Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, January 03, 1913, Image 8
Eile Erd-; ---— Bau Barke ZonghanQ gsilhvuette überm dunklen Flus , ’ ich des Stückenqu Pseilet ragen. BE schreiten Telan in die Abends-als einst wir schritten in verlorenen Tagen. se seltsam stgl tsind unsre Lipka eu ’, Heiles es nur, wir sind uns fremd geworden M du so lang bliebst, o. ich wußt« es wohl. Das mußte unsre heiße Liebe morden II ist so einsam, fern und nah kei Laut; Born Kirchturm nur hört man die Stunde schlagen. — Inn hätt« ich dir so vieles anvertraut Mr einst ich'g tat in längst »erlornev Tagen. seh weiß es wohl, wir finden nicht zurück. Der Weg von mir zu dir ist abge« schnitten. Der Abend dunkelt, leise rauscht der Fluß — Ctmmn sind wir beide elend heimge schritten. Feine zittern-. Manöverskisze von Hans Schniidt - Kestner. Als der Oberst von Knebel wohl Stunden seine Landkarten stu rt hatte und sie abermals gemu kstert und noch ein drittes Mal bin Ungeseben in den Wirrwarr von schwarzen Strichlein die das Feld scher- diesjäbrigen Ehre darstellten in Dörsern Straßen Bächlein und all »dem Land, dag dazwischen war, da b er trüben Blickes seine Augen s, seufzte laut und sprach: »Na in Gottes Nament« . Blut de nssergnxzfdfied Zim merg, wo Leder osa stand, kam nun aber eine hell tinanet »Wilbelm was bast du Kur-? Nimm doch das Manöver Ilcht Miso ernst! Manöver ist doch nicht DW — C·-s du«-: MICH- « s -Nejg- — aber was viel Schlim West Dies-mal komme ich nicht mit er Haut zu dir zurück!' antwor der Oberst und strich sich mit mjj i der Bewegung seine an den Ohren a la WMoltke frisierten Haare. j Wilhelm wie darfst Du so etwas rat-its Jch bitte Dich es ist dort» noch jedes naht qui aeaangenk Du wirst das Unglück noch berufen!' Die Frau Oberst wurde newöH.» »Aber in ihrer Stimme war mebtj Mitleid als Vorwurf » »Liebe Linse-« sagte der Oberst und aus dem »liebe« konnte sie it wcht ersehen, daß es ihm schwer ums-« M war und daß er etwas Entschei dendeski von sich aebcn würde, — ««liebe Luise, freilich ist es solange M gegangen Mein Regiment, « kann ich wohl sagen, —- ist in bester Verfassung Aber ich habe das bestimmte-. unbestimmte Gefühl daß ich reif geworden bin, um abaes sagt zu werden Es ist eilig, sich das sagen zu müssen, aber es ist so! Schon bei der Regimentsbesichtiaung bat mich der konimandierende General fühlen lassen. daß ich ein bißchen alt bin. Tie Jugend will vor, —— muß auch vor. — da hat er ganz recht ab?r, du lieber Gott nicht Wahr Hur uniereins ist es eben schwer Platz su machen wenn matt eigentlich noch ganz ant ein Paar Fünkchen hätte Konnniiilsrot eiien mögen " »Willst-lin, ersten-I glaube ich Tei nen Tllhnunuen nicht« loa die treue Gattin. »Um-neue- bedente, was Schlinimesz dabei ioarez wir haben unser Gute-den« Wai- wollen wir mehr Du mußt nicht undankbar sein!« »Mutter,« loni leise und gedrückt die Antwort »gewiß. aber wärest Tu nicht auch ganz gerne Frau Genera Iin geworden? Noch ein, zwei Jahr chen und wir find so weit. Aber ge stade deswegen komme ich diesmal sticht heil aus dem Manöocr. Es soll nicht sein. Dich weiß es. Jch ohne est-« »Alter- wenn Du so inutlos bist dann wird es allerdings nichts wer den!