Ums Ist-emai M anl Libecnek. Ist-I Schädeu groß und klein. Absu, pke is kenne asea Herz-m Ikeb und treu, bit M liebste armse ifi dass Mutter-herz. M«saf der drinnen Lebensbedi MEF mehr vorwärts konnte· Mk Mk ein Auge-Wann Das-i Mir den Pfad besonnt-; Der Mutter Auge war's. III km Untergmme war ich nah — it meinem Rat zu Endel zogen Mich vom Abenmdsrand Zurück noch ein paar Händ-: Die meines Mütter(eiuz. O Rus- biu Ich groß. felbfteigner Herr. Und Keh- ,fest auf Erden « Kr- Sett, saß mir mein Mütterletm Jst Baute wankend werdens —-, Les mir mein Mütterlkiul Ein Diedrrselirw Von R. Lamotte. Rings umgeben von bunten, das tenden Blumenbeeien schien das lleine hänLchen ganz draußen am Ende der Straße an dem schönen Julimorgen einen Zauberschlaf zu halten. Alle Fensteroorhänge waren geschlossen, nur einer bewegte sich leicht hin und het, als ob hinter ihm jemand alle Passanien beobachtete. Mit dem Finger hindeutend, sagte Paquerette: »Das da ist das Haus von Vater Heurtelou.« »Von Deinem alten Lehreri« »Ja. Ein sehr braver Mann. Als ich noch klein war, und meine Eltern auf dem Lande wohnten, war er der einzige. der sich um meine Erziehung titmmertr. Jeder fand ihn alt und häßlich. weil er eine Brille trug und gediickt einherging, nur ich war an derer Meinung Vater heurtelou war damals noch nicht fünfzig Jahre alt. . Er hatte einen schönen blonden Bart. schöne blaue Augen, und wenn er lächelte...." · »Sieh Dich vor. Paquerette,'· un terbrach sie ihr Gatte. »Ich werde eisersiichtig werden« Die junge Frau antwortete nicht« aber das glücksirahlende Gesicht, das sie dem Manne an ihrer Seite zu wandte. sprach mehr, als Worte es vermochten. Paquerette und Lucien liebten sich schen seit Jahren, aber erst vor einem Monat war es ihnen möglich gewesen, den Gipfel ihres Glückes zu erreichen nnd zu heiraten, und als Hochzeits reise hatten sie das kleine Dorf auf gesuchi, in dem Paquerette ihre Ju gend verlebt hatte. Lucien, den jeder Blick seiner jun gen Frau berauschte, lächelte über ihre stumme Antwort Mii einem Blick versicherte er sich, daß die Straße leer war, daß tein neugieriger Blick sie störte, und zärt lich zog er die junge Frau an sich, ihr Gesicht mit heißen Küssen bedeckend. Einen Augenblick später schritten sie ruhig und gelassen, als wäre nichts vorgefallem weiter. «Weißt Du,« rief plötlich Paaru rette, .ich würde mich sehr freuen, meinen alten Lehrer einmal wieder lenz Er fühlt sich sicherlich sehr st er denn nicht verheiratet?« . ein, er verachtet die Frauen-« ,Uher die jungen Mädchen nichts« »Pfui. wie kannst Du so etwas sa eeiu Er war gut zu mir, weil ich eine Schiller-in war. sonst nichts. Ich war sechzehn Jahre alt, als ich von hier fortging, er wird mich kaum wiederertennen.« Paquerette lehnte sich zärtlich an ihren Gatten. »Willst Da mit herauskommen, ihm einen Besuch machen? Lucien schiittelte den Kopf. »Wenn es Dir Spaß macht. gehe, aber« ich orrzichte auf das Vergnü gen. »Aber Lucien —' «Iiein, nein. ich bin nicht eiser sächtig. « Sehr ruhig allein. Jch werde Dich an der nächsten Ecke er warten« ,,Jch werde mich nicht lange auf halten« »Das hoffe ich.« «Alfo auf Wiedersehen, Schatz!« »Auf Wiedersehen!