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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 21, 1912)
«-"-":s.«««"s« sit-sie- W Sus- Ikiihuugthizzk m Geka Pe : f r ch. Die lenzliche Sonne, die über das Sand ihrs goldenen Fluten « , ist-endet any den schmalen. nie NR Ammrrn des Frauennsyls Der Me. Dell und warm ift es In est-W darin. le brenngeftrichenen Schritt-le und III-e zeigen selbst jeden Riß. jede fTsjwrnnee jeder Fleck auf den ge Mir Wänden ist sichtbar. Aber TAT achtet daraan T; Sinne, liebe Sonne! ( CI war so finster und so traurig « III II den Monaten und kalt und got-sitz daß man nicht aus dem use konnte. Aber nun! Die alten Weiblein Iffnen die Fenster, blicken hinauf-, kiffen sieh von den Strahlen einhill ka. von her milden Luft streicheln. — Und als die Ausgehftunde schlägt, Isc- haben sie es eilig, ins-« Freie zu brauen « Drähetn auf der anderen Seite der ,M, ift ein Bläschen. Wenn al les itn Grün prangt, in dem Blumen Beet in der Mitte Stiefmütterchen. Geranirrn Betunien blühen, ist es so, ar ein hübsches Bläschen Aber noch nd hie Bäume kahl nnd die Flieders bäfehe fangen eben erst an, ihre Kno spen zn öffnen. Und da Bäume und Sträucher noch seinen Schatten werfen. fstehen 4die Volzdanre unter ihnen iin prauen Sonnenschein Auf diesen Bänken sitzen die alten Frauen fa gern iin Sommer und neh men, wenn die rauhen Tage sich ein stellen faft wehmütig Abschied da Don Es find immer einige fiir die es ein letzter Abschied ifi. Der Win ter ifi lang und die irn Aiyl wohnen, sind gebrechtich und hinfällig Auch Christine Kölze war diesmal nahe dran gewesen. Daß sie vorn Lager, auf deni fie viele Wochen fest gelegein wieder ausgestanden erregte allgemeine Verwunderung Der Arzt Hatte schon zu dein Jnfpettor gesagt: «8auin noch Hoffnung!« Und der Jn fpektor hatte in dem Buch, in dein die Bewerberinnen uni ein frei wer dendes Zimmer eingetragen waren —- die Nachfrage war groß —- nach chlan welche von ihnen an der Tief-i und benachrichtigt werden mDie alte Kölzen hatte ihn der wei km Milde diefen Brief zu schrei Im vorläufig enthoben Sie war siedet gefnnd geworden, wenn man damter verstehen darf-in daß fie auf - zitternde- Beinen etwa dabei-Schrit » iegeien nird daß fie ihr Stäbchen . ro wieder in Ordnung halten . - Jn ihrer Krankheit hatte sie oft an sen Pia Vor’m Hause gedacht Mit Sehf i. Sie liebte ihn· Mehr woll te sie von der Welt nicht haben als M SM. Es war schon beinah zu steh inr sie; sie wäre ja nicht einmal meet herum gekommen, ohne sich un ter-W auszuruhen Und als eine der ersten ist sie an diesem heutigen Tage hinüberspaziert und sitt nun auf «ihrer« Bank so, daß Msvnnenlicht voll auf sie fälli. Es W. flicht aber ihr ist wohl in dein der Meine In sie schwarze Erde haben Kinder süit den Fingern kleine Löcher gegra ien sun- Murmelspiel. Mit welcher Lust sie spielen! Die bunten Küselchen rollen über den Genuss man läßt sie aneinanderinip sen, es wird gewonnen, verloren. Eine her eifrigfien isi »ein hlondes Mädchen mit klug-en blauen Augen in dein frischen Gesicht »Wie meine Hanna!