dunklen Livree ver glühen den Sonne gesehen hat, ivie unser Shakespeare sich ansdriicktk ; «Jminer noch Abessinien?' fragte Hiigh scherzenv. ) »Unvergeßlich, mein Lieber!« Hugh trat mit dem Colone' in das Haus« ging an seinen Platz in der Kanzlei und rechnete seine Tibelten durch, hoch kam her Colonel brld bin ter ihin her und sagte: »Ich habe das Wichtigste vergessen. Morgen denken wir auf bie Jagd zu gehen. Doktor Müller und ich, und ich wollte Sie sra«en. ob Sie mit oon der Partie sein wollen« »Ich weiß noch nicht. Jch habe hier diese interessante Baumwolleiistatisti!· ch muß erst fragen, ob ich Urlaub ornine.« «Das ist kein Grund. Jch will Sir Philipp siir Sie fragen. Sie erhal ten ohne Zweifel Urlaub.« «Gut. Aber ich kann es doch nicht bestimmt sagen.« »Der Colonel zwinkerte mit dem linken Auge. b Hälse doch eine Berhinderungt Far ig " hugh erröthetr. «Jch kann es erst heute Abend sage-if ,,.Gut So kommen Sie gegen Mit ternacht in den Krostallpalast in die Spielsiniener. Dort wesen wir es mit Doktor Miillee besprechen.« Dergl- sagte si, nnd ur Mitte t seit begab ee eh nach einein Do el, pour-ten bWcht tvoii Dotter an. kleine Doktor er chten MO« Inn-te M nie er a te, stach keine Wien-site Antwort ge Eva Fräulein Smarnata ill: rbingi be ceit j..«.« .i-.«.»« Lin , ,;·.i,:.«.s.·.·.:.-:·. !i«r·.·fien soder noch nicht sagen könne. too nnd « wann Erst Nachmittags um vä er ttksr jwollte sie dem Doktor Mittlsetknng smnchen E Die beiden Herren sähen on einein Idert ieinen Tische im Speisesool, der Istart besetzt wor, nnd derietksm ihn-gis Isreute sich. d: ß Sinnenng iiderhnnpt Izu dem Rendezvous bereit war nnd versprach dein Doktor, um die bestimm te Zeit tn seine Ossizin zu kommen, um dort das Nähere zn erfahren. «Nehmen Sie keinen Fitch2« fragte er den Doktor. »Er sieht sehr gut aus« sost so gut wir der Pomphlet in Boni day. meines Erachtens der seinste Fisch des ganzen Erdtreises.« s Dotter Afrikian lächelte. . »Sehen Sie sich nm,« sagte er. «sast kein Mensch nimmt Fisch, jeden falls Niemand, der likier heimisch ist-« »Und worum nicht?« . .Ein Vorurtdeih das vielleicht dein Mediziner nicht kommen tiirfte, denn physiologisch genommen ist disk- sszr Ti« so gesund wie irgend ein mir-ter, der nicht aus dem Bosporns stammt. Aber es heißt. daß in letzter Zeit viele Jung türten in den Bosporns geworfen worden sind.« hngls legte entseht die Gabel hin. «Verstek)e ich Sie recht? Es sind viele Menschen darin ertränkt wor den«-« »Qd sie ertränkt worden sind, ist froatich. Vielleicht hat man sie vorher gehängt-" ,,uno auo weichem Grunde-« Doktor Afrikian zuckte die Achseln. «Der Sultan ist sehr erzürnt gegen die Jungtiirten, weil sie oon ihm eine Verfassung verlangen. Sie wissen. es gibt eine starke Partei unter den Mo hamrnedanern, die der Ansicht sind, daß die christlichen Unterthanen besser behandelt würden als die rechtgliiubi gen. Das ist auch die tiefere Ursache der vielen Morde in Erzerum, Trope zunt und andern Orten gewesen. Die Türken sind iiber die Armenier herge sallen, weil sie behaupten, die europäi schen Mächte oerhinderten den Sultan an einer gerechten Regierung und hel sen den Armeniern,·die rechtgläubigen Muselmönner auszufangen. Nun, das ist irn rohen Asien vorgesallen, hier hat die Zioilisation solche Fort schritte gemacht, daß an Mehekeien sol cher Art nicht gedacht werden kann. Indessen siirchtet der Sultan. von den Jungtürken abgeseht oder ermordet zu werden, und er schickt sie massenhat« «n die Verbannung nach Aradien und läßt die gefährlichsten umbringen.