« Schnell warf sie Lucien noch einen Landtag nach, dann eilte fie die reppe hinauf. Eine alte Dienerin öffnete ihr. »Ist Herr Heuttelou zu fprecheni« »Ich weiß nicht —- wen darf ich seit-ents« fragte die Alte mißtramfch «Sagen Sie ihm, Paquerette, feine Kaer Schillerin möchte ihn spre Nslch Sie find es, Fräulein Pa :te, ich erkannte Sie nicht. Tre Sie doch näher-, der Herr Pro wird entzückt fein. Sind Sie W wieder hier? Jch werde sie gleich meldenf te brauchte nicht lange zu Ums-. Its hätte er den unerwar MW wint- erschien het Mist sofort in dem kleinen Sa XIV WMMUBartwar W, Idee noch immer uni »aueretie, wie sreue ich mich, Sie wie der zu sehr-ist« . Sie streicheite mit ihren kleinen Fingern seine kalte Hand und bewegt antwortete sie: »Auch ich irene mich ich aus einige Tage hier Eini« »Dir ich es wußte!a nicht daran, daß ich Sie besuchen wiirdei« »Nein. ich wußte es, und hinter dem Vorhang vsersteclt sah ich Sie mit einem jungen Manne nähert-rni men." »Mein Mann, Herr Heuttelou.« »Ah, Sie sind verheiratet· Paaru rette —- Sie sind verheiratet?« Einen Augenblick herrschte tiefes Schweigen. dann suhr der Professor fort: »Aber wollen Sie nicht Plan nehmen? offenilich haben Sie siir mich eine inute übri .'« Und neben einander send. begann die junge Frau steudeiirahlend von ihrem Glücke zu erzählen. Und je mehr sie sprach. je mehr ihre jugend friichen Züge die Freude zu leben zu lieben, widerspiegeltem desto blas ser und eingesallener wurde das Ge sicht ihres alten Lehrers. »Und aIn meisten freue ich mich. daß ich Ihnen das alles erzählen lann.« »Ich danle Ihnen. daß Sie mich nicht ganz vergessen haben,« antwor tete er trocken Da nahm Paauerette lachend die Hände ihres alten Freundes und lehnte sich zntraulich an seine Schul ter. »Jeht, da ich verheiratet und eine würdige Frau bin, können roir ia davon sprechen: Erinnern Sie sich, wie verliebt ich in Sie war-? Da mals, das letzte Jahr, als ich in Ihrer Klasse warf« Er schüttelte schweigend —den Kopi.« ja so sehr, Sie wieder zu sehen« Herr Heurtelou. Wuszten Sie nicht. daß »Nun, und Sie zweifelten doch »Aber ia doch,« fuhr sie errötend fort. »Ich erinnere mich aenau, eines Tages fanden Sie in Jbretn Buche einen Brief von mir . . . .« Er blickte gedankenverloren vor sich bin. »Es ist nicht möglich, daß Sie es vergessen haben! Sie mußten bat Briefchen finden, als Sie nach hause kamen. Jch hatte anen geschrieben: »Herr Heuttrlou, ich bin sechzehn Jahre alt und babe noch nie geliebt. Die jungen Männer. die ich kenne, sind alle dumm und häßlich, nur Sie, Herr Heuttelou, sinb schön nnd klein« Schon lange habe ich bemerkt. baß meine Gedanken sich nur mit anen beschäftigen, und umsonst habe ich es versucht, meine Gefühle zu verbergen. Ich muß anen endlich«sagen. ich liebe Sie.« Sagen Sie, herr her-r telou, sent erinnern Sie sich dochi« »Ja. ich erinnere mich,« antwor tete er leise. »Was haben Sie nur von mir ge dacht? Sie sind unverändert gut zu mir gewesen. Jn der nächsten Stunde sagten Sie zu mir: »Mein lein, lassen Sie bitte Jhre Liebesers tliirnngen nicht in dem Buche eines alten Lehrers liegen. Sie sinb ja noch ein kleines Mädchen und wissen nicht, was Sie sagen.« Nicht wahr, bar waren Ihre Wortes Und vor meinen Augen zerrissen Sie den Brief und steckten die Stücke in Jbre Tasche. Daß Sie mir damals nicht böse waren, tvar sehr nett vdn Ih nen. Sie hatten recht. mit sechzehn Jahren weiß man nicht, was Liebe ist —- jeht hab- ich sie erst tennen gelernt. Wosiir haben Sie mich da mals nur gehalten?