I Die DAMqu Wette aus dem Notwegischen von - hanc Guenthet. s M Dis nichi aufstehfi, Franz, IS der Kassee wieder iali!« sagte Ruck wohl sum zehnten Male an Morgen in unglücklichem Tone. , lomrrre ja schon, Muttet«, anl e eine fchläfrige Stimme. «Ksme es auf mich an, so dürfte er TM gar sein Frühstück mehr haben«, Iseiaie Frau Gebet-, Franz-us Tonie, Ue ßeis behaupleie, lehr strenge gegen Leere Ressen zu lein," ihn aber in ahrheii womöglich noch mehr ver wöhnie als seine Mutter. All der junge Mann endlich gäh send am Frühstückstisch saß, brachte der Postboie ihm einen Brief. Neu gierig öffnete er ihn, um gleich daran mit einem »hureah!« feiner Mutter Im den ls zu fallen. »Dort-Ih! bis e n reicher Erbe! Der Gold on , ans Amerika hat mich zu feinem Un·lvsetsaletben eingesehiP : grau Nack vermochte vor freudiger lchung zunächst iein Wort her do udr ngern - . nd toie oiei haft Du geerth« frask fie en lich. . «- az foll bei dem Notar Krelle set-fahren J will fofort zu ihm ge-; heu. Durra t Nun brauche ich doch Ienig nt nicht mehr herumzuiaufenj nnd e ne Stellun zu suchen!« ; Der Notar las n Brief« den Franz . then til-erreichte, gratulierte ihm zu fei- J nein großen Glück und nahm dann ein » Datument aus feinem Schrank. i »Ich glaube, Sie werden am befien i tun, junger Mann, das hier mit nach( Daufe zu nehmen und genau zu stu dieren«, fagte er. »Und wenn die da rin geforderten Bedingungen von Ih ngnerfüllt find, wird es mir eine Freude fein. die übrigen Vorschriften meines Kiienten auszuführen« i i Franz machte ein langes Gesicht· nAber follen Sie mir denn nicht das Geld meines Onkele übergean« fragte er. - «Diefei Dotument wird Jhnen ai iei eriliiren«, fagte der Notar lächelnd. Und Franz ging heim und las: »Ich dermache mein ganzes Eigen tum meinem Neffen Franz Nack, dem Sohne meiner lieben Zchwefter Maria Nack. Da es mich aber fehr viel Ar beit getoftet hat« dieer Eigentum zu erwerben, habe ich den Notar Krelle dahin infiruiert, daf; er die Erbschaft nicht auiiiefern darf, ehe er sich dar ttder dergeioissert hat, daß mein Reffe mindestens zwei Jahre lang eine Stellung in einer angefehenen Firma hetleidet und dort feine Pflichten ge wissenhasft erfüllt hat. Sollte er das bis jeyt noch nicht getan haben, fo indet er hierzu Geiegenheit, indem er ch in meinem Namen an das Bauw ietnehmergefchäft Schioifer und Komp. wendet. t mein Neffe nach Abtan von zwei ahren und drei Tagen diefe Bedingungen noch nicht erfüllt, fo ift Notar Krelle angewiesen, anders über meinen Nachlaß zu verfügen.« »Iranz, mein Junge, das wird toohl einen Mann aus Dir machen, sagte Onkel Eduard, ,,Ontei Johann war ein Schlauberger, das beweist er wieder ei-nmai.« »Nun ist? vorbei mit dem langen Schlafen«, meinte die Tonte. »Aber dasiir bist Du nachher auch der reiche Mann«, tröstete die Mutter. Am nächsten Tage ging Franz in das Kontor von Schiosser und Komp. »Hm«, sagte der Freund feines Onkeis, nachdem er ihm sein Anlieaen vorgetragen hatte, »ich nehme nicht gerne ungeschulte junge Leute, aber Sie sehen kriistig aus und scheinen ja arbeiten zu wollen. Seien Sie um sechs Uhr Morgens aus dem Arbeits plan, so wollen wir sehen, weiche Ar beit der Leiter dort siir Sie haben wird. Aber pünktlich, junger Mann, hören Sie? Und sleißig sein! Tage diebe iann ich nicht gebrauchen.