Nebraska Staats-Anzcäger und Herold( »san« til-er Hin-I !" Itue Seegeichichte von deleue Ptchter. Der Schreckenskuf »Wenn über] Bis-IN der in der Blüthezeit der Se geischissahtt so oft an Bord auch der besten und edelsten Schiffe erscholl, ist heutzutage, wo die Dampfet ist-mini ten. fast gänzlich verstummt. Jch glaube, unter 1000 »Ozeanfahrern«,i d. h. Passe-gutem hat ihn kaum einer! ie in Wietlichteit gehört. Die Gründe; dafür liegen auf der Hand. Derj »Seemaun« von heute arbeitet nächt« hoch oben in den Maften, zwischen Ta- « teitveei und Segeltuch. et ist nicht mehr s bei tobendem Sturm und fchwereml Seegemg genöthigt, in fchwindelndee1 ! i hohe vie wagvaisrgnen Art-waren sillckchen auszuführen, wie sie der See mann früherer Zeit thatsächlirh ver stehen mußte — der heutige »Matrose« lallte eigentlich »heizer« heißen, denn n der Regel hat er nur mit der Bedie nung irgend einer der vielen Maschi nen des Schiffes zu thun, und sein Le den spielt sich in den tiefsten Tiefen der schwimmenden Eisenlolosse ab, die oben Prunlhotels ersten Ranges, tief unten aber snach dem Gefühl des Laien) wahre höllenschlunde voller Gluth und rasselnden Getöfes bergen, in denenWer·-Matrofe«, oder eigentlich Kohlenträger, resp. heiser, Tag für Tag nichts weiter thut, als die vielen «Feuer", die das riesige Ungethiim von Doppelmaschinen in Gang halten müssen, mit neuer Nahrung, mit Koh len. zu füttern. Fiir wirkliche Seeleute ist aus den großen Dampfern taum - noch ein Bedürfnis-, und deshalb sind ihrer dort auch unter der Mannschaft nur sehr wenige zu finden. Die Passagiere der ersten und zwei- « ten Kajiite belommen freilich kaum je mals das Maschinenpersonal zu Ge sicht. es sei denn, daß sie sich vom Pro menadendeck gelegentlich einige Trepss pen des Vorderschif s abwärts bemü hen. wo ein freier aunt des »Haupt decks« den dienstsreien Heizern und Trimmerm d. h. Koblentriigern zur Erholung in freier Luft angewiesen ist« Dieser Raum aber ist von einer so ho . hen Bordwand innschlossen, dasi es ; schon wunderlich zugehen müßte, wenn « einer von den schwarzen Gesellen, dies sich da mit Wald-ein Flirtem Lesens und Schreiben beschäftigen, oder mit : Ziehharmonilafuielen verziniigeiu An- ! laß zu dein Muse geben sollte: »Mit-in , über Bord» ; Und doch ist dieser Ruf nicht nanzå verhallt «--—— er wird auch nie völlig ver I stummen; denn trotz aller Vorben gunasmittel irtrd eg stets citeleaenbei . ten zum »Ueler-Vord-Gehen« geden. Es war vor gar nicht langer Zeit, als ; ich eine aufrexiende nnd gefahrrokte tm . tastrophe miterlebte, lei der ich den« grausigen Titus »Nimm über Bord-V hörte. ulllck wumeuoaknpfer ieB tout Ucij neueste und prädxtigste ans dem Schiffspart einer unserer den Erdball umfassenden deutschen Tarnvserliniens , hatte bei fchönstetn Wetter die Nardsee T durchfurcht, in Antmertsen spiit Abends , eine Schaar neuer Passagiere erster«i Klasse erhalten nnd dann während eines herrlichen Sonniaatnoraens in; Sichi von Soutbampton vor der ent zückenden Jnsel Wight still Oele-kein um Post und Passagiere von Lenz-on zi-; erwarten. Und nun, bei einem glit- i henden herbsisonnenuntergang, dampf ; ten wir durch den Svlent - Elias-, dem ; Ozean entgeaen, dessen Wogen durchs die ansteiaende Iligth gekräftigt sidi mit gewaltigem T rnol in die enge Was- : serstrasze hineindrängten und dein T eisernen Riesenban des Schiffes solche