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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 26, 1912)
per letzte Reg. « Skizzc von C. Kohlhepxx Sirt späer Trauergefoisse hatte P m des verstorbenen Vol iriger einfache-m Hause zss cause-exe uden, aus dem eben die via Toten siatter den schmuckbe Sich-erbos larg heranttrugerr Ihre fchlüefenden Schritte scharrten tiber das feuchte Ssiasier, nat- ier den abgetragenea, schwarzen Peter-irren fing sich der oßerrde Wirst-. « Der Sarg wurde in den leifei Ochsen-den Wagen geschoben, und dann zogen die Pferde an, behutsam und resiguiert, wie solche traurige Frucht es heischt. Die wenigen Männer ordneten sich cetse bester-ed hinter dem Geistlichen. zu dessen-Seiten zwei entfernte Verwand k des Verstorbenen schritten, mühsam die verlegenen Gesichter zu einem susdrrtcke muckerhafter Trauer zwin gen-d. Die Sache war ihnen so gleich iltig und langweilte sie über die kaßenx o, hinter dem Krämertisch hat man keine Zeit, sentimental zu Mkdclb O Da wurde, als sich der lleine Zug in Bewegung zu setzen begann, an ei nem der Fenster des Nachbarhauses die Gardine zurück-geschlagen und aus ei nem totenblassen Antlitz starrten zwei vom Weinen verschleiern Augen dem Leichentoagen nach, angstvoll, fass angs los. Ein herber Schmerz hatte die Mundwintel tief eingedriickt nnd her abgezerrt, nnd in den vergräknien Zü gen znckte gequälte TrostlosigleiL Wer Augen wandten sich diesem Zenker zu, neugierig und mit dreister Undellintnreriheil das vermeinte Ant lih begassend; Veranlassung und Zweck der Anwesenheit iin Trauer-zeige traten weit hinter dem augenblicklichen» Interesse an dieser kleinen Sensation zurück. Mit einem halb etftickten Aufschrei aus zerquiilter Seele wandte sich die Frau vom Fenster ab, von Schluchzen geschättelt. Die Männer irn Trauergeleite sahen » Hckl fmgend an, und Manchem gelsugz es nur mit Müh-, ein spöttisches Lächeln zurückzudriingenx doch man hatte die Trauerlleidung angelegt, i hatte die biederen hätt-de in die« schwarzen Handschuhe gezwängt, um« das mitfühlende Jnteresse an dem Verstorbenen var aller Welt darzutun —- wer wird da lächeln! .Wer war die Frau dort am Fen-’ steti« fragte ein korpulenter Herr mit blisenden Brillengläsern halblaut sei nen Nachbar-, und drehte den dünnen Regenschirtn langsam durch die nd. »Deine Fran«, antwortete slä rrntd der Angekedete, »nur— ein altes Mäd chen, dein das dersiaubte Pflänzchen Hoffnung erst in diesen Tagen per-. dorrte.« ’ Dann agte fingiertes Mitleid eine Wische Grimasse über sein Gesicht, als fein Nachbar fragte: »Beste sie denn Beziehungen zu dem Verstorbene-ji« «Oeziehnngeni hin! Was soll man Da sogen? Stunden Sie übrigens dem Verstorbenen nahes« ·Ftiihee wohl. Wir waren Schul freunde bis Obersekunda, dann ging et ab, und ich hatte ihn seither ganz ans den Augen und halb aus dekn Ge dächtnii verloren. bis ein fall mich vor kurzem wieder in eine Nähe siihrtr. Komiich. wie das int Leben zugehiz nun begleiten wir ihn schon auf dem leiten Wege.« »Ja, jet« nickte der Andere, der Eine früher, der Andere später. Den da hakt ein wenig zu friih erwiichi.j »Er war ein guter Kerl, wie ich ihn lannie, fuhr der dicke tk nachdenk lich fort. »Am- von na Ziel-anti schet Gewissenhaftigkeit «t fällt da eine Geschichte aus unseren Seht-liab ken ein, ganfüharmloi zwar, aber doch j bezeichnend t seinen harakler. Jch besaß einytnl ein kleines Kaleidoskop. W mit it end ein Onkel geschenkt hatte, ein sier iches Dingchen, nicht ge- » tade mail-G wenigstens für einen» »Ist-den in jenem Alter. Jch gab es« ihm zu bewundern, et blickt hinein, bekommt von einem anderen Jungen unversean einen Stoß, das Ding fällst zu Boden nnd zerbricht in tau fen-d Scherben. »Das mußt Du be ahlen!