Nebraska WARleng ins-« richsr me ieirsg ( Jahrgang MI. Grund Jst-Ind, Nebraska, Fkkimgs den m Oktober l9l2 Nummer s. »Der Sinnietgiingtif — Etufatsses Alter —0 Ais am Sonntag Nachmittag, nach einer vollen Woche rauhem, regnetisch unfreundlichem Wetter, die liebe Sonne wieder freundlich zu lächeln begann, verleitete sie den Schreiber zu einem Spaziergange in der Richtung nach dem Eoldatenbeinu Etwa eine Meile vom Weichbitde der Stadt bemerkte der Spatiergangek ei nen meißliaatigen Greis, der sich am Wegrande zur Ruhe niedergelassen hat te und der sich nun unter großen An strengungen mit Hilfe eines starten Knatenstoeted zu erheben suchte. Als mir ibm hilfteich beisprangen, danite er herzlich nnd wurde geibrachig, als mir Seite an Seite dabinwandetten. ist sei ganz mutterseelenallein, sagte et, des Lebens müde, denn er uible dek Jaltre sechs nnd achtzig iliid thronen den Auges setzte hinzu, das; er sich tvobl bald selber ans der Welt schaffen nnisie, da der Tod tein Erbarmen mit ilnn habe und ihn nicht abrufen wolle. Sein Weib set lange todt, auch zwei Töchter und der Sohn —— der ist verschoilein Es war ein tragische-It iirzablen degi alten Mannes —- dteses letzten Platte-II am Familienbaiun, das sich bekannt-« sallen sehnte zn den andern, die langsts - am Boden tveliten. —- g A l l ein zu sein ist eine der Trento-? dien des Lebens —-—- denn dasMeniihenJ herz sehnt sich nach tsiatncradschait,l Freundschaft nnd Mitgeilihl. Ter Mann, der nur siir sich selbst lebt, ist todt ---- so beweglich auch seine Beine und so- geschastig auch seine Hunde sein wagen. NurJene le ben, die an ihrem Lebensabend im Zchreine ihrer ist-in nerungen die Juwelen lieber Worte nnd großherziger Thaten zahlen lon nen, die sie in den Jahren selbstloien Wirkens iur Andere gesammelt haben. Lin unsern Tagen, wo besonders in den grosien Etadten niit ihren Apart ment-Hiiiiserii, der Meist frenndnach barlicher Beziehungen innnertnehranss stirbt, wo das Autoniobil die großen ,,(5arrn-all’s« derdriingt hat, die einst ganze Familien nach der Kirche gebracht, in dieser Zeit: wo Damen »Bridge Parties« veranstaltet-, statt dem altmodischen Wettbewerb im Striimuiestriclen der Frauen der ver-s gangenen Tage, besteht ein intensiveres Verlangen nach wahren Freunden als je » undsdaruni schlich sich tiefe Weh-— rnuth in mein Her-z fiir den armen Greis in den Wintertagen seines Le bens. der die Zeit nicht erwarten tann, die ihn in die Friihlingsgefielde einer neuen Welt versetzen wird! — Iatetpsshsiarten ltjeneralbostmeister Hitcheoct hat die vorbereitenden Schritte sur die Ausga be der Paletpostmarteu gethan, die ei genartig in der Ausführung und Form sind nnd ausschließlich bei der Patri poit Verwendung finden werden. Die Marien sind großer als die gewöhnlichen und derartig ausgeführt, dasi eine Ver wechslung mit den Brieitnarten nicht möglich ist. Tie neue Ausgabe wird. in drei Eerien gedruckt. Die erste il lustriert die modernen Beidrderungss mittel der Post, einen Postwagen im Bahndienst, ein Postanit aus einein der Lzeandampier. ein Automobil und ein Aeroblan. Die zweite Serie zeigt die vier großen Klassen der Postbeaiw tem in ihrer Thatigieit, die Schalm beaniten, die Bahnpostbeatnten, die stadtischen und die Landbriestrager. Die dritte Serie gibt vier Szenen des Industrielebenö wieder, welche haupt sächlich die Paletbost benusen werden. Die Postmarlen gelangen ani l. Te zember zur Ausgabe, damit sie atn l. Januar, wenn