iskiifse ertheilten, das-, die zarteren TIE: tun-r- nntisr den dergeitigen Schiffsle- ; wolnrern dass sofort recht unliebsam; empfinden was-ten. ; Wie es- nim auf jedem mit vorneh i enen und eleganten Reisenden besetzten - Schiffe geht. so war es auch bei uns; an Bord. CI hatten sich schon am er- j sten Tage Cliquen gebildet, die, wäh E rend des Diners unter den Klänge-is der Matrosen- seigentlich Steward- d. - h. Reiher-) Kapelle entstanden, auchk außerhalb dieser schönen, eines Lulull s nicht unwiirdigen Mahlzeitem fest zu sammen hielten. Auf unserem Schiffe gab den Anstoß zu dieser schnellen Sonderung der Gesellschaft ein zwar eeizendes, aber sehr tapriziiises Fräu lein v. M» die allein nach dem Orient reiste. Sie machte sein seht daraus, daß sie dort die Stellung einer Erzie herin angenommen habe, weil ihr der Rest des Vermögens der verstorbenen Ostern keinen anderen Ausweg lasse ee Zutun ««erziihlte sie, äei durch die - » uns-ge chert, daher e sich auch den uxui leise-, aus einem Schnell banipfek erster Kajiite, d. h. als »Da-— ; me«, zu reisen. Das niedliche Persön- « chen hatte es uns allen angethan, be- : sendet-B mir, die durch Zufall die gleiche Kabine mit ihr zu theilen hatte und daher Gelegenheit fand, with-end dieses engen Zusammenlebens zu ke mekken, daß unter der leichtlebigen, oft » sogar leichtsinnig fcheinenben Aussen seite ein besserer« ernsterer Kern steite Nur eins mißfiel mit in holdem Grade: Fräulein Berthvlde v. M. tolettikte sehr offenkundig mit einm Engländee, Mi. Thotnr. Nicht « . daß sie es beim Qberftewnss dem Hotelier solch eines- skcimmendeN Priml - Gasthofexs fertig brachte,s den Gentlerran von seiner »Yturnnier; bei Tisch« weg und an ihre Seite zu lanciren, was natürlich zur Bild-rings der erwähnten Cliauen wesentlich bei-; trug, und die freundliche Gesinnuna der 1. Kajiitss Gesellschaft siir Fräu lein o. M teineswegs erhöhte; s; ebe- ; garrn auch den Engländer allmählich, i aber sicher, in das osh der Dienstkar i teit zu spannen und wußte dalsei ihrs mangelhasteu Englisch so allerliebstf anzubringen, dafi wirklich ein sieinei s nes Herz dazu gehört haben würde, ihr s zu widerstehen t »Wir Thorne, es weht etwas tiihl;t wollen Sie die Güte haben, diei Stewards nach einem Shawl iu schicken?« — »Ach, wie langrrritig wär’s aus diesem Schiff, wenn krick-i Mr. Thorne das prachtvolle Verspri iiv und den hekkiichen photographischens Apparat, wie auch die köstliche tleine Leihdibliothet eng lisiiier Klassiier mit i sich sithrte.« —- co oder ähnlich ging· es in einer Tour Mr. Thome hier Mr. Thorne da. Mr. Thorne iiheralll Und die Folge? Zunächst gehorchte der vornehme Engländer ihren Launen, wie ein Mann von guter Lebensart es jeder Dame gegenüber thut. Nach und nach aber riiette er aus seiner Reserve siellung vor und begann seinerseits die Mpyibeiagern die nun wieder ihrerseits that, als läge ihr nichts ser ner, als zu tapituliren So standen die Sachen, als wir den Solent Kanal westwärts danipsten und bei Sonnenuntergang die »Needles«, jene nadelspitzen letzten Felsausläuser der Jnsel Wight, haa· k« bord Voraus in Sieht hatten. litten; blitzte das Feuer des Leuchttdiirmeg der « letzten dieser gewaltigen Felsspitzen auf. Die Mehrzahl der PassagiereY hatte sich zurückgezogem um Toilette’ siir das um halb Sieben begiiinende Diuer zu machen. Ich, die dein Sonn . tag zu Ehren