« denkt Chri Hine Kölze »Wie meine Demna, als He so alt war. Sie hatte auch solch ein dlnntot larieries Kleid, und war W wie ein Junge und kam um diese Zeit, wo sie alle ihre Murmeln is der Tasche haben, immer zu spät ist der Schule. ieoj Scheite« und Schlägen-« Ob sie auch noch daran denkt die Dannail Es ift bald ein Jahr her, daß sie zuleht geschrieben hat« Wenn ihr nur nichts zugestoßen ist! Aber es sollen auch eine Menge Briefe aus Amerika nicht eintreffen und wo die Danna wohnt, waren noch Wilde Als zwanzigjiihrigei Ding war sie Hausgeist-reden weil man in Amerika das vierfache verdienen sollte und hat Wer druben verheiratet Viel Leid ten sie Und Vieh hatte sie ge schrieben und zu tun von Sonnen aufs-III vgl-is Unter ergang. Man wüßte eriia noch feißigee fein als in Mlanty aber ihr gefiel s Und Kinder waren auch da. Die alte Frau lachelte ein fchmerzliches Weh-km Sie hätte die Kinder ihrer hanna gern sian um sich gehabt und sich von ih Großmutter nen Hee- lassen. Aber was nicht fein konnte sp-— es var fo manches anders im Leben als man Z sich wünschte Die Blonde im tarierden Kleidchenj Tief einer Murmel nach die ihr Ziel mf fehlthin hatte und vor Christi-re Kol- ’ halt machte sei hinrnsÆ fagte die Oreifirh als Its-leise diesugel aufgehoben hatt-e , « Bis Inder baden wollte. Dchj ir etwa-I schenken« Sie lwmte Gewebe-stell irr dein tiej get ein FünfManigsiiich »New, nicht scheuten, Da seist es verdienest Ali meine Tochter zur Schule ging, konnte sie imåeecht sähest-ice Gebiet-te argu gsut Lange keines ge t Wem Du ein«-« «O, seht suec erwiderte das Isid chetr. »Und erst heute haben wir ein neues gelernt.« Sie stkkch sich- m ow- sas du Stier-, nahm eine etnsihafte Miene ou und sprach mit heller Stimme: Frühlin läßt sein biet-ej Band Wieder Hauern durch die Lüfte, Säbe, wohibekannie Düfte Streier ahnungsvoll das Land Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen Horch dem fern ein leiser Haksan-tu gtähtiug ja du bist s! ich hab ich vernommen! »Das kannte ich noch nicht«. meinte die Zuhsrerirr. «Von wem ift dass-« .an Eduard Mörile.« »Es ist mindert-ilbe Jch dank Die dafür. Und hier, was ich Dir versprochen hatte.« Das Kind dankte, knixte und eilte davon. »Ja, so war der Frühling, der heu tige Frühlingstag. Der hiinniel über den Bäumen wie ein breites Band, and die Luft so milde, daß bald die Veilchen kommen würden. Wie dantbar mußte sie sein« daß sie’S so oft erlebt hatte und noch mal erleben durfte. Nun würde es aber auch wohl das leite Mal sein. Und fest ein Ton; ein Wort — schönee als Harfenton, als alle Ge dichte. Eine stattliche Frau rnit gebrann tetn Antlih war an den Bänken vorbei geschritten nnd hatte die auf ihnen Sisenden mit fuchendetn Blick be trachtet. Vor Ehriftine Kölze blieb fee stehen, griff nach ihren welken hindern Und da war das Wort, das unbescheeiblich schöne Wort: .Mutter!« «Yerliner Wohnungselend » «Slum«, Schlamm nennt der An-! glosaxone die furchtbare Kehrseite der» Großstadsi. Landans Easi End und New arti Lower Easi Side sind als» das - recklichste vorn SchrecklichenJ im Munde aller, die sich für Wob-’ nungssiirsdrge zu interessieren anfan gen. Jn diesen Elendsauartieren der Neun - Millionensiadt London, der iins-Millidnenstadt New York, cui-I che» sich vie Zaun-a des jährlich zui hunderttausenden einströmenden Ein wanderer mit den Tausenden dvns Unseligen, die durch Krankheit, Lasteri und nicht zum wenigsten durch die schweren Ungerechtigkeiten unseres est so grausam arbeitenden Wirtschafts systems