« Tie Frau Oberst wurde auf richtig ärgerlich. »Nun, nun —- —« sagte er be ichwichtigend, denn nichts war iltni weniger lieb, als eine unfriedsame stauenstimmr. .,l)abe ich nicht selbst wagt: Jn Gottes Namen?« — « »Ja- Du bist sehr forsch, mein Al btchml'« dachte sie, küßte ihm die Im Laute der Jahre bedenklich hoch dene Stirn und ging, mit Otto, Burschen, ein Wörtchen über die pflegung und Beaufsichtigung chehettn zu reden . . . Du Obexst von Knebel hatte aber michs-den tu schwere geschen « hieltsich sein Regiment so gut h den Tagen des Brigademanös Ille früheren Ahn-engen nnd verblaßt-n vor dem kla der Mit-nur über den . venoehten m dem d »ein-! .« « F . « der noch se Ebnen TZJT :·.11"«O :-?- -· ;die gebietet-insect Musik« tr.;: « i fehvsanden gänziich ent- dem i:s::«. Ihn Klatfcheu der Kot-ten beim abends . cichen Skat noch Eriedigung der Fixs qiekungsgefchäfte Und jeden Abend der Oberst, wenns auch mir Mk Meu, und das machte ihn besonders vergnügt So schlossen sich an die Man-Idee der Mode die der Division Die Mochtfelder wurden größer und beis lebten sich stärker Es wimmeln nmz so von roten Hosen Und eine kleinc Stunden-te wies den Plai, von dem Se. Wcz der Division-stammen deur nkit scharfem Auge feine Völker inustertr. Bei ihm war ein Haufe von Berittenen Adjutanten und Schiedskiittekgehilfeiy W und Ew. und gar ein Mann mit dem Karmoisinwt des General sWi Nun schien es, als dröhnen die Motten fiötker als zuvor, nur. glaubien manche an M Märchen von! versehentlich verpulvetten, scharfer Petri-nen, — so deutlich und so gel-. lend hatten sie es dicht im ihren Ohres voibeizischen hörenl —- nun düngti reichlichercr SWHZ disc- Ackerfurchm nun wurde der Durst Läg-lich größer at nicht im Verhältnis zu den Feld lafchm die nicht wachsen konnten Oberst von Knobel bewahrte mä » immer seinen guten Mut. i Aber eines Tages leuchtete geges Ieinen grauen regenschnreren Himmel ! eine zweite etwas größere Standort-e fDa klopfte manches Herz noch starkes sals zuvor: nun war auch noch der ilommandierende General auf dci JBildfläches Nun wurde der Ernst ! noch ernster-! s Und seltsam! An diesem Morgen YMewchnet an diesem Morgen kan stt von Knebel mit dem linker Bein zuerst aus seinem selt. Ei statt-e nämlich stöhnend und seufzend blies-kirren müssen. weil schlechter dings kein Häuöckxn in der Nöht war, wo man unter-kriechen konnte Aus-gerechnet an diesem Morgen war auch der Kasse-e miserabel. Flagge rechnet an diesem Morgen — dal heißt eigmtlich m S noch Ratt-« —- k . ein eiliger Befehl tu losst tiM s ersch, und dabei waren di( Pferde wohl eine balde Stunde wei entsemt in einem Dörfchen einauars Bär-kund erst-viel später ins Bimal f tellt. Zwar sagte eine Orde , den klatschicrnassen Schmuck-er « . sVie lanae mußte es dauern, bis» die Pferde da sein konnten nnd ge· fressen hatten sie dann auch sicher noa nich-! Der Oberst fluchte laut. dem er war ein Tiersreund und hatte zu mal für seine alte Stute sehr viel übrig, weil sie ilm schon aus manches heissen Situation M, —- vot Räubern zwar eben nicht, aber vor «nengieriaen« Vor esestenl Und auc gerechnet in dem Mich als nm das Regiment seinen Marsch antrat