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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 30, 1912)
Im Sie aus mit einem« , lahm-u Rückt-of 1 : Uterus-Vene- ssm sie umd. H TTr Firma-Es »anmvskicsdt« iEixmvfs j stule kin- nsundekbgte Nimm-. Leb-ri- nnd slqstussrznch M we en ihrs vorzäglichm tgcafchsftcm welche - dke Gesundheit wieder ; herftellemfaft Jedem be i kunnt. Für Gesund-um s sen qkkzeumatismuh Rückensdzmek rn. kran ken Nimm Wer tmdj Blasen, sowie Schau-k- ; sen m it end einem; Theile des magean s "verimii iie fest alle Erwartungen. Tie ihn-um« das Wasser einzuhalten, sowie bren- , nendes Wosseriasscn wird durch diese Arznei befeiiiqi, sie isndcrt die bösen Nachfolgen des Genusses von Spimuofem Bier und Wein mid verhindert das oftmalige Wasscsiassen bei Tag und während der Schichten , ,,Sw»spssspst« kam-i nicht alle-, für Nimm-, Leber- und Blasen-Leiden ist sie aber nniweiielhafi die beer Amici- Tiikch den grossen Erfolg. der in der Privat-Praxis Aber-All etzieit wurde-, wurden wir zu einer speziellen Versenkung verwies-U an alle Leser dieses Dir-sites wel e diese Akznei noch nicht tobiri haben, eine !robesloiciie, sowie ein amphiei, weich-IS andeuiei, wie man Nieren- und Bisses-leiden entdecken kann und »Siyamp-Rooi« näher beschreibt, portofreh ) — s zu normaer Wenn «. Sie schreibe-m erwähnen Sie, die lxbetalc Lssme m diesem Blaue cicien i) u hab-In nnd ducken skke Ihre Adresse an 7 Tr. Immer se Eis-, III- T , sjaghamtom N. Y. HWWHMI H Drwmw E Pte kegulcnen 60 Cent und 1 Toll-It Fittichen s find in allen Apotheke-I zu hoben. Man »s- mptte sich den Namen: «SwampiNovt,« Tr. s stinkt-W »Swamp-Rovt,« und die Adresse: I Btnghamtom N. Y» an jeder Flasche. ; I . O Beschützt Eure Pferde gegen die lustigen Fliegen und Mosquitos Tie lseisze Zeit ist jcxxt lner nnd mit ihr die Fliegen JederPfekdes lseblsnber weis;, nne lästig diese fnr die Pferde sind. Unsere Fliegen-Netze beschntjen (5«nre Pferde. Konnnt nnd seht sie. Wir lmben eine große «.)lII-:srrn1l)11111d die Preis se gefallen sinds Lluliug Kerk -.-1.-J lV «.-. Straße Grund Island, : Nebr. Preise Nicdrigcr jeden Tag .U:i:. pukmxtin «-«:»fm :-.s1 Oi111111.. c Ins-IS prsnmnn xs d Wi- pnuio . . . c Izirs W Uns Iulurpiink . c nimk pchnc 1 ji«-tu mi piimci .. c misk E I um kqu pmnl . . c (i«·:-s.i!ii;!1n)er Ein-il vxlpiund . c Central Mem Malta-l L i(nllrt, ( chtd IF ,.."-,—. WUO Ww cum mtv mu Isphone ;.« Ok. P. .l(El«leY LZUEHW ’.Ic"-.1. .«.«.«.·s.«.1 nn usw« Hutll AHHICI UND-lle 4Q.s«.1c vix-i Nnnm Filum-. Adel-L T. O. c. HARRISON Rechts-um« nnd ccsimilichet Notar Time uticx Tit-akus- ox BemleUz Schuluner s Ihounikt auf des Staatsisuseiqetl Haus oder Schrank onzustrrichen bknötbtqt feiner Hochschnt-Bildung obrk fachnmnnischrr llsbttiig, aber ums nö thig und unentbehrlich ist, dac- itt Gute echte Ifarltr , und gutes .Lmndmerkg:enq. Tie Farbsrl mus: aus Material bettektxm welches- du« gibjztcn Flächen nollkmxmteu deckt nnd sie vor "!