w see-Jene see Jeau de Muthes-. — cettorisirte Uebersetzung von Wilhelm Thal. -.-.. 1 Es toar ein schönes Kästchen mit sein«-neu- m mirs-n eis- richtig gkknen Man hewunderte daran die tter uno ußioldaten bescheiden Mutletiere un stolze Dragoner, toll Mhse kleine Ehasseurs und prachtvolle Bis-hin Weg- viese nein-u Krieg-: ikk Sämckirrtmung auf dein großen Tische des Wien-users. dem gewöhnlichen Scheu-plus ihrer friedlichen Ewiutionen, sui llt spann, dann war der An « fast tinpufant zu nennen; man sonnt- knit einigem guten Willen an eine perspektivrpirlung glauben und sich ir fmdtvo in der Ferne eine schweigsame nkchebare Truppe vorstellen. Selbst wenn sie, wie an diesem Tage --wie nach einer Niederlage — in ihrem saßen lagen, behielten die Bieifoldaten Ach immer ihren leuchtenden Glanz fiir die iseine Jeanne Desfreönes, einen sanften Blondtopf von acht Jahren, die unzertrennliche Gefährtin von Maukice Samts, der zwei Jahre älter und der egoistisch-e Besitzer dieser herrlichleiten « War. Denn unter dem Bot-wann daß die Mädels-en doch von mittiiirilchen Dingen nichts verstehen, erkannte Maneire sei ser kleinen Freundin kein weiten-Recht u. als als stumme Zufchuuerin den tipnen feiner Truppen beiwohnen u diiriein die je nach den begleitenden insiiinden ihre Nationalität wechseltem Sie filgie sich; doch von dein ewigen Zauber der verbotenen Frucht angelockt, nudte sie, wie auch j t wieder-, die Abwesenheit ihres tyranni chen Spieitcp mer-den« um die Bieiloidaten mit zit Ieinden Fingern zu streicheln. « Plöylich öffnet-e steh die Thür. Mau cire stürzte in das Zimmer, bemerkte das Mädchen, das sich iiber die Schach tel beugte. und brach in plötzliche hef Iige Muth aus. »Hm was sehe ich? Du weißt doch. das: Du meine Soldaten nicht anrühren rllst . . . Bleisoldaten sind nichts fiir iidchen . . . laß sie liegen, aber ichnelll« —- Jeannes sanftes Gesicht serzog sich sehnt-er lich, and Thriinen traten in ihre grogeiy blauen Augen, und sie, die sonft immer zärtlich und Imterwürfig war, klammerte sich in stinktiv an die Schachtel, an der Mau Iiee an der anderen Seite aus Leibes riiften riß. herausfordernd begegne en sieh ihre Blicke, einen Augenblick Jehtpanite die Schechtel zwischen ihren siesamniengekrampften händen hin und r, entfiel ihnen dann plötzlich nnd ehlenderte ihren Anhalt in den großen annn vor dem ie Szene stattgefun den hatte. n hörte ein Rollen, den Fall der « oldaten, die mit matteni Geräusch nsannnenschlusew dann tnisterte das ner in einein ledhafteren Lichte einer Flamme, die von dein geschmol Metall sespeist wurde. die sechs-, Ehassean, die stolzen Dragonen sie wießiitischen SphiQ alte insen Ein der Katastrophe unter und flo en in ITM silbernen Thriinen in das Jener. Die beiden Kinder sahen sich noch Mrit an. doch ihr ganzer Groll war Orest-gen und in der Ynerhittlichen Wae zerschmdlzem die Ihr Spiel, Ihr see nirgen, ihren Traum ans im örte. Plöhlich stiirzte Jeanne, ohne an die Gefahr zu denken, an den Kantin ; um wenigstens einige dieser lleinen, so heiß bewunderten Soldaten zu retten. Maurice stieß einen Schrei des Träg-eng aus: , wirst Dich verbrennen, Jeanne, ich bitte Dich ..... « Er riß sie zuräch und das kleine Mädchen hob, etwas blaß, aber lit «ehelnd, in ihrer ges "rzten band ei M Bleisoldaten an . · ,Jch konnte nur noch einen samm snurtnelte sie mit unfagbarem Be Dauern. »Nun, das ift immer noch besser wie Itichts,« versetzte Maurice philosophisc .. . . . «n)enn Du Dir nur