nach deutscher Sitte schon am Vormittag fesitiigliche tileiduiigs aiigethan hatte. saß iui Anschaueii deHE unvergleichlich schönen Sonnenunter l ganges versunken aus einer der letzten Baute des zPronienadendecks und dachte eben dariilser nach, ob der vom Westen « andringende Seegaiig iiber Nacht wohl « so start werden timiite, daß ich einige Vorkehrungen ioeaen der siir iniril dann unausbleiblichen ( Zeetrantheit zu tief-J ten ycwe — Denn »Die atra-instit puuc. mich in solchen Fällen jedesmal, irotzi der Anzahl Jahre, in denen mein Heim i ein prächtigeg Segelschiss war. Allmählich nahm ich während des! Sinnens nnd Denlens wahr, daf-, ini meiner Nähe gesliistert wurde, aus ei ner nnt-e«.«en Bank, die allerseits der; meinen untet dem Sonnensecsel stand» also mir unsichtbar war. Ein halb-; lautes, doch leidenschaftliches Gespräch. ; geführt von Stimmen, die mir nur zu. gut bekannt waren. Jch konnte nei nen unfreiwilliaen Lauscherposien axer nicht Verlasiem wollte ich nicht, das-, Dies beiden sich entdeckt sehen und lotniio i mittiet fühlen sollten. i »Sie werden mir folgen, wenn ich? saaen Ihnen, daß ich lieben Sie mehr als mein Leben, als mein Geld, alg mein ganzes Sein und Haben!« Das war Mr. Tbornex er sprach deutsch- weil sein Deutsch die Fionver sation doch glatter geben liess« als das Englisch seiner Partnerim ind nun eine Mädchenstimmet »Ab! Wie soll ich Jhnen glauben! Wachen doch alle Männer armen Mädchen ec was weiß. -—— Gentletnen iilt pook Girls onln -- sagt man nicht so bei Ihnen in Englands-« « Da lani es grollend aus der Brust des Mannes hervor: »Fort-ern Sie Beweis, daß ich liebe Sie, und nichts wird sein zu schwer sür mich —- ich bin englisb Gentleman in Wahrheit!« Welcher Diitnon mußte das junge Mädchen gepackt haben! Jch hörte sie entspringen, an die Nailing (die höchste Kante des SchiffsmandunO eilen und anseusene Waben Sie den Muth, als sen-cis dort hinein in die eindringen den Wogen zu springen? Halt, besin nen sie Eeestt Es ist bon hier oben MI. wie taxire, mindestens 50 Fuß - fund ehe ich noch hochfpringen und dem frevelhaften Spiel mit Menschen« leben ein Ende machen konnte, hörte ich ein kurze-s: »Für Miß Betthokde springe ich auch wohl 100 Fuß!« « -- Dann ein Geräusch, ein unterdrückter Aufschrei aus Frauenmund, aber zu gleich auch der nekvenerjchütternde Ruf des Wachtmanntg von der Back: »Maan über Bordl"« Jch hatte ihn während achtjährigex Seefahrten oft genug vernommen. doch niemals jagte er mir solches Grauen ein, als hier, wo ein leichtßns niges Wort einen tüchtigen, braven, nun aber sinnlos verliebt gemachten Mann in den Tod schickte! Jn der nächsten Setunde lag mir Fräulein Beriholde in Weinträrnpfen irn Arm. Offen gestanden —— ich legte sie etwas unsanft auf die Bant nieder und klin gelte die ,Stewards. Inzwischen war natürlich längst das Kommando ertönt: »Rettungshoot Nummer 7 dahl mit Mannschaft!