unter die Räder des .Sieges wagenj stödtischer Kultur« geraten sind. Beim Anblick dieser Schrecken der Stums muß man sich immer wie der vor Augen halten, daß, wenn selbst 100,000 Menschen in der Neun Millianensiadi London ein »ver lchlarnrntes" Dasein führen, das doch verhältnismäßig nicht die Zahl der Armen, Kranken oder Iaulen über trifft, die auch von jeder Dorfgenieins de geduldet werden müssen. Die Ent wicklung der ftädtischen Kultur bringt auf der anderen Seite Existenzmög lichkeiten für viele Millionen, denen das flache Land kein Auskommen dies . ten kann, und unsere großen Städte verdienen trod allem nicht das Grab» sondern die Grundlage und der wirts; fchaftliche Jungbrunn der nationalen; Kraft genannt zu werden. Noch un weifer als die Großftadt:Entwickelung abzulehnen wäre es, wenn etwa ein Deutscher chaudiniftilch das Haupt über die anglosaxonilchen »Slums« schütteln wollte. Wer genau zusteht, findet, wenn auch in anderer Auf machung, in den deutschen Stadien mehr wirklichen Slurn, mehr Woh nungselend, als in den Millionenstiid ten englischer Zunge. Die Angio laxonen häuer ihre Slunis in wenige jedermann bekannte Straßen und Gassen zusammen. deren Elend tiir jedermann dernehmlich zum himmel schreit. Die deutschen Städte dagegen haben in ihrem heute beinahe einstim mig verurteilten Mietkalernensyftem ein Mittel gefunden, den «Schlarnm« schlechter hinterhoß und Adlern-oh nungen iider das ganze Stadtgediet u verteilen und durch anspruchsdolle Iaden den Blicken der Fremden zu verbergen. Nirgends in der Welt hat der Geist des «vorne hui. hinten pfui!« hinter lügenuafteren Jassaden trottie sere hintethfe aufgereiht, als in der udtftadt des Volkes der Denker und ichter. Jn diesem Berlin, wo doch auch die groben Organisatoren der Weltwirtlchsft und der größten aller Aussen wohnen, t noch kein Schöpfergeist Zeit g nden, die Or ganisation des Wohnungswefens großzung anzupacken und sie zu erlö ;len aus ihrer quadratruten-gepeitlch jten Sklaverei. Während Industrie, Hhandel und vor allenr auch das Bo ldengelchäft in Groß-Berlin glänzend iorganisiert sind, liegt die Weh-tun - ihn-Unternehmens noch »in schweigen l Anden; sie arbeitet mit teurem Gelde kan teuren Laden und ums den teu Jen Indes aufs M aMiisem anchfdet wenigbenetdeIiserte·jssr-fer p- « «- »wes-sein« ens- BJL , Weis-Z I die Vesi r leiden die Bewohner die ser Pia enÆietshiiuser. Ein Schlag slicht aus diese Verhältnisse werfen die eigenartigen Verhandlungen, die die Bildung des sogenannten Propagan sdasuischusses Hin Groß-Berlin« gezeitigt hat. Bekannte Palitiker, Sa zialpolititen Gelehrte und Minßler (Derndurg. Südetunt, Franck« Mu thesius u. a.) wiederholten nämlich laut und dernehrnlieh daß M,000 Groß-Berliner in Wohnungen woh nen, in denen jedes heizdare Zimmer mit 5 bis 13 Personen besetzt i . Al les, was schließlich von den Wider sacher-n dieser Behauptung entgegnet werden lonnte. war, dasz nach ihrer Meinung nur 560,000 Personen in derart überdslkerten Wohnungen hau sen. Nur 560.000! Nur 10.5 Pro zent aller Berliner Schultitrder th nen jährlich wegen allgemeiner Kör perschtpiiehe nicht eingeschult werden!. Nur einige Hunderttausend Kinders haben keine Spielpliitzd Die Schuld; an derartigen Verhältnissen liegt teilst in der Armut der Beviilterung, viel-( leicht