« brüllte ich nach btutaker sung-nett Er me ganz weiß ge worden und an feinen Mundroinkeln zerrte heftig eine innere Erregung. All-er selbstverständlich!« murmelte er, »Sei-tilde Dick? nur ein wenig.« Von diesem To e eng et«gn, sich jede-, auch die geris e Ausgabe von seinem nn een In chengelde zu versagen Keine Erne, noch so wohlfeile Spiele rei sömäer sichs kurz, nach vielen —- ich hatte die Geschichte län Mes( — brachte et mir ein neues schikpstoz gewiß nicht schlech ter als das Inst ne. Bei-legen nahm M G St Und Heime es am Rache-its- M debattindr. -— Jeh habe GEMEI- Ieie vergessen tönnetn M W Mal nachher hu M heben mit Ue Wehen ein Liebes Insel-ne- zetscichen nutz« sich W Eins den- Mel-me wct bit Tini-ewig auf ice-e Ph- ansexnngt, nnd nach see-IT met-senkend der tun-ep IÆM MM » « , I drei Schaufeln Erd-e in die Grube und ging nachdenklich davon, den schwakens den Leidteagenven nach. Dem-sen gesellte sich wieder sein Begleiter zu ihm, dessen einmal ge meckte Redeluft noch nicht gestillt s jen. «Wissen Sie«, sägde et mit Hin · wkfchleierter Stimme« »Ah Sse mit vorhin eigentlich die Lebensgeschichte des Verstorbenen erzählt haben? Ganz genau durch die gleiche Schcblene set » net starren Denkakt hat ihm das Le-» ) ben fein Schätle anfgepinfelt. Was« Ifüe eine Bewandnis ei mit der Frau hat, die so trafepr dem Sorge nach blickte? Run. dsaz war vot zwölf h ren seine Braut; er aber hat das t- - löbnis damals zurückgehen lassen.« »Wie war das mäglichZ Bei seiner Zorns-Un pedantischen Gewissenhaftig eit.'« »Geradk wegen dieser übertriebenen Gewissenhaftigkeit Er hing mai glü hender Verehrung und einer fast ans Alberne grenzenden Zärtlichkeit an diesem Mädchen —- damals übrigens einer bemerkenswerten Schönheit — und glaubte schon, fein Glück auf die Knie gezwungen zu Haben. um es auf ewig zu meistetm Da eriei sein Va ter, der einen mittelknaßigen Handel betrieb, in eine bedenkliche Situation; er Ähatie sich verspeluliert. war- Ver bindlichkeiten eingegangen, dieer nie erfüllen konnte, schließlich stürzte alles zusammen, und dem alten Manne half eine Pistolenkngel über Ent tiiuschnng nnd Blaniage hinweg Vom Grabe weg ging der cyn zu den gefchädigten Gläubigern nnd ab Jedem das ehrenwörtlicheBeespre n, den erlittenen Verlust mit Zinsen und Zinseszinsen- nriick netstatien. Das schreibe ihm sein äechilichteitzgesiihl var. Die Meißen haben ihn erstaunt an gesehen nnd heimlich die Köpfe ge ichätteit,« aber zurückgewiesen dass Keiner. Dann kam der weite Gang, zu sei ner Braut. Die asten, die er sich aufseladem waren zu schwer und drückend, als daß noch Kraft genug fiir die Sorge unt dies geliebte Leben übrig geblieben wäre. So ist er vors sie hingetretem hat ihr ohne ein Wort» den Ring zurückgegeben und ist gegan gen. Und sie hat ihn verstanden. ; Draußen auf der Straße ist er« dann schwer hingeschlagen; aber er; stand doch wieder auf, er mußte ja — seinem Rechtlichteitsgefiihl zuliebe. f Wie er sich dann all die Jahre ge- ! quält, unt die nicht unbetröchtlichenj Nat-en zusammenzubringen, das wußte ’ nur er. Aber er hatii gezwungen-« Vergangene Woche, nach zwölf Jah ren, hat er den leßten Rest abgesta gen, auf ller nnd Pfennig, mit Zin-· «er und inseszinsein Ein Fall von ehrenhafter Energie, der nicht oft vor- I tonnnen mag; und doch haks ihm Keiner gedankt. Ali er dein leiten Gläubiger die zustehende Summe ein-J gehändigt, soll ihm dieser lachend auf die Schulter getlodft haben: »Das« Seid freut mich schon« aber wisien Sie, holdingey eigentlich sind Sie doch ein rechter Narr gewesen. Ein rechter Narr!'· · i Ganz grauweiß sei er da im Gesicht geworden, und ein ftantrnelndeö, se quälted Wort sei ihrn aus der Kehle gefahren, als er nrit unsicheren Schrit ten gegangen sei, wie ein Trunkenen Draußen auf der Straße iibertmn ihn dann ein taumelnder Schwindel, und immerfort hat er die Fäuste an den Schläfen gedrückt und Nächst ,Ein starrt Ein nchter Rat-ek« Bier Tage darauf stand schon die Todesanzeige inr Blatt. D e liber quellende Bitterkeit rnag rasch vollen det haben. was die zwölf Jahre« lranepfhaften Schaffens vorbereiteten Ein Gehirnfchlak Sie wissen ja . . . . Schade, wirklich schade um ihn. fest wo er wieder hätte anfatnren können. iSeine ehemalige Braut sos sich wie seine Wahnsinnige gebärdet haben, als ! ihr die Sache zu Ohren karn. Denken »Sie: einer älteren Dame hat sie grell ins Gesicht gelacht, als diese ihr den Aufenthalt anr Sterbelager mit sanf ten Worten als nicht recht ziemlich s verweisen wollte. « Pa, wie esa t, seine Gewissean tig eit in hegen hren, aber ein wen g —- sagen wir altntodisch -—— war sie doch. Jener Mann hatte wohl nicht so unrecht: er war ein Narr, ein rechter Narr. Meinen Sie nichti« — Der lorpulente here mit den bitten den Brillengläsern fah seinen ter einen Augenblick mit se ein Lächeln und ein wenig grinst-is an, lüftete stumm den Hut und bog nach dentlich in eine Sertengafse ein. Die Geschichte von dein zerbroche nen Kaleidoslov mochte ihen wiede durch den Kopf gehen . » . Der beli. »Du, Atti maßt d', wer i bin?« »Du nartischet Mann! Dss werd i woh; wissen, fest, wo mer schon drei ßig Jahr g’heiiat’ sauf' « »Na wahr isM Da steht: die desti schen Heldensöhne. Und miser M it a dabei g’we’n, is also a Wink-h Fund wenn der a heldensoha is, wer ki nackzhek der Dude Mich verkau d’a « Mantiss-h »Sie heiraten doch gewiß im mit Vetmsgem her-c Kechtjanwaltf« Nicht da- allcis . . . W Sic ·yoeiue Frau mag noch so M Seid « —- m W- ams as kein »Hm Gmann«·. Eine Geschichte vom besagten Stoß l popsa von Inst-IF Frshms ub e hett Alited Mariens. Judas-et der Firma Mariens F- Sohu. saß in fei nem Konto-, damit beschäftigt die fo eden eingegangene Post wwfeheih als teiiiti an vie Tiit gepsochse wurde und auf einem Hereincuf der Zwin tisi der Firma, Pohmann, hoc Zim mer betrat. Es war eine tecfwolle Erscheinung, die fest ans bei It beiisiisch des Chesi zuichtüh hochge ivachfeu und in dem männlich schönen Antlis mit dem buichiseu Monden Schnurtbaki zwei iiefblseie Augen. die auf eine offene Natur deinem-. .Datf ich Sie einen Augenblick stö ren. Here Mariens«, sagte Po mann nach der Begriißung des E I, «ich ftormne freilich in einer Weinwagen gen-heit.