«3:-m--etnftiiii2sn shitdt und zwar so lang nlci un imägtkh unb das— Nicht Hist-J sond, obs-! IN. stbfchiitL Tit B, B. Z. Farbe, dir mir verkaufenz entspricht dieser Anforderung ist jeder Beziehung, auch isn Fleisc. T Weinprksscm Krantichneidkr. f Frucht-Kannen i ( IL lichnksstoltmaan vo. Wu nika srklitsiuc Jlgcntcn für die Setz-Schuhe v jenes Paar Zel Schuhe, das Zie von nns laniein ist gemin Iiei. Wenn dieselben sich nicht bewahren sollten, dann eben wie Ihnen ein neues sinken ohne weitere Frage. Vergefien Sie nicht« zu uns en inne-nen. wenn Sie Setz Schuhe wünschen Alcxanders Tet Leitung«-s- Sehnt-laden Bruch, Pilkg nnd Entomko K rnnt Ucitku LeidetIUOL svrnn Ism- ac lis-:ltmc1«hcuton·n ulsnc Oper onus-, mit keiner lltttcrbntjnuch Mttcr Wut-it Bruiimt heute nnd nich gehind. Emrcibi nurmmrn eine Zpesmte Of srrts Noch bciixr Jlir besucht mut- m meinen Lsstccn ist Graun Fklnulx wo mich let-»m- uruusmmc aclceicn h s. Ich kann »sich Hilfe drinqu (5oktfttltatios( und Gram im tion frei Dr. Rief Gtsaml ishr-C Nebraska Windolvh Gebäude Drurlcgnklxrn sur Griklmftslruik find unsere ZuekialituL Brot-tut und in inrgiamftkr Ansfuhmng ...... W Grund Island Publ. Co. Telephon 535 Kind-P Ichkdlsn - f Mcll kLETcIlEIPs ; c A S T o R i A i L——— smerprophezriuuk Kalender sud »Dann-regeln« keine zuverlässige-I Fütfker. · Mete- lds ftq ais des holte-sekun- II Wonne des-met Gusse-. An Bemühungen, das Wetter not-· out-zusagen, hat es- nietnals gefehlt. solange und soweit die Menschen in Jagd und Fischerei, S. dein istedeilten und Ziffern Lin-Tuns nnd Ausbe tnahren nun Lebenslintteln nnd an deren Vor-raten sich von dein Wetter abbiinizjizi iiihlten TasI ist auch nnl dem Fortschritt der Kinn-r nicht an ders geworden da die unter freiem Himmel Wrnmebinenden Arbeiten und ilir EIN-eilten immer mcninigfaltis ger nenmrden sind. Und feldft d:eje« nigen welche in ilsrer Beschäftigung an Hans und Zimmer gebunden sind« bedürfen wegen der im Kampf inne Dasein erforderlichen höheren An spannung aller Kräfte des Körpeer nnd des Geiste-I mehr als in früheren Zeiten der Ausfpannung und Erho Inmi, sei es auf fonntäglichen Spa ziergangen und Ausflügen, sei es in Sommer-frischem Gebirge-reisen oder Seebädern Zie alle verlangen nach Sonnenschein, der Sinne und Seele erfrifcht, fie alle fürchten und scheuen den Regen, den Erzeuger der schwer mtitigen und niederdrückenden »Re getiftitttinuna«. Wetterpropheten gab es und gibt es nun mancherlei Art. Diejenigen welche nicht selbst draußen an die all gemeine Beobachtung des Wette-ro und seiner Vorzeichen gewöhnt iind, halten sich an die mehr oder weniger unbestimmten Voraussagen der Ko lender, deren Verirrtiger am a!lerbe sten non dein llnwcrt ihrer Brot-he zeiungen überzeugt sind. Jlinen in nachit kommen die gläubig weiterge tragenen Vorberiagen angeblgb er iahrener Leute, besondere der Land leute mit ihren Vanernre.«ieln. unter denen die sogenannten Lisettertage eine Rolle spielen, obgleich jede ur dentliche Priiiung zeigt, daß sie die ihnen zugeschriebene Bedeutung lei negwegs besitzen. Letzteres gilt aus drücklich iiir die regenkiindendeKrast der Siebenschliifer und Sieben Brü der. Anders als mit den allgemein-en und aus längere Zeit voraus gemach ten Wetterprophezeiitngen steht es tnn örtlich und zeitlich beschränkte Wetternrognosem die sich aui aner kannte meteorologische Erfahrungen und Regeln gründen Die Wette-riet chen sind örtlich sehr Verschieden, aber sie können aus