die Berittenen ohne Pferde zu Fuß der Oberst schimpsend hinterdrein mit« samt seinem Adjutmrten und dem km deren Stab, da sing es an zu rogo neu Es regnete lansam und leise aber vertraueneaoeckend: so konnt eg gut und gerne auch noch am späte-. Abend regnen Himmellreuzdonners wettet-! Hatte sich denn cher auck heute alles verschvorens Isede Eli-nd nimmt schließlich en Ende Als esZ tnll gcmck kdcn war saß auch der Llnsrji schon aus seinen Stute-, hin-de längst die Wie bei MarschWlonnc genannten und sius ;-dnsrte dir wart-C Tu- mar zusam niengefaltet in einein durchsichtcgisiz »(z-itweral und auf da- ricsssltc dei; Wiegen Genau aus dun Rund, — Igmaih auL gerechnet genau au den Rand der Kurte, wo das Papier it ,undeutlich und vom Kruste-n etwa eins-rissen mar, W sich das Ris! lgimentl Immer nämlich beim-Fu sich die Manöoek bei schön zusamnusn gesalnsten Karten aus dem Rand TTao Taz ist sehr angenehm zumal wein ; es regnet! Der Oberst fand es- auch Fund dabei dränget-.- det Regimentös sadjutmit nur vorwärts und der Lr ! dinanzoiiiziier war auch schon vorges « schickt und suchte die-n Wen und trotz» dem kam endlich das Regiment un « fünf Minuten zu spät an den befoh lenen Punkt und mußte das »Er staunt-ji« des Brigadekomnmndeurå ; einstechen Dann ging es weiter-. . Der Ærft hatte jetzt anf einmak wiede ganz deutlich und nicht zu vertreiben das Gefühl seiner böser Ahnung-en- Wie schön war nun alles bisher gegangen! Wie sicher fas« hatteet gedacht, auch unter den Auger des kommandierenden Generals gut abzuschneiden! Und nun begann bei erste Tag, wo der zugegen war, se scheußlischl Da verging einem ja alle Lustl Und immer regnete es, unt der Himmel war so widerlich grau und da Boden klitschenasz und glatt, daß Ella, die Stuf-, fast bei jedem Schritt rutschui wollt-. »Herr Oberst wie müssen uns W weil entfalten unt Ue höh- da vom ja W WI« sagte der M Msms indem fielen auch Da retten, um von ver Hohe m III-se zu species-ens« sagte der Adjuiant nnd hatte schon wieder recht Scheus lichl Sangs-km feste sich der Oberst der Höhe zu in Entom-. — dem Ohms-f entgegen, —- der Prüfung in die Arme· Denn heute. das wußte fest der Oberst so sicher wie daß er nicht qefrünftückt hatte, —- heute kam die Riastkr. das Redakte, der Rem faIL das Abgefäguveedes. der Jo· huderdut . . . . Ader plöflich machte Elle halt. io plöslich, daß der nachdenkliche Oberst fast aus dem Sattel km. Der Regimenthtad befand sich näm lich in eine-n kleinen Stunde Von dem aus ging eg dann die Höhe hin auf. Stlen und Weiden stunden in dem Graben in dem Grund stand die Ella. MKluge-g Pächt« dachte der Oberst. Und außerdem dachte et, was schon mancher gedacht hat: ein Graben kann so breit und so tief fein wie et will, nur —- 1ang darf et nicht feinl Der Graben war diesmal aber unerbittlich lanql Das bewiesen die Weiden und Erlen, die in kaum endender Linie zu beian Seiten hin ist-liefen und das Bett des kleinen Büchleins in die Landschaft eingesch nett-n. »Wir müssen hinüber! Tran vor bei geht. nicht;« tagte der Adjutant und hatte schon wieder einmal recht Taktlos wie es nur ein junger Obetleutnant sein kann. sprang in diesem Augenblick der Ordoniianzs