« hugh schwieg lange Zeit. »Wissen Sie etwas von Atarian?« fragte er donn. »Ist er noch im Po lizergesängnisz?« »Nein, man hat ihn heute in das Stadtgesiingnisz gebracht. Er hat eine schöne Wohnung mit der Aussicht aus den Bosporus bekommen, und er gibt heute Abend ein Diner, zu dem der Po lizeirniniseer und noch andre hohe Be amte geladen sind.« »Im Gesängnisz7« »Ja, im Gesängnisz.« »Welch’ ein Land! Welch ein Land!« sprach Hugh. « »Man hat ihn gefangen genommen. weil die Regierung ihn siir das haupt einer Berschwörung hält," suhr der os senherzige kleine Doktor sort. »Am gestrigen Abend war eine große Versammlung der armenischen Partei häupter in seinem Hause, wie Sie wohl bemerkt haben werden, und...." »Ich habe nichts davon bemerkt.« »Nun ja, weil Sie fremd sind. Der Patriarch und die angetehensten Füh rer waren erschienen, um Magregein zu beratben. Dies muß der tiirtischen Polizei verrathen worden sein.« hugh fragte nicht weiter. Er batte die Empfindung, daß es Dinge ;gebe, die immer oerwietelter wiirden ;und sich immer mehr verduntelten, je imebr man versuchte, sie zu entwirren lund aufzuklären. Die Zustände der iTiirtei schienen ihm zu diesen Din gen zu gehören, nnd er mußte sich ge ?stel)en, daß er eine Aufgabe übernom fmen hätte, die vorläufig noch nicht ein jmal zu übersehen wäre. Seinem ge )raden, srischen Sinne standen diese po "litischen Verhältnisse wie etwas lin ;saßbares und zugleich Etnpörendes lgegeniiber. Das einzige. was ilnn jeg: Itlar. lichtdoll und erhebend aui seinem IWege voranleuchtete, war Summng tJbr zu hetsen, alle seine Kräfte zu ih Irer Errettung aus dem dunkeln Wirr warr aufzubieten, war die einzige Auf gabe« deren er sich deutlich bewußt· biirow ,,Wo wohnen Sie?« fragte er. »O, mein herr·« entgegnete Dot tor Afritian mit der demüthigen Höf lichkeit des Orientalen gegeniiber dem Euer -·cier. »Sie diirsen sich nicht be miilxe.1. Sie sagten mir. Sie wollten in meine Ossizin kommen, aber ich kann das nicht annehmen, ich will zu Ihnen geben.« »Nein, nein,« sagte hugb. von die ser Demutb peinlich berührt, »ich tout me u Jhnen.« . nn, meine Ossizin i nicht wett. Sie liegt in der Grunde ue de Gala ta, der einzigen Straße in Galata, toisseu Sie, die eine Pserdebabn bat. Sie lie t nahe der griechischen Chri stnstir e, und in der dortigen Gegend kann Ihnen Jedermann meine Apo thete zeigen.« I4.Kapttel. varagdas Rosengarten « be trennten Zeit ging sagt-, un es ge eng thin, wenn auch ni t neidete-, die Apotheke Doktor Isr tians zu finden. Etu ttetuee hang, reicht nnähstiich einem Vogek iiifi g. loo rin hinter einem Gitter ein junger Mensch zwischen vieten Gtiisern nnd Fittichen fast. Ins einem Arbeiter-nun der durch eine spaniistze Wand getijtzxt winde, kenn sogleich Doktor Afriti si hervor nnd ließ Hugo nöhertreten. Der obgetbeitte Nonen war das dest tiche Sprechzirnmer Einigen Patien ten, die in der Apotheke und imSprechs zintmer umher-Wiese tvnrde bedeutet, das: sie zu tvorten hätten. »Fräntein Smaragdo will Sie unt acht Uhr heute Abend fehen,« foer der Dottor, »und ich werde Sie fitbren.« »Wo?·' »Sie wies Ich tu eine Vitta ihres Vaters im Dorfe Ortotjöi begeben; und dort auf uns werten.