einen oder einige Tage oft recht zuverlässige-Boten sein, wenn man sie richtig zu deuten versteht. Weiß doch jedermann von eigenen oder anderer Reises und Sommer srischenersahrungen, daß sogar inner halb kleiner Bezirke ganz verschiedene Witterungen gleichzeitig nicht nur tage-, sondern wochenlang bestehen ge besser man sich also ans die durch rsahrung nnd Wissenschaft gestütz« ten Regeln versteht. und ie besser man die in weiten Umkreisen, besonders in bekannten likettertoinkeln bestehen den atmosnliiiriichen Vorgange über sieht, unt so sicherer wird man auch in der Voraus-sage werden. Freilich wird man trotzdem oftmals in di« Lage jenes behnnten Schäfers kom men, der als anerkannte-r Wetter kundiger ans die Frage. ob es reg nen werde. keine andere Antwer geben konnte als: »dann sein. kann auch nicht sein, kann ich nicht wis« sen!« -s Eine ungefiilire Einsicht in diese gewiß interessanten Verhiilt nisse der Wetter- und Neinitiernors aus«-sage sonnen auch wir al Laien gewinnen wenn nur die örtlichen Wetternorzeiilnsn wie Wollenbildung und Bewegung, Tunhsichtigkeit oder Undurchsichtigkeit der Luft, Nebel an Bergen, itber Waldungen oder iiber dem Meere u. a. m. auf Grundlage der allgemeinen Gesere der Wetter bildung zu deuten versuchen, und e-: wird uns ost mit ziemliche-r Sicher heit gelingen, für den einen oder den anderen Tag aus den Wolken ein Gewitter zu künden. Welche Wolken find nun aber die qefiirchteten Hinsinerwolkenf Ez wurde zu weit führen, an dieser Stelle auf die charakteristischensllleris male der selir verschiedenen einzelnen Wolken einzugehen Erwähnt seien bier nur einige, die gerade für die warme Jahreszeit (Jnni, Juli) in Betracht kommen. So ist es vor allein die sogenannte Hausen- oder Juniu luswolke Wenn wir uns an schonen, warmen Jammertagen den Himmel anschauen. so werden uns jene mei szen nnd von der-Sonne qrell bestrahl ien, gewaltigen übereinander ge türmten Wolkenqebilde aufsallen die schon ani Vormittag vom Hori zont aufsteigen und einen großen Teil des völlig blauen Himmels be decken. Sie zeigen sich uns in einer überaus mannigfachen Gestalt, oft mals wie geinaltige Hochkiebirgskets ten, und zu dieser optischen Täu schung trägt besonders ihre blendend weiße Farbe bei, die so aussieht, wie ein iin Sonnenlichte glitzerndes Schneeseld Und gerade diese Wolken werden von den meisten als Gewit terwolken iiesiirclnn und gar mancher der sür den tyachitsiitan einen Aus slua qevlant bat. versieht sich sinnst lich troy des sonst herrlichen Wetter-T — mit Spin- nnd Regenntantel, da »der Himmel so seht bezogen«. Doch die genannten Wollengebilde sind viel besser, als ihr Ruf besagt, sie sind ) tnit Recht die charakteristischenSchöw lwetterwolken der warmen Jahres I zeit. Tit Haufentnolke bildet sich E durch Wännestrahlung, die von der ’Sonne ausgeht: sie ist die sichtbar-c Kondensatiunsfortn der ntinesphöris schen Fenchtigkeit, die m-: dem war men aufsteigenden L »Nimm vom sonnenfnrckmliibten Clodpden empor steigt nnd bei beständig-ein Wetter zurzeit derj11-öszten EthitznmL etwa utn die illiittuggzeit am nmssigften erscheint Wenn die Sonne nun tiefer sinkt nnd die Hitze des Tages ab ninnnt. so verschwindet auch die Hansemnolke