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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 16, 1912)
Nest-Oh »k» Smlssäazeisek und sit-m Inteted s( we Post Oftjce U Gmel Ishvd III Mc cis-s muss-. Herausgegeben von Sud-D hqu chustz Gouv-ANY D. A. ARE-. Massen-m Dfsiæ Ni. 305 Weit Zseite Stnhr. Rast-. Stuwsszeiser und Herold is zwei Theile- ud Acker- nd Ost tesbtn Zeimw sur 81.75 pro Jahr stritt bei Bstussbezahluug. M Prämie, s2.00. Eine neue Zeit. Tie politische Geschichte unseres Lan des hat in den letzten zwei Monaten größere Fortschritte gemacht, als wah rend der letzten fünfzig Jahre. Es ist nicht übertrieben zu sagen, daß eine neue Era im politischen, otonoini schen und sozialen Leben unseres Adontiv - Vaterlandes zu dammern beginnt. Eine neue Epoche, für die jener Theil der amerikanischen Bevölke rung, dem das Wohl des Landes höher steht, als die Anhäufung von Tollars, so lange sehnlich gehofft und gestrebt hat. Tie Geburt der Fortschritts-Partei in Chicago letzte Woche, die Roosevelt und Johnson auf einer Platiorrn no minirte, welche in nicht mißzuoersiehens der Sprache die wichtigsten Zeitfragen behandelt, wie z. B. Minimal-Arbeits lohn, Arbeitsftunden für Männer und Frauen, Schup wehrloser Kinder vor der Habgier und Gewissenlosigteit un serer Wölfe der Groß-Industrie, Alters versorgung sitr Arbeiter usw« war ein fast noch dentlicherer Beweis. daß das Volk entschlossen ist« das Hast der Re gierung wieder in die Hände zu bekom men, wie vor Kurzem der Sieg in Bal tirnore, wo das Volk unter der Führer schast oon Wilson und Bryan die Wechsler aus dem Tempel getrieben hat. Vor etwa sechs Wochen sand in Chi quo die· Konvention der wichtigsten stolzesten politischen Partei. welche je it diesem Lande existirte, unter Entfal tfkng von großem Ponw statt — der Partei, welche seit den letzten fünfzig Jahren das Land fast unuterbrochen re giert hat. Heute ist diese Partei todt und es ist keine Hoffnung, daß siejetvieder auferstehen wird. Jhre Platsorm ist zum Gespötte ge worden und das Voll hat alle Achtung vor ihrem Prasidentschastdlandidaten verloren und ihm sein Vertrauen entzo gen, wie es in solchem Maße nie einem seiner Vergänger geschehen ist. Der Wettbewerb um die Prafident schaft, in welchen das amerikanische Volk jetzt eintritt, ist lein dreiseitiger, es ist ein blos zweiseitiger. Taft und die Wehrwolfe der privile girten Klassen sind bereits geschlagen· Tie Geld-Interessen werden unter den Fragen, die nächsten November an der Wahlurne entschieden werden sollen, keine Rolle mehr spielen. Tie ungeheuer wichtige Frage, was mit dem unheilbrinaenden Einfluß der arroganten ssjcldaristotratie geschelseiz soll, ist bereits in Baltitnore und ishr cago entschieden worden. Nachdem die Voltzregierttng aus den Händen Jener genommen, welche sie in ihrer unersättliche-n Habsucht und Ko ruption unfehlbar vernichtet haben würden, tritt die Frage an unser Volk heran: Wassollenwirjesztmitder wiederg ewonnenen Volks herrschast beginnen? Mit welcherPartei und mitwe l chestn Ftilsrer solle-re wir unser erstes Experiment mache n? . III weit M Zeitung in Bett-st totåmh Laube-i wir, daß die nun aris geschseaene neue Seite ist Geschicht-. duch decLandeI ein sauberes Blatt ist. Bat immer da nun hineingeschrieben werden sol. wird vom Geist des-Gegen wars beseelt sein, die Vergangenheitist ist tide f « Syst-Markte für dir Katz ’ « lind Plattemms sa weit diesesbe tti unserem editorielleu Theil des Platte- zum Ausdruck kommt, wirdsich M M dem richten, wag M G ists Ofen des Volkes-, beson gsmk Mem dieser Stadt - geeignet erscheint, ob