nicht wehe ethan hast« zeig’ her!" s S· betrachteten den Soldaten auf iner ani. Es war ein ganz gewöhn lither Liniensoldat, dessen blaue Ka Potte und rothe hole von der Asche sum berührt worden waren, eine kräftige Schildwache, die mit der Waf rnini Arm irgend einen geheimnißvol Posten zu bewachen schien. P « lich rief der kleine Junge, der Ue » offheit feines Benehmens von «n u bedauern schien: »Ich w ihn r, Jeanne . . . . er gehort , der kleine Soldat, denn Du hast Mc erettet.... wenn ich wieder l « e bin, dann brauchst Du ihn Its-M sei ,dann werde ich mich - U U von heute erinnern und ,I M thun.« M W ers-Jedem in sanfte-in Pse - l. staatsre, und wenn Du » Isirß nnd M unglücklich H zdssn werde E ihn Dir auch »« et soll Dir fquh daß ich sM sieh serdef M seien » Yes-ist« W —- kl WM nnd-che T verleugnung, bis zum Leiden zu lieben. ; Maurice ist groß« deiinett nnd t eine entschloßene Miene. Eine i - J haste Flamme glänzt in seinen schwar 1 zen Augen; alle Leidenschaft die man zu swanzi Jahren desish sprudelt in ihm, alle chonen Träume der Nähn heit und des Muthes bewegen seine Seele; et steht in jenem glücklichen Alter, wo es leicht erscheint, die wirkt und das Leben zu besiegen. Wie in den Tagen ihrer Kindheit hielten sich die beiden Freunde un einem - Septemheradend in dem immer aus« das so ost Zeuge ihrer reuden und ihrer Leiden gewesen war. Uns Fenster gelehnt, betrachteten sie den al ten Garten mit den Bu sbamnalleem die der Derhst bereits gel färbte. Wie früher, richtete Jeanne nach langer Pause einen thränenseuchten Blick auf ihren Gefährten und sagte: »Es ist also wahr, Maurice, Du willst mich verlassen?« »Es muß sein, meine liebe Jeanne!« Sie seufzte. .Waruin muß es denn sege; bist Du denn hier nicht glück i Bewegun . Maurice machte eine ungeduldisel »Was Ich unter Glück verstehe, nein, « das habe ich hier nicht . . . . ich din eben nicht sitt das ruhi e Leben unserer s Provinz zeschassem anne. Jch brau che neue indrücke, benieuer, kurs, fe nes gewisse Etwas, was der Illiiiglichs 2 ieit erst einen Seen-isten Reiz derieiht.« . Das junge Kopf. iidchen schüttelte den ; »Dein Streben isi gefährlich, mein Freund; je höher Du steigsi, desto tie fer wird der Fall lein.« s Maurice spottete, um seine schlechte Laune zu verbergen: »Du wirst Dich doch nicht als böse Prodhetin ausspielen wolleni« i «Gott soll mich bewahren,« verseh ; te anne, indem sie liebevoll die Band « an die Schulter ihres Gefährten legte. « Aber das rz will mir brechen, daß ; Du dieses nä, diesen Garten der ; laufst und Dich von all den Gegenstän den trennsi, mit denen wir so glücklich I g en sind.« « Die Thriinen, die sie nicht mehr zu rückhalten konnte, flossen ihre Wangen . hernieder, während sie einen verzweifel j ten Blick ans das gastfreundliche Zins mer mit den antilen Miit-ein und aus den Garten warf, in welchem der Abendwind die trockenen Blätter zu sammenwirbeltez sie dachte an die theils » re und glückliche Vergangenheit, der sie i nun auf immer Lebewohl sagen sollte. J Eine tiefe Bewegung übertam Man- « l rice und verjagt-e siir eine Stunde den Traum des Ehrgeizesx leidenschaftlich i riß er das junge Mädchen an seine « Brust und rief: »Mein herz, ich bitte Dich, deunruhige Dich deshalb nicht; ich verlaufe ja nur, weil ich da u ge zwungen hin. Ich brauche Oel , unt ; mein Sliia re versuchen, unt rnir eine I Zukunft In schaffen. Ader weißt Da " denn nicht, das ich Dich nie vergessen werdet Eines Tages, dielle schon bald, werde ich kommen, um · zu « holen Und Dich nach Paris antraf-new » wo ich einer Jeanne. meiner iehen ; rau, ihrer Schönheit würdiges · den bereiten will. Willst Du mir 4 folgen. ineine liebe Freundink i aBis ans Ende der Welt!