« .Wosiir? Sie, die sie so schön, so liebenswürdig, so begehrenswert warens Jm Gegenteil, ich habe mir damals gesagt: Warum ist sie so jung und ich so acti« »Ist das wahr, Herr deuttelonk Er wollte antworten, aber plöhlich verschleierten sich seine Augen« und eine schwere Träne rollte die Wo e entlang. Er barg das Gesicht-Jst beide Hände, und langsam, stockend, kam et von seinen Lippen: · »Ich, ich liebte Sie ja auch, aber nicht wie Sie, mit einer kindischen, unerfahrenen Liebe, sondern mit der ganzen Leidenschaft eines gereiften Mannes. Es war das erste Mal in meinem Leben, daß mein Herz hefti ger schlug, und ich wußte, daß es das letzte Mal sein würde. Und diese Liebe, Paquekette, war der ein zige Sonnenschein in einem einsamer-, reibitierten Leben.« Vergebens suchte die junge grau ein Wort des Trostes, mn die rä nen des alten Mannes zu besänfti gen, aber glücklich, sich endlicheinrnal aussprechen zu können, fuhr er satt: »Ja, ich liebte Sie, Paqneretie. Sie waren mein Glück und mein Schmerz. Wie schwer fiel ei rnir damals, den Gleichgültigen zu spielen. Wie schmerzlich war es, daran denke-es zu müssen, daß alles nur ein Traum war, daß Sie eines Tages einen an deren lieben, niemals mein Geheim nis erfahren wiirdem Und doch ite ich es damals mit gefchwaren. r uen mußten Sie rnich heute an die Vergangenheit erinnern —- war-m mußten Sie alte, nie vernardie Uml des aufreißeni — Werden Sie seit je verseihenk Säuudi Sie, tin-: magst-erde m r verz- durch sich littenk « ; »Sie M g Mi« ·. 1 J »Jetzt weiß ich es, und mein lind licher Streich von damals erscheint rnir jeht als ein Verbrechen Denn nicht wahr, an allem trägt mein Brief die Schuld.« « »Viellricht wäre ich ohne ihn rnir nie über meine Gefühle klar gewar den. Vielleicht war es Bestim mung ——« Paquerette hatte sich erhoben. Sie dachte an Lucien, der sie sicher unge duldig erwartete. .Was tann ich tun, um mein Un recht gut zu macherr?« Der alte Professor zögerte einen Augenblick »Paquerette, geben Sie nicht mehr an meinem Hause vorüber. wenn Jbr Gatte Sie begleitet!« »Ich verspreche es Ihnen. aber Sie, nicht wahr. Sie werden ietzt verlu chen, mich zu vergessen, ruhig, fried lich zu leben?« » »Ich will es verfuchen.« - . »Schön, dann trocknen Sie var al lem Ihre Tränen. Jch kann mir wirklich meinen alten Lehrer nicht weinend vorstellen Jekt muß ich Haber fort. Auf Wiedertebem und das zum Abschied« J Und ehe sich Vater Heuttelau er theben konnte, tiißte sie ihn zweimal Tauf die Stirn· Jm nächsten Augen jblicle war tie verschwunden. Die LTrepven des alten Hauses lnirlchten. km Tor Innere sich mische-in dann »war alles wieder still. Auf der licht kumsluteten Straße eilte Paqueeette jibrem Gatten entgegen. L »Du haft mich lange warten lat -t’en.« Lucien blickte ibr zärtlich in Idi Augen und and-ki- pcssnch den « on. «Was gab es denn bei Deinem iLebrerF Mir scheint, Du hast ge cweinti« »Was willst Dut« antwortete sie. »Ich babe mit Deren heutielou von der Vergangenheit sgeplaudert, und das nimmt einen immer mit.« Lucien umschlang lachend seine iFrau I «Na. weißt Du, er icheintMn lustiger Kerl zu sein« Deine alte Liebe....