dae Gesetz in Kraft tritt, benttit werden können. . pahlnampagnc beginnt i. l s l · Martissey nnd Spät-nomina- Thal-; lenierser sprechen in Grund Island Am Montag sprach A. M. Morrisss seu, Kandidat iiir du«-J Amt des Szene-H rat-Annmtt·:« nnd am Dienstag ist-Nest vernenr Shallenherger. der sich um die, SenatoreniTogn bennrbn im hiesigen Nettckssksöjlcltuttdid . Leider scheinen die denselrntischcn Kunnmgncleiter ikkirc Sache herzlich schlecht zu verstehen, denn es innre-en keinerlei «.Ilnitrengnngen gemacht. die Biirgerschnitzn guter Zeit von dem Kommen der Redner in tienntniix inI setzen lind das Resultat mar, das-, sitt-« eitle verhiiliniinniinig sehe geringe Hirn-l f von Juhorern einfanD. Wir mochten des Fernrreu gerne wissen. um sieh ei« genilich der Wilsonstinrihall lClnli und der Young Menkz Temoerntie lslnls befanden? lis nan von heim-n Lege nisationen als solch-en auch niiht diei geringste Eltur in sehen. Tie Musilsx talseue marschixte tnntterseelenaltein« nach Dem ltieriihlszgehiiude und niitn einmal ein Banner besagte der Bin-ger schaft der Etadt —— oh es sich um eine .,Tog Fight« «oder eine demokratische Versammlung handelte. Wiegen sich1 dieAnhiinger der Temotratie in solchE absoluter Sicherheit ihres Eieges im November, oder leiden sie an Ineina-z Tie wenigen bietet-nein die lSr-(szo:« vernenr thiltenherger hörten, werden ihre Anwesenheit nicht bereuen. Dei-« Rednersprach mit gewohnter erschöpfen-· der Klarheit. Ta es an Raum mun gelt, seine Ansprache in ihrer Vollstän digkeit zu berichten, wollen mir nnr etliche Bruchstiiele derselben zitterem Er sagte unter Anderemc »Die demokratische Partei hat zum ersten Mal seit ihrem Bestehen Gelegen heit, Jedermann zufriedenzustellem denn wenn Wilion im November er nsiiihlt wird, wird sich die List-Hälfte der republitanischen Partei freuen, daß dic Roosevelt:.8;mlste geschlagen wurde und die Roosevelthlste mirdE sich irenen, das; die Tast-Hrilite besiegts wurde.« »Die progressiven Republilaner sind beiiiglich ihrer Ansichten iiber den Schutzzoll niit den Demokraten eins.« Funfiig Jahre lang haben die iste pnblitaner xseit gehabt, ihre Verspre chungen einzulosen sie haben eg uieht gethan. Tast versprach denT Schutzon zu erniedrigen, statt dessen that er gerade das Gegentheil -— die Panne-Aldrich Bill revidirte den Tuns »hinaui« ---- statt »hinnnter«. »Wie sollen wir den ,,Taris« verste hent« wurde schon in den siebziger Jahren Bob Jngersoll gefragt, »Ich will lsnch mit einem Bilde ertlaren er widerte er. Lnlel Sam hat vier Sohne, sie heisien Armme Arbeiter schnit, Konsumenten und Industrie. Tie ersten drei waren triistige Jun geno, der letzte ein schwachliches Kerl chen. Da beschloß Lntel Sam, ein wenig von der Nation der drei Erstge nannten hinwegzunehmen daraus ein Babhsutter zu machen, das er ,,Taris« benannte und es dem vierten zu geben, der denn auch bald kräftig gedieh nnd ehe cntel Sani es sich versah, war er allen iiber den Kopf gewachsen —- da schrieen die Anderen um Abhilfe, doch als Ontel Sam den Versuch machen wollte, ,,Judnstrie« die Extra-Nation zu entziehen, da war der Bengel so rie sengroß geworden, das; der Onkel seine Drohungen, er wollte allen die Köpse abschlagen, wenn man seine Nation schmälern wollte, fürchtete und ihn seit sener Zeit weitergesüttert hat« « »Unsere Macht liegt in unserer Pro duktion —- des Ackerbaues und der Jn oustrie —- nicht in Schlachtschissen nnd einer großen Armee. England