mehr und mehr nnd in den meisten Fällen können wir einen Sonnenuntergang bei völlig wollen losem Himmel beobachten, wass- den Laien wohl um so mehr wundert als dnsz das noch vormittags nm Himmel qesiirchtete Wollengebilde Sich nicht in ein Gewitter Verwandelt at. Sorgsame Beobachter des Himmel-Es und besonders diejenigen, die sich in Seebiidern zur Sommer-frische aus halten, werden gewisi schon gesunden haben, daß die Hansenwolte unter Umstanden harmloser nnd im Hin blict aus die Beständigteit der Witte rung zuverlässiger sein kann als die Zirrusitroolke da die Hausenwolke niemals über dem Meer, sondern stets iider dem Lande aufsteigt Die » Zirrnswoltew jene seinen Schäicheu . und Streiswölkchen, die ganz hoch im » Aether zu schweben scheinen, bestehen aus seinen Eiskristallen die in einer . Höhe von etwa 8000 Metern über Ider Erdoberslöche sichtbar sind. Die ersten Anzeichen zu einer Gewitter neigung können wir nun daraus er " sehen wenn sich oberhalb der Hausen zwolsen Jirruswolten einfinden Za lange noch die Hausenwolteu ihr weißt-T strahlende-s Aue-sehen bislnil ten nnd solange ibre Ränder sogari » gegen den blauen Himmel adgegreuxt » sind, bat man nichts zu beiiirchten; serst wenn diese Ränder auseinander laufen, ein verwaichenes Aussehen annehmen und aus den Kuppen der Wolke Bänder und Streier in grö ßere Höhen steigen, oder auch einzelne Wolkenietzen erscheinen, die mit gro ßer Geschwindigkeit unterhalb der Oausenwolken einherjagen, dann hat man mit größter Sicherheit denAug bruch eines Gewitters innerhalb höch stens einer Stunde zu erwarten. Er s wähnt sei auch noch der Fall, daß sich bei sast völlig wolkenlosem Himmel I und herrlichem Wetter innerhalb ) außerordentlich kurzer Zeit Gewitter s bilden können. Dies hiingt gewöhnlich « damit zusammen, daß die allgemeine Wetterlaae trotz der großen Hitze schon sehr unbestiindig ist und dasz walirend der Nacht oder morgens be reits Gewitter erfolgt waren. Man erblickt dann also, ganz plötzlich, weit »ausge.zogene Streifen-- und Feder s wölkchen, die sich in bisarren Figuren ; durch das Vlau des Himmel-J hin xziehen und an denen wir, wenn wir sie genauer betrachten, eine starke Beweglichkeit bemerken können Diese Wölkchen find die untriiglichsten Ge wittertiorboten und man dars sich durch die Jlinlie der vLust und den sonst wolkenlosen Himmel ja nicht tauschen lassen. Sehr bald folgen ihnen dann auch hochiclnlsebende graue Schicht ii«:ilseii, alnilich den Hansenniolkein die iich sehr schnell verdichte-n. und nach kurzer Zeit entladet sich daTI stie witter. Aus diese Weise ist eis unsr- also nioglich in der warmen Jahreszeit ern Gewitter voraussagen Zu sonnen ixssenn wir die Vom-ange- am Firma inent und auch dac- Varonieter richtig zu deuten verstehen Tit-:- Barometet zeigt nicht unbedingt durch Steigen gutes, durch Fallen schlechte-?- Wetter au, sondern ers gibt uns-: nur eine der Bedingungen bleibenden oder der-an dorten Wetters an. Wenn nir diese .