« ÅAL i teure, m sum m mr saue ; könne-. » Jm Ernst trauen wir auch dem dümmsten unserer Vollsgenossen die sen polizeiwidrigen Grad von Ber sstandesschwäche nicht zu. Aber es igibt in der Tat Völler, von denen Eman sagen dars, sie können nicht bis sdrei zählen. Es lassen sich da zwei «Gruppen unterscheiden: solche Leute, die siir eine iiber die Zwei hinaus gehende Zahl kein besonderes Wort imehr haben. und solche. denen Gegen sstände, die gleichzeitig in grösserer Plnzahl als zu zweien oder dreien austreten, nicht mehr zählbar sind "und dann turzweg mit .viel« bezeich net werden. Von Völkern der zwei ten Art haben uns ältere Reisende berichtet; aber die Verläßlichleit ihrer Beobachtung ist doch nicht zweifels frei, oder sie werden gemeint haben. was von der ersten Gruppe gesagt wurde. Für besonders schwach im Zählen gelten manche Paquastämme, also Eingeborene von Neuguinea und den nächsten Nachbarinseln. Jrn siidlii chen holländischen Neuguinea tras die Rawlingsche Cxpedition neben Pa auas auch sogenannte «8werge« — Pygmäen, wie sie heute, um Miß verständnissen zu begegnen, die Wis senschaft nennt. Die Phgmäen sieht man für die Urrasse an; aber sie sind dort, wie man übrigens auch manchmal in Astila beobachtet hat« intelligenter, als ihre großwiichsigen Nachbarn. Die Phgmäen hatten nämlich Zahlwörter bis zur sehn, tamen den Europäern also sehr nahe während die benachbarten Paduas nur die hlwärter eins und zwei hatten u stir das Unsdriicken hö herer Werte sich der Finger und se hen bedienen mußien. Nur Zahl wärter site eins und zwei iannten nach haddon auch die Schwarzen am Astrolabe - Gebirge in BritischNew guinea und die Bewohner der Jn seln in der Tarpesstraße, und das selbe gilt nach v. d. Steinen silr die zentralbrasilianischen Bakairi. die noch in der Steinzeit leben. Durch ! nsammense beider Zahlwärtee » ännen die alairi unter Znhilsenahs me der hände noch bis zur Sechs - langen; größere Werte aber sind r jthre Zä ltunst nnläsbare Probleme. Die tigste Rolle, die die band beim Zählen spielt auch wir glauben sie ja manchmal n t entbehren « Gulden und stehen sie halb unbewu harqu erklärt es iibrigens, das bei primitive-c Bällern die Namen r bieZahlenoitaachdieRamenph Ue W MI M —- Scha de. Altes Fräulein (die Todesanzeige eines herrn lesend, mit dem sie vor 30 ahren ein Verhältnis IW »Wie Jude, daß der mich Idamals nicht gehe raiet hatt Da wär "—ich fett eine —- junge Windel« Zu viel verlangt «Wet halb hat ich denn Ihr fpiritiftilcher Verein a geldstk »Der Mann unseres Mediums ver Ihngte, das wir seiner rau sugge Irierten, sie brauchte siege-reinen neuen ist-. Eäsaszeerrlpatte die natürlich In heilige Jener-. Aus hear Schwedischen von Anna Eg mann Sie hatte seine Liebe verschmäht —- sieh diese Liebe ver-beten, sein und ernstlich, unwiderruflich und ehrlich: niemals wiirde sie ihn lieben können. —- Das war vor zwanzig Jahren, an einem Frühlingstage, glei dem heutigen. Was er ihr damo s ge boten hatte. war teine schwärmerische Jünglingsliebe, hübsch uni- fliichtig wie ein Schmetterling, sondern eines 20jiihrigen Mannes große, tiefe Le henspassiom Er konnte sie nie ver gessen. Er arbeitete fieberhaft. Er suchte Vergessen in Zerstreuung, aber nichts hals. Besuchte er Konzerte, so wertte die Musik schlummernde Lie bestriiunie in seiner Seele. Die Aehn lichkeit mit