Ein Leichenfeld. i IViele Opfer der Erd debenlatastraphe. J L Nsåtichtes sehr spielt-h Flüchtlinge ans den von dein Erdbes den heimgesnchmr Distrikten in der Türkei melden, daß man dort, m blühende Städte nnd Därfer state-, deute unt brennende Träten-erhas- sieht —- Die Zahl der Opfer list sich heute noch nicht gen- ugeden f ortsektng der Mszrter en en infolge des Mensngliicks in dem Ioestsilisåen Geräte-Koh lenreoier Ins Busch des Kaisers nnterdrocher. — Zahl der Toten zwische- 110 m 120· Konstantinopeh 10. August. Die Berichte über die Wirkungen des leg ten Erddebens lauten zwar sehr un vollständig lassen aber doch daraus schließen. daß der angerichtete Scha- , den viel schlimmer ist« als anfangsä angenommen wurde. Jn dem ganzen Distritt zwischen dieser Stadt und l wurden die Erdstöße ver spürt. Flüchtlinge aus Myriophito, dk heute dter eintrasen melden, dassc dort dreihundert Personen getötet« und sechldnndert derleit worden sind. Die ganze Stadt gleicht etnern Trüm merhaufen. ans dem die amtnen überall ausgebrochen sind· te Ort schast Ganol - Dorn ist gerstört. und achtzig Personen haben daselbst ihren Tod gesunden Eine andere Ott schast die nach Aussage der Flücht linge vollständig zerstört wurde, ist - nat Da bedeuva Schksp . denjstinderGegendinderNähe der Dardanellen Mntchtet Der Ka pttsn des asterit then Dampserz »Min« meldet. daß der Leucht turmtncanosshoraamMarmni ra i Meer seitdem crddeden ver schwunden ist nnd daß mehrere Ort schustku in der Umgegend in Flam MW l Z E I l « Berlin. 10. Aug M Deutsch landstebt noch unter dein nieder schmettede Eindruck U futchtbo un GrWhe its M Men« des writtslilcheu Gek . Die Teilnahme der all einer der ersten der Kaiser selbst kramen W verlieh. ist III-u Von den W Bun des ten hat all erster der Prinz -regent Luitpold von Bayern telegras pbilch seine Anteilnahme ausge drückt Aber auch aus dein Auslande sind bereits Beileidöbezeugungen eingetroffen Allen auswärtigen Na tionen voran übermittelte Frank reich. das sich Deutschlands tatkräfti gen Hilfe bei dein furchtbaren Gru unglück bei Eourrerre in den Märztagen des Jahres 1906 ent Ifmnt, sein Beileid Namens der Re .publil und des französischen Vollesj fübersandte Präsident Falliereg aus jtelegrapbifchetn Wege diese Beileidsp jkundgebung Die Katastropbe bat sauch wie mit einein schrillen Mißton idie Festes-Sinnban der Hundert giebtfeier der dem Bergbau so nabe Tvertvandten Stablinduftrie Deutschs « lands, der Zentennarfeier der Firma Krupp in« Essen, zerrissen Auf aus drücklichen Wunsch des Kaisers sind Ldie weiteren Festlichleiten in Eisen verschoben worden. Die brunlvollen Turnier - Festspiel-D die ,in die Jeit «Maritnilians, des lenken Ritter-J, verlegt, den Beginn der Neun-it den Kampf zwischen dem letzten Tunlek des Mittelalters und der leuchtenden Morgenröte eines Zeitaltersz der Aufklärung und der Erfindungen fombolisieren und den Wanwuntt der festlichen Veranstaltungen bilden I sollten, werden erst im Herbst statt Efinden. Der Kaiser bat die Absicht »aus-gesprochen im Oktober wieder Enach Essen zum Schluß der Jubel ; feier kommen zu wollen« : Kaiser Wilhelm, Print Heinrich Fund Herr Krupp von Bohlen und iHalbach ftatteten heute nachmittag Eder Ungluücksstiitte einen zweiten .Besuch ab Die Totenziffer ist immer inoch nicht endgültig bekannt gegeben EDas ist eine Folge der durch nichts gerechtfertigten Schweigsamteit und« Zurückhaltimg der Grubenvertoals I tung, die auf alle Antworten ableh- s nend antwortet Dadurch wird den Gerüchten, daß der Umfang des Uns J fqlücks weit größer lei- als ursprüng-« ter Dieschldeisverletten