« dersefte z sie eifrig. 4 .Run also, was kannst Du denn ’ noch fürchten?« Jeanne schüttelte traurig den Kopf: .Jch fiikchte daß Da mich sagte-«- I Maurire machte sich sanft ans ihrer Umarmung los und derseste mit lä- s , chelndepn Spott: ! : «Dn Närrchen! shriåens laß ich Dir 4 s ja das Pfand meiner teue, den Blei- s ; soldaten; erinnerft Du Dicht« ’ »Od ich mich erinnerek ennrmelte sie » ent iickt. I ie sahen sich gegenseitig lan ; ge an und siihlten sich wieder j rn die Zeit rer Kindheit Juris lverse t, in qeseqnete Zeit, da Iein n noch W und Sorgen ifortwis e; und wie umarm tensiesichanchsett der; beti war diese Urstamm ein Zeichen - reisender, aber doch chon zerstreuter anei ; bei ihr n Schwur zart icher rene in Freund nnd Leid. Ill. Wieder sind zehn Jahre verflossen. Trotz ihrer achtundzwanzig Jahre ift Jeanne noch immer fein und hübsch, nur etwas blasser ift sie, als in den ersten strahlende- Tagen ihrer Jugend. Sie hat sich nicht verheirathet, obwohl ihr der Tod all' die Lieben entrissen hat« die ihr das Leben werth erscheinen ließen. Sie lebt allein in ihrem Kei nen haufe, neben dem, das Maurire einst verkaufte und das heute der Lärm einer Fabrik erfüllt; hier wartet sie « ruhig und fiill auf den, der ihr-ewig « fern bleibt. - NO Paris hat Maurite ein tolle n iihrt. Er hat den Ratt ch her gefellf ftlirhen Erfolge nnd die ne s der Bergaiiguräpem die Sorgen der o . litit nnd die nftegung der Sef fte « tennen gelernt. Jejt hat er den he « pnntt feian Lebens erreicht, an dem : idee;t Zetenfchis todeäråt er stärtiickbticy M ; g e n am , er s und von einein Spiege id, einer ; Letmslüse, betrogen worden ift. ; einer foichen Stimmung befand i Maurtce M an einem Maitaah ? alt draußen alles Iriinte nnd bis e. Die Luft var warn, dastand gte » etne nsiidr Miit-, die J lten unter heiterm Geschrei. nnd die sit sp m W ihren sen-W Duft durch die geöffneten Fenster in die Wohnun en. Auch » aurire Behausung trug den Stempel dieses Frühlingiduftes. d? der junge Mann achtete nicht data . Er saß in einem ziemlich geräumigen Zimmer, das einst ein el arm-, entt Kunstgegenfiänden geschrn ettes Ar beitszimmer gewesen war und heut den lahlen und trostlosen Anblick der Woh nungen dot. in denen das Unglück und der Ruin ihr heim aufgeschlaaen ha ben. Die Stirn in die band ge sitt, saii er sinnend da. Bloß und lei nd, den Mund unter dem draunenSchnurr hart schmerzlich verzogen, denBliel state auf einen Punkt gerichtet, bot er den Anblick eines Menschen, der am Ende angelangt ist und nun fühlt. daß er in Eis-Mr Abgrund der Verzweiflung ver Maurice Gavrahi Geschichte war kurz und alltäglich. Seine angeborene kühnheit, die ihm zuerst grosse Dienste geleistet, hatte zuleht seinen Untergang verursacht, und das so eifrig verfolgte Glück entzog sich ihni hartnäckig. n dem es ihn auerft begünstigt. Nur n einein Traume von Reichthurn und hegeiz lebend, hatte er vielerlei a fangen und verschiedene Stellungen en Pariser Geschäftsleden bekleidet. su lest hatte er seine Kapitalien einein Unternehmen zugewendet, in , Berwaltungtrath er eirågxtreten war, doch mit vielen dern auch er beim Sturz eines gro Hauses, das ihn mit in seinensiutn hin nnzogSo sah er fich nach so vielencänp pfen und umsonst oerschlvendeter Jn telligeng und Thatlrafi nicht allein rni ntrt. sondern faf entehrt. Es war ein vollständiger Zu amneendruch. denn od wohl er alles geo ri, was er de aß« schwebte doch ein Schatten seinem Namen- Die Freunde hatten ihn bereits verlassen, nnd Maueiee stand allein. oerzloeiselnd dein Unglück und dem Elend til-en .Ja, es ausl« wiederholte er sich mit zusammengepoesten Zähnen und rief dann wie Jemand, der einen unwi derruflichen Entschluß faßt: »Vor wärti!