«3eichen falsch auslegeii, se ist nicht das falsche Wetterglae schuld daran, sondern unser inangelndecs Verstand nig seiner Sprache llniekilbar, sicher und wahr ist jedoch noch immer die alte Wetterregel, die non sämtlichen gelehrten und ungelehrten Wetter Propheten bestätigt wird: »Wenn der Hahn krälit aus dein Mist, dann än dert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es isti« ctuwanuerung nimmt zu. Tie bessere Rouzunkwr in Ameri ka verfehlt ihre erkunq auf die Einwanderung nicht Jer Mai d. J. trafen 118,366 Emwanderct i.n ame ntauiichen Häfen em, kam 95,861 im VorjahrL Die Ge myakyl dke Etwanderet in den ersten elf Mo naten des Rechnungsjahres Möust sich auf 1,041,577, während in det selben Zeit des Boejadkes nur ZW 577 eintreer Die itahentfchen Ausdmmlsnm stehen an der Spiye der Liste, sie zählte-u in den elf Mo nat-m 188,877, währt-d an zweiter die Einwandetet aus Polen mit 99, 175 kamen. Troddem in den Ub FUMW der Austefe under den abwenden-n grobe Sorgth ge widmet wied, da jeder Zurück nott fene dm Dunwfemefellschaften often verursacht tmfen tu den W elf Most-ten doch 16,189 ein, welche IN die nötigen Omlisikationen für die Sendung Wem mtd daher de Msnf Inn-dot —-- how-si Ha- JM Im Heft-Efeu Flet. Von Franz Xevet Kapqu Tor Gesteite Siegfried Fleck war ein Mann von äußerst gefälligen Umgangisfurmm Was er sagte be Igann et mit den Worten: »Wenn kich mir crgcbcujt zu bemerken gestut :tisn dxirfte . . Am ersten Time » seiner Militijrdicusizeit hatte er »er gvbcnft« m ,,msborfumst« Inn-Jeman Idolt und gebrauchte Oks«.- Risdcnöurt sfortan auch feinen Vorgesetzten ge I geniibcr mancherlei, was nicht nach seinem Ge schmack war. Tag-« itlussrkriicken insbe sondere gesiel ihm von Tag zu Tag weniger-, zumal er OsBeine Krampf aderanlagen und einen leichtenle fusz hatte. Mindestens fiinfzehnmal im Monat istand er bei der Krankenoisite Er , simulierte der Reihe nach alle Krank heiten, die es gab Zuerst die ein ’fachen, Halsschnrerzen und Magen latarrh, dann ferner liegende, wie »92euralgie und Hämorrhoiden und lschließlich die nnwahrscheinlichsten,» Gehirnschwund und Greisendrand. I Ader immer simulierte er mit Talent und Gescknch Jn einer einzigen Woche absorbierte sein Kadaver die Medikamente dreier Divisionssaniis tätgaustaiteu l Eines Tages —- draußen plät scherte ein dünner Regen —- stand er wieder dem Regimentgath gegen über und überlegte, woran er heute erkranken solle. Er mußte keinen l Hin militarischen Leben gab es l Rat. »Was fehlt Jhnen denn schon wies ( der?« suhr ihn der Doktor an. »wir legt-: sein Gesicht in höfliches Falten und sagte: »Wenn ich mir gehorsamst zu be merlen gestatten diirite . . Ader erkam nicht weiter. Jn sei sser Ratlosigkeit deutete er mit einer unbestimmten Handbewegung nach seinem Bauche. « »Da tut es Jhnen weh ?« l Ter R giinentsarzt begann dies rechte Bauchseite des Mannes gründlich zu untersuchen, daß diesem i die Augen aus den Höhlen traten. »Ja'·, sagte der Gefreite leise und ! ließ seine Augen, die schwitzenden Lanipions glichen, in ihre Futterale zuriickgleiten Ter Doktor zog die Mundwiicksl herab. »Blinddarmentziindungl Sie müs sen sofort in das Garnisonsspitall« kvleck geriet in Schweiß. Wenn ich mir gehorsamst zu de merken gestatten dürfte. . .« »Sie haben gar nichts zu deiner kenl Jch sage Vlinddarmentziindung und dann Schlusil Verstanden?!