wird auf · W ZW. i Dem-et, Loto» 10. Aug. Jn ei- - nemGesttänchindetRöhevonAus» tota. einer kleinen Vorstadt vor-Deus -vet, wurde heute vie Leiche einetJ IMusillehtetim der 25jährigeu Signa ; Cailzen, gefunden. Das Mädchen « ist, wie tue Aetzte festgestellt haben, ; xgenotzüchtigt und dann mit einem; EHammet erschlagen worden. Von Jdem Mörder fehlt jede Spuk. · P ( Sultan dankt ab.. — t Mulai Hafid auf ders; Reise nach Frankreich. ; Bruder wird Nachfolger l - i Schüetq am einen Aufruhr sen Fe- El satikern zu ver-hütes, Krankheit Ti als Grund zum Rücktritt ver. —·« Die Engläsder sind außer sich vor Wut über die Pafsiersng der Pe namasKanalvorlage in dem Ban dessenat der Ver-einigte- Staate-. Die Londoner Preise droht sogar mit Repressalien nnd verlangt, dass Danke-Schiffe ans den ens lisches Hafen getrieben werden solle-. —- Parifer Blätter voller-H daß Frankreich den Protest Eng lands nnterstiist Paris, 12. Aug. Hier wurde heute amtlich bekannt gegeben. daß Mulai hafid, der Sultan von Marolto, die von der Regierung von Frankreich von ihm verlangten Formalitäten erfüllt hat und tatsächlich als herrschet Ma rkkkos zurückgetreten ist. Der nun mehrige Er - Sultan trat heute eine Reise nach Frankreich an. Der Rück-« tritt Mulai Hafidz war vollständig freiwillig. Er begann Unterhand-; langen mit dem französischen Gott-: verneur General Lvautey. Dieser gakx dem Herrscher den Rat, amtlich los-E kannt zu geben. daß er aut Gesund-E oeitgriicksichten gezwungen sei, vonk seinem Amt zurückzutreten, und daßk er sich zu diesem Schritte veranlaßt« gesehen habe, um eventuelle UnruhenZ von Fanatikern zu verhüten. MulaiH hafids Bruder, Mulai Jnssef, derz augenblicklich Kalif von Fez ist« sollk sofort als der nächste Sultan von Marokko proklamiert werden. z London, 12. Aug. Die englische Presse tobt förmlich darüber, daß die den Panama - Kanal passierenden amerikanischen Schiffe oon allen öl len und Abgaden befreit werden ol len. Fast ohne Ausnahme bezeichnen die Zeitungen die handlungsweise des amerikanischen Bandes - Senat-. der die Kanal - Bill trog der Proteste » Englands passiert hat, als einen un- l erhöeten Schlag gegen die Oeiligteit ! oon internationalen Verträgen und ; die Gebote des Wölfen-ethis. Die knei- i sien der Blätter drohen mit W’ Represfalien nnd einige tlaM s an die Hoffnung« daß Präsident . die vom Senat angenommene Vorlage mit seinem Veto belegen wird, mn .die Ehre der amerikanischen Nation zu retten. Jn der «Dailh Expreß« heißt es in einem langen Leitartitel: .Es herrscht in England nur eine Ansicht und diese ist, daß die Ver einigten Staaten sich mit Schmach desi deckt haben. Die internationale Moral; isi in den letzten Jahren auf ein ziemiz lich niedriges Niveau herabgedrücktx und das Vertrauen in Verträge erss schüttert worden. Nichts, was in derk Vergangenheit geschehen ist, tommts jedoch dieser unverfrorenen Repudiie-« rung eines zwischen Großmiichten ge-! schlossenen feierlichen Abtommens« gleich. England ist nicht wehrlos, sondern tann Wiedervergeliung üben. Es ist uns zwar nicht möglichJ weitere Zollschranten gegen die amesz ritanische Einfuhr zu errichten, aberJ wir können hohe hafenzölle von den! ameritanischen Schiffen zu erheben. I Die »Dann News« meint, dass-f England sich iider die Bergünstigunsl gen für die den Panatna - KanalF benutzenden amerikanischen Küsten-! schiffe nicht besonders aufzunng brauche. Viel wichtiger sei der Umss stand. daß gegen alle ausländischenl Fahrzeu e distriminiert und den Eisenda ngesellschaften gehörenden ( Schiffen die Benutzung des Kanalös nicht gestattet werden solle. Darink liege eine herausfordernde Verletzung! des hay - Pauncefcrte - Vertrages. Die amerikanische Regierung müsse gezwungen werden« die Entscheidung iiber die ganze Frage dem hauger Tribunal zu überlassen. Paris, 12. Aug. »Europa ben Handschuh hingeworfen!