offiziet mit weitem Anlauf fliegend über den Graben Sein VollblutsJ walloch grunite vosk Freude alg bil- I dete er sich ein Hengst zu sein, und der schöne Oberleutnant lachte über« das ganze Gesicht. Himmel, machte, dein das ein Ægnügem Der Betst batte ärgerlich iugess sehen. »Ich bin nicht dazu da, mir die Knochen zu brechenl« sagte er dann und stieg von seiner Elle-. Da wußte der Pferdebursche sogleich, was erpu tun hatt-: schon war er eben-. falls vom Gaul, nahm die beiden· Tiere am Zi el und begann init ihnen den zu durchklettern Die-Mär imentgadjutant dachte, eins prung sei Werden sicher ge-: fänden aber er sagte das nicht laut. i Dazujatte er zuviel Takt und seinen; Oberst zu gern, aber daß er troys i dein wieder recht hatte, das zeigte sich sogleich: sei s daß die Ella ähn lich wie ihr Herr der Ansicht war der Tag lass-: sich iin ganzen scheusiss lich an, sei’s daß sie nicht ausvaßie. — sie kutschte ein wenig aus, ließ sich aber zunächst nichts weiter mer ken, erklomin noch den jenseitigeii waenrand und blieb dann stehen Ja, seit blieb sie sieben und richrteZ sich nicht vom Fleck. »Heiße Sehne!« sagte der Butschsi bekümmert und tastete an Ell-s linke-n Vorderbein herunter Ltckpr wag gezerrt!" sagte deri Miit auch nicht entzückt »Ur-geschickte Bestie!« sagt-e der Betst und sprang so wütend in den« Grabes-, daß er lelbst mit sit-m Schmerzenslaut an der Böschuna lieaen blieb , . Es hatte aber memand den ganzen eaudtrisdxn Vorgang beobachtet un? die wenigen Teilnehmek verejdi.gtm sich geoan zu Stillst-deinen mädun sie ihren Oberst an den Tas gefördkrt hatten. Er lag nun mi!’ verstauchte-m Fußqelenk am Graben rasnd Seine Ella stand neben ihn und brauchte durchaus nicht sengt-hol ten zu werden Sie hätte doch nickn formt-kannst In das treue Neannent aber schlu; es ren- ein Vlitzkchtapnkm »Unser stcht ist beim Sprung Tiber den Grade-n mit dem Pferd gestürzt Maon Böhms führt das Regintentk« Aus der Anhöhe die jetzt ceuchenz dik dreiun, dannen Linken der Jn fcmteric eritwdtem langten suchen di( hellfarbigen Standortm an. Des Regnnentsadjutam ritt eiligst voi und meldw dem Kvnunandkerendet den bewunlichen Neitekunfall seines III-ersten Da kitten denn Se. Ex« zellenz ärgerlich in den Grund zt dein Graben »Was machen Sie füt Geschichten Herr Wt7« frag-be et. »Dan mich gerade darauf gefreut, Sie maL wieder bei der Führung eines größe ren Wumts zu sehen Na nächst-es Jahr denn also, nicht war?' »Ja Befehl- Erz-Umst« M des Oberst und mußte an sich halten« utr ttot großer Schmerzen nicht vo Frruden laut auszulachen Nächstei Jahr-? Ja, bis dahin mußten sie ihn nun bognadjqenl Und dann nahm ihm keiner mehr die Ernennung zun General. »Der Himmel W oft sein« Kinder-» meinte der kommandieren-d Ceneral sum Divisimskommandenr. all sie beim Wem-eitel den Umstand besprachen, daß dem Warst von Kno bel für diesmal nickt- am Zeuge zu · Und der Division-Im DW M III-Kein HEFT UND mTJI Enldäich in Erfiiuung ask-ganzen wa « Epon nicht. Was-« sag-I sie Mit-. «mit wäre es wirklicks lie »lIet. W Du gesund heimgekommen wärest!