« Herrgott, welch ein Fortschritt irr-; das mit diesem Zuwasserlasien dec Bootes gegen die Meint-der ani unse ren früheren Zegelschiffenk Nach mei ner Uhr mai-en ec- genan 40 Zetunden — Selnndeik also noch nicht eine Mi unt-: da sprangen voni Hanpidect schon einige Mann in das ans den im mer inehr anwachsenden Wellen aus-: nnd abtanzende Boot! Mittels starker Stangen ward es vor dein Zerschellen an der eisernen Schiffs-wand bewahrt,1 und dann --- die Maschine hatte ge stoppt und pnstete hohl wie ein Schnell läufer nach vollbrachtet Leistung — gewann das Schisssboot unter tröstl gen Ruderschlägen immer mehr freies Wasser. War bis dahin die Aufmertsamleit aller zusammengelaufenen Passagiere hauptsächlich auf das Flottwerden des Bootes geri tet lwodei es an Lobsvriik chesi fiis d" deutsche Mariae nicht sehlte), so wandten sich jetzt, nachdem das Boot freie, wenn auch des See gangs wegen schwere Fahrt hatte, aller Augen aus den Verungliicltem wer es war, der »iiber Bord gefallen«, hatte ich selber halb unbewußt dem ersten Schiffsossizier gleich anfangs Fuge rufen. Alle möglichen nnd unmögli chen Augcngläser und Perspettive wur den in höchster Eile lierdeigeholtx nsan schrie durcheinander. jeder wollte den Kopf des llnaliicklichen sehen oder ad seit-en bat-en, zeigte mit der Hand bald hier- bald dorthin, nur die Schiff-Hist satznng blieb völlig gelassen nnd schweigsani trotz angespannter Auf mertsanrteit — Als ich unseren ersten Offizien der die Rettungstsewegunaen leitete, niit der Frone kann »Was inei nen -'Zie?« erhielt id« dEe halblaut geae der-e islntwortr »Das ist ein strantn er Sitaris-krank Wenn seine Kräfte rei site-in triegen irir ihn binnen!« lind wir kriegten ihn binnen! Freilich war’s gerade noch tnavd dort ,,«J·7i’attt;a·i am lett:en«: alter unsere wacker-en Jungen hatten ihn nach has tein stumpfe mit lLTEOgen nnd Wind schlieleich doch noch ansgesischt Bei dem lehr verwuteten Eimer sein ten einige Personen Eo Mr. Indem-, dann unser braver Extiifsedoltor nnd auch Fräulein Bertljolde v. M. Ganz spät, als die Beleu.,:,tnin1 schon auf »halb« gestellt war, traf ich das Fräulein ans dem Gange ztrisrircn den Radinen Dort siel sie mir mn den Hals und srhl s ! Zier »Es-is er niir se verzeihen kam » « Hi ilngliickseliae was hab' ich gethan! Oh, hätte ich geahnt, s daß er mein wahnwitziges Verlanaenk aussiihren würde!« —- Sie war wie umgewandelt, ihr kapriziöses Wesenl wie verwehtl Dem unruhiaen Abend folgte auch eine unruhige Nacht theils weil meines Kabinengenossin schwer zu beruhigenl war-, theils des schweren Seeganaegi wegen. Als ich mich am anderen Mit i tage, etwas von der leidigen Seekrant heit angekränkelt, zum Lunch ausrasste, begrüßte mich Mr. Thorne an der Thür des Speisesaals, glücksteahlend an seinem Arm Fräulein Beriholde, die schon am sriihen Morgen unsere Ka bine verlassen hatte. Aus sie deutete Mr. Thorne, als er sagte: ,,Mrs. Vieh ler, hiermit ich mache Jhnen bekannt meine sehr geliebte Braut!« Jch gratulirte, fügte indeß hinzu »Ahet Me. Thorac, wie konnten Sie esiern Abend diesen großartigen Un sinn begeheni« Wiesen« ,,«Wischer mochte ich ihm doch n cht ers aeen. Doch welche Ant wort erhieltch »Ah, Madame, ich bin Sportsmam kann schwimmen sechs Stunden und länger. Habe Inir gestern einen Preis ( p erschwornmen wie noch lein Prdfessio inel- und kein Genileman- Schwim s met Hat thun können!« F Am Abend bekamen es auch die bra ven Burschen, die den Engländer auf arfischt hatten zu verspüren, daß es im Bereich der ersten Kajiite eine Verlo Ibung gab, und Mr. Thorne ließ es « nicht bei der Spendirung einiger Achtel »Bi« bewenden, sondern griff tief gei jnug in die Tasche, um die Leute aus lange Zeit daran zu erinnern, daß der Ruf »Mann über Bord!