einer anderen Frau ließ feine Pulse heftiger schlagen, und ser konnte sich dabei überraschen, baß er mitten in einer Boiismenge im Thea ter oder in einer Restauration naq ihr suchte, obwohl er wußte, daß sie seit Jahren sich in einem anderen Lande befand. Das Wasser und weite, weite Ländermassen trennten sie, aber dennoch — —- sie blieb sei nem herzen gegenwärtig, als sie ihcn stets zur Seite schritt. Nach zehn Jahren verheiratete er sich, um ein heim zu belonnnen Und vielmehr erhielt er auch nicht« und mehr hatte er ja auch nicht gewiinscht. Ein ali täglicheg, unbedeutendez Weib wurde seine Gattin, die seit ihren friihesten Jugendjahren auf den ersten besten heiratsantrag angespannt wie aus den Erlöser gewartet hatte, und die ihm bereitwillig beide "nde entge genstreckte, als er, des unggeselleni iebens niiide, sich ihr näherte. Sie besorgte nun seinen Haushalt mu stergiiltig, so wie er ihr ein muster hafter Gotte zum Ersatz sür das war, was sein Her- Qihr niemals gehen konnte. Jhre Seelen waren ebenso weit voneinander entfernt, wie die beiden Pole. Seine Seele war über stieszend reich, die ihrige arm, eine Natur, der die Erde nnd die Freuden und Leiden ihrer Bewohner durchaus gleichgültig waren. Sie selbst, ihr haus, ihr Mann, neue Moden, neue Kochrezepte genügten ihr und mögli cherweise noch Verlobungen und To desfälle in Verwandten- oder Be tanntentreisen, das war allez. Er erinnerte sich besonders eines Falles, als sie iiber ein neues Stickmusier siir einen Treppenlänser in Etstase gera ten war, während er ihr von einem schrecklichen Ungliick berichtete, bei dem Tausende von Menschen zugrun de gegangen waren. Sie hörte ihm gewissermaßen zu, aber ihr Gehirn beschäftigte sich die ganze Zeit über damit, passende Farben unter den Garnlniiueln, die sie umgaben, aus gusuchrm und nachdem die Auswahl« endlich getroffen war, larn die auto matische Antwort, an der weder Geist noch Herz Anteil hatten: «Arrne Menschenl« Nach einer zehnjährigen, iinderloi sen Ehe starb sie —- soweit zufrieden, als sie daran laubte, glücklich gewe sen zu sein un ihn glücklich emacht In haben. Er wurde denn an durch ihren Tod nur insoweit betroffen, als er wieder einsam dastand und eine pflichtireue und interessierte Wir tin siir sein heim verloren hatte. Sie war im Herbst gestorben und nun war es Frühling, einer der hel len, kühlen Jriihlingsabende des Nordens. Er tte einen langen Spaziergang an i Geratewphl ge macht, bis er sich in dem alten Schloßpart außerhalb der Stadt be gårn und dort ließ er slich aus einer nt nieder. Der abge egene Weg-( den or gewählt hatte, war öde und still. Nur ein « schwaches Summen svon der lebhaften, arbeitenden Stadt drang durch das lichtgriine Blätter neh bis zu ihm hiniiber. Die ersten schüchternen Blümchen färbten die hellgriine Matte auf der anderen Seite des Weges. Der Ton einer Violine drang spröde und fein durch die Luft, ein weißer Schmet terling flog vorbei, und von gelbem Blütengehänge streifte ein zarter Staub seine Wange. Alles chien von dein ewig wiederkehrenden k riihlinge, von Liebe und Leben zu fliisiem Aber er selbst kam sich vor wie ein diirres, fallendes Herbstblatt, das auf Bernichiung wartet. Sein großer Giücksiraum war nur ein Traum ge blieben — seine Ehe ein Schatten spiel —- alle hoffnungen