« »Du-an Mit wir tosichkt in vier Wochen Riden baue-W »Ach weis- nüst mit-US wein Du zehnmal General wirst Wilhelm-« eins-idem- sie winkt-lich und streicheln ihm liebevoll disk Kopf, »aber so bist Du immer gewesen: tollkühn bis zum Aeußerstm. wenn’s Deinen Felddienst galt! Das Eine mußt Du mir heilig versprechen Wilhelm, —- heilig, hörst Du? Daß Du nie wieder zu Pferde ilvr solche böse breiten Gräben sprin gen willstk Du bist docks kein Nenn reitet, Wilblems -— Nicht wahr-, Du versprichtft es mir?« b Da lächelte der Oberst sttll vor sich m. »Ich verirrt-sehe es Dir, Luife!« sagte er feierlich Der Urlaubs-. Dem Nussischen nocherzäblt von Gustav Krumbiegei. Sei-ges Fedorowitsch Popowljew war Hiltsausseber in der siebenten Abs teilunn der Zentralisldministration des öffentlichen Schulwesens. Er wurde in den Listen dieser Abteilung mit einem Jahres-geholt von achttaus send Rubel geführt, das heißt« von diesen achttsiusend Nubeln bekam et tat«iichlich sechstausmdztveihundert Jn den Nest teilten sich der Bureaus chei Petrow Petrotvitsch Pratktn und der Adininistrationssubdirektor Niko lai Alexandrowitsch Rasumotv Gleichmutig unterschrieb Seraej Fedorowitsch an jedem Quartalsersten die Empfangsbescheinigung über weitausend Nubel Teilgebalt, trotz em er nur sünszehnbundertsiüiszm erhielt, der Rest wurde ibm als Bei trä e siir eine Kasse zur Unterstühung bil gbediirstiger Veteranen aus dem» Navoleonischen Feldzug, sür einen; Verein zur Förderung von Orangen-· und Tabakplantagen in den nördli chen Provinzen und sür andere Ver-T eine zurückbehalten als deren neuess Mitglied er bei seinem Amtseintritt von seinem Bureauches seierlichft vers Mist-U worden war. Denn so über legte Pobotvlsstm ich würde auch mit zweitausend Rubeln nicht augkommen so wenig wie mir dies-.- mit fünfzehn— hundettfünfsiq aelinatx wozu also, sich Gedanken machen und Unbe quetnlickfeiten berausbeschwören2 . N« 7 in Gleichmut wurde gestört( als IllkinisterialiReskrivt Littero B Alt W 17,895 dato Minist. Seh-. ISXSÆ herauskom, welches anord«; nete, daß vom nächsten Zahlenterminj ab die Verwaltung des für außer-» etatsmäsiiae Lebtbilsslräste zurückgesI stellten Neiervekapitols den einzelnen Abteilungen abgenommen und fortan im Zentralbureau gesübrt werden solle »Diese mißgünstigen neidischen Oberbonzen minnen einem ehrlichen Menschen nicht mehr das Schnitt-schen zur Sakuska«, dachte Popowlsem während er sein »gelesen« unter da Rundschreiben setzte, »als ob die ar den Neubauten nicht schon genug ver dienten.« Sehr niederaeichlaqen ging Heime an diefeiii Tage nach Haufe und vuni Nachtnialil nur weiin eriieitert nain er feine Zeitung pur Hand Ta fiel ein Blick auf folgende An nonce: ,,Jntelligenter Herr der gebildeten Stande, aiii liebsten Regierungsve aizited der ubee freie Zeit verfiigt wird für die llebernahme einer fein lohnenden Nebenbefchöftigung ge facht ziu erfragen « - —-—- —--- ufw.' »Was liilft’s,« dachte Popowljew »wir mufieii etwas finden fiir dei fatalen Ausfall Jch kann doch voi Polonja. dein Täubcheii, nicht verlan gen, daß fie von fett ab Brot mit Ziegeiikafe ißt und Wasser trinkt wil eine Bauergiraii.