« auch einmal Glück im Gefolqe haben kann. Meist Eist freilich, wie ich leider aus Erfah rung weiß, das Gegentheil der Fall, und es herrscht tiefer Ernst, wenn nicht ibittere Betrübniß fiir lange Zeit an Bord, nachdem dieier fürchterlich ilin ! gende Ruf gehört wurde. . i Das Kolninlasteiu Es greift in dir-französischen Haupt ftndt immer mehr um fich. Ueber die ,,Kotainomanie«, die jetzt in Paris nnd besonders auf Mont k martre noch mehr als das Oviuinrau schen um fich greift, berichtete letztbin kder Jrrenarzt Dr. Marcel Briand folgendes-: Die Kreise, in denen die Kotainomanie wie eine Epidemie um xfich greift, sind fehr selten. Es han delt sich dabei hauptsächlich um Mode iäfserei Die Mode spielt eine große Rolle auf Montmartre, wo jeder, wie in einer kleinen Provinzstadi. sich um das bekümmert, was fein Nachbar tut Iund treibt. Es erscheinen dort soaar itleine Klatschblätter, in denen alles Mögliche über die im Mittelpunkte des Interesses stehenden Personen, der »Butte" berichtet wird. Häufig fin det man in diesen Mitteilungen wie: FräuleinJeaune ift grausam imStiche gelassen worden und tröstet sich in ihrem Grame mit Rotain oder wie man auf Montmartre sagt, mit ssCoeoR ! Natürlich wird mit dem Gifte ein .umfangreicher Handel getrieben, den »die Polizei überwncht, ohne ihn besei tigen zu tönnen. Man verschafft sich Kokain mit Rezepten, die bei mehreren Apotbelern der Stadt vorgelegt I» den, oder man wendet sich a- .«el-1 hafte Droaendändler, die das Gift ohne jede Biiraschaft verlaufen LEH find übrigens nicht die Konsumenten selbst, die sich mit diesen Verlmndtuns gen befassen, sondern vaifchenkriiaer, wie die otmskspnrs der klieittiziraitts, oder die Aufseher-innen der Bediirss nisanftaltem die das tttist sehr tener weiter verlaufen. In der Nacht steigt der Preis oft auf 40 Franck« fiir d.-.-:— Gramm. dac- ontei oft noch acfiiliiht Tit. Es ain Orte, in denen man sich fast stets in der Nacht das Gift in der aebeininisvollsten Welie verschaffen kann. Man wirft einen Stein in »in aeivisfes Fenster, dnsz erleuchtet ist ist« auf diefes Zeichen geöffnet wird. »in kleiner Korb wird an einem Bindsa den herabgelassen Man lett eTike Je wisse Summe hinein, der Korb sxeiit in die Höhe und bringt dann die ..Ware« bernln Die Gefgilicliilsteit des-.- Ftotnino Te steht in seiner leirtnen Beswsiisncteit und vor allem darin, oafi Juni Tfrlfsli nen dieses Lasters keine beim-neer Räume und keine grösseren Vortserei tungen, wie beispielsweise siir Lpiu zi rauchen, Morptsincinspriiznngen n. s. w. erforderlich sind. Die Stokaino manen sind meistens leicht ertenntlicti. Die Gewohnheit des TZchnupsenZ lässt sie geräuschvoll duriti die Nase atmen Dann sind sie ineist von nerooseni jstst tern ergriffen nnd physischen Reinen gen sehr zugänglich so daß sie sich gewöhnlich kratzen. Jin weiteren Fort gange stellen sich dann Halnzinationen ein, man glaubt Gespenster zu sehen und beleidigende Stimmen zu hören. Daraus erllären sich die häufige-n Streitigteiten, die meistens ans der Polizeiwache enden. Die Kolainoma nen haben auch noch eine andere ne fährliche Manie, sie lieben nämlich die Schnelligkeit. Deshalb mieten sie Auios, um längere, wahntvitzig schnelle Aussliige zu machen, siir die dann schließlich gewöhnlich das Geld zur Bezahlung fehlt. Das Ende ist natürlich das Jrrenhaus. Das Schnuper von Kolain führt außer dem schließlich eine Verkaltung der Nasenblutgefäße herbei, so daß die Nasentoand im Laufe der Zeit durch löchert wied. Die