tann it Schiffe gegen eines eines der unseren stellen — Deutschland 20 over mehr Soldaten gegen einen der unsern und doch wird es keiner der Mächte einigt-f leg und einzugreifen. Sie wissen, daß: unsere Hilfsmittel uns erlauben in sur zer Zeit eine Flotte und Armee ins Leis lieu zu rufen der sie nicht gewachsen sein nun-den« - »Der Farnier ist der Grundstein des ganzen Stark-wenns —-— er ernährtk une- alle —- was wurde von der Gesetz-; genung iiir ilin getlsaus Dass er heute tro ts Steuern fiir Armee und Flotte? und Hochschuxizou den noch uertsiiltis nisimaszig woliitsdliend ist, tro tz der lsseiexigebung das liat er eigener Kraft und eigenem Fleiß zu verdanken.« , »Da ist z. V. Zucker -- den derif »Trust« infolge des Schumotlsz in den» Ver. Etaaten ntn 2 l5euts3 tksenrer ver-s tauit alcs in irgend eiucm Tlseil der WelL Fee-: Fimiiiie braucht etwa ist« Pfund Zucker im Jahr, macht 38 oder Muth-W sur die Eitevolteeimg der Ver. Staaten. die der Zucker-trust auZ nusern Taschen stielslt,« 3 »Die demokratische Partei beiiirmorsx tet die tiintominensteuer — die einzige Steuer-, die nur den reichen Mann triiit jede andere Steuer mus; von; allen bezahlt werden und werden rücki sichtglooeingetrieben — nicht so die lfintonunensteueu die trifft nur reiche-: Leute, die sich-J leisten lonuen«-» »Die demokratische Partei derwsrst das Prinzip, daß ein Richter die vom Vertretern des Volkes gemachten Gesetze ungiltigertliireu tanu -— in dieser Beziehung stehen wir selbst hinter Eng land weit zurück denn wenn das englische Voll durch sein Parlament ein Gesetz erlaßt —- tann weder Richterl noch König daran rütteln. Wir liiniJ gegen geben unsern Richtern unbe schränkte nicht zu sagen willkürliche Gemalt « »Die demokratische Partei brach die Macht deg- Eprechers im Hause. Fiiui mal versuchte Reprasentant Noeris dem republilanischen Jarcn tsminon das Recht zu nehmen, alle Neseyentwnri se an liamitteen zu veriveisen, die er selbst ernannte, doch ohne lsrsolg. Tie erste demokratische Majoritat entthronte lsannon und hinsiiro ist dem Sprecher das Recht genommen, solche lsomiteen zu ernennen « Der Sprecher wurde von einem ge missen lsdmundson von Limoln smei mal unterbrochen, sente- deniselbeiijedo-l jedesmal einen liusierst tuirtsmmn Dampser aus Vone Treibriemen ersaszt Bei der Aufstellung einer neuen Mc j schine sur Herstellung von Heut-at ; len aus der Farm von Johnson Briisx—.. nahe Abbott, wurde am Freitag North mittag lit. A. Leiser, von der Firma! llvpermann öl- Leiser, von dieser Stadt. ! von einem Treibriemen erfasst, zu Vo den geschleudert und am Kopfe schnser verletzt. Der Arzt mußte zwei til-sc Wunden, an der Wange und iiber dem Auge vernähen und wird die Verleuuug Herrn Leiser wohl längere Zeit au’—:« Bett fesseln. Ersolgreiche Vorträge Der erste einer llteihe von musi talischeu Vortragen, veranstaltet von Frau M. Thompson, sand les-ten Dienstag im Lpernhause statt und war sowohl vom titnstlerischen, wie auch vom finanziellen Standpuntt ein iiberraschender Erfolg. . Das Beethoven Trio von lishicagm bestehend aus den Derren Roehrborn und Brückner und Fri. Jennettc Lou don, bereiteten dem zahlreich erschie nenen Publikum von Grund Island einen seltenen musikalischen Genuß. Ein gutgewahltes Programm wurde mit solch vollkommener Technik und den Geist der Schöpfer der verschiede nen Tonstücke athmend wiedergegeben, dass die Versammlung ausgennjhlter Musittenner aufs Höchste befriedigt von