« llnd er machte lich aiii folgender Tag auf den Weg und fuchte nact dein, der ihni die lohnende Nebenbe ichöitigung verhieß. Er fand ibi auch, und die Arbeit. die verlangt » wurde, war nicht schwer. - Es handelte fich, mit wenig Wor ten gefagt darum, streng vertrauliche ge nie Regierungserlaffe die dem ; in erierenden Unternehmr täglich aus en Teilen des Landes in reichlicher Menge zufloaen zu lichten auf ihren - Wert zu pruien, zu dechiffrieren we dies erforderlich und für den Licen « ten einer oftaliatifchen Macht in ein Wegs verftändliches Eiiglifchei oder öfifch zu übel-lesen; auch einige nötige Reisen ini Jntereffe des Un tetnehinens zu tun ufw. Für Po owljew leicht erfüllt-are Arbeiten, nn die ihm noch nicht bekannten Schlüssel zu den chifferierten Schritts ftlicken konnte er alt kaiferlicher Oe anttet fich schnell und mit wenig W und Geld verschaffen —- Nur eins war ihm noch nicht klar »Her, Wiercheik sagte et den- Cefchäftstnann »wenn foll diese Arbeiten mache-if M in Der Sag nur« die W von diese M cheii da eins-lit ut sufainmenserschnet W m freier seit M ds LIW Un s vom Dienst zu sehr ermüdet, um diese schwierigen W zu tus. Und Urlan habe ich nur eine-, eiqu kurzen Monat im »Ja, Lieber-, da machen Sie eben sue das, M Sie in diesem einen sit-nat zustande bringen, und ein an ldeeet besorgt das übrige Für einen ,Iionat sabl ich Wen zweitausend RudeU , Popowlisv hatte einen Gedanken »Und wenn ich mehr Zeit ekiibri I gen könnte?« »Für jeden Monat zweitausend hatte Rubel", versicherte der Ge I schiissmann . »Halt-en Sie mit den Post-n stei ; München bis iibekmonqen Jch will »seh, was sich machen lösztl« ) Seraej Jede-wusch Vapowtxew I eilte zu seinem Mist-. Dort nahm et ; die Liste seiner Kolleaen von der sie ’benten Abteilung zur Hand und überlegte Er bewichnete mit der »Jeder siinf Namen von seinen Hin termännern mit einem dicken Strich und zin- Reserve noch brei oder vier mit einem Fragezeichen unb begab sich zum ersten »Höre-, Vätetckxen«, sagte cr, »das ist eine böse Zeit! Kann man mit dein Gelde noch leben. dass einem der hungkiae Staat be.zablt? Alles wol len sie selbst fressen da oben!« »Ja, Ia -— ba hast Du wohl Recht! Wer da oben mitsiisie an der Spiheh »Sie-list TI-u", fuhr Povowlicw satt» nnd bot dem anderen eine Papnwsi an, ,.inan muß sehen, daß man sichs auf ehrliche Weise etwas hin-invest-1 dient Da ist nun meine alte Dante, . Gott ekhqne sie, Maria Bewume weißt Tu, die das Gütchen bat bei Lesja Die schreibt mir nun, ich» solle binauHommen zu ihr auf svei Monate oder so, und ihr helfen Sie bat da große Schwierigkeiten mit ihrem Verwalter gehabt, dem schmu tigen Dieb, der sie so betrogen Nun braucht sie meine Hilfe« um ihre Ge schäfte in Ordnung zu bringen« unds wird noir das ja auch wohl mit ein paar Rubel bezahlen Aber kann ichs gehn? — Ja, wenn Du so gut wärst, i Mit-stehen mir Deinen Urlaubs-, monat abzutreten -——« « Der andere machte eine Bett-sinng die viel sagte ,,-—-— — zu vertausen. natürlich«. fuhr Zetgkf fort, »sich mal, wie nett. wenn Tit Deiner liebt-n i Frau aut einen Sitz zweihundert grosse, schöne Nabel auf den Tisch legen könntest! Würde sie nicht gern aus die vier Wochen Etaab und Un aezieier in dein Treitbadenefichen ver zichten. wo sehr doch nur so viel Geldl für nichts ausgebtk« Der andere überlegte »8u wenig, lieber Sei-Sei Mora witich viel zu wenig!