« Franz nahm trotz inneren Wider strebens alle seine Kraft zusammen und erreichte es, am nächsten Morgen um halb sieben aus dem Arbeitsplah zu sein. »Was toollen Sie hieri« sragte ihn barsch der Leiter. Franz stammelte eine Erklärung, doch der Vorgesetzte unterbrach ihn kurze »Ja, Herr Schiosser hat mir et was von einem neuen Arbeiter gesagt, aber der sollte um sechs Uhr hier sein. Langschliiser können wir hier nicht ge brauchen, machen Sie, dass Sie sorts kommen.« s. Voller Empörung ging Franz zum Direktor und beklagte- sich tiber den Empfang der im zuteil geworden· war. »Nun sa,« sagte dieser, »ich dachte, Sie wären in der ernstlichen Absicht gekommen, bei mir zu arbeiten, ich sagte Jhnen sa, daß ich ieine sanken Leute gebrauchen kann. Doch ich will Ihnen noch einmal Gelegenheit geben, es zu versuchen nur noch einmal, ver stehen Sie mich recht! Seien Sie also morgen Punkt sechs Uhr zur Siellek »Na, sind Sie wieder hat« sagte arn nächsten Morgen der Leiter. »Fitllen Sie diese Karte mit Mei, aber hur tig.« Und er winkte einein Atbeiiert «Zeigen Sie diesem jungen Menschen, was er in tun hat« Etwa eine Biertetstunde lang gelang es Franz, 1rnit dem Arbeiter Schritt zu halten« dann machte er immer nur eine Schaufel, während der andere zwei machte. Später mußte er unter Aussicht eines Maurers Steine tragen. Kurz, er arbeitete hemganzen Tag, wie er noch nie in seinem Leben ge Iarheiiet hatte. Der Körper schmerzie Jihn von der ungewohnten Anstren gung, isnd er ging heim mit dem hit ieren Gefühl, ais habe-sich die ganze jWeii gegen ihn verschworen. Stände Inieht die verlockendr Erbschaft in Aus Tichh er hätte die Sache sofort wieder aufgegeben, wie er es schon so oft ge tan hatte. Am nächsten Morgen jammerte er. et wolle lieber aus drei Vermögen ver zichten, als um stins Uhr aus seinem nwlli en Bett ausstehen und sich aus die ode Arbeitsstätte kegeben, wo man ’ beständig mit ihm schalt und ihn ta-. deite, sobald—er das Geringste bei der Arbeit versah. Doch seine Mutter war anderer Ansicht. und es gelang« ihr endlich, ihn zur Zeit aus den Weg ; zu bringen. i Als einige Wochen vorüber warenJ ging es allmählich besser von statten.f Sein Borgeseßter wurde sehr höflich; und freundlich gegen ihn, er betams ein höheres Gehalt und angenehmeresl Arbeit. Ein ihm bisher völlig frem- i des Gefühl der Unabhängigkeit und Lebensfreude erwachte in ihm, er er kannte den Unterschied zwischen dem Leben eines Miißiggängers und eines tätigen Mannes. Als die beiden vorgeschriebenen Jahre vorüber waren, hätte man in dem fröhlichen arbeitsacnen Menschen schwerlich den trägen. mißvergniigten Franz wiedererlannt. »Ja, nun wäre Jbr Ontel mit Ih nen zufrieden, glaube ich,«- begrüßte ihn der Notar lächelnd, als er nach Ablauf der Frist in feinem Bureau erschien. Und er überreichte ihm ein dreieckiges atet. Franz öfnete mit zitternden Fin gern die Schnur und die vielen Pa piere davon ab und entdeckte endlich — eine tleine Hacke, deren Griff mit weißem Papier umwickelt war. Auf diesem ftanden die folgenden Worte: »Das ist das Instrument, mit dem ich mir mein Auskommen verfchafft habe. Jch gebe es nun meinem Nes fen, in der Hoffnung, daß es auch ihm Glück-bringen wird, wenn er es richtig benützt« Mit todtenbleichem Gesicht und be henden Lippen überreichte er dem No tar den Papierftreifen und fragte: »Ist das alle5?