Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 20, 1912)
NSbSUWMIOmsoU Kost-— Nebraska Staats-Anzciger und Herold. Jahrgang Mk. Grand Island, Nebraska, Freitag, den gis-. ? mal-er 1912 Nummer 19. —- Iu W EllkrUriGotjindkkFHHlIv. Ifkivdk Ulthrdruund disu Hirn-schon riu Uluhlgrflelku Ereignisse einer Woche. Die wichtigsten Nachrichten der Woche ans dem Jn und Auslande» Ein Teil der ttiriischen Flotte griff Montag das grieschiche Geschwader an, das seit leyte Wochevor dein Ein gang der Dardanellen lag. In dein Gefecht wurde das modernste der Kriegsschisse Griechenlands, der Kreu zer «Giorgios Averoff, « von vier Ge schossen getroffen und schwer bescha digt. Die Steuerboard-ltteschttkiewur den rasch zum Schweigen gebracht. Die übrigen griechischen Kriegsschifie zogen fich nach kurzer Zeit zurück, und der Kreuzer setzte den Kampf allein fort, um schließlich gleichfalls davonzudanip sen. q Der Londoner »Tailn Mail« wird ans Wien telegrabhirt, daß die aster reichischsungarifchen Rüstungen bedeu tend verfchilrft worden sind, seit der Freiherr Conrad v. Ooefiendorff an die Sinne des Generalstabg getreten ist· Am Freitag werden angeblich 20,000 Mann Trauben auf dein We ge nach Boonien und Talniatien in Triest eintreffen. Die ganze Kriegs fiotte soll altionebereit in Pola liegen, und der deutsche Panzertreuzer ,,o. Goeben« bat angeblich Befehl erhalten« sich hier anzuschließen —. Jn der Gemeitde-Gallerie des St. Same-Palastes in London sind Diene tag dieFriedensberhandlungen zwischen den Bevollmächtigten der Baltanstaai ten und der Tiirtei formell eröffnet worden, und Donnerstag beginnt die ebenso wichtige, oder vielleicht noch wichtigere Konserenz der Botschafter der Großinachte. Welchen Verlaufdie Friedensunterbandlungen nehmen wer den, lasit sich nicht voraussagen, aber es herrscht eine optiniistische Stimmung und in den diplomatischen Kreisen be stlrchtet man tanm mehr-, daii der Krieg fortgesetzt wird, trotzdem der Baltam bund dein besiegten Feinde set-r strenge Bedingungen stellen wird. Im der Umgebung des Zusiamess Palastes hattenfiebgrofze «l.Ilenfcheuniaifen ans gefaiumelt, als die Bevollmachtigten vorfuhren. uin ibr Frieden-Insekt Zu beginnen Tie Vegrufiung der Tele gaten erfolgte durch den brittschen Mi nister desz tltuzniartigen Eir lidnsard Greu, der in feiner tltede der Hoffnung Ausdruck gab, das-, die stonfereni alle Schiaierigteiten überwinden und daz Fundament zu einem dauernden Frie: den legen werde, der den beteiligten Nationen olonoinische und nationale Wohlfahrt bringe und die vom Kriege geschlagenen Wunden heite« -0 Whitelaw Weit-, seit llmks amerika: , nischer Votschaster in L o n d o n , ist am Sonntag turz nach Mittag in sei ner Londoner Residenz, Torchester Hause, einem Lunaenteidcn erlegen. Der Tod nsnr ruhig und schtiierilos. Am Totenhett waren Frau Mein so wie Deren Tochter, Frau John thert Waren warne-L Ter Botschafter nnir seit te llhr morgen-J ohne Besinnung gewesen nnd die letzten viernndznmns zia Stunden hindurch lag er mit lin terhrechnngen im Teltiinni, als Folge der ihm vekabfolgten Zchlasputner. Der