« »Aber Väterchenk Ich brina’ ein Opter —- Maria Pawlowna iit ja gut. aber etwas aeizict Sie wird mir nicht mehr geben, Liebsterl Und ich möchte ihr so qern helfe-ji« ..Gib zweihundert-fünfzig Bruder-. und das Geschäft ist in Grimmqu Truhen-H aab Seraei seinem Fiol leiten die Kand. Dann umarmte et. ihn und tiisite ihn auf beide Wangenl —- und qina Juni nächsten Z »Höre-. Viiterchen das ist eine böse Pxitsp begann etc —— — isllszs Engl-; Rednrowitsch Botmle jeiii acht seiner Kollegen besucht hatt-II veriuitk er uder sechs Monate freii Zeit außer seinem eigenen Monats urlaub Ia diese Sache so einsack( gegangen versuchte er es auch nock iiiit den rissilicheii iuiis Monaten, fur die er allerdings etwas mehr bezah« len mußte Aber immerhin kostet· ihii dieser Tauichhandel nicht mehr als zusammen etwa. .i()00 Rube1, so dafz ihni immer noch mehr als dii gleiche Summe von seinem schalt blieb Tie Nechiiui ig die Popowljew an .ftellte. stimmte schon ga gut uns ; für die zu viel getaufte t würde - sich schon auch noch was finden Denk « nunmehr erliesz e r eine Annanre ir der sieitungI " »Jntelligentisr Herr der gebildeten Stände, höherer Negieruiigcsheamter sucht für feine freie Zeit lohnendt illebeiibeschaftiguiig Izu erfragen — -— usin« Sergei Fedorowitsch Popowljetr verfehlte nicht, als das erste Jahr « herum war, das Tauschgeschiiit zi ’ erneuern Er mußte zwar der all , gemeinen Konjunktur folgen iiiit etwas mehr anlegen dafür war aber « auch fein Gehalt als Staatsbeamte-i um einige hundert Rubel gestiegen . Nach drei Jahren bekam Popotvl few das Allgemeine Ehrenzeichen iiii . deiii Staat geleistete Dienste — ·. Er war sehr zufrieden Es ging k ihm gut. und Polonjih das taubchen « —- sie hieß zur Zeit übrigens gerade sNatufchto - — konnte sich auch nicht über die ossene Hand ihres Freundes beklagen Da aber kam mit einem Male ganz unerwartet der grobe Standal Jm Gouvernement Kostrorom das lder siebenten Abteilung der Zentral iadminiltrntion unterstund- W eine Medium des SMverwaltungsnieseni wowai Daswäre an Efo schlimm M W, cher Eise durchs-l R LMMM l s I E sein Bericht ging an das Ministeri s mein Blicks-Sen Fegka rissn UT Sei-ge wiss-h ·;:-n Ists-M armer net-innen einen Kuß auf ihren Nacken für tausend Nabel ve bank- den seine Frau gern sätf Hälfte der Summe abgegeben So Vorn denn. was kommen Inn sn der nachgewiesen nun-de saß -" v »der Histan (Rasnmomschen’- A tova vierunddkeibig öffentlich Volks ’ ganzen Gouvernement Kvsb lunq : sitz-ten samt Wink-h Heiliwbildmk sein und Kreide gestohlen werden W. Es kenn eine peinliche Untersuchung in Gam. Vopowljew schwebte in tausend Ren-Osten- Ek mußte Ver-hör nach Bei-hör über sich ergehen lassen Einer seiner Kollen noch dem anderen wurde verhaften aber er selbst blies aus freie-m Fuß. Die Untersucksmn drum-te einige Monate Schließlich sprach das Ge richt sein Urteil. Sämtle M der siebenten Abtritt-us vorn Gib dikektot aan, wurden mit mehr obre weniger hoben Gesängntsstmstn heb-at- und am Sei-lasse seiner Ue teitgbeariinduna sprach der Gerichts ptäsidcnt folgende Worte: »Ein einziger Licht-blies ällt in die sen Sumpf LIle Lev