« »Wer liegt das Dorf?« 3 »Es liegt one Bosporus, iiber Dot i ma Vogtzche Sen-til hin-Ing, und die ( Pferdebalzth die hier vor dem Haufe vorbrigeht, fährt dorthin. Wir tön nett ttnt halb-. tit tun Hi- nbisbren.« »Die Pferdeka nt Gibt es kein on deres Mittel-Z« »Es ist das tiittigste,·· sagte Doktor Afrition, »iibrigeng geht auch ein Dampsschiff von der Neuen Brücke otts hin. fast ebenso billig.« Hugh unterdrückte ein Lächeln. »Wenn Sie um botb sieben bei mir sprier toollen,« sagte er· »so werden wir vom hotei ans zusammen fohrett.« Der kleine Doktor noan gern an,! und Loch dein Diner bestellte Hur-is ei- I lnen Wagen, der beide zur Neuen Brit ide führte, und hier miethete Hugh ei snen Kail siir den Abend. Lautlos und ; schnell durchschnitt das schars geb-rate !Boot die Fluthen und wand sich durch sdie Tausende von Iahrzeugen hin sdurch Sie kamen an Dolma Bagd sche vorüber, doch konnte hule nur wenig Aufmerksamkeit aus die langen Marntorstonten am Wasser und die goldenen Gitter verwenden, die wie, Spihengewebe oor dem taiserlichenPa- - last hingen. Seine Phantasie war in der Van Marions. Der Kait landete. Das User war umsäumt von Gärten und Hünserm die den Hügel hinaufstiegen. Asritian schritt einer Thalsentung zu und dann einen get el hinan. Der Weg führte« durch ßrüpp von großen Wolss- F milchstauden, Disteln und verwilderten i Feigenbiiumen, dann an einer Hüttek vorüber, die verödet war und Spuren k eines Brandes zeigte. Wohlaerüche ; wurden vorn Seewinde über das Land s getragen. Nun mußte eine niedrigef Mauer überstiegen werden, die sichs zwischen der üppigen, ungepslewn I Begetation hinzog, und hugh sah sich j in einer Wilniß von Rosen und Flie- ; derbiiumen, die hier und dort von dü- s steten schioarzgrünen Chpressen übers »ra t war. Von den blüthenschwerem FBuschen ging ein süßer Dust aus« der isast betäubend aus des jungen Eng-? Jlönders Sinne wirkte, so daß er eines Hmiirchenhaste Stimmung in diesem ; verlassenen Garten erträumte. ; I «Dieo ist Smaragdas Garten,« sag- s ;te Dottor Afrilian. indem er stehenj ivlieb und schtvermüthig umherbliate.« «hier haben wir als Kinder gespielt, jsast täglich. Jch behütete sie, ich war sder Aeltete, um mehrere Jahre.« E . »Der Garten sieht wie ein Urwald saus. Atarians sind wohl selten hier,« T » bemerkte hugh »Sie denken an englische Garten ,tunst,« sagte Asritian lächelnd. »Es Ewohnen hier Leute, ein paar alte Die ;ner Atarians, und nur- wenige hun dert Schritte von biet lient die Mille-, IWir sehen sie nur nicht« weil die alten Rosen so dicht stehen. hier wollen wir warten, damit wir nicht bemerkt wer den. Smaragda wird hierher tum men.« Er deutete aus eine niedrige, breite Marmorbanl zwischen den Rosen. hugh bemerkte jetzt im halbrund um -die Bank marmorne Liebesgötter, halbversteckt im Gebüsch. «CS ist eine alte venetianische Vil la," sagte Asritian. »Sie hat vor hundert Jahren einem Morosmi aei hört. Es liegen hier viele italienische höuser aus alter Zeit. Galata hat ja früher ganz den Genuesen gehört, und als Konstantinovel von den Türken er obert wurde, tämvsten dreitausend Ge nuesen unter Giustiniani im christli chen Heere. Jener Morosini war Kn ternuntius Venedigs bei der Hoden Pforte, von ihm hat die Familie Atti trian die Villa erivorben.