Leibarzt des Konnte, Zir Thomas Barte-m, wurde zurate gezogen, als die Krankheit des Botschaftets ntut wurde, und gab zusammen mit dem Hausarzt Herrn Neids-, Dr. Wiiliam Hale White, den folgenden Totenschein ans: »Bei zwei Wochen hatte Bot-. schaftek Rein einen leichten Anfall ei nes Broniialiatarrhs, wie er sie in der les-ten Zeit mit längeren Unterbrechun gen öfter erlitten hatte· Am Mittwoch stellte sich Afthnia ein, das vonAnfang an wegen der körperlichen Schwäche des Patienten gefährlich war; trohdem hoffte man auf eine Wiederherstellung. Das Asthma wurde hehoben, doch am Sonntag morgen trat rapider«««Kraste-— versall ein, nnd er starb um 12:l» Uhr an einem Lungenodeni.« Unmit- « telhar nach eingetretenemTode liess- Ko- ; nig Georg, die Königin, sowie andere Mitglieder oes Hofes ihr Beiteid iml Torchester House ausdrücken Mit- l glteder des diplomatischen Korpz spra-( chen persönlich im Tranerhang nor. An den thn des Verstorbenen, Tit-; den Neid, der Earnstag von New York in der Hoffnung abgefahren war, sei-l nen Vater noch lebend anzutreffen, s wurde erhernntendepesche gesandt. Die ’ Leiche wird nach den Ver. Staaten ti-« verführt nnd wahrscheinlich in Zleepn Holloto beigesetzt werden, doch werden: die Einzelheiten erst festgesetzt werden, nachdem Lgden Neid seine Wunsche iihertnittelt hat. chne Zweifel wird die amerikanische Regierung ein tKriegSschiff der Familie des Tahingei ischiedenen fiir den Transport des jLeichnahmz zur Verfügung stellen. sen YLondon wird eine Gedachtnisfeier in ’eine der großenKatliredalen abgehalten ? werden« T i Tieisintnhi von Aufwend- oderi Lnruswaken in die Ver. Staaten liest lauft sich jth auf einen tnglichen Durchschnitts-wert von einer Millionen Dollnn Freilich, das Wort »Uras wake« ist ein dehnbaker Begriff, nach dein jeweiligen Knitneznftande nnd dem Gesichtspunkt von dein ans man die Sache betrachtet. Was der einen Zeit nnd dem einen Menschen oder ganzen Geiellfchaftstiassen als nnnotis ; get Aufwand, als Verschwendung oder Vetweichlichnng galt, das zählen ande ee Zeiten nnd Menschen zu den not inendigften Lebendbediirfnisien Taliin gehokt alles, inasz man die Bequemlich tciien des-Z tonlichen Lebens nnd dic. Annetnnlichkeiten des Daseins nennt, von deiisigntre bisz zu den feinsten »Weiiien nnd aiisneinchtefien Tafelge innisein Werte der bildende-n sinnst idie nnd die Wohnung geinntlich ina lchen Aber nnch, nnd nornelnnlich» nnig inni Echmneke des Körpers dient, ? innz dnin beitknnL die iiuszere Weichen-: nnnq desJ Korners in verfchonetn, her ansznnebein in vertinrenz Spitzen nndj Stickereiem Gold-—- nnd EilberschmnetL liind lostlichez ledelaesieiiL us liqu eben in der menschlichen Natui be: l gründet. das Sein durch den Echeinl in lieben und wonioglich nielsr vorzu-l stellen als man wirklich ist. Tie Fid-I schiinsulaiieriii begniinat sich mit Mas verleii, die vornehme Gesellschafts-baute der linltiiewett tonimt so billig nichtl weg: ohne echte Edelsteine gehtz da nicht aut. Und selbst das Kind der Kultukweltinaa nicht mit MuschelnT ;svieleii, es ver laiiat von seinem Zwec-E lieiia einen mehr