« «Jch bin auch privaiim für Sie zu sprechen, Dur Pohimanu«« entsegneie Matteni, durch eine Raps-begierig seinen Besuch zum Plahuehm ein liebend " »Sie werden es sicher versehen, here Momnd begann Post-sann nachdem et sich geseyt hatte, Das ich den lebhaften Wunsch hege, m wie der zu verheiratete, wenn ich bei-en mitteile, daß die Judex-this Ihre, die seit dem Tode meiner Zec- pet flossen sind, tschi ikosilos ist mich waren. Als Baker eines eben zwei jährigen Kindes empfinde I; es zu schmerzlich daß diesem teuren Besen die Mutter fehlt. Meine Danks-site tin kann sie ihm nicht ers . Und mit jedem Monat. den dass End älter wied, wächst iu mit die Erkenntnis Daß es so nicht weiter gehen sann, wenn das Kind nicht leerte-aktiverL soll . . .« »Aber lieber herr«, fiel Mariens hier ein, Joethalb erzählen Sie mir das allei? Jch be reife vollkommen Ihren Wunsch. Also heiraten Sie in Gottej Namen, meine Sinn-illi gung arauchen Sie ja nichl.« »Und doch bedarf es Ihrer Ein williguag, denn ich bitte Sie unt die Hand Ihrer Tochter . . .« »Was, Sie wollen meine —- Alma heirath« unterbrach Martern, von feinem Sessel emporfchnellend. Und dann das Zimmer aufgeregt durch schreitend fuhr er fort: s .Daraus lann nichts werden, mein Keunlu den Gedanken schlM Sie nur aus dem Kopf — das ifi ein fach unmöglich!« »Darf ich fragen, weshalb das un rnögliä ist, Herr Martensl Habe ich etwa hre chtung eingebüßt oder Jdr Vertrauen« das Sie mir fest be aeite zehn Jahre fchenlten, verloreai Ich gebe Ihnen die Versicherung, das ich nicht darauf ausgehen, mich zum Gefchiiststeithader evident-schwingen wie das ja wohl im Leben mitnnter vorheran weaa ein ProkurisiSchroies gerfodn des Ehefs wird." »Der Gedanie an eine solche M i lichieit liegt nrir fern, und meine IF tung, foroie mein Vertrauen b Sie auch ’ t noch in dessem Waben ie übrige-i rnit meiner Tochter bereits eln intitnee Verhält nis angelnhft fo das Sie Ihrer Sache ganz sicher findi« »Ich bin seiner Sache sicher iei i ; unsere geafeitige Liebe sann n cht inm r ·n.« . Das · ja tonlich. was ich da Ia hsren betont-net —- Und von dieses Techternrechtel zwischen Ihm-n und meiner Tochter habe ich leine If nun-IF « ennen Sie unser Verhältnis nicht so. Herr Mariens; Fräulein Alma und uh stehen in einem Atti-, ; in dem bei einer fp wichtign Herzens r frage die Vernunft mitre t.' »Nun, bre n wir ab; i innnz Ihnen teine ussicht, mein ie-’ geriohn zu werden, machen, so ieid es mir tut. Und ich bitte Sie, hr Verhalten gegenüber meiner er bnrnnrb ein urichten . . .« M Po mann sich entfernt hatt-, begab sieh Mariens hinüber ins EI innner, um bat Frühstück mit feiner miiie einzunehmen Da die Toch ter abwesend war, machte er seiner Frau von der Unterredung mit Hohi rnnnn Mitteilung und fragte sie, ob sie von dem Verhältnis Kenntnis l i habe. .Alletdings, lieber Mann«, ent gegnete diese essen, »Man hat mich» eingeweiht und mit gegenüber ertlittsp daß sie Pohlmanu aufrichtig liebt und » ihn zum Gatten haben will. Sie hofft auch sicher auf Deine Einwilli uns, weil sie weiß, daß Du sehe vie aus Us- hältst« »Und Du — wie dentst Du -datiibet?« ' »Ich möchte nichts sehnlichee, all Alma glücklich verheiratei sehen.