in ihren niedrigen Wohnungs anspriichenx ein wesentlicher Teil der Schuld aber liegt an dem gänzlich dersehltenr System, rnit dem bisher die offene Stadt Berlin ausgebaut wurde, genau als wäre sie eine eng umschlossene Festung. In dieser korn patten häuserinasse gibt es teinen Plan site Spielpläge, keinen Unter schied zwischen breiten Straßen siir Verkehr und Geschäst und schmalen Straßen siir das Gänschen des klei nen Mannes, das doch in den Bor siiidten Londons und amerikanischer Städte die Regel bildet; statt dessen gibt es Plan nur siir die grosse Mietstaserne, für die der ukleine Mann« rnit einein Viertel bis einein Drittel seines Cinkormnens die hohen Miete-i und gleichzeitig mit feinen Spargroichen die Hypotheken auf bringen muß. Das seit deni 1. April :neugeichassene politische Organ, der Iiogenannte Zweckderdand der Groß JBerliner Gemeinden. hat die Auf »gabe, den Anfang zu machen mit ei Inekn besseren System im Groß-Berli Iner Stadtbautveien. Er kann fiir Hkleinhausireundlichere Bebauungsplib jne Sorge .ragen; er kann endlich die dringend deniitigten Schnellba es ; bauen, die neues Bauland erschl« en; ser lann fiir die mißhandeln Jugend, die in den Berliner Steinmassen et stickt, Sport- und Spielpliike schaffen und Wälder und Wiesen von der Be bauung freihalten. Der Zweelverdand kann das tun. Wird er es tun? Wird das fange Groß-Berlin verfiel-ern daß fdieier geheimnisvolle .Zweckverdand« ;über sein Wohl und Wehe heute nnd F morgen entscheidet? (B. Jll. Zig.) Dr. Werner Hegetnanm suchet send Inventuren-H Die Raucher sollen sich in Acht neh men! In unserer vorgeschrittenen Zeit liest man nicht nur aus den Linien der Hand Wesen und Schicksal de Menschen, es hat sich in Paris eine neue Wissenschaft ausgebildet, deren Anhänger aus der haltung der Zi garre oder Zigarette mit tresfender Sicherheit aus den Charakter der Rauchenden schließen zu können de haupen Ob sie recht haben? Die Raucher können sich leicht selber davon überzeugen, wenn sie die haltung ihrer Zigarre mit der Charaktereigenschaft vergleichen. die ihr entsprechen soll. So weist eine zwischen ausgestrecktem Zeige- und drittem Finger lose gehal tene Zigarre aus die Geschwätzigkeit hin, während die leicht senkrecht ge neigte, mit Zeigesinger und Daumen gehaltene Zigarre einen vernünftigen» Z nachdenkenden Eigentümer verrät. Ein glänzender Plauderer und vorzüg ;licher Menschenkenner ist. wer sein Rauchwerkzeug zwischen Zeige- und drittem Finger hält, lehteren aber da bei etwas krümmt, wogegen die wie ein Stäbchen wagerecht zwischen Dau men ·und Zeigesinger gedrüate Zi garre aus einen gesehten und entschlos : senen Geist deutet. Ein Skeptiker ist der Ungliiekliche, dessen Zigarette, mit der Asche nach unten zu Boden schaut, guckt sie aber zwischen rund gedrehtem seigesinger und Daumen heraus, so ist der Raucher nervss und cholerisch, jedoch trosdem ein Ehrenmann, aus den man in schweren Augenblicken zählen kann. Wehe dem, der die Zi garre wagerecht am äußersten Ende mit gekrümmtem Zeige- und drittem Finger, die Knschel nach außen hält! Die Vertreter dieser neuen Wahrsage kunsi kleben ihm fWachslicht und rsnkesiichtigen Groll als Charakter Etiauette an. Und jeder Raucher, der die Zigarette umgekehrt, mit der Asche nach der inneren handsliiche zu ver