Bekämpfung der Kotainomanie, meint Dr. Briand, stößt auf große Schwierigkeiten -— Um eine seine Tanne in machen sind seine Federn erforderlich Monopolr. osme m set ganzen Hand-wwle vor handene Erscheinung-. Gelegentlich des im Deutschen Rei che angeregten Planes der »Verstaat lichung« des Petroleurnz stellt ein dortiger Fachmann Betrachtungen über «Monopole in aller Welt« an. Wie man sich nun auch, so führt er aus« zu dem Projekt und zu der Art, wie seine Ausführung gedacht ist, stelle, etwas Unerhörtes ist bekanntlich ein Staatsmonopol und leider auch ein Prioatmonopol nicht. Italien und Frankreich haben ein Tobak und ein ZündhdlzchenmonopoL Oe sterreich die t. u. t. Tabatsregie, Rußland verdankt einen beträchtlichen Teil seiner Staatseinnahmen dem Branntweinmonopol und Brasilien lontrolliert den Kaffeehandel Dane nrark hat den grönländischen Handel in Eisbären- und Seehundsfellem so wie in Eideroogetbälgen mnopolisiert und macht gute Geschäfte darin, und in Rußland haben durch staatliche Verleihung die großen Findel- und Waisenhäuser in Mostcu allein das Recht, Spieltarten zu vertrieben. England hatte unter den Stuartg ein Seifenmonopol, andere Staaten, wie Frankreich, ein SalzmonopoL und in Preußen war unter Friedrich dem Großen die Kasseebrennerei verstarrt licht. Daß wir eine Art Kaltmono pol haben, ist bekannt, weniger dage gen, daß Montenegro ein Monopol für Ansichtöpostarten hat und daß seine Post nur staatliche szlnsichtgarten befördert. Persien hat den Darm handel oerstaatlicht. Das Land der Prioatmonopole ist Amerika. Jn den Vereinigten Staa ten haben gewisse Trusts bestimmte Artikel ganz in der Hand. Betro leum, Zucker, Kupfer, Tobak werden oon ihnen ,,tonirolliert« und die Fleischversorgung ist ganz von den tpixe uix, den großen Packerfiriuen,f abhängig. Aber es gibt noch viele Privatmouopole, die ihren Inhabern hohe Renten abwerfen. Daß seiner zeit derBifchof voll Catania allein das Recht hatte, crit- und Schnee von den Bergen sammeln und in Messan und anderen sizilischen Stadien vertauer zu lassen, ist vergessen und war welt wirtschaftlich ebensowenig Von Be lang, wie das noch heute bestehende Privileg der Familie Bresca in Sau Remo, allein die Palmen zu kirchli chen Zwecten nach Rom liefern zu dür sen Das Bernsteiutuono ol der wir: um Stantien Vetter ist ganz eilte gauZen und »de ficto« ebenso preusi scheit- Staatssmonopol geworden, wie J »d-: jun-« der litoldhaudel in :ti’uf; laud ist. Izu Deutschland lieat der Hauf-et tzskst Wald usrv in Psess Sau den its-: Hausei- «k."«»1ks-sl:ss:-t):s, »Das rirsd die Jtioilifiiitlz «s:1 Ex,:«s«-i,.ns-.i««i:l iu «J»sltc.«ki·:tir:· nunuixiuksksrrt IT Grat·sl)k!liskidel wird DIn d.iu Fiiriten Von Z siks -r sent-eri- l·—.le.«is:—i-t, wr eis on askxiieiftlirtier lsieiucinxntnit Furijnnikk uiit feinen Ziandessxiennsien Jsiirstenlsera und Donners-knarrt nuf ticstitkt T-! inzxxk Hin-.