« »Aber wie tönnen vochsuam lich zugeben, das das Miivel einen it tver mit einem Kind ikatet. Wenn der erste Lieben-ais vorüber ist. win sie at Eins-sit lommeu, pelcky schwere antworte-Ia sie til-emin meu hat, mit- dm wird auch dMeue nicht ausbleibew t . W. di sei ohne Sorgs; sie lhtee veegsåvottuagivosen se si » isasgabe wohl beweist Alma ist ehe tindeelieb usi- iolieve sich . Yl , Essen, u der lleineu Da bwgtse utteeslese vertreten u könne-II Ehre Nil-ein « been laute sie auch in anderer Weise betäti M. Gerade-fest wird hin « Kinder üei sorge es est gräbt. a bietet sich ekne gute heit. in dieer Ge biet einst-Eins swiinschg «das sie sitt den Kind-the kling, den wer ja nachpeni biet abhaten werden« sich vers Komiker als Blumenvettäafeein zur M uns stellt. SII u das Mädesl für ein fol chei ohltuu zu begeistetm dann tout-est sie auf andere Gedanken An meiner Mai-täten hilft solks nicht fehlen. Ich habe auch nichts dagegen, wenn fn so ein junges Wesen, das selten ein Sonnenstle betiihtt, auf einige Stunden am Tage mit hierher bringt, so oft sie will und ei Dir paßt; es sind ja in unserm Gatten zum herumfummeln geeignete Pläse vorhanden." « " « Der mit großen Hoffnungen erwar tete Kinderhilfstag war da, und zahlreiche junge Damen, darunter auch Alma Martens, ein Körbchen mit Blumen in der band nnd die Samelbtichse arn sein hängend, ba ten anf allen« Straßen nnd Pläsen den Passanten ihre Gaben an und nahmen fvlche in llingender Münze entge n. « 1 Ilfesed Martern tvar an dieser-II Morgen in der rastan Stimmung; ei war fein Geburtstag, der fvlchej in der Iegel mit sich brachte. Aber» auch die Mitteilung feiner Frau übers Alterns segeifisernng fitr vie gute Sache weg ehe-sca- quu bei. ( Its nnr dise Mittagszeit das Ehe-f paar fich. zu Tisch gefeht und der An- » lnnft der Tochter wartete, die auf zwee Stunden abgelöft werden follteJ vernahm nran ein schwaches Pochen und auf das verwunderte »herein!«l des hausherrn betrat Alma das Zins-l mer« an ihrer Rechten ein allerliebstes nein-s Mädchen in weiß-m nun-den« auf dein Monatva einen Kranz von Margaretenblllten nnd in der hand einen ernblumenftranß tragend. »Man-h evaz brln ft Du nn- da; fifr einen lletnen Ga f« fragte veef erstaunte haust-ern wäan dass rnh Lächeln feiner Iran andeutete,s daß dein Vorgange nicht fremd ge-j geniider stand. .Jch dringe Dir einen holt-seligen kleinen Engel, lieber Papa, in Ans fiihrnng Deiner Anregung zur pri vaten Kinderfiirsorge antwortete »Ach, das ist ja köstlich, mein Kind!« Dann sich an die Kleine wen dend, die ganz verwundert ihre Um gebung betrachtete, fuhr er fort: .Wie heißt Du denn, mein Päppcheni« .Gete Omann« lakn es leise til-er die Lippen. »Alle Gerte «"Ornann —- so verstehe ich Dein Kanderweliih Und das hübsche Sträußchen soll der Großpapa wohl zum Geburtstag haben — was«i· : .Opa haben« fliisterte sie, die Blu rnen deni alten Herrn darreichend. .Dae ist prächtig, dafür sollst Du auch auf Großpapas Schoß faden. — Ider Alma, das ifi ja ein reizendei Geschöpf; die Kleine geb’ ich gar nicht wieder von mir. die behalten wir — ,nicht wahr, raucheni Sags Mädel. wo haft Du ie aufgeleseni« »Mein treuer Papas antwortetez Alma, ihren Arm unt feinen Nattern legend, . nehme Dich bei-n Wams die Meine halten wir, aber den Uais ier nehmen wir dazu, der soll Inein —Gaite werden —- gelti' »Was ist das? —- Nun gsevhet mir ein Licht aufs Also auf diese iie wollt I Ihr mich iödern » . L« .Besier Papa, was für ein Fisches Wort sprichst Da da aut. denke, J daß dieses kleine Welen mir ans herz » wachsen ist« und fo heiß, wie ich es Fiede, liebe ich auch feinen Vater. sannst Du an Deinem Gehartstage weht ein Gott wohlgeiälligeres Wert tun, als diesen- Mnde eine zweite Mutter Lesen und dadurch Deine ästi fch Unssalfun unserer al ga in der Kinder rlorge in de Tat unleienf Will Du das Gliick Deiner Tochter dren und dazu beitragen, da diele lleine Linderieele vielleicht ver Innern weil ihrder er wärmende M der Mutterliehe — die Leben-lenkte fehlt? Es ißjente Kinderhiifiiag, Papa«, schloß sie, in-F dem sie niedetinieend den Vater mii tränenschinimetnden Augen innig vertrauend anblickir. " »Gott soll mich be iiien vor einem oichen Schuldbewußi in!