« Ehe Fleck sich noch fassen konnte, hatten ihn zwei Krankenwiirter ge Packt und in den zweirädrigen Am dulansavagen gebettet Auf dem Wege nach dem Garnison spital ging ihm ein Licht auf. Nichtigl Hm L « « r( iroei Wo chen waren ja 17 E sl ii :i an Blind dannentzündung e li : -.i i. Von den 17 waren drei gest-irden, weil äkzb Eiche Hilfe zu spat kam, eli, weil ärztliche Hilfe zurecht lam. und zwei, weil inan sie Tag und Lxlhsctt mit lau warmen Klnstieren heir« ni del -: sie starben eigentlich an der LGs ersucht. ! Nur eine-r dliid am :«:--:i. u: id die- - ser auch nur ans de« ist«-Je meil s er friiher einmal R ' .«ii rxxiiii agents Akwssen unf- an e: iii gi:.s.!e « land- s lung geiiiolsnt irar » Tek diensilnidsnde Eber-Mit unter- T - suchte den liseireiten neuerdings. ! I »Dein .;.is-s;s·el, Tllpliendiiitisl« l IsaJte er mit einer diinnen Stimme zzlech d4r vor Jlliast schen meder hatte und nie eine Quara cl schioitzte, s .wollte reden »Den - i-»:Ii.i!«:sarzt, in sit-. mir gehorsamst . . . »Seien Sie ruhig! Sie haben gar nichts zu redenl'· »Wenn ich mir . . .· Jtutng --— sage ichl Sie werden momen operiett Es wird Ihnen der Blinddarm heraus-geschnitten nuter nichts . . . Sie sollten sich Ischämcm solche Angst zu haben!« ! Dir Geireite atmete schwer und nah» «s in Gedanken schon M sC. ed von seinen Hirten Am nächsten ll’:)r!ni:tag, punft 9 Ulm lag er m:t seiner Kehrseite auf de. 1 aiiis rnen Oteratinnztisch lcr war blci ) wie Zchiathers denn ier hatte eine sdxreclluiie NaCt hinter I Esjivei Ilssistenzdrqte nmschen ilm « mit Min, indessen ein dritter die s oknsteumente sterilisiette - Stabsarit mit einem langen sMantel angetan, trat aus den Pa tienten zu. Fleck zitterte am ganzen Leibe nnd sklappette mit den Zähnen wie das Stelett eines Linnibuspferdeg s »Wenn . . . ich . . . erqebensL s gehorsamst . . « s »Memnie!« sagte der Staböatzts verächtlich und spuckte im großen! Bogen in einen Kübel »Wenn ich . . .« hob der .Gefreite neuerdinasch an, doch sein-J Stimme versagte. ’ Der scharfe Bewinaetuch stieg ihm in die Nase, daß er glaubte, Into nwbiLju saht-Q- ILI HEROL Augenblick senkte sich die chlowsoks klärte Kautschufmaske auf sein Ge i . .Zählen Sies« rief eine Stimme. Und er zählt, lallend und mit Ländern-« Zunge: »Ein-s. .Zwei . . . -Zählenl« Fleck gab keinen Laut von sich. »Das ist schnell gegangen« merkte dei- Opetatseur und tat den erst-en kräftigen Schnitt »Hier scskien Eie, meine Hei-reach sagte der Etabssarxt zu seinen Ilssis sientcii, »den Sirnuiindarnh hier di Bauhinsche zislappe und da ist der vielbesprochisne . . . Lhuk« Der Doktor pfiff leise durch die Zähne . . Aha . . . da! —- Sehr inter essant, meine Herren, kommen Sie ein wenig näher —- hier sehen Sie einen sogenannten verkümmern-n Wut-winning Tie Natur gefällt sich manchmal in solchen Mißbilduns gen, und Aufgabe der Chirurgie ist es in diesen und ähnlichen Fällen verbessernd und ergänzend einzu greifen Ter heutige Stand unserer Wissenschaft gibt uns eine Menge Mittel in die Hand, die, durch einen gewissenhaften und tüchtigen Fach mann angewendet zum Segen für die Menschheit werden« — Mit einem Wort: die Operation verlief ungerne-in instruktiv und dauerte zwei Stunden Als der leyte Nadelstich getan und die Verbande angelegt waren, wur den sosort Wiederbelebungöversuche