« s Hugh setzte sich aus die Vani. ; »Ich werde hier also warten,« sagte .er. s »Jo,« sagte Asrilian. »Und ich zwerde mich in der Nähe aushalten. YWenn ich dreimal pseise, dann beendi igen Sie die Unterredung.« « »Aber Fräulein Smaragda ist ja noch nicht hier.« »Sie wird bald kommen.« »Gehen Sie nur und sagen Sie ihr. daß ich da bin," sagte Hugh unoeduls di . EJch gehe schon,« sagte Asritian leise. Er schien ungern wegzngehen, er sah traurig aus. Hugh konnte nicht lächeln iiber das Männchen, das sich in geschichtlichen Betrachtungen erging. um zu zaudern, und das bei aller opsersreudigen Hin gehung siir seine errin doch schwer mlithig war, weil ie den Fremden se hen wollte. Er verstand. Aber seh nende Ungeduld hielt ihn umfangen. Er saß stll aui seiner sank und MAY-sich ru äu er Ruhe. um aus je dur räu eh a ten iu Meinen. Er orlche mit dein stie- den Kranz von o enblisehen mit den Mars-e statuetteu rings um den machen-Miet sei-laß var d:r Bank, der mit Seen-u k scheln kängesnset war. An einer Stekle ksatp er durch die Biiidre einen Streifen « tiesblnnen Meere-I leuchten. Aller hnnd ichillernde Käfer schwirrlen und snnunien um die Rosen. Schwalben ichossen. hell zwitschernd. liber feinem Kopfe hin und her, der llare himmel nahm die abendliche Färbung an. nnd rosasardene Wölkchen glllhten aus. hugh verfiel in Träumerei, die Spannung seiner Nerven löste sich un ter diesem Zauber der Natur. Er sah mit wachen Augen Bilder seiner Erin nerung und der ersehnten Zukunft. Er sah Smaragda vor sich stehen irrt gril nen Gewande mit dem sunlelnden Gürtelschiiiiicl, nnd er las in ihren Linien heiße Liebessehnsuchi. Ja, sie liebte ihn. das wußte er nun. Er brznchte nur die Arme anszubreitem und sie war sein. Da fiel plötzlich ein Schatten aus ihn, etwas DnnlLe6, Fremde-Z iiischke ihn erwachen. tir starrte mit weitgeössncten An gen: nicht die Erwarten, Urschmiiclte stand vor ihm, sondern eine Frauen ,estalt, die ihm ini ersten Augenblicke fremd erschien, da sie in eleganter schwarzer Pariser Toilette nnd mit dichtem Schleier dastand. Er sprang auf. »Smaragda!« ries er mit unsicherer Stimmr. Sie schob den Schleier mit der Lin len empor und reichte ihm mit ruhiger Bewegung die rechte Hand. Jhr Ant liß war ernst und lall. »Gulen Abend, here de Lucy," ich te ste englisch und fuhr dann sransz sesch fort: »Erwarten Sie mich denn nicht? Warum erschrecken Siei«' Er schlug die Augen nieder und siamrnelie einige Worte. Doch bald hatte ihre lühle Ruhe ihn zur Besin nung gebracht. Das war nicht seine Mörchenprinzessin. i »Ich komme, Sie zu warnen,«j sprach sie Da richtete sich seine hohe Gestalt aus« und der heitere Ausdruck männli cher Zuversicht leuchtete von seinem Antlitz. t »Sie kommen, mich zu warnen?«s fragte er. »Nun, ich bin gekommen» Sie zu beschützen.« L »Sie sind in Lebensgefahr!« stie-, ßen ihre Lippen heftig hervor. - Er sah sie verwundert an und dachte an den wunderbaren Schimmer ihrer Augen. »Ein Mann kann niemals sagen, er sei seines Lebens völlig sicher,« ent gegnete er kaltbliitig, »aber mir scheint,; wenn irgend emand in Lebens esahr; ist« liegt die esahr weniger auf mei ner als auf einer andern Seite.« , »Das ist dieser britische Stolz, aber : hier ist er nicht am Platze. Sie sindz in großer Gefahr. Lassen Sie sichs warnen!« »Und können Sie mir sagen, woherk ·diese Gefahr droht?« ; Smaragda zögerte mit der Ant-« wori. « »Zuna·chst,« sagte sie dann, »für-die ich, daß Sie Jhre Stellung bei der Botschaft werden ausgeben müssen.