raucht, ist melancholisch und liebt die Einsamkeit Als ein brutaler Egoist gilt der, dessen Zigarre, die Asche srech nach oben, den Umstehenden dicht unter die Nase gehalten wird, und als ein sparsamer Hat-spann wer den letzten Stummel aus einen Zahnstochee viekt, damit nichts von dem teuern Tabatsbehiilter verloren geht. Und die Nichtraucheri Woran soll man de ren Charakter erkennen-P Die Psycho logen der Zigaere finden auch daklir eine W Ue Mancher haben liberUJterinen charakter! « - Edifon ist "- ver Uebers-Wang, daß »die Art-est der beste Weg zum-Glück ist. »Und das ist Ieise Erfindung Das Reich der Frauen. Ists Mississi Bon Clepnota Kaiser-. - Rings ergliidndet Himmels Sterne, Tiefes Schweigen dringt die Nacht — llnd mein Meeblatt, meine Kleinen. d' ich l ell zu Bett gebracht; nn der ndmnsnn ist gekommen, Und die A lein fielen zu; Nun issi m usehenstill iin hause. Alles schläft in süßer Ruh. Mde sinsd die kleinen Beinchen, Denn den ngen langen Tag Ging'i in i ndlich ftp m Spiele T Hin und het, tkeppan , iteppab! « Und den lasen Plappekmiiulchen Ziel das Schweigen gar so schwer, och mein Kludlatt spielt inTköamen, ? Und es singt und lacht nicht mehr. Endlich bringt det Adendfrieden Mit die langersedntx Rot-. «Schiihe, Gott, nieianeeblaii dul« Die geregelt-e dünsltchtetr. Es giebt Hanslick-leiten in denen Tag für Tag die einzelnen Rädchen geräuschlos tneinander greisen unsd das gesamte Räder-wert des haus halts, ohne hast und Unruhe, in gleichmäßiger Gangart erhalten wird, und daneben giebt es andere häus lichleiten, in denen bald das eine. bald das andere Mädchen seinen Gang der- I langsamt oder wohl gar ganz einstellts und wieder andere, deren RitderraerlI man laut und aufdringlich lausen und schnurren hört, ost bis weit iiber die Grenzen des Hauses hinaus. Und in mitten jeder dieser verschiedenen häuslichleiten steht eine Frau, hier noch Ansiin erin in der schweren Kunst der irtschastssiihrung, dort schon lönaft Meisterin in der richtigen Arbeitsteilung und Einteilung im haushaltz wozu jene geraume Zeit benötigt, das bewältigt die Ersahrene in liirzesterIrist und grbßter Ruhe, ohne Mühe und haften. Die richtige Zeit-· und Arbeitsein teiiung irn haushalh wiediele haus srauen mögen sie in jahrelanger Pra xis gelernt haben? Und doch ist ohne sie ein rationellei, möglichst getäusch loses Wirtschasten und haushalten nicht denkbar. Ohne eine geordnete Arbeitseinteilung muß immer wieder bald das «eine, bald das andere Räd chen stehen bleiben und eine Stockng verursachen, die sämtlichen Familien mitgliedern siihlbar wird und auch die arme geplagte haussrau nie ur Ruhe kommen läßt« Deshalb rn·ßte sie schon im eigenen Interesse einen sesten Arbeitsplan zur Verrichtung der täg lich, wie auch der wöchentlich nur ein mal oorzunehmenden Dausarbeiten einrichten, der unverbriichlich eingehal ten wird, so baß er zur sesien Ge wohnheit und seine Uebertretung zur Unmöglichkeit wird. Wie bald wird ihr der Segen der geregelten hauc srauentiitigleit in der Ruhe, die sie ihr bringt, siihlbar wer-den. Das sodeenisteeeu der Meinin «Was lleidsam ist, das ist auch gut', so lautet das Leitmotiv jeder seinsinnigen Frau bei der herrichtung der jeweiligen Saisongarderobe. Und diesex Merlspruch sollte stets und iiherall den minderlleidsamen Mode