oder weniger kunst »lei«ischeii Wert. Ter Begriff Lunis, »ist, wie man siebt, ziemlich weitiinks Isassend und lasit sich teinegmegg immeri »mit ,,iibetsliissigeii Aufwand« in eins i Topscheii weisen. Tek Kulturmeiisch der Gegenwart macht denn doch etwas sandere Ansprüche an das Leben als dei- s lHolileiibewölmer der Vorzeit illus. lden statistischen Ansstellungen unsers-« Haiidelganitee über die lsinsiilik noti! lLuriiewaren iiii letzten thovei ergibt lsich ein recht hübsches ciiniiiichen an ntlnnelunlieliteiien undderelichteiten degi Daseins-, die hierzulande zum Bediirs nie geworden sind. Da finden sich VKunstwerke ini Werte von l«l Millio nen Dollar; Inval, lsigatteii lind Rauchertoakeii süt 5 Millionen; Dia iiiianten und andere Edelsteine sük 4 Millionen; Spitzen und Sticketeien stlrst Millionen; libek eine Million Dollar natürliche und künstliche Fe dern; der gleiche Wert tn Spielsachem lsllt sast eine Million Champagner, Mein Meihnmhw—Gliikkuiuitgcli Jch denke heute an Sie weil esz Weihnachten ist, nnd ich wiiusche Ihnen alle Freuden dieses nnd dec« zukünftigen Lebens-: nnd morgen, weil ec- der Tag nach Weihnachten ist, werde ich Ihnen immer noch wohl wiinschenx nnd so durchs ganse Jahr. Es mag mir nicht tier gönnet sein, Ihnen das jeden Tag zu sagen, denn wir mögen vielleicht toeit voneinander entfernt sein; vielleicht sind wir auch beide zu sehr beschäftigt, oder esI ntag ntir auch an Geld mangeln siir die Briefutarken, habe wohl attch nicht Zeit, so ost zu schreilien.———— Aber das äu dert nichts an der Sache, der Gedanke und der Wunsch werden doch da sein. Was-Zimmer an Freude oder Erfolg Ihnen zuteil wird, es wird mich froh stimmen. Ohne Anmasziing, mit ein fachen Worten —- ein Wohlwunsch für Sie, das ist was ich meine, im Eil-seen Sinne des Weih tiachtogeistes. -H. H. Fast Litore n. dgl.; derselbe Wert in Ma lsogoni nnd andern seinen Völkern, nnd noch eine ganze Menge anderer Dinge, die mehr oder weniger zu den Annebinlichteiten des Dasein-J beitra gen, alle-J in allem einen lsinsuhrivert von 552 Millionen Tollarin dein einen Monat Lttober darstellend. Fiir das ganze Jahr stellt sich nach der amtli chen Erhaltung die lsinfubr von Lu rnizniaren ans einen Wert von Zä« Million Tollar. Davon entfallen ani: tinnsttoerte etnia 70 Millionen: tidelsteine -l« bis -'-» Millionen; Epiz zen und Eticlereien st« Millionen; ist garren, tsigarretten u. dgl. ebenfalls -t« bis Z» Millionen, Ziiietsachen nnd geringtoertigere Lutusgegenstande t« Millionen; lshampagner 5 Tltillionem Federn l» Millionen; wohlriechende Wasser nnd Ealben n. dgl. Z Millio: nen u. a· m. Und in diese 250 Mil: lionen Dollar amerikanischeg Geld teilt sich die übrige Welt. Der Ame ritaner bat es ja nnd lann es sich leisten .’m nnserni «.Iluchharstru1te Kansas, nro nran bekannntlich ans der letzten Wahl dass Fruuenstintmrecht (Wornen’sz Eussmzse) eingeführt hat, herrschen augenblicklich recht nette Zustande-. Die Frauen, die erst so lnnt sittltlleich berechtigan der Frauen lrriillten, ha ben jetzt, nachdem iie erlangt haben was sie wrnrschten, lein Interesse an der Sache