« «Ja,« antwortete dieser, »ich fürchte, Sie sind sehr enttäuscht, here Ratt-« Eine Pause entstand. »Nun, ich habe allerdings etwas anderes erwartet,« sagte ek schließlich, »aber ich muß meinem Onkel immer hin dantbar sein« durch ihn habe ich larbeiten gelernt. Schade nur um die Enttäuschung meiner Mutter,« fügte» er leite hinzu. »Einen Augenblick, Herr Nack,« sagte der Notar mit einem seltsamen Lächeln, als Franz gehen wallte. »Se hen Sie doch mal dieses lleine Wert zeug genauer an; entdecken Sie da nicht an dem Gtiss etwas Besonde resi« Franz untersuchte die hatte und sand am Rande des. Geistes, da, wo das Eisen befestigt war« ein tleines Stück helles Metall. Als er darauf drückte, öffnete sich der Boden des Geistess, dessen Höhlung mit Pauieren angefüllt war. Er nahm sie heraus und breitete sie aus den Tisch. »200,000 Mart!« ties der Anwalt aus, nachdem et die Papier-e geprüft hatte. »Und vorzüglich angelegt sind sie auch. So dats ich Jhnen nun wohl wirklich gratulieren, Herr Nack. Sie sehen, Jhr Onkel wußte, was er sagte —- dte Hacke hat Jhnen rasch Glück gebra9t.« ten grosse Männer see-dem ! Wie die Sack die Geburt großers Männer mit ihrem-Schleier umspinnt, s so läßt sie auch Großes ungern ausi der Welt geben« ohnen einen Nimbuöi darum zu weben. Sie verlangt Größe bis zum legten Atemzug und stim mungsvolle Umgebung Deshalb er sand sie auch jene weitoerbreiteten Er zählungen von den legten Worten und Stunden der Helden und Denker oder schmückte sie aus. Und begierig grif fen Dichtung und bildende Kunst den Gedanken aus. »Eine untergehende Sonne über einem Meere mit der Le gende: auch im Untergange bleibt sie dieselbe, wäre ein siir allemal das großartigste Symbol«. Gilt dies Wort Goethes auch siir die Gewaltt aen der Erde? Sind.auch die im Scheiben groß? Wir müssen hier den Mut finden, erklärt Prosessor Dr. Karl Bader in seinem in Westa manni Monatsbesten veröffentlichten Aussas »Wenn die Sonne sinkt«, zu gestehen, daß die Antwort keineswegs ein bedeutungsloses Ja ist. Man darf und mus; getrost sagen: niichtern umsieht die Allttigiichleit wie die Wiege so die Bahre —- auch der Größtem Prosaisch und unvermeidlich wie der Tod selbst. Was wir alt groß und herrlich an Helden bewundern, was sie berausbebt aus der breiten Masse, be gleitet sie nur bis-an die Vorhalle des Todes. Jan Augenblick des Sterbens "hat es zu wirken ausgehört. Das steht sesi: letzte Worte, soweit sie über haupt gesprochen wurden, betrafen; meist Unbedeutendes und Gleichgülti« ges. Wir müssen die Vorstellung aus geben, «daß geliebte und verehrte Menschen-in den letzten Augenblicken ihres Lebens gleichsam unter höherer Eingebung durch ein prägnantes Wort uns Ausschluß über sich geben und so gewissermaßen die Summe ihrer Exi stenz ziehen«. So haben wir auch die zvielgenannten Worte Göthes »Mehr sLicht!