austviichsen ein wirksames Paroli bieten. Daß die Frauenlleidung nicht geradezu der herrschenden Mode wi dersprechen dars, das leuchtet ohne Weiteres ein, denn ein gänzlich unino fdernei Kostiim wirlt ·unangenehm, weil unberechtigtx und die Trägerin desselben erscheint wohl gar als komi sche Figur inmitten modischer Toilet ten, deren Anblick dem Beschauer ge wohnt und daher sympathisch er scheint. -— Sympathisch aber und in ihrer Erscheinung östhetisch angenehm zu wirken. entspricht detn natürlichen Wunsche der Frau, schon um dem Manne, den sie liebt, zu gefallen. Um stets modisch undlleidsam to siiiniiert zu gehen, dazu bedars die ge schickte und kluge Frau teinez bedeu tenden Kostenaustoandei, da die Mode intnoer nur allmählich wandelt und chrosse Abweichungen von der Vor aison nicht bis in den Garderobenbe stand der bescheidenen Bürgerosrau dringen. Es ei demnach nur, die Kleidung arg ig bei jedem Wechsel der Jah reszeit einer genauen Präsung zu un ter iehen und die der neuen Mode entsprechenden Uenderungen sogleich vorzunehmen Zu beachten ist dabei, xdaß der gute Sii der Qostiime nicht verloren geht und die Ausgaben für sneue Vesiife rn mahkgen Grenzen blei den damit die Unkosten nicht die einer Neuanschvssnng erreichen. Daij häusliche Modetnisieren ver Kleidung soll eine Ersparnis im Herbei-oben etat sein. Und die Anfchaifungen müssen sich nach dem festgesessen Gar-i derobengeld nichten — und nicht etwa ugekehrU — Isrs entere- sonder-einsah Motoren sind Kragen aus ges-stel ten Its-fetten die fehbelegant ausse hen können. wenn man sie aus feinem Materiskherstellt Beim Rache-thei ten hätell man zuerst die erforder llichrn Rosette-I heftet diese auf die IU. Gras-M Usfem zins Inse auö Glanziattun geschnittene Kragen form und verbindet sie sodann entwe der durch gehöleltc Pikotbogen oder Spiieastichg UnJer Kragen erfordert — U. Geistes-e Rosette zum Kesse neun große Rosette-u rückwärts in der Mitte sieht man vie Rosette, Abb. lll.; dieser schließt sich an jeder Seite die Rosette. Abb. Vl» an; ei folgt an jeder Seite die Rosette, Abb. 11., dann — -4-4 , -V. Gestirne Rosette zis- Kissen die der Abt-. V. Den Abschluß vorn ergibt an jeder Seite eine größere Rosette, vie man nach Abb: W. mit dem Randabfchmß von Abb. U. 1V. Raube-sein zu Ist-Ie häteli. Den äußeren Rand des Kra gens begrenzt eine Rosettentkihe, für die Abb. lV. vie Vorlage gibt; man schtiugt diese Rosetten gleich beim Ar Vil. sitt-seit znss its-se beiten an je zwei Stellen aneinander. Für die Rosette, Abb. ll., wickelt man den Faden etwa 20 Mal um einen dünnen Bleistifu um diesen Ring ten im an 1. Ton-: es ST. 2. I our: 26 St» je durch 2 lenr. ge xteeuni. Z. Tour: Um jede them l ist« gefolgt von Z Man 4. Tour: kUen die ersten s lenn 2 durch 7 Linn. getrennte j. III-s um die folgen den 3 thin. 1 j. M.; 4 St» 1 j. III-; wiederholen. « Die Rosette, Abd 1ll., erfordert einen Ring von 10 Lflsnn 1 Tour: IS, je durch 1 lem. getrennte St. 2. Tour: Um jede flin. 1 Si» gefolgt von 2 then. s. Tour: Mjelnd 1 St. und 8 lern. 4. Tone: Um je 8 than 11 St. ö. Tour: St» bei jedem Bogen 2 St. zunehmen s. Tone: Wechselnd I St. und 8 then» die 2 thm. über gehen. Für die Rosette. Abb. V» ist der Faden mehrmals um einen Blei stijt gewickelr. 