« Mit Oand hatte er die Schuf-lade des isches. un dein er sah« aufgezogen und holte einen lleinen sie volver mit Elfendeingeifs, den eines-« Kunstgegensiand, der ihm gedl war, hervor. Kaltdiiitig lud er ihn und näherte ihn der Schlafe. Vl. Jn biefetn Augenblick ertönte hie Klingel Maurice guckte tie Achseln. Je- « denfallö irgend ein Gläubiger oder ein bereuender Freund-? Was liimmerte es ihn, er hatte ja mit dem Leben bereits » a efchleäsesh nwi iiirlieh hatte er bie hanb fal len lassen, die die Waffe hielt; jest er hob er fie wieder, fefi entschlossen, den tbbilichen Schuß abznfeuem D das Klingeln be nn fchneller » und he tiger von Neuem. echanifch et- ’ hob er sich, öffnete nnd fah lich feiner Portierfrau ge eniibet, die ihm mit lächelndein tht ein kleines Kästchen überreichte · sls Materie-e in fein Kabinet partic geiehri war, liifte et den Bindfaden, ver . tun den Kaki-n Mit ins-, U til-er-l rcfsht bieerste Schick-Mast dies darin Wunbgogdiestttnkrans». auf einem seit von rvfa·snmnsolle. ein kleiner steif-that . . . Ins foll- s te heiße-I sann- fehietteenan hin,j der eben beferttsen wollte, biefe ileinez Schiller-suchet Das wer mehr als bot- ? hafte Ironie . . . j Doch plbslich theitten fich die Wollen, « und ans her fernen Kindheit erhob sah i eine sanfte Stint-Ie, die bie Worte sprach: . · » .Wenn Du unglücklich bist, fo werde ich ihn Dir eigen, er foll Dich daran ! erinnern. da ich Dich ftets liebe.« s Die trockenen Augen Maurices, hie ; bie Gabe ber Thsönen schon feii langer ? Zeit nicht mehr kunnten, wurden unter ! dein Einfluß einer wohlthiitigen Rüh ; rung feucht. , I «Thenre. thenee kleine Jeanne!« H i Sie htiev ihm sue mis, während vie 1 I gan Welt ihn verlassen hatte; getreu ’ » k- gcee. set-a im are-m j l Maneiee hatte iu viel gelitten, Inn nicht plöslich eine heiße Sehnfncht, ein I unwiderstehliches heim-seh nach ber leiten IMM- Iks sh- gtblitbeu um« « zu ein indem Varu- befehloß er, bat the-re Seid-set bat er fe lange bee )g es holt-. auf-siehest och an beenfelben and reifte er ab, lieh hie harte setga enheit hin zterfichnndflhrittder ungeni " M i « v. i Die Nacht sank hernieder, die wun ; derbere blaue Nacht del Südens. I Jeanne Desstesnei wandelte in ih rem kleinen Gatten ans und nieder; cheuchte bald ein Gewürm fort. das ans eine Rose verirrt, bald lauschte etnee Nacht Il, dte von etnem ume herab i se himmlische Mußt trittette, oder betrachtete das Firma rnent, en dein dte Sterne zu Tausenden glänzte-u E rohes Mist der Nu und Stise ans von der Dünn-Mo thung hernieder, und Jeanne freute dessen mit der sanften Melancholte e Men schen, die nicht vtel mehr vom Leben erwarten und der Retter schon für den Gesang der Böses oder den Duft der VII-II »M« vibi sich icht it e , e n toe von ihr Kla erholt Sie sptkte das Ohr, und tn msetben A end tck H ertönte der schwache von enetn. i Odneschettschrttt nennst kleine sites zu, set nnf die Landstraße hinausfiihtie eian e.es Vpk ve- i ki- ietzt-if mem- vek Prellsieine ein nn in n Mei dun niedergefnnten inse riiu ch. das die in ihren Angeln sich drehende Thiir verursachte wandte er Fest Kopf und Jeanne rief wie außer »Mein-ice ...Du Sie hier. und in diesem Zustandek »Ju. IMM, ich bin’i!