Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 17, 1913, Image 2

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    Im Licdcrkranz, Sonntag dcn "l9. Jans
Die Räuber
Trauerspiel itt fünf Anfziigen von Friederich von Schiller.
Obzwnr die einzelnen Rollen nn Letiteti ans- nnfeteee den-—
fchen Gesellschaft net-gelten find. fo hatten eilte Beteiligten doch tie
eeits eine langjährige Erfaltnng ais Schausxellee nistet sitt-, nnd
es sind keine Neulinge iie es unternommen halten, dieses iutffiftne
Stück hier auf eine der besten Bühnen des Westens bat-zustellen;
und nnterdee fähigen Leitung des Spielleiterz det Vorstellung,
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lnsszk versvrmäcth nie in irdsr Hinsicht nllr Esmnrtnngrn weit über
risffsrn wird.
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ercrvikrtr Zinpläncf in Schnftcrs Cnfc
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Anfang Punkt 8 Uhr
Der Erlös diese-r VO stellnna fließt
in die Kapscd MS - JNEIkmkH
Endgiiltigcr Räu
mungs - Verkan
von allen zeitgkmäßen Waren in allen Trpnrnnrmg
! Verfan beginnt Freitag, den 17. Januar I
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Alles geht zu sehr niedrigen Preisen.
Der Stark Gerade wie in
der ins-set .a or o den Arm-ich
etwas tut. I bekanntgemacht
Einbrechet als Gras.
IRS-sie iiq ais »Ist-Hausen des satt-a- s
tritt s- te- parier- mset LIM
Jn Baku in Ruszäand tauchte vor
einiien Wochen ein mit äußerster Si
cher it nuinetender vom-hinkt Herr
aus, der sich Graf Namtiisi nannte
und erklärte. als Beauftragter des
san-n in geåkeitnek Mission zu reisen
Uelcher Art diese Mission sei, gab der
»Herr Gras« nicht an, aber er ließ
durchblicken, daß er die Aufgabe habe,
in diskreter Weise die obersten Vet
waltungksbetiörden zu inspizjeren.
Tat Gras trug dir Brust voll crde
und in seiner Vesichtuna bescwdcsn
sich zwei Zehn-taro soinzes mehrm- Tie
ner. In Baiu erregte daz Erscheinen
des hohen Beamte-n beqkeislicheirs Aus
sehen und die Honomtioren rissen
sich um dir Ehre-« den Grasen Nat-ot
kin als Gast begrüßen zu dürfen. Die
ser zeigte sich auch durchaus nicht un
zugänglich. sondern nahm alle Essi
ladungen an und sagte auch bald
dein, lulb jenem seine Watetrian zu
indem er vorgab, sich für den Betref
fenden be; Hase verwenden zu wollen
Aussallendertoeise konnte man bald
nach ber Untunst des Grasen in Vati
In unertlöklichej Anwachsen der
Einbriichcbiebstiible beobachten. und
gerade die reichen Leute der Ztadt
wurden in unliebsamer Weise beim
gesucht Diese Einbriiche, stets mit
großer Kühnheit begangen waren
von sa geschickter Hand verübt, daß
die Prlizei trotz eisriastem Nachwe
schen vom Täter niemals eine Spur
entdecken kannte Als Graf Nakots
kin Balu verließ, hörten plötzlich auch
die Einbrijche aus. Dieser Umstand
erregte Verdacht Ein Miminaldes
tektiv wurde beauftragt dem Grasen
nachzureisen und macht- ihn auch
tatsächlich in der Kkini aussindiki Er
hatte sich bart in einem Knrort Esaus
lich niedergelaan unb galt abermals
als der habe Gesandte des Zaken Als
auch seht wiederum zahlreiche Ein
btuchtdiebstäble zu beobachten traten,
berdichtete sich ber Verdacht zur Ge
wißheit, unb seas Nawtfin wurde
verbreitet Er stellte sich -ebr entrü
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gar Un Gras saubern ein stmpler
Schneider-geselle nnd ein langgesuchi
war. Seine beglei
tnng bestand aus lauter Helsekshelsi
fern. Der Gauner hatte als »Gast«j
in den vornehmen Häusern überall
die beste Gelegenheit zu Einbtüchen
ansspioniert und sich bes Nachts seine
Erlebnisse dann zunuhe gemacht.
Bewngliinpiuag.
ctu Issms sitt sen-trittst this-Unle- III
MOQ sit III-se stin use-.