1 Tone: 32 St. 2. Tone: Wechsel-ed 2 St. in 1 M. und 2 Linn» die 1 St. voriger Ton über-— gehen. s. Tone: Wechselnd 2 St. und Z Lfm 4. Tour- Wechietnd 2 St. und 4 thin. 5. Tour: Wechselnd l f. M. und 7 Linn. s. Tour: Jn je dem Bogen 2 f. M» 8 St» 2 j. M. In einen Rin don 10 lem. hälelt man für die androjetle« Abb. HI, 1. Tour: 24 f. M. 2. Tour-: Wech selnd 1 St. und 3 Lflm., die 1 M. voriger Tour übergehen 2. Tour: Um je 3 lem. 2 j. M» 1 Pil» 2 . M. Für die legte große Rosette, Abb. Vl» wickelt man den Faden etwa 20 Mal um einen dünnen Blei jlijt und hälelt in diesen Ring l Tour: 26 St. 2. Tour: 26 St» je durch lem. getrennt. Z. Tour: Wechselnd 1 St. und 3 LflnL il. Tour-: Um die ersten 3 Lflrn 2 f. M.; nm die folgenden 3 thm. 1 j. M» 5 St» 1 f. Eli-; wiederholen. 5. Tour: Mein-II St. auf die Mitte eines Bogens und 10 Litm. 6. Tour: Jn jedem Bogen 2 f. M» 12 St» 2 f. M. Es bleiben nur noch die klei nen. am nnenrand des Fragens zur Füllung enusten Rosettetn die man beliebig bäleln kann. Für die eine gibt Abb. Vil. das Myster: man hä telt in einen Ring von 8 Lftm 6 je durch 4 Lftm. getrennte St. 2. Tour: Ins-leben Bogen 4 St» auf jedes St. 1 Si. Iiir die beiden kleinen-Mittel rosetten nimmt man vie beiden ersten Tpuren ber Abb. Vl» iiir vie beiden dann folgenden nur die erste Tour derselben Abb. Eine Tour aus Lftmx Bogen fügt sich dieser Tour bei ben beiden leyten kleinen Rosetten an. Nachdem man alle Rosetten gehätelt und biete, wie oben beschrieben, ver bunden bat, begrenzt man die Hals runbunn mit einer Reihe aus wechs ielnd I St. und 2 Litm. Die Anzahl ber Rosette-r richtet sich nach der Grösse bei Magens und nach der Stärke des Garnes nnd bestens-. die man zur höretei verwendet. Garn dro. Hu oder 70 ist siir den dargestellten Kragen am vorideildasiesten iDie Details sind in Naturgriiße adaebildet.) Eben sogut wie aus den gezeigten Rosetten tann man den Kragen auch aus an dern Rosetten oder S nen zusam menftellem so wird man vielfach aus sriiberensahrem wo man gehätelte Decken in allen Größen und Formen liebte, noch Rosetten und Sterne iibria haben, die sich sehr gut siir die ino rnen Kraaen verwenden lassen. Ost sind die Ränder dieser schon ge brauchten Sterne nicht mehr ganz tadellos, während die Mittelteile noch gut erscheinen; in diesem Fall tann man die äußeren Touren abtrennen und sie durch neu gebätelte ersetzen, die der ganzen Figur dann einen se sten Halt geden. Je mehr verschie dene Muster man verwendet. desto reicher wirtt der Kragen, selbstver ständlich muß man sie symmettiich verteilen, damit ein aute Eindruck er zielt wird. Am besten selsen die ge hälelten Kragen aus« wenn man sie aus weißem Garn arbeitet: indessen tann man sie auch aus gelblichen Ma terial oder s-— nach Bedars aus schwarzer Seide hälelm Nicht nur Kragen, sondern auch Lassen, die man den Binsen sest einarbeitet, stellt man fest dielsach aus gehälelten Ster nen und Rosetten her. MilchreionritSchotolade Mz Pfund bester Reiz werden mit tochendem Wasser gebriiht. in 2 Quart Milch mit etwas Salz unveiner hal ben Schote Vanille langsam ausge tocht und mit I-« Pfund Zucker ver siisii, woraus man den Reis aus einer Schüssel anrichtet und mit 14 Pfund seinerzitåtfiltüfkwas Bergsee oder Milch ganz · is ge ter tolade ils-ergießt Echo . VI. Jst-sie Isfeite zis- Kissen I. crust-c us sehst-tm- IMM