« ; »Vielleicht wäre das kein so großes Unglück. Aber wie kommen Sie auf die Vermuthung?« i »Sie haben sich mit uns kompromit tirt, und ich mache mir Vorwürfe, daßi ich Sie dazu veranlaßt habe.« »Bah, mein Fräulein, machen Sie sich darüber keine Sorge und keine Vorwürfe!« i »Nun denn« ich muß Jhnen noch mehr sagen: Sie werden von einem. der Unsrigen versol t.« hughs Stirn verfinsterte sich. »Ich verstehe,« sagte er. »Jndessen — man verfolgt ein Wild, und es aibt Thiere, die den Jii er annehmen. Ka, fa, ich verstehe: ie reden von dem Fürsten Saoul, Ihrem Bräutigam.· »Und ich bin schuld an allern,« sprach sie. »Ich bin sehr unruhig. Jch wünschte. Sie beachteten meine Wor te· Jch bin schuld von Anfang an, ich schenkte Jhnen das unglückselige Buch, ich.... O, hätten Sie es doch den gro ben Zollbeamten gelassen!« »Das Buch? Run, beim himmel,« sagte er, »es wäre jammerschade ge wesen, dieses Kunstwerk zu verlieren, selbst wenn es keine besondere Weihe von Jhrer hand erhalten hätte. Die ses Buch, sehen Sie, mein Fräulein« —- und er zog es aus der Brusttasche hervor — »trage ich immer bei mir.« Er hielt es in Rinden, und sie streckte die Rechte danach aus. i i i s »Ich have es von meiner Mutter,« sagte sie. »Sie ist schon lange todt.« Jhre Stimme war weich geworden Beide setzten sich nebeneinander aus die Bunt, und indem er ihr das Buck zeigte und sie danach griff- berührten »sich ihre ände. Eine Art von Ver swirrung chien sich beider in diesem Augenblick zu bemächti en. Smarag da sagte nrchts und lickte auf den glijn enden Deckel nieder, er wußte nur mit stockender Stimme zu sagen: »Da hätten Sie mir das Buch nich-. schen ten dürsen.« Smaragde antwortete nicht. »Wollen Sie es snritckhaben?« stag te er. Sie drückte es ihm sogleich in die hand. »Nein! Nie! Als ich Sie sah, Die Sie sich unser annehmen, da sa te ich mir: dieser Mann allein tann mich retten. Aber —- el ist ja zu spär.« .- u MU« « u spät, ja,« wiederholte ste, und ihre Augen blickten verswetsluugsvoll in die Ferne. «erulein Smaragd-Z srcgte er ernst, »wer-um lnben Sie mich am Zeugen Ihrer Verlobung gemacht.« Sie blickte ihn ses: an und ein Blis guckte aus ihren schwarzen Augenster nen hervor-. »Weil ich meinen Verlobten dasse.« sprach sie mit hartem Tone, »und- Heil ich mir eindildete, Sie kanns-is mir helfen-« Er sah sie groß an. und nsik Ver wunderung sprach er: «Suiaraz1:-.r.«.« Da unterbrach sie ihn. »O, Sie werden mich nie Vesichen können!« rief sie leidenschaf:ti . »Sie —- Sie lieben einen zuzeier Was ich thun lann, cie zu re tieri, ioll von mir gethan werden« »Nein, es ist doch zu spät! Niemand will uns helfen! Die im schwarzen Vogelhause nicht und auch die Vene tianer nicht! Und Jhr Botschafter sürchtet sich vor den Rassen und den Franzosen. Es ist Niemand da, uns zu helfen. Und binnen kurzem werden sa alle Votschaster in ihre Sommerrei sidenzen ziehen. dieses Frühjahr noch zeitiger als gewöhnlich. Das ist uns ein Zeichen und ein deutlicher Wink. daß man uns den Türken ausliefern will. Sie selbst, here de Luth, wer den mit nach Therapia hinausgehen, es Pird tein Freund in meiner Nähe etn.« Hugh hdrte sie ganz verwundert an. Er begrisf nicht, wie sie plötzlich dem Gespräch diese Wendung geben konnte. »Ich verstehe nicht,« sagte er nach ei ner Pause, »was Sie mit dem Vogel hause und den Venetianern meinen.