« verse te er mit get-rechnet Siinnne »Die ein« s neru nDich hat mich gestärkt und desha b abin ich zu Dir gekommen. doch ich besaß nichts ineU nicht einmal l I das zur Reise nett-wen Geld, und « Deshalb mußte i den zu Ins machen. .Jch n ans Ende meiner Kräfte angelangt. .bnruin bin ich jetzt hier vor der Thüe wie ein seit ler nie ebrochen....nndichbin auch ein tier, denn ich flehe um ein k bischen Miiteib um ein bischen Liebem I Nimm mich auf, Jeanne. iin Rennen dei· kleinen Bleisoidaiem Jenae, nimm mich anfi« Treien Sie eint« niurnielie He tief beweg i. Auf ihren Inn gestil, durchschriii er den Garten und beira das friedliche haus. Eine halbe Stunde spiiier er zählte er, von einer Futen Mast-it nnd hetzlichen Worten i rperiich und mora lisch gefiiirii ei nnd offen seine Ver gegaenheix eine Jrrihiinier, seine ! »Ich wolle sterben,n schloß er seinen I Bericht, »als Du mich mit Deinem lie ’ bevollen sortgesiihl daran erinnertest, dasz mir n meinem Unglück doch noch » ein Herz treu geblieben ist. . . . da habe s ich die Ausführng meines Entschlusses f aufgeschoben . . . . Doch allein vermag H ich nichts, Jeanne, ich wiirde nicht den ! Muth zum Leben wiederfinden, wenn l nicht die hingebung einer Gefährtin an i meiner Seite wacht . .. Was soll ich s thun? Sei Du mein Nichter!« i Sie reichte ihm die hand und ver setzte in ernsiem Tone: J »Man tann das Leben immer wieder von Neuem beginnen!« V l. z Wenn man in die schöne Gegend von « Armagnac kommt, so fallt einem gewiß i am E ans des Flor-end Rogaro ein « tleines us aus; weiß und ier liegt » es wie unter Blumen verst t, von ei - nem Garten umgeben. in dem zwei klei « ne Kinder, das eine blond, das andere braun, herumiollen. Das haui macht den Eindruck, als tönne es iiber seiner Thiir die Jnschrist tragen: »Die: wohnt das Glück Es wohnt in der That hier. Die » Leute aus der Gegend wissen das und : betrachten mit lächelnder Rührung eine » kleine oergitterte Nische, in ver, von « Blumen umrantt, ein kleiner Bieisoldat eht; im frommen Aberglauben ben aurice und seine Frau die-es abr seichen ihres Glückes hier au gestellt. Der Iristantciug. -0..— Erzählung von Maria Stabi. «ssen Sie schon, meine Damen, U sie saroninxäköriineivurt auf te benlla oeru MitÆZeitung iu rat hand trat der day-here in das grobe Gar-usin mer. in dem einige Dereen und M wanaios gestärkt blau-end bei ein ander ich-tu an batie den Zog iiber in dein auan dierraiu von Schloß Krone-l dem n Waidweri Mu, und genoß nun die Ruhe der rstunde. ertheiltk ries Komieß Thea, ,ent klicher Gedantq eine Standes issei-kriegen Sittenva verurtheilt u w« .« . «0mpiirend!« bestktigte Frau von Werni . »Ich tann ni t an die Schuld dieser rau glaubent o etwas kommt doch bei uns überhaupt nicht vor! Ue qea einer Lebensversicherung den eise sen Saiten vergisten, mit dem man iaii vierzig Jahre bit Unerhört, daß ern solcher rauen ster W aui eine so hochstehende Frau sallen konnte, dkdee Schilderung nach sosr außerge Ishncich sein muss . Kaslnfeuer saß. ! l l l . Osten Sie, Baron Erlen, ist es l W- daß Sie die Metrineaurl in tut-Im Jst-tm gekannt TIle Ich glaube, mein Mann erzählte es mir" , wandle sich die hausfrneh eine stattliche Un iserin, an einen allen ren, ver send vor einein lelie gl nnnenden »Ich hol-esse lehr genau gekannt nähige r«,au erwiderte Baron Erlen, nh ans nein Sinnen aufebheend, — JÆr mit ihr sogar verlnhi. « mprnentanes Ueberraschung trnl ein. Dann Sehnwisathtm ein Sturm los. Die Ren-let des kleinen IW ln dem der Vaeon Erlen ein allseseln beliebtes W clled wer lieh sieh nicht mehr hefthwithttw visi- oerm iInn-f- mk zu intensqu J mußte R heres wissen. helle hoch wzes Merrineenrl in den lehren dieser-innen des Tages ausgemacht und lean flliehe Par teinahme file nnd wider Wien. snren Grlen war eril henle ln Keimes eingetroffen, nnd unser den sirlhen hatte Niemand emas ven elieen seisehnngenqmlM sn der heldln des Minnna ozesesgeahn lren sien leg-analer file un77nle« fragte Mshen nnd Metze hontei nncrlen eile »Lie ron« die hesent-e uns hnen doch lWIM Its-he W l iean es denn, —- o, bitte, bitte, erzäh F leer Sie, —- es bt nichts Schöngei, s all solih’ eine Wie in derschlmni mußte-da asr Kaminserren roenn die welken Gitter an die Scheiben wehen, als llopsten Geisterhände ieise bei unt ant« Dr alte Herr sah rntt einem weh rniithigen Lächeln in die großen sirahs lenden Augen des jungen Mädchen-, die noch don seinem Leid des Lebens wußten. Seine Jugend kehrte ibrn zurück, deren Erinnre-ringen jener der hängnißvolle Irauennanre geweckt. »Ich will Ihnen die Geschichte die ser meiner ersten Liebe erzählen, und Sie sollen dann selbst über den Cha rakter dieser Frau urtheilen. Jch war in jungen Jahren bereits glhststiindiger Derr meines jehisen esidez und Vermögen-, und ob ieich ich tein Kopshänger nnd Weibe ind war, hatte ich noch nie geliebt. Endlich, -—- es war auch um die derbsizeit, —- bei Rothenburgs ——, wir hatien große Saujagd gehabt und Abends waren toir jungen Leute sidel bei Tanz und PfänderspieL Ja bie setn Kreis sah ich sie zum ersten Male. Die Sache hatte so ihren Haken. Sie gehörte einer ruinirten Familie an. — ihr Vater. der alte Dahlen, derspielte den Resi seiner Güter und Gelder in Monte Carlo und erschosz sieh, —- sie war heimath- nnd brodloL sei Rothenburgs waren die Töch ter schon verheirathet. und man nahm . sie aus, theilt aus Mitleid, theils mn ( die Lucke der seblenden Töchter auszu- l stillen · Und wie fiillte sie alle Lüsten aus ! s Dem leersgewordenen haus erdlühteT neues Leben durch ste. « » ; Ei ist schwer, anen chr Bild z ; malen. Sie war siir mich die eigent- i liche Offenbarung des Weibes. . Deutltch sehe i sie noch dar mir an jenem verhängni vollen Abend, der mein Schicksal entschied. Schlanl und weich und schmal war tbre Gestalt, und in dem feinen. blafsen Gesicht schimmer ten ein Paar Augen wie zwei leuchtende Edelsteine Jm Gesenfadzu den übri gen, sehe e anten Damen trug sie ein einsaches, we sei Nesselkleiddn mit ei nem schmalen, gelbseidenen Gürtel und alt einzigen Schmuck eine gelbe, halb erbliidie Rose in der dnntelsseidigen Lockenslutb, die sich regellos um das liebliche Gesichtchen bauschte. Sie selbst hieß Rose, und sie stellte Alle in den Schatten. Trotzdem der kiitschelten sie alle Damen, denn sie be aß den Zauber. der selbst den Neid besiegt. An jenem Abend verlor ich meine Seele an die schöne Rose und wußte, da sie mein Schicksal war. ir hatten viel gescherzt, getauft und geplandert und endlich spielten w r fänderspiele, die alten, bekannten viele, bei denen beimliche Liebe s o viel Oel beit zu derstoblenen Huldigun gen t. Einmal wurde Rose, um ihr Psand einzulösem binausgeschickt, um etwas zu rathen, nnd als sie zurückgerufen, nicht