« zu beurteilen. Sie sind höch stens eine ganz prosaische Anweisung lan den Diener, durch das Oeffnen des Bodens mehr Licht hereinzulassen. Keineswegs sind sie eine Art geistigen Testaments. Uebrigens spielt gerade das Licht in den Reden Sterbender keine lleine Rolle. Mit gutem Grund. Ter Blukumlaus nach dem Auge läßt nach, Klage iiber Dunkelheit die Folge. Licht, Wärme, Leben —- vielleicht eint sich noch einmal alles in dem Verlan gen dessen, der es verlieren soll. So bei Friedrich dem Großen auf der Te rasse von Sanssouci: »Ich habe das Licht immer so geliebt.« Auch Schil ler will die Sonne sehen, ehe er schei det. Von sterbenden Kaisern und Königen wird uns besonders viel und Seltsames berichtet. Den Totentanz um Fürstentrone hat die Ueberliese rung gar phantastisch ausgeschmückt. Nicht selten in zügelloser Vorstellungs kraft. Bald voll Staunens, daß der Kutscher Tod auch die giildenste rone erbarmungsloö herabstößi, bald voll Genugtuung, daß auch die Lippe verstummen muß, vor deren Wort einst Welten zitterten. Und selbst da, wo scheinbar sachlich erzählt wird, wird dennoch weidlich an der Weltge schichte verbessert, da zumal, wo sie nicht iiinstlerisch arbeitet. Ein Bei spiel aus der Zahl von hundertm: bei der dicht von der Sage umsponnenen Gestalt Kaiser Friedrichs I. Ein Tod durch Unsall beim Baden insolge eines Herzschlages ist kein verwendbaree Kaisertod Weder siir Chronik noch iiir Lied. Barbarossa muß zum we nigsten zu Pserde sißend ertrunken sein, nicht badend, sondern den Fluß kühn durchschwimmend, und so sehen wir denn auch die Ueberlieserung treulich bemüht, den Unsall zum Glied einer vom Schicksal gesiigten Kette aus-zu-d gestalten. Verschieden wie das äußere und in nere Leben ist auch des Menschen Marschbereitschait zu Ende. Nicht wenige scheiden ungern von unvollen deter Arbeit. Denn mancher Stamm ward geknickt, an dem statt welter Blätter Knospen hingen. Nur ist von den «Nestoren« mehr die Rede, als von den sriih Abberusenen, weil Ta ten mehr gelten als vorzeitig zerstörte Hossnungem Während der eine wohl in stumpser Ergebenheit des Todes harrt, treibt dieser dem andere -noch eine trästige Lebensbejahung s die Lippen. »Ne srustra vixisse videar« (Nicht möchte ich umsonst gelebt zu ha ben erscheinen!) hören wir den Astro nomen Thcho Brahe rusen. Jn ähn lichem Trotz rust der Freigeist Giot dano Brunno seinen Richtern zu: Euch wird das Urteil schwerer als mir«. Ja, in Jbsen’6 angeblich letz tem Worte »Im Gegenteil!« wollen seine Verehrer die Probe seiner bis zum Schluß lampsbereiten Natur er blicken. Zwischen Frommen und Spöt tern stehen sröhlich Scheidendr. Ein Scherz spielt aus den Lippen, die tein Schmerz verzerrt. Jn heiterer Laune und ungetrübtem Humor zeigt Frau Rath Goethe selbst ihren Tod an. Sie bestimmt Weinsorte und Bretzeln zur Leichenseier und sagt eine Einladung mit der Begründung ab. sie miisse alleweil sterben. Johann Hus sand aus dem Wege zum Scheiterhausen noch den Ton des Scherzes. Als er einen besonders geschäftig Holz zur Richtstatt tragen sah, brach er in die Worte aus: O sancta simplicitasl« Von Wiederland schreibt Goethe an Knebel: Seine letzten Worte waren: «To be or not to be, that’s the question." Das -heißt doch seinen Stevtizismus bis an’ö Ende zu be wahren.