nnd treten ihre ersochtenen Rechte rnit Füßen. Ani« Indem-nd enee, Kansas wird hiertilrer berichtet: Die Tennen der sogenannten Gesell schastin deepence weigern sich hart nrrctig als Geschworene zu dienen. Dess halh hat Richter lstarl angetiinoikrh er beabsichtige, weibliche ltjeschworene in allen Fällen heranzuziehen, wo die Benieisausnahnie nicht voraussichtlich reinliche Situationen site die Damen hervor-rufen würde. Nach seiner An sicht haben die Frauen mehr Zeit als Geschmorene zu dienen als die Männer. Es fehlt nur der gute Wille- Hilfs sheriss tät-ward Wadrnan erzählte hier siiber erbauliche Geschichten. lsr mel dete, es sei ihm tatsächlich nninoglich, die Vorladungen sur sechs liroininente Damen der Gesellschaft, die als Ne ichmorene dienen sollten, unter-umrin gen. Tie Damen sollten in der mor gigen Verhandlung gegen Jim Blue, der beschuldigt ist« einen llelusriall aus einen ZtrasZeubahumagen gemacht zu haben, als llleschinorenefungieren. Wie der Hilsssheriss erllart, nun-de er an der Tiir geinolmlich non einem Dienst Jnnidcheu oder Hansmeisler empfangen, sdie ihm von oornerlleiu eitlen-leih das: Tdie grindige Frau uerretst lei. Gleich seitig konnte er die llluadige am Fenster stehen sehen, die ihn ungeniert ausz lachte. Aus dem Wege zu seinem Bu: rean sah Richter lslart eine dieser Ta rnen aus der Straße »un- Stunde .spater wurde ihm teleplsouisch mitge ·ieilt, daß sie verreisl sei und nicht als Geschwortne dienen konne. list anl wortete. daß er ihr rate, morgen nicht verreist zu sein. -0 Ita, stimmt, dei« Anierilaner lann es sich leisten, nach dein Vlnszlande in inh ren nnd dort taaliai eine Million in verschwenden tsr liat eg- ja, alter nio liat er es lierf Hat der lttaiirte Millio nar, der leinen Veariii tnnn Werte ei nes Tollarsz l)at, ana) nni ein Jota dain beinetraaen das ltield in nrndns zieren welche-z er dericlnnendetf Wo liat er esz liei·, daii ex- e-:s sich leisten tannf Tie Arbeiter nntiien es- ilnn in samtnen trat-en, nnd nnilnend der Millionak mit feiner Familie iin Lin-J lande das Neid verpraßt tniiien seine Arbeiten die ilnn das Vertnoaen an lianfen, nicht, niie sie tnit iliren Lieben das lnappe Leben erhalten ldnnen. Es iit nachgewiesen worden, daf; sogar schon vierjährige Kinder in der Fabril mithelfen tnnsiten, ntn den Le bensunterhalt fiir die Familie zn ver dienen. Viele Arbeitetfamilien in den Großftadten ldnnen sich nicht itn ganzen Jahr ein genießbaees Ei leisten, weil die Ttuftmagnaten den Preis so slioch halten, aber letztes Jahr nnirden ran ei nein Tage von isshieago aus drei Millionen Dutzend Eier ans die See hinausgesuhren und dort in’5 Wasser geworfen. Dieselben waren in den Kiihlhänsern verdorben, wo man die lisier massenhast aufbewahrt, um den Markt einzuschränken, damit die Preise hoch bleiben. — Die Trustmagnaten geben täglich eine Million im Auslan de fiir Luxus-Artikel aus, und die Ar beiter, die diesen Reichtum produzie ren darben, leiden bittere Not. -—- Jst es ein Wunder, wenn manche dieser Drangsalierten sich ausbäumen und diesem System mit der Waffe in der Hund entgegen treten? Gerade jetzt zu Weihnachten singt man so schön: »Ehre seitstott in der Höhe, Friedenaus Erden nnd den Menschen ein Wohlgefallen.