gleich chien. lief ich sie zu holen. Jch fand ie nicht in den anstoßen den Gemächernz sie tam jedoch aus mei nen Ruf eilig die Treppe hinunter, die nach ihrem Zimmer führte. Jbre Ver wirrun deutete ich zu meinen Gunsten und nicht medroserr meiner selbst, zog ich das siiße chiips aus dem Trep penwinlel stiirmtsch in meine Arme und stammelte meine erfte Liebeswu W ie betönbt ruhte sie einen Au en blick an meinem Herzen, dann lten toir beide in den wartenden Kreis zu ritck und Rose entschuldigte ibr Aus bleiben mit häusliche-r Geschäfte-n Gleich..darauf geschah etwas Auf siilligei, Unangenehmes siir uns Alle. Ein losbarer Nin , den die alte Grsfin Klamm als sand gegeben, war verschwunden und kam nicht wie der zum Vorschein. Jch kannte den Ring ganz genau; ! denn ich verkehrte viel mit denkbme I und die Gröfin trug ihn stets, denn er l war Er Verlobungiring und trug in nen e Jnitialen ihres Gatten mit z dem etngravtrten Vers: .Gott und· Dein will ich ewig fein.« Wir lehrten das ganze Zimmer um nach dem verschwundenen Nin , denn . er mußte der Dame, die alle Zisnder : gesammelt, vom Schooße gelitten sein. E Alle Tepptche wurden aufgebpben, alle ( Möbel von der Stelle gerückt, —- er c fand sich nicht. Ein Dienstbote hatte das immer nicht betreten fett die Gräsin t n vorn Hin er gezogen, so boten wir uns Alle weih itn Seher , dann inr Ernst an, unt einer per lieben Visitation zu unterstehen, was natllrtich entrtlstet ; a lebnt wurde. lest erzählte man sich allerlei Ge rn von derartig rätbsel aft ver l) wanderten Gegenständen e ebenso betet-lebend en unvermutbeten Orten wieder ans acht sparen. Rose er Lablte läche d, sie bebe aus Aberglau nechntedasäearei täusche-met iick IMM, denn gen-ert etnnrnl tbrer Mutter-, als sie noch in der Wiege gelegen, prophezeit, das Schmuck ibr Un llitt brin en tpiirde und Ge f . ä- Ielltesie lieber lebensläng li ver tebt i en. Ilber tch Inus mich turz fassen, met ne Damen Auf diesen Abend folgte fiir mich die goldene der ersten tebe. Die Murg- qaben intt Freu- l den tbee Zustimmung äu der immerhin i glänzenden Isttbie i r das verarmte j Wäsche-, und Itofe machte mich zum citicklichßen der Sterblichen. G wer eint e Wochen vor unserer Wit, als d alte Frau von Ro thenburg ganz pliiglich zu einer ihrer fchsver erkrankten Töchter gerufen wur de. Rose mußte sie begleiten, und vie Ihreife erfolgte in der größten Haft, du hie Damen den nächsten Schnellgug erreichen wollten. z Bereits im Wagen fiienlz wollte » Kofe n einmal hinautfpringen mit : dem seuf. sie be den Schiiifs I fel on ihrem Schreihti ch stecken lassen, Inder rnu von Rothenhueg hielt sie Ienergich feft und fagte, es ei kein ! Augenblick mehr zu verlieren, sie folle j doch mich bitten, den Schiiissel abzuzie k den und ihr nachzuschichem Rose fugre fich, wie es fchien, widerwillig s ch ging sofort in ihr Zimmer und ver iihte mir die hittere Trennung zu nächst mit der heimlichen Wonne, die Luft des kleinen, laufchigen Gemaches zu athmen. in dem sie herrin war und jedem Mund den Stempel ihres Wgens ausgedrückt hatte. lles l und sinnt-, wie sie es in ver Eisie verlu n. und der Anblick dieser echt freue-rhqu anmuthigen Unord nung verfehte mich in einen Raufch des Entzückens. Dazu war die ganze At nskspshiire mit dem feinen Parfitm ge fiittigt, das ihr eigen wur, und an Cen tifolienduft erinnerte. ton- mir vol lends su Kopfe stieg. Endlich strl mir ein« daß ich ein Schmuckftiiti in der Tasche trug, um es ihr zu bringen, tout