waren seit langem begraben und sein Leben, die Jerwanderung eines empfindsarnen Träumers, neigte sich dem Ende zu. Er hätte so lange, in Erinnerun gen und Träume versunken, dasifen Innen, wenn nicht nahende S te inr Sande ihn aufgeweckt tien Seine In en waren auf das riine Feld vor hin gerichtet, aber er piirte doch, daß es eine Frau war die doe beiglitt Sie hatte ihre Schritte dorthin lenken wollen wo er sa, aber aiisie sie,fah das; die Bank befe t iehrte sie uin und feste sich nicht weit davon nieder Er hatte Zesegen Gegenwart vergessen, aber nach erwie, alssieanihinvoriiber sega gangeu war, deiarn er zufällig the ntlis zuehen sehen. Das warUsiecks di- trime hKer ene —- e I g te M sie ihn niemas erMe Verliert te, das die ldunkle Kleidung Denke eu. das gesteht genun, ente und a "rmt war. Ader et war dennoch —- sie. Sie befand sich allo noch ou der Erde, wandelte hier ebenso nsam wie er, und er ergriff die Gelegenheit War sie zu fleis um ihm zu zeigen, daß das Leben ihr nicht ausschließlich -Siege der giinnt hattei Als fie sich zuleht be gegneten, war fie jung, hübsch, ele gant und gefeiert —, aber iehi siarrs te sie in die Ferne mit einem fafi ausdruckilofen Blick, als ob fie ganz und gar nicht bemerkte, daß sich ihr jemand näherte· Erst als er ihren Namen langsam und leise ausfpraztx lam in den leeren Blick einiges Le Ich-— »EC war nicht gestern, daß wie uns trafen, Maud.« Seine Stimme ilang ruhig und beherrscht, um fie nicht zu erschrecken. Aber in ihm war es, als ob er an der Grenze des Le bens, jenseits der Erde, stände und sie in der unendlichen Sphäre der Ewigkeit getroffen hätte. Zeit und Raum bestanden in ienem Augenblick fiir ihn nicht. Er liebte fie noch im mer, und es machte ihn traurig, sie ungliicklich zu sehen« denn von lin aliicl zeugte alleet dee Ausdruck des Blickes, die haltung, die Kleidung Und mit einer Stimme, die weich wie die eines Weibes klang, fuhr er fort: »Ich habe so oft an dich gedacht, Mand. Jch habe mich danach ge lehnt, dich zu- treffen. denn ich wollte dir immer eines gesagt haben.« — Sie antwortete nichts. aber der Blick. der scheu zu ihm auffuh, war wie ei ne Feage. »Ich habe meine ver seh-nähte Liebe zu dir das Leben hin durch getragen wie ein wehmütiaes Glück — sie hat mich vor manchem Bosen gewahrt — sie hat mir über die platten Alltiiglichieiten hinwegge holfen, denn ich habe dann stets ge dacht: ich fühle, daß wir uns einmal doch noch begegnen werden, wenn nicht auf Erden, so in unserem er träumten Glückslandr. dort, wohin wir alle wandern. und von dem wir erhoffen, daß alles, was wir hienie den vergeblich ersehnt haben, sich er fiillen wird; und wenn das auch nur ein Traum bleiben sollte, so hat es mir doch nur Glück geschenkt, ein wehmütige Glück, und das ist es, wofiir ich ir danken möchte.« — Die Angeredete neigte ihr Haupt, iiiid,» mit den Händen vor dein Gesicht,! brach sie in ein lrampfhaftes Schluch zen aus« —- »Warum weinft du? Bist du unglücklich-P fragte er leise, in dem er sich zu ihr setzte. Aber iiel antwortete nicht, sondern weinte leisel weiter. - »Du sollst nicht traurig sein, fon dern sollst Vertrauen zu mir haben. Ich bin nicht derselbe, wie vor zwan zig Jahren. Die hoffnungslose Sehr sucht eines Lebens verändert viel in, unserem Empfinden.