- sLI».1,Ti-i«ii. Firma tsat so iieiniietr den Biiiisspiuciiiljnndel in Händen; esJ hat ihr nicht wenig Milbe acuiactn ncit den kleinen Leu ten auf den Liparisirien Inseln, wo der Biuisixein hauptsächlich gewonnen wird, icrtia zu iijerden und sie unter einen Hut zu brinaen Von dem zu Polarisationssappcraten leuntjs ten Doptieltaltsvat hat eine Gesell-: scliaft ein sicheres-J MonopoL da er al lein in einer auf Island beiiiidlics.;3u, ihr gehörigen Mine gefunden wird, etwa, wie der beste Littioiiraphieftein nur bei Solnliosen vorkommt. Eine deutsche Firma in Rairo ver: fügt über zwei Drittel des in den Weltvertebr kommenden Gunnni aka bicntn, und atifisxrddeni crlzätt sie allein die Felle von den Ziegen und Zehn sen, die von den Meltapilaern unter weas geschlachtet werden. Es sind immerhin 50s)- bis 600,U0» EtiieL Jn neuester Zeit vetiucht ein New Yorler Haus, das gesamte Insekten Pulvergeschäst an sich zu reißen. Da Montenegro das Hauptproduktions land für diesen Artikel ist, so hat es in Podgoritza eine Einkaussfiliale er richtet, die heranholt, was nur zu haben ist. Jnteressant wäre es auch einmal, zu untersuchen, in welchen Artikeln gewisse Produktionsgebiete kontin renzlos oder doch nahezu ohne Wett bewerb dastehen. Dazu gehörten et wa Kaviar und Juchten für Rußland, Corinthen für Griechenland, Hasel ytisse für die Türkei. Es, würde sich dann zeigen, wie selbst ein unscheiitk bares Produkt dadurch von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung wet den kann. Die Stadt der Witwen. Charlottenburg kann man die Stadt der Frauen nennen, da dort das schöne Geschlecht in überwiegender Mehrheit vertreten ist. Noch zutref fender wäre es vielleicht, wenn man diese Stadt die Stadt der Witwen heißen würde, denn die Zahl der ver witweten und geschiedenen Fr—- .:«1 ist außerordentlich groß. Nach «er Voltszählung von 1910 betrug i-:s Mehr an Frauen gegenüber den Mäsk nern in Charlottenburg 29,240. Von diesen waren 14,543 Witwen und 1481 geschieden, während die Zahl der Witwer nur 2858 und die der ge schiedenen Männer gar nur 593 be trug. Die meisten rieschiedenen Frauen stehen im Alter von 80 bis 35 Jah ren, während die Mehrzahl der ge schiedenen Männer bedeutend älter, nämlich 50 bis 60 Jahre alt ist. Die größte Zahl der Frauen kommt von Berlin zugezogen,-im Jahre 1911 waren es nicht weniger als 19,808, während der männliche Zuwachs aus Berlin im selben Jahre 15,524 be trug. Die Ehescheidungen in Char lottenburg selbst betragen nach dem statistischen Jahrbuch der Stadt Charlottenburg dessen erster Jahr gang 1912 soeben vom statistischen Amt der Stadt herausgegeben wird, im vorigen Jahre 5.80 Prozent der neu geschlossenen Ehen. Für schuldig befunden wurden in 115 Fällen der Mann, in 41 Fällen die Frau und in 19 Fällen beide Teile. Die meisten Ehescheidungen fanden nach fünf- bis zehnjähriger Ehedauer statt, während die Eheleute nach mehr als fünfzehn jährigem Zusammenleben bei weitern nicht mehr so häufig sich scheiden lie ßen wie nach kürzerer lkkchedauer. Verfehlt. «-., - - its-» Ein Vliblet ließ im Hotel seinen Erkirm stinken nnd leqte einen Zettel Z----s!-, mif dem stund: Dieser Schirm nenisri einem Mann, der mit einer kand Zwei Pentner heut. Er kommt in W ältiinnien wieder! Pilg- er zidiriieitunn nmr der Schirm V—rl-.«-i:mnden; dnfiir lnn ein Zettel di auf de si ftnids . Diesen Schirm nahm ein Manti, der in einer Stunde drei Meilen zitriicklegt Er kommt nicht wieder! ——-. — Der nlte Posten. Zwei Freunde treffen nach ein paar Jah ren wieder einmal zusammen. »Na. fiir wen arbeitest Du jetzt?« erlundigt sich der eine. »Jmmer noch für die selben Leute, « sagte der andere: »mei ne Frau nnd die fiinf Kinder!« A - — --» Neu trat-Flier r-—..-—... .,-.,....-----·-.. ·«-—. — Hallo. Herr Rechtsanwalt, wo hin so eilig? — Möbel kaufen! —- Was für Möbel? —- Den Sessel für den-Künsten!