« Wie sieht es mit dem Friedens Wie mit dem Wohlgefallen? --0—— Das Gute in den (-uesundheit5-Teo rien von heutzutage liegt in ihrer Ver schiedenartigkeit Ganz gleichgiltig, womit der Leidende behaftet, er findet immer irgend Etwas, das auf seinen Fall paßt. Noch nicht gar so lange ist es her, das; ,,?Fletcherisiren« allgemein beliebt mar; nun aber kommt Dr. Bar ter von Washington mit einer neuen Idee. Er glaubt, daß chronische Ber idaungsbeschwerden zum großen Teile san Verstimmung zurückzuführen sind. ; »Wenn Sie das nicht glauben iuollen,»« Haigern Sie sich einmal tüchtig und sversuchen Sie dann zu eisen. Sie tön inen Ihre Speisen erst eine Stunde, Inachdem sich Jhr Arger abgetilhlt hat, !verdauen. Wir sollten beim Essen lstets glücklich sein: sollten Sie nicht mit eenem glücklichen Temperament be gabt sein, versuchen Sie, es sich anzu erziehen. Es würde gar nicht so schlecht sein, von Zeit zu Zeit einmal ohne Frühstück zu gehen, um der Natur ein mal zur Ruhe zu verhelfen, aber mag Eie auch immer sonst tun, versäumen Sie n i ch t ,« diese llebungen borzunelnnenx v e r s u ch e n Sie eiZ drei Monate lang, und Sie werden je-: fur den Rest Jhresz Lebens tun.« Tillus alle Falle ist hier ein Rezept, das zu probiren der Muhe wohl wert ist. Lacheln und lsiutmiitigteit sind billig im Vergleich zu Pillen und Verdau ungstabletteiu I fZins meiner Iteilelalelir.s Von W· T. li r a u se. i l s sen den lehten Taaen habe ich wie der verschiedene Leier de-:s ,,’Iln;. iaer ntid Verbld besucht. So lehrte ich auch bei Herrn Berg ilebt ein. Derselbe ist ein alter Veseri dieser Jeitiiiia, nnd erzahlte mir biele interessante l««riiiiieriiiiaeii ani- frühe reu gleiten. lsr laut niit seinem Vater im Jahre teils-J non Tadentnirt hierher nnd wohnt heute noch ans der Heini statie die der Vater damals ausnahm. lir hat sich auch bereit-:- iu den Ruhe itand aeseizt und seine Farin verpachtet. Eein Trittel von k-« Acker Korn niar dieses Jahr lW anheL Von dort snhr ich weiter hig— Hein rich «Iii1ckiiianö. Eie bezahlten die seitnna aus zwei Jahre Auch lehrte ich bei Mrzs lihrist Lan- j ber ein. Zie hatte ein antesz Wortl inr die Zeitung nnd meinte, sie tanne ohne dieselbe nicht sehr ant iertia nier: ; den. Auch sie bezahlte ans ein Jahr , sich und meine bessere shalsle waren; am Samstag bei Hans lsfnioldh siid l i lich bdn der Stadt. ans Besuch Wir irasen Herrn und Frau linioldt ae sniid und munter an. Da seht der Winter hier ist, so nnis; ich meine Reisen durch-:- Laud ausge ben. Wie die meisten Leser ja wissen, ist inein Leiden derart. das: ich dass lalte Wetter nicht ertragen laun, uiids somit must ich die Winter-lage durch in der Stube beim warmen Ofen zubrin gen, bis zum Frühjahr, wenn das Weiter wieder wärmet wird, nnd dann kann ich vielleicht wieder meine Reisen antreten. Mir gefällt diese Arbeit, ich habe die Leser des »Anzeiger und Herold« lieb gewonnen, nnd ich helfe gerne mit, unser dentscheg Blatt inte kessanter zu machen und zu