« ssönhetespsese tm com-seen Wer im Sommer nicht zu sehr von I den Sammet-sprossen und dem Son- j nenbrand entstellt werden will, muß! bei Zeiten den Teint entsprechend pflegen. Namentlich Frauen mit blon dem Haar und solche, die einen röt lichen Glanz im Haar haben, sangen ietzt schon an, diese kleinen braunen Flecke in ihrem Gesichte auftauchen zu sehen, denen man den Namen Som mersprossen gegeben bat und die der Besitzerin sehr viel Pein und Kummer verursachen. Zwar giebt es auch Lieb haber der «Somnieesprossen und so manche Schöne tröstet sich itber den unangenehmen Besitz mit jenem Aus spruch, den man zuweilen hört, daß ein Mädchenantliß ohne Sommersprossen anmute wie ein Abendbimmel ohne Sterne. Aber-, der Trost ist schwach, und die Sommersprossen bilden stir« das weibliche Geschlecht eine unange nehme Zugabe der schönen Tage. . Man kann sich vor den Sommer sprossen schützen, indem man es ver smeidet sich den Strahlen der Sonne anszusetzem Aber es ist natürlich eine große Last, bei jedem warmen Son nenstrahl den Schirm auszuspannen oder das Gesicht durch einen Riesenhut zu verdecken. Neigt man nun« zu Sommersprossen und will man vor beugen, daß sie allzu sichtbar an die» Oberfläche der haut treten, so wird·l man zu folgenden Mitteln greifen: . Des Abends, nachdem das Gesicht entsprechend adgetiihlt ist, reinige man j es mit lauwarmem Wasser vomi Schweiß und dem Staube des Tages und bestreiche namentlich die Stellen. an denen sich die Sommersprossen am meisten zeigen, mit einer schwachen Lösung von Zitronensaft. Diesen lasse man nachtsiiber aus den Stellen liegen und wasche ihn des Morgens wieder mit lauwarmem Wasser ab. Man muß bei der Anwendung des Einv nensastes natürlich sehr vorsichtig sein, denn die Säure tann die Haut angreisen und zur Entzündung brin lgen. j Gleichfalls mit Erfolg wendet man eine schwache Lösung von Wasserstoff Fsuperoxyd an. Mit einem Schwamm Lchen oder Wattebiiuschchen trägt man »die Lösung auf, die aber nur etwa "eine"Stunde auf der Haut sein darf. Die Augen, die Augenbrauen und die Wimpern muß man vor dem Wasser stoff schützen, da die Lösung eine bleichende Wirkung hat und das Haar der Brauen und der Wimpern zu ent färben imstande ist. Für Augen ist der Wasserftoffoxyd gefährlich, und man muß die Augen vor der Berüh rung mit dieser Flüssigkeit hüten.« Ein vorzügliches Vorbeugungsmit tel gegen die Hautunreinigteiten und auch gegen die Sommersprosfen ist der Saft von frischen Gurten Er läßt sich fehr leicht gewinnen, wenn man Gluten zum Salat vorbereitet. Nur muß man, wenn man den Saft an wenden witc darauf achten, daß die Gurte noch kein Salz bekommen hat. Diesen Saft, mit Wasser verdünnt, streicht man auf das Gesicht, die Hände und diejenigen Körperteile, die man zart und weiß haben möchte. Man hat geradezu Wunder damit er zielt, denn die Haut ift fiir den Gur iensaft außerordentlich empfänglich. Die Hände, die im Winter bei der kalten Witterung leicht eine rötliche Farbe erhalten haben, und die man im Sommer fast noch unangenehmer als im Winter empfindet, werden durch eine ständige Behandlung mit dem Saft der Gurte zart und weiß, namentlich wenn man des Nachts über die Hände nicht zu enge Handschuhe aus fämifch Leder zieht Auch die rote Nase, eine Wirkung der Kälte des Winters, wird mit dem Gurtensast geheilt, namentlich wenn die Röte erst