« sagte bie et bewegt; »du will i lieber et Be siegie sein« —- Daß n aber meine Kindetfiitsoege file Dein Seite-is pbjeii ansgenusi hast, bleibt Die nn vetgessem Mädel. Uebrigens kann Jene-n ja bei Deinen sechsundzwanzig heen auch schon Anlage zu dee den ) eauen eigenen Diplonmieniunsi et Hvakien » Doch Du hast tschi« bei-i ist Kinderbiiisiag.» Hier hast Du eunächsi Cinhsnveti Mark; die M n Deine Sonnelbiichie Und dann sage Deinem SM, baß wie benii A nd ekiobnng feieenf ( »O Du guter gepu- Ivie ivll sch« Die danken! — ein Gretchen, use-» ernste den lieben Oeohpqpn und Mk ihn mit mit..so.»noch niede....! immer nur«-« - ; — —..-,.. Ei- list-. Richter: »Warum gaben Sie denn plötlich einem der Streitenden eine Ihrs-ist« obgleich Sie on der ganzen Sache garnicht beteiligt was-up I Daim- «Na, so sank stumm wollte ich eben auch nicht date sisen.« Zins zieidj der Amme-w IOIIIMKOM· von sahn-is mai-. ;O, fürchte nicht« wenn dir das After Wem Haupte Blük um Blüte bricht, jDah dann ein Blick, ein still-er, kalter, Falk auf dein bleiche- Angesicht «Wohl blösser wird der äuß’re Schim mer« Doch heller wird der inn’re Schein; Drum lieber nur und tiefer immer Schau« ich W- Ange dir hinein. Da feh’ ich alk die Liebesfülle, Die reicher ward von Jahr zu Jahr; Es dringet durch des Alters hüllt Der Seele Schönheit hell und llak. Da seh’ ich nicht die mühen Wangen, Der Jahre Furche-i seh« ich nicht — EO Iß mit strahlend aufgegangen dein hast«-es Enggllangesichh --Irossrsttor0e1«. Ei scheint ost so, als seien die «Großmiitter« aus der Mode gekom men. Selbstverständlich sind sie da, sobald eine Familie das Gliick hat, in mehreren Generationen vereint zu sein« aber die Gestalten der Groß miitter in den höheren Stönden haben sich geändert. O, wie sehr baden sie sich geändert seit einem Menschenalter! Wenn man es nicht sicher wüßte, daß sie verheiratete Söhne und Enteltinder haben, man würde es nicht glauben. Mit hochmoderner Fristen in gewähl ter Toilette, mit mächtigern Fedeehut beae nen sie uns in den Satans, aus Woåtiitigteitssesten aus großen Ern piängen. Die Großmütter von anno dazumal trugen Spinenlpiiubchsen aus dern WellenscheiteL und wenn Groß mama noch dunile Haare hatte. dann war man stolz. Eine junge, schöne Großmutter war ein Schaf fiir die kleinen Ettelteitspersönchem adet das alte« mißhaarige Großmütterchen war und ist und bleibt ein Schai fiir die Seelen. Das Verhältnis .der Enteltinder zu den Großeltern, namentlich zum Groß eniitteriein, ist ost ganz ander-, als das zu den Eltern. Es scheint, als ob das Verständnis des eben erblü-. denden Lebens und das de langsam weltenden sich in ganz besonderer Weise ergänzt. « Wird doch vielen Frauen die Miit terlichteit so sedr zu eigen, daß sie sie nicht nur stir die eigenen Kinder da ben, sondern auch ans andere ihrer Fürsorge, ihrer Obhut. sogar ihrem Dienst anvertraute Personen, die den Kinderschuhen iängst entwachsen sind überteragen Jst die Mutter in Anspruch genom nien durch Wirtschafts-sorgen durch gesellschaftlic- Pslichten, vielleicht; mehr als ihr angenehm