« Sie nahnij nun die Hände von dem Gesicht, undi die tränenfeuchten Augen sahen nie-i der, während ihre Hände sich übers dem abgenutzten Mantel ineinander schlossen. »Ich bin dein Freund fett wie feli her," fuhr er fort. »Ja, vielleicht noch mehr jeit, denn mein Gemüt ist geläutert. Niemand kann, wie es heißt, besser eines anderen Schmerz mitfiihlen, niemand empfindet den Schmerz der Wunden tiefer als einer, der ihn selbst erfahren hat. Das ist wohl wahr, aber eine starle Lieoe lann Wunder verrichten. Maul-, lag mich das Wunder verrichten —- la mich dir helfen in deinem Leid, wel ches es au immer sein mag. nichts soll mich a schrecken! Das Leben ist so kurz, Mond, die Liebe ifi ewig und das Vergehen beinahe noch grö ßer als die Liebe. Bist du einsam und verlassen, so steht die Tür mei nes rzens dir offen. Du tannst getro eintreten —- da ist niemand, der dich zuriirtftoßen wollte, kein Groll, tetn Mißtrauen, nur Wärme und Licht, nur Jnnigieit, Maudt« Und er legte feine band über die ih rige, gleichsam um ihre unruhigen, nerviifen Finger zu besänftigen. Sie aber saß wie im Traum, und das längst entschwundene Andenken an eine kleine, weise Dorftirche lehr te zurtich in der e ganz jung war und noch glaubte, daß Priester mehr als Menschen wären. Nun glaubte sie nicht mehr an Priester. Die ge diimpfte, ernste Stimme des Man nes an ihrer Seite weckte die Erin nerung an Orgeltönr. Sie fah den jungen, in sein Amt neueingefiihrten Geistlichen —- ihre ernste, schwärme rische, schneeglöckchenarttge Liebe. Und in dieser Stunde erfuhr sie, daß ei nes Meuf « wikeiich iieie Zaun ung zu e nein anderen viel von des agareners unendlicher Liebe in trage. r rtriiniinertes Le n war im ugen litt ipie fortgestri n. Die Stimme, die in ihrer nitih Nähe vernahm,s ien ihr die S in me des iuri n, bartlosen Geistlichen g sein. Se ah das Li eer der onirneefonne ch die techenfens ftee strömt-, und durch die offenen Kirchentiiren atmete sie den Du t der lochenden blumengefchiniisten and s dort draußen- Es s ieii ihr. s ob der Liliendust ain tar ihr est tote damals zu Ko e stieg, und wurde, gleich dein onne ihr ur von einein Rausch ergrt en, m ihr- SM mai-u sich noch im iner icht Jus is tiir sich empfinde- Mand iann ich fest iicht erklären. — .Feeundschaft« ist -u kühl. und der Ekde haß- Likoe ifi es such nicht. vEll-er du bist mit meiner Seele ver wachsen; wenn es möglich witte, dich mir fest zu entrücken, wiirbe meine Seele verbluten. Du bist ich und ich bin du —- obgleich wir solange getrennt waren...« - »Ich liebte dich nicht, als ich jung wat,« sagte sie nach einer Weile, »und ich liebe dick, auch ietzt nicht« III ei ist, als ob alle irdischen Gesiible in mir erloschen wären. Aber ich misch te vor dir niederlnien und deine hän de küssen in vemiitigek Dankt-mein Es ist so lange ber, daß ich an das Dasein von Schutzengeln glaubte. Nun glaube ich wieder an sie. O, laß mich dir folgen die lurze Zeit, die uns zu leben noch übrigbleibt. und ich bin sicher-, daß, wenn ich auch noch so schuldbelasiet wäre, du Liebe und Kraft genugbesihesh um die Pforten des himmelteichs noch einmal fiie micb Iu öffne-m« , Der lurzen Frühlingsnacht dunlels sie Stunde batte begonnen. Sie sah nicht, daß er ein ergrauter Mann war, dessen reine, schmärmerische Lie be sie der Verzweiflung