von kurzer Dauer ist« Blutarme leiden, wenn die warmen Tage beginnen, unter der roten und bräunlichen Nase besonders und man braucht noch nicht einmal sehr eitel zu sein, um die rote Nase als hassens werte Eigenschaft zu empfinden. Hier gilt es, eine besondere Behandlung eintreten zu lassen. Erst müssen die Wandungen der Blutgesäße gestärkt werden, so daß die Blutcirtulation ge steigert wird. Man macht zu dem Zwecke abwechselnd kalte »und heiße Duschen, srottirtnachher die Nase und bestreicht sie reichlich mit dem Saste einer frischen Gurte. Jst die Röte schon hartnäckiger, dann wird man gut daran tun, dem Gurtensast etwas Ci tronensast beiznmischem Nachts-über läßt man diese Lösung aus der Haut, des Morgens wasche man sie mit lau warmem Wasser und einer milden Seise ab. Etwas Massage, die man mit den Fingern ausübt, ist gleich falls zu empfehlen, nur dars man den Gesichtserter nicht allzu sehr reiben und lneten, da diese Haut besonders empiindlich ist. Selbstverständlich muß man mit den Vorbeugungsmitteln beginnen, noch ehe die Sommer-sprossen und die anderen Schönheitsiehler sich gar zu sehr ausgebreitet haben. Praktisch. Jn der Schule iit man beim Sub irahiren mehtsielliger Zahlen, z. B. 3500 — 1482 Um das Botgen bei der vorgehen den Zahl (Einet hat nichts muß ich beim Zehnee bergen, —- Zehnet hat auch nichts, Muß ich beim Hunderier kargen) den Schületinnen recht ver ständlich zu machen, sagt die Lehrerin: »Dentt Euch, Jhr bekommt unerwar tet Besuch, habt zufällig keine Kassee bohnen zu haus, und bis zum Kauf mann ist es zu weit, —- wag tut dann Gute Mutter? — Sie iht bei der Nachbarin, nicht wahr? un hat die erste Nachbarin aber auch keinen Kas tee zu Haus, wag tut die Mutter dann wohl, Mattechen«i« »Sie macht halt ’ne Tasse Tee!« Botstchtis. »Ich Verstehe Dich nicht, Klam; wenn Du Dich mit Etsch verlobt hast, brauchiesi Du doch nicht um Hilfe zu schreien, ails er Dich lüßie2« - »Ich schrie ja auch nut, um Zeugen herbeizutufen!« Yamorisiifchc anpph f Der Wein trügtI )« »Der Doktor Enders hat mir das Bier verboten, meiner Frau den Kas fee und meiner Tochter das Cigaret tenrauchen — und dabei sieht der Mann an's, als könnte er keiner Fliege ein Leid antun . . .!" « Ein Gemütsmentch. Onkel (zum Neffen, der im Begriff zrk heiraten steht): »Bei-geht Dir denn nicht die Lust zum Heiraten . . . wenn Du fortwährend von den vielen Scheidungen hörst?!« Reise: »Ach, im Gegenteile, Onkel, das ist ja gerade, was mir Courage machtl« Bitte-te Kritik. Sängerin: »Sind Sie nicht auch dafür, Dotter, daß im modernen Staate das Weib eine Stimme haben müßtei« Krititeu »Ja gewiß, als Sie vor hin sangen, hab’ ich das auch ge wünscht!« Wittipieb A.: »Merttviirdig, diese beiden Hee ten sieht man stets zusammen, und ei net ist so spindeldiirr wie der andetet« B.: »Wahtscheinlich sind sie darum so dicke Freunde gen-ordent« Uebers-ten. Weinreisender (zu einem andern): »Ich verbitte mit jetzt das ewige Je schimpfe iiber das Haus« fiir welches ich machet Jch kann Sie-versicheru, daß uns in einer Woche mehr Wein re toutjeschickt wird, als Sie im janzen Monat versenden!« Lebensweisheit. Mit einem Verwandten iß und trink, aber Geschäfte mach’ nicht mit ihm. Erster Gedanke. »Den! Dir nur: unser kleiner Max ist die Treppe hinuntergestitrzt und hat sich nicht verletzt.