nmksenbeit Das ist das Verhalten des Ko Wisssots erster M Sei-Akt Je owitsch leem Er allein von allen seinen Kollegen bat den schlimme-n Bedeckt-syst W standen, die in dem Reh zu nnd bräuchlicher Benutzung des von hoher Seite geschenkten W siegen und denen die Bestraften unter-lagen Nicht der Sckntten des Matten Ver daW, an den unendlich-i Mani Isnlatiomn teilaenommen zu haben. fällt auf den Ko HIR- Po powljem und das Gericht dann nicht irr-chin, ibm seine Anerkennung outwtspwikn und sein Verhalten allen guten echt rusittchen Beamten flg Vorbild zur Nucheisemria hinzu tellen.« Semei Fede WHA erbielt den Wladimir-Orden. sowie eine nennenswerte Gratifikation und wurde- zur Beförderung für die nächste Dir-Manng MM. Rsßland dedt die Verdauung Ists Zibirien auf. Eine allgemein interessierende Nachricht zieht uns aus Petersburg zu. Tanacti full Rnßland abermals um eine-J feiner »Wah13eichen" ärmer werden. Tor russiiche Justiz-stunde bat einen Geietentwurf ausarbeiten lassen, der die vollständige Aufhebung der wonadarbeit in Cidirien var sicht Dafür wird die Zwanatardeit (als Zuchthausltrafe) in ganz Nuß land eingefüer und zwar unter Fortfall der Bestimmung daß jeder Zwangs-arbeitet nach Ablan der Strafe anzusiedeln ist. Dafür soll die Wufsicht treten. Da durch den Friedensfchluß rnit Japan die erangsardeit aus der Insel Sachelin nicht mehr statthaft ist« weiß man in Rußland tatsächlich nicht mehr, wo dte Ztvanasardeiter im fernen Osten umgebracht werden sollen. Die freie Bevölkerung Sidiriens knurrt fa laut gegen die Ueberschwernmunq dies fes Landes mit dem Muts des eure isäischen Rußlands, und die Zwangs arbeiter erweier sich so deutlich als das größte Hindernis für eine gedeih iiche Entwicklung dieses großer-en Nujzl.iiidt. daß in Peterzburg an eins Abänderung des bisherigen Straf sijterns gedacht werden muß. Möc der, t-:e nick; var einem Kriegsgericbte stehen verfallen der Kotekgu sswanslsarbeits ebenso rücksällige Diebe und andere schwere Verbrechen Diese Elemente baben in Sibirien den Bauern das Leben in manchen Gegenden unertröalich gemacht und nicht Juli-et dik- dort gebotenen Nach kommen ehemaliger Zwanqgarbeitek sind es. die ukn Schutz gegen jene »Landp1aae« bitten. Wenn wir Aus liinder voi- sibirischen Verbannten lesen oder hist-In, denken wir nur an die politischen Verbrechen die in den Schilderunaen der meisten Neisenden — das muß einmak geiaat werden — zu gut soktkonmiem denn es gibt un ter den »Pokitiichen« doch viele, die kein bürgerlicher Staat ibre anat l chiftiseben »Weltbeglückungsideen« ausführen lassen könnte Ob die Be strasimq aus adniinistrativeni Wege ihn Zwang-erben aufgehoben werden innrd scheint übrigens noch nicht fest Izustebeku aber auch bier wird man resorrnieten müssen Alle diese Ver besserunaen im Stradmklznqe wer den sich nur langsam vollziehen, weil erst eine ganze Anzahl Zuchtbäuser zur Unterbkinaunq der W Zwang-arbeitet zu erbauen ist. Hist card-'s aris- M sM Mit Im und Its-n sibon geziert, Dielen- wsse NM its-them Die Leute sieb’n und seh-un IW mlesienntak den Ver entlang Mut des PW M Und d'er in M hoch durch der M M einer neu-i seit Motor- und M sevelt Mk M wes Matt-mildt- .