ich in den aufregens den Ereignissen ganz vergessen hatte. Nun wollte ich es in ihren Schreihiifch legen, als Ueberraschunåefiir te. Ein Schubfach des kleinen tretiirs stand halb offen, da es aber allerlei Brief fchuften und But-irre enthielt, verfchloß ich es distret und öffnete ein andere-, um ein paffenves Ver ieck zu fuchen, das mit fiir meine ne geeignet schien, —- ich drückte den Deckel auf, und im nächsten Augenblick taumelte ich haltfuchend auf einen Sessel, —- in kein Kästchen lag der Ring der Gräfin Klammi Mit furchtbarer Deutlichkeit standen plötzlich die Ereignisse jenes verdiings nißvollen Abends vor meiner Seele, Ro ies Verwirrung als ich sie auf der Treppe ilherrafchte. Sie tam aus ihrem Zimmer, und gleich darauf wurde der-« Ring vermilti. Gelassen Sie mir die Schilderung des Seelentampset, den ich getämpit zwischen siehe und Ehre. Jch blieb Sieger iiber mein herz, aber es war ein trauriger Sieg. Jch konnte das Weil-, das eines gemeinen Diebstahls fähig war, nicht zu meiner Gattin machen, aber doch konnte ich die Leidenschaft in mir nicht tödten. viele, viele Jahre nicht Hiur Flucht konnte rni damals ret ten. Jch reiste nach den ernsten Län tern und Meeren. und l'aer meine Ver lchun noch vor Rosen- heimtehr mit der L· , dass mich eine unheilbare Krankheit befallen. Erst nachdem Rose sich aus einer Reise mit dem Franzosen Merrineourt retheirathet hatte. kehrte ich in die i matænäitchheszeas Gegeeininiß die-floh in qei t« u nie mande ren. Tiefes Schive n folgte dieser Er siihl — man « rte den Wind in den alten latanen draan tauschen nnd Mtropfen an d e Fensierscheihen M n. . , ia.« sagte Baron Erlen, »auch die mitten haben ihren rhft und Beripeiunksptozeß der dem ntergnng varnnöåeh . Es steht Alles unter dem selben aturgesetz.« —- Ein Dahn pickie ein Kindesauge aus. Ein eigenar tiger Unfall, den ein bissiger aus hahn hervorrief, beschäftigte kürzlich das Beziriögericht Währing in Wien Das Ziabrige Töchterchen des Frifeurs Gustav Möbius spielte vor einiger it im Garten des Fleifchhaueri erd. Polfterer. Möbius faß mit dem Sohne Palfterer's im Gespräch ver tieft auf einer Vani. Plöhlich hörten sie Jammerrufe der Kleinen. Sie eil ten an die Seite des Kindes und iarnen eben dazu, als der Dauihahn der Klei nen das rechte Auge autpietie. Das Thier wurde verjagt, die fofort un ternommenen Verfu , das Auge des Kindes zsi retten, lieben vergeblich. Polsterer war wegen Uebertretungdges gen die Körperiicherheiiund M· ius wegen ungenügender Beaufsichtigung des Kindes an etlagt. »Die Angeklag ten erklärten ch fitr unschuldig. Pol fterer gab an. daß er von der Gefähr lichkeit und Ziffigceit des hahnes tei ne Kenntniß hatte. Der Richter sprach beide Angeklagte frei, da ihnen ein Verfchulden n chi beizumessen fei. —- Milch als Pulver. Ein Verfahren fiir die Verwandlung von Milch in eine pulverifirte Form wurde vor drei Ja ren durch Dr. Tarni-hell in Imeritn eni t, und jetzt ift die Fabri kation fotveii gediehen, daß das neue Erzeugnis auf den Markt gebracht wer den isnn. Zwei ilen ftellen täg lich 6000 Tentner ilchpulver her, wo von 1400 neulich nach London orrfchifft worden find. Dr. canrpbetl fagi selbst, daß dotptilchpuloey das von then den Namen Miriunt erhalten hat« durch Ausscheiwa fefien Theile ans ah ilch emnnen wird. Er i die Milch n einen f enannien coneentrnton wo das affer in VII-Mem aus der Milch nutgetriei · be- trieb- Der Meiste-d wird getrock net, gestohlen und in Säcke Wi.