« »Der Junge muß Geschäftsreisen der werden!« Selbstbewußt. Dame: »Sie in Jhren beneidens werten Verhältnissen sollten sich doch endlich entschließen zu heiraten, Herr Gras.« Gtras »Gewiß, meine Gniidige — miichie aber mein Leben so teuer als mäg lich verkaufen. « Zweifelhafte Gastskenudschqst. »Was Sie sagen, die Schwarzen im dunkelsien Afrika sollen so liebens würdig sein?« » »Gewiß, denken Sie nur, die Leute wollten, ich sollte absolut zum Essen dortbleiben!« E Inst-tat . Zu verkaufen ist ein Opernglag für eine Dame im eleganten Lederfuttetal. Aus der Höhe. »Jn der Tat, Sie haben außeror denuiches Glück mit Jhrem Dienstes« sonal. Wie halten Sie es denn nur solange?« »Die Schlüssellöcher sind durchweg mit teleslopischem Fernsichtsapparat versehen!« Ach so! - ,,Sendest Du mit von Deiner Hoch zeitöteise eine Ansichtstarte, liebe Rost-W - ,,T-azu habe ich leider keine Zeit —» ich heitate doch aus Liebe!« H l — ! Aus einer Berieiviguugsrcdr. i »Meine Herren, diese Bagatelle ver-« dient gar nicht ’mal den Namen Dieb stahl —- die läßt sich höchstens als un-’ ietbrochene Ehrlichkeit bezeichnen!« « ch, diese Frauen! Ein Herr üntethäli sich mit einer Dame über die Schwächen des schönen Geschlechts, »Ich habe in meinem Leben über haupt erst zwei Frauen kennen gelernk; die tatsächlich vollkommen waren.« Die Dame (lächelnd): »So? —- Und wer war die andere?« Heim-es aus der Psalz. . Seit den letzten Prozessen gegen die Weinsälscher in der Psalz cirtulierenf in diesem fröhlichen Lande eine Menget mehr oder minder guter Anetdoten. ! Zwei Weinproduzenien begegnens sich, nachdem sie sich längere Zeit nicht gesehen. Nach der Begriisznng sagt Axt »Wie geht's Deinem Wein?« B.: »Besset wie mir!" A.: »Wieso?« B.: »Den haben sie lausen lassen, mich aber sechs Wochen eingesteckt!« — Ein anderer Weinproduzent setzt ei nem befreundeten Küfer und Wein ienner ein Glas Wein vor und fragt: »Was ist er werth?" Dieser, nachdem er einen Schluck genommen und, wie es beim Proben Sitte ist, wieder aug gespuckt bat, antwortet iaionischx »1000 Mark Geldstrafe oder drei Mo nate Gesängnist« l »Guten morgen, Consinchen. Wo willst du denn schon so zeitig bin ?« »Ach, ich will der Clie zur Verlolning gratuliereiU z »Aber so früh schon?« ’ »Ja, weit du —- che es wieder aus seinaiider g l« . ·,,,Also miser Freund K. hat sich wirklich verheiratet?« ; B : »vaol11 vor fünf Monatenl« i A: »Und hat eine hübsche Fran, dic, wie ich höre, sonnt Geist besitzen soili' B.: »Masscuhaftl Namentlich— Wi dersptusgeisti« i »Na, wenn i das schon hör, da kehr vorm Tor 1 um am Thorimnfnnntoriuml'« »Ja, was is denn dniriz Umrian »Das is a ncuc k-« is, die probie ren s da unten irn I. .T.nn1 « — Junge: »Vater, gib mir zehn Eritis-, ich will baden Aehnl« Vater mibt ihm das Geld): »Vndcn kannft', Junge, aber daß du mir nicht W Wasser gehst1« Professoresgattin (zu ihrem Mann, ci nem Naturforscher): »Du bist doch cin zu glaubt-, du gehst noch an ksn Port-vol nnd läßt dich dort als Kunstcis - Fabrikant niederl« Die Liebe des Batetlaudsvckteiviqcw. »Wenn ick satt wäre Minnetem könnt’ ick Dir wunderscheen erzählen, wie ick Dir liebe . . .