entrückte und ibre Seele in weite, licht-re und rei chere Gefilde trug, als sie selbst in ihren bliibendsten Jugendtagen bat e. —- - Wie war ibr Leben gewesen, seit dem sie lich zuletzt begegnet warens Das wußte et nicht. Das tiimmerre ibn nicht. danach fragte er nicht. Er hatte das Ziel erreicht. das er qual boll ersehnt batir. Sie war nun die seine —- fie sollte ibm folgen. lind es laen eine wunderbare Ruhe in tel nen Blick, und auch in den ihrigen. Ein reiches, inniaes herz hatte ihrem einsamen. ausgefchloffenem zertretenen Wesen fiir immer seine Pforten ge sonnige- drinnen Einige Proben samt-arger Hu mors sind im folgenden gegeben: Dem Fragehannes nnd dem ra geliezchen steht der Mund nie ill; zuletzt lann Futter nicht mehr da gegen an, un aus sein bäust est ,Wat?« oder «Warurni« oder ,. ie is dat?« deiommi es die Antwort: »Mut, dat Water is natt«, oder «Wenn’t regent, is’t natt«, oder »Dng is nich nati«. »Wenn de Ratt in’t Water löppt, is se natt«. Grö ßere Kinder unter sich geben wo?l auch aus häuiiges Nachfragen de dunkle Antwort: »Bist nich, Vooms wull«. hier liegt ein Worin-iet watf s-— Watt lWatM vor. Daan fragen die Kleinen noch viel nach dem Essen. Am liebsten spielen ei nige Krabanter den ganzen Morgen Pütteniiel:r; um sie los zu werden, antwortet ihnen die Mutter, wenn sie fragen »Wat ett wi hütt to Mid dagi« mit: »Lustlliiten un Sünn’n supp«, »Kartiisseln ut«n Finsier stippt", «Wat up’n Disch lumrnt«. Wenn sie gar fragen: «Jö dat nich bald so wirt? wat is de Klock denn?« werden sie grtrösiet, die sei »Dur oertel op«n Büxmtnoop«, «Fies Mi nuten no’n Bürenlnoop«. Aus die hochdeutsche Frage: »Was ist die Uhri« erfolgt die Gegenrede: »'n runde igur« oder .Viertel aus die Schnur . Aber nicht allein die Großen wi · sen den unbequemen Fragemeier, i ren Quölgeist, durch solche Antwor ten loszutoerdem sondern auch der hamdurger unge, wenn er ein rech ter Buttje i , hat davon einige aus Lager. Fragt ihn ein Unbekannter: »Na, tote beest du dennf« so risiiert er die Antwort: »A« min Nam is«., oder »Bl- min Vadder«; sragte man weiter: »Wo is din Vadderi« so ist man auch nicht klüger, wenn man hört: «Jn’ne Büx«. Nun fängt man an Zu schimpfen: »Du biist sa hiit so pas g; wat is denn logi« »Wat nich sast is.« —- Schiise verzeichnet aus die Frage: »Wie old biist du's« die Antwort: »Als rnin liitjen Finger un rnin groten Höhn-« Und nun die Vamvurgee Jungens unter sich. Sie greifen ein Wort aus der Rede eines anderen heraus. legen ihm einen anderen Sinn unter, rei men etwas drauf, ziehen es ins Lö cherliche. Z. B.: Wenn sie si schimpfen, iiillt das Wort: »Hei Mul!«, der Gegner nimmt es auf und erwidert: »Mit Halt int Mul, ipei Jsen!« oder: »Mul hebbt de Smin wenn se teen hebbt, nehmt fe din.« Sagt einer sich entfchuldigend: Dat heff ick nicht wußt«, so fällt semand ein: »Werft gifit di n Schlach ter«. ·,,Lot dai no »Na is Jn gelsch« —- Loi dat fini« »Die-sitt gisst dat bin Krämerf »Vat nich wehrl« »Wer liggt up de Kor, wenn le umlippt, liggt de Kot pp de Wer-« —- Grs entnahm Berliner (inr Ilpendo sum Schulzen): »R ren Sie mal, hat man denn neulich die Sonnenftnsternis in dem kleinen Reste da doch sehen tönneni« —-·DerGroßtuer. Bauerqum W ei ti De Ins-än- MWTF M: s etLade-Magropdßåseri hatte-: doch is ’ er am n graben niedl« Wh