ist« oder ins neuerer Zeit durch einen Beruf. durchs eine Tätigkeit, mit der sie als Witwe den Lebensunterhalt siir ihre Familie erwirbt, Großmutter ist da, und hat sie auch selbstlos noch einmal die Sor -gen der Wirtschaft aus sich genommen, jsie findet dennoch Zeit siir die Enlel. sGroßmutter wird wieder sung mit den ;Cnielu, viel iünger noch. als sie mit stbren eigenen Kindern war. Und wie sinteretsant iii ei den Kleinen, zu lau jschen aus alles, was Großmutter er ,zädlt. Gro mutter und ihre Erleb nisse sind de erste Stufe zum Ver fstiindnii einer seitheren Zett. Was» weiß Großmutter zu erzählen: wie der; Papa, den der Sohn nur in Amt undj Wiirden lenut, sich beim Baumklet-« tern die Dosen zerrissen und wie Monta, die man nur als große Dame sieht, in den Rtnnstein gefallen ist« H Grostnuttertreude ist Mutterseeude tn seltsam oeriinderter Gestalt. Denn« —- Grosrnutter war in jungen Ich-« ten streng, recht streng nett the-elf List dekn —- gegen die Entettn tft sie stät streng, nte ungerecht s-— fte Istt stät wie die autgeeegte Mutter« sie sie t fce warnt, und wie oft tsi sie die « mtttleein Zwischen der Matten dgl Beter und den kleinen Sändmh Die - vermag oft etn sanfte-, Recht Wort den tteinen Troston sitt se-H sinnung zu bringen! - Das lieblichste Bild des SMA terglttcks zeichnet Chamtsso tuäueskk fett so viel und heftig angefe , es «Ftouenttebe und -Leben«, soc e noch, besonders in diesem Groß-U mfang, des Wahren so vtet biegt — tros alter sttttmenden. besinnde Frauentache der neuen Zett. Ach, unzähligen Großmttttetn ums tn diesem Augenblick vte Erinnerung durch die Seele stehen« dagegen sind die Bittetnisse und Kämmetntsh Its Zeit und Leben beachten, the Wes Brantglitct von damals steht we th. wie ei der Dichter in dte Worte M det: J - « . . . Bin wie Du gewesen« Jung und munteres-? Lichte, wie Du liebte , Wart-, wie Du eins. Staat, » Und auch Du wirft altem So wie ich, ergraut — Lah die Zeit im Fluge - Wandeln fort und fort, — Dir beständig wehte Deinei Busens hort. — hab’ Zeiss einst gesprochen, Nehm’ es nicht zurück, Glüs ksi mu- die Liebe. — Liebe ist unt Glück. Muß das setz Die brechen, Weibe fest Dein Mut — Sei der Schmerz der Liebe Dann Dein höchstes Gut Fand je seither ein Dichter seicht Worte für genas-net und nett-muss Glücks Versteht-( vie Frauen von hat« den Såmets der Liebe. der doch das ganze Glück heiiiget Läuterung, sanf ten Frieden-, innerlicher Vollkommen heit in sich schließt? Ist Ue III-. Cream Walnut Tale. Für die Schichten bereitet man einen Zeig auf folgende Weise: I Tasse Outtet, 2 Tasseu Zucker zusammen echtem H Etwttek zugeben, die man vorher gut geschlagen hat. Dann sägtf man l Tasse Milch. das zum Schnee geschla gene Weiße von 2 Eiern hinzu, nebst ZIA Lassen gestebtes Mehl, das man vorher mit 2 gehäuften Teetöffeln voll Backpulvet vermischt hat. Wird auf Schichttuchen-Blecheu gebacken. sus unser-u dann-deutlich Eiu hübsches Monogtamtn für Weißsiickekei dürfte vielleicht mancher Lefetia willkommen sein. Das Muster wird vermittels Kopie-payme- auf den Stoff Meine-gen und dann mit Sttckgatu ansgestickh Die Größe eig Its-staun- fsk Dass-Musik net sich gut für Tafeltiichet und Set vietten. Die keizende kleine Decke in Mlatbeit wird gewiß viele Nachah m« Imm. Man bät-U sie von m Mitte tin-gehend in der Rundung, mit sättigt-m beliebiger Stätte nach der deutlichen Vorlage. Zierde-seit in Ost-Indem