dannen ging. peinigt-sangen Frau Margarethe Schrit der ist am 2t3. September um sitt Uhr Vormittags auf der drei Meilen Isidltih don Grund Island gelegenen irarm ihrer Tochter, Frau tsaroline Weiner, infolge Alters-schwache sanft entschlasen. Tie Verblichene war am 32. Dezember 1822 in Wal)lgdorf, EEittlegivigPolsteim geboren und er reichte somit das ehrwürdige Alter von 891 Jahren t! Monaten und it Tagen, nachdem sie nur neun Tage lang das Bett geltiitet hatte. Sie war itn Ital re Wl eingewandert und Wei ihrer Kinder sind in Deutschland ansassia, namlich Frau Augusta Lietz nnd Jul. Bis-niederg. Tie Heimgegangene war ein-: treue, aufopfernde Mutter und angesehene Bürgerin, die bei Allen, die sie kunnten in hoher Achtung und An sehen stand. Sie schloß ihre Augen zuni letzten Schlafe im Heim ihrer Tochter, Frau lsarolinc Wemer und wird von dieser nnd ihrer Familie ssaui’—3 tiefste hetrauert. Dis Leichen ibegangniß fand am Samstag, den Ist. JEeutetnher unter Leitung von Pastor lssaiert statt und erwiesen ihr viele Freunde und Nachbarn die letzten lile Fren. Friede ihrer Asche-! H a n S T. E cheel starb am letzten iTonnerstag in lsolorado Epringö, l(soto., an der Echwindsneht. lsr war aus der Zwiel, siidlich von der Stadt Tini Jahre 1878 geboren und erreiilste somit ein Alter von kkit Jahren. Der FiVerstorbene war Managcr des Vergnü sgnngsplatzes zu Schitniiier’5 Laie und ;St1ndlrog ttnd weit nnd breit bekannt. iTat- ani Sonntag Nachmittag stattge snndene Leichenhegtjngniß zeugte durch Fdie große Betheiligung von der Be äiobtheit des Dahingeschiedenen. Dassel-. be wurde Pastor von Schumann geleitet und betheiligten sich der Plattdeutsehe Verein, die Hertnannssdlnie, Lieder tranz und die tsagleI an demselben. Der Liedertritnz-Mannerehor sang et liche ergreifende Lieder. Ter Verstor bene wird von seiner tttattin, vier Kin dern, seiner Mutter Frau Echtoder und zwei Brüdern, Hean und Wil helm aus«-z Tiefste hetrauert. ---·--· J o hu R. T h o m os on schied am Freitag Nachmittag aus seiner in Ca ineron Township gelegene Form infol ge Tubertulosiz ans dem Leben lsr war am ti. August leis-» in Vermittlun Lhio, geboren. Eeiue lsltern liber siedelteu zuerst nach .«8o1oa, wo in lHHl die Mutter starb. Ter Vater siedelte sieh N Jahren suater auf einer Heim statte in lsuster tsonntn an, wo er in ltmu starb. Johu R. Thomuson stu dierte in Iowa tsitn Mechtswisienschaft. lSr und sein Bruder W. O. Tlionwson wirkten spater in Arliiiatoii, Ja» als Mechtganwalte, visz in l«—«7«.t Zi. R. Thompson nach ltjrand Island tam. Am 24. thoher IHW heirathete er Lizzie A. Prisse von Iowa l5ity, wel cher Ehe 5 Kinder entsprossen. Am 25. Juli lltlllt trat er mit Sarah As Jones von Iowa lsitn in den lshestano die ihm in litt-s im Tode lioraiiaina. Der Verstorbene spielte eine arosze Rolle im politischen Leben, wurde in 1891 zum Tistrikts-tltiel)ter gewählt, welcher Amt er fur tt Termine inne hatte. lsfr wirkte auch als Stadt- und« likountysAnwalt und war Mitglied zahlreicher»Loaeii. l5r hinterläsit funf Kinder, Frau A. H. Farngworth Frau Graee Diones-, Frau Kate Catr, John P. Thompson und Frau T. W. Musser, zwei Brüder. J. R. Thomp son von Des Moineo, und W. H. Thompson von Grund Island und Frau L. L. Wodd von Sargent, Nebr. G u st a v P e g a u, der bekannte Ba cker von Omaha, ist am Montag im . Alter von 78 Jahren gestorben. Pe gan wurde am lö. Februar 1834 zu Pforzheim, Baden geboren und erzogen, erlernte das