verbreiten. Somit-wünsche ich hiermit allen lieben Lesern und Freunden fröhliche Weihnachten und ein reich gefegnetes Neujahr. Euer Freund W. T. Krause. Aus Merritk County. Frau Robt. Raecke war einen Tag vorige Woche in Grund ngaiw, ihre Schwestern Frau Ch. Speck und »Frau A. lsavittzu besuchen. Carl Frank, der den Sommer hier bei seinem Bruder August zu Besuch war, fährt diese Woche nach Jotva und wird den Winter dort bleiben. Frau Wilhelm Stühr hatte am Sonntag Geburtstag. An demselben Tage hatten auch ihre Schwester, Frau August Scheel und ihr Vater, Herr Fred Lüth, die bei Alda wohnen, Ge burtstag, und wurde das dreifache Fest bei Herrn August Scheel gefeiert. Wilhelm und Fräulein Klara fuhren vertiialphlsrandelPs Auto auch hin und tamen abends wieder zurück, während Frau Stiihr eine Woche dort zu blei ben gedenkt. Ein paar Nachbarn fanden sich abends noch bei Wilhelm ein und bei einem Glase »Heurisgen« wurde gemiitlich Schafkopf gespielt. Fünf Kandidaten beiverben sich uin das Postiiieister-i)liiit in lsentral (-5ith. Man hat sich nun geeinigt, daß am 21. Dez. eine Wahl stattfinden soll, um einen Postmeister zu erwählen. Alle Wähler von Central City so wie von den 4 Landpostrouten können an der Wahl teilnehmen. Daß Merrick lFounty eine gute Kornerte gehabt hat konnte man auf der Kornauöstellung sehen. Es war recht viel ausgestellt und war der Be such der Augstelluna sehr ant, sodaß es tatsächlich an Raum mangelte-. Die Viehansstellung war nur schwach be schickt, was mit der Zeit wohl besser werden wird, jedoch waren iiber ZW Hiihner und darunter sehr schone: so wie auch einige Manie, ltinten nnd Kaninchen ausgestellt lfsz wurde zu viel Raum nehmen alle ltiewinner von Preisen hier anzuführen Titel-:- Etow erhielt ali- Preis einen Biiggu einen lsreani Eeparator nnd Izu in bar. Vorigen :l.llitlwoch fand in JanteUJ Halle in lihavman ein Tanz statt, speziell arranaiert fur oie alten Vlnsieds ler. Schreiber dieses- war nicht da, doch wurde mir gesagt, das-. die salten Herren mit ihren Damen sleisiig das Tanihein geschwungen und sich liber hanpl vortrefflich amlisiert hatten. kli. Herr W. T· Krause, unser be-v liebter Tijcitarbeiter, mus; der eintre tenden strengen Witterung halber seine Tatigteit alsJ Agent und Korrespon dent einstellen; iber zum Frühjahr ha ben wir im Einn, das-, er wieder seine Arbeit voll nnd ganz aufuelnuen soll. lsr ist ein guter Mann siir diesen Posten, und somit lonnen wir ihn nicht entbehren. Aber wenn er sich ini Winter auch auf die Barenhaut legen will, so darf er doch nicht ganz iniisiig sein. Tie Leser leimen ihn ja alle, und irgend welche (85eset)ciite, die sie gr legeutlich mit ihm abmachen, haben volle lsziiltigteit Auch wird er immer gerne bereit sein, irgendwelche Neuig leiten zu notiereu und sie mir zu liber niitteln, denn ohne den Herrn Krause gehth nicht mehr. Also wenn er auch aus-ruht, seine Stellung bleibt bei uns dieselbe. X Gute lsigarren in Weil)tiachts Parteien in Clahtons Apotete. -— Bald wird es nun zu spät sein frühzeitig seine Weihnachtgeintituse zu machen. « Feiertagswaren in Clahtons Apotete· k