« und »Am ritanifches Monopol auf den Pano nIa-Kano1«. Das sind bie- Ueber chriften der Kommentare der fran Z chen Abendblätter zum Votum get smeritanifchen Senats über die Ka Oal - Vorlage. Die hiesigen Zeitun en erwarten, daß Frankreich den Frotest Englands unterstitgen werbe. m Auöwärtigen Amt wurde indessen der Bescheid gegeben, baß eine Ent xzeidung bisher noch nicht getroffen —- Prinz Heinrich von Preußen « M« » PW WITH-P n em zu emem ' ertreter bei dem theng des . sprbenen Kaisers Mutfuhito von - pau, das am 12. September stattfin bet, ernannt worden. —- Jn Totio, Japan, wurde beim das für die Beifesungsfeierlichtetten des vor einiger Zeit eftorbenen Kai fers Mutfuhito festgesetzte Programm bekannt gegeben. Die Begräbnisfeter beginnt om 13. September und wird am 14. unb 15. fortgesegt werden. Räumungssllerkaui Wir sind am Hansreincgen Wir verkaufen Tausende satsongeinäszer Eiseiiwaaren-Artiteln während der nächsten Zehn Tage zu äußerst niedrigen Preisen. Wir können sie nicht alle lsier anführen. Es sind noch hunderte anderer ebenso gut und besser· Besiclitigen Sie dieselben nnd sehen Sie, wie viel Geld erspart werden kann. 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Man hat die Leichen von eint-us dert und vierzig Opfer-« ges-F deu. —- Tükkifche Lssizcete, die Zeugen bei Vorganges spare-, vetiäielteu sich ielbftverstäsdltch pll p. KonstauW10. August-— Der 132 Meilen Milch von htetptgeygene Mith- sakmdht Wollt-v nnd - :- J — . dte an der engsten Stelle der Stra sze der Datdanellen ge ene Stadt Tschosak - Kalesst sind te durch ein Erddeden beinahe vollständig set stsri worden Die W sen-oh ner dieser Städte winden teils tet, teils verlejt Die Stadt Us polis wird von den Türken Gelidoln genannt. Sie ist die Hauptstadt ei nes Sandschats irn ttirtischen Wi ; lajet Adrianopeh aus der Osttüste der langestrecktem aus jungtertiären Ge "steinen taselartig ausgebauten halb insel gleichen Namens. Sie war früher die-wichtigste handelsstadt am ’hellespont, Sih eines Kaimasams und eines griechischen Bischof-. Als Station der türkischen Krienglotte und als Verbasen von Konstantinos pel hat sie ansehnliche Marineanstal ten, ferner hat sie zahlreiche-Moscheen Rutnen des alten Kalliupolis, ausge dehnte Bazare und Magazine und 30,000 Einwohner-, die Handel in Le der und Tovswaren treiben. Jm letz ten ortentalischen Krieae 1854 war Gallipolis der Landungsplatz der : englischen und französischen Puppen L r —- Nach einer kurzen Krankheit starb heute in New York Dr. Frederick Carl Beac, bekannter Professor der Medizin in dern dortigen Polnclinio hospitai. —- Jn dern Eingang zu einem La-! den in Greenzburg Pa» explodierte heute eine Bombe. Mehrere Män ner wurden verletzt, und einige häu ser erheblich beschädigt. — Jn Bingharnton, N. Y» starb heute ganz plöylich Frau Sharpe Kil nrer, die Witwe des Multimillionärs Jonas M. Kilrner, und eine der stich sten Frauen dieses Landes. IIIIIII III-IV Uilsichuichk usua- steise Ins stesrrng beteiligen. London, 10. Aug. Wie gestern von osfiziiiser Seite mitgeteilt war-I de, wird England sich nicht an der( Panarna - Pacisic - Ausstellung in San Faancisco beteiligen, weil der amerikanische Bundessenai die Bill, durch welche den den Panarnaicanal pa ierenden amerikanischen Schissen b ondere Vergiinstigungen gewährt werden. passiert bat. ' Op ...---.