Kommt ers nicht vor, daß uns- aus
unserem Eile-ge eine gute Bekannte
benennen Ins nnd mit Eifer das neue
sis Eta::,zcipräch mitteilt und sich
wundert. daß wir das noch nicht wis
sen. was vielleicht schon morgen die
Spahen tun allen Dächern pfeifens
Gewöhnlich sind es Dinge, die den
lieben Nächsten betreffen, und wir
hören gerne iu. Nicht etwa, weil es
Gutes und Edles ist, was wir da
hören, londern weil es ztnneiit Dinge
lind. die uns Gelegenheit ziehen zu
lritisieren und in twritsilm Wir
denken nicht baum- zu txritxcm ob
das Gehörte ands ans Wahrheit be
ruht, im Gegenteil dcici Urteil ist lo
rasch gefällt nnd ini Eifer des Gesprä
ches werden noch Vermutungen hinzu
gefügt, nur Vermutung-in mit dem
Zuseh: »Ich meine ja nur-—- ·—-—"
Es ist in den meisten psallext nimt
böser Wille oder Zinsitsucht und an
die Folgen dieser ausgesprochenen
Vermutungen wird nicht gedacht
Doch wie ein Stein« der ins Was
ser gavorsen wird. immer größere
Kreise um sich zieht, immer weiter
sich ausdehnt. so gehen die Worte,
die dem Mund fo schnell entfchlüpsen,
von Lippe su Lippe weiter, immer
mehr, größer werdend und das Ende
—- ist nicht selten wie eine Latvine,
die hliihendes Leben zerstört
»Ach, ich meinte ja nur«, sagt die
jenige mit unschuldiger Miene, die
zuerst die Vermutungen ausgespro
chen, ohne zu bedenken, daß leine Tat
und keine ausgesprochenen Gedanken
ohne irgend welchen Einfluß aus
unser oder unserer Mitmenschen
Leben bleiben
»Ich meinte ja nur« Und die
wenigen Worten föten soviel Miß
trauen und Zwietracht stifteten Trö
nen und Kummer Manches Herz
wurde set-ver belastet Ob wohl die
jenigen, die über fremde Schuld den
Stab brechen, einmal bedenken, war
um der oder die jene Tat vollführte,
Idie nun in aller Leute Mund ist.
Wäre es nicht edler, bannheosiger. im
Cosensai zu den schlechten, die guten
Eigenschaften ans Tageslicht zu zie
henk Ver weiß, aus welchem Grunde
der Schuldige jene Wege ging, die
ihn abseits führen in die Wirrnisse
des Lebens. »All« verstehen, heißt
alles verzeihen« Diese Worte soll
ten höusiger beachtet werden« Kein
Mensch ist so schlecht, dass er nicht eine
gute Seite hätte. Und oft ist ein
Mensch dadurch gerettet worden, daß
an diefes wenige Gute in seinem cer
zrn apwllzstri nsård
Eine wirklich vorm-inne Seele wird
sich nie zur Tugendrichierin über
andere aufwerfen Jn einer edlen
Seele wird stets Mitleid und Güte
verliert-sehend sein« sie wird nicht ver
dammen und ver-urteilen noch sich
stolz von jenen wenden die irrege
gangen sondern ihre Hand bieten
und die llnaliicklichen ousznrichtsi
versuchen — · Niemand kann behaup
ten, dass er so fest steht im Leben,
daß keine Schuld an ihn deranreiche
oder an seine Kinder Bunt und selt
lam verschlungen sind des Menschen
Schicksale Vielleicht kommt einmal
die Stunde wo das harte Urteil, das
ns:r über andere gefällt. ans uns zu
riickiälltz daß ans unserem Lebensweg
Stsine liegen, die unsere Füße ver
letzen, die andere dorthin gewälzt mit
den innen, gedankenlosen Worten:
»Ich meine ja nur —- —-·
Retorb eines Zuchthänelcks.
Den Jtuhnn einen Retord in Zucht
hausjtraten ausgestellt zu haben, kann
sber Schauspieler Manreuter für sich
Ein Anspruch nehmen. Er lebte seit
« Jahren nur von Betrngeretcn, bie et
in allen ncuglichen Stadten Deutsch
lands vernb.e. Er iit deshalb 72ntal
bestraft worden, und die Verurteiluni
gen haben nun insgeiaint nbee hun
dert Jahre .',nchthaus eingebracht
von denen er ask-r nur iunizehn Jahre
abzntiven hat Um in das eintonige
kzuchttiausleben etwas Abwechslung
zu bringen, gesteht er nach und nach
immer neue Lu.·oindeleicn ein« so
daß immer wir-Irr gegen ilin verhan
Idelt werben niujt Er hegt, wie er
xselbst Auge-steht Hi- Ooffnung ans
den Transnurten nach den Gerichten
einmal ansrticken zu können. Die
Strattannner Osnnlsriiel verhandelte
jetzt gegen ilm als sltevisionsinstanz
Er hatte gegen ein llrteil Berufung
eingelegt mit der Vtsgrnndung, daß
er zur Zeit, als er die in Frage kom
mende Schwindelei begangen haben
sollte, in etner anderen Stadt war
tso er bereits bestraft worden ei.
Das Gericht til-erzeugte iich von
Richtigkeit dieser Angabe tmb sprach
M daher stet.
Reinigung von Basis odek Stroh
Itatten Erst werden die Matten auf
mechanische Weite, durch träftiges
;Sthtitteln, Its-klopfen und Abbiirsten
Hatt etnek steter Faietbükfte gereinigt,
um lie dann mit einem in Sahn-ab
"ter angefenchteten Tuch absureihen
Das Stroh wird durch das WI
iek weiß erhalten
's.