« »O, mein himmel, das srnd doch unsre gewöhnlichen Bezeichnungen siir die Deutschen und die Oesterreichen Haben Sie nicht gesehen, daß die Thü ren und alles mögliche bei der deut chen Botschaft mit Adlern verziert ndi Und die Oesterreicher wohnen doch in der alten Casa Venezia.« »Was die politischen Beziehungen betrifft. Fräulein Smaragde-, so mö gen Sie insofern recht haben, als Sie die Lage der Armenier fiir ungünstig halten. Aber ist denn die Politi allein fiir Jhre Neigung ..... « »Meine Neigungi' rief sie, auf springend. uMeine Neigun ? chen Sie meine Liebes Mein A est Ken nen Sie meine Liebe? ch will leinen Manns Meine Liebe i mein Voll! Mein Volk, das mich die Erste der Ar menierinnen nennt! Jch hasse diesen Saoui —- o, ich durchschaue ihn! Mei nei Vaters Geld will er, und ich bin ihm nur das Mittel zum Zweck. Lei der vertraut mein Vater ihm und glaubt, ich bediirfe feiner Stütze. Mein armer Vater wird von Todesahnungen verfolgt und möchte siir mich sorgen. Mein Vater lennt mich nicht, ich be darf keiner Stühel« Sie stand stolz aufaerichtel oor ihm, und ihre Leidenschaft sprach mit bered ten Zügen aus ihren stammenden Au en uud ihren zuckenden Lippen. Huah fah und hörte ihr mit Bestand-. -,.» »Ich bin nicht wie die orientalischen Weiber,u sagte sie stolz, »ich hänge mich nicht an einen Mann. Jch habe viel gesehen, habe viel erlebt. Jch iann meine Straße allein gehen, auch wenn mein lieber alter Vater ftiirbe.« nUnd einen Freund drruchen Sie dann auch nichts« sag:e H.tgti. Er war auch ausgestanden und blickte sie forschend an. »Den Freund linbe ich in Ihnen ge sucht, aber ich seit kin, daß Ihnen die se Freundschnft Unheil bringen wird, und Ihnen dies zu sagen, stehe ich hier. Afriitan sprach mir zuerst von Ihnen, und als ich Sie fah, traute ich Ihrem Blick. Jhr Gesicht gefiel ntir.« . sl nicht Afrilian Jhr Freundi« « friliani O nein, der liebt mich, der betet mich an. Der ist mein Sita ve. fch denke, er bildet sich ein, daß ich S e liebe, und doch siigt er sich und gleitet Sie hierher· Aber er wurde ie auch ermorden. wenn ich es ihm gebiile.« Ja hughs Augen zitterte ein Licht, das wie eine herausforderung aussah, die noch durch Verwunderung zurück gehalten wird. Aber Smaragda ach tete wenig auf seine Miene und fuhr in ihrem letdenschaftlichen Ergusse fort, der den sanken Engländer an Bilder aus seiner indheit erinnerte, die er sich bei den biblischen Geschichten von Zinetr Deborah und Judith gebildet at e. »auch Saout glaubt, daß ich Sie liebe,« sprach sie. »Er hat eg mir in's Gesicht gesagt. Auch dieser Mann hat kein Verständniß für meine Natur. Jst es Jhnen nicht aufgefallen, daß er Sie anfänglich aufsuchte und an sich zie hen wollte, bis er plößlich feindlich ge gen Sie austrat?« «Meiner Treu,« entgegnete Hugh, »ich habe es nicht der Miihe für werth ehalten, liber dieses Mannes wech felndes Benehmen nachzusinnen." »O. so verachten wir, wo wir fürch ten folltenl Ihr Stolz beträgt Sie, here de Latr-! Er ist ein Mann, iider den Sie mehr nachsinnen sollten als iiber irgend einen andern. Er hat Sie in eine Neze ziehen und Sie in seine politischen niri uen vermitteln wol len« Sie ab:r ha en das nicht bemerkt. Nun ha t er Sie tödtlich, weil er glaubt, ch liebe Sie, und Sie wollen ei wiederum nicht bemerken. Und er wird Sie tödten!« «cr mag es versuchenP —MMMM MUWUIIJJMUT