angestellt Aber Fleck machte vor läufig nicht die geringste Miene, zum Leben zurückzukehren, Man schrie, lärmte und feurrte im Hofe ein Ge schiin ab: es nützte nichts. Man brachte in unmittelbarer Nähe des Veivußtlosen zehn Kilogramm Ero sit zur Erplosion — derselbe nega tive Erfolg. Endlich, gegen acht Uhr abends, kam dem Zanitätgsoldaten Prokorpek eine geniale Idee. Man schickte zur 14. Kompagnie und ließ den Zug koniniansdanten Flecks, einen gsviss sen Zugsührer Slampa, holen. Der trat an den Leblosen heran und schrie ihm dreimal ins Ohr-: »Schweini« Da schlug Fleck die veilchenblaueti Augen auf und war gerettet Jn aller Eile des nächsten Tages kam der Stabsarzt, um nach dem Patienten zu sehen. Fleck lag — eine geknickte Lilie — trierend in seinem Bette «Nun, wie geht es Jllumi« »Danke höflichst aber wenn ich mir ganz gehorsamst zu bemerken-' »Ja, sagen Sie mir, was wollen Sie denn eigentlich? Sie haben auch gestern immerfort etwas bemer ken wollenl?« »Wenn ich mir gehorsamst zu be merken gestatten dürste, daß ich schon einmal vor zwei Jahren an Blind darmemünsdung erkrankt bin und daß mir damals ——« der Blinddarm im Allgemeian Krankenlmuse her ausgeschnitten wurde« Ein halb’ Jahrhundert S ch ü n e. Ter älteste deutscixSchiiSY der am diegjährigen Deutschen Bun desfchießen teilimm ist, Myranxkfuri Der Blätter mitteilen, der am 13. Au gust 1828 gebotene in Königsee in hiirunaen wohnen-de Fabrikbesitzer Julius- Paris-. Von allen Seiten wurden dem greifen Schützenbrudek, dem einzinen noch Lebenden Deut sclML der bei der Grundng des Deutschen Schutze-Mundes in Gotthc mn li. Juli Wkl aktiv mitgewirkt liat Autmerksanikeitrn zuteil Noch genau mitsiunt er sich der Tage des Jahres- IMIZ an welchem lich die deutschen Sankt-en iu Frankfurt zum erstenmal zu einein allgemeinen Bun dezsrlritsswi zusammenfauden Noch in den besten beiden Pyestiiiidten Ham burg und Miinchen liat Paris am Scheibenstand gestanden unid istpwisi gekrönt nach seiner stillen Heimat zurückgekehrt M a l a n t e r i e. Jm ».'3Wikl)els fisch«, der vcn Eznz von Weber bestandqmebenen kleinen Zeit sdjmt fnr Geschmack lese-n wir das fohende hübsche Erlebnis: .,T-urch das französisan Nordaftika sauft der Unrudznn Im Speiimms gen ein deutsche-s Ehepaar, einige Tische weiter ein französischer Knie nift mit ’ Damen Halte-stelle. Der Kranzes e eilt ans den Person und dringt jeder seiner Dann-n ein Veil chensträusxdxcn - — Ta plötzlich stutzt er, erhebt sich wieder und tritt bedau esknd an den Tisch der Deutschen um sich zu entscheldiqem daß er der Da me dein Zträußchen überreichen konnte, es habe nur noch zwei gege ben. ——— Tmm ietzt er sich wie-der an feinen Tisch —- Einc Statt-m weit-r ckber entdeckt er wieder eine Ver-käute kin, bott noch etnen Strauß und bringt ibn böslich und beglückt der deutschen Dame. —- Durchaus keine Ausdringlicktkeit er hat kein Wort weiter mit den Deutschen wechselt Nur Galanterie. Es war m pein lich, daß ein-e Dame keine Blumen er hielt. wenn er anderen welche Aal-. Bitte. mein lieber und kühner Le ier, versuche das mal auf der Strecke Berlin-Hamburg —- Du kannst von Glück tagen, wenn du nur Prü qel bekommst und ntckit als Mädchen hänbler verhan wirst . . .«