Buckergewerbe und kam im Jahre 1865 nach den Ver. Staaten, direkt nach Nebraska. Hier war er - anfänglich als Posttutscher beschäftigt und verkehrte zwischen Nebraska und Utah. Dann lies; er sich ein Jahrspä ter in Washington lsountn nieder und gründete die heutige Ortschast Adua. Bis zum Jahre 1890 war er Postmei ster dortselhst. Dann kam er nach Lniaha, wo er jahrelang Präsident der U. P. Backerei gewesen. Wilhel mine Baumann, eine alte deutsche Ansiedlerin Omaha’5 ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Ihr Gatte war der Eigenthümer einer der ersten Brauereien der Stadt, aus welcher die jetzige Stot«z’sche Brauerei hervorgegangen ist. Frau Vauniann wurde in Köln am Rhein geboren und lam im Juni lRtiL nach Lmaha. Sie wird til-erlebt von einer Tochter FrL Minnie Baumann und einein Sohn Lftto Baumann Tiebsgesinhel in St. Liborh Am Samstag Nacht wurden von der Tunge’schen Faun nicht weniger als lö» Hühner gestohlen. Der Leschinöktyszaden wurde even fallg erhrochen und Schuhe, Geld und andere Artikel gestohlen. Tie Wittwen liastel und Arends wurden inu Kartoffeln nnd Butter he stohlen und Beschwerden iiberTiehstah le laufen von allen Seiten ein. Ehe rifs Hileh von St. Paul wird den Langfingern auf die Spur zu kommen suchen. Tie Wiegert Farm in Merritt iso. wurde ebenfalls heimgesucht und IW Stück Federvieh gestohlen. Uppkllatian erfolgt-eitl Tas Summe-Gericht hat den Ap pell von F. F. Kanert gegen die Ent scheidung des Tistrittz-(Eterichte5 zu Gunsten des Appellanten entschieden und muss- demselben daher ein neuer Prozeß bewillth werden. Tag Su premeJISericht entschied, das; das unhe statigtc ;3etigiiis; der Klagerin allein, sowie Argumente und Andeuttmgen, die nicht durch Beweise erhärtet werden, nicht zulassig sind und heim zweiten Prozeß vermieden werden müssen. Feuer-schaden ins-Saite Am Montag gerieth das am Enden de der Main Etrasie befindliche Haus-· van Hans Range in Brand und untr den die Flammen durch Feuermehr un terdruett, nachdem ein Schaden bon Ast-« angerichtet morden mar. Tag Feuer entstand durch einen schadhafteu Eltauchfang Ereignisse einer Woche. Ausland. Vldoth Freiherr TUcarshall ban Bie bernein, deutscher Botschafter in Lou dau und Deutschlands Ihn-vorragend ster Tidlainat, starb letite Wache nach kurzem stranteulager an einer Herz lahnuuig. lsr stand im TU. Leben-Z jahre und starb an den Nachwehen ei nesZ ItnslneuzaanfalleD derJein Nieren und Leberleideu herbeigeführt hatte. Freiherr von Viebersteiu wurde am txt. thober lstz in Karlsruhe ge boren, besuchte dass lsiymnasinm in Pirantiurt a. M. und studirte aus deu llnidersitateuHeidelberg und Frei burg i. B. Jurigbrudeiiz. lsr begann seine praktische juristische Thiitigkeit in Altanuheiuh kam lHTl als Athrichter nach Echwetziugen wurde im gleichen Jahre Staatsanwalt in Mosbach nnd lehrte 1872 in letztererJEigenschaft nach Mannheitu zurueL 1875-83 war er als Abgeordnetcr des grundherr lichen Adelz Mitglied der ersten badi schen Kammer und 1878-81 als Mit glied der deutsch-konservativen Fak iion Liteichøtagöabgeordueter für den sehnten badischen Wahltrieg. 1879 ivurdeer Landsgerichtgrath 1882 erster Staatsanwalt in Mamiheim, Witz-W wirkte er als badischer Gesandter und Bevollmächtigter zum Bundesrath in Berlin und Witz-litt war er auch Mit glied des Reichsversicherungsinne-Z. ? « lRW wurde er Staatssekretär des Aus wartigen Amtes, und im gleichen Jahre Kaiserlicher Wirklicher Geheimer Rath. 1894 wurde er zum Staatsminister und 1897 zum Botschafter in Konstan tinopel ernannt. Seit Mai war er, wie bereits erwähnt, Botschaster in London. Jm Jahre 1887 verheirathe te er sich mit der Freiin Marie von Gemmingen Die Wittwe, eine Toch ter und drei Söhne überleben ihn. Die Erregnng der großen Masse der Bevölkerung über die herrschenJix Thea eruug der Lebensmittel und tust-einu dere die Fleischnoth hat einen bedenk lichen Grad erreicht. Die Abhilfe Mafzregeln der Regierung entsprechen, nach allgemeinem Dafürhalten, keines wegg den thatsiichlichen Bedürfnissen und werden nicht den ersehnten Zweck erfüllen, mehr und billigere-H Fleisch in’5 Land zn bringen. Die lsnttausch ung ist denn auch unmittelbar zum Ausdruck getonnnen, und wenn die Anzeichen nicht trügen, wird die Agi tation noch gewaltiger einsetzen, als es jetzt schon Überall der Fall gewesen ist. Unter dein Vorwand, die Landwirth schaft nicht schädigen zu wollen, will sich die Regierung nicht zu durchgrei fender Abhilfe herbeilassen und herrscht deshalbgrosie Erbitterung und viel böse-Z Blut in ganz Deutschland. ils-in vei Aussig iiiedergehender Lleroplan hat eine Frau erschlagen und deren lihetnann schwer verletzt. Hm Belfast ist von Tausenden von Maunern von lllsler das Gelöbnis-U die Einführung von Honie Rule mit allen Mitteln zu bekämpfen, miter zeichnet worden. Die ,,-Orangemen« (Protestanten) wollen sich von den tri schen Katholiten nun einmal nicht re gieren lassen und drohen mit Bürger trieg. . Inland. Lin Quineh Jll» sind Mai-les Pfanschniidt, dessen Frau, seine lis sahrige Tochter und Fel. lsinnna Kam uen, eine Zl Jahre alte Lehrerin, die bei der Familie aus Besuch weilte mit einer Art ermordet worden. Der Mor der setzte dann das Hans in Brand nnd sniei Leichen wurden in Asche verwan delt. Am Hinterkopfes von Fel. Pfan schmiet zeigte sich eine treffende Wunde, Jus welcher das Gehirn hervorqnolL Der grausige Meisseriinord sonrde dadurch entdeckt, das; Verwandte von Fri. Räumen vergeblich versuchten, diese ner Telephon ausznrnfem der Mai-der hatte die Telephondrahte durchschnitten Bluthunde sind aus die Jsahrte desselben gesellt. Imsolge eines Streite-J der Straßen lnilmiAngestellten in Augustu, Na» hatte der lslouderneur Brown nichts Filigeres zu thun, als die Milis en be rufen und die Stadt in Kriegszustand sn erklären its wurde eine Massen oersammlnng abgehalten und in dieser nahm man Resolutionen an, durch welche lslonverneur Brown ersucht wurde, die Truppen zurückzuziehen. Dann zogen zwei grosse Massen non Etreitern nnd ihren Anhängern in drohender Haltung nach der Kraft anlage; es gelang den Streit-Führern nur dnrch die dringendsten Vorstellun gen, die Menge Von einem-Sturm auf das lslebiiude abzuhalten. Am Abend wurden non der aufgestellten Miliz zwei ganz unbetheiligte Bürger, lslsristie und Dorn, erschossen und ein dritter namens Vater lebensgesahrlich verletzt. Alle drei sind siteschastslente nnd waren bei der Strassenlmhngesellschaft nicht angestellt. lsshrtstie fuhr in einem elutoinobil nnd die beiden anderen Männern sasien in einein gewöhnlichen Wagen, als sie den Kordons in der Nähe der Firastanlage durchbrachen. Dem Vernehmen nach war ihnen nichts davon bekannt, das-. die Miliz das fragliche Gebiet gesperrt hatte. Vater nnd Dorn gaben ihrem Pferd die